Heißer Stoff, kühle Strategien Reisner-Lösungen für die ...

magazin
Ausgabe 1-2012 | Mai 2012
ZKZ 74567 reisner
Heißer Stoff, kühle Strategien
Reisner-Lösungen
für die Metallverarbeitung
Seiten 4–5
Instandhaltung nach Maß
Seiten 2–3
»Praxis und Visionen« im September 2012
Seite 7
1

zur sache
Aufbruchstimmung
Zeit seines Bestehens ist unser
Unternehmen eng mit der Kunststoffbranche
verbunden. Wir haben
unsere Anlagen in enger Zusammenarbeit
mit ihren Akteuren entwickelt.
Dabei sind wir immer auch mit der
Metall verarbeitenden Industrie in
Kontakt geraten – es gibt viele Überschneidungen,
viele Ähnlichkeiten,
einige Unternehmen, die etwa beide
Branchen unter ihrem Dach ver­
INHALT
Aufbruchstimmung Seite 2
Bringen Sie sich ein Seite 2
Instandhaltung nach Maß Seiten 2–3
Heißer Stoff, kühle Strategien Seiten 4–5
Superkälte für Superfolien Seiten 6–7
Praxis und Visionen:
jetzt anmelden
IMPRESSUM
Redaktion:
Suzanne Lemken, Öffentlichkeitsarbeit
Reisner AG · Schäferkampstraße 18
59439 Holzwickede
Fon 0 23 01/9 10 13-0
Fax 0 23 01/9 10 13-39
E-Mail suzanne.lemken@reisner-ag.com
2 3
Gestaltung:
wk-Werbung · Wolfram Kaden
info@wk-werbung.com
www.wk-werbung.com
Seite 7
Nachruf Klaus Flechtner Seite 7
Gewinnspiel Seite 8
Infos und Beratung bestellen Seite 8
Bildquelle »fotolia.com«:
Titelseite und Seiten 4–5: ©Incyx
einen. Jetzt sehen wir
immer öfter, dass die Zeit
in der Metallverarbeitung
reif ist für einen breiteren
Einsatz unserer Technologien. Noch
viel zu selten werden hier Möglichkeiten
der Effizienz steigerung genutzt,
die im Kunststoffbereich
schon gebräuchlich sind. Das beste
Beispiel ist die Wärmerückgewinnung.
Wir erleben gerade im
Kontakt mit Kunden aus der Metallbranche
häufig, dass wir mit unseren
Konzepten ganz neue Wege
gehen, und dass die Erfolge durchschlagend
sind. Deshalb wollen wir
jetzt gezielt neue Projekte im Bereich
der Metallverarbeitung realisieren
– eine aussichtsreiche Strategie,
von der wir eine gesunde Entwicklung
auf beiden Seiten erwarten.
Wo wir heute schon sinnvoll ansetzen
können und welche praktischen
Erfahrungen wir bereits einbringen,
verrät Ihnen der Hauptbeitrag in
diesem Heft.
Ihr Klaus Reisner
forum
Bringen
Sie sich ein!
Unser Maßstab sind Ihre
Anfor derungen. Das gilt nicht nur
für unsere Technik, sondern auch
für dieses Magazin. Schon in der
nächsten Ausgabe können wir genau
das Thema behandeln, das Sie
interessiert – wenn Sie es sich jetzt
wünschen! Es funktioniert
service
Instandhaltung
nach Maß
Ihr Plus für Betriebssicherheit
und Langlebigkeit
Reisner­Anlagen müssen langfristig
wertvolle Bestandteile der
Produktion ihrer Betreiber bleiben.
Dazu kann die Reisner AG über
den gesamten Lebenszyklus beitragen:
mit vorbeugender Instandhaltung,
die die Betriebssicherheit
und den Wert jeder Kälteanlage auf
Dauer bewahrt. Welches Wartungsintervall,
welche Maßnahmenzusammenstellung
und welches Vertragsmodell
sich anbieten, hängt von
vielen Faktoren ab. Norbert Linnhoff,
Leiter Service/Instandhaltung bei der
Reisner AG, berät Anlagenbetreiber
und entwickelt mit ihnen maßgeschneiderte
Konzepte. Das reisner
magazin hat ihn vor der »heißen
Phase« für Wartungen – dem Spätfrühling
– interviewt und nach Tipps
für Anlagenbetreiber gefragt.
wie immer. Schicken Sie uns eine
Mail an die Adresse
reisner.magazin@reisner-ag.com
und geben Sie in der Betreffzeile
»forum« an. Schreiben Sie uns,
was Ihnen am Herzen liegt, und
vergessen Sie nicht, Ihre Adresse
zu nennen, damit wir uns mit der
Reisner­Swiss­Card, dem praktischen
Multitool, bei Ihnen bedanken
können.
reisner magazin (rm:): Wie sieht Ihr
Instandhaltungsangebot aus, und
wie wird es angenommen?
