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Nr.16 / 2009 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde

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Spielte eine tolle Hinrunde <strong>2009</strong> - Sascha Reinkober<br />

Nr. 16/09 12.Dezember <strong>2009</strong><br />

Ansetzungen 15. Spieltag Landesklasse Ost<br />

<strong>SV</strong> 1908 <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> - <strong>SV</strong> Blau <strong>Weiss</strong> Petershagen/Eggersdorf<br />

SG 47 Bruchmühle - VfB Steinhöfel<br />

F<strong>SV</strong> Germania Storkow - F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II<br />

M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt - SG Hangelsberg 47<br />

FC Strausberg II - Frankfurter Victoria 91 II<br />

<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> Lindenberg - F<strong>SV</strong> Blau <strong>Weiss</strong> Wriezen<br />

Dynamo Eisenhüttenstadt - FC Wacker Herzfelde 1925<br />

SG Aufbau Eisenhüttenstadt - MTV Altlandsberg 1860<br />

Tabelle Landesklasse Ost vor dem 15.Spieltag<br />

1. <strong>SV</strong> Blau-Weiß Petersh./Eggersd. 14 39:14 25 34<br />

2. FC Wacker Herzfelde 1925 14 33:15 18 31<br />

3. F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II 13 43:13 30 28<br />

4. FC Strausberg II 13 44:28 16 25<br />

5. F<strong>SV</strong> Germania Storkow 90 14 36:22 14 25<br />

6. SG Aufbau Eisenhüttenstadt 14 28:20 8 24<br />

7. SG 47 Bruchmühle 14 28:24 4 23<br />

8. Frankfurter FC Viktoria 91 II 14 33:26 7 22<br />

9. M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt 13 38:32 6 20<br />

10. F<strong>SV</strong> Blau-Weiß Wriezen 14 29:31 -2 18<br />

11. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß <strong>Ahrensfelde</strong> 14 21:30 -9 18<br />

12. SG Hangelsberg 47 13 21:31 -10 13<br />

13. Dynamo Eisenhüttenstadt 14 17:33 -16 9<br />

14. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß Lindenberg 14 17:42 -25 9<br />

15. VfB Steinhöfel 14 18:49 -31 8<br />

16. MTV Altlandsberg 1860 14 15:50 -35 3<br />

16. Spieltag Landesklasse Ost 20.02.2010 14:00 Uhr GWA -Union Fürstenwalde II<br />

Offizielles Programmheft des <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> kostenlos erhältlich zu jedem Heimspiel der 1.Herren in der Landesklasse Ost<br />

<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong><br />

<strong>Ahrensfelde</strong><br />

gegen<br />

<strong>SV</strong> Blau Weiß<br />

Petershagen- Eggersdorf<br />

11:30 Uhr <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> II - F<strong>SV</strong> Kickers Oderberg


