Geschäftsbericht 2009 - Versicherungskammer Bayern

Geschäftsbericht 2009 Konzern Versicherungskammer Bayern 

Geschäftsbericht 2009 

Versicherungskammer Bayern 

Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts 

Konzernabschluss 

Geschäftsgebiete 

BERLIN

▼ 

68,60 % 

Consal 

Beteiligungsgesellschaft 

AG 


Versicherungsanstalt 

des öffentlichen Rechts, Holding 

und Kommunalversicherer 

31,40 % 

▼ ▼ 

▼ ▼ 

▼ 

▼ 

▼ ▼ ▼ ▼ ▼ 

▼ 

▼ 

▼ 

75 % 

97,94 % 

100 % 

25,03 % 

50,09 % 

66 % 

66 % 

100 % 

62,50 % 

62,50 % 

100 % 

90 % 

100 % 

▼ 

▼ 

▼ 

Bayerischer Versicherungsverband 

VersicherungsAG 

Bayerische 

Landesbrandversicherung AG 

SAARLAND 

Feuerversicherung AG 

Feuersozietät Berlin 

Brandenburg Versicherung AG 

Öffentliche Lebensversicherung 

Berlin Brandenburg AG 

OVAG 

Ostdeutsche Versicherung AG 

MKB 

Általános Biztosító Zrt. 

MKB 

Életbiztosító Zrt. 

83,92 % 

14,47% 

1,61% 

Bayern-Versicherung 

Lebensversicherung AG 


Konzern-Rückversicherung AG 

SAARLAND 


Bayerische 

Beamtenkrankenkasse AG 

Union 

Krankenversicherung AG 

Union 

Reiseversicherung AG 

Versicherungsbeteiligungsgesellschaft 

bayerischer 

und rheinland-pfälzischer 

Sparkassen mbH & Co.KG 

25 % 

2,06 % 

▼ 

49 % 

51 % 

14,97 % 

60 % 

49,91 % 

5% 

29 % 

5% 

29 % 

37,50 % 

37,50 % 

10 % 

▼ ▼ 

▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ 

▼ 

▼ 

▼ 

▼ 

▼ 

1,32 % 

100 % 

73 Sparkassen in Bayern und 

26 Sparkassen in Rheinland-Pfalz 

Sparkassenverband Bayern, Körperschaft 

des öffentlichen Rechts, Gewährträger 

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 

Körperschaft des öffentlichen Rechts 

Genossenschaftsverband Bayern e.V. 

SV SparkassenVersicherung 

Gebäudeversicherung AG 

Sparkassenorganisation Saarland 

Sparkassenorganisation Saarland 

Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensvers. AG 

SV SparkassenVersicherung Lebensvers. AG 

Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensvers. AG 

SV Sparkassen-Versicherung SparkassenVersicherung Lebensvers. AG 

MKB Bank Zrt. 

MKB Bank Zrt. 

BBV Krankenversicherung AG 

Unternehmen der Gruppe öffentlicher Versicherer 

Stand: Januar 2010 

Konzernstruktur 

Einzelunternehmen des Konzerns 

Kompositversicherer 

■ Versicherungskammer Bayern 


des öffentlichen Rechts 

■ Bayerische Landesbrandversicherung 

AG 

■ Bayerischer Versicherungsverband 


■ SAARLAND Feuerversicherung AG 

■ Feuersozietät Berlin Brandenburg 

Versicherung AG 

■ Union Reiseversicherung AG 

■ OVAG Ostdeutsche Versicherung AG 

■ MKB Általános Biztosító Zrt. 

Lebensversicherer 

■ Bayern-Versicherung 


■ SAARLAND Lebensversicherung AG 

■ Öffentliche Lebensversicherung 


■ MKB Életbiztosító Zrt. 

Krankenversicherer 

■ Bayerische Beamtenkrankenkasse AG 

■ Union Krankenversicherung AG 

■ BBV Krankenversicherung AG 

Rückversicherer 

■ Versicherungskammer Bayern 


Geschäftsberichte 2009 








Einzelabschluss 


Bayerische Landesbrandversicherung AG 


Bayerischer Versicherungsverband VersicherungsAG 


Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG 








Einzelabschluss 

Bayerische 

Landesbrandversicherung AG 

Bayerischer 

Versicherungsverband 




Bayerische 


Union 

Krankenversicherung AG 

Alle Geschäftsberichte als Download unter www.vkb.de. 

10 

11 


Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung AG 


SAARLAND Feuerversicherung AG 


SAARLAND Lebensversicherung AG 


Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG 


Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG 

Union 

Reiseversicherung AG 



SAARLAND 


SAARLAND 


Feuersozietät 

Berlin Brandenburg 



Berlin Brandenburg AG

Konzern Versicherungskammer Bayern 

Inhalt 

04 – 05 Überblick 

06 – 11 Konzern Versicherungskammer Bayern: 

„Wir versichern Sie so, als ginge es um uns selbst“ 

12 – 19 Nachhaltigkeit: 

Ökonomisches Handeln, ökologisches Bewusstsein und 

soziale Verantwortung 

20 – 21 Gremien 

22 – 45 Konzernlagebericht 

46 – 47 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 

48 – 50 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 

51 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009 

52 – 53 Konzern-Eigenkapitalspiegel 

54 – 55 Segmentberichterstattung 

Konzernanhang 

56 – 59 Konsolidierungsgrundsätze, 

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 

60 – 61 Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und 

der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr 2008 

62 – 69 Erläuterungen zur Konzernbilanz 

70 – 71 Erläuterungen zur Konzern- 

Gewinn- und Verlustrechnung 

72 – 73 Sonstige Angaben 

74 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 

75 Bericht des Verwaltungsrats 

76 – 85 Beiräte 

86 – 87 Fachbegriffe 

88 – 99 Anschriften 

100 Kunstausstellungen 

101 Künstlerporträt: Blinky Palermo 

102 Impressum

4 


Überblick 

Überblick 


2009 2008 2007 2006 2005 

Beitragseinnahmen brutto Mio. € 6.355,0 5.964,2 5.730,0 5.608,0 5.434,3 

Versicherungsleistungen 1 brutto Mio. € 4.834,0 4.645,1 4.224,1 4.182,4 4.097,0 

Kapitalanlagen Mio. € 35.586,1 34.041,7 33.167,8 31.740,5 30.125,2 

Versicherungstechnische Rückstellungen brutto Mio. € 34.274,8 32.743,7 31.760,2 30.210,2 28.502,8 

Ergebnis vor Steuern ohne Firmenwertabschreibung 2 Mio. € 271,3 153,3 156,3 277,2 234,4 

Ergebnis vor Steuern Mio. € 227,1 129,3 132,4 253,1 210,5 

Jahresüberschuss Mio. € 135,9 74,6 75,8 153,6 90,2 

Mitarbeiter Anzahl 6.433 6.466 6.479 6.380 6.388 

1 Aufwendungen für Versicherungsfälle. 

2 Unter Firmenwert (Goodwill) ist der Unterschiedsbetrag zwischen gezahltem Gesamtkaufpreis eines Unternehmens 

und den Werten der einzelnen übernommenen Vermögensgegenstände abzüglich Schulden zu verstehen.

Segment Komposit 


Überblick 

2009 2008 2007 

Versicherungsbestand: Anzahl der Verträge Tsd. 10.626 10.322 10.214 

Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 1.962,8 1.910,2 1.846,7 

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto 1 Mio. € 1.475,5 1.364,5 1.461,4 

Anzahl der gemeldeten Schäden Tsd. 638 615 692 

Bilanzielle Bruttoschadenquote % 73,0 69,8 66,4 

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto Mio. € 477,0 464,3 450,2 

Kostenquote brutto % 24,3 24,3 24,4 

Nettoergebnis aus Kapitalanlagen Mio. € 239,2 57,8 229,8 

Nettoverzinsung % 4,8 1,2 4,9 

Kapitalanlagen Mio. € 5.058,6 4.862,6 4.777,9 

Versicherungstechnische Rückstellungen brutto Mio. € 4.079,5 3.908,9 3.822,9 

1 Inklusive Deckungsrückstellung. 

Segment Leben 

2009 2008 2007 

Versicherungsbestand: Anzahl der Verträge Tsd. 2.077 2.019 1.981 

Versicherungssumme Mio. € 66.233,1 47.328,7 46.731,3 


Neuzugang laufender Beitrag Mio. € 156,0 166,4 133,2 

Neuzugang Einmalbeitrag Mio. € 1.010,9 681,0 549,3 

Nettoergebnis aus Kapitalanlagen Mio. € 837,7 629,6 1.013,2 


Versicherungsleistung brutto 1 Mio. € 2.993,4 2.662,7 2.532,0 


Verwaltungskostenquote % 1,8 1,9 1,9 


Versicherungstechnische Rückstellungen brutto 2 Mio. € 21.499,5 20.844,4 20.546,1 


2 Ohne fondsgebundene Lebensversicherung. 

Segment Kranken 

2009 2008 2007 

Anzahl der versicherten Personen Tsd. 2.750 2.693 2.595 


Versicherungsleistungen brutto 1 Mio. € 1.959,7 1.835,7 1.753,8 

Nettoergebnis aus Kapitalanlagen Mio. € 291,9 236,0 371,8 



Verwaltungskostenquote % 2,4 2,6 2,6 


Versicherungstechnische Rückstellungen brutto Mio. € 8.389,0 7.788,4 7.251,2 


5

6 


Konzern: „Wir versichern Sie so, als ginge es um uns selbst“ 

Konzern Versicherungskammer Bayern: 

„Wir versichern Sie so, als ginge es um uns selbst“ 

Die Mitarbeiter machen den Konzern erfolgreich: 

Jedes Jahr freuen sich viele Auszubildende auf 

ihren Start ins Berufsleben. 

Mit diesem Motto bringen die Unternehmen des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern ihr Selbstverständnis gegenüber den Kunden auf den 

Punkt. Mit Slogans wie „Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit, als wär’s 

unsere eigene“ oder „Wir schützen Ihr Zuhause, als wär’s unser eigenes“ 

steigert sich die Bekanntheit der Versicherungskammer Bayern stetig. Mehr 

als 88 Prozent der Bevölkerung kennen sie in ihren traditionellen Geschäftsgebieten 

Bayern und Pfalz. Hier hat sie den größten Kundenanteil und eine 

herausragende Marktstellung: In der Wohngebäudeversicherung vertrauen 

ihr nach Umfragen rund 80 Prozent aller Versicherten und in der Krankenversicherung 

liegt der Kundenanteil bei 15 Prozent. 

Die Zufriedenheit der Kunden mit der Versicherungskammer Bayern liegt 

auf einem hohen Niveau. Erneut hat dies der TÜV im Januar 2010 mit 

dem TÜV-Siegel bestätigt. Insgesamt 75,7 Prozent der Kunden vergaben 

die Noten „sehr gut“ und „gut“. Bei der Kundenbeliebtheit zählt die 

Versicherungskammer Bayern zu den führenden Versicherern: Sie wird 

als vertrauenswürdig und sympathisch, als besonders leistungsfähig sowie 

als fairer und starker Partner im Schadenfall wahrgenommen. 

Die Wurzeln des Konzerns Versicherungskammer Bayern reichen zurück bis 

ins frühe 19. Jahrhundert, in Berlin sogar bis ins 18. Jahrhundert. Im Jahr 1995 

entstand der heutige Konzern, der mittlerweile 16 Einzelunternehmen unter 

einem Dach vereint. Er zählt zu den zehn größten Erstversicherungsunternehmen 

in Deutschland. Gleichzeitig ist er der größte Versicherer in der Gruppe 

der öffentlichen Versicherer, die zusammen auf Position 2 im deutschen Versicherungsmarkt 

rangieren. Die öffentlichen Versicherer gehören mit den Sparkassen, 

Landesbausparkassen, Landesbanken und der Deka zur Sparkassen- 

Finanzgruppe. Dieser Verbund ist führender Finanzdienstleister in Deutschland. 

Versicherungskammer Bayern bietet Rundum-Schutz 

Mit ihrer umfangreichen Produktpalette bieten die Unternehmen des 

Konzerns Versicherungskammer Bayern Privatkunden, Firmen, Landwirten, 

Freiberuflern, kommunalen Gebietskörperschaften und weiteren öffentlichrechtlichen 

Einrichtungen sowie Institutionen aller Art Lösungen, sich 

gegen Lebens- und Sachrisiken abzusichern. Die Kunden profitieren von 

hervorragenden maßgeschneiderten Produkten, die Jahr für Jahr mehrfache 

Auszeichnungen erhalten. Für den Leistungs- oder Schadenfall wird 

ein umfassender Schutz garantiert – zuverlässig, kundenfreundlich und 

serviceorientiert. An jedem Arbeitstag werden 19,0 Millionen Euro an 

Versicherungsleistungen ausgezahlt und jährlich mehr als 2,9 Millionen 

Versicherungsfälle bearbeitet, das sind rund 1.630 pro Arbeitsstunde.

Menschen machen uns erfolgreich 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern beschäftigt 8.528 Mitarbeiter: 

Versicherungskaufleute, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Ingenieure, 

Ärzte, Mathematiker, Finanzexperten und Naturwissenschaftler. Ein umfangreiches 

und auf den Bedarf zugeschnittenes Weiterbildungsangebot fördert 

die Mitarbeiter und sichert so die hohe Qualität der Arbeit. Die Personalpolitik 

setzt darauf, den Nachwuchs an Fach- und Führungskräften aus den 

eigenen Reihen heranzubilden. Die Versicherungskammer Bayern zählt in 

ihrem Geschäftsgebiet zu den ausbildungsstärksten Betrieben der Branche. 

Im Jahr 2009 starteten konzernweit 112 Azubis ins Berufsleben; insgesamt 

stehen 311 Jugendliche in Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen 

und Finanzen. Sie werden in den Sparten Lebens-, Kranken-, Schaden- und 

Unfallversicherung ausgebildet. Eine wichtige Rolle spielen von Beginn an 

die Kundenorientierung sowie die Vertriebsausrichtung. Außerdem wird eine 

Ausbildung mit ausgeprägtem IT-Schwerpunkt angeboten. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern bietet seinen Mitarbeitern ein 

umfangreiches Angebot, um Beruf und Familie bestmöglich in Einklang zu 

bringen. Hierfür erhielt er für den Standort München im Jahr 2009 die Zertifizierung 

als familienfreundliches Unternehmen von der berufundfamilie 

gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Beispielsweise 

werden Mitarbeiter mit Familien durch die variable Arbeitszeit und verschiedene 

Teilzeitmodelle unterstützt. Weitere Maßnahmen sind Sport- und 

Freizeitangebote für Beschäftigte, Familienangehörige und für Ruheständler 

sowie Mitarbeiterrabatte und Darlehen für Familien. 

Friedrich Schubring-Giese, Vorstandsvorsitzender 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern: 

„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentraler Baustein 

unserer nachhaltig ausgelegten Personalstrategie. Es ist immer ein 

Wettbewerbsvorteil, qualifizierte und gut eingearbeitete Mitarbeiter 

im Unternehmen zu halten. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Leistungsträger 

zu entlasten, wenn sie in einen Konflikt zwischen ihren familiären 

Pflichten und den beruflichen Anforderungen geraten. Die Mitarbeiter 

sind die Basis für den Erfolg.“ 



Freundliche, qualifizierte Berater kümmern 

sich überall vor Ort partnerschaftlich um 

die Anliegen der Kunden. 

7

8 



Der Konzern steigert seine Bekanntheit mit seinen 

Werbeauftritten stetig – mit den Regionalmarken 

„Versicherungskammer Bayern“ in Bayern 

und der Pfalz, mit „Feuersozietät“ in Berlin und 

Brandenburg. 

