18.01 Lukas 18 27 Jahreslosung 2009 - Domino (PDF

Reichtum ist kein Fluch, sondern Segen (allerdings nicht der unrechtmäßig
angehäufte!); und gerade die Pharisäer lehrten eben das: Gott segnet mit Reichtum.
In diesem Licht ist die Reaktion der Jünger nur verständlich: „Wenn selbst dieser
einflussreiche, mit Wohlstand gesegnete Mann, der die Gebote Gottes seit Kindheit
gewissenhaft einhält, es nicht schafft, in Gottes Reich zu kommen, wer dann? Wer
dann? Wer kann überhaupt gerettet werden?“
Jesus sagt: Ihr habt Recht, kein Mensch kann es schaffen, keiner schafft es von sich
aus! Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
Gott kann das Unmögliche möglich machen!
Wir haben es mit einem Gott zu tun, der das kann: Das für uns unmöglich
Scheinende möglich zu machen!
Dazu will ich einige Textstellen in der Bibel beleuchten!
1. Mose 18,13f Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht:
Meinst du, dass es wahr sei, dass ich noch gebären werde, die ich doch alt bin?
Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?
Sara ist fast 90 Jahre, Abraham fast 100. Der Herr erscheint Abraham in
Menschengestalt und sagt voraus, dass Sara in einem Jahr ein Kind hat. Die
belauscht das Gespräch und lacht ungläubig. Aber der Herr fragt sehr ernst: Sollte
ihm etwas unmöglich sein? Und ein Jahr später hat sie einen Sohn!
Unmöglich?! Bei Menschen ja, nicht bei Gott!
Der Engel Gabriel kündigt die Geburt Jesu an. Maria sagt: Ich weiß doch von keinem
Mann, ich bin Jungfrau, wie soll das gehen? Der Engel sagt:
„Siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem
Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ (Lk 1,37)
Unmöglich?! Bei Menschen ja, nicht bei Gott!
Ich will von meinem Freund Christian erzählen. Wir sind zusammen aufgewachsen.
Mit 20 Jahren lernte er Jesus kennen. Er machte eine Ausbildung und arbeite
seitdem bei der Sparkasse. Viele Jahre ist er verlobt, dann heiratet er, als er Anfang
dreißig ist. Seine deutlich jüngere Frau ist Kinderkrankenschwester. Jahrelang
wünschen sie sich Kinder. Es geht nicht. Sie beten, probieren viel. Die Jahre gehen
dahin. Es soll wohl nicht sein. Der Kinderwunsch wird begraben. Christian ist
Sicherheit wichtig; da er bei der Sparkasse arbeitet, wird er mit 40 unkündbar sein.
Da passiert es: Ihm wird immer klarer, dass Gott möchte, dass er seine Stelle aufgibt
und er eine Ausbildung bei einer Bibelschule machen soll. Seine Frau kündigt.
Christian kündigt zwei Monate, bevor er unkündbar gewesen wäre, ein Ziel, auf das
er 20 Jahre hingearbeitet hatte. Alle schütteln den Kopf! Wie kann er das machen!
Aber er ist sich sicher, das ist dran. Das war Anfang des Jahres 2008. Als ich im
Sommer von Moldavien nach Deutschland komme, erreicht mich die Nachricht:
Christians Frau ist schwanger. Einfach so. Nach all den Jahren! Jetzt, wo sie keinen
Job, kein festes Einkommen haben, jetzt ein Kind!
Ein Freund fragte ihn einige Wochen später: „Sag mal, hättest du die Stelle auch
gekündigt, wenn deine Frau früher schwanger geworden wäre?“ „Auf keinen Fall“,
war seine Antwort. Weihnachten habe ich ihn und seine hochschwangere Frau
gesehen! Christian sagt: „Ich bereue nichts, es war genau richtig! Hätte ich eigentlich
auch früher machen können.“
Unmöglich?! Bei Menschen ja, nicht bei Gott!
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