Richtlinien für die Geologische Kartierung - GeoZentrum Nordbayern
Richtlinien für die Geologische Kartierung - GeoZentrum Nordbayern
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong><br />
Fassung: 16.07.2009<br />
<strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong><br />
Universität Erlangen<br />
Am Schlossgarten 5 / Loewenichstraße 28<br />
D-91054 Erlangen<br />
CHELLOUCHE, P. (2009): <strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong>. – Unveröff., <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong> der<br />
Univ. Erlangen. – 24 Seiten, 5 Abbildungen, 9 Seiten Anhang.
<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
INHALT<br />
Vorwort ........................................................................................................................................... 3<br />
1. Die <strong>Geologische</strong> Karte ..................................................................................................3<br />
Arbeit im Gelände .........................................................................................................3<br />
Arbeit im Quartier .........................................................................................................4<br />
Arbeit am PC.................................................................................................................4<br />
Elemente auf einer <strong>Geologische</strong>n Karte........................................................................5<br />
2. Das Kartenbild...............................................................................................................7<br />
Gestaltung von Querprofil und Säulenprofil.................................................................8<br />
3. Der Kartierbericht .........................................................................................................11<br />
Kartierberichtsgliederung..............................................................................................11<br />
Hinweise zur Kartierberichtsgliederung........................................................................13<br />
Weitere Anmerkungen zum Kartierbericht ...................................................................15<br />
Literatur...............................................................................................................................15<br />
Anhang Regionale Stratigraphie .........................................................................................16<br />
Anhang Fossil-Tafeln..........................................................................................................17-21<br />
Anhang Internationale Stratigraphische Tabelle .................................................................22<br />
Anhang Hilfestellung zur lithologischen Ansprache ..........................................................23-24<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Vorwort<br />
Um erfolgreich eine <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> durchzuführen, muss man sich zu allererst<br />
einmal darüber klar werden, wo<strong>für</strong> man sich <strong>die</strong> ganze Arbeit überhaupt macht.<br />
Nachvollziehbarkeit des Grundes einer Aufgabe ist oftmals der Schlüssel zu ihrer<br />
Bewältigung.<br />
Zum einen geht es bei der <strong>Geologische</strong>n <strong>Kartierung</strong> um das Begreifen geologischer<br />
Strukturen in einem begrenzten Raum. Dies erfordert eine gedankliche Übertragung<br />
zweidimensionaler Datensätze in dreidimensionale Vorstellungsräume, nur mit Hilfe des<br />
Computers „Gehirn“. Wer den Untergrund erschließen will, der muss <strong>die</strong> Zeichen an der<br />
Oberfläche verstehen lernen.<br />
Ein ebenso wichtiges Ziel der <strong>Kartierung</strong> ist es jedoch auch, <strong>die</strong>ses -nach gewisser Zeit<br />
hoffentlich erfolgte- Verständnis der geologischen Verhältnisse anderen Personen vermitteln<br />
