Erpressung / Raub - HEG-Portal

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Nachsorgen
Gespräch mit Täterinnen oder Tätern (evtl. mit Polizei und Jugendamt).
Täter-Opfer-Ausgleich vorbereiten.
Sorgen für weitere Sicherheit der Bedrohten.
Aktive Unterstützung bei erneuter Bedrohung zusagen und um Information bitten
Mit Schulteam Krisenintervention abklären, welche Beratungs- oder
Therapiemöglichkeiten auch für die Täterin / den Täter in Frage kommen und
diese ggf. organisieren (z.B. Psychologische Beratungsstellen, Kinder- und
Jugendpsychiatrie).
Unterstützung und Beratung durch Beauftragte(n) für Gewaltprävention der
Landesschulbehörde.
Polizeiliche Präventionsangebote über Präventionsbeauftragte abfragen und
vereinbaren.
Meldung an GUV - Unfallkasse bei Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe.
Hinweise auf außerschulisches Unterstützungsangebot, z.B. Weißer Ring.
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Ergänzende Hinweise
Siehe Gesetze und Erlasse:
StGB § 249 Raub
StGB § 250 Schwerer Raub
StGB § 253 Erpressung
Kommentar zu § 323c StGB:
Pflicht zur Hilfeleistung (”Unterlassene Hilfeleistung”)
Jeder Mensch ist in einer Notsituation zum Eingreifen verpflichtet.
Die Helferin oder der Helfer muss sich aber nicht selbst in Gefahr bringen.
Die Hilfe muss den Umständen entsprechend zumutbar sein ohne erhebliche
Eigengefährdung und ohne Verletzung anderer Pflichten. Selbstjustiz ist jedoch
verboten!
Unterlassene Hilfeleistung ist strafrechtlich relevant und kann geahndet werden.
Wer Kenntnis von einer bevorstehenden Straftat hat, die noch abgewendet
werden kann, ist zur Anzeige verpflichtet, um so eine etwaige Verhinderung
dieser zu ermöglichen.
Kommentar zu § 32 StGB:
Notwehr
Eine Lehrkraft, die von einem anderen Menschen angegriffen wird, ist berechtigt,
solche Verteidigungshandlungen vorzunehmen, die zur Abwehr des Angriffs
erforderlich sind.
Eine Schülerin, ein Schüler, die oder der von einer anderen Schülerin, einem
anderen Schüler angegriffen wird, ist berechtigt, solche
Verteidigungshandlungen vorzunehmen, die zur Abwehr des Angriffs erforderlich