Versicherer der Regionen 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist mit der Regionalmarke „Versicherungskammer 

Bayern“ in Bayern und der Pfalz, mit „Feuersozietät“ in Berlin 

und Brandenburg und mit „SAARLAND Versicherungen“ im Saarland erfolgreich. 

Gemeinsam mit den anderen öffentlichen Versicherern ist der Konzern 

im Kranken- und Reiseversicherungsgeschäft bundesweit tätig. Die beiden 

Krankenversicherer, die Bayerische Beamtenkrankenkasse AG und die Union 

Krankenversicherung AG, bilden mit dem Reiseversicherer Union Reiseversicherung 

AG die Zwischenholding Consal Beteiligungsgesellschaft AG. Als 

„Versicherer der Regionen“ setzen die Unternehmen des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern auf Kompetenz, Kundennähe vor Ort sowie eine 

führende Marktposition. Voraussetzung hierfür sind ein über dem Branchenschnitt 

liegendes Wachstum und eine Spitzenstellung in der Kaufpräferenz der 

Bevölkerung. Diesem Anspruch wird der Konzern durch ein flächendeckendes 

Vertriebs- und Servicenetz gerecht. 

Mit Multikanalvertrieb nah am Kunden 

In Bayern und der Pfalz ist die Versicherungskammer Bayern Marktführer. 

Eine qualifizierte Kundenberatung wird sichergestellt durch: 84 Sparkassen 

mit 2.876 Filialen, 560 Versicherungsagenturen mit 885 Mitarbeitern, 

247 Raiffeisen- und Volksbanken sowie 38 Geschäftsstellen mit 245 Mitarbeitern. 

Im Saarland garantieren 7 Sparkassen mit 268 Sparkassen-Filialen 

sowie 52 Service-Center mit 126 hauptberuflichen Vermittlern im Außendienst 

eine hervorragende Kundenbetreuung vor Ort. Regionale Stärke zeigt 

der Konzern auch in Brandenburg mit 11 Sparkassen und ihren 324 Filialen 

sowie in Berlin seit 2007 mit der Berliner Sparkasse und 190 Filialen. Außerdem 

sorgen in Berlin und Brandenburg 283 Mitarbeiter der 134 Agenturen 

für den Verkauf der Produkte. Alle Konzerngesellschaften arbeiten zusätzlich 

mit Maklern und Mehrfachagenten zusammen. Die Vertriebswege werden 

komplettiert durch den Onlinevertrieb über die Marke BavariaDirekt sowie 

den Direktvertrieb.

Dr. Franz Kühnel, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Vertrieb: 

„Mit mehreren konkurrierenden Vertrieben im Markt präsent zu sein, ist 

nicht ganz einfach, bewirkt aber eine starke Marktdurchdringung und 

große Kundennähe. Wir sind dort, wo unsere Kunden sind! Wir schaffen 

sogar Kooperationen zwischen Wettbewerbern in unserem Vertrieb, 

etwa zwischen Sparkassen und Agenturen. So setzen die Vertriebspartner 

ihre jeweiligen Stärken bei der Gewinnung und Betreuung unserer 

Kunden gezielt ein. Davon werden alle nachhaltig profitieren.“ 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist als „Versicherer der Regionen“ 

auch außerhalb Deutschlands tätig. Seit 2007 ist er mit zwei Versicherungsgesellschaften 

für Komposit und Leben in Ungarn auf dem Markt, wo er 

beim Verkauf der Produkte auf das bestehende Filial- und Vertriebsnetz 

der MKB Bank Zrt. zurückgreift. Mit FOYER-SANTÉ gibt es in Luxenburg 

einen Krankenversicherer. Die Union Reiseversicherung AG ist seit 2003 

erfolgreich in Großbritannien und Irland tätig. 

In der betrieblichen Altersversorgung ist die Versicherungskammer Bayern 

zusammen mit den öffentlichen Versicherern sowie der DekaBank mit der 

S-PensionsManagement GmbH in den Durchführungswegen Pensionskasse 

und Pensionsfonds bundesweit präsent und übernimmt sämtliche Verwaltungsdienstleistungen 

für diese Unternehmen. Für die Pensionszusage, Unterstützungskasse 

und Direktversicherung haben alle elf öffentlichen Lebensversicherer 

unter der Führung der Versicherungskammer Bayern ein Konsortium 

gebildet. Auch im Bereich der Bürgschaftsversicherung arbeiten die 

öffentlichen Versicherer und die Sparkassen-Finanzgruppe zusammen. 



Die SAARLAND Versicherungen 

erhöhen die Marktpräsenz in 

ihrer Region mit wirksamen 

Werbemotiven. 

9

10 



Neue Herausforderungen im Gesundheitswesen 

werden gemeistert. 

Starke Partner in der Kranken- und Reiseversicherung 

unter einem Dach 

Im Kranken- und Reiseversicherungsgeschäft ist die Versicherungskammer 

Bayern mit der Bayerischen Beamtenkrankenkasse, Union Krankenversicherung 

und Union Reiseversicherung bundesweit tätig. Die beiden Krankenversicherer 

haben ihre Marktposition in den letzten Jahren kontinuierlich 

ausgebaut und gehören heute gemeinsam zu den größten Krankenversicherungsgesellschaften 

in Deutschland. Für den Erfolg stehen hier die Agenturvertriebe 

der öffentlichen Versicherer und die Sparkassen in den jeweiligen 

Regionen. Die 16 Versicherungsdienste nehmen als Spezialaußendienst der 

Bayerischen Beamtenkrankenkasse eine erhebliche Bedeutung ein. Für die 

gezielte Betreuung des Maklermarkts ist die CMS – Consal MaklerService 

GmbH zuständig. Ergänzt wird der Vertrieb von Krankenversicherungsprodukten 

durch die Kooperationen mit der AOK Bayern, AOK Baden-Württemberg 

und AOK Rheinland/Hamburg. Ein weiterer Partner kam im Jahr 2008 

mit dem Vertrieb der Bayerischen Beamten Versicherungen (BBV) Krankenversicherung 

AG hinzu. 

Axel Kampmann, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern und Vorstandsvorsitzender der Consal-Unternehmen, 

verantwortlich für das Ressort Kranken- und Reiseversicherung: 

„Die beiden Krankenversicherer und unser Reiseversicherer sind durch 

ihre Einbindung in den Konzern Versicherungskammer Bayern sowie 

in den großen Verbund der deutschen Sparkassen und der öffentlichen 

Versicherer bestens aufgestellt. Ein weitreichendes Vertriebs- und 

Servicenetz verleiht ihnen zusätzliche Stabilität. Auch künftige Herausforderungen 

in einem sich ständig ändernden Krankenversicherungsund 

Reisemarkt werden wir wie in den vergangenen Jahren erfolgreich 

meistern und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit ausbauen.“ 

Auf die Zukunft bestens vorbereitet 

Ein Ziel des Konzerns Versicherungskammer Bayern ist es, seinen Service für 

die Kunden und Vertriebspartner kontinuierlich zu steigern. Hierfür optimiert 

er laufend seine Organisationsstruktur und Prozesse. Nicht zuletzt garantieren 

intensiv geschulte Mitarbeiter, dass das Niveau bei Erreichbarkeit, Kompetenz, 

Verbindlichkeit sowie bei den Bearbeitungszeiten weiter verbessert wird.

Dr. Stephan Spieleder, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Datenverarbeitung, 

Betriebsorganisation und allgemeine Verwaltung: 

„Der Konzern Versicherungskammer Bayern besitzt eine sehr gut ausgebaute 

Systemlandschaft. Seine IT-Plattform wird stetig nach aktuellen 

technischen Standards weiterentwickelt und dadurch jederzeit 

höchsten Ansprüchen gerecht. Abläufe und Prozesse im Innen- und 

Außendienst sind zum Vorteil unserer Kunden einheitlich und effizient 

gestaltet. Wir sind für die Zukunft bestens gerüstet und werden unsere 

Positionierung als Serviceversicherer nachhaltig festigen und ausbauen.“ 

Sichere Kapitalanlage 

Mit der anhaltenden Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise war 2009 erneut ein 

schwieriges Geschäftsjahr. Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist 

mit seiner soliden Anlagestrategie und seinem konsequenten Risikomanagement 

auf solche Situationen jederzeit gut vorbereitet. Er verfügt über eine 

gute Kapitalausstattung. Seine umsichtige Kapitalanlagenpolitik hat sich 

bewährt und die Verträge der Kunden sind umfassend geschützt und sicher. 

Helmut Späth, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Finanzen und Rechnungswesen: 

„Unser nachhaltiges Kapitalanlagemanagement sichert den langfristigen 

Erfolg des Konzerns Versicherungskammer Bayern. Es ist ein integraler 

Bestandteil unserer Konzernstrategie. Unser Ziel ist und bleibt, 

dass wir mit unseren Investments höchste Sicherheit und Rentabilität 

bei jederzeitiger Liquidität garantieren. Selbst in wirtschaftlich schwierigen 

Zeiten können unsere Kunden und Eigentümer auf unsere Finanzstärke 

vertrauen – heute und in der Zukunft!“ 

Die gute Kapitalausstattung der Unternehmen des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern wurde Anfang 2010 erneut durch Standard & Poor’s 

bestätigt. Der stabile Ausblick reflektiert die Erwartung der Ratingagentur, 

dass das Management seine ertragsorientierte Strategie und sein solides 

Finanzmanagement fortsetzt. Der Konzern Versicherungskammer Bayern 

wird auch in Zukunft seine führende Wettbewerbsposition behaupten. 



11 

Finanzstärke durch eine umsichtige und nachhaltige 

Kapitalanlagepolitik.

12 


Nachhaltigkeit: Ökonomisches Handeln, ökologisches Bewusstsein und soziale Verantwortung 

Nachhaltigkeit: 

Ökonomisches Handeln, ökologisches Bewusstsein 

und soziale Verantwortung 

Auch in Zukunft standfest: Die Konzernstrategie 

steht für nachhaltiges Wirtschaften. 

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist die Grundlage der langfristigen Strategie 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern. Er richtet sich damit konsequent 

an ökonomischen, ökologischen und sozialen Zusammenhängen aus. 

So integriert das Geschäftsmodell zukunftstragende Perspektiven und bildet 

das Fundament für ein verantwortungsbewusstes und vorausschauendes 

Handeln – in der Gegenwart und für die Zukunft! 

Die ökonomische Nachhaltigkeit schafft dauerhaft tragfähige Grundlagen 

für den Erwerb und den Wohlstand. Die ökologische Nachhaltigkeit erhält 

die Natur und die Umwelt für die nachfolgenden Generationen. Die soziale 

Nachhaltigkeit beschreibt den Weg für eine zukunftsfähige, lebenswerte 

Gesellschaft, an der alle Mitglieder teilhaben. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern garantiert seinen Kunden Sicherheit 

für die Zukunft. Wer sich heute gegen ein Risiko versichert, erhält im Fall 

seines Eintritts eine vereinbarte Leistung. Damit ist das originäre Versicherungsgeschäft 

per se nachhaltig. Es dient der Vorsorge für das Alter, den 

Krankheitsfall und der Absicherung einer Vielzahl von Risiken. Ein Versicherungsverhältnis 

stellt einen dauerhaften Wert für den Einzelnen und für die 

Volkswirtschaft dar. 

Konzernstrategie sichert Nachhaltigkeit 

Die Nachhaltigkeit des Wirtschaftens charakterisiert auch die Strategie des 

Konzerns Versicherungskammer Bayern. Sie umfasst: Ertragskraft, Kostenposition, 

Marktposition, Kunden- und Vertriebsorientierung, das Geschäftsmodell 

des Versicherers der Regionen sowie das Führungsverständnis. 

Voraussetzung für eine marktüberdurchschnittliche Unternehmensentwicklung 

sind eine nachhaltige Steigerung der Ertragskraft und ein ausgewogener 

Ergebnismix unter Berücksichtigung ausreichender Sicherheit; dies gilt 

insbesondere für die Versicherungstechnik und für die Kapitalanlage. Das 

Beitragswachstum soll in jedem Geschäftsjahr über der Kostenentwicklung 

liegen und so die Kostenführerschaft unter den Wettbewerbern sicherstellen. 

Seine führende Marktposition erreicht der Serviceversicherer vornehmlich 

durch seine ausgeprägte Kunden- und Vertriebsorientierung: Für den Außendienst 

stehen die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt, für den Innendienst 

die der Vertriebspartner. Die eigenständigen regionalen Versicherungsgesellschaften 

sind mit ihren eigenen Marken in ihren Geschäftsgebieten tätig.

Nicht zuletzt folgt die Zusammenarbeit im Konzern und die Führung von 

Mitarbeitern einheitlichen, für alle Hierarchiestufen verbindlichen Führungsgrundsätzen. 

Die geltenden Verhaltensgrundsätze (Compliance) fordern 

Verantwortungsbewusstsein und Integrität. Das Vergütungssystem ist am 

nachhaltigen Unternehmenserfolg ausgerichtet. 

Mit dieser Strategie ist der Konzern Versicherungskammer Bayern für zukünftige 

Herausforderungen bestens gerüstet. Im Fokus stehen aktuelle 

Themen wie die nachhaltige Sicherheit von Kapitalanlagen, der Klimawandel, 

der Demographiewandel und die Veränderungen der sozialen Sicherungssysteme. 

Diesen Aufgaben stellt sich der Konzern, er gibt Antworten und 

entwickelt innovative Lösungen. 

Zukunftsweisendes ökonomisches Handeln 

Nachhaltigkeit unter dem ökonomischen Aspekt beweist der Konzern Versicherungskammer 

Bayern durch sein zukunftsweisendes Investment. Rund 

75 Prozent seiner Kapitalanlagen investiert er in die Finanzierung von Körperschaften 

(Bund, Länder, Gemeinden) und Kreditinstituten. Die Anlagen 

bei Kreditinstituten unterstützen überwiegend deren Immobilienfinanzierungen 

in Form von Pfandbriefen oder Staatsfinanzierungen. Die Finanzierung 

von Immobilienkrediten sowie der öffentlichen Aufgaben von Bund, Ländern 

und Gemeinden wird als nachhaltiges Investment angesehen. Die Sicherungsbestände 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern sind weltweit 

in den wichtigsten Kapitalmärkten angelegt. Investiert wird nach Standard- 

Benchmarks wie zum Beispiel Eurostoxx, Nikkei, Dow Jones und damit in 

große Unternehmen, die im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. 

Ökologisches Bewusstsein 

Mit den Risiken, aber auch Chancen des Klimawandels setzt sich der 

Konzern Versicherungskammer Bayern bereits seit Jahren intensiv auseinander. 

Unter dem Motto „Gemeinsam die Klimafolgen bewältigen“ steht das 

jährliche Klima-Symposium, das im Jahr 2006 ins Leben gerufen wurde. 

Experten diskutieren über Lösungen, wie mit Instrumenten der Risikovorsorge 

und einem effizienten Katastrophenmanagement die Folgen des 

Klimawandels minimiert werden können. 



Bei den jährlichen Klima-Symposien dreht 

sich alles darum, wie die Folgen des 

Klimawandels bewältigt werden können. 

13

14 



Elektronische Nachricht: So werden Kunden 

rechtzeitig vor heranziehenden Unwettern gewarnt. 