zu können. Dazu sind das Zeichnen einer <strong>Geologische</strong>n Karte und das Verfassen eines<br />
Kartierberichtes unabdingbar. Auch wenn sie im späteren Berufsleben ein Mitglied der<br />
kartierenden Zunft werden, zum Beispiel im Dienste der Landesämter, Rohstoffprospektoren<br />
oder Ingenieurbüros, ist <strong>die</strong> erworbene Fähigkeit, in relativ kurzer Zeit auswertbare<br />
Kartierdaten aufs Papier zu bringen von äußerster Wichtigkeit.<br />
<strong>Geologische</strong> Karte und Kartierbericht sollen also eine möglichst naturgetreue und auch <strong>für</strong><br />
Dritte verständliche Darstellung der geologischen Gegebenheiten eines Gebietes auf Papier<br />
sein.<br />
Dieser kleine Leitfaden hier soll Ihnen ein Gerüst vorschlagen, an dem sie sich bei ihrer<br />
Kartiertätigkeit entlang hangeln können. Natürlich kann eine wissenschaftliche Arbeit, und<br />
das ist eine <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> auch, in kein steifes Korsett gezwängt werden. Je nach<br />
Themenschwerpunkt, je nach Art der im Gelände vorgefundenen Informationen muss eine<br />
<strong>Kartierung</strong> modifizierbar sein. Wenn sie im Gelände z.b. kein einziges Fossil finden, ist es<br />
sinnlos, trotzdem strikt auf einem Kapitel „Paläontologie“ im Bericht zu beharren. Ebenso<br />
muss ein Kartierbericht über ein Gebiet, in dem nur Magmatite vorkommen etwas andere<br />
Gewichtung auf einzelne Kapitel legen als ein Bericht über eine reine Sedimentgestein-<br />
<strong>Kartierung</strong>. Diese Modifikationen liegen jedoch vor allem im Auge des Bearbeiters und<br />
ergeben sich, wie erwähnt, aus der Art an Information, <strong>die</strong> man in der Lage ist, aus dem<br />
Gelände mitzubringen.<br />
Aber jetzt “down to business”. Fangen wir mit der <strong>Geologische</strong>n Karte an.<br />
1. Die <strong>Geologische</strong> Karte<br />
Grob gesprochen entsteht eine <strong>Geologische</strong> Karte in drei Schritten:<br />
1. Arbeit im Gelände:<br />
Die Arbeit im Gelände erfolgt mit dem Geländeblatt und dem Geländebuch. Das<br />
Geländeblatt ist eine topographische Basiskarte des Kartiergebietes, auf dem am<br />
besten mit Bleistift Notizen gemacht werden. Eine bewährte Methode, Messpunkte<br />
und ähnliche Notizen in <strong>die</strong> Karte einzutragen, ohne sie komplett mit Bleistift<br />
vollzupflastern ist <strong>die</strong> Durchstichmethode. Man macht einfach mit einer<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Sicherheitsnadel an dem Punkt der Karte, der dem Messpunkt oder Notizpunkt<br />
entspricht, ein Loch und markiert <strong>die</strong>ses auf der Rückseite der Karte mit einer<br />
Nummer. Im Geländebuch wird dann zu <strong>die</strong>ser Nummer <strong>die</strong> entsprechende Info, sei es<br />
eine Gesteinsbeschreibung, ein struktureller Messpunkt, ein Fossilfund oder ähnliches<br />
eingetragen. So bleibt <strong>die</strong> topographische Karte lesbar und <strong>die</strong> Menge an wichtigen<br />
Beobachtungen im Feld gut geordnet. Auf der Geländekarte sollten noch keine Farben<br />
zum Einsatz kommen, wenn man mal eine Formationsgrenze korrigieren muss, gibt<br />
das nur unnötiges Geschmiere. Wenn man auf der Vorderseite der Karte Information<br />
zu Formations-Ausbissen eintragen will, so sollte man <strong>die</strong>s mit definierten Kürzeln<br />
tun, z. B. an Stellen an denen <strong>die</strong> Esla-Formation ausbeißt ein kleines eingekringeltes<br />
Es einzeichnen. So kann man auch ohne Farben einen schnellen Blick auf vermutete<br />
Formations- und Grenzverläufe erhalten.<br />
Wichtig im Gelände ist vor allem, alle Beobachtungen einzutragen. Gehen sie davon<br />
aus, dass jede Beobachtung eine einmalige Sache sein kann. Messen sie so viel wie<br />
möglich. Je mehr Daten sie über <strong>die</strong> Geologie des Geländes sammeln, desto<br />