Norbert Linnhoff: Unsere
Instand haltungen umfassen alle
Maßnahmen, die den Anlagenbetrieb
sichern. Wir überprüfen die Leistungsfähigkeit
der Anlagen, wechseln
Verbrauchsmaterial wie Filtertrockner
im Kältekreislauf aus und analysieren
sowohl das Öl als auch das
Wasser. Auch laufende Fernüberwachung
gehört zu unserem Angebot.
Wir können schon eine gute
Resonanz verzeichnen. 60 Prozent
unserer Kunden lassen ihre Anlagen
bei uns warten, entweder spontan
nach Einzelvereinbarung oder regelmäßig
per Vertrag.
rm: Es geht auf den Sommer
zu – Ihre Wartungs-Hochsaison?
Norbert Linnhoff: Instandhaltung
ist das ganze Jahr über wichtig.
Schließlich hängt unter Umständen
eine ganze Produktion an der Kälteanlage.
Tatsächlich ist es jetzt aber
besonders wichtig, darauf zu achten,
dass speziell die Wärmeaustauscher
fit sind für die Jahreszeit, die den
Kälte anlagen ihre maximale Leistung
abverlangt.
rm: Also raten Sie jetzt Kunden,
die in diesem Jahr noch keine
vorbeugende Instandhaltung
durchgeführt haben, aktiv zu
werden?
Norbert Linnhoff: Auf jeden Fall,
insbesondere, weil wir bei individuell
geplanten Instandhaltungen
in der Regel Vorlaufzeiten von fünf
bis sechs Wochen haben. Kunden
mit Wartungsverträgen müssen sich
darum aber nicht kümmern.
rm: Werden hier die Termine
schon beim Vertragsabschluss
verbindlich festgelegt?
Norbert Linnhoff: Das
läuft ganz nach dem Bedarf
des Kunden. Wir legen die
günstigsten Termine einmal
gemeinsam fest, und
der Kunde muss sich um
nichts mehr kümmern. Wenn
die Instandhaltung bevorsteht,
kündigen wir das kurz an, und
unser Servicetechniker ist pünktlich
zur Stelle. Das gibt allen Seiten
maximale Planungssicherheit.
rm: … für den lückenlosen
Erhalt ihrer stabilen Produktion.
Norbert Linnhoff: Unter anderem.
Aber der Betreiber hat auch die Gewissheit,
dass er seine Pflicht erfüllt,
die Anlagen regelmäßig durch zertifiziertes
Fachpersonal auf Dichtigkeit
prüfen zu lassen. Außerdem ist die
Instandhaltung als wichtiges Frühwarnsystem
zu sehen. Oft sinkt die
Leistungsfähigkeit einer Anlage, bevor
es erkennbare Probleme gibt.
Dann steigt der Stromverbrauch versteckt
an. Werden solche Anzeichen
rasch erkannt, können wir überflüssige
Betriebskos ten verhindern.
rm: Apropos Kosten –
profi tieren Vertragskunden
auch hier von langfristigen
Verein barungen?
Norbert Linnhoff: Selbstverständlich.
Wir haben verschiedene
Service­Vertragsmodelle. Allen gemeinsam
ist aber die langfristige
Preisbindung. So kann der Kunde
auch über eine längere Vertragslaufzeit
von zum Beispiel drei Jahren
seine Kosten garantiert stabil und
planbar halten.
rm: Wie gehen Sie vor, wenn
sich ein Kunde für die Instandhaltung
durch Ihr Serviceteam
interessiert?
Norbert Linnhoff: Ich bin in diesem
Fall erster Ansprechpartner für
den Kunden. Zunächst mache ich
mir ein Bild von der Situation vor
Ort. Dann legen wir gemeinsam
die Modalitäten fest. Hinsichtlich
der Laufzeit sind wir flexibel. Und
schließlich kann er sich entspannt
zurücklehnen, weil er seine Anlage
bei unseren Fachleuten in den
besten Händen weiß.
rm: Vielen Dank für dieses
Gespräch!