Rainer Fürhaupter, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Komposit Individual 

und Rückversicherung: 

„Wir nehmen ökologische Verantwortung mit vielen Aktionen und 

Projekten wahr. So bieten wir mit unseren Klima-Symposien ein Forum 

für einen gewinnbringenden Dialog zwischen Politik, Wirtschaft, 

Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit. Nur durch gemeinsames 

Handeln und einen intensiven Austausch werden wir ein tragfähiges 

Fundament schaffen, die enormen Herausforderungen des Klimawandels 

zu bestehen.“ 

Engagiert ist der Konzern Versicherungskammer Bayern als Mitglied im 

„Umweltpakt Bayern“ sowie in der Forschung und Entwicklung von Unwetterfrühwarnsystemen. 

Mit dem Fraunhofer-Institut und den Meteorologen der 

Meteomedia AG wurde beispielsweise das elektronische Unwetterfrühwarnsystem 

WIND (weather information on demand) entwickelt. Es warnt rechtzeitig 

vor heranziehenden Unwettern wie Sturm, Starkregen, Schneefall, 

Hagel oder Glatteis per SMS, Fax und/oder E-Mail. Die Nutzer von WIND – 

das sind Privatpersonen, Landwirte, Kommunen und Unternehmen – können 

so Maßnahmen ergreifen, um Schäden an Gebäuden oder Autos zu vermeiden. 

Ein weiteres aktuelles Forschungsprojekt ist SAFE (Sensor-Aktorgestütztes 

Frühwarnsystem bei Extremwetter). Ziel ist, ein noch dichteres 

Netz von Wettersensoren aufzubauen, die Prognosemethoden für Unwetter 

weiter zu verbessern und automatisierte Verfahren zur Vermeidung von 

Gefahren zu entwickeln. Auch im Produktbereich baut der Konzern Versicherungskammer 

Bayern sein ökologisches Engagement kontinuierlich aus. An 

erster Stelle stehen dabei klimarelevante Produktlösungen – darunter Ökokomponenten 

in der Wohngebäudeversicherung oder Tarifierungsnachlässe 

für Präventionsmaßnahmen und Energiesparer. 

In ihrem jüngsten Klima-Projekt engagiert sich die Versicherungskammer 

Bayern im Bereich Erziehung und Schule und fördert die Umweltbildung 

von Jugendlichen. Seit 2009 unterstützt sie beispielsweise sie landesweite 

Klimaschutz-Initiative „CO 2-Maus“, die sich an bayerische Schüler der 6. bis 

8. Jahrgangsstufe, deren Lehrer und Eltern richtet. Auf www.co2maus.de 

meldet ein Lehrer seine Klasse an, worauf jeder Schüler seine eigene 

CO 2-Maus erhält. Diese zeigt den Jugendlichen an, wo sie zu Hause Energie 

und damit Kohlendioxid (CO 2) einsparen können. Seit Beginn der Aktion im 

Januar 2009 haben sich in Bayern mehr als 2.500 Schulklassen und über 

23.000 Schüler angemeldet. Damit werden – die Familien eingerechnet – 

etwa 70.000 Menschen erreicht.

Soziale Verantwortung 

Zu den aktuellen sozialen Herausforderungen gehören auch Antworten auf 

den Demographiewandel und die Leistungskürzungen der sozialen Sicherungssysteme. 

Die private Krankenversicherung stellt mit ihrem Kapitaldeckungsverfahren 

sicher, dass jeder Versicherte für sich selbst eine Vorsorge 

für das Alter trifft und so nachfolgende Generationen nicht belastet. 

Antworten geben die Krankenversicherer auch auf die zunehmende Zahl der 

Pflegebedürftigen. Bekanntlich reichen hier die staatlichen sozialen Sicherungssysteme 

bei weitem nicht aus. Die Krankenversicherer des Konzerns 

Versicherungskammer Bayern bieten deshalb private Pflegeversicherungen, 

mit denen sich ihre Kunden bei einer eintretenden Pflegebedürftigkeit in 

allen drei Pflegestufen finanziell bestens absichern können. Außerdem gibt 

es ein umfangreiches Gesundheitsmanagement. Dadurch profitieren die 

Kunden in der Krankenheitskosten-Vollversicherung zum Beispiel von Disease- 

Management-Programmen zu den chronischen Erkrankungen Diabetes, 

Asthma und Herzkrankheiten. Die Teilnehmer werden zu einem gesundheitsbewussteren 

Verhalten mit einer besseren Lebensqualität geführt. 

Auch im Bereich der Altersvorsorge leistet die gesetzliche Rentenversicherung 

längst nicht mehr das erforderliche Versorgungsniveau. Die Lebensversicherer 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern haben hier zahlreiche 

Produkte in ihrem Portfolio, die die Versorgungslücken im Alter schließen. 

Auf die zunehmende Bedeutung der privaten Gesundheits- und Altersvorsorge 

macht der Konzern auch mit seiner Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit 

aufmerksam. Beispielsweise führte er im Jahr 2009 Studien zu den 

Themen „Altersvorsorge in der Finanzmarktkrise“ sowie zum „Bürgerentlastungsgesetz“ 

durch. 

Soziales Verantwortungsbewusstsein beweist der Konzern Versicherungskammer 

Bayern im Umgang mit seinen Mitarbeitern. So ist beispielsweise 

die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein zentraler Bestandteil seiner 

nachhaltig ausgelegten Personalpolitik. Mit einem familienfreundlichen 

Arbeitsumfeld, einer Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie 

flexiblen Arbeitszeitmodellen schafft der Konzern die Rahmenbedingungen 

dafür, dass die Mitarbeiter die beruflichen Anforderungen für den Unternehmenserfolg 

zuverlässig, qualitätsgerecht und mit großem Einsatz erfüllen. 



Hand in Hand zur Arbeit: Die Mitarbeiter 

bringen Familie und Beruf in Einklang. 

15

16 



Tatkräftig engagieren sich die Auszubildenden 

für die Benefizaktion „Sternstunden“ und greifen 

auch schon mal zur Schaufel. 

Gesellschaftliches Engagement 

Der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit zeigt sich in der Förderung sozialer Projekte. 

Herausragend ist hier die langjährige Unterstützung von „Sternstunden 

e.V.“, der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks. Sie setzt sich weltweit 

für Kinder und Jugendliche ein, die krank, behindert oder in Not geraten sind. 

Jede Spende kommt zu 100 Prozent bedürftigen Kindern zugute, weil die 

Versicherungskammer Bayern mit den anderen Sponsoren alle Verwaltungskosten 

übernimmt. Seit 1993 unterstützte „Sternstunden“ rund 1.700 Kinderhilfsprojekte 

im In- und Ausland mit rund 91 Millionen Euro und ist damit 

eine der erfolgreichsten Benefizaktionen in Bayern. Auch die Mitarbeiter des 

Konzerns Versicherungskammer Bayern sind in eigeninitiierten Projekten für 

„Sternstunden“ oder „Pro Ehrenamt“, der gemeinnützigen Dachorganisation 

für das Ehrenamt im Saarland, tätig. 

Dr. Harald Benzing, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Lebensversicherung: 

„Als Lebensversicherer garantieren wir unseren Kunden finanzielle 

Sicherheit im Alter und bei Berufsunfähigkeit sowie Risikoschutz für 

die Familie. Solidarität zeigen wir auch in unserem gesellschaftlichen 

Engagement. Wir sind langjähriger Partner von Sternstunden e.V. und 

erleben in vielen Aktionen hautnah, was soziales Engagement bewirken 

kann: Es schafft Gemeinsinn und Anerkennung und hilft Kindern sowie 

Jugendlichen in Not. Die Benefizaktion Sternstunden ist seit vielen 

Jahren ein beispielhafter Wegbereiter für diese Werte.“ 

Seit dem vergangenen Jahr unterstützt die Versicherungskammer Bayern 

auch die Bayerische Polizei-Stiftung und würdigt damit Menschen, die durch 

ihren beruflichen Einsatz zur Sicherheit der Bevölkerung in Bayern wesentlich 

beigetragen haben. Hinterbliebene und Angehörige von Polizeivollzugsbeamten, 

die ums Leben gekommen oder Beamte, die im Einsatz dienstunfähig 

geworden sind, erhalten finanzielle Zuwendungen.

Risiken minimieren, Sicherheit fördern 

Der nachhaltige Erfolg von Unternehmen hängt entscheidend auch davon 

ab, ob frühzeitig Unternehmensrisiken erkannt und gemanagt werden. Risikominimierung 

drückt sich in konkreten Aktivitäten aus. Langjährige Partner 

der Versicherungskammer Bayern in diesem Bereich sind zum Beispiel die 

Feuerwehren in Bayern und der Pfalz. Gemeinsames Ziel ist, Brände und 

weitere Katastrophen zu verhüten und zu bekämpfen. Seit vielen Jahren gibt 

es deshalb die Aktion „Richtig Feuer löschen“. Denn wer im entscheidenden 

Moment richtig handelt, kann Leben retten und sein Hab und Gut vor 

größeren Schäden bewahren. 

Wenn es um das Thema Sicherheit in den Bergen geht, ist die Versicherungskammer 

Bayern für den Deutschen Alpenverein, der weltweit größten 

Bergsteigerorganisation, ein wichtiger Kooperationspartner. Durch dieses 

Engagement wird zur Erhöhung der Sicherheit in den Bergen beigetragen. 

Bislang wurden mehr als eine Million Euro in die Sanierung von Wanderwegen, 

Klettersteigen und -routen in den deutschen Alpen investiert. Sicherheit 

steht auch bei der Kooperation mit dem Landesverband Bayern der Deutschen 

Lebensrettungsgesellschaft, der weltweit größten Wasserrettungsorganisation, 

im Vordergrund. Dabei geht es vor allem darum, den ehrenamtlichen 

Einsatz in der Jugendarbeit zu fördern und die schwimmerischen 

Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Bei der alljährlichen 

Ausschreibung des Bayerischen Verkehrssicherheitspreises tritt die Versicherungskammer 

Bayern gemeinsam mit der Landesverkehrswacht Bayern 

für die Verkehrssicherheit in Bayern ein. Dadurch konnte in den vergangenen 

Jahren dazu beigetragen werden, die Risiken im Straßenverkehr zu reduzieren. 

Dr. Robert Heene, Vorstandsmitglied des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern, verantwortlich für das Ressort Komposit Privat: 

„Ein nachhaltiges Risikomanagement, um die Menschen und die Umwelt 

vor Risiken und Gefahren zu bewahren, ist für uns als Versicherer eine 

zentrale und zukunftsweisende Aufgabe. Wir investieren in die Sicherheit, 

indem wir aktiv dazu beitragen, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu 

bewerten und Unglücke sowie Katastrophen möglichst zu verhindern. 

Dieses Engagement kommt unseren Unternehmen, Kunden und letztlich 

der gesamten Gesellschaft zugute.“ 



Feuerwehrleute trainieren, um im Ernstfall 

bei einem Brand Leben zu retten. 

17

18 



In der Versicherungskammer Bayern spielt die 

Musik: Junge Nachwuchskünstler geben für ein 

klassikinteressiertes Publikum den Ton an. 

Kunst und Kultur leben 

Sein gesellschaftliches Engagement bringt der Konzern auch durch die 

Förderung von Kunst und Kultur zum Ausdruck. Mehrmals jährlich werden 

Mitarbeitern und Besuchern im Kunstfoyer am Standort München kostenlos 

Ausstellungen zeitgenössischer Künstler präsentiert. Außerdem publiziert 

der Konzern Versicherungskammer Bayern seit 1958 jährlich einen Kalender, 

der sich der Kunst und Kultur ausgewählter Städte und Regionen in den 

Geschäftsgebieten widmet. Alle zwei Jahre wird der Bayerische Museumspreis 

an ein nichtstaatliches Museum in Bayern verliehen. Zum kulturellen 

Veranstaltungsangebot gehören zudem klassische Konzerte mit talentierten 

Nachwuchsmusikern. Jährlich findet ein großes Benefizkonzert statt, bei 

dem Preisträger von „Jugend musiziert“ ihr Können zu Gunsten von „Sternstunden“ 

zum Besten geben. Auch die Feuersozietät Berlin und die SAAR- 

LAND Versicherungen engagieren sich kulturell als Partner von Veranstaltungen 

und Konzertreihen in ihren Regionen. So unterstützt die Feuersozietät 

beispielsweise seit mehr als zehn Jahren den „Choriner Musiksommer“. 

Dr. Frederic Roßbeck, Vorstandsvorsitzender der Feuersozietät 

und Öffentlichen Lebensversicherung Berlin Brandenburg: 

„Die Feuersozietät ist ein Unternehmen mit einer langen Tradition. Seit 

ihrer Gründung im Jahr 1718 stellt sie eine feste Größe in Berlin und 

Brandenburg dar, einen Garant für Sicherheit und Vorsorge. Für die 

Menschen in dieser Region ist unsere Gesellschaft der vertrauensvolle 

und zuverlässige Partner in ihrer Nähe. Unser Handeln orientiert sich 

an den Bedürfnissen der Kunden vor Ort. Die Feuersozietät übernimmt 

mit zahlreichen kulturellen und sozialen Initiativen Verantwortung 

und unterstreicht damit ihre Verankerung in der Region Berlin und 

Brandenburg.“

Die SAARLAND Versicherungen fördern unter anderem das vom Saarländischen 

Rundfunk initiierte Schüler-Ferien-Fest „Halberg Open Air“, das mit 

35.000 Jugendlichen das größte Open-Air-Festival des Saarlands ist. Mit 

ihrem Engagement bei der Veranstaltungsreihe „Bistrot Musique“ erhalten 

überwiegend französische Künstler eine Plattform, Chansons einem interessierten 

Publikum vorzustellen. 

Jörg Tomalak-Plönzke, Vorstandsvorsitzender 

der SAARLAND Versicherungen: 

„Seit 1951 stehen wir im Dienste der saarländischen Bevölkerung und 

der heimischen Wirtschaft. Unsere Entwicklung ist von Beginn an durch 

Stabilität und stetiges Wachstum geprägt. Als größter saarländischer 

Versicherer unterstützen wir zahlreiche soziale, karitative und kulturelle 

Veranstaltungen; im Grenzgebiet zu Frankreich fördern wir auch den 

kulturellen Austausch zu unseren ausländischen Nachbarn. Lokales 

Engagement verbunden mit Weltoffenheit, zukunftsorientiertem Denken 

und Handeln sowie der klaren Zielsetzung, den Menschen an der Saar 

ein direkter und zuverlässiger Partner zu sein – so lässt sich unser 

Unternehmensgeist beschreiben.“ 



Im Saarland singt und schwingt das Publikum: 

Bei den Konzerten des Schülerfestes 

„Halberg Open Air“ steht keiner still. 

19

20 


Gremien 

Gremien 

Verwaltungsrat 

der Versicherungskammer Bayern 



Dr. Siegfried Naser 

Geschäftsführender Präsident a. D. 