vollständiger wird am Ende ihr Bild vom Gebiet. Die wahre Natur so mancher<br />
geologischen Struktur kann man ausschließlich durch strukturelle Messwerte erfassen.<br />
2. Arbeit im Quartier<br />
Hat man nach ein paar Tagen einige Daten gesammelt, kann man abends im Quartier<br />
beginnen, auf einem Geländereinblatt, einer weiteren, jungfräulichen topographischen<br />
Karte, mit Farbe Formationsausbisse oder –grenzen einzutragen. Auf <strong>die</strong>se Karte<br />
sollten auch <strong>die</strong> gemessenen strukturellen Werte übertragen werden. So kann man<br />
überprüfen, ob das tatsächliche Streichen dem Verlauf der kartierten<br />
Formationsgrenzen entspricht. Am Ende des Geländeaufenthalts sollte der Kartierer<br />
ein Geländereinblatt vorweisen können, auf dem <strong>die</strong> gesamte zu kartierende Fläche<br />
mit Farbe bedeckt ist. Es sollten eindeutige Formationsgrenzen eingezeichnet sein und<br />
<strong>die</strong> strukturellen Werte sollten mit Mächtigkeit und verlauf der Gesteinsformationen in<br />
Einklang gebracht werden können. Kurz gesagt, <strong>die</strong> geologische Karte muss eine<br />
schlüssige, logische Geologie des gesamten bearbeiteten Gebiets aufweisen können.<br />
Um <strong>die</strong> berühmten Kartenrandstörungen zu vermeiden (unterschiedliche <strong>Kartierung</strong> zu<br />
beiden Seiten der Grenze zweier direkt benachbarter Kartiergebiete) sollte man<br />
versuchen, mit den Kartierern der angrenzenden Nachbargebiete <strong>die</strong> Gebietsgrenzen<br />
gemeinsam abzulaufen und <strong>die</strong> Formationsverläufe so in Einklang zu bringen. Im<br />
Rahmen einer <strong>Geologische</strong>n <strong>Kartierung</strong> sollten auch immer Daten <strong>für</strong> ein oder<br />
mehrere Querprofile gesammelt werden. Den Verlauf <strong>die</strong>ser Querprofile sollte man<br />
sich an Hand des Geländereinblattes vor Ort überlegen. Das Profil sollte einen Schnitt<br />
durch alle Formationen darstellen und auch <strong>die</strong> wichtigsten strukturgeologischen<br />
Begebenheiten erfassen. Entlang der Profillinie sollten besonders vermehrt strukturelle<br />
Messungen vorgenommen werden, damit das Modell der Schichtlagerung im<br />
Untergrund so genau wie möglich wird.<br />
3. Arbeit am PC<br />
Hat man <strong>die</strong> Arbeit im Gelände erfolgreich absolviert und kann eine Trophäe in Form<br />
eines guten Geländereinblattes vorweisen, fängt <strong>die</strong> richtige Arbeit erst an. Das<br />
Geländereinblatt sollte als Vorlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinkarte eingescannt werden. Nun muss<br />
man sich noch ein Reinblatt in digitalisierter Form besorgen, am einfachsten zu<br />
erhalten durch den Scan einer weiteren jungfräulichen topographischen Karte. Diese<br />
kann man in einem beliebigen Grafikprogramm mit dem semitransparenten Scan des<br />
Geländereinblattes überlagern und so <strong>die</strong> Geländereinkarte in eine saubere digitale<br />
Reinkarte verwandeln.<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Hat man <strong>die</strong> Reinkarte in digitaler oder analoger Form vorliegen kann man anfangen,<br />
das Kartenbild zusammenzustellen.<br />
Auf einer geologischen Karte sollten verschiedene Elemente vorkommen:<br />
1. Zum einen müssen lithologische und stratigraphische Elemente abgebildet werden.<br />
Die Formationsausbisse müssen alle farbig belegt sein. Auch <strong>die</strong> Schichtgrenzen<br />
müssen deutlich mit durchgehenden Linien schwarzer Farbe eingetragen werden.<br />
Zusätzlich können, wenn gewünscht, weitere Signaturen in ähnlicher Form wie in<br />
Abb. 1 eingetragen werden.<br />
Abb. 1: Mögliche Signaturen auf einer geologischen Karte (aus HOLZFÖRSTER et al, 2005).<br />
Die Deckschichten werden, wenn als Schuttkörper mit erkennbarem Unterlagernden,<br />