2 Vor(stands)wort Unsere Sponsoren<br />

7<br />

Nun ist also die 1.Halbserie fast geschafft.<br />

Einmal noch 90min hoffen, bangen, Daumen<br />

drücken für unser Team. Und dies alles<br />

auch noch gegen den Spitzenreiter. Sollte vielleicht<br />

sogar eine Überraschung möglich sein? Wir haben<br />

18 Punkte geholt, in einer Saison, in der kein halbwegs<br />

vernünftiger Fußballfan einen Pfifferling oder<br />

Birkenpilz auf dieses Team gewettet hätte. Wenn<br />

man im August mal im Cafe King vorbeigeschaut<br />

hätte, wäre man zum jetztigen Zeitpunkt, mit einer<br />

18 Punkte Wette auf GWA, sicherlich um den einen<br />

oder anderen Taler reicher. Spielerisch haben unsere<br />

Jungs zwar keine Bäume ausgerissen, aber wenn<br />

es drauf ankam, gingen alle an die Leistungsgrenze.<br />

Sicherlich wurden auch viele Punkte liegen gelassen,<br />

jedoch kann man eigentlich zufrieden sein, mit dem<br />

bisher Erreichten. Trainer Peter Rohde und seinem<br />

treuen Adlatus Klaus Leßing werden in der Rückrunde<br />

sicherlich eine grössere und bessere Auswahl<br />

an Spielern zur Verfügung stehen, als es in dieser<br />

überaus vermaledeiten Hinrunde der Fall gewesen<br />

ist. Ein grösseres Verletzungspech als es uns in den<br />

letzten 4 Monaten heimsuchte, wird es im Bereich<br />

des DFB wohl kein zweites Mal geben. Lasst uns also<br />

froh und munter sein, und uns recht von Herzen<br />

-auf die Rückrunde- freun. Es wird besser werden,<br />

auch wenn dem einen oder anderen dieser gebetsmühlenartig<br />

vorgetragenen Satz auf den gehen sollte,<br />

den der Weihnachtsmann auf dem Rücken trägt.<br />

Ihr werdet es sehen! Und die Spieler von GWA sollen<br />

wissen, das wenn es auf dem Platz erst wieder<br />

besser geworden ist, es auch auf den Zuschauerrängen<br />

wieder ruhiger zugehen wird. Wir Fans, die<br />

wir draussen stehen und zuschauen, sind allesamt<br />

promovierte Fußballhelden vergangender Tage. Und<br />

wie das so ist, mit dem Erinnerungsvermögen alternder<br />

Menschen - was bleibt ist immer nur das Positive.<br />

Und wenn wir uns heute nur noch ausnahmslos<br />

an unsere fußballerischen Heldentaten erinnern<br />

können, dann habt Verständnis mit uns „alten Fußballweisen“<br />

und seid gewiss, das es Euch dereinst genauso<br />

ergehen wird, wie uns jetzt. Verzeiht uns bitte<br />

also manch „un“klugen Spruch von der Tribüne!<br />

Jetzt haben wir erst einmal einige Wochen Ruhe,<br />

Zeit um wieder zur Besinnung zu kommen, Gelegenheit<br />

um innezuhalten, aber auch um Kraft zu<br />

schöpfen, für eine Rückrunde, die so manches auf<br />

den Kopf stellen wird. Wie genau das aussehen<br />

wird, weiß bisher lediglich der Weihnachtsmann,<br />

und der verrät es wohl nicht weiter. Wer sich traut<br />

und keine Angst vor seiner Rute hat, der kann Ihn<br />

ja heute nach dem Spiel selber befragen, denn wie<br />

aus gut unterrichteten Kreisen bekannt geworden<br />

ist, wird der rote dicke Alte am späteren Nachmittag<br />

der Jahnsportstätte einen Besuch abstatten. Der<br />

Wunschzettel der Abteilungsleitung ist geschrieben,<br />

in goldenen Lettern, auf handgeschöpftem<br />

Büttenpapier und er ist auch ziemlich umfangreich<br />

geraten. Ob die Wünsche erfüllt werden, können<br />

wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen.<br />

Die Herren der Leitung haben sich jedoch<br />

grosse Mühe gegeben, damit Santa Klaus nichts<br />

an diesem Schriftstück auszusetzen hat. An geeigneter<br />

Stelle werden wir mitteilen, ob denn unsere<br />

Wünsche in Erfüllung gegangen sind.<br />

Ein weihnachtliches Dankeschön ergeht an alle<br />

Sportler, Trainer und Betreuer, Funktionäre und<br />

Fans, sowie an alle Freunde und Förderer unseres<br />

Lieblingsvereines, verbunden mit dem Versprechen,<br />

das auch im Jahr 2010 weiter an der sportlichen<br />

und besonders der fußballerischen Zukunft<br />

gearbeitet wird. Nicht nur das unser Vereinsheim<br />

in eine Vereins „Villa“ umgewandelt werden wird,<br />

sondern auch, dass das Fußballspielen und -Zuschauen,<br />

nicht mehr zur Qual gerät. Der Autor ist<br />

schon voller Vorfreude auf den Frühling, und dabei<br />

ist es noch nicht einmal Winter. Die Sonne wird<br />

scheinen, die Bäume tragen hellgrün, die Damen<br />

beinfrei, man muss die Augen zukneifen, wenn man<br />

dem Ball mit den Augen folgen will, an den Biergläsern<br />

kondensiert das Wasser, und <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> siegt<br />