Sparkassenverband Bayern 

Vorsitzender 

(bis 28. Februar 2010) 

Hans Otto Streuber 

Präsident 


Stellvertretender Vorsitzender 

Karl Bauer 

Ehemaliger Vorsitzender 

des Vorstands 

Sparkasse Niederbayern-Mitte 

(bis 30. Juni 2009) 

Dr. Uwe Brandl 

1. Bürgermeister 

Stadt Abensberg 

Präsident 

Bayerischer Gemeindetag 

Hansjörg Christmann 

Landrat 

Landkreis Dachau 

1. Präsident 


Dr. Rudolf Fuchs 

Vorsitzender des Vorstands 

Sparkasse Mainfranken Würzburg 

Alois Hagl 


des Vorstands 

Sparkasse im Landkreis Schwandorf 

(bis 31. Dezember 2009) 

Dr. Ivo Holzinger 

Oberbürgermeister 

Stadt Memmingen 

Helmut Käfer 


Kreissparkasse Kusel 

Karl-Ludwig Kamprath 

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands 

Kreissparkasse München Starnberg 


Reinhard Leutner 

Landrat 

Landkreis Lichtenfels 

Präsidiumsmitglied 

Bayerischer Landkreistag 

Karl Novotny 


Sparkasse Neumarkt 

i.d.OPf.-Parsberg 

Walter Pache 


Sparkasse Günzburg-Krumbach 

(ab 1. Januar 2009) 

Siegmund Schiminski 


Sparkasse Bayreuth 

Werner Schmiedeler 


Vereinigte Sparkassen Stadt und 

Landkreis Ansbach 

Dieter Seehofer 


Sparkasse Ingolstadt 

(ab 1. Juli 2009) 

Harald Strötgen 


Stadtsparkasse München 

Walter Strohmaier 



(ab 1. Juli 2009) 

Bernd Würstl 


Sparkasse Hochfranken 

(ab 1. Januar 2010)

Vorstand 




Friedrich Schubring-Giese 

Vorsitzender 

Controlling, Öffentlichkeitsarbeit, 

Personal, Revision 

Helmut Späth 


Finanzen und Rechnungswesen 

Dr. Harald Benzing 

Lebensversicherung 

Rainer Fürhaupter 

Komposit Individual, 

Rückversicherung 

Dr. Robert Harald Heene 

Komposit Privat 

Axel Kampmann 

Krankenversicherung 

Dr. Franz Kühnel 

Vertrieb 

Dr. Stephan Spieleder 

Allgemeine Verwaltung, Betriebsorganisation, 

Datenverarbeitung 

Staatsbeauftragte 

Dr. Wulf Büermann 

Ministerium des Innern und für Sport 

des Landes Rheinland-Pfalz 

Dr. Guntram von Scheurl 

Bayerisches Staatsministerium 

des Innern 


Volkhard Spilarewicz 

Bayerisches Staatsministerium 

des Innern 

(ab 1. Januar 2010) 


Gremien 

21

22 


Konzernlagebericht 


Wirtschaftliches Umfeld 

Entwicklung der Gesamtwirtschaft 

Auf Grund der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hatte die Weltwirtschaft 2009 weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen 

zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland deutlich gesunken. 

Gleichwohl zeigte sich ab der zweiten Jahreshälfte ein leichter Aufwärtstrend. Dabei wurden erste Anzeichen für 

eine Stabilisierung der Wirtschaft und der Finanzmärkte erkennbar. Die erstmals seit Jahren gestiegenen Reallöhne, 

ein kaum spürbarer Preisanstieg, aber auch die von der Regierung aufgelegten Konjunkturpakete wie die Abwrackprämie 

haben den privaten Konsum der Deutschen angeregt. Zugleich gab sich der Arbeitsmarkt verhältnismäßig 

robust. Es ist davon auszugehen, dass sich ein dauerhafter konjunktureller Aufschwung nur auf niedrigem Niveau 

einstellen wird. 

Entwicklung der Versicherungsmärkte* 

Die deutschen Versicherer blieben entgegen ihrer Prognose in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Wachstumskurs. 

Sie setzten ihre positive Beitragsentwicklung der letzten Jahre auch in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise fort. 

Mit einer deutlichen Steigerung ihrer Prämieneinnahmen um 4,2 (1,0) Prozent auf 167,8 Mrd. Euro zeigte sich die 

Versicherungswirtschaft als stabiler Faktor über alle Sparten hinweg. Die anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten 

erschweren die Voraussagen für 2010 und es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise 

weiter spürbar sein werden. Insgesamt rechnen die Versicherer für das Jahr 2010 mit einer gegenüber 

dem Vorjahr stagnierenden Beitragsentwicklung. 

Die Geschäftssituation in der Schaden- und Unfallversicherung hat sich 2009 weiter verschärft. Charakteristisch 

für die Sparte ist seit Jahren ein sehr intensiver Preiswettbewerb. In vielen Segmenten wird das Beitragswachstum 

zudem durch den hohen Grad der Marktdurchdringung gebremst. Die Beitragseinnahmen lagen mit 0,2 Prozent 

Zuwachs nur knapp über dem Vorjahresniveau. In der Wohngebäudeversicherung stiegen sie um 5,0 Prozent, jeweils 

um 1,0 Prozent in der Industriellen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Sachversicherung sowie in der Allgemeinen 

Unfallversicherung. In der Kraftfahrtversicherung setzte sich der Beitragsrückgang der letzten Jahre auf Grund 

eines anhaltend niedrigen Prämienniveaus fort. Auch in den übrigen Sparten stagnierten oder verringerten sich die 

Beitragseinnahmen. Zugleich nahm der Geschäftsjahresschadenaufwand insgesamt um 2,1 Prozent zu. Ein überdurchschnittlicher 

Schadenanstieg auch infolge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise zeigte sich in der Kredit-, 

Transport- sowie Rechtsschutzversicherung, die deutlich höhere Belastungen als 2008 zu verkraften hatten. Insgesamt 

verschlechterte sich die marktweite kombinierte Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) auf 97 (94,7) Prozent. 

Die Lebensversicherung im engeren Sinn erzielte 2009 ein kräftiges Beitragswachstum von 6,6 Prozent auf 

81,4 Mrd. Euro. Dies zeigt, dass die Menschen in schwierigen Zeiten bei der Suche nach Sicherheit ihr Vertrauen 

insbesondere in die deutschen Lebensversicherer setzen. Deren positive Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 

war vor allen Dingen von einer starken Nachfrage nach Policen mit Einmalbeiträgen geprägt. Bevorzugt wurden 

dabei vor allem klassische Rentenversicherungen mit garantierten Leistungen. Während sich bei den Einmalbeiträgen 

die Einnahmen insgesamt um 57,2 Prozent deutlich erhöhten, ging das Neugeschäft bei Lebensversicherungen 

mit laufender Beitragszahlung um 15,5 Prozent zurück. Die Zahl der Neuverträge verminderte sich auf 6,1 Mio. Stück 

mit einer versicherten Summe von insgesamt 244,2 Mrd. Euro. Die ausgezahlten Leistungen der Lebensversicherer 

an ihre Kunden bewegten sich weiterhin auf einem hohen Niveau und lagen bei 72,5 Mrd. Euro. 

* Stand: Dezember 2009, GDV/März 2010, GDV (Lebensversicherung)/Dezember 2009, DRV (Reiseversicherung).

Die private Krankenversicherung beendete das Geschäftsjahr 2009 mit einer erfreulichen Beitragsentwicklung. 

Auf die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise sowie die politischen Rahmenbedingungen hat sie erfolgreich reagiert. 

Ihre Beitragseinnahmen erhöhten sich um 4,0 Prozent auf 31,5 Mrd. Euro – bei einem Zuwachs von 3,8 Prozent in 

der Krankheitskosten-Voll- und -Zusatzversicherung sowie von 6,6 Prozent in der Pflegeversicherung. Einen deutlichen 

Aufschwung verzeichnete das Neugeschäft. Die Befürchtungen vieler gesetzlich Versicherter, dass durch die 

Einführung des Gesundheitsfonds Beitragsmehrbelastungen und Leistungseinschränkungen auf sie zukommen, 

bewegte viele zu einem Wechsel in die PKV. Positiv zu werten ist die gestiegene Nachfrage nach Vollversicherungen. 

Dass sich die Bedeutung der Pflegeversicherung im Jahr 2009 weiter erhöhte, zeigten das Bestandswachstum 

und die zunehmende Nachfrage nach privaten Pflegeergänzungsversicherungen. Auf Grund der Entwicklungen im 

Gesundheitsmarkt stiegen die Versicherungsleistungen um 6,0 Prozent auf insgesamt 21,4 Mrd. Euro und nahmen 

damit stärker zu als das Beitragswachstum. 

Die Geschäftssituation für die Rückversicherung hat sich 2009 entschärft; die Rahmenbedingungen waren im Vorjahr 

durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise weitaus schwieriger. Die versicherten Schäden des Jahres 2009 

lagen nach Marktangaben bei 22 Mrd. US-Dollar. Das entspricht weniger als der Hälfte des Vorjahresschadenaufwands. 

Auf Grund der vergleichsweise positiven Schadensituation wiesen die Rückversicherer zum dritten Quartal 

überwiegend Gewinne aus. Auch im Hinblick auf die Eigenkapitalausstattung haben sie sich gut behauptet. 

Die Preisentwicklung für die Erneuerung der Verträge 2010 kann als stabil bezeichnet werden. Davon ausgenommen 

sind Sparten wie D&O, Kredit- oder Berufshaftpflichtversicherung. Hier deuten einige ökonomische Indikatoren wie 

die prognostizierte Steigerung der Insolvenzen auf eine Zunahme der Schadenanzahl hin; gleichzeitig rechtfertigen 

sie die Erhöhungen der Prämien in diesem Segment. Auch die mittelfristig zu erwartende steigende Schadenfrequenz 

im Bereich der Naturkatastrophen untermauert die Forderung der Rückversicherer auf risikoadäquate Preisgestaltung, 

um stabile versicherungstechnische Ergebnisse zu erzielen und damit auch zukünftig als sicherer Partner der 

Erstversicherungsindustrie zur Verfügung zu stehen. 

Das Tourismusjahr 2008/2009 war von äußerst unterschiedlichen Entwicklungen bei den Reiseveranstaltern sowie 

bei den Urlaubszielen und Reisearten gekennzeichnet. Die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation machte sich 

auch in der Reisebranche bemerkbar. Es waren zwar insgesamt keine großen Teilnehmerrückgänge zu verzeichnen, 

allerdings ist die Nachfrage in einzelnen Segmenten, wie beispielsweise im Geschäftsreisemarkt und bei langfristig 

geplanten Privatreisen, stark eingebrochen. Darüber hinaus haben die niedrigeren Preise für Urlaubsreisen zu einem 

Umsatzrückgang bei den Reiseveranstaltern und den stationären Reisebüros geführt, was sich wiederum in rückläufigen 

Beitragseinnahmen bei den Reiseversicherern ausgewirkt hat. Außerdem haben Veranstalter zur eigenen 

Ergebnisverbesserung ihre Stornobedingungen verschärft und die Stornostaffeln erhöht, was unmittelbar zur 

Erhöhung des Schadenaufwands bei den Reiseversicherern geführt hat. 

Geschäftsverlauf 



Der Konzern Versicherungskammer Bayern blickt 2009 erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit einem 

Wachstum von 6,4 Prozent im selbst abgeschlossenen Geschäft ist der Konzern erneut stärker gewachsen als der 

Gesamtmarkt. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 390,8 Mio. Euro auf 6,36 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen 

erhöhten sich um 0,18 Mrd. Euro auf 4,83 Mrd. Euro und die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 

um 20,4 Mio. Euro auf 929,5 Mio. Euro. Das Kapitalanlageergebnis konnte um 0,45 Mrd. Euro auf 1,38 Mrd. Euro 

verbessert werden. Infolgedessen stieg der Jahresüberschuss des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr deutlich mit 

61,3 Mio. Euro auf 135,9 Mio. Euro. 

Insgesamt behauptete der Konzern Versicherungskammer Bayern damit seine starke Wettbewerbsposition. 

Die Vermögens- und die Finanzlage sind weiterhin sehr stabil. 

23

24 



Beiträge 

Die gebuchten Bruttobeiträge des gesamten Geschäfts erhöhten sich auf 6,36 (5,96) Mrd. Euro. Sie setzten sich 

zusammen aus Bruttobeiträgen im selbst abgeschlossenen Geschäft in Höhe von 6,27 (5,89) Mrd. Euro und aus 

in Rückdeckung übernommenem Geschäft in Höhe von 0,09 (0,07) Mrd. Euro. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist im Jahr 2009 über alle Sparten stärker als der Markt gewachsen. 

Im Schaden- und Unfallgeschäft wuchs das Beitragsvolumen im selbst abgeschlossenen Geschäft um 2,2 Prozent 

auf 1,88 (1,84) Mrd. Euro. In der Krankenversicherung konnten die Beitragseinnahmen um 6,4 Prozent auf 

1,92 (1,81) Mrd. Euro gesteigert werden. Am stärksten erhöhten sich die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung 

mit 9,9 Prozent auf 2,47 (2,24) Mrd. Euro. Im aktiven Rückversicherungsgeschäft lagen die Beiträge bei 

87,9 (75,9) Mio. Euro. 

Mit dem ausgewogenen Produktportfolio und der positiven Geschäftsentwicklung ist der Konzern Versicherungskammer 

Bayern in allen Sparten gut positioniert und konnte seine Marktanteile weiter ausbauen. Der Zuwachs ist 

auf den Erfolg aller Vertriebswege zurückzuführen. Dies sind die Sparkassen, Agenturen, Genossenschaftsbanken, 

die öffentlichen Versicherer als Landesdirektionen der Union Krankenversicherung, der Spezialaußendienst der 

Bayerischen Beamtenkrankenkasse, Makler und die Geschäftsstellen der Bayerischen Landesbrandversicherung. 

Versicherungsleistungen 

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle nahmen auf 4,83 (4,65) Mrd. Euro zu. Sie setzten sich zusammen aus 

Zahlungen für Versicherungsfälle sowie aus der Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. 

Einschließlich der Zuführung zur Deckungsrückstellung und der Beitragsrückerstattung beliefen sich die 

Gesamtleistungen an die Kunden auf 6,71 (6,01) Mrd. Euro brutto. 

Kosten 

Die gesamten Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich auf 929,5 (909,1) Mio. Euro. Dabei 

beliefen sich die gesamten Abschlussaufwendungen brutto auf 577,3 (554,2) Mio. Euro und die gesamten 

Verwaltungsaufwendungen brutto auf 352,2 (354,9) Mio. Euro. 

Versicherungstechnisches Ergebnis 

Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein versicherungstechnisches Ergebnis von 85,7 (157,7) Mio. Euro erzielt. Dieser Rückgang 

ist im Wesentlichen auf höhere Schadenaufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen. 

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 

Die Bruttobeiträge des aktiven Rückversicherungsgeschäfts erhöhten sich auf 87,9 (75,9) Mio. Euro und stammten 

überwiegend aus dem Sachversicherungsgeschäft. Das Bruttoergebnis belief sich auf 11,1 (5,8) Mio. Euro.

Ergebnis aus Kapitalanlagen 

Das Jahr 2009 war von großen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten gekennzeichnet. Die Geldversorgung kam 

dadurch zu Beginn des Jahres nahezu zum Erliegen. Die Kreditwirtschaft musste infolge der gesunkenen Risikotragfähigkeit 

und erhöhten Eigenkapitalanforderungen ihre Engagements reduzieren. Gleichzeitig stiegen die Risikoaufschläge 

für Kredite auf historische Höchststände. Der Kursrückgang an den Aktienmärkten und die Flucht in 

sichere Anlagen setzten sich fort. Der risikolose Zins (zehnjährige Bundesanleihe) lag bei drei Prozent. Die zunehmende 

Ungewissheit der weiteren Entwicklung in der Realwirtschaft führte zu einem zurückhaltenden Ausgabeverhalten 

sowohl im industriellen als auch im privaten Sektor und damit zu einem erheblichen Nachfragerückgang. Die 

Abwärtsspirale konnte nur durch massive staatliche Stützungsmaßnahmen in die Kredit- und Privatwirtschaft aufgehalten 

werden. Erst im Laufe des 2. Quartals 2009 beruhigte sich die Gesamtsituation. Die staatlichen Stützungsmaßnahmen 

und die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zeigten Wirkung. Die Aktien- und 

Kreditmärkte stabilisierten sich deutlich unter Höchststand. 