als Dreiecke auf <strong>die</strong> Farben des Unterlagernden gezeichnet. Weiß gefüllt bleiben <strong>die</strong><br />
Dreiecke, wenn <strong>die</strong> stratigraphische Zugehörigkeit des Ursprungsgesteins nicht<br />
erkennbar ist. Ist <strong>die</strong> Stratigraphie des Ausgangsgesteins identifizierbar, werden <strong>die</strong><br />
Dreiecke mit der Farbe der entsprechenden Ursprungsformation gefüllt. Ist <strong>die</strong><br />
Bedeckung mit Schutt so dicht, dass man das Unterlagernde partout nicht mehr<br />
erkennen kann, zeichnet man <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Lokalitäten <strong>die</strong> entsprechenden Schuttdreiecke<br />
auf einen mit schwarzer Linie begrenzten weißen Untergrund. Die Spitzen der<br />
Dreiecke zeigen immer zum topographisch Tieferen (in <strong>die</strong> Richtung, in <strong>die</strong> sie im<br />
Gelände rollen/fallen würden).<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Flächenhafte, den Untergrund verdeckende anthropogene Aufschüttungen, sowie<br />
Ortschaften werden als blau kreuzschraffierte Flächen auf weißem Grund mit einer<br />
schwarzen Umrandung (Schichtgrenze) dargestellt. Talauen und subrezente bis rezente<br />
Flusssedimente werden mit weißer Farbe und der zugehörigen schwarzen<br />
Schichtgrenze versehen.<br />
Deckschichten:<br />
Anthropogener Schutt<br />
Talauensedimente<br />
Hangschutt (generell)<br />
Hangschutt (aus best. Gesteinen)<br />
Löss und Lösslehm<br />
Terrassen<br />
weiß<br />
(ausgefüllt in Schwarz)<br />
(ausgefüllt in Gesteinsfarbe)<br />
blaßgelblich<br />
o o (Gelb ausgefüllt, Untergrund Weiß)<br />
2. Zusätzlich müssen alle strukturgeologischen Elemente in <strong>die</strong> Karte eingetragen<br />
werden. Dabei werden Verwerfungslinien standardmäßig in auffälliger Farbe, oftmals<br />
rot eingetragen. Auch zusätzliche Symbole der Verwerfungslinien wie<br />
Bewegungspfeile oder Überschiebungszähne werden in <strong>die</strong>ser Farbe gehalten. Hat<br />
man im Gelände Sättel und Mulden mit nachvollziehbaren Achsen, werden <strong>die</strong>se mit<br />
dünnen durchgehenden schwarzen Linien nachgezeichnet, <strong>die</strong> in regelmäßigen<br />
Abständen mit Rauten (bei Sattelachsen) oder X-en (bei Muldenachsen) bestückt.<br />
Auch das Zeichen <strong>für</strong> Streich und Fallwerte, ein komprimiertes T, wird in schwarz<br />
gehalten. Dabei zeichnet das Dach des T’s den Winkel des Streichens nach, wobei der<br />
Fallwert als kleine schwarze Zahl unter das Dach gestellt wird.<br />
Tektonische Signaturen:<br />
Verwerfung: sicher<br />
Verwerfung: vermutet<br />
______________<br />
__ __ __ __ __<br />
Verwerfung: unter Bedeckung __ . __ . __ . __ .<br />
Streich- und Fallwert<br />
Tektonischer Bewegungssinn<br />
Überschiebung<br />
3. Weitere Symbole, <strong>die</strong> ihren Weg auf ein fertiges Reinblatt finden sollten sind:<br />
Weitere Signaturen:<br />
Position eines Querprofils A B<br />
Steinbruch<br />
Quelle<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
2. Das Kartenbild<br />
Das Kartenbild besteht aus der Reinkarte, sowie aus weiteren wichtigen Elementen. Diese<br />
sind zur Erläuterung und weiteren Information enthalten.<br />
Die weiteren Elemente sind im Folgenden:<br />
• Kartentitel (inkl. Maßstab)<br />
• Bearbeiter, Ort, Jahr<br />
• Übersichtskarte<br />
• Kompassrose<br />
• Legende (Farberklärung mit kurzer Zusammenfassung der Formationseigenschaften,<br />
stratigraphisches Grundgerüst, Zeichenerklärung)<br />
• Reinkarte, Kartenrahmen mit Koordinatensystem, Maßstab<br />
• Säulenprofil mit Stratigraphischer Tabelle<br />
• Querprofile mit Maßstab<br />
• Zitierleiste<br />
Abb. 2: Kartenbild mit Randausstattung (verändert nach VOSSMERBÄUMER, 1991)<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Die Gestaltung des Kartenbildes ist, innerhalb des Rahmens der Vorgaben, kreativ gestaltbar.<br />
