Katalog Trinkwasser (7,2 MB) - Tiroler Röhren und Metallwerke
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6.1. Außenbeschichtungen<br />
Zementmörtel-Umhüllung<br />
6.1. Außenbeschichtungen<br />
Zementmörtel-Umhüllung<br />
Kürzen von Rohren<br />
Auf Schnittfähigkeit der Rohre ist zu achten (siehe Seite 376).<br />
Vor dem Schneiden sollte die ZMU auf der Länge 2 L bzw. 2 LS entsprechend der nachstehenden<br />
Tabelle entfernt werden. (Bei Überschiebern ist das Maß für das „Überschieben“<br />
zusätzlich zu berücksichtigen).<br />
L<br />
2 L<br />
Ls<br />
2 Ls<br />
DN<br />
TYTON ® / VRS ® -T<br />
L (mm)<br />
L S<br />
(mm)<br />
80 95 165<br />
100 100 175<br />
125 100 185<br />
150 105 190<br />
200 110 200<br />
250 115 205<br />
300 120 210<br />
350 120 –<br />
400 120 230<br />
500 130 245<br />
600 145 300<br />
700 205 315<br />
800 220 330<br />
900 230 345<br />
1000 245 360<br />
Schritte zur Entfernung der ZMU<br />
• Markierung für ZMU-Schnitte gemäß vorstehender Tabelle aufbringen<br />
• Entlang der Markierung die ZMU bis etwa zur Hälfte der Schichtdicke (2-3 mm tief)<br />
einschneiden. Zum Einschneiden der ZMU eignen sich z.B. Trennscheiben vom Typ<br />
C24RT (Achtung: Nicht in die Gusswand einschneiden) oder spezielle Trennscheiben<br />
mit Tiefenbegrenzung (siehe Preisliste oder Seite 283). Geeignete Arbeitskleidung <strong>und</strong><br />
Schutzausrüstung (z.B. Brille, Atemschutz, etc.) tragen.<br />
• Zwei bis drei Längsschnitte (wie vor beschrieben) im abzulösenden Bereich über den<br />
Umfang verteilt einbringen<br />
• Bei Rohren mit Haftvermittler zwischen Zink <strong>und</strong> ZMU ist es notwendig vor dem<br />
Ablösen die ZMU auf ca. 160-200°C zu erwärmen. Diese Rohre sind durch einen Strich<br />
unter der Beschriftung „DIN EN 15 542“ gekennzeichnet<br />
• Die ZMU durch leichte Hammerschläge – beginnend an der Längstrennstelle –<br />
ablösen<br />
• Alle Schnitte mit einem Meißel trennen<br />
• ZMU abnehmen <strong>und</strong> das Einsteckende mit Schaber <strong>und</strong> Drahtbürste von ZMU-Resten<br />
befreien<br />
• Nun kann das Rohr getrennt <strong>und</strong> das Einsteckende gemäß Abschnitt „Kürzen von<br />
Rohren“ (siehe Seite 378) angefast werden<br />
Die entstehenden, verzinkten Einsteckenden sind unbedingt mit einer geeigneten Deckbeschichtung<br />
nachzustreichen!<br />
Montage von Anbohrarmaturen<br />
Das Setzen von Hausanschlüssen auf duktile Gussrohre mit Zementmörtel-Umhüllung<br />
erfolgt vorzugsweise unter Verwendung von Anbohrarmaturen mit innen liegender<br />
Dichthülse.<br />
Diese Art von Anbohrarmaturen dichtet innerhalb der Lochleitung direkt gegen die<br />
Gussrohroberfläche in der Bohrung ab. Armaturen dieser Art werden von zahlreichen<br />
Herstellern, wie z.B. Erhard, EWE oder Hawle angeboten.<br />
Für weitere Informationen siehe DVGW-Merkblatt W 333.<br />
ZMU-freie Einsteckendlänge TYTON ® gilt für Muffen entsprechend<br />
DIN 28 603 bis DN 600 Form A<br />
ab DN 700 Form B (Langmuffe)<br />
212 6 Beschichtungen<br />
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