Kontakt und Beratung:
Norbert Linnhoff
norbert.linnhoff@reisner-ag.com
+49 (0) 23 01/9 10 13-40

von uns
Reisner-Lösungen
für die Metallverarbeitung
Heißer Stoff,
kühle Strategien
Werden Metalle zu den unterschiedlichsten
Produkten geformt,
fällt immer Wärme an, die abgeführt
werden muss. Besonders energieeffizient
erledigen dies die Kälte -
s ys teme der Reisner AG. In und
mit der Kunststoff verarbeitenden
Industrie groß geworden, überträgt
sie ihren Erfahrungsschatz zunehmend
auf den Bereich der
Metallver arbeitung.
Klaus Reisner, Vorstands vorsitzender
der Reisner AG, möchte
jetzt verstärkt Unter nehmen aus der
Metallwarenindustrie ansprechen:
»Hier gibt es für unsere Systeme
viele sinnvolle Einsatzmöglichkeiten.
Der Bereich ist dem der Kunststoffverarbeitung
ähnlich, und wir stellen
immer häufiger fest, dass unsere
Lösungen besonders gute Antworten
auf die speziellen Anforderungen
der Metallverarbeitung bieten.« Die
Werkzeuge an Kunststoffspritzgießmaschinen
benötigen zum Beispiel
absolut exakte Temperaturführungen.
Wir beherrschen die Technologien
und haben interessante Referenzen
für ihre Übertragung auf den Metallbereich
geschaffen.«
Pressen, Schneiden, Drahtziehen
– Abwärme nutzen
Insbesondere dort, wo Metall durch
Maschinen mit hydraulischen Antrieben
verarbeitet wird, versprechen
Reisner­Konzepte diverse Vorteile.
Für die Hydraulik kommen Motoren
mit großen Leistungen zum Einsatz.
Die Abwärme im Hydrauliköl
muss abgeführt werden. In diesen
Tempera turbereichen bietet sich
häufig ein Kühlturm oder ein freies
Kühlsys tem an. »Die Wassertemperaturen
sind denen der Kunststoffindustrie
ganz ähnlich«, sagt Klaus
Reisner »häufig um 30 bis 40° C.
Unseren Kunststoff­Kunden senken
wir die Heizkosten oft mit Wärmerückgewinnung.
Bei unseren Kontakten
zur Metallbranche stellen wir
aber häufig fest, dass viel öfter Büros
und Werkshallen mit der Abwärme
beheizt werden könnten. Produktionshallen,
in denen Metallwaren
entstehen, sind oft sogar besonders
groß, deshalb könnten unsere Kühl­
und Wärmerückgewinnungsanlagen
hier besondere Effizienz entwickeln.«
Ein Reisner­Kunde beheizt bereits die
Luft in seiner riesigen Halle von
20.000 Quadratmetern Fläche
und 18 Metern Höhe, indem
er die Abwärme seiner Kühltürme
zurückgewinnt. Im Niedertemperaturbereich
ist so
eine Lösung innovativ und
bislang unüblich, aber sie
bewährt sich hervor ragend.
Erprobtes Zusammenspiel
Eine große Konzeptionsleistung
hat die Reisner AG im Kunststoffbereich
vollbracht, indem sie das
Zusammenspiel von Werkzeug­ und
Hydraulik kühlung perfektioniert hat.
Das kommt jetzt vor allem Unternehmen
zugute, die im Druckgussverfahren
Metallteile herstellen. Hier
müssen sowohl hydraulische Elemente
zum Hin­ und Herbewegen
der mechanischen Teile als auch
»Werkzeuge« gekühlt werden. In
diese Formen wird flüssiges Zink,
flüssiger Zinn oder ein anderes flüssiges
Metall gepresst; nach dem
Erkalten wird das Teil dem Werkzeug
entnommen. Damit dieser Prozess
schnell und kontrolliert abläuft, wird
durch die Formen ein Kaltwasserstrom
gegeben. »Dabei gibt es nicht
unbedingt einen einzigen Weg, beide
Anforderungen zu bedienen«, stellt
Klaus Reisner fest,
»wir wählen für jeden Betrieb die
passende Lösung, etwa, was die
Anzahl der Kühlkreisläufe betrifft.«
Sein Team achtet sehr auf Energieeffizienz,
aber im Vordergrund steht
die langfristige Betriebssicherheit.