Zu beachten ist dabei nur folgender Hinweis: „Hässlichkeit verkauft sich schlecht“ (Raymond<br />
LOEWY).<br />
Zur Schönheit einer geologischen Karte tragen bei:<br />
• Ausgewogene Raumaufteilung auf dem Kartenblatt<br />
• Saubere Beschriftung mit angemessenen Schriftgrößen<br />
• Gut unterscheidbare Kolorierung von Reinkarte und Randdarstellungen<br />
• Gut erkennbare topographische Karte<br />
• Einheitlichkeit in Beschriftung und Symbolik<br />
Gestaltung von Querprofil und Säulenprofilen<br />
Querprofil und Säulenprofil sollen zur Verdeutlichung von Mächtigkeit und Lagerung der im<br />
Gelände vorgefundenen und in der Reinkarte eingetragenen Gesteinsformationen <strong>die</strong>nen.<br />
1. Das Säulenprofil kann als Verwitterungsprofil oder Korngrößenprofil gehalten<br />
werden, wobei das Verwitterungsprofil <strong>die</strong> verbreitete Variante darstellt. Im<br />
Säulenprofil werden von unten nach oben alle Gesteinsformationen vom Ältesten zum<br />
Jüngsten mit ihrer durchschnittlichen kartierten Mächtigkeit eingetragen. Das<br />
Säulenprofil besteht meistens aus 3 Säulen. Die erste stellt das Verwitterungsprofil<br />
dar, welches <strong>die</strong> Formationen mit ihrer theoretischen Härte und ihrer zugeordneten<br />
Farbe anzeigt. Hier wird auch <strong>die</strong> Lithologie der einzelnen Formationen mit den<br />
entsprechenden Symbolen eingetragen. Die zweite Säule ist eine stratigraphische<br />
Tabelle, <strong>die</strong> den einzelnen Gesteinsformationen entsprechende Zeitscheiben zuordnet.<br />
Die dritte Säule besteht aus einem Höhenmaßstab. Neben der Verwitterungssäule<br />
werden auf den entsprechenden Niveaus zusätzliche Symbole angetragen, <strong>die</strong><br />
vorgefundene Fossilien, Minerale, Sedimentstrukturen oder Ähnliches repräsentieren.<br />
Abb. 3 (nächste Seite): Beispiel eines Verwitterungsprofils mit zugehöriger Legende.<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
2. Der Verlauf des Querprofils muss auf der <strong>Geologische</strong>n Karte eindeutig lokalisiert<br />
werden können. Dazu ist ein Start- und Endpunkt auf der Karte deutlich zu vermerken<br />
(Abb. 4). Längen- und Höhenmaßstab sowie Himmelsrichtungen dürfen nicht fehlen.<br />
Das Querprofil sollte alle Formationen und <strong>die</strong> wichtigsten strukturgeologischen<br />
Phänomene des Kartiergebietes erfassen. Um <strong>die</strong>s zu erreichen, ist es auch möglich,<br />
<strong>die</strong> Profillinie im Streichen von einer Position zur nächsten zu versetzen, wenn<br />
dadurch alle geologisch interessanten Gebietsabschnitte integriert werden können. Das<br />
Querprofil besteht aus einem topographischen Querschnitt durch das Kartiergebiet.<br />
Dabei muss man entscheiden, ob das dargestellte Gebiet ein ausreichend ausgeprägtes<br />
Relief besitzt oder ob man <strong>die</strong> Profillinie erhöhen sollte. Dann werden an den<br />
Schnittstellen der Formationsgrenzen mit der Profillinie <strong>die</strong> im Gelände gemessenen<br />
Streich- und Fallwerte angetragen. So lässt sich der Verlauf der Schichtgrenzen auch<br />
im Untergrund rekonstruieren. Über topographisch wichtigen, auf der Profillinie<br />
gelegenen Lokalitäten sollte <strong>für</strong> <strong>die</strong> bessere Orientierung deren Benennung angegeben<br />
werden. Auch im Querprofil werden strukturelle Linien wie Verwerfungen rot<br />
eingezeichnet und ihr Bewegungssinn angetragen (Abb. XX).<br />
Abb. 4: Übliche Konventionen bei der Herstellung eines Querprofils ( aus HOLZFÖRSTER et al, 2005).<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Abb. 5: Beispiel eines geologischen Querprofils. Der Titel und <strong>die</strong> Bearbeiter sind anzugeben. Darüber hinaus<br />
wird ein Höhen- und ein Längenmaßstab, <strong>die</strong> Profilposition A-B (entsprechend der Eintragung in <strong>die</strong><br />
geologische Karte), <strong>die</strong> Himmelsrichtungen des Schnitts, sowie charakteristische geographische Positionen<br />