überlegen , wenn auch ein wenig überraschend......<br />

In diesem Sinne allen Lesern eine besinnliche Vorweihnachtszeit<br />

und einen guten Rutsch ins neue<br />

Jahr, und wem die fußballfreie Zeit zu lang wird,<br />

der schaut sich unsere Jungs beim Hallenturnier<br />

an. Bis zum 20.02.2010 an dieser Stelle. M.G<br />

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Impressum: <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. Abteilung Fußball Lindenberger Strasse 1a 16356 <strong>Ahrensfelde</strong> Mail: admin@gwa-fussball.de<br />

Redakteur: Sascha Gäbelein, Torsten Preußing Bilder: Ingo Mume Statistik: Rene Möller Satz und Layout: Marco Glowania Druck: JWD Druck Berlin<br />

www.gwa-fussball.de<br />

GWA16/09<br />

GWA16/09<br />

www.gwa08.de


6 Unser heutiger Gegner<br />

Vorgestellt<br />

3<br />

<strong>SV</strong> Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf – das Laubsaugerteam<br />

Es ist bislang nur ein unbestätigtes Gerücht,<br />

dass Blau-Weiß-Teamchef Roman<br />

Sedlak den LK-Ost-Spielplan-Machern<br />

einen ordentlichen weiß-gelben Nikolausstiefel<br />

hat zukommen lassen. Wären er und<br />

seine Spieler heute nämlich zu Hause geblieben,<br />

hieße es bestimmt „ins Laub juchei, ins Laub<br />

juchei“, denn das Doppeldorf am Ostrand der<br />

Hauptstadt begeht heute so etwas wie den Abschluss<br />

und Höhepunkt der Dezember-Laubentsorgungswoche.<br />

Das hätte der Mannschaft gerade<br />

noch gefehlt, wo sie als Tabellenführer bereits am<br />

letzten Sonnabend jede Menge „Gras fraß“ und<br />

trotzdem verlor (1 : 2). Als hätten wir’s geahnt.<br />

Vor 14 Tagen stand auf dieser Seite der Satz: „Die<br />

dralle Germania scheint unser aller Verhängnis.“<br />

Auch Petershagen/Eggersdorf musste sich ihr beugen.<br />

Und das auf eigenem Platz. Damit haben wir<br />

aber jetzt eine Situation, die die Skatspieler in uns<br />

jubeln lässt: „Manchmal ist es besser, ‚einen umzumachen’,<br />

als selbst zu gewinnen.“ Das heißt, dem,<br />

der das Spiel macht, eins auszuwischen – mit Kontra,<br />

Re, Bock usw. Blau-Weiß hat sein Blatt ausgereizt<br />

und es selbst in der Hand, mindestens mit einem<br />

Remis, Herbstmeister zu werden. <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong><br />

