AWO bewegt … - AWO Schleswig-Holstein
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Kiel | 1. Juli<br />
Start: <strong>AWO</strong> Kreisverband Kiel<br />
Plötzlich liegen die Familienfotos auf dem Tisch. Rosemarie<br />
Schmidtke, die langjährige Vorsitzende des rund 280 Mitglieder<br />
zählenden <strong>AWO</strong>-Ortsvereins Kiel-West, hat sie zum Frühstück in<br />
die Bürgerbegegnungsstätte Kiel-Süd an der Fockstraße mitge-<br />
Begrüßung nach langem Fußmarsch durch den Vorstand<br />
der Plöner <strong>AWO</strong>, dem Vorstandsmitglied Gudrun Thielscher,<br />
dem 1. Vorsitzenden Horst Thielscher, der 2. Vorsitzenden<br />
Ursel Korsawe, dem Vorstandsmitglied Marion Höpner (re.)<br />
und dem Verbandssekretär Helge Hinz.<br />
bracht. Doch die Aufnahmen zeigen nicht etwa Nichten, Neffen, Kinder und Enkel der Ehrenamtlichen: Sie<br />
zeigten Schnappschüsse der <strong>AWO</strong>-Familie während Ausflugsfahrten, Festen und Feiern.<br />
Mit großem persönlichen Engagement kümmert sich Rosemarie Schmidtke gemeinsam mit den anderen Ehrenamtlichen<br />
ihres Ortsvereins um die Menschen in Kiel-West. Sie planen Busfahrten, gemütliche Nachmittage,<br />
gratulieren mit selbst gedichteten Karten zum Geburtstag. Sonnabends organisieren sie ein Frühstück<br />
im <strong>AWO</strong>-Servicehaus an der Wasastraße. Dort ist das Zuhause des Ortsvereins, auch wenn die Ortsvereinsvorsitzende<br />
sagt: „Wir haben kein Zuhause.“ Das Haus gehört dem <strong>AWO</strong>-Landesverband, der Ortsverein<br />
zahlt Miete an den Eigentümer.<br />
Doch im Kreisverband Kiel werden auch andere, größere Projekte ehrenamtlich in Angriff genommen – vom<br />
stillen Ehrenamt, das sich freiwillig in Selbsthilfegruppen engagiert oder schlicht den Kuchen für Feste<br />
backt, ganz zu schweigen.<br />
Im Projekt „Jung und Alt“ beispielsweise bemühen sich zehn Ehrenamtliche im Alter von durchschnittlich<br />
70 Jahren darum, die Kluft zwischen den Generationen zu verringern. Angeregt von der Beobachtung, dass<br />
immer weniger Kinder Kontakt zu ihren Großeltern und immer weniger Senioren Kontakt zu ihren Enkeln<br />
haben, nahmen die Ehrenamtlichen Kontakt zu einer Realschule in ihrem Viertel auf. Aus diesem Kontakt<br />
entstanden inzwischen mehrere Projektgruppen, es wird zusammen gekocht, gespielt und gelesen – immer<br />
mit dem Ansatz, dass eine Generation der anderen Ausschnitte aus ihrem Alltag und ihrem Erfahrungsschatz<br />
zeigt.<br />
Ein weiteres Projekt der Kieler ist die Zeitschrift „Alternative“. Seit nunmehr 20 Jahren berichtet die quartalsweise<br />
erscheinende Publikation von und für Seniorinnen und Senioren aus Kiel und der Umgebung. Annelies<br />
Witthöft, die seit Bestehen der Redaktion mit dabei ist, sagt: „In ein, zwei Jahren möchte ich mich<br />
zurückziehen.“ Dann ist die agile Kielerin Mitte Achtzig – bis dahin will sie aber „noch einiges bewegen.“<br />
„Wenn die Tür klemmt... Heimwerkerdienst für die ältere Generation“ steht auf dem blauen Handzettel,<br />
der über ein weiteres Angebot der Kieler informiert. Gegen eine Aufwandsentschädigung reparieren<br />
zumeist männliche ehrenamtliche Helfer Kleinigkeiten im Haushalt, die sich für einen Handwerksbetrieb<br />
nicht lohnen würden. Wenn Lampen ausgetauscht, Türen geölt oder eine Dichtung ausgewechselt wird,<br />
sind die helfenden Hände des Handwerkerdienstes zur Stelle, und das auch noch ausgesprochen günstig:<br />
Rund zehn Euro werden für die erste, gut fünf Euro für jede weitere Stunde fällig. Das Angebot richtet sich<br />
dabei ausschließlich an ältere Menschen und kann über die Begegnungsstätte gebucht werden.<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Kreisverband Kiel e. V.<br />
Preetzer Straße 35<br />
24143 Kiel<br />
Telefon: 04 31/7 75 70-59<br />
E-Mail: info@awo-kiel.de<br />
Internet: www.awo-kiel.de<br />
Ehrenamt hält jung.<br />
Neuestes Projekt des <strong>AWO</strong>-Kreisverbandes Kiel ist ein Besuchsdienst für<br />
Pflegebedürftige. Nach einer Einweisung besuchen Freiwillige Kranke<br />
und Bettlägerige zu Hause, unterhalten sich mit ihnen, gehen spazieren<br />
und erweitern das Angebot des <strong>AWO</strong>-eigenen Pflegedienstes so um eine<br />
soziale Komponente, die das Pflegepersonal aus Zeitmangel nicht leisten<br />
kann.<br />
Zusätzliche Information finden Sie in der <strong>AWO</strong> Zeitung „intern“,<br />
unter www.awo-kiel.de und www.ehrenamt-awo-sh.de.