Die Stärke des Portfolios des Konzerns Versicherungskammer Bayern liegt in der ausgezeichneten Bonität des Zinsträgerbestands. 

Allerdings wird das nachhaltig niedrige Zinsniveau zu einer stetigen Verringerung der Kapitalerträge 

führen. Das diversifizierte Marktwertportfolio wurde zu Beginn 2009 vor dem Hintergrund der Marktunsicherheiten 

erheblich reduziert. Darüber hinaus gewährleistet eine dynamische Steuerung die schnelle Anpassung an veränderte 

Marktbedingungen und die Risikotragfähigkeit des Unternehmens. 

Dies führte dazu, dass der Konzern Versicherungskammer Bayern immer noch eine Nettoverzinsung von 4,0 Prozent 

bei gleichzeitiger Erhöhung der stillen Reserven um 55,0 Prozent, bezogen auf den Gesamtbestand, erzielte. 

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen stieg auf 1,38 (0,93) Mrd. Euro. 

Die Erträge aus Kapitalanlagen beliefen sich auf 1,80 (1,63) Mrd. Euro. Sie setzen sich im Wesentlichen aus laufenden 

Erträgen aus Kapitalanlagen in Höhe von 1,46 (1,53) Mrd. Euro, Gewinnen aus dem Abgang von Kapitalanlagen in 

Höhe von 0,20 (0,09) Mrd. Euro sowie Zuschreibungen in Höhe von 0,10 Mrd. Euro zusammen. 

Die Aufwendungen für Kapitalanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr auf 416,0 (700,3) Mio. Euro. Sie ergaben sich 

im Wesentlichen aus Abschreibungen auf Kapitalanlagen in Höhe von 188,8 (607,2) Mio. Euro und Verlusten aus 

dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von 128,6 Mio. Euro. Die Aufwendungen für die Verwaltungs– und sonstigen 

Aufwendungen für Kapitalanlagen erhöhten sich auf 90,8 (28,9) Mio. Euro. 

Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 

Das nichtversicherungstechnische Ergebnis vor Steuern belief sich auf 141,4 (–28,3) Mio. Euro. Es enthielt im 

Wesentlichen das Kapitalanlageergebnis des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts sowie des sonstigen 

Geschäfts in Höhe von 249,7 (64,7) Mio. Euro und den Saldo aus den sonstigen Erträgen und Aufwendungen in 

Höhe von –96,9 (–83,9) Mio. Euro. 

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 227,1 (129,3) Mio. Euro. 

Jahresüberschuss 

Der Konzernjahresüberschuss ist auf 135,9 (74,6) Mio. Euro gestiegen. 



Die Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich nahezu proportional zum Ergebnis der gewöhnlichen 

Geschäftstätigkeit auf 88,13 (51,94) Mio. Euro. 

25

26 



Geschäftsentwicklung in den Segmenten* 

Schaden- und Unfallversicherung 

2009 2008 

Versicherungsbestand: Anzahl der Verträge Tsd. 10.626 10.322 

Gebuchte Bruttobeiträge Mio. € 1.962,8 1.910,2 

Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto 1 Mio. € 1.475,5 1.364,5 

Anzahl der gemeldeten Schäden Tsd. 638 615 

Bilanzielle Bruttoschadenquote % 73,0 69,8 

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto Mio. € 477,0 464,3 

Kostenquote brutto % 24,3 24,3 

Nettoergebnis aus Kapitalanlagen Mio. € 239,2 57,8 

Nettoverzinsung % 4,8 1,2 

Kapitalanlagen Mio. € 5.058,6 4.862,6 

Versicherungstechnische Rückstellungen brutto Mio. € 4.079,5 3.908,9 


Die Anzahl der Versicherungsverträge nahm um 2,9 Prozent auf 

10.626 (10.322) Tsd. Stück zu. 

Die gesamten gebuchten Bruttobeiträge konnten im umkämpften Schadenund 

Unfallversicherungsmarkt um 2,8 Prozent auf 1,96 (1,91) Mrd. Euro 

gesteigert werden. 

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle brutto stiegen um 8,1 Prozent auf 

1,48 Mrd. Euro. Die bilanzielle Bruttoschadenquote für das selbst abgeschlossene 

Geschäft belief sich im Geschäftsjahr auf 73,8 (72,4) Prozent. 

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto lagen bei 

477,0 (464,3) Mio. Euro. Sie setzten sich zusammen aus Abschlusskosten 

in Höhe von 217,3 (200,6) Mio. Euro und Verwaltungskosten in Höhe von 

259,7 (263,7) Mio. Euro. Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 

konnte die Kostenquote auf Vorjahresniveau bei 23,9 Prozent gehalten werden. 

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen belief sich auf 239,2 (57,8) Mio. Euro. 

Vor der Entnahme aus der Schwankungsrückstellung verminderte sich 

das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung deutlich auf 

–51,7 (58,8) Mio. Euro. Im Geschäftsjahr wurde der Schwankungsrückstellung 

bestimmungsgemäß ein Betrag in Höhe von 44,3 (30,2) Mio. Euro entnommen. 

Nach Schwankungsrückstellung ergab sich ein versicherungstechnischer 

Verlust für eigene Rechnung in Höhe von –7,4 (89,0) Mio. Euro. 

* Dem Konzernlagebericht liegen vollkonsolidierte Segmentzahlen zugrunde. In der Segmentberichterstattung 

im Konzernanhang werden Segmentzahlen nach der Methodik des DRS 3 bzw. 3-20 verwendet, weshalb es 

hier zu Abweichungen in der Darstellung kommt.

Lebensversicherung* 


Versicherungsbestand: Anzahl der Verträge Tsd. 2.077 2.019 

Versicherungssumme Mio. € 66.233,1 47.328,7 


Neuzugang laufender Beitrag Mio. € 156,0 166,4 

Neuzugang Einmalbeitrag Mio. € 1.010,9 681,0 



Versicherungsleistungen brutto 1 Mio. € 2.993,4 2.662,7 


Verwaltungskostenquote % 1,8 1,9 


Versicherungstechnische Rückstellungen brutto 2 Mio. € 21.499,5 20.844,4 


2 Ohne fondsgebundene Lebensversicherung. 

Die Anzahl der Lebensversicherungsverträge stieg um 2,9 Prozent auf 

2.077 (2.019) Tsd. Stück. 

Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 9,9 Prozent auf 

2,47 (2,24) Mrd. Euro. 

Das Ergebnis aus Kapitalanlagen erhöhte sich auf 837,7 (629,6) Mio. Euro. 

Die Nettoverzinsung lag bei 3,9 (3,0) Prozent. 

Die Leistungen an die Kunden erhöhten sich um 12,4 Prozent auf 

2,99 (2,66) Mrd. Euro. Darin enthalten ist neben den ausgezahlten 

Leistungen in Höhe von 2,07 (2,05) Mrd. Euro auch die Zuführung 

zur Deckungsrückstellung in Höhe von 0,92 (0,61) Mrd. Euro. 

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto beliefen sich auf 

215,4 (213,8) Mio. Euro. Sie setzten sich zusammen aus Abschlusskosten in 

Höhe von 169,7 Mio. Euro und Verwaltungskosten in Höhe von 45,7 Mio. Euro. 

Die Verwaltungskostenquote im selbst abgeschlossenen Geschäft blieb mit 

1,8 Prozent nahezu unverändert zum Vorjahr. 

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 78,0 (61,4) Mio. Euro. 

* Ohne Pensionskassen und Pensionsfonds. 



27

28 





Anzahl der versicherten Personen Tsd. 2.750 2.693 


Versicherungsleistungen brutto 1 Mio. € 1.959,7 1.835,7 




Verwaltungskostenquote % 2,4 2,6 


Versicherungstechnische Rückstellungen brutto Mio. € 8.389,0 7.788,4 


Die Anzahl der Versicherten stieg um rund 57 Tsd. auf 2,75 (2,69) Mio. 

Personen. 

Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 6,4 Prozent auf 

1,93 (1,81) Mrd. Euro. Dieser Anstieg resultierte überwiegend aus dem 

guten Neugeschäft sowie notwendigen Beitragsanpassungen. 

Die Versicherungsleistungen stiegen um 6,8 Prozent auf 1,96 (1,84) Mrd. Euro. 

Darin enthalten sind im Wesentlichen die Zahlungen für Versicherungsfälle 

in Höhe von 1,30 (1,24) Mrd. Euro und die Zuführung zur Deckungsrückstellung 

in Höhe von 0,63 (0,57) Mrd. Euro. 

Das Ergebnis aus Kapitalanlagen belief sich auf 291,9 (236,0) Mio. Euro. 

Die Nettoverzinsung lag bei 3,6 (3,1) Prozent. 

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb brutto erhöhten sich auf 

237,0 (231,0) Mio. Euro. Die Verwaltungskostenquote sank um 0,2 Prozentpunkte 

auf 2,4 Prozent. 

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 15,1 (7,3) Mio. Euro.

Finanzlage 



Die zur jederzeitigen Erfüllung der laufenden Zahlungsverpflichtungen notwendige Liquidität wird durch eine mehrjährige 

Liquiditätsplanung sichergestellt. Diese Liquiditätsplanung berücksichtigt Einzahlungen, die im Wesentlichen 

aus Beiträgen, Erträgen aus und Rückzahlungen von Kapitalanlagen stammen. Sie werden mit den Auszahlungen, 

die vorwiegend aus Versicherungsleistungen, Reinvestitionen in Kapitalanlagen sowie laufenden Ausgaben des Versicherungsbetriebs 

und Investitionen bestehen, zusammengeführt. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist ausschließlich durch Eigenkapital finanziert. Dieses belief sich im 

Geschäftsjahr auf 2,28 (2,20) Mrd. Euro. 

31.12.2009 31.12.2008 

Mio. € % Mio. € % 

Grundkapital 229,9 10,1 229,9 10,4 

Kapitalrücklage 126,6 5,6 126,6 5,7 

Gewinnrücklagen 80,5 3,5 73,8 3,3 

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung –0,9 – –0,7 – 

Konzerngewinn 14,3 0,6 10,0 0,5 

Einlagen atypisch stiller Gesellschafter 1.609,6 70,6 1.556,7 70,7 

Minderheitenanteile 218,2 9,6 207,6 9,4 

Gesamt 2.278,2 100,0 2.203,9 100,0 

Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals findet sich im Konzern-Eigenkapitalspiegel 

auf den Seiten 52 bis 53. 

Die für das Versicherungsgeschäft wesentliche Investitionstätigkeit findet im Rahmen der Kapitalanlage statt. Durch 

die vorschüssigen laufenden Beitragseinnahmen und die Rückflüsse aus den Kapitalanlagen fließen permanent 

liquide Mittel zu. Diese werden neben den laufenden Auszahlungen für Leistungen an die Kunden wiederum in Kapitalanlagen 

investiert, um die Erfüllung der zukünftigen Verpflichtungen stets gewährleisten zu können. 


Mio. € Mio. € 

Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.608,4 1.499,8 

Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit –1.581,6 –1.519,4 

Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit –56,2 –59,0 

Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres 149,9 227,6 

Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 0,1 0,9 

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 120,6 149,9 

Der Kapitalzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus den höheren versicherungstechnischen 

Rückstellungen (insbesondere der Deckungsrückstellung). 

Der Kapitalabfluss aus der Investitionstätigkeit wird von den Auszahlungen, die für den Erwerb von Kapitalanlagen 

notwendig waren, bestimmt. Insgesamt waren die Auszahlungen für Investitionen in andere Kapitalanlagen höher 

als die Einzahlungen aus dem Verkauf bzw. aus der Endfälligkeit von Kapitalanlagen. 

Der aus der Finanzierungstätigkeit stammende Kapitalabfluss ergibt sich hauptsächlich aus der Ergebnisausschüttung 

an die Gesellschafter. 

Auf Grund der Kapitalstruktur des Konzerns und der sehr guten Liquiditätssituation besteht derzeit kein Bedarf an 

weiteren Finanzierungsmaßnahmen. 

29

30 



Vermögenslage 

Die Vermögenslage des Konzerns stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar: 

Konzernaktiva 

31.12.2009 31.12.2008 

Mio. € % Mio. € % 

Geschäfts- oder Firmenwert 153,9 0,4 194,7 0,5 

Kapitalanlagen 35.586,1 94,0 34.041,8 93,8 

Übrige Aktiva 2.122,5 5,6 2.057,5 5,7 

Gesamt 37.862,5 100,0 36.294,0 100,0 

Konzernpassiva 

31.12.2009 31.12.2008 

Mio. € % Mio. € % 

Eigenkapital 2.278,2 6,0 2.203,9 6,1 

Versicherungstechnische Rückstellungen 33.757,6 89,2 32.336,1 89,1 

Übrige Passiva 1.826,7 4,8 1.754,0 4,8 

Gesamt 37.862,5 100,0 36.294,0 100,0 

Die konsolidierten Kapitalanlagen des Konzerns Versicherungskammer Bayern stiegen um 4,5 Prozent auf 

35,59 (34,04) Mrd. Euro. 

Die Kapitalanlagen des Konzerns weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf: 

31.12.2009 31.12.2008 

Mio. € % Mio. € % 

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 

Kapitalanlagen in verbundenen 

1.425,9 4,0 1.400,4 4,1 

Unternehmen und Beteiligungen 

Aktien, Investmentanteile und andere 

589,7 1,7 1.752,3 5,2 

nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.255,8 17,6 8.069,9 23,8 

Festverzinsliche Wertpapiere 

Sonstige Ausleihungen, insbesondere Namenspapiere 

1.470,1 4,1 1.681,0 4,9 

und Schuldscheindarlehen 25.383,0 71,3 20.743,7 60,9 

Einlagen bei Kreditinstituten 434,2 1,2 378,3 1,1 

Andere Kapitalanlagen 27,4 0,1 16,2 – 

Gesamt 35.586,1 100,0 34.041,8 100,0

Struktur der Bruttoneuanlagen 

Die Bruttoneuanlagen beliefen sich auf 12,5 (5,2) Mrd. Euro. Damit lag die 

Neuanlagequote bei 36,9 (16,0) Prozent des Kapitalanlagenbestands. 

Als Reaktion auf das Marktumfeld wurde im Jahr 2008 begonnen, das Marktwertportfolio 

konzernweit vor allem innerhalb der Investmentfonds zu reduzieren. 

Desinvestiert wurden insbesondere die in den Investmentfonds gehaltenen 

Aktien. Diese Desinvestition wurde im Jahr 2009 durch Rückgabe von Anteilen 

auch auf Fondsebene umgesetzt; das gehaltene Investmentfondsvolumen wurde 

um 1,9 Mrd. Euro reduziert. Die dadurch freigewordene Liquidität sowie die 

übrigen freien Mittel wurden in Schuldscheindarlehen und sonstigen Namenspapieren 

angelegt. Zur Diversifizierung innerhalb dieser Position lag im Geschäftsjahr 

der Schwerpunkt der Investition in Ausleihungen an Bund, Länder und 

Gemeinden. Die Umschichtung stabilisiert das Portfolio des Konzerns durch 

geringere Schwankungsanfälligkeit und eine Verstetigung der laufenden 

Verzinsung. 