indes kann ihnen mit einem Heimsieg diese Suppe<br />

versalzen. Vorausgesetzt Fürstenwalde II gewinnt<br />

– man glaubt es kaum – in Storkow. O Germania,<br />

warum schickst du alle Teams in steter Folge gebeutelt<br />

wie die Römer nach der Varus-Schlacht<br />

selbst virtuell aufs „Schlacht“Feld von <strong>Ahrensfelde</strong>?<br />

Ist denn kein Asterix mehr vor uns? Nein,<br />

ruft der Kenner historischen Liedguts: „Uns aus<br />

dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun!“<br />

Illusorisch ist das nicht. Mit den verhinderten<br />

„Laubsaugern“ von Petershagen/Eggersdorf gibt<br />

der jüngste Verein der Landesklasse Ost seine Visitenkarte<br />

an der Ulmenallee ab. Etwa zwei Jahre<br />

nach der verordneten Fusion der zwei alten, im<br />

14. Jahrhundert entstandenen, Dörfer zu einer<br />

amtsfreien Gemeinde mit ca. 13.700 Einwohnern<br />

vereinigten sich 1995 auch die beiden Fußballmannschaften<br />

zum <strong>SV</strong> Blau-Weiß. Seitdem sind<br />

im Einzugsbereich von Bötz- und Stienitzsee Woche<br />

für Woche 25 Übungsleiter und Betreuer auf<br />

den Beinen, um den Tor- und Punktejägern des<br />

www.gwa-fussball.de<br />

Vereins gewissermaßen Beine zu machen. Die<br />

„Creme de la creme“ will heute noch einmal auf<br />

dieselben kommen. Doch wenn sie sich beim Tore<br />

schießen genauso verzählen wie in der Mannschaftsstatistik,<br />

dürfte GWA immer eins mehr auf<br />

dem eigenen Konto haben. Denn stolz verkündet<br />

der Blau-Weiße Sportverein aus dem Doppeldorf<br />

auf seiner Homepage: „15 Fußballmannschaften<br />

nehmen regelmäßig an Punkt- oder Pokalspielen<br />

teil (vier Männer- und zwölf Nachwuchs-Teams).“<br />

Oh ha! Dass da mal nicht wieder jemand „Steuerbetrug“<br />

wittert. Denn man sollte schon wissen,<br />

dass Petershagen bereits 1921 „Lustbarkeitssteuern“<br />

erhoben hat. Ist ja klar, Berlin war 1920<br />

gerade „Groß-Berlin“ geworden und die „Lustmolche“<br />

zog es in Größenordnungen in die Umgebung.<br />

Wenn auch an Fußball in der malerischen<br />

Landschaft zwischen Wäldern, Feldern, Wiesen<br />

und Bächen offenbar noch nicht gedacht wurde,<br />

mussten für „sportähnliche“ Vorstellungen „von<br />

Gymnastikern, Equilibristen, Ballett und Seiltänzern,<br />

Taschenspielern, Zauberkünstlern, Bauchrednern<br />

und dergleichen“ bei einem Eintrittpreis<br />

von unter bis 1,00 Mark pro Tag 10 Mark Steuern<br />

entrichtet werden, bei einem höheren Eintritt 20.<br />

In heutigen Vergnügungssteuersatzungen leben<br />

diese Bestimmungen fort. Nach den Beobachtungen<br />

in der ersten Halbserie auf unserem Platz<br />

könnte man jedoch den o.a. Passus auch unter<br />

den Sammelbegriff „Sportähnliche Vorstellungen<br />

von Fußballkünstlern“ stellen und alle Genannten<br />

erfassen, zumal die heutigen Akteure auch<br />

wieder ganz gewiss noch weitere „Kabinettstückchen“<br />

aus ihren Trickkisten holen werden. T.P.<br />

GWA16/09<br />

Heute: Klaus Leßing, Jahrgang 1941, verheiratet, kinderlos, Betreuer GWA, I. Herren<br />