Da ist auch die Galvanik von beson­
derer Bedeutung. Hier werden Oberflächen
dünn mit Metall beschichtet,
indem sie in Bäder mit einer speziellen
Stromführung gelegt werden.
Bei geringen Stromspannungen und
großen Stromflüssen entwickelt
sich Wärme – die Bäder benötigen
Kühlung. Dabei leisten die Reisner­
Kompressor kälteanlagen perfekte
Dienste, da sie die teuren Galvanikanlagen
mit ihrem sparsamen Betrieb
und der langen Lebensdauer gut
ergänzen.
Präzision
und Flexibilität
Metallverarbeitung
wird oft direkt mit
Industrieöfen
assoziiert. Diese
werden auf
hohe Temperaturen
geheizt
und man lagert
darin Werkstücke,
bis sich
die Struktur ihres
Mate rials nach
Wunsch verändert
hat. Dazu
braucht jeder
Ofen eine Notkühlung,
damit
er nicht überhitzt.
Die Kälte anlage hat hier
extreme Leistungen spontan zu
erbringen. Zudem ist Präzision gefragt:
Die Ofentemperaturen müssen
auf ihrem hohen Niveau genau eingestellt
werden, wozu die Kühlung
steuernd beiträgt. Reisner­Systeme
können durch ihre flexible Steuerung
und Regelung beides. Auch kühlen
Sie die Industrieöfen nach dem Prozess
wieder herunter, so dass die
Werkstücke zügig weiterverarbeitet
werden können.
Faktor Wasser
Bei den Kühlturmanlagen der
Reisner AG zahlt sich die spezielle
Wasserabteilung im Haus besonders
aus, da im Kühlturm die
Leistungsfähig keit entscheidend von
der perfek ten Wasserqualität abhängt.
Aber auch sonst profitieren
Metall verarbeitende Betriebe von
der Kompetenz und Erfahrung im
Wasserhandling. Besonders bei
hohen Tempera turen ent stehen etwa
auf den Materialober flächen Zunder
und andere chemische Abfallprodukte.
Fürs Kühlwasser schädlich,
für Reisner­Wasserpflegekonzepte
kein Problem.
Wenn's ganz heiß wird:
Spezielle
Wärmerückgewinnung
So unterschiedlich wie die
Anwendungsgebiete in der
Metallwaren herstellung sind
auch die Ab wärme mengen
und damit die Möglichkeiten,
Energie durch ihre Nutzung
zu sparen. Ist die Temperatur
des anfallenden Warmwassers
nicht hoch genug für die konventionelle
Abwärmenutzung,
kann es mit Hilfe einer Reisner­
Wärme pumpe zu Heiz zwecken
nutzbar gemacht werden. Oft ist
in Metall verarbeitenden Betrieben
aber das genaue Gegenteil der Fall,
und es gibt in der Produktion viele
starke Wärmequellen wie große
offene Flammen. Auch dafür hat
die Reisner AG passende Anwendungen
ent wickelt. Mit Hilfe spezieller
Wärmeaustauscher, die Heizmitteltemperaturen
von 300° C und
mehr aushalten, stellt sie Heißwasser
und Dampf bereit. Auch kann bei
diesen Gegebenheiten mit hohem
Abwärme aufkommen der Kreis zur
Kälte geschlossen werden – durch
Absorptionskältetechnik, mit der die
Reisner AG bereits Erfahrungen hat.
Ohne den Einsatz von elektrischem
Strom – und damit ohne jegliche
Stromkos ten – verbrauchen Absorptionskälteanlagen
überschüssige
Wärme, um damit »Kälte zu produzieren«.
Es sind diese vielseitigen Möglichkeiten,
die Projekte in der Metallverarbeitung
für Klaus Reisner so interessant
machen: »Wir freuen uns darauf,
komplexe Systeme zu realisieren und
dafür umfangreiche Planungen und
Vorstudien zu leisten.«
Kühlturm (rechts)
und Absalzanlage
für die Metallverarbei
tung. Die Reisner
AG liefert alles von
der Konzeption bis
zum langfristigen
Wasserhandling.
