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Nr.5 / 2010 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde

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Bestritt nach langer Verletzungspause gegen Dynamo<br />

Eisenhüttenstadt sein erstes Spiel - Andreas Montag<br />

Nr. 05/10 24.April <strong>2010</strong><br />

Ansetzungen 24. Spieltag Landesklasse Ost<br />

<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> - FC Strausberg II HS 1:5<br />

F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II - FC Wacker Herzfelde 1925 HS 0:1<br />

SG 47 Bruchmühle - <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß Lindenberg HS 2:0<br />

F<strong>SV</strong> Germania Storkow 90 - M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt HS 3:3<br />

Frankfurter FC Viktoria 1991 II - MTV Altlandsberg 1860 HS 5:2<br />

<strong>SV</strong> Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf - SG Aufbau Eisenhüttenstadt HS 3:2<br />

VfB Steinhöfel - Dynamo Eisenhüttenstadt HS 2:6<br />

SG Hangelsberg 47 - F<strong>SV</strong> Blau-Weiß Wriezen HS 1:1<br />

Tabelle Landesklasse Ost vor dem 24.Spieltag<br />

1. F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II 23 76:21 55 53<br />

2. <strong>SV</strong> Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf 23 67:24 43 52<br />

3. FC Wacker Herzfelde 1925 23 49:27 22 47<br />

4. FC Strausberg II 23 78:47 31 43<br />

5. SG Aufbau Eisenhüttenstadt 23 46:38 8 43<br />

6. M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt 23 65:54 11 34<br />

7. F<strong>SV</strong> Germania Storkow 90 23 52:43 9 34<br />

8. SG 47 Bruchmühle 23 45:37 8 34<br />

9. Frankfurter FC Viktoria 91 II 23 54:50 6 33<br />

10. F<strong>SV</strong> Blau-Weiß Wriezen 23 48:46 2 31<br />

11. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß Lindenberg 23 47:62 -15 27<br />

12. SG Hangelsberg 47 23 37:55 -18 26<br />

13. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> 23 36:58 -22 24<br />

14. Dynamo Eisenhüttenstadt 23 36:52 -16 20<br />

15. VfB Steinhöfel 23 26:83 -57 12<br />

16. MTV Altlandsberg 1860 23 28:92 -64 6<br />

25. Spieltag Landesklasse Ost 01.05.<strong>2010</strong> 15:00 Uhr M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt - GWA<br />

Offizielles Programmheft des <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> kostenlos erhältlich zu jedem Heimspiel der 1.Herren in der Landesklasse Ost<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong><br />

gegen<br />

FC Strausberg II<br />

13:00 Uhr <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> II - Fortuna Britz


2 Vor(stands)wort Unsere Sponsoren<br />

7<br />

doch durchaus machbar sein. Es wäre sehr schön<br />

und entspannend dazu, wenn wir alle gemeinsam<br />

oder auch jeder auf seine Art und Weise das Eröffnungsspiel<br />

geniessen könnten, weil wir wissen, das<br />

wir Großes vollbracht haben.<br />

Die Abteilungsleitung Fußball ist fest davon überzeugt,<br />

das es unser Team schaffen wird, die Klasse<br />

zu halten, das Potential dazu hat die Mannschaft<br />

allemal. Nur sollte sie am besten heute schon damit<br />

beginnen, die notwendigen Punkte einzufahren.<br />

Leichte Gegner gibt es im Abstiegskampf nicht<br />

mehr und am Tag nach dem o.g. WM Spiel müssen<br />

wir noch nach Petershagen zum allerletzten Spiel.<br />

In diesem Sinne ein herzliches Willkommen an<br />

alle beteiligten Zuschauer, Fans, Schiedsrichter und<br />

natürlich auch an unsere Strausberger Gäste. Wünschen<br />

wir uns ein tolles Spiel, mit dem besseren<br />

Ende für <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong>. Hoffentlich!<br />

