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Nr.16 / 2011 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde

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Sponsor dieses Programmheftes ist<br />

...heute hoffentlich wieder dabei - Nicholas Ehrhardt<br />

Nr. 16 / <strong>2011</strong> 19. November <strong>2011</strong><br />

BARNIMLIGA<br />

www.RO2-Berlin.de<br />

<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> 1.FC Finowfurt<br />

F<strong>SV</strong> Lok Eberswalde F<strong>SV</strong> Groß Schönebeck<br />

Stahl Finow II F<strong>SV</strong> Bernau II<br />

<strong>SV</strong> Blau Weiß Ladeburg <strong>SV</strong> Biesenthal 90<br />

<strong>SV</strong> Rot Weiß Werneuchen B<strong>SV</strong> Rot Weiß Schönow<br />

F<strong>SV</strong> Kickers Oderberg SG Einheit Zepernick<br />

P<strong>SV</strong> Union Eberswalde F<strong>SV</strong> Fortuna Britz II<br />

B<strong>SV</strong> Blumberg SG Brodowin 63<br />

12.Spieltag<br />

BARNIMLIGA TABELLE Spiele Torverhältnis Tordifferenz Punkte Tendenz<br />

1. 1.FC Finowfurt 11 43:11 32 27<br />

2. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> 11 30:18 12 24<br />

3. <strong>SV</strong> Rot Weiß Werneuchen 11 34:16 18 23<br />

4. SG Einheit Zepernick 11 34:20 14 21<br />

5. P<strong>SV</strong> Union Eberswalde 11 22:17 5 21<br />

6. B<strong>SV</strong> Rot Weiß Schönow 11 19:20 -1 16<br />

7. F<strong>SV</strong> Kickers Oderberg 11 19:29 -10 16<br />

8. F<strong>SV</strong> Groß Schönebeck 11 24:26 -2 14<br />

9. F<strong>SV</strong> Fortuna Britz II 11 19:22 -3 14<br />

10. <strong>SV</strong> Biesenthal 90 11 24:27 -3 12<br />

11. B<strong>SV</strong> Blumberg 11 21:29 -8 12<br />

12. Stahl Finow II 11 12:21 -9 11<br />

13. SG Brodowin 63 11 20:35 -15 11<br />

14. F<strong>SV</strong> Bernau II 11 25:29 -4 9<br />

15. <strong>SV</strong> Blau Weiß Ladeburg 11 18:23 -5 9<br />

16. F<strong>SV</strong> Lok Eberswalde 11 14:35 -21 9<br />

13. Spieltag 29. Oktober <strong>2011</strong> 13:00 Uhr F<strong>SV</strong> Groß-Schönebeck - <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong><br />

Offizielles Programmheft des <strong>SV</strong> 1908 „GRÜN-WEISS“ <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. Erhältlich zu jedem Heimspiel der 1.Herren in der Barnimliga <strong>2011</strong>/2012 Preis 1€<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong><br />

gegen<br />

1.FC Finowfurt<br />

11:00 Uhr <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> II - 1.FC Finowfurt II


VORSTANDSWORT<br />

Halbfinales im Pokal des Landrates. Natürlich profitieren<br />

wir von der plötzlichen und überraschenden<br />

Schwächeperiode des 1.FC Finowfurt, aber gerade<br />

das macht ja die Spannung in dieser Saison in der<br />

Barnimliga wohl aus. Es gibt keinen Überflieger,<br />

wie im letzten Jahr, der ein Spiel nach dem anderen<br />

gewinnt, und unbedrängt seine Kreise ziehen kann.<br />

SPONSOREN<br />

Physiotherapie<br />

B. Asmus<br />

Was tun, bei Kopfschmerzen? Sascha Gäbelein mit leichten Problemen in 3 verschiedenen Spielen<br />