4 5

kälte
Superkälte
für Superfolien
MK Metallfolien
setzt auf Reisner AG
Die Edelstahlbänder und Folien des
Hagener Herstellers MK Metallfolien
GmbH sind weltweit begehrt,
so dass das Unternehmen seit seinem
Start im Jahr 2000 deutlich gewachsen
ist. Dazu leistet auch die
Reisner AG ihren Beitrag: Sie stattet
die MK Metallfolien GmbH mit
Kühltürmen aus. Auf die erste Kühlturmanlage,
die 2000 in Betrieb
ging, sind schon vier weitere gefolgt,
die stabil und sicher laufen.
Elektro­Meister Hans­Peter
Neumann ist seit der Gründung des
Unternehmens bei der MK Metallfolien
GmbH für die Elektrik/Elektro
nik verantwortlich. »Unsere Produktion
ist vielschichtig und muss
zuverlässig funktionieren«, so
Neumann. »Da ist die Kälteversorgung
ein wichtiger Faktor. Mit Kühltürmen
und Service aus dem Hause
Reisner sind wir auf der sicheren
Seite. Deshalb sprechen wir die
Reisner AG direkt an, wenn wir
neue Projekte planen.«
Von der Walze
in die Schneidanlage
Die MK Metallfolien GmbH stellt
ihre hoch entwickelten Walzprodukte
aus Edelstahl, Nickel und Titan
in mehreren Schritten her. Zunächst
werden die Vorwalzbänder im Kaltwalzverfahren
an Sendzimir­20 Rollen­Gerüsten
auf Dicken zwischen
0,1 und 0,015 Millimetern gewalzt,
etwa viermal dünner als das menschliche
Haar. Anschließend werden
sie je nach Kundenwunsch gereinigt
und weichgeglüht, um eine entsprechende
Verformbarkeit zu gewährleisten.
Dazu wird die Folie unter
Sauerstoffentzug durch einen Schutzgasglühofen
gezogen, den man auf
bis zu 1.200° C erhitzt. Dann werden
die Edelstahlbänder rasch abgekühlt
und wieder aufgewickelt, bevor
sie in einer Streck­Biege­ Richtanlage
plan ausgerichtet werden, um die
beim Glühen entstandenen Verwerfungen
zu beheben. Dies optimiert
ihre mechanischen Eigenschaften
für den späteren Einsatz in Katalysatoren
oder in der Elektroindustrie.
Zum Schluss werden die
Folien dann auf die vom Kunden
gewünschten Breiten zwischen zwei
und 1.000 mm präzisionsgeschnitten
und endgeprüft. Bei der Fertigung
der superdünnen Folien müssen
alle Anlagen dem neuesten Stand
der Technik entsprechen. Während
des Walzprozesses wird das so
genannte Walzöl als Kühlschmierstoff
auf das Mate rial aufgebracht.
Dabei erwärmt es sich und verschmutzt.
Bevor es erneut verwendet
werden kann, muss es abgekühlt
und gefiltert werden – allein in
Hagen sind insgesamt 30.000 Liter
Walzöl in Umlauf. Damit das Metall
nach dem Blankglühen schnell
weiterverarbeitet werden kann, ist
auch als Ofenkühlung eine Reisner­
Kühlturmanlage im Einsatz. Diese ist
redundant ausgelegt, weil die MK
Metallfolien GmbH hier auf absolute
Betriebssicherheit achtet.
Kühlturm-Export
nach South Carolina
Neben den beiden Kühltürmen
in Hagen betreibt der Metallfolienhersteller
je einen Kühlturm zur
Walzölkühlung in Schwerte und
South Carolina/USA. Hier geht jetzt
auch die fünfte Reisner­Kühlturmanlage
für MK in Betrieb, um die
neue Bandglühe zu kühlen. Hans­
Peter Neumann: »Die Anlagen für
das Walzwerk selbst haben wir bei
einem amerikanischen Anbieter erworben,
aber die Kälte kommt wie
üblich aus Holzwickede.« Der US­
Standort der MK Metallfolien GmbH
stellt besondere Anforderungen:
»Im Werksgebäude selbst haben wir
wenig Platz«, so Neumann, »deshalb
musste der Kühlturm auf einem Container
und alles Zubehör in dessen
Inneren untergebracht werden –
damit hat die Reisner AG Erfahrung.