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 

Zum 1. Januar 2010 erhöhte sich das Grundkapital der Versicherungskammer 

Bayern V.d.ö.R. Holding um 1,2 Mrd. Euro durch Umwandlung der bisherigen 

Vermögensposition der atypisch stillen Gesellschafter. Diese bringen ihre bisherige 

Vermögensposition in die Versicherungsbeteiligungsgesellschaft bayerischer 

und rheinland-pfälzischer Sparkassen mbH & Co. KG ein. Träger des 

Grundkapitals werden somit mit 83,92 Prozent die Versicherungsbeteiligungsgesellschaft 

bayerischer und rheinland-pfälzischer Sparkassen mbH & Co. KG, 

mit 14,47 Prozent der Sparkassenverband Bayern und mit 1,61 Prozent der 

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz sein. Alleiniger Gewährträger bleibt der 

Sparkassenverband Bayern. 



31

32 



Personal- und Sozialbericht 

Mitarbeiter* 

Für den Konzern Versicherungskammer Bayern waren im Jahr 2009 durchschnittlich 8.528 Mitarbeiter tätig; davon 

4.472 Vollzeitangestellte, 1.112 Teilzeitangestellte, 536 angestellte Außendienstmitarbeiter, 2 gewerbliche Mitarbeiter, 

311 Auszubildende sowie 2.095 Mitarbeiter im nicht angestellten Außendienst, die durch eine größere Anzahl nebenberuflicher 

Vermittler unterstützt wurden. 

Von den 6.433 angestellten Mitarbeitern waren beschäftigt: 1.348 beim Bayerischen Versicherungsverband VersicherungsAG, 

1.816 bei der Bayerischen Landesbrandversicherung AG, 119 bei der Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt 

des öffentlichen Rechts, 655 bei der Bayerischen Beamtenkrankenkasse AG, 519 bei der Union 

Krankenversicherung AG, 10 bei der Union Reiseversicherung AG, 434 bei der Bayern-Versicherung Lebensversicherung 

AG, 390 bei den SAARLAND Versicherungen, 411 bei der Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG, 

53 bei der Öffentlichen Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG, 18 bei der OVAG Ostdeutsche Versicherung AG, 

484 bei der GaVI Gesellschaft für angewandte Versicherungs-Informatik mbH, 14 bei der Consal Beteiligungsgesellschaft 

AG, 126 bei der Versicherungskammer Bayern – Landesbrand Vertriebs- und Kundenmanagement GmbH und 

36 bei den ungarischen Versicherern MKB Általános Biztosító Zrt. und MKB Életbiztosító Zrt. 

Personalentwicklung 

Ziel der betrieblichen Aus- und Weiterbildung ist es, den Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften durch 

die Förderung und Entwicklung eigener Mitarbeiter zu decken. 

Ausbildung 

Der Lehrstellenmarkt hat sich – speziell in München – sehr erfreulich entwickelt. Nahezu alle Ausbildungsplatzsuchenden 

konnten im Ballungsraum München fündig werden. Die Versicherungskammer Bayern hat mit großem 

Engagement und Kontinuität ihren Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet. 

In München ist die Versicherungskammer Bayern das ausbildungsstärkste Unternehmen der Versicherungswirtschaft. 

Hier starteten 85 Jugendliche ihre Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Mit dem neuen Ausbildungsjahr 

werden bei den Inhalten Vertriebsthemen noch stärker betont. 40 Personen des neuen Ausbildungsjahrgangs 

werden speziell für den Vertrieb an verschiedenen Standorten in Bayern ausgebildet. Zehn von ihnen werden 

gezielt auf eine Tätigkeit in der Versicherungskammer Bayern – Landesbrand Vertriebs- und Kundenmanagement 

GmbH vorbereitet. Alle anderen verbinden im Rahmen der Kombi-Ausbildung Innendienst- und Außendienstinhalte 

miteinander. Dazu kommen weitere elf, die speziell für die Versicherungsdienste in der Krankenversicherung ausgebildet 

und von der Zentrale in München mitbetreut werden. 

Auch an den übrigen Standorten der Versicherungskammer Bayern wird Ausbildung großgeschrieben. Die Union 

Krankenversicherung hat im Jahr 2009 drei, die SAARLAND Versicherungen haben sieben und die Feuersozietät 

Berlin Brandenburg hat 17 Auszubildende sowie zwei Studenten der Berufsakademie eingestellt. 

Sehr erfolgreich absolvierten 56 Vermittler aus allen Vertriebswegen der Versicherungskammer Bayern ihre Ausbildung 

zum geprüften Versicherungsfachmann der Industrie- und Handelskammer (IHK), 37 Personen die Prüfung 

zur betrieblichen Altersversorgung bei der Deutschen Versicherungsakademie (DVA) und elf die DVA-Prüfung Bausparen/Investment. 

* Im Folgenden wird zur Vereinfachung ausschließlich die männliche Form verwendet; inbegriffen sind selbstverständlich auch die Mitarbeiterinnen.

Die Versicherungskammer Bayern setzt weiterhin auf das so genannte „Ausbildungsintegrierte Studium“. Diese 

spezielle Qualifikation verbindet die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen mit einem universitären 

Studium zum Master of Science in der Fachrichtung Versicherung. 

Maßgeblich mitgestaltet hat die Versicherungskammer Bayern – zusammen mit dem Berufsbildungswerk der Deutschen 

Versicherungswirtschaft (BWV) e. V., der Ludwig-Maximilians-Universität München und anderen Versicherungsgesellschaften 

– den berufsbegleitenden Studiengang zum Executive Master of Insurance. 

Weiterbildung 

Zur erfolgreichen und zielorientierten Weiterbildung der Mitarbeiter werden Personalentwicklungsmaßnahmen grundsätzlich 

mit einer Bedarfsklärung, Bewertung und Transfersicherung durchgeführt. Das Gesamtkonzept der Personalentwicklung 

setzt sich aus individuellen Entwicklungsmaßnahmen, Seminaren, Förderangeboten, Instrumenten zur 

Karriereplanung und Schulungen zu Führung, Kommunikation und Vertrieb zusammen und wird von Führungskräften 

und Mitarbeitern intensiv genutzt. Im Jahr 2009 wurden 838 Veranstaltungen durchgeführt, an denen insgesamt 

4.186 Mitarbeiter teilnahmen. 

Die Versicherungskammer Bayern engagiert sich auch über ihr originäres Aufgabengebiet hinaus in der Weiterbildung. 

Zahlreiche Fachspezialisten und Führungskräfte stehen dem Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft 

und einzelnen Industrie- und Handelskammern als Referenten und als Mitarbeiter in Projekten regelmäßig 

zur Verfügung. 

Nachwuchsentwicklung 

Auch im Jahr 2009 wurden die meisten Führungskräftepositionen für die erste und zweite Führungsebene mit eigenem 

Nachwuchs besetzt. Die Versicherungskammer Bayern führt die konsequente Förderarbeit fort, um auch künftigen 

Bedarf an qualifiziertem Fach- und Führungsnachwuchs weitgehend aus den eigenen Reihen zu decken. 

Im Jahr 2009 schlossen 20 Führungs- und Führungsnachwuchskräfte das Potenzial-Assessment-Center erfolgreich 

ab. Sie bereiten sich nun in speziellen Entwicklungsprogrammen auf ihre nächsten Aufgaben vor. Das Vorgehen zur 

Nachwuchsentwicklung ist in allen Konzerngesellschaften einheitlich. Alle Potenzialträger können orts- und fachübergreifend 

eingesetzt werden. Neben dem Berufseinstieg über die klassische Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen 

und Finanzen legt die Versicherungskammer Bayern seit 1998 im Zweijahresrhythmus für Hochschul- und 

Fachhochschulabsolventen ein Traineeprogramm auf. Die aktuelle Traineegruppe mit zehn Teilnehmern wird 2010 

das Programm beenden. Sie haben in dieser Zeit alle wichtigen Unternehmensbereiche kennen gelernt. Von besonderer 

Bedeutung dabei ist auch eine Hospitanz im Vertrieb. Darüber hinaus konnten sie ihr Wissen bei der Mitarbeit 

in strategischen Projekten erweitern. 

Führungsinstrumente 



Seit dem Jahr 2008 wird die Betriebsvereinbarung „Variable Vergütung“ umgesetzt. Diese Art der Vergütung ist an 

den Konzernzielen sowie an der individuellen Leistung des Mitarbeiters ausgerichtet. Der Wechsel in dieses System 

ist optional. 

33

34 



Variable Arbeitszeitgestaltung 

Beim Konzern Versicherungskammer Bayern gibt es seit langem eine variable Arbeitszeitgestaltung. Sie berücksichtigt 

mit verschiedenen Modellen die Interessen ihrer Mitarbeiter, beispielsweise durch die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit. 

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentraler Baustein der nachhaltig ausgelegten Personalstrategie der 

Versicherungskammer Bayern, die dafür 2009 von der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der Gemeinnützigen 

Hertie-Stiftung – als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet wurde. Damit werden alle Maßnahmen gewürdigt, 

die helfen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Hierfür hat das Unternehmen einen umfangreichen Katalog 

an Maßnahmen erarbeitet – sie reichen von organisatorischen Themen bis hin zu Serviceangeboten im Notfall. Beispielsweise 

stehen Eltern an verschiedenen Standorten Kindergartenplätze zur Verfügung. 

Altersvorsorge 

Mit der überwiegend arbeitgeberfinanzierten Pensionskasse können Mitarbeiter Versorgungslücken auf Grund rückläufiger 

Versorgungsansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung teilweise schließen. Es gibt zudem verschiedene 

Eigenbeteiligungsmodelle wie Direktversicherung und Pensionszusagen gegen Gehaltsverzicht sowie 

private Altersvorsorgeangebote. Die Möglichkeit der betrieblichen Altersversorgung nutzen so gut wie alle Mitarbeiter. 

Soziales Engagement 

Neben individuellen Spendenaktionen engagierter Mitarbeiter unterstützen die Versicherungskammer Bayern und 

ihre Mitarbeiter die Aktion „Sternstunden – Wir helfen Kindern“. Auszubildende des ersten Lehrjahres haben beispielsweise 

im Sommer 2009 bei einem „Sozialen Tag“ tatkräftig dabei mitgeholfen, das Adelgundenheim – eine heilpädagogische 

Einrichtung für junge Leute, die auf Grund ihrer persönlichen Lebenssituation nicht in der Familie 

bleiben können – schöner zu gestalten. Wie die Auszubildenden in München veranstalten auch die der Union Krankenversicherung 

in Saarbrücken jährlich einen Weihnachtsbazar, dessen Erlös einem Sozialprojekt zugute kommt; die 

SAARLAND Versicherungen spenden, wie bereits in den vergangenen Jahren, an 21 soziale und karitative Einrichtungen 

des Landes. 

Aktives Risikomanagement 

Risikomanagementsystem des Konzerns Versicherungskammer Bayern 

Das Management von Risiken gehört zu den Kernaufgaben von Versicherungsunternehmen. Der Erfolg der Versicherungskammer 

Bayern hängt entscheidend von der Risikostrategie des Konzerns ab. Diese richtet sich an der vorhandenen 

Risikotragfähigkeit des Unternehmens aus. Das Risikomanagement ist daher in die laufenden Controllingprozesse 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern integriert. Hierzu gehören die regelmäßige Identifikation, 

Bewertung und Steuerung der Risiken. Vorrangige Ziele des Risikomanagements sind die jederzeitige Erfüllbarkeit 

der Versicherungsverträge, die Wahrung der Kapitalbasis und das Erreichen vorgegebener Ergebnisziele. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern beobachtet und analysiert das Risikoumfeld mittels eines Risikomanagementsystems, 

das die Risiken in fünf Risikokategorien – versicherungstechnische Risiken, Forderungsausfallrisiken, 

Kapitalanlagerisiken, operationale Risiken und sonstige Risiken – strukturiert und diese entsprechend ihrer Schadenhöhe 

und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Dieses Risikoinventar wird regelmäßig aktualisiert und in einem Bericht 

zusammengefasst. Risiken mit hoher Tragweite werden dem Vorstand schnell und direkt berichtet.

Das Risikomanagement ist konzerneinheitlich aufgebaut und für jedes Versicherungsunternehmen der Versicherungskammer 

Bayern implementiert. Neben der Umsetzung der Anforderungen an das Risikomanagement aus § 64a VAG 

und den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk VA) werden laufend Ergebnisrisiken 

beobachtet. Dazu werden ständig bestehende Strukturen und Prozesse des konzernweiten Risikomanagementsystems 

weiter optimiert. 

Die Vorstände der einzelnen Versicherungsgesellschaften im Konzern sind für die Einrichtung eines Frühwarnsystems, 

die Festlegung der Risikostrategie und der Risikolimits verantwortlich. Unterstützt werden sie dabei durch den Risikoausschuss, 

der aus Mitgliedern des Konzernvorstands besteht und aus der aggregierten Konzernsicht Empfehlungen 

zur Risikostrategie und zu Risikolimits für die einzelnen Versicherungsgesellschaften ausspricht. 

Die Konzernrevision prüft als prozessunabhängige Organisationseinheit Wirksamkeit, Angemessenheit und Effizienz 

des Risikomanagementsystems. Anhand von Einzelfallprüfungen wird zusätzlich die angemessene Risikobeurteilung 

durch die Risikoverantwortlichen überprüft. 

Beim Konzern Versicherungskammer Bayern ist bereits durch die Funktionstrennung zwischen Risikomanagement 

und Risikocontrolling der geforderte Grundsatz der unabhängigen Risikoüberwachung erfüllt. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern hat sich auf die neuen Kapitalanforderungen intensiv vorbereitet und auf 

Basis der Ansätze für ein Standardmodell gemäß Solvency II interne Risikomodelle entwickelt. Außerdem hat er die 

Modellansätze für Solvency II und die neuen Anforderungen an das Risikomanagement aus § 64a VAG und MaRisk VA 

zum Anlass genommen, die bestehenden Strukturen und Prozesse des konzernweiten Risikomanagementsystems 

weiter zu optimieren und in die standardisierten Controllingprozesse des Konzerns zu integrieren. Dazu berechnet 

das Risikocontrolling der Versicherungskammer Bayern unterjährig die risikoadjustierten Solvenzquoten und berichtet 

die Resultate – begleitet von Stressszenarien und Simulationsrechnungen – an den Vorstand. Das Unterschreiten 

vorab definierter Schwellenwerte gibt frühzeitig Aufschluss über die Risikosituation und dient der Frühwarnindikation. 

Die Ergebnisse für die einzelnen Risiken aus diesem Modellansatz werden wiederum als Basis für die Risikoerhebung 

in der Risikoinventur herangezogen. 

Neben dem Marktwertansatz aus Solvency II hat das Risikocontrolling des Konzerns auch Risikokennzahlen zur 

Erkennung von bilanziellen und ergebnisrelevanten Risiken auf Basis des HGB entwickelt, die ebenso wie die risikoadjustierte 

Solvenzquote unterjährig aktualisiert und berichtet werden. 

Risiken der zukünftigen Geschäftsentwicklung 

Die Risiken können sich in folgenden Kategorien ergeben: 

1. Versicherungstechnische Risiken 

1.1. Risiken aus der Schaden- und Unfallversicherung 



Beitrags-/Schadenrisiko: Das Beitrags-/Schadenrisiko besteht in der Schaden- und Unfallversicherung darin, dass 

aus vorher festgelegten Beiträgen zukünftige Schäden zu regulieren sind, deren Höhe zum Zeitpunkt der Beitragsfestlegung 

nicht exakt vorhergesehen werden kann. Demzufolge kann der kalkulierte Beitrag zu gering bemessen sein. 

Dem Beitragsrisiko begegnet der Konzern Versicherungskammer Bayern durch eine differenzierte Beitragskalkulation 

unter Einbeziehung von Risikogesichtspunkten. 