Ach nee! Nun wird es also doch das erwartete<br />

Spitzenspiel am heutigen Tag. Wer<br />

hätte das denn noch gedacht, vor Monatsfrist?<br />

GWA gegen Finowfurt, 2. gegen<br />

den Tabellenführer. <strong>Ahrensfelde</strong> ist mit Sicherheit<br />

noch nicht dort angekommen, wo man leistungsmäßig,<br />

auch nach eigenen Ansprüchen zu urteilen, hingehören<br />

möchte, doch zeigten die Spiele der näheren<br />

Vergangenheit, das man auf dem Weg dorthin, schon<br />

ein gutes Stück vorangekommen ist. Insbesondere<br />

die Moral und der Mannschaftsgeist scheinen zu<br />

stimmen. Blumberg letzte Minute - Punktgewinn (..<br />

was bin ich für dieses Wort gescholten worden siehe<br />

Heft 14/<strong>2011</strong> - Anm. d. R.). Danach der doch recht<br />

überzeugende Sieg gegen die Union aus Eberswalde,<br />

Spiel gedreht in Werneuchen, verdienter Heimsieg<br />

gegen starke Oderberger Kickerer, Auswärtssieg im<br />

Eberswalder Lokstadion, wieder in letzter Sekunde,<br />

dann der souveräne, wenn auch nicht gerade glänzende<br />

Arbeitssieg in Bernau und das Erreichen des<br />

Schade war es nur, das so mancher bereits, nach dem<br />

verpatzten Saisonstart, nicht mehr an unser Team geglaubt<br />

hat, und die ausgegebenen Saisonziele bereits<br />

als nicht mehr erreichbar abgeschrieben hatte. Wir<br />

hatten unsere schwächste Phase nun mal am Beginn<br />

der Saison. Nun sind wir wieder im Rennen, und es<br />

ist noch lange nicht vorbei, egal wie diese Begegnung<br />

heute ausgehen wird. Seien wir also gespannt, wie<br />

sich das Team GWA heute gegen den blau gelben<br />

Tabellenführer präsentieren wird. Jedoch, worum<br />

es heute geht, sollte eigentlich ein jeder wissen. Die<br />

Spieler vom 1.FC Finowfurt wissen es mit Sicherheit.<br />

Also GWA, die Spiele sind (wieder) eröffnet! M.G.<br />

T A X I<br />

Hans Baron<br />

Die Flugshow des Willi Lerche in Althüttendorf - Abzüge gab es lediglich in der B Note, für die missglückte Landung<br />

DR.-ING. FORMAZIN & PARTNER GBR<br />

SANIERUNG VON BRAND - UND WASSERSCHADEN<br />

www.mein-dutschke.de<br />

RAHLF<br />

Impressum: <strong>SV</strong> 1908 „<strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong>“ <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. Ulmenallee 42 16356 <strong>Ahrensfelde</strong> Homepage: www.gwa08.de Mail: admin@gwa-fussball.de<br />

Redakteur: Sascha Gäbelein, Torsten Preußing Bilder: Ingo Muhme Satz und Layout: Marco Glowania Druck: JWD Druck Berlin<br />

2 GWA 16/11<br />

7 GWA 16/11


SPIELBERICHT<br />

F<strong>SV</strong> Bernau II - GWA 2:3 (0:1)<br />

<strong>Ahrensfelde</strong> ging als Favorit in die Begegnung<br />

mit der F<strong>SV</strong>-Reserve und konnte auf fast<br />

alle Stammkräfte zurückgreifen. So erspielte<br />

sich <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong> von Anfang an ein Übergewicht<br />

