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Sturm - Versicherungskammer Bayern

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<strong>Sturm</strong>vorsorge<br />

Eine Information<br />

für unsere Kunden.<br />

<strong>Sturm</strong> – eine<br />

Wettererscheinung nimmt<br />

bedrohliche Ausmaße an<br />

<strong>Sturm</strong>warnung* –<br />

was können Sie tun?<br />

Schließen Sie Fenster,<br />

Türen, Dachfenster,<br />

Luken, Lichtkuppeln<br />

und Fensterläden. Rollen<br />

Sie die Markisen auf.<br />

Sichern Sie auch Ihre<br />

Gartenmöbel.<br />

(Türen, Fenster und Dachluken sollten Sie generell<br />

bei Verlassen des Hauses schließen.)<br />

Reinigen Sie verstopfte Abläufe (Regenrinnen), damit<br />

die bei einem <strong>Sturm</strong> auftretenden Regenmassen<br />

ungehindert ablaufen können.<br />

Überprüfen Sie die Funktionstüchtigkeit der Rückstausicherung.<br />

Bringen Sie Ihr Auto in Sicherheit.<br />

* Kunden der <strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong> können sich warnen lassen.<br />

Lassen Sie sich dazu im Internet unter<br />

www.versicherungskammer-bayern.de/unwetter registrieren.<br />

<strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong> · Risk-Management<br />