Fußallzeit - die schönste Zeit<br />

Das sagt er wirklich und meint es auch so:<br />

„Die Fußballzeit war meine schönste Zeit<br />

im Leben!“ Und dabei huscht ein verschmitztes<br />

Lächeln über sein gegerbtes Gesicht,<br />

als hätte er selber den ersten Auswärtssieg einer<br />

DDR-Fußball-Nationalmannschaft herbeigeführt.<br />

Damals 1956 bei der „Abwehrschlacht“<br />

im polnischen Chorzow<br />

mit den Dynamo - Kämpen Herbert<br />

Schön und Moppel Schroeter.<br />

Aber für Klaus Leßing, den später<br />

andere Dynamo-Asse begleiten<br />

sollten, muss es nicht „der Himmel“<br />

sein, um zu schwärmen. „Ich<br />

hab’ 1954 bei Motor Warnowwerft<br />

Warnemünde mit dem Fußball<br />

begonnen und schwankte bei den<br />

Männern immer zwischen 1. und 2.<br />

Mannschaft, also zwischen 1. und<br />

2. DDR-Liga.“ Als linker Verteidiger<br />

gelangte er immerhin bis in die Bezirksauswahl<br />

Rostock. Dass er nicht höher gekommen sei, habe an<br />

Hansa gelegen. Hansa Rostock, das seine „Altstars“<br />

gewissermaßen in die „Seniorenresidenz“ Warnemünde<br />

delegierte, wo sie als „Allstars“ aufstrebende<br />

„Jungstars“ wie Leßing in die Ecke stellten. Motor<br />

WW war also für die Küstenfußballer so etwas<br />

wie Bremen, für Esel, Hahn, Hund und Katze. Oder<br />

denkt jetzt jemand etwa an Eberswalde und Marienwerder?<br />

Nicht schlecht, Klaus Leßing denkt aber<br />

weder an das Eine noch an das Andere. Vielmehr<br />

meint er: „Egal, wo man dem runden Leder nachjagt,<br />

es prägt die gesamte Persönlichkeit, führt dich<br />

mit Menschen zusammen, lässt Kameradschaft<br />

wachsen und bereichert dadurch die eigene Menschenkenntnis<br />

und auch das Leben schlechthin.“<br />

In Rostock geboren, wuchs Leßing jedoch im stolzen<br />

Seebad Warnemünde auf, quasi „um die Ecke“<br />

zur legendären Fischfrau „Min Herzing“ („Von<br />

der hätten wir bald ein Haus kaufen können“).<br />

Und die Warnowwerft war ihm nicht nur Fußballverein,<br />

sondern vor allem „Berufsschmiede“. Erst<br />

lernte er dort Stahlschiffbauer, dann absolvierte er<br />

erfolgreich eine Abendschule, um Schweiß- und<br />

Stahlbaumeister zu werden. Man schrieb das Jahr<br />

1967 und unwahrscheinlich viel Haus-, Klassen-<br />

GWA16/09<br />

Man sieht Ihn immer lächeln<br />

- Klaus Leßing<br />

www.gwa08.de<br />

und sonstige Arbeiten. An Fußball war nun nicht<br />

mehr zu denken. Jedenfalls an den aktiven. Für<br />

einen Jugendleiter, einen Übungsleiter Stufe III<br />

(Lehrer: Heinz Werner/1. FC Union!) und einen<br />

Schiedsrichterlehrgang reichte es dennoch. Aber<br />

dann kam Heidi, nicht irgendwo, im „Teepott“, in<br />

dieser „Gemütlichkeitsauster“ an<br />

der Warnowmündung im Schatten<br />

des Leuchtturms trat sie 1972<br />

in den Lichtkegel von Klaus‘ens<br />

„Klüsen“. Ein Jahr später waren<br />

sie verheiratet und in Berlin – die<br />

Liebe erwies sich auch hier als<br />

Himmelsmacht. Sie hatte es geschafft,<br />

den Mecklenburger vom<br />

breitesten Ostseestrand in den<br />

Prenzlauer Berg mit dem „breitesten<br />

Rand“ und das Metallleichtbaukombinat<br />

„zu spülen“<br />

– und das soll schon was heißen.<br />

Und die Liebe zum Fußball überdauerte auch.<br />

In seiner Warnemünder Zeit hatte Klaus Leßing<br />

bei einem Jugendspiel gegen Dynamo Rostock<br />

einen 14-jähringen Spund namens Peter Rohde<br />

kennengelernt. Und natürlich auch dessen fußballbesessenen<br />

Vater Egon, der mit seinen vier Jungs<br />

später ebenfalls nach Berlin gehen sollte, und zwar<br />

zum BFC Dynamo. Beide ahnten nicht, dass Ihnen<br />

hier schon das Schicksal zuwinkte. Denn in Berlin<br />

traf man sich wieder, und Rohde Senior wollte<br />

ihn gewinnen, um seinen Fußballjunioren das<br />

Schweißen (!) zu lehren. Zusammengeschweißt<br />

hat es seit 2002 indes das Duo Peter Rohde/Klaus<br />

Leßing, der gerade in Rente gegangen war. Man<br />

wohnte unterdessen auch nah beieinander in Marzahn<br />

Mitte und hatte dort mit dem FC Nordost einige<br />

Erfolge errungen. Nur logisch, dass „Peter &<br />

Klaus“ gemeinsam nach <strong>Ahrensfelde</strong> kamen. Unfassbar<br />