und kam auch schon zu guten Chancen. Die 0:1<br />

Führung resultierte dann aus einem hervorragend<br />

vorgetragenen Angriff, den Sascha Gäbelein<br />

mit einem Diagonalpass auf Alexander Mikulin<br />

einleitete. Dieser flankte mustergültig auf den<br />

freistehenden Thomas Hennig, der locker den Ball im<br />

Kasten unterbringen konnte. Bernau war keinesfalls<br />

geschockt, fand aber nicht wirklich ein Mittel die<br />

<strong>Ahrensfelde</strong>r in der Abwehr zu beschäftigen. So<br />

zog der Gast weiterhin sein Angriffspiel auf und<br />

kam noch bis zum Pausenpfiff zu einigen guten<br />

Chancen. Bernau war mit dem Halbzeitergebnis<br />

nicht unzufrieden und kam motiviert aus der Kabine<br />

im Gedanken doch ein besseres Ergebnis erzielen<br />

zu können. <strong>Ahrensfelde</strong> zeigte sich scheinbar<br />

gefestigt und setzte seine Angriffsbemühungen fort.<br />

Doch aus dem gefühlten Nichts fiel der Ausgleich.<br />

Der Bernauer Manfred Ortmann konnte den<br />

eingeleiteten Konter freistehend abschließen (65.<br />

Minute). Trotzdem behielten die <strong>Ahrensfelde</strong>r die<br />

Köpfe oben und machten weiter als wäre nichts<br />

gewesen. In der 70. Minute trat dann das ein, womit<br />

niemand gerechnet hatte, Bernau ging durch Nico<br />

Geißler in Führung. Ob verdient oder nicht, stand<br />

überhaupt nicht zur Debatte, der F<strong>SV</strong> zeigte den<br />

Randberlinern wie man seine Chancen optimal nutzt,<br />

und das mit 100 Prozent. Beeindruckend war jetzt die<br />

<strong>Ahrensfelde</strong>r Reaktion, die weiter mit Geduld und<br />

Ruhe ihre Angriffsbemühungen verstärkten und mit<br />

einem Gewaltschuß von der Strafraumgrenze durch<br />

Steve Wagner zum verdienten Ausgleich kamen<br />

(75.Minute). Bernau hatte jetzt nicht mehr viel<br />

hinzuzusetzen und war teilweise zum Zuschauen<br />

6 GWA 16/11<br />

Versammlung im Bernauer Strafraum<br />

Wechsel in Bernau - Andersohn kommt für Mikulin<br />

verdammt, wie <strong>Ahrensfelde</strong> eine Gelegenheit nach<br />

der Anderen produzierte. Doch hier liegt scheinbar<br />

momentan das <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong>e Dilemma, man braucht<br />

einfach zu viele Chancen um zum Erfolg zu kommen.<br />

Und wieder war es wie in der Vorwoche dem<br />

eingewechselten Christian Appenheimer überlassen,<br />

per Kopf den Endstand herzustellen (89. Minute).<br />

In der Bernauer Analyse war man eigentlich nur<br />

darüber enttäuscht, das Spiel erst kurz vor Schluss aus<br />

der Hand gegeben zu haben. <strong>Ahrensfelde</strong> hingegen<br />

konnte spielerisch vollkommen überzeugen, ihnen<br />

fehlt es zur Zeit nur an der Zielgenauigkeit, die wohl<br />

am kommenden Spieltag beim Gipfeltreffen gegen<br />

den Tabellenführer aus Finowfurt mehr denn je<br />

benötigt wird.<br />

I.M.<br />

Eh Marcel, irgendwat stinkt hier janz komisch!<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> spielte mit:<br />