HEIZUNG SANITÄR SOLAR<br />

Nur in die Hände zu spucken, wird heute nicht reichen<br />

Rene Möller vor seinem Comeback Einwurf<br />

Südafrika bestreitet in nicht mal mehr 50 Tagen<br />

gegen Mexiko das Eröffnungsspiel der<br />

Fußball WM. Der gesamte schwarze Kontinent,<br />

immerhin die Wiege der Menschheit,<br />

ist in heller Aufregung und gespannter Erwartung<br />

auf dieses Großereignis. Am 11.06.<strong>2010</strong> um 16:00<br />

Uhr ist Anstoß in Johannesburg und wir werden<br />

gespannt sein, wie unsere deutsche Nationalelf abschneiden<br />

wird. Vielleicht gelingt es ja auch erstmals<br />

einer afrikanischen Mannschaft den Titel zu<br />

erringen.<br />

Zu dem Zeitpunkt, an dem wir unsere TV Geräte<br />

auf die Terrasse stellen und dem WM Fieber verfallen,<br />

wissen wir grün weissen Fußballfans hoffentlich<br />

schon, wohin uns die Wege in der kommenden<br />

Saison hinführen werden. Werden wir weiter Landesklassen<br />

Fußball sehen können, oder besteigen<br />

wir den Fahrstuhl nach unten, in die Niederungen<br />

der Barnimer Feuchtwiesen? Noch ist es völlig in<br />

unserer Hand, die Klasse aus eigener Kraft zu halten.<br />

Schwer wird es werden, das wissen wir, aber es<br />

ist nicht unmöglich. 9 Punkte aus den restlichen 7<br />

Spielen werden wohl reichen. Sie zu holen, sollte<br />

Am vergangenen Samstag haben wir seit langem<br />

mal wieder einen Arbeitseinsatz hier<br />

in der Ulmenallee durchgeführt. 34 fleißige<br />

Hände haben aufgeräumt, gefegt, geblasen, Netze<br />

geknüpft, geharkt, gemäht, Unkräuter entfernt<br />

und weggeschafft. Ein großes Dankeschön an all<br />

die emsigen Helfer. Ihr habt dafür gesorgt, das unser<br />

Frühjahrsputz ein voller Erfolg geworden ist.<br />

Die Jahnsportstätte ist wieder ein wenig schöner<br />

geworden. Damit das aber auch für eine Weile so<br />

bleiben wird, ergeht die Bitte an alle Besucher unserer<br />

Sportstätte und auch an alle Mitglieder des<br />

<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong>: Bitte werft eure Zigarettenkippen,<br />

Eure leeren Becher, die benutzten<br />

Taschentücher und all den anderen Unrat in die<br />

dafür vorgesehenen Abfallbehälter und nicht einfach<br />

in die Gegend. Sollte eigentlich kein Problem<br />

für Fußballfans sein. Nun brauchen wir nur noch<br />

zu hoffen, das die isländische Flugasche des Vulkans<br />

Eyjafjallajökul (was für ein Name) nicht direkt<br />

über <strong>Ahrensfelde</strong> abregnet, die Jahnsportstätte<br />

damit verunreinigt, und wir Fans und Anhänger<br />

von GWA nicht auch noch mit Flugverbot belegt<br />

werden.<br />

Denn wir wollen hüpfen, springen tanzen und vielleicht<br />

auch fliegen vor Freude. Vor Freude über die<br />

ersten Punkte der besagten 9, die uns in der Landesklasse<br />

halten.<br />

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Impressum: <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. Abteilung Fußball Lindenberger Strasse 1a 16356 <strong>Ahrensfelde</strong> Mail: admin@gwa-fussball.de<br />

Redakteur: Sascha Gäbelein, Torsten Preußing Bilder: Ingo Muhme Statistik: Rene Möller Satz und Layout: Marco Glowania Druck: JWD Druck Berlin


6 Unser heutiger Gegner<br />

Vorgestellt<br />

3<br />

FC Strausberg II - Das Straus(s)enei<br />

Den April-Thesen der GWA-Abteilungsleitung<br />

zufolge soll Trainer Peter Rohde<br />

zur Vorbereitung auf das heutige<br />

Heimspiel mit einem Straußenei in die<br />

Mannschaftssitzung gekommen sein.<br />

Brutalst ehrliche Fans hatten ihn – gewissermaßen<br />

den Hahn im Korbe - darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass seine Elf gelegentlich an einen Hühnerhaufen<br />

erinnere (vgl. Seite 2).<br />

„Meine Damen Hühner“,<br />

habe er dann also – auf das<br />

Straußenei zeigend – seine<br />

Standpauke eröffnet, „ich<br />

will Sie ja nicht kritisieren,<br />

sondern Ihnen nur zeigen,<br />

was man im Nachbarkreis so<br />

produziert.“<br />

Nun ja, so große Eier vermochte<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> in dieser<br />