dagegen, dass dieser stets gütig und scheinbar<br />

nachsichtig lächelnde Mannschaftsbetreuer ein<br />

Mann des Stahlbaus sein soll. Wer das nicht weiß<br />

und zuweilen unsere Mannschaft in der Vorrunde<br />

sah, hätte bestimmt auf „Altenpflege“ gewettet.<br />

„Typisch“, entgegnet Leßing, „das glaubt mir wie<br />

immer keiner. Dabei bin ich ein ganz fröhlicher,<br />

freundlicher Mensch!“ Torsten Preußing


VfB Steinhöfel - GWA 1:3<br />

4 5<br />

Am vorletzten Spieltag der Hinserie fuhren<br />

die <strong>Ahrensfelde</strong>r zum VFB Steinhöfel. Da<br />

man bei <strong>Ahrensfelde</strong> noch immer große<br />

Personalsorgen hat, konnte man wieder<br />

nur einen Erstatzspieler aufweisen. Zwar wurde<br />

Nicolas Ehrhardt<br />

wieder auf dem<br />

Platz begrüßt,<br />

aber mit Matse<br />

Schuster (5. gelbeKarte)<br />

fehlte ein<br />

weiter Stammspieler<br />

für diese<br />

Partie. Trotzdem<br />

war man gewillt<br />

diese wichtigen<br />

drei Punkte mit<br />

nach Hause zu<br />

nehmen, um nicht<br />

den Anschluss<br />

zum Mittelfeld<br />

der LK Ost zu verlieren.<br />

Auf dem<br />

neuen Kunstrasenplatz<br />

in Steinhöfel<br />

fühlte man<br />

sich auch etwas<br />

heimisch, da <strong>Ahrensfelde</strong><br />

ebenfalls<br />

so einen tollen<br />

Kunstrasenplatz sein Eigen nennen darf. In den<br />

ersten Minuten der Partie konnte sichdas Team von<br />

Trainer Peter Rohde auch eine leichte Feldüberlegenheit<br />

erspielen. Mit Thomas Koch, der wie in der<br />

Vorwoche von Beginn an „ran“ durfte, hatte <strong>Ahrensfelde</strong><br />

einen sehr agilen Stürmer auf dem Platz.<br />

Nach einigen gut erspielten Offensivaktionen fand<br />

dann aber der VFB besser ins Spiel und <strong>Ahrensfelde</strong><br />

verlor mehr und mehr den Faden. Nur die Offensivschwäche<br />

des VFB Stürmer lies die Hausherren<br />

nicht schon früher in Führung gehen. In der 18.<br />

Minute konnte D. Saegebrecht dann doch einen Angriff<br />

der Hausherren zur Führung nutzen. Gekonnt<br />

täuschte er einen Torschuss im Strafraum an, umspielte<br />

dann den <strong>Ahrensfelde</strong>r Marcel Riemer und<br />

schob, freistehend vor Torwart Kai Howaldt, zur<br />

1:0 Führung ein. <strong>Ahrensfelde</strong> ließ den Kopf aber<br />

nicht hängen und kämpfte sich zurück ins Spiel.<br />

Wie aber schon so oft in der Vergangenheit konnten<br />

aber leider gut erspielte Angriffe nicht in<br />

Tore umgemünzt werden. Stefan Haustein, Thomas<br />

Koch und Rainer Arndt hatten da die größten<br />

Ausgleichsmöglichkeiten auf <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />

Seite. Bis zur Halbzeit war es nun ein ausgeglichenes<br />

Spiel, und so blieb es bis zur<br />

bei der Führung der Gastgeber.<br />

Halbzeit<br />

www.gwa-fussball.de<br />

Während der Pause stellten die <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />

Trainer Peter Rohde und Nicolas Ehrhardt die<br />

Mannschaft taktisch um. Die Offensive wurde verstärkt<br />

und dies sollte sich wenig später auch auszahlen.<br />

Nach einem guten Angriff der Gäste und einem<br />

Handspiel im Strafraum entschied Schiedsrichter<br />

W. Fabian auf Strafstoss. Robert Mosler nahm sich<br />

die Kugel und schob gekonnt zum 1:1 Ausgleich ein.<br />

Nun waren die Gäste aus <strong>Ahrensfelde</strong> am Drücker<br />

und der VFB bemerkte, dass sie nun mehr<br />

tun müssten als in den ersten 45 Minuten, wenn<br />

man hier nicht als Verlierer vom Platz gehen wollte.<br />

Das Spiel wurde mit zunehmender Spielzeit immer<br />

ruppiger und die Zweikämpfe immer härter geführt.<br />

Dies sorgte in der Folge dann auch für die zahlreichen<br />

gelben Karten in der zweiten Halbzeit. <strong>Ahrensfelde</strong><br />

spielte aber weiterhin nach vorne und wollte nun<br />

offensichtlich die Führung erzielen. Ein durch die<br />

Mitte vorgetragener Angriff und eine Unstimmigkeit<br />

in der VFB Abwehr ließen Thomas Koch plötzlich<br />

frei vor Torwart R. Seilz auftauchen. Ruhig und<br />

souverän brachte er den Ball im rechten unteren Eck<br />

unter. 1:2 Führung für <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> und<br />