Toni Stoinski, Marcel Schütze, Sascha Reinkober, Steve<br />

Wagner, Willi Lerche, Alexander Mikulin (David<br />

Andersohn), Daniel Gehrke, Mathias Schuster, Robert<br />

Herold, Thomas Hennig, Sascha Gäbelein, (Christian<br />

Appenheimer)<br />

Danksagung an einige Wahnsinnige<br />

Wieviel negativen Wahnsinn es derzeit auf<br />

der Welt gibt, lässt sich doch kaum mehr<br />

in Worte fassen. Er begegnet dir überall!<br />

Griechenland, Libyen, Afghanistan,<br />

irgendwelche Ratingagenturen, zurücktretende<br />

Bunga Bunga Staatschefs, chinesische Goldreserven<br />

usw. Es interessiert auch kaum noch jemanden,<br />

weil wir es eh nicht verstehen können, was dort so<br />

fabriziert wird.<br />

Doch es gibt auch die andere Seite, die helle Seite<br />

der Macht, es gibt Ihn noch den positiven Wahnsinn.<br />

Und es ist wundervoll beruhigend, zu wissen, das er<br />

noch vorhanden ist, dieser ungeheuerliche, positive<br />

Wahnsinn. Er begegnet dir derzeit in <strong>Ahrensfelde</strong><br />

und Umgebung ziemlich oft. Er fährt im Taxi<br />

oder in der Kehrmaschine durch die Gegend, steht<br />

manchmal hinter einem Tresen oder auch am<br />

Einlass der Jahnsportstätte bei Heimspielen.<br />

Angetroffen wurde er ebenfalls<br />

schon auf einem Baugerüst, beim<br />

Umrüsten diverser Glühlampen,<br />

mit Malerrolle in der Hand oder<br />

vielleicht ziemlich konzentriert an<br />

einem Schreibtisch. Man begegnet<br />

Ihm in der Apotheke oder kann ihn<br />

auf den Dächern sehen. Es gibt auch<br />

LKW‘s auf dem Wege nach Holland oder<br />

Frankreich, wo dieser Wahnsinn mit an<br />

Bord ist und auch zwischen den mahlenden<br />

Mühlsteinen hat man ihn ebenfalls bereits<br />

gesichtet. Und zuletzt habe ich mitbekommen, das<br />

er sich sogar schon leise still und heimlich in die<br />

Kabine der ersten Herrenmannschaft eingeschlichen<br />

hat. Auch dort hat er sich also bereits ausgebreitet,<br />

dieser Wahnsinn, ohne den doch so gut wie garnix<br />

gehen würde. Es ist einfach unglaublich, wenn man<br />

merkt wieviel weitere, verrückte Mitstreiter in und<br />

um diesen Verein so herumschwirren.<br />

Wie bereits mehrfach erwähnt, wollen und<br />

müssen wir den Tartanplatz zu einem vollwertigen<br />

Trainingsplatz umbauen, auf dem wir mit unserem<br />

Nachwuchs auch in der kalten und dunklen<br />

Jahreszeit gefahrlos trainieren können. Natürlich<br />

kann dies nicht einfach mal so eben im Vorübergehen<br />

geplant und realisiert werden. Für einige wenige<br />

ist der Beschluss der Abteilungsleitung über die<br />

zusätzliche Abgabe jedes Mitgliedes der Abteilung<br />

Fußball auch ein Akt der Willkür der herrschenden<br />

Klasse. Doch es gab auch unfassbare Dinge der<br />

Unterstützung für unser Projekt. Die Mitglieder der<br />

Abteilungsleitung haben bereits mehr als 1000 €<br />

aus eigener Tasche in die Projektschatulle geworfen.<br />

Dazu kamen dann noch freiwillige Spenden, wie<br />

z.B. von Frank Andersohn und Horst Tautrim,<br />

die mit die ersten waren, die einfach mal Geld für<br />

unseren Verein gespendet haben. Auch Sylke und<br />

Peter Stock, Karsten Grossmann, Uwe Lachmann<br />

und Peter Beyer brachten uns ein ganzes Stück weit<br />

nach vorn, mit Ihren Überweisungen. Das Team der<br />

ersten Männermannschaft von GWA übergab der<br />

Abteilungsleitung kürzlich einen Scheck in Höhe<br />

von 500,00 €, einfach so, nur um zu zeigen, das man<br />

sich integriert hat, das man dazu gehört, das man<br />

nicht nur nimmt, sondern auch gibt. DANKE! Ihr<br />

alle habt uns sehr geholfen!<br />

Was dann aber unsere Sponsoren am 04.11.11<br />

veranstalteten, übertraf alles, selbst<br />

die kühnsten Erwartungen oder<br />

Hoffnungen der Abteilungsleitung.<br />

Durch Ihre zugesagten<br />

Unterstützungen sind wir der<br />

Realisierung unseres Vorhabens<br />

ein großes, ein sehr großes Stück<br />

näher gekommen. Sie honorierten<br />

damit auch die gute Vereinspolitik des<br />

<strong>SV</strong> 1908 „<strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong>“ <strong>Ahrensfelde</strong>.<br />

