eundlichsten Unternehmen! - IG Fahrrad
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CSILLA SZENTE, 31, Mit-Organisatorin der<br />
CM von 2004 bis 2007: „Ich glaube, es tut<br />
jedem gut, auf dem <strong>Fahrrad</strong> zu sitzen!“<br />
Die BR<strong>IG</strong>ANTI auf ihrem fahrradbetriebenen<br />
LKW-Chassis: „Dieses Fahrzeug<br />
wiegt 520 Kilogramm, 11 Personen sind<br />
nötig, um es per Pedalkraft zu bewegen.<br />
Mehr als ein Jahr haben wir daran<br />
gebaut, nur zum Spaß, und sind damit<br />
heuer zum ersten Mal auf der CM. Wir<br />
nennen unser Gefährt ‚Straßenkreuzer’!“<br />
DER KAMPF UMS VELODROM<br />
Das Budapester Millenáris Velodrom<br />
steht vor dem Abriss – und damit<br />
Europas ältestes Radstadion<br />
1896 wurde das Millenáris Velodrom in Budapest erbaut, zum<br />
1.000-jährigen Jubiläum der Gründung Ungarns, damit ist das<br />
Radstadion von Budapest das älteste noch existierende seiner<br />
Art in Europa. Mit einem Sieg der Fussballer der Vienna gegen<br />
Budapest in Anwesenheit von Kaiser Franz Josef I. wurde es<br />
eröffnet. Nun steht es vor dem Abriss, zugunsten einer gewinnbringenderen<br />
Nutzung: Ein Parkhaus oder ein Einkaufszentrum,<br />
befürchtet Roland Venesz, könnte stattdessen errichtet werden.<br />
Er ist einer jener jungen <strong>Fahrrad</strong>-Freaks, die das Stadion liebevoll<br />
„Milli“ nennen und es beleben, an wöchentlichen Tagen der<br />
offenen Tür zugänglich machen und zu dessen Rettung aufgerufen<br />
haben. Sie nutzten die große Aufmerksamkeit am Tag der<br />
Critical Mass zu einem Fest, das auf ihre Anliegen und das<br />
schützenswerte Erbe aufmerksam machen soll.<br />
Roland und seine MitstreiterInnen haben 2006 schon einen kleinen<br />
Erfolg errungen, eine Art Denkmalschutz durch die Stadtregierung<br />
Budapests – dieser ist aber nicht von nationaler Bedeutung,<br />
die Verwaltungsgesellschaft in staatlichem Besitz, die über<br />
die Verwertung des Velodroms entscheidet, zeigt sich noch<br />
wenig beeindruckt und verlangt immer höhere Mieten von den<br />
ehrenamtlich arbeitenden <strong>Fahrrad</strong>-Denkmalschützern. „Unser<br />
größter Erfolg bis jetzt ist dieses Fest heute, dass wir es durchführen<br />
konnten, dass so viele Menschen kamen. Das muss den<br />
Staat einfach umstimmen!“, meint Roland. Diverse Radrennen<br />
fanden an diesem Tag statt, BMX-Shows und das erste internationale<br />
Bike-Polo-Match Budapest gegen Wien. Diesmal sah kein<br />
Kaiser zu – und Budapest gewann haushoch.<br />
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