Saison leider nicht auszubrüten,<br />

wie es das Ball jonglierende<br />

Wappentier dem FC<br />

Strausberg verspricht. Und<br />

nicht nur ihm. Der Strauß<br />

ist insgesamt das Maskottchen<br />

der größten Stadt im<br />

Kreis Märkisch Oderland<br />

(gut 26.000 Einwohner), und alle denken: Der muss<br />

hier – wie seit 1714 das Militär – schon ein Nest gehabt<br />

haben, als vor gut 750 Jahren die „grüne Stadt<br />

am Straussee“ errichtet wurde. Zuvor siedelten<br />

slawische Stämme nördlich der unteren Spree, vornehmlich<br />

die Spreewanen, warum also nicht auch<br />

der Strauß? Aber denkste!<br />

Hier wirkte etwas, was die Sprachkenner „Volksetymologie“<br />

nennen. Und zwar das Bemühen, unbekannte<br />

Wörter lautlich und inhaltlich bekannten<br />

Begriffen anzugleichen, um sie zu verstehen. Das<br />

heisst „Strauß“ entstand aus der lautlichen Verwandtschaft<br />

mit „Strutch“, was slawisch ist und<br />

eine lange schmale Frucht meint. Man nimmt Bohne<br />

an oder Schote, weil der Straussee diese Form<br />

hat. So hieß der See erst „Struz“, dann „Strauss“<br />

und schließlich „Straussee“.<br />

Von Vögeln kommt der Name also ursprünglich<br />

nicht. Aber weil es schön gewesen wäre, tut man<br />

einfach so. Auf umgekehrte Weise wird ja Fußball<br />

unter anderen Umständen auch erst durch das Wort<br />

„Eierei“ verständlich. Am letzten Sonnabend haben<br />

es selbst die Strausberger Reservisten wieder erfahren:<br />

Ihr stolzer Vogel sah zu, wie die Storkower Germania<br />

(diese kommen in 14 Tagen in die <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />

Jahnsportstätte) ihnen zwei faule Eier ins Nest<br />

legte. Da gackerten aber die<br />

Hühner und der Straus(s)<br />

schaute nach, was es denn<br />

unter Erde so zu sehen<br />

gibt. Doch für die Mannen<br />

um Trainer Broszeit kein<br />

Grund, den Schnabel aufzureißen<br />

und die Flügel hängen<br />

zu lassen. Sie sonnen<br />

sich in der Tabellenspitze an<br />

vierter Stelle und beflügeln<br />

sich mit ihrem Laufvogel.<br />

Vor gut zehn Jahren<br />

hatte der Klub sich<br />

selbstständig gemacht.<br />

Zuvor gehörte er<br />

zehn Jahre dem Kultur- und<br />

Sportklub (KSC) Strausberg<br />

an, der heute mit fast 2.000<br />

Mitgliedern der zweitgrößte Verein im Landessportbund<br />

Brandenburg ist. Sogar Fanfarenzug, Künstler-„Kontrapost“<br />

und Tanztheater gehören dazu.<br />

Nur – wie gesagt – die Rasentänzer tanzten aus der<br />

Reihe. Sie folgten – Zitat – „einem neuen Anspruch<br />

im Speckgürtel der deutschen Hauptstadt.“ Mit der<br />

I. in der Brandenburgliga, der II. in der Landesklasse,<br />

mit fünf Nachwuchsteams, einer Frauen- und sechs<br />

weiteren Männer-/ Herrenmannschaften will der<br />

FC Strausberg nach eigenem Bekunden stabil auf<br />

Landesebene mitspielen und dem Nachwuchs eine<br />

Perspektive bieten.<br />

Vor diesem Hintergrund wird der Strauß zum „befruchtenden“<br />

Klapperstorch und <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> vielleicht<br />

das Küken, das ihm das Eierlegen beibringt.<br />

Vorausgesetzt: Trainer Rohde hat dafür das Ei des<br />

Kolumbus gefunden, womöglich das blaue von Biegen<br />

(und Brechen).<br />

T.P.<br />

Heute: Jana Sill, Jahrgang 1971 , verheiratet, 1 Sohn, gelernte Uhrmacherin, Wirtin im Vereinsheim<br />