Zur Schadenprävention und zur Bestandssicherung führte der Konzern Versicherungskammer Bayern das Unwetter- 

frühwarnsystem WIND ein, das auf Grund seines Beitrags zur Schadenminderung allen Kunden in der Schaden- und 

Unfallversicherung offensteht. Mit diesem Informationssystem wird bei erfolgreicher Vermarktung im Kundenstamm 

des Unternehmens 

eine weitere deutliche Schadenentlastung erwartet. 

35

36 



Um das Versicherungsgeschäft auf Dauer erfolgreich betreiben zu können, begrenzt der Konzern Versicherungskammer 

Bayern das Schadenrisiko durch gezielte Risikoselektion. Dieser Weg wird auch in Zukunft konsequent weiterverfolgt. 

Die Instrumente des Risikomanagements, wie Tarif- und Annahmerichtlinienpolitik sowie Risiko- und Bestandskontrolle, 

werden weiterhin eingesetzt und nehmen an Bedeutung zu. Bei der Risikoreduzierung unterstützen die 

Spezialisten des Konzerns Versicherungskammer Bayern die Kunden durch Schwachstellenanalysen und Empfehlung 

geeigneter Präventionsmaßnahmen. 

Als weitere Instrumente des Risikomanagements kommen aktiv zum Einsatz: mathematisch-naturwissenschaftliche 

Modellrechnungen zur Einschätzung von Naturkatastrophenrisiken, weiterentwickelte Zonierungssysteme (ZÜRS 

und GIS) sowie die Optimierung des Rückversicherungsschutzes. 

Eine Begrenzung des Risikoexposures wird durch das Instrument der Mitversicherung (Konsortialgeschäft) erreicht. 

Diesbezüglich besteht auch eine Zusammenarbeit unter den öffentlich-rechtlichen Versicherern im Rahmen der 

Versicherergemeinschaft Großkunden (VGG). 

Zufallsbedingte Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge begrenzt. 

Die Schaden- und Abwicklungsquoten für eigene Rechnung des Konzerns Versicherungskammer Bayern entwickelten 

sich wie folgt: 

bilanzielle Netto-Schadenquote Netto-Abwicklungsergebnis in % 

Jahr in % der verdienten Beiträge der Eingangsschadenrückstellung 

31.12.1999 78,0 8,2 

31.12.2000 76,0 9,3 

31.12.2001 79,0 6,4 

31.12.2002 73,2 10,5 

31.12.2003 71,7 7,6 

31.12.2004 70,3 2,8 

31.12.2005 73,2 3,1 

31.12.2006 67,6 5,2 

31.12.2007 68,1 5,0 

31.12.2008 67,8 2,1 

31.12.2009 73,8 3,3 

Die im Jahr 2009 erzielte bilanzielle Netto-Schadenquote von 73,8 Prozent lag über dem Niveau der letzten Jahre. 

Reserverisiko: Das Reserverisiko beinhaltet die Gefahr einer ungenügenden Höhe der Schadenreserven insbesondere 

auch durch die von der Steuergesetzgebung definierte „realitätsnähere“ Bewertung. Diesem Risiko wird durch 

eine nach handels- und aufsichtsrechtlichen Grundsätzen angemessene Schadenrückstellung begegnet, welche 

durch systematische Analysen mit Hilfe aktuarieller Methoden überwacht wird. Zusätzlich wird das Abwicklungsergebnis 

laufend kontrolliert. 

1.2. Risiken aus der Lebensversicherung 

Das Risikomanagement der Lebensversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern gewährleistet die Anlageziele 

Sicherheit, Rentabilität und Liquidität. Es berücksichtigt auch die Einflussfaktoren auf die Gesamtrisikosituation 

des Unternehmens, wie die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft, die bestehende Struktur 

der Kapitalanlagen, die vorhandenen Eigenmittel und die sonstigen finanziellen Reserven. Lebensversicherungsverträge 

werden mit fest vereinbarten Beiträgen und mit langfristigen Garantien hinsichtlich der Höhe und Dauer der 

nach Eintritt des Versicherungsfalls zu erbringenden Leistungen abgeschlossen. 

Da der Wert der Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft vom künftigen Verlauf der biometrischen Risiken, 

der Kapitalerträge und der Kosten abhängt, müssen Annahmen über deren Verlauf getroffen werden, die die dauernde 

Erfüllbarkeit der gegenüber den Versicherungsnehmern eingegangenen Verpflichtungen und die aufsichtsrechtlich 

geforderte Solvabilität sicherstellen.

Biometrische Risiken: Lebensversicherungsverträge werden mit fest vereinbarten Beiträgen und mit langfristigen 

Garantien hinsichtlich der Höhe und Dauer der nach Eintritt des Versicherungsfalls zu erbringenden Leistungen 

abgeschlossen. Unter biometrischen Risiken werden Langlebigkeit, Sterblichkeit und Invalidisierung verstanden. Bei 

der Bilanzierung sind demnach Rechnungsgrundlagen zu verwenden, die auch das Änderungsrisiko ausreichend 

berücksichtigen. Die Angemessenheit der Kalkulation wird laufend durch aktuarielle Analysen überprüft. Der gestiegenen 

Lebenserwartung wird durch die Anpassung der Deckungsrückstellung Rechnung getragen. 

Zufallsbedingte Schwankungen in der Lebensversicherung werden durch geeignete Rückversicherungsverträge 

begrenzt. 

Stornorisiko: Die Bestimmung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt ohne Berücksichtigung von 

Stornowahrscheinlichkeiten. Höheres oder niedrigeres Storno in realistischem Ausmaß hätte nur geringen Einfluss 

auf das Jahresergebnis. 

Zinsgarantierisiko: Ausgehend von der sich aus dem Kapitalanlagenbestand ergebenden Verzinsung und den 

getroffenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung können die Zinsgarantien erfüllt werden. Die Absenkung des Rechnungszinses 

für das Neugeschäft seit 2007 führt außerdem langfristig zu einer Absenkung des durchschnittlichen Rechnungszinses 

des Versicherungsbestands und vermindert das Risiko der Zinsgarantie weiter. Ein Risiko für die Zinsgarantie 

der Lebensversicherungsbranche würde sich erst dann ergeben, wenn der Wiederanlagezins über einen langen Zeitraum 

deutlich unter den Garantiezins fallen würde. Die Lebensversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern 

haben für diesen Fall Zinsderivate im Rahmen der Kapitalanlage abgeschlossen, die die Zinsgarantie absichern. 

Die Versicherungsnehmer werden seit 2008 an den Bewertungsreserven von Kapitalanlagen angemessen beteiligt. 

Das von der Versicherungskammer Bayern eingesetzte verursachungsorientierte Verfahren basiert auf den von der 

Deutschen Aktuarvereinigung in Zusammenarbeit mit BaFin und GDV entwickelten Hinweisen. Dieses Vorgehen 

erhöht die Rechtssicherheit und vermeidet verfahrensbedingt Arbitrageeffekte. Zudem wird durch die rechtlichen 

Rahmenbedingungen gewährleistet, dass die dauernde Erfüllbarkeit der Verträge durch die Beteiligung an den 

Bewertungsreserven nicht gefährdet ist. 

Haftungsrisiken können für Versicherungsunternehmen durch nicht vorhersehbare Entwicklungen der Rechtsprechung 

entstehen. Die Lebensversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern beobachten solche Entwicklungen 

genau, um frühzeitig angemessen darauf reagieren zu können. 

1.3. Risiken aus der Krankenversicherung 



Für die private Krankenversicherung (PKV) resultieren wesentliche Risiken aus Veränderungen in der Sozial- und 

Steuerpolitik, aus gesellschaftlichen, konjunkturellen und demografischen Entwicklungen sowie aus den Auswirkungen 

des medizinisch-technischen Fortschritts auf die Leistungsausgaben. Ein erhebliches Risiko für alle privaten 

Krankenversicherer ist die Beschränkung des Marktpotenzials durch gesetzgeberische Maßnahmen. 

Die jüngste Gesundheitsreform hat seit der Verabschiedung des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) im 

Februar 2007 bereits zu zahlreichen Änderungen geführt. Für die private Krankenversicherung traten wesentliche 

Neuregelungen jedoch erst zum 1. Januar 2009 in Kraft. Dazu zählen vor allem die Verpflichtung zum Angebot eines 

brancheneinheitlichen Basistarifs, die Möglichkeit der Mitnahme von Alterungsrückstellungen bei Neuverträgen und 

die Pflicht zur Versicherung. 

Die private Krankenversicherung (PKV) ist seit 2009 verpflichtet, einen Basistarif anzubieten, dessen Leistungsumfang 

mit dem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vergleichbar ist. Sonst in der PKV mögliche Wartezeiten 

und Risikozuschläge sind für den Basistarif ausgeschlossen. Er kann von allen gewählt werden, die in der PKV 

versichert sind oder dort versichert sein können (z. B. freiwillige Mitglieder der GKV). Die Prämien für den Basistarif 

dürfen sich nur auf Grund des Alters und des Geschlechts unterscheiden und sind auf einen Höchstbetrag begrenzt. 

37

38 



Eine weitere wesentliche Neuerung ist die Einführung der allgemeinen Pflicht zur Krankenversicherung. Das bedeutet, 

dass sich alle der PKV zugehörigen Personen, die nicht krankenversichert sind, bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen 

versichern müssen. Kein privater Krankenversicherer darf den Antrag eines Versicherungsberechtigten 

zur Aufnahme in den Basistarif grundsätzlich ablehnen (Kontrahierungszwang). Durch die Krankenversicherungspflicht 

ist es der PKV nicht mehr möglich, eine Kündigung auszusprechen, selbst wenn der Versicherungsnehmer 

seiner Beitragszahlungspflicht nicht nachkommt. Ungeachtet dessen unterliegt der Versicherer einer eingeschränkten 

Leistungspflicht. 

Mit der Möglichkeit der Mitnahme eines Teils der Alterungsrückstellung wurde die Voraussetzung für einen erhöhten 

Wettbewerb innerhalb der Branche geschaffen. Die Wechselmöglichkeit inklusive der Mitnahme der angesammelten 

Alterungsrückstellung für Kunden, die bereits vor dem 1. Januar 2009 eine private Krankheitskosten-Vollversicherung 

abgeschlossen hatten, blieb auf das erste Halbjahr 2009 und auf einen Wechsel in den Basistarif beschränkt. Für 

Versicherte, die ihre Police seit dem 1. Januar 2009 neu abgeschlossen haben, besteht keine zeitliche Beschränkung 

bei der Portabilität der Alterungsrückstellungen mehr. Diese ist jedoch auf den Teil begrenzt, der bei Versicherung im 

Basistarif erworben worden wäre. 

Die Portabilität der Alterungsrückstellungen und die Einführung des Basistarifs haben zu höheren Beiträgen in den 

Tarifen der privaten Krankenversicherung geführt. 

Ferner bleibt die Wechselmöglichkeit von freiwillig gesetzlich Versicherten zur privaten Krankenversicherung erschwert. 

Der Versicherte muss vor einem solchen Wechsel für mindestens drei Jahre in Folge ein Einkommen oberhalb der 

Versicherungspflichtgrenze nachweisen. Die dreijährige Wechselsperrfrist für Angestellte kann einen Rückgang im 

Neugeschäft der Vollversicherung zur Folge haben. 

Die genannten Neuregelungen bergen für die privaten Krankenversicherer ein nicht unerhebliches Risiko bezüglich 

der Prämieneinnahmen und Leistungsausgaben. Die daraus folgenden sowie die allgemeinen Entwicklungen im 

Bereich der Gesundheitspolitik werden genau beobachtet, um frühzeitig reagieren zu können. Allen Risiken wird mit 

einer risikobewussten Annahmepolitik und verbindlichen Risikobewertungsrichtlinien begegnet. 

1.3.1. Risiken bei dem nach Art der Lebensversicherung betriebenen Krankenversicherungsgeschäft 

Biometrische Risiken: Dem versicherungstechnischen Risiko steigender Aufwendungen für Versicherungsfälle 

wird durch gezielte Maßnahmen des Leistungs- und Gesundheitsmanagements entgegengewirkt. Zudem werden 

die rechnerischen Versicherungsleistungen gemäß den gesetzlichen Vorschriften (§ 12b Abs. 2 Satz 1 VAG) jährlich 

den tatsächlichen Versicherungsleistungen gegenübergestellt und die Beiträge gegebenenfalls angeglichen. 

Stornorisiko: Die angesetzten Stornowahrscheinlichkeiten basieren sowohl auf eigenen Erfahrungen als auch auf 

Verbandserfahrungen und sind aktuariell ausreichend vorsichtig bemessen. Durch das Eingreifen des Gesetzgebers 

gelten eventuell die bisherigen Erfahrungen nicht mehr, so dass sich daraus ein Risiko ergeben kann. 

Zinsgarantierisiko: Ausgehend von der sich aus dem Kapitalanlagenbestand ergebenden laufenden Verzinsung und 

den getroffenen risikobegrenzenden Maßnahmen können bei einer konservativen Anlagepolitik die Zinsgarantien 

erfüllt werden. 

Eine Gefährdung der Zinsgarantie entsteht nur, wenn der Wiederanlagezins über einen sehr langen Zeitraum unter 

den durchschnittlichen Rechnungszins fällt. 

1.3.2. Risiken bei dem nach Art der Schadenversicherung betriebenen Krankenversicherungsgeschäft 

Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: Um dem Risiko möglicher Abweichungen zwischen den kalkulierten und 

den tatsächlichen Zahlungsströmen entgegenzuwirken, sind die Prämien risikogerecht kalkuliert. Die Tarife werden 

turnusgemäß unter Berücksichtigung der Vorschriften der Kalkulationsverordnung auf Übereinstimmung mit der 

Kalkulation überprüft.

Reserverisiko: Eng mit dem Prämienrisiko ist das Risiko verbunden, dass die für zukünftige Schadenfälle zurückgestellten 

Beiträge nicht ausreichen, um den künftigen Schadenbedarf zu decken. Diesem Reserverisiko wird durch 

eine angemessen gebildete Schadenrückstellung begegnet, welche durch statistische Methoden und Erfahrungswerte 

ermittelt wird. Zusätzlich wird das Abwicklungsergebnis laufend kontrolliert. 

2. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 

Die fälligen Ansprüche gegenüber Versicherungsnehmern und Vermittlern beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 

313,3 Mio. Euro. Davon entfielen auf Forderungen, die älter als 90 Tage waren, 58,0 Mio. Euro. Zur Risikovorsorge 

wurden die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen an Kunden und Vermittler um Pauschalwertberichtigungen 

von 26,0 Mio. Euro vermindert. Die durchschnittliche Ausfallquote der vergangenen drei Jahre beträgt 3,3 Prozent. 

Gegenüber konzernfremden Rückversicherern bestanden Abrechnungsforderungen in Höhe von 58,0 Mio. Euro. 

91,1 Prozent davon bestanden gegenüber Rückversicherern mit einem Rating von AAA bis BBB nach Standard & Poor´s. 

Weitere 8,9 Prozent entfielen auf Forderungen, die über Makler mit Rückversicherern abgerechnet werden; für diese 

liegt kein Rating vor. 

3. Risiken aus Kapitalanlagen 



Die Bedeutung des Managements der Risiken der Kapitalanlagen, um gegenüber den Versicherten alle Verpflichtungen 

erfüllen zu können, zeigt sich gerade in Zeiten volatiler Kapitalmärkte. Der Konzern Versicherungskammer Bayern verwaltet 

35,59 Mrd. Euro Kapitalanlagen. Diese werden unter strikter Beachtung der gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und 

innerbetrieblichen Regeln in einem strukturierten Anlageprozess bei Sicherstellung der Anlageziele Sicherheit, Rentabilität 

und Liquidität gesteuert. 