Viele unserer Sponsoren betonten<br />

anschließend in persönlichen Gesprächen<br />

mit der Abteilungsleitung und dem Vorstand<br />

ausdrücklich, das Sie erkannt haben, das wie wichtig<br />

die Fortführung der guten Nachwuchsarbeit nicht<br />

nur für den Verein ist, sondern auch für das gesamte<br />

soziale Umfeld der Gemeinde. Man kann dieses<br />

Engagement unser Förderer und Unterstützer gar<br />

nicht hoch genug bewerten, man kann sich lediglich<br />

tief vor Ihnen verneigen und aus ehrlichstem<br />

Herzen DANKE sagen. Dies möchte ich an dieser<br />

Stelle tun, verbunden mit dem Versprechen, das wir<br />

weiter daran arbeiten werden, um unseren Verein<br />

zu einem Vorbild, nicht nur im Landkreis Barnim,<br />

werden zu lassen.<br />

M.G.<br />

KONTO FÜR DEN PLATZUMBAU<br />

KONTO: 940 008 564<br />

BLZ: 170 520 00<br />

SPARKASSE BARNIM<br />

16/11 GWA 3


UNSERE GÄSTE<br />

Selbst Matthias Placzek bangt<br />

Ja, Sie lesen richtig. Placzek bangt um<br />

Finowfurt. Hände hoch, wer jetzt an den<br />

fast gleichnamigen Ministerpräsidenten<br />

dachte! Der – Platzeck – bangt auch,<br />

aber um alle Brandenburger. Den 1.FC<br />

Finowfurt nicht ausgenommen.<br />

Unser Placzek hingegen<br />

ist der Berichterstatter<br />

der Märkischen Oderzeitung,<br />

Ausgabe Eberswalde, der am<br />

7. November <strong>2011</strong> feuchten<br />

Auges auf den Gleisen des<br />

F<strong>SV</strong> Lok der Kreisstadt notierte,<br />

wie der in Werneuchen<br />

und Oderberg völlig entgleiste<br />

1.FC wieder in die Spur fand.<br />

10 Eierkohlen hauten sie den<br />

Eberswaldern in den Lok-Schuppen.<br />

M. Placzek übersah aber nicht, dass<br />

den Eisenbahnern sieben Stammkräfte<br />

fehlten. Wohl deshalb sein bangendes Wort:<br />

„In zwei Wochen muss Finowfurt die Leistung<br />

im Spitzenspiel in <strong>Ahrensfelde</strong> bestätigen, um den<br />

Spitzenplatz zu halten.“ Und das ist heute. Als fast<br />

selbstloser Zeilenschinderhannes gebe ich zu bedenken,<br />

dass es für den erst seit 16 Jahren bestehenden<br />

Fußballverein günstiger wäre, statt unter<br />

diesem zwingenden „Muss“ es vielleicht auch mal<br />

„freiwillig“ zu tun. Erst vor gut einem halben Jahr<br />

haben die Männer um Kapitän Thomas Hilbig und<br />

Trainergespann Prill/Hertz zuletzt ihre Visitenkarte<br />

in der Jahnsportstätte abgegeben. Damals als „Fels<br />

in der Finow-Brandung“ beschrieben, der den<br />

Trockenschwimmern vom Berliner Rand den Zugriff<br />

auf die Vizemeisterkrone verwehrte. Und dieses<br />

bildungsnahe Blatt hatte versucht, besonders die<br />

„Feuchtgebiete“ aus allen Winkeln zu beleuchten,<br />

aus denen diese Fußballgeister an der Furt durch<br />

die Finow aufgestiegen sind. Wobei der Aufstieg<br />

selbst kein Thema war: Lediglich ein einstelliger<br />

Tabellenplatz sollte es in der Saison 2010/11, lautete<br />

die Marschroute am etwa 51 Kilometer langen linken<br />

Nebenfluss der Oder. Und das – ohne Häme – gelang<br />

so glänzend, dass man nicht mal von Verblendung<br />

sprechen kann, wenn es jetzt aus den Wasserburgen<br />

am gealterten Kanal tönt: „Endlich den Aufstieg in die<br />

Landesklasse schaffen!“ Dass es nun ausgerechnet in<br />

Oderberg, nahe der Finowmündung, die kalte Dusche<br />

setzte (Werneuchen war es uns einfach schuldig,<br />

4 GWA 16/11<br />

Finowfurt zu besiegen – für die „Trainingseinheiten“<br />

mit GWA), hat nicht mit dem Wasserlauf, sondern<br />