Die großen Freuden der kleinen Jana<br />

Wer heutzutage bei Metro in Marzahn<br />

seine Einkaufswagen füllt, der weiß<br />

meist gar nicht mehr, was früher hier<br />

so tickte. Es war die Berliner Außenstelle<br />

der Thüringer Uhrenschmiede UMF. Richtig.<br />

„Ruhla-Uhren gehen nach wie vor!“ Und Jana Sill<br />

hat sie damals hergestellt. Also<br />

sie hat das gelernt, von der Picke<br />

auf – wie man so sagt. Onkel<br />

Manfred – der <strong>Ahrensfelde</strong>r Uhrmacher<br />

Weinholtz – hatte ihr den<br />

Tipp gegeben, diesen Berufsweg<br />

einzuschlagen. 1989 – ausgerechnet<br />

in diesem Jahr – endete Janas<br />

Lehrzeit. Und als sie sich anschicken<br />

wollte, als Uhrmacherin den<br />

Zeitmessern auf die Sprünge zu<br />

helfen, wurde auch sie von der<br />

Zeit überholt. Von einer neuen,<br />

die mit UMF-Ruhla in Berlin<br />

nichts mehr anzufangen wusste.<br />

Auch die Uhren waren nicht mehr<br />

das, was sie mal waren. Jana Sill erzählt nüchtern<br />

von dieser Zeit, die mit Wegwerf-Uhren auch ein<br />

altes Handwerk aus der Bahn warf. Sie aber nicht,<br />

sie war auf Freude eingestellt, auch wenn Arbeitslosigkeit<br />

an ihr nagte oder die Jobsuche. Die zierliche<br />

Frau kellnerte bei einer Freundin im Café, arbeitete<br />

in der Gebäudereinigung. Und sie hatte ja Andreas,<br />

den sie 1992 heiratete. Motto: „Er stand im Tor<br />

und ich dahinter.“ Natürlich in der Jahnsportstätte<br />

an der Ulmenallee bei GWA. Beide sind von Kind<br />

auf <strong>Ahrensfelde</strong>r, haben sich im Winkel zwischen<br />

Heine- und Goethestraße kennengelernt, „und irgendwann<br />

muss es dann passiert sein“, sagt Jana<br />

(Andreas wird erst noch befragt).<br />

Auf jeden Fall kam Sohnemann Leon 1997 zur<br />

Welt, so dass sie sich auch einige Jahre als Mutter<br />

und Hausfrau beweisen konnte. Immerhin wollte<br />

der Knabe z.B. schon ab dem 4. Lebensjahr Fußball<br />

spielen. <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> hatte damals keine Minis,<br />