bezeichnet (aus HOLZFÖRSTER et al, 2005).<br />
3. Der Kartierbericht<br />
Kartierberichtsgliederung<br />
Deckblatt:<br />
Titel des Berichtes mit genauer Gebietsangabe und Maßstab.<br />
Name des Verfassers/der Verfasserin, Anschrift des Verfassers/der Verfasserin<br />
Name des Betreuers, Institutsanschrift<br />
Ort, Jahreszahl<br />
Zitierleiste <strong>für</strong> den Kartierbericht (Verfasser, Jahr, Titel, Seitenzahl, Zahl der Abbildungen,<br />
Zahl der Tabellen, Zahl und Art der Anlagen)<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
(Nummerieren Sie <strong>die</strong> einzelnen Seiten des Berichtes fortlaufend – beginnend mit dem<br />
Beginn der Einleitung).<br />
Kurzfassung:<br />
Sie sollte in wenigen Sätzen <strong>die</strong> wesentlichen Ergebnisse der <strong>Kartierung</strong> enthalten (keine<br />
Inhaltsangabe!) (max. eine DIN A4-Seite).<br />
Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen<br />
1. Einleitung<br />
Die Einleitung sollte nicht länger als eine Seite betragen!<br />
1.1. Geographische Lage des Gebietes in der Region<br />
Hinweise auf Orte<br />
1.1.1. Klima<br />
1.1.2. Vegetation<br />
1.1.3. Hydrogeologie<br />
1.2. Geographisch-geomorphologischer Überblick<br />
Haupttäler, Gewässernetz, wesentliche Berge (mit Höhenangabe), wirtschaftliche<br />
Nutzung<br />
1.3. <strong>Geologische</strong>r Überblick<br />
Großstrukturen, Angabe der im Gebiet auftretenden Systeme, z. B. Devon,<br />
Karbon, Perm, Quartär<br />
1.4. Aufgabenstellung und Methodik<br />
Kurzer Umriss der Aufgabenstellung und zur <strong>Kartierung</strong> verwendeten Mittel<br />
2. Stratigraphie<br />
2.1. Stratigraphischer Überblick<br />
Kurze Darstellung des Gesamtprofils mit Verweis auf das Säulenprofil und<br />
auskartierte Einheiten<br />
2.2. Beschreibung der Schichtenfolge<br />
vom Liegenden zum Hangenden<br />
2.2.1. XA-Formation ..........<br />
2.2.2. XB-Formation ..........<br />
.<br />
.<br />
.<br />
2.2.3. XZ-Formation .......<br />
Beschreibung der einzelnen Folgen und ihrer petrographischen Untereinheiten u.a.<br />
nach Alter, Mächtigkeit, Lithologie (Farbe, Korngröße der Komponenten,<br />
Rundungsgrad, Sortierung, Klasten, Mineralbestand, Schichtung und<br />
Sedimentstrukturen, Fazieswechsel, Fossilbestand, Verwitterungsfarben),<br />
strukturgeologische Elemente. Nach der Beschreibung folgt in einem zweiten<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
3. Tektonik<br />
Absatz eine kurze, aus der Beschreibung gefolgerte Interpretation der<br />
Ablagerungsbedingungen <strong>für</strong> jede Formation. Nicht vergessen: Auch Quartär-<br />
Bedeckung und subrezente bis rezente Ablagerungen sind geologische Folgen.<br />
Darstellung der Schichten anhand von Aufschlussbeschreibungen und -skizzen.<br />
2.2.4. Magmatite (z.B. Intrusiva…)<br />
Beschreibung einzelner Körper wenn möglich u.a. Mächtigkeit, laterale<br />
Ausdehnung, Lithologie (Farbe, absolute Korngröße, relative Korngröße,<br />
Kristallinitätsgrad, Textur, Einzelkomponenten mit Volumenanteil, Kristallform<br />
etc.)<br />
3.1. Tektonischer Überblick<br />
Tektonische Großstrukturen, Kennzeichnung tektonischer Schollen<br />
3.2. Faltung<br />
3.2.1. Regionaler Rahmen<br />
3.2.2. Faltenstrukturen<br />
3.2.3. Spezialfalten (nur aufführen, wenn vorhanden)<br />
3.3. Bruchtektonik<br />
3.3.1. Querstörungen<br />
3.3.2. Streichende Störungen<br />
3.3.3. Radial- oder Diagonalstörungen<br />
4. Paläontologie<br />
Streichen und Einfallen der einzelnen Störungen, ihr Bewegungssinn, ihr lateraler<br />
und vertikaler Versatz.<br />
5. Zusammenfassung<br />
6. Literaturverzeichnis<br />
7. Anhang / Anlagen<br />
Anlage 1: <strong>Geologische</strong> Karte 1:10.000<br />
Anlage 2: <strong>Geologische</strong>s Querprofil 1:10.000<br />
Hinweise zur Kartierberichtsgliederung<br />
Zu 2. Stratigraphie:<br />
