Strategie, Technik, Einsparung - Reisner AG
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Umstrittene Substanz:<br />
R 134a schadet dem Klima,<br />
wenn es freigesetzt wird.<br />
Sicherer Umgang aber verhindert das.<br />
GWP und andere Eigenschaften<br />
Die Hintergründe sind aber vielschichtig.<br />
Eine wichtige Rolle spielt<br />
das relative Treibhauspotenzial, kurz<br />
GWP. Der GWP-Wert einer Substanz<br />
gibt an, wie viel sie über 10 Jahre<br />
zum Treibhauseffekt beiträgt.<br />
Als Bezugspunkt gilt der Effekt von<br />
CO ²<br />
, dessen GWP-Wert somit 1<br />
beträgt. Weil der GWP-Wert von<br />
R 134a bei 1430 liegt, ist das Kältemittel<br />
in den Fokus der EU geraten.<br />
Sie will künftig den Einsatz von Kältemitteln<br />
mit einem GWP von über 150<br />
in Autoklimaanlagen verbieten. Die<br />
Regelung gilt zunächst für alle PKW-<br />
Baureihen, die nach dem 1. Januar<br />
2011 zertifiziert wurden. Alternativ<br />
steht immer wieder der Einsatz von<br />
CO ²<br />
als Kältemittel zur Diskussion.<br />
Dieser setzt allerdings eine<br />
neue Anlagentechnik voraus, sowohl<br />
für die Fahrzeuge selbst als auch für<br />
Reparaturwerkstätten. Als Drop-In-<br />
Lösung sollte nun R 1234yf Verbreitung<br />
finden – sein GWP liegt lediglich<br />
bei 4. Große Fahrzeughersteller,<br />
allen voran Daimler Benz und VW,<br />
verweigern dies jedoch: R 1234yf ist<br />
hochentzündlich und bildet gefährliche<br />
Gas-Luft-Gemische. Verbrennt<br />
es oder kommt in Kontakt mit heißen<br />
Oberflächen, wird giftiger und<br />
ätzen der Fluorwasserstoff frei. Bei<br />
Tests hatte sich das Kältemittel im<br />
Motor raum entzündet. In Zukunft<br />
will Daimler weiterhin R 134a einsetzen.<br />
VW möchte perspektivisch auf<br />
CO ²<br />
-Klimaanlagen umsteigen, in der<br />
Übergangszeit aber ebenfalls bei<br />
R 134a bleiben.<br />
Dichtheit sichert Klimaschutz<br />
Dieses Kältemittel ist auch bei<br />
Kälteanlagen für die Industrie nach<br />
wie vor Standard. Klaus <strong>Reisner</strong>,<br />
Technischer Vorstand der <strong>Reisner</strong><br />
<strong>AG</strong>, sagt dazu: »Wir schätzen<br />
R 134a als sicheres Niederdruck-<br />
Kältemittel. Unsere Epsilon-Systeme<br />
bei spielsweise erzielen damit hervorragende<br />
Leistungszahlen,<br />
wodurch sie ressourcenschonend<br />
arbeiten. Die klimaschädliche Wirkung<br />
eines Kältemittels kann sich<br />
nur entfalten, wenn es auch tatsächlich<br />
freigesetzt wird. Das lässt sich bei<br />
PKW-Klimaanlagen nicht zuverlässig<br />
vermeiden – bei unseren großen Kaltwassersätzen<br />
schon. Der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit R134a erlaubt<br />
es uns, von seinen Vorteilen zu profitieren,<br />
ohne dadurch dem Klima zu<br />
schaden.« Tatsächlich ist eine Dichtheitsprüfung<br />
regelmäßig vorgeschrieben.<br />
Das Serviceteam der <strong>Reisner</strong> <strong>AG</strong><br />
führt sie im Zusammenhang mit der<br />
Wartung durch. Gaswarnanlagen erhöhen<br />
die Sicherheit zusätzlich. Wird<br />
eine R-134a-Anlage umgebaut oder<br />
komplett außer Betrieb genommen,<br />
muss zunächst das Kältemittel fachgerecht<br />
und sicher abgesaugt und entsorgt<br />
werden – für den <strong>Reisner</strong>-Service<br />
selbstverständlich. Klaus <strong>Reisner</strong>:<br />
»Wir setzen uns mit dem Thema<br />
wissenschaftlich auseinander. Dabei<br />
haben wir Umwelt- und Zukunftsgesichtspunkte<br />
immer mit im Blick.<br />
Unsere Kunden arbeiten auch in<br />
dieser Hinsicht mit den modernsten<br />
und sichersten Systemen.«<br />
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