so mussten sie bis Wartenberg fahren, wo er noch<br />

heute dreimal pro Woche trainiert. Und hat er frei,<br />

dann kickt Leon auch auf dem GWA-Platz oder<br />

hilft den Eltern am Tresen. Der Junge macht einen<br />

Jana Sill - bei Sonnenschein im Garten<br />

sehr agilen, selbstbewussten Eindruck und wirft damit<br />

ein helles Licht auf sein Elternhaus. Und das ist<br />

ja auch nicht ohne.<br />

Vater Sill gründete vor vier Jahren seine eigene<br />

Dienstleistungsfirma, und die Mutti wurde in ihr<br />

„Mädchen für alles“. Trotzdem sagten sie nicht<br />

„nein“, als Sportkamerad Lachmann<br />

fragte, ob sie nicht die gastronomische<br />

Flanke im Vereinsheim<br />

übernehmen könnten. Und<br />

so sieht man beide seit drei Jahren<br />

zwischen Bockwurst, Bier und<br />

Kaffeekocher an den Heimspielwochenenden,<br />

aber auch zu Trainingszeiten<br />

in der Woche. „Das<br />

schafft Andreas aber dann allein“,<br />

berichtet Jana, „nur wenn die ‚Alten<br />

Herren’ dran sind, wird weitaus<br />

mehr verzehrt.“ Interessant.<br />

Sie schmunzelt, weiß aber auch<br />

gleich zu relativieren, dass am<br />

meisten in der Halbzeitpause der<br />

I. Männer los sei: „Da geht’s hier drunter und drüber,<br />

da muss man kühlen Kopf behalten.“ Trotzdem<br />

schätzt die Frau Wirtin gerade diese Atmosphäre.<br />

Man kennt sich, man duzt sich, man ist fast familliär,<br />

schimpft also auch mal, und die Schiedsrichter<br />

bekommen auch noch ihren (Versorgungs)Teil ab.<br />

Ein frisches Bier – das bekommen sie nicht – heilt<br />

manche Wunde, zähmt manchen Temperamentsausbruch.<br />

Bei Sieg macht ein Stiefel die Runde,<br />

beim Gegenteil wird Frustbier ausgeschenkt. Dazu<br />

Curry-, Bockwurst oder Boulette und langsam<br />

kommt die Welt wieder ins Lot.<br />

Jana Sill trinkt weder Bier, noch trieb sie ernsthaft<br />

Sport („keine Zeit, keine Begabung“), doch beide<br />

Elemente gereichen ihr am Buffet zur Freude, zumal<br />

ein Echo nicht ausbleibt. Die II. Männermannschaft<br />

gab für die Sills eine Grillparty als Dank für<br />

die fürsorgliche Betreuung (z.B. mit Mettbrötchen<br />

zum Frühstück), und die „Alten Herren“ verliehen<br />

an sie den Pokal „Bester Wirt 2009“. Kein Wunder,<br />

dass die frühere Uhrmacherin nicht mehr an Ruhla<br />

denkt. Für sie haben die Uhren aufgehört zu ticken,<br />

doch Jana tickt weiter. Und sie tickt richtig. T. P.<br />

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GWA05/10<br />

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<strong>Grün</strong> Weiß Lindenberg - GWA 4:1 (4:1)<br />

4 5<br />

Schlechteste Halbzeit bisher- 6 Punkte weg!<br />

Was soll man zu dieser Leistung sagen?<br />

Jetzt, so zirka 2h nach dem Abpfiff in<br />

Lindenberg fehlen dem Autor immer<br />

noch die Worte, wie man denn diese<br />

„Nicht“ Leistung einzuordnen hätte. Es ist nicht die<br />

Niederlage, es ist auch nicht die Höhe der Niederlage,<br />

es ist das „WIE“, das nicht nur mir sondern auch<br />

den mitgereisten Fans, Sponsoren und Anhängern<br />

von GWA die Sprache nicht nur verschlägt, sondern<br />

schlicht und ergreifend den Atem für eine vernünftige<br />

Analyse dieses wichtigsten Spiels gegen den Abstieg<br />

des Jahres <strong>2010</strong> nimmt. Lediglich in der 18.min<br />

kam so etwas wie hoffender Enthusiasmus in den<br />

Reihen der mitgereisten GWA Anhänger auf, denn<br />

da erzielt unser Team den Anschlusstreffer zum 2:1.<br />

Was sich vor und nach dieser Spielminute auf dem<br />

Spielfeld in Lindenberg abspielte, war einfach nur<br />

peinlich. Der wohlgemeinte Zuspruch der Lindenberger<br />

Fans - „In der 2. Halbzeit wart ihr ja gar nicht<br />

so schlecht.“ - klang in den Ohren der <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />

Schlachtenbummler wie höhnisches Mitleid. Falls es<br />

irgendein Spieler der 1. Herren des <strong>SV</strong> 1908 <strong>Grün</strong><br />

<strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. noch nicht begriffen hat:<br />

Wir befinden uns bereits seit einiger Zeit mitten im<br />

Abstiegskampf!<br />

Was man als Spieler in solcher Situation zu tun hat,<br />

braucht an dieser Stelle wohl nicht erwähnt zu werden.<br />

Der Abstieg der „Ersten“, dem immer wieder<br />

gefordertem Aushängeschild des Vereins, geht auch<br />

der Abstieg der Reserve in die Niederungen der<br />

Kreisklasse konform. Was dieser Niedergang für<br />

den gesamten Verein bedeuten würde, ist wohl noch<br />

immer nicht jedem Spieler klar. Es gibt hier in unserem<br />

Verein und nicht zuletzt auch in diesem Ort<br />

Menschen, die an dieses Team glauben. Die nicht<br />

nur Herzenstränen vergießen, wenn wir verlieren,<br />

sondern leiden, tief in ihrem Inneren. Menschen,<br />

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die sauer verdientes Geld in diesen, unseren <strong>Grün</strong><br />