1. Kurzer Hinweis auf stratigraphische Abfolge und kurzer Hinweis auf <strong>die</strong> Lagerung der<br />
Gesteine (generelle Streich- und Fallwerte sowie <strong>die</strong> Einfallsrichtung der Gesteine und<br />
Auftreten im Kartiergebiet).<br />
2. Stratigraphische Tabelle als Säulenprofil der erfassbaren Einheiten im Kartiergebiet<br />
mit Angabe der Mächtigkeiten.<br />
3. Geologisch relevante Punkte werden sowohl mit ihrer geographischen und<br />
geologischen Position als auch mit Rechts- und Hochwerten (Gauß-Krüger-<br />
Koordinaten) bzw. GPS-Daten beschrieben.<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
4. Beschreibung der stratigraphischen Abfolge vom Ältesten zum Jüngsten.<br />
Stratigraphisch Beschreiben heißt hier, den stratigraphischen Bezug darzulegen: z.B.<br />
„Im Hangenden der roten Sandsteine folgen grünliche Siltsteine ...“ (werden<br />
überlagert durch etc.). Die geographischen Hinweise <strong>die</strong>nen der genauen<br />
Lokalisierung. Jede Einheit wird lithologisch charakterisiert durch Farbe, Korngrößen,<br />
Mineralarten (Feldspat, Glimmer, etc.) und ihre relative Häufigkeit, Gerölltypen und<br />
ihre Korngrößen und Häufigkeiten etc., ebenfalls durch Art der Schichtung,<br />
Sedimenttexturen und Wechsellagerung oder Schieferung.<br />
Für jede Einheit müssen <strong>die</strong> Abgrenzungskriterien beschrieben werden. Warum lassen<br />
Sie eine neue Einheit beginnen und wo legen Sie aus welchen Gründen <strong>die</strong> Grenze<br />
zwischen 2 Einheiten? Die Verbreitung der Einheiten im <strong>Kartierung</strong>sgebiet ist kurz<br />
anzugeben.<br />
Für jede beschriebene Einheit ist <strong>die</strong> tatsächliche Mächtigkeit anzugeben; z.T. können<br />
nur geschätzte Werte oder Minimalwerte angegeben werden. Variationen der<br />
Schichtmächtigkeit einschließlich Auskeilen einer Einheit sind ebenso wie<br />
Fazieswechsel anzugeben.<br />
Metamorphite, Pyroklastika, Laven und Sedimente werden in der Stratigraphie<br />
behandelt.<br />
5. zu 2.2.4. Magmatite:<br />
Kontaktverhältnisse zum Nebengestein müssen immer beschrieben werden, und eine<br />
einfache, chemische Zuordnung (basisch, intermediär, sauer) wird vorgenommen. Es<br />
ist zu begründen, warum der Magmatit als intrusiv oder effusiv angesehen wird.<br />
Zu 3. Tektonik:<br />
1. Kurzer Hinweis auf regionale tektonische Strukturen, z.B.: „ ...auf der E-Abdachung<br />
der Picos de Europa ...“.<br />
2. Daraus ergeben sich <strong>die</strong> generellen Lagerungsverhältnisse im Arbeitsgebiet,<br />
einschließlich des generellen Streichens, Fallens und der Einfallsrichtung.<br />
3. Beschreibung der tektonischen Elemente im Arbeitsgebiet. Zuerst werden <strong>die</strong><br />
wesentlichen Elemente beschrieben.<br />
Für Verwerfungen sind anzugeben: Streichen (und Fallen), Gründe <strong>für</strong> ihre<br />
Existenz durch kurze Charakterisierung der nebeneinander liegenden Schollen,<br />
relativer Bewegungssinn und Angabe der (evtl. nur minimalen) Sprunghöhe sowie<br />
des Lateralversatzes (unter der Annahme eines rein vertikalen bzw. rein<br />
horizontalen Versatzes). Die durch <strong>die</strong> Verwerfungen begrenzten Schollen werden<br />
auf <strong>die</strong> Lagerung ihrer Schichten untersucht. Sind alle stratigraphischen Einheiten<br />
vorhanden? Sind <strong>die</strong> stratigraphische Abfolge und <strong>die</strong> Mächtigkeit der<br />
Gesteinshorizonte in beiden Schollen identisch?<br />
Für Falten sind anzugeben: Streichen (und Fallen), Charakter, Vergenz,<br />
Schieferung(en), wenn möglich Achsenverlauf, Deformationsphasen<br />
Das Kapitel Tektonik erfordert gewöhnlich <strong>die</strong> größten Überlegungen. Sie müssen <strong>die</strong><br />
verschiedenen Möglichkeiten diskutieren und gegeneinander abwägen. Überlegen Sie<br />
<strong>die</strong> Konsequenzen Ihrer tektonischen Vorstellungen und prüfen sie anhand der Karte<br />