Außerdem haben wir es hier mit
sehr hohen Temperaturen zu tun,
im Sommer bis zu 40° C. Auch das
funktioniert bei zufriedenstellenden
Betriebskosten.«
Alles im Griff – auch auf Distanz
Die Kühlanlagen in South
Carolina sind von Deutschland aus
per Fernüberwachung ansteuerbar,
für Neumann ein Vorteil: »Wir
können überwachen, wie sich die
Anlagen verhalten und den Kollegen
vor Ort Hilfestellung geben. Auch
die Reisner AG kann sich einwählen
und Programmänderungen online
durchführen.« Alle Kühlturmanlagen
der MK Metallfolien GmbH werden
regelmäßig vom Reisner­Team vorbeugend
instand gehalten. Das zahlt
sich aus: Die erste Anlage ist jetzt
schon seit 12 Jahren in Betrieb. Auch
die Wasserqualität stimmt,
was bei Kühltürmen eine
wesent liche Voraussetzung
für die einwandfreie und
kostensparende Funktion
ist. »Dr. Hasse, der die
Wasserpflegeabteilung
bei der Reisner AG leitet,
betreut uns regel mäßig«,
sagt dazu Hans­Peter
Neumann. »Er überprüft
die Wasserqualität und die
Funktion unserer Absalzautomatiken
und justiert
die Dosierung der Chemikalien,
die wir einsetzen.
So sind wir zuversichtlich,
dass wir mit allen unseren
Reisner­ Anlagen langfristig
6 sicher arbeiten werden.«
7
wissen
Praxis und
Visionen –
jetzt anmelden
für September!
Der Termin für das nächste Seminar
aus der beliebten Reihe »Kältetechnik
– Praxis und Visionen« steht
fest. Bitte merken Sie sich schon
jetzt den 20. und 21. September
2012 vor! Hier lernen Sie unter anderem,
was Sie wissen müssen, um
Ihren Energieverbrauch an der Kälteanlage,
der Wärmerückgewinnung
und anderen Systemen zu beurteilen.
Daneben warten zwei thematische
Schwerpunkte auf Sie. Zunächst geht
es um Störungen. Wie können Sie
Störungen effektiv vermeiden und
im Fall des Falles die Lage richtig
einschätzen? Was trägt vorbeugende
Instandhaltung zur Betriebssicherheit
bei? Der zweite Schwerpunkt
von uns
Wir trauern
um Klaus Flechtner
Im März haben wir die
traurige Nachricht erhalten,
dass unser langjähriger Kundenbetreuer
Klaus K. Flechtner verstorben
ist. Herr Flechtner, geboren
1936 in Dresden, war bis Anfang
2011 noch für die Reisner AG tätig.
In seinem angestammten Einzugsgebiet,
dem Norden Deutschlands,
war Klaus K. Flechtner bei
unseren Kunden und Interessenten
widmet sich der Temperiertechnik.
Dabei wird erörtert, wie Kältemaschinen
und Temperiergeräte
zusammenspielen und wie andere
Kompo nenten sich in diesen Prozess
einfügen.
Ganz neu: Das Seminar findet im
Hotel »Gut Kump« bei Hamm statt.
Dies bietet nicht nur einen exquisiten
Rahmen, es liegt auch in bequemer
Distanz zum Stammsitz der Reisner
AG in Holzwickede, wo die Teilnehmer
den Technologien direkt begegnen
können. Wie üblich gibt es eine
Mindestteilnehmerzahl von acht und
eine Höchstteilnehmerzahl von fünfzehn
Personen. Sie erhalten in Kürze
einen Anmeldeflyer per Post. Falls
Sie noch Fragen haben oder bereits
Ihre Teilnahme reser vieren möchten,
ist Ihre Ansprechpartnerin Frau
Suzanne Lemken, erreichbar unter
suzanne.lemken@reisner-ag.com
oder 0 23 01/9 10 13-32.
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und erfahren, hatte
er immer ihre Belange fest
im Blick. Für ihn gab es
keine Probleme, sondern
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Zudem bleibt er uns allen
als geistreicher, belesener Mensch in
Erinnerung. Mit seinen kultivierten
Umgangsformen und seiner humorvollen
Art hat er den Arbeitsalltag
der Reisner AG sowie den seiner
Kunden stets bereichert.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen
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genießen
Bei der Auswahl eines attraktiven
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Holzwickeder Weinhaus
Siegel, wie die Reisner AG seit
über 30 Jahren hier am Standort erfolgreich,
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freuen, wie die Gewinner des
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wussten, dass die Reisner AG von der
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nicht gewinnen, empfehlen wir, die
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