dieser Spielstand war mittlerweile auch verdient.<br />

Nach einem Foulspiel der Hausherren bekam<br />

<strong>Ahrensfelde</strong> einen Freistoss zugesprochen. Eigentlich<br />

keine kuriose Sache, doch was sich dabei im<br />

Strafraum des VFB abspielte, war mal wieder etwas,<br />

was wir nicht auf dem Platz sehen wollen. Ein Wort<br />

gab das Nächste, eine Schulter berührte die andere<br />

und plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Der Schiedsrichter<br />

pfiff und erkundigte sich bei seinem Assistenten.<br />

Dann bekam der erste Spieler die gelbe Karte<br />

und die Diskussionen nahmen ihren Lauf. Plötzlich<br />

liegt einer am Boden und siehe da, die sogenannte<br />

„Rudelbildung“ war perfekt. Folge dieser ganzen Situation<br />

waren drei gelbe, eine gelb/rote und eine rote<br />

Karte. St. Haupt bekam wegen wiederholtem Foulspiel<br />

die gelb/rote Karte und Thomas Koch musste<br />

wegen einem Kopfstoss den Platz direkt verlassen.<br />

Wer oder was nun der Auslöser für diese ganzen<br />

Aktion war, ist hierbei völlig uninteressant, da jeder<br />

Spieler den anderen zu respektieren hat und sich nie<br />

zu solche Aktionen hinreißen lassen darf! <strong>Ahrensfelde</strong><br />

nun in Unterzahl aber keineswegs geschockt.<br />

Bei dem wohl besten Angriff des Spiels wurde Sascha<br />

Reinkober sehr gut in Szene gesetzt und konnte<br />

unbedrängt im Strafraum querlegen. Der aufmerksame<br />

Stefan Haustein wurde gut bedient und trifft<br />

zum entscheidenen 1:3. <strong>Ahrensfelde</strong> nimmt verdient<br />

die drei Punkte aus Steinhöfel mit nach Hause,<br />

hält somit Anschluss ans Mittelfeld in der LK Ost<br />

und entfernt sich weiter von den unteren Rängen.<br />

Rene Möller<br />

GWA16/09<br />

Toni Stoinski<br />

8 0 1 0 0<br />

Yvonne Möller<br />

Betreuerin<br />

GWA16/09<br />

Jan Howaldt<br />

Ben Müller<br />

Physiotherapeut<br />

Solange sich auch nur einer an ihn erinnert, solange auch nur ein<br />

Herz mit Leidenschaft schlägt - wie kann ein Traum da sterben?<br />

Henry Ehrhardt Marcel Riemer Nico Röseler Nicolas Ehrhardt<br />

14 1 2 0 0 6 0 2 0 0 9 0 2 0 0 8 0 4 0 0<br />

Stefan Haustein Sascha Reinkober Robert Mosler Mathias Schuster Marc Stoinski<br />

12 2 1 0 0 12 3 0 0 0 13 2 4 0 0 10 1 5 0 0 8 0 2 0 0<br />

Thomas Koch<br />

Kay Howaldt<br />

5 0 0 0 0<br />

Unser Team<br />

Olaf Kreusche<br />

Klaus Leßing<br />

Betreuer<br />

www.gwa08.de<br />

Rainer Arndt<br />

2 1 1 0 1 3 0 2 1 0 11 3 0 0 0 11 1 0 0 0<br />

Einsätze<br />

Tore<br />

Gelbe Karte<br />

Gelb Rot<br />

Platzverweis<br />

Rene Möller<br />

0 0 0 0 0<br />

Max Helm<br />

3 0 0 0 0<br />

Peter Rohde<br />

Trainer GWA

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