nach. Ihre Karte sagt oft mehr aus, als Sie annehmen.<br />
zu 4. Paläontologie:<br />
Fossilbestimmung (soweit möglich), biostratigraphische Relevanz (soweit möglich)<br />
Zu 6. Literaturverzeichnis:<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Wenn Sie Literatur zitieren, dann zitieren Sie im Text und im Verzeichnis <strong>die</strong> Literatur<br />
korrekt und einheitlich. Im Literaturverzeichnis tauchen ausschließlich, aber vollständig,<br />
<strong>die</strong> Schriften auf, <strong>die</strong> im Text benannt sind.<br />
Zu 7. Anhang:<br />
Hierzu gehört eine Liste der strukturell eingemessenen Aufschlüsse mit Messwerten und<br />
Koordinaten, zusätzlich aufgenommenen Profilen (soweit vorhanden), Fossiltafeln (soweit<br />
vorhanden).<br />
Weitere Anmerkungen zum Kartierbericht<br />
1. Alle Fotografien, Skizzen, Profile und Karten sind Abbildungen und werden als solche<br />
durchnummeriert sowie mit Unterschriften versehen (z.B. „Abb. 2: Aufgelassener<br />
Steinbruch bei Los Barrios ...“). Im Text wird auf <strong>die</strong> Abbildungen hingewiesen.<br />
Abbildungsunterschriften müssen das Wesentliche der Abbildung in Worte fassen. Auch<br />
anzugeben ist bei jeder Fotografie <strong>die</strong> Blickrichtung.<br />
2. Denken Sie daran, dass der Leser Ihr Arbeitsgebiet nicht kennt! Deshalb bemühen Sie<br />
sich, Ihren Bericht klar und logisch abzufassen. Der Leser soll Ihnen mühelos folgen<br />
können und nicht nur begreifen, was Sie meinen, sondern auch <strong>die</strong> geologischen<br />
Verhältnisse Ihres Arbeitsgebietes anhand Ihres Berichtes richtig erfassen können.<br />
3. Haben Sie Fragen, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Betreuer!<br />
Literatur<br />
DUNHAM, R. J. (1962): Classification of carbonate rocks according to depositional texture.- In:<br />
Classification of carbonate rocks. A symposium (Ed. Ham, W. E.).- Amer. Ass. Petrol. Geol. Mem. 1: 108-<br />
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FOLK, R. L. (1959): Practical classification of limestones.- Amer. Ass. Petrol. Geol. Bull. 43: 1-38.<br />
GOMEZ-ALBA, J. A. S. (1988): Guida de Campo de los Fósiles de España y de Europa.- Ediciones Omega, S.<br />
A., Barcelona.<br />
HIGGINS, A. C. & WAGNER-GENTIS, C. H. T. (1982): Conodonts, Goniatites and the Biostratigraphy of the<br />
earlier Carboniferous from the Cantabrian Mountains, Spain.- Palaeontology, 25 (2): 313-350.<br />
HOLZFÖRSTER, F., LORENZ, V. & HEINZE, M. (2005): Empfehlungen zur Abfassung eines Kartierberichts.-<br />
Unveröff., Institute <strong>für</strong> Geologie und Paläontologie der Univ. Würzburg.<br />
LIÑÁN, E. & MARTÍNEZ GARCÍA, E. (2005): Edad de la Fauna de Trilobites de Sotres (Cámbrico de Los<br />
Picos de Europa, Asturias, España) y sus consecuencias tectónicas.- Jornadas Aragonesas de Paleontologia,<br />
8: 89-100.<br />
VOSSMERBÄUMER, H. (2001): How to describe mountains.- Vermeintlich sinnvolle Ratschläge <strong>für</strong><br />
Kartierer.- Selbstverlag, Institut <strong>für</strong> Geologie der Univ. Würzburg.<br />
WAGNER, R. H. & MARTÍNEZ-GARCÍA, E. (1998): Floral remains from the highest Valdeón Formation, a<br />
marine Stephanian unit south of the Picos de Europa, and comparsions with eastern Asturias, NW Spain.-<br />
Revista Española de Paleontologia, 13 (1): 93-106.<br />
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Spain.- Scripta Geol., 55: 1-43.<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
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Stratigraphische Tabelle:<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
Hilfestellung zur lithologischen Ansprache:<br />
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<strong>Richtlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>GeoZentrum</strong> <strong>Nordbayern</strong>, Erlangen, 2009<br />
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