<strong>Weiss</strong>en Verein pumpen, weil sie überzeugt sind,<br />

das dieses Geld besser angelegt ist, als wenn sie sich<br />

ein neues Auto kaufen würden. Es gibt Menschen<br />

bei <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong>, die sich den Arsch aufreissen,<br />

um dem Team der ersten Herren die bestmöglichen<br />

Vorraussetzungen für Ihr Fußballspiel zu<br />

schaffen. Diese Menschen mähen den Rasen, fegen<br />

die Wege, waschen die dreckigen Trikots, bezahlen<br />

die Hallenzeiten und die bequeme Anreise mit den<br />

Vereinsbussen, setzen sich für neue Kabinen und<br />

Duschen ein, kümmern sich um die unzähligen kleinen<br />

Dinge, die man einfach tun muss, in einem Verein.<br />

Und diesen Menschen bietet Ihr so eine Leistung<br />

an.....Unglaublich!<br />

Dieser Wutausbruch ist damit aber vorbei, gesagt<br />

werden sollte es aber einmal. Auch in dieser Deutlichkeit!<br />

Zum Spiel in Lindenberg gibt es sonst nicht viel<br />

mehr zu berichten, GWL gab von Beginn an Gas,<br />

GWA sah meist hinterher. Das 4:1 zur Pause war<br />

dann auch weitere 45 min. später der Endstand.<br />

GWA in Hälfte 2 ein wenig besser, jedoch von gut<br />

noch weit entfernt. In den letzten Spielen haben wir<br />

die Punkte stets in den Schlussminuten verschenkt,<br />

diesmal haben wir wenigstens in der 2. Halbzeit das<br />

Desaster ein wenig eingedämmt und kein Gegentor<br />

mehr bekommen. Sollte es am Ende dieser Landesklassensaison<br />

wirklich nicht zum Klassenerhalt reichen,<br />

wird dieses Spiel sicherlich nochmals in aller<br />

Munde sein.„Lindenberg, ach ja, dort wo wir die<br />

Weichen Richtung Barnimliga gestellt haben....“<br />

Hoffen wir, das wir diesen Satz niemals aussprechen<br />

werden. Dafür ist jedoch eine Steigerung aller Spieler<br />

von Nöten. Die GWA Fans wollen dieses Spiel<br />

schnellst möglich vergessen. Dazu kann das Team<br />

eine ganze Menge beitragen, schon am heutigen<br />

Spieltag. Mit einem Spiel, das anders ist als jenes<br />

in Lindenberg. Mit einem Spiel voller Leidenschaft,<br />

voll von Mut, Kampfkraft und Siegeswillen. Fußballfans<br />

verzeihen schnell!<br />

M.G.<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> spielte mit:<br />

Toni Stoinski, Nicolas Ehrhardt, Sascha Reinkober,<br />

Knut Jaek, Willi Lerche, Mirko Creydt (Patrick<br />

Scholler) Matthias Schuster, Stefan Haustein, Rainer<br />

Arndt, Henry Ehrhardt, Felix Franetzki<br />

GWA05/10 GWA16/09<br />

Toni Stoinski<br />

12 0 2 0 0<br />

Yvonne Möller<br />

Betreuerin<br />

GWA16/09<br />

GWA05/10<br />

Marco Boening<br />

4 0 0 0 0<br />

Ben Müller<br />

Physiotherapeut<br />

Unser Team<br />

Ich glaube nicht an den Zufall. Die Menschen, die in der Welt vorwärts<br />

kommen, sind die Menschen, die aufstehen und nach dem einen, von<br />

ihnen benötigten Zufall, Ausschau halten. George Bernard Shaw<br />

Henry Ehrhardt Andreas Montag Knut Jaek Nicolas Ehrhardt<br />

22 4 3 0 0 5 2 0 0 0 4 0 0 0 0 16 0 6 0 0<br />

Stefan Haustein Sascha Reinkober Robert Mosler Mathias Schuster<br />

20 6 1 0 0 18 3 0 0 0 20 3 5 0 0 17 1 9 0 0<br />

Sascha Gäbelein<br />

11 2 1 0 0<br />

Rene Möller<br />

1 0 0 0 0<br />

Felix Franetzki<br />

5 1 0 0 0<br />

Klaus Leßing<br />

Betreuer<br />

www.gwa08.de<br />

Rainer Arndt<br />

19 4 0 0 0<br />

Einsätze<br />

Tore<br />

Gelbe Karte<br />

Gelb Rot<br />

Platzverweis<br />

Willi Lerche<br />

8 1 0 0 0<br />

Thomas Koch<br />

3 1 1 0 1<br />

Patrick Scholler<br />

5 0 1 0 0<br />

Peter Rohde<br />

Trainer GWA

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