Axor Gesamtkatalog: The Collections - Hansgrohe
Axor Gesamtkatalog: The Collections - Hansgrohe
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<strong>Axor</strong> ist die Designermarke der <strong>Hansgrohe</strong> AG. <strong>Hansgrohe</strong><br />
ist ein Unternehmen mit langer Tradition, was die technische<br />
Innovation betrifft. Wann kam der Bereich Design hinzu?<br />
War das eine logische Konsequenz?<br />
<strong>Axor</strong> wurde 1993 ins Leben gerufen. Bis dahin gab es technisch beeindruckende<br />
Produkte von <strong>Hansgrohe</strong>. Brausen und Armaturen. Die natürlich<br />
auch gut aussahen. Das heißt, Design gab es auch bei <strong>Hansgrohe</strong> schon<br />
immer. Wir wollten unser Denken über das Bad der Zukunft noch durch den<br />
Austausch mit anderen Designern um Visionen, Lebensstile und Trends bereichern,<br />
die über das Produkt hinausgehen. Die dem Raum Leben und Emotionen<br />
geben. Das können wir nicht allein leisten. Und das kann auch nicht ein<br />
Designer allein leisten. Wir vertrauen dabei auf mehrere kreative Gestalter.<br />
Sie haben bereits viele Designgrößen für sich gewinnen<br />
können. Beauftragen Sie für jede Kollektion einen neuen<br />
Designer?<br />
Inzwischen gehören mehrere internationale Designer und Architekten zu unseren<br />
Partnern, mit denen wir regelmäßig in einem offenen Dialog stehen.<br />
Manche haben auch bereits zwei oder drei Kollektionen mit uns entwickelt.<br />
Wie viel Freiheiten lassen Sie den Designern?<br />
Wir vertrauen ganz auf die Visionen und die Innovationskraft unserer Designer.<br />
Als wir unseren ersten Austausch mit einem der wohl berühmtesten Designer<br />
unserer Zeit hatten, haben wir einen regelrechten Urknall erlebt: Es entstand<br />
das erste komplette Bad mit Armaturen, Brausen, Waschtischen, Wanne und<br />
WC aus einer Hand. Das Bad von Philippe Starck. Es war eine Revolution.<br />
Seither geht es nicht mehr nur um die Armatur?<br />
Richtig, es geht um den ganzen Raum, um ein Ambiente und vor allem um<br />
einen neuen Blick auf das Leben und den Umgang mit Wasser im Bad.<br />
Deshalb ist es von Vorteil, wenn unsere Designer auch Innenarchitekten oder<br />
Architekten sind. Neben der Armatur und Brause entwickeln wir mit ihnen<br />
auch den Waschtisch, die Wanne, Accessoires und natürlich Lösungsansätze<br />
für das Bad an sich.<br />
Sie suchen sich bewusst Designer mit unterschiedlichen, teils<br />
sogar sehr konträren Stilen und Haltungen aus. Was verstehen<br />
Sie unter einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den<br />
Kreativen?<br />
Im Vordergrund bei <strong>Axor</strong> steht die Vision des Designers. Der Designer soll<br />
sein persönliches Bad entwickeln. Wir sehen ihn nicht als Lieferanten,<br />
sondern als kreativen Partner, mit dem wir uns auf Augenhöhe austauschen.<br />
Jeder Partner bringt dabei seine Kompetenz ein. Von unserer Seite sind das<br />
die Wasser- und industrielle Badkompetenz und inzwischen auch eine<br />
gewisse Designkultur.<br />
Inwieweit haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten<br />
die Anforderungen an das Bad verändert?<br />
Das Bad entwickelt sich vom Hygieneraum zum Lebensraum. Das hat etwas<br />
mit unseren Lebensgewohnheiten zu tun. Früher waren wir mit der Natur sehr<br />
verbunden. Heute dominieren eine urbane Welt und ein hektischer Alltag<br />
unser Leben. Dadurch verspüren wir ein wachsendes Bedürfnis nach einem<br />
Ruheausgleich und dem Erlebnis Natur. Immer mehr Menschen entdecken<br />
das Bad als einen Ort der Entspannung und des Wohlfühlens. Nicht ganz<br />
ohne Stolz glauben wir, dass wir einen wichtigen Teil dazu beigetragen<br />
haben. Antonio Citterio sagte einmal, dass wir zum Sauberwerden eigentlich<br />
nur 30 Sekunden unter der Dusche stehen müssen. Warum duschen wir<br />
also drei oder fünf Minuten? Weil wir uns danach anders fühlen. Duschen ist<br />
wie eine Stunde Yoga machen. Wellness bedeutet aber auch viel Wasser,<br />
was uns natürlich vor enorme technische Herausforderungen stellt. Denn eins<br />
ist klar, wir müssen mit dem kostbaren Gut Wasser schonend umgehen. Uns<br />
wird also nicht langweilig werden.<br />
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