eundlichsten Unternehmen! - IG Fahrrad
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ECOBIKETRIP<br />
ZIEL: NACHHALT<strong>IG</strong>KEIT<br />
EINE ÖKOLOGISCHE RADREISE UM DIE WELT<br />
Johannes Kisser, Student aus Wien, erfährt die Welt, um<br />
Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit des Ökosystems zu<br />
schaffen, die Grundidee der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen<br />
und weltweit Orte aufzusuchen, die den fatalen Einfluss<br />
menschlicher Verantwortungslosigkeit gegenüber der<br />
Umwelt offenbaren. Um selbst keine schädlichen Spuren zu<br />
hinterlassen, nutzt er für diese Reise zu Lande das <strong>Fahrrad</strong><br />
und nimmt sich dafür mindestens 18 Monate Zeit.<br />
Von Griechenland führt ihn seine Route über Zentralasien,<br />
Indien, Indonesien und Australien auf den amerikanischen<br />
Kontinent. Dabei wird er unter anderem umstrittene Projekte<br />
wie den in der Bauphase befindlichen Staudamm bei<br />
Ilisu in der Türkei, Mangrovenrodungen in Thailand und<br />
Malaysien oder Palmenplantagen zur Produktion von Biotreibstoffen<br />
in Zentralamerika besuchen.<br />
Regelmäßig sendet Johannes kurze Botschaften aus der<br />
Ferne an die Velosophie-Redaktion, hier seine erste, kurz<br />
nach dem Aufbruch:<br />
„Eine Reise, die nur einen möglichst kleinen ökologischen<br />
Fußabdruck hinterlassen wird, mit dem <strong>Fahrrad</strong> um die<br />
Welt, produziert nicht viel negative Auswirkungen auf<br />
Mensch und Umwelt und hinterlässt umso intensivere Eindrücke.<br />
Sich mit dieser Geschwindigkeit zu bewegen<br />
heißt, die Möglichkeit zu haben, alles vorbeiziehende<br />
Leben auch wirklich zu sehen, zu riechen und zu spüren.<br />
Menschen aus anderen Kulturen grüßen Reisende jeder-<br />
6 velozine<br />
zeit oder laden zu einem landestypischen Getränk oder<br />
gar Essen ein.<br />
Anfang Mai war ich in Thessaloniki, Griechenland, gestartet,<br />
jetzt bin ich in der Türkei angelangt, überall werde ich<br />
sehr herzlich empfangen. Mein eigentliches Ziel ist es, auf<br />
ökologische Probleme unserer Welt aufmerksam zu<br />
machen und über meine Erfahrungen in meinem Web-Blog<br />
zu berichten.<br />
Ausgehend von Thessaloniki, ist es sicherlich die beste Jahreszeit<br />
im bald hitzegeplagten Griechenland, um möglichst<br />
viele blühende Pflanzen zu sehen und deren bunten<br />
Gesamteindruck zu genießen. Magische, duftende Wälder,<br />
abgeschieden und mit archaischen Monumenten durchsetzt,<br />
ergeben einen selten fantastischen Eindruck. Weit<br />
reichende Überschwemmungsgebiete, die alle per <strong>Fahrrad</strong><br />
durchquerbar sind, von vielen seltenen Vögeln bevölkert,<br />
ergeben ein ebenso einzigartiges Bild. Erst bei der Ansicht<br />
von ewig langen Strecken, die nur aus steilen Bergfahrten<br />
zu bestehen scheinen, wird der Gesamteindruck etwas<br />
getrübt. 50 Kilogramm zu transportierendes Gepäck lassen<br />
da leichte Knieschmerzen aufkommen, doch selbst das soll<br />
mit einer Veränderung der Klickerstellung der Schuhe zu<br />
ändern sein (wie ich heute von anderen <strong>Fahrrad</strong>reisenden<br />
erfuhr).<br />
Ich werde bald wieder von meiner weiteren Reise berichten!“<br />
www.ecobiketrip.blogspot.com