80530 München · www.versicherungskammer-bayern.de<br />

<strong>Sturm</strong><br />

Stürme bedrohen Ihr Hab und Gut.<br />

So schützen Sie sich.<br />

Warum wird das Thema <strong>Sturm</strong> wichtig?<br />

Nachweislich hat sich das gewohnte Wettergeschehen<br />

in unseren Breitengraden geändert. Mehr Stürme und<br />

stärkere Unwetter, zum Teil auch mit Hagel, kennzeichnen<br />

die Entwicklung der letzten Dekade.<br />

Gemessen und auch erlebt wurde inzwischen, dass<br />

bei Gewittern oft Windgeschwindigkeiten von mehr<br />

als 63 km pro Stunde (das sind 8 Beaufort und bedeutet<br />

„<strong>Sturm</strong>”, während ab 120 km/h von einem<br />

„Orkan” gesprochen wird) und Starkregen dazukommen.<br />

In der Wirkungsschneise eines solchen <strong>Sturm</strong>s<br />

sind schwere Verwüstungen an Haus und Hof und<br />

Natur die Folge. Was dagegen tun – fragen sich viele:<br />

Klimaschutz zum Eindämmen von eventuell negativ<br />

wirkenden Wetterereignissen wird die Gemeinschaft<br />

aller erbringen müssen.<br />

Wetterschutz für den jeweiligen Besitz kann jeder<br />

dagegen selbst erbringen.<br />

Für Gebäudebesitzer bedeutet dies, dass mehr<br />

Vorsorge zum Schutz des Eigentums nötig ist. Aber<br />

auch die Landesbauordnungen verpflichten den<br />

Hausbesitzer, seine Gebäude instand zu halten.<br />

Das regelmäßige Prüfen und Beseitigen von Mängeln<br />

bedeutet aber auch eine Absicherung gegen mögliche<br />

Haftungsansprüche.<br />

Häuser und Dächer sind vom <strong>Sturm</strong> bedroht.<br />

31 71 42; 01/07


Das Dach – das am meisten<br />

beanspruchte Bauteil eines<br />

Gebäudes.<br />

Ein gut unterhaltenes Gebäude<br />

bietet weniger Angriffsfläche.<br />

Bezeichnungen der Dachelemente<br />

Flachdach<br />

Bäume<br />

Ortgang<br />

Giebel<br />

Kehle<br />

Traufe<br />

First<br />

Walmfläche<br />

Grat<br />

Ein gut unterhaltenes Gebäude gefährdet keine Passanten<br />

und bietet einem <strong>Sturm</strong> oder Hagel weniger<br />

Angriffsflächen. Zum Beispiel kann eine <strong>Sturm</strong>böe ein<br />

morsches Ortgangbrett leicht abreißen.<br />

In der Folge hat der Wind dann einen optimalen Zugang<br />

um Dachziegel oder das ganze Dach abzuheben.<br />

Welche Gebäude und Gebäudeteile sind eher<br />

sturmgefährdet und erfordern mehr Beachtung?<br />

– höhere Gebäude<br />

– Gebäude in exponierten Lagen wie zum Beispiel<br />

Höhenlagen ab 600 m über dem Meeresspiegel<br />

– Gebäude die quer zur Hauptwindrichtung stehen<br />

– großflächige Dächer und Dächer mit einer stärkeren<br />

Dachneigung<br />

– nicht ausgebaute Dächer (Dächer ohne Unterverschalung)<br />

wie häufig in der Landwirtschaft<br />

– Rand- und Eckbereiche besonders bei<br />

Flachdächern<br />

– An- und Aufbauten auf Dächern (Kamine, Dachgauben),<br />

da hier verstärkt Verwirbelungen auftreten<br />

Betrachen Sie Ihren Besitz eingehend und<br />

nehmen Sie Kontakt mit einer Fachfirma (zum<br />

Beispiel Firmen des Dachdeckerhandwerks)<br />

auf, wenn Sie einen oder mehrere der nachfolgend<br />

aufgeführten Mängel feststellen:<br />

Steildach<br />

Sind Regenfallrohre, Dachrinnen oder Schneefanggitter<br />

abgerissen, verrostet oder verbogen?<br />

Sind die Befestigungen der Antennen- und<br />

Blitzschutzanlage verrostet oder lose?<br />

Sind die Anschlüsse an Dachfenstern, Luken, Lichtkuppeln,<br />

Kaminen oder andere Blechabdeckungen<br />

schadhaft oder fehlen sie völlig?<br />

Sind die hölzernen Bauteile des Daches (wie Dachüberstand,<br />

Dachlatten) morsch oder von Fäulnis<br />

oder Schädlingen befallen?<br />

Haben sich die First-, Trauf-, Grat- und Ortgangziegel<br />

gelöst, sind sie beschädigt oder fehlen sie?<br />

Dachziegel, Dachplatten oder die Verankerungen und<br />

Verklammerungen – sind diese beschädigt, haben<br />

sie sich gelockert oder fehlen sie?<br />

Ist der Verstrich der Dachziegel lose oder bereits<br />

abgebröckelt?<br />

Sind die Dächer vermoost oder rissig?<br />

Haben sich Risse oder Abplatzungen an den<br />

Kaminen oder in der Außenverkleidung gebildet?<br />

Ist die Schweißnaht der Dachbahnen aufgebrochen?<br />

Gibt es schadhafte oder abgerissene Teile oder<br />

Blasen und Risse in der Dachhaut?<br />

Ist die Kiesschüttung unregelmäßig oder fehlt der<br />

Kies an einigen Stellen?<br />

Ist die Dachrand-Einfassung intakt?<br />

Dringt durch die Dachhaut bereits Feuchtigkeit?<br />

Sollten Sie derartige Mängel feststellen oder sich nicht<br />

mehr sicher über die Unversehrtheit des Daches sein,<br />

kontaktieren Sie eine Fachfirma. Auch ein Wartungsvertrag<br />

mit einer Fachfirma, die die begrenzte Haltbarkeit<br />

der Dachhaut überprüft, kann gerade bei dem<br />

meist schwer einsehbaren Flachdach von Nutzen sein.<br />

Vom <strong>Sturm</strong> besonders gefährdet sind auch im Bau<br />

befindliche Gebäude mit noch unverschlossenen<br />

Öffnungen. Auch Kräne und Gerüste an diesen Orten<br />

bedürfen einer festen Verankerung, um niemanden<br />

und nichts zu gefährden. Ebenfalls schnell Opfer eines<br />

<strong>Sturm</strong>s werden leichtere Bauteile wie Zelte, Traglufthallen<br />

oder Gewächshäuser.<br />

Bäume in der Nähe Ihres Hauses können bei einem<br />

<strong>Sturm</strong> schwere Schäden verursachen. Vorsorglich<br />

sollten Sie Ihren Baumbestand prüfen lassen (oder<br />

selber genau besichtigen) und handeln, wenn die<br />

angrenzenden Bäume<br />

ausladende, das Gebäude berührende, angefaulte<br />

oder vertrocknete Äste haben<br />

bereits gehobenes Wurzelwerk haben oder schon<br />

sehr schief stehen (flachwurzelnde Nadelbäume<br />

sind hier am gefährdetsten)<br />

offensichtlich krank sind<br />

Aber Achtung: Auch einen kranken Baum dürfen<br />

Sie nicht ohne Weiteres abholzen. Fragen Sie erst bei<br />

Ihrer Gemeindeverwaltung nach.<br />

Was tun im Schadenfall?<br />

Verschließen Sie Öffnungen (Notabdeckung).<br />

Befestigen oder entfernen Sie lose Gebäudeteile.<br />

Verständigen Sie Ihre Versicherung,<br />

Ihre Hausverwaltung, Ihren Vermieter.<br />

Erstellen Sie zur Beweissicherung Fotos.<br />

Beginnen Sie mit Trocknungsarbeiten.<br />

Aufräumen und Instandsetzen sollten Sie jedoch<br />

erst nach Rücksprache mit Ihrem Versicherer.

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