mit Fußball zu tun, wo ein Wasser auch schon mal<br />

bergauf fließt. Will sagen, wo alles möglich ist und<br />

nichts unmöglich. In diesem Sinne hofft<br />

der 1.FC Finowfurt auch inständig<br />

auf einen neuen Sportplatz an<br />

der B 167. Besonders mit Blick<br />

auf die Landesklasse, denn dieses<br />

Klassenziel hat der aktuelle<br />

Tabellenführer nicht aus den<br />

Augen verloren, gleichwohl der<br />

Weg dorthin noch weit und bei<br />

weitem nicht eben ist. Bloß holperte<br />

sich der Ort nicht auch so durch<br />

seine gesamte Geschichte? Das fängt<br />

ja schon mit dem Namen an. Erst 1929<br />

wurde er an „fusionierte“ Siedlungen<br />

verliehen, die bereits seit 1375 bei Kaiser<br />

Karl IV. registriert waren. Und selbst das ist<br />

heute Makulatur, da Finowfurt längst aufgegangen<br />

ist in einer Großgemeinde Schorfheide, die beinahe<br />

die Ausmaße des Saarlandes hat. So gesehen könnte<br />

der Bürgermeister sich auch Ministerpräsident<br />

nennen, und der Fußball in einer eigenen Landesliga<br />

mit den Top-Teams Groß Schönebeck, Eichhorst,<br />

Klandorf, Altenhof, Lichterfelde, Schluft und<br />

Böhmerheide stattfinden. Dann würde auch die<br />

Verlegenheit aus den Gesichtern derer weichen, die<br />

nah am Wasser gebaut haben“, wenn man sie fragt:<br />

„Wurden hier auch große Persönlichkeiten geboren?“<br />

Zumeist antwortet der Eine oder Andere, nicht dass er<br />

wüsste. „Es waren immer nur kleine Kinder.“ Richtig,<br />

aber Einer wuchs doch darüber hinaus: Hermann<br />

Blankenstein, ein Architekt, der von 1829 bis 1910<br />

lebte und sich ab 1872 als Stadtbaurat und Leiter<br />

der Berliner Hochbauverwaltung mit einer unüberschaubaren<br />

Anzahl von Bauten einen großen Namen<br />

machte. Doch richtig berühmt wurde er mit der 1893<br />

eröffneten „Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei<br />

Biesdorf“. Diese auf der Schinkelschen Backstein-<br />

Bautradition beruhende Krankenhaus-Anlage spiegelt<br />

sich auch in den später folgenden Kliniken von<br />

Wittenau und Herzberge, die der nassforsche Berliner<br />

Volksmund schnell „Klapsmühlen“ taufte. Ob die<br />

aber wissen, dass der Vater derselben ein Finowfurter<br />

war? Und was lehrt uns das? Bei dem Ahnherrn wird<br />

der 1.FC Finowfurt sich nicht verrückt machen lassen.<br />

Matthias Placzek sollte trotzdem um sie bangen. T.P.<br />

UNSER TEAM<br />

Toni Stoinski<br />

11 0 1 0 0<br />

Matthias Wendt<br />

0 0 0 0 0<br />

Daniel Gehrke Nicolas Ehrhardt Knut Jaek Sascha Reinkober<br />

3 0 0 0 0 5 0 4 0 0 4 1 0 0 0 10 0 1 0 0<br />

Robert Herold<br />

8 1 0 0 0<br />

Thomas Hennig<br />

7 3 2 0 0<br />

Dennis Retschlag<br />

6 1 0 0 0<br />

Oliver Bergau<br />

4 2 1 0 0<br />

Einsätze<br />

Tore<br />

Gelbe Karte<br />

Gelb Rot<br />

Platzverweis<br />

David Andersohn<br />

7 1 0 0 0<br />

Sascha Gäbelein<br />

10 2 0 0 0<br />

Patrick Deupert Mathias Schuster Marcel Schütze<br />

1 0 0 0 0 9 1 2 1 0 11 0 2 0 0<br />

Damit das Mögliche entsteht, muss<br />

immer wieder das Unmögliche versucht<br />

werden. Hermann Hesse<br />

Alexander Mikulin<br />

11 3 3 0 0<br />

Andreas Montag<br />

6 2 0 0 0<br />

Marcel Riemer<br />

5 0 0 0 0<br />

Steve Wagner<br />

4 3 0 0 1<br />

Willi Lerche<br />

11 5 1 0 0<br />

Christian Appenheimer<br />

8 3 0 0 0<br />

Andre‘ Schrader<br />

3 0 0 0 0<br />

16/11 GWA 5

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