Durch ein tägliches Berichtswesen werden die Auswirkungen der Schwankungen auf das Kapitalanlageergebnis laufend 

kontrolliert und analysiert. Das Berichtswesen enthält auch Simulationen für die Entwicklung der Ergebnisse bei verschiedenen 

Szenarien an den Aktien- und Rentenmärkten. 

Die Versicherungsunternehmen des Konzerns haben bereits seit 1999 eine planmäßige und systematische Sicherungsstrategie 

auf die Aktienbestände umgesetzt. Nach dieser werden in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit sowie der 

jeweiligen Aktienmarktlage die Aktienexposures kontinuierlich angepasst. 

Marktrisiken: Die Kapitalanlagen unterliegen Zins-, Kurs- und Währungsrisiken. Aus diesem Grund überprüfen die 

Versicherungsunternehmen des Konzerns Versicherungskammer Bayern täglich ihr Risikoexposure bei allen Positionen, 

die Marktschwankungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus werden Standard- und Extremfallszenarien berechnet. So 

werden in Stresstests zum Beispiel die Auswirkungen eines Kursverlusts des Aktienmarkts auf die Bestände analysiert. 

Auf der Rentenseite werden die Folgen möglicher Zinsänderungen am Kapitalmarkt untersucht. 

Investitionen erfolgen unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit des Unternehmens und von Risiko- und Ertragsrelationen 

der einzelnen Kapitalanlageklassen. Für Kapitalanlagen wird Risikokapital zur Verfügung gestellt, das nach 

Risiko- und Ertragsbetrachtungen auf die einzelnen Kapitalanlageklassen verteilt wird. Diese Risikokapitalien werden vom 

Portfoliomanagement eingehalten. Um eine möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität zu 

erzielen, wird unter Beachtung der Grundsätze des Versicherungsaufsichtsgesetzes und der Anlageverordnung einer 

ausgewogenen Mischung und Streuung der einzelnen Kapitalanlageklassen höchste Priorität eingeräumt. Bei der Versicherungskammer 

Bayern besteht ein Risikomanagementsystem für Kapitalanlagen, das kontinuierlich weiterentwickelt 

wird. Auf Grund dieses Systems werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Zins-, Kurs- und Währungsrisiken 

gezielt eingesetzt. 

Ein 20-prozentiger Kursverlust auf den Aktienmärkten würde bei den Aktien zu einem Wertverlust von 170,2 Mio. Euro 

führen. Auf Grund der vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen würden die tatsächlichen Kursverluste wesentlich 

geringer ausfallen. 

39

40 



Ein Anstieg der Zinsstrukturkurve per 31. Dezember 2009 um einen Prozentpunkt hätte für die Rentenfonds sowie festverzinslichen 

Wertpapiere zu einem Wertverlust von insgesamt 203,4 Mio. Euro geführt. 

Die Bonitätsrisiken, also die Gefahr der Insolvenz oder des Zahlungsverzugs, werden im Direktbestand durch strenge 

Vergabemodalitäten minimiert. Werden innerhalb von Investmentanteilen Kreditrisiken eingegangen, so werden diese 

breit gestreut und die Einzelwerte laufend überwacht. 

Dem Liquiditätsrisiko wird durch eine Finanzplanung, die alle erwarteten Zahlungsströme aus dem Kapitalanlagenbereich 

und dem Versicherungsgeschäft beinhaltet, Rechnung getragen. Die Kapitalanlagen werden entsprechend 

gesteuert. Da der größte Teil der Kapitalanlagen marktgängig ist, besteht kein Risiko, den erwarteten Verpflichtungen 

nicht nachkommen zu können. 

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht schreibt seit dem Geschäftsjahr 2002 allen Versicherungsunternehmen 

in Deutschland die Durchführung von Stresstests vor. Dabei handelt es sich um einen bilanziellen Test, der 

angibt, ob die erforderliche Bedeckung der versicherungstechnischen Verpflichtungen auch bei extremen Kapitalmarkt- 

szenarien sichergestellt ist. Zum 31. Dezember 2009 bestanden alle Versicherungsunternehmen des Konzerns Versicherungskammer 

Bayern diese Stresstests. 

4. Operationale und sonstige Risiken 

Unter operationalen Risiken sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zu verstehen, die durch menschliches 

oder technisches Versagen sowie durch externe Einflüsse hervorgerufen werden können. Zudem resultieren operationale 

Risiken aus rechtlichen Risiken, die sich aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen 

ergeben können. Zu den sonstigen Risiken zählen vornehmlich Risiken aus dem politischen und sozialen Umfeld. 

Dabei ist zum Beispiel für die Krankenversicherer die zukünftige Entwicklung der Gesundheitssysteme von besonderer 

Bedeutung. Durch ständige Marktbeobachtung und Mitarbeit in den Gremien der Versicherungsverbände ist der Konzern 

Versicherungskammer Bayern in der Lage, rechtliche und sonstige Risiken frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. 

Bei den operationalen Risiken ist ein Hauptrisiko im Ausfall von Datenverarbeitungssystemen zu sehen. Zum Schutz 

dagegen hat der Konzern in Abstimmung mit seinem IT-Dienstleister, der GaVI Gesellschaft für angewandte Versicherungs-Informatik 

mbH, zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen getroffen. Diese beginnen bei der Infrastruktur 

und der Energieversorgung, Datenhaltung und -sicherung und reichen bis hin zur Auswahl und zum Einsatz 

neuer EDV-Technologien. Dabei kommen bewährte Ansätze zum Tragen wie die räumliche Trennung kritischer Komponenten, 

Firewalls, Zugangsregelungen, Virenschutzprogramme und die regelmäßige Überwachung der Sicherheitseinrichtungen. 

Sicherheits- und Qualitätsprüfungen werden kontinuierlich durchgeführt und an die technische Entwicklung 

angepasst. Außerdem wurde ein umfangreiches Sicherheitsinformationsprogramm für die Mitarbeiter eingeführt. 

Dem Risiko, dass auf Grund des Wegfalls eines Vertriebswegs erhebliche negative Auswirkungen auf das Ergebnis eintreten, 

begegnet der Konzern Versicherungskammer Bayern mit einer Vielzahl unterschiedlicher Vertriebswege in den 

Organisationen der Sparkassen und Genossenschaftsbanken, im Verbund mit anderen öffentlichen Versicherern, mit 

Maklern und mit eigenem Vertrieb. 

Weitere operationale und sonstige Risiken, die eine wesentliche Bedeutung für den Konzern haben könnten, resultieren 

aus sonstigen Ereignissen höherer Gewalt oder auch Terroranschlägen. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist über die Deutsche Rückversicherung AG als Rückversicherer an der 

EXTREMUS Versicherungs-AG beteiligt. EXTREMUS bietet die Möglichkeit, Großrisiken gegen Terrorschäden zu versichern. 

Ferner ist sie am Solidaritätspool der öffentlichen Versicherer beteiligt. Der Solidaritätspool dient der Vermeidung 

von Deckungslücken im Rückversicherungsbereich.

Bei Terroranschlägen besteht ein Kumulrisiko, wenn als Reaktion darauf gleichzeitig das versicherungstechnische Ergebnis 

des Konzerns infolge der Schadenaufwendungen und das Kapitalanlageergebnis wegen eines Schocks der Kapitalmärkte 

einbrechen. Die Unternehmen des Konzerns Versicherungskammer Bayern begrenzen dieses Risiko insbesondere 

durch eine entsprechende Gestaltung ihrer Versicherungsbedingungen sowie ein effizientes Kapitalanlagen-Controlling. 

Risiken aus der zeitlich parallel verlaufenden Durchführung mehrerer Großprojekte werden durch ein aktives Projektmanagement 

identifiziert und gesteuert. 

Weitere Risiken, die eine wesentliche Bedeutung für den Konzern haben könnten, liegen nicht vor. 

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage 

Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Risiken bekannt, die den Fortbestand des Konzerns Versicherungskammer Bayern 

gefährden. Die im Konzern unter Berücksichtigung der atypisch stillen Einlagen vorhandenen Eigenmittel in Höhe 

von 2,28 Mrd. Euro erfüllen die Solvabilitätsanforderungen. Die Solvabilitätsspanne ist in Höhe von 178,15 Prozent 1 

mit Eigenmitteln bedeckt. Hierbei wurden keine Bewertungsreserven berücksichtigt. 

Ausblick 




Der konjunkturelle Einbruch des Jahres 2009 scheint vorerst gestoppt. Allerdings sind die krisenauslösenden Probleme 

im Bankenbereich noch nicht vollständig beseitigt, so dass der Ausblick für das Jahr 2010 mit Unwägbarkeiten 

behaftet ist. Aus aktueller Sicht ist bestenfalls mit einem verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Wachstum zu 

rechnen. Der Arbeitsmarkt erwies sich bisher vor allem auf Grund der staatlichen Konjunkturprogramme als relativ 

robust. Sollte die Arbeitslosigkeit infolge der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise allerdings ansteigen, könnten erstmals 

in größerem Ausmaß auch die privaten Haushalte belastet werden. 

Infolgedessen werden die Unternehmen einem zunehmenden Marktdruck und einem verstärkten Wettbewerb ausgesetzt 

sein. Kosten- und Serviceaspekte nehmen vor diesem Hintergrund eine noch bedeutendere Rolle ein. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern hat sich im Geschäftsjahr 2009 gut behauptet und ist auch für die Zukunft 

bestens vorbereitet. Dies bestätigt das aktuelle Rating von Standard & Poor`s 2 . Die Ratingagentur stufte elf Kerngesellschaften 

des Konzerns erneut mit „A“ (sehr gut) ein. Sie hebt vor allem die sehr starke Wettbewerbsposition, die 

hohe Ertragskraft sowie die gute Kapitalausstattung hervor. Das reflektieren aus Sicht von Standard & Poor`s sowohl 

die ausgezeichnete Ausstattung mit risikobezogenem Kapital (capital adequacy ratio) als auch die hohe Qualität der 

Kapitalstruktur. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern setzt auch 2010 seine solide Anlagestrategie des Vorjahres fort. So kann 

das Unternehmen mit seinem umfassenden Risiko-, Kontroll- und Informationssystem den zukünftigen Herausforderungen 

des Marktes adäquat begegnen. Ziel ist es, höchste Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität zu 

erreichen. 

Darüber hinaus weist der Konzern Versicherungskammer Bayern dank seines erfolgreichen Geschäftsmodells Kostenvorteile 

auf, mit denen die Zukunft des Unternehmens nachhaltig gesichert ist. Auf Grund der sehr guten Voraussetzungen 

wird der Konzern seine führende Wettbewerbsposition halten und weiter ausbauen können. 

1 Vorläufiger Wert. 

2 Stand: März 2010. 

41

42 



Zur weiteren erfolgreichen Entwicklung wird kontinuierlich in den Ausbau der IT investiert. Diese mehrjährigen Inves- 

titionsprogramme führen zu einer verbesserten Kundenorientierung, höheren Flexibilität und deutlichen Steigerung 

der Produktivität. 

Der Konzern Versicherungskammer Bayern optimiert laufend seine Organisationsstruktur und Prozesse, um seinen 

Service für die Kunden und Vertriebspartner zu steigern. Im Mittelpunkt steht dabei ein hohes Niveau bei Erreichbarkeit, 

Kompetenz, Verbindlichkeit sowie bei den Bearbeitungszeiten. Durch die konsequente Serviceorientierung, verbunden 

mit einer deutlich gesteigerten Effizienz in den Abläufen, gelingt es dem Konzern, seine Kostenposition im 

Wettbewerb zu verbessern und sich weiterhin als der Serviceversicherer in seinen Geschäftsgebieten zu behaupten. 

Die Ergebnisse der Quantitative Impact Study 4b (QIS 4b) zum Solvency-II-Prozess zeigen, dass der Konzern Versicherungskammer 

Bayern auf die anstehenden aufsichtsrechtlichen Veränderungen gut vorbereitet ist. Außerdem hat 

er die neuen Anforderungen an das Risikomanagement aus § 64a VAG und MaRisk VA zum Anlass genommen, die 

bestehenden Strukturen und Prozesse des konzernweiten Risikomanagementsystems und hiermit seine Risikostrukturen 

zu optimieren, um den Kunden weiterhin eine hohe Sicherheit bei gleichzeitig hoher Rendite zu bieten. 

Schaden- und Unfallversicherung 

Der Klimawandel stellt die Versicherungsunternehmen des Konzerns Versicherungskammer Bayern ebenso wie ihre 

Mitbewerber insbesondere in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung vor große Herausforderungen. Die 

unwetterbedingten Schäden nehmen in der Tendenz an Häufigkeit und Intensität zu und führen zu einer weiteren 

erhöhten Nachfrage nach Versicherungsschutz. Auch die Bayerische Staatsregierung unterstreicht in ihrer Kampagne 

„Voraus denken – elementar versichern“ die hohe Bedeutung des Schutzes der Hausbesitzer vor Naturgefahren. 

Immer häufiger auftretende – auch lokal begrenzte – Extremereignisse, insbesondere Starkregen, erfordern im Rahmen 

der Eigenvorsorge eine Absicherung vor diesen oft existenzbedrohenden Schadenereignissen. Die Versicherungsunternehmen 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern tragen mit ihrer Wohngebäude- und Hausratversicherung 

mit KlimaKasko dem Bedürfnis der Kunden Rechnung, sich mit nur einer Police gegen alle Gefahren rund ums Haus 

umfassend abzusichern. 

Neben der Neugestaltung dieses Produkts wurde auch die Versicherbarkeit der Elementargefahren auf deutlich über 

99 Prozent der Gebäude im Geschäftsgebiet erhöht. Dadurch wird in den Folgejahren eine Steigerung der Versicherungsdichte 

bei den Elementargefahren erwartet. 

In der Unfallversicherung wird das Neugeschäft durch eine bereits erfolgreich etablierte Cross-Selling-Aktion 

gefördert. Außerdem liegt der Fokus auf einem neuen Assistance-Produkt, das Kunden nach einem Krankenhausaufenthalt 

bedarfsorientierte Hilfs- und Unterstützungsleistungen bietet. Zusätzlich wird in die Weiterentwicklung 

der Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrückgewähr (UBR) investiert. 

In der Haftpflichtversicherung wird mit einer konsequenten Umsetzung der umfassenden kundengruppenorientierten 

Produktlinie die Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert, um das über dem Markt liegende Wachstum zu 

stabilisieren. 

In der Kraftfahrtversicherung stehen Maßnahmen einer risikoangepassten Tarifierung für das Neu- und Bestandsgeschäft 

sowie ein konsequentes Schaden- und Kostenmanagement im Vordergrund. 

Durch die schlechte wirtschaftliche Entwicklung in einigen Gewerbe- und Industriebranchen ist 2010 mit einer höheren 

Anzahl an Insolvenzen zu rechnen. Dies wird sich zeitverzögert auch auf das Beitragsvolumen in der gewerblichen 

und Industriellen Sachversicherung auswirken. Gleichwohl werden die Versicherungsunternehmen des Konzerns 

Versicherungskammer Bayern ihre erfolgreiche selektive, risikoadäquate Zeichnungspolitik fortführen, um das Schadenrisiko 

zu reduzieren.

Im Jahr 2010 soll die Servicekompetenz bei den Vertriebspartnern vor Ort weiter gestärkt werden. Mit umfangreichen 

Investitionen in Produkte und Services werden die Versicherungsunternehmen ihre Marktposition weiter ausbauen. 

In der Landwirtschaft war das Jahr 2009 geprägt von einem teilweise massiven Preisverfall der Erzeugerpreise bei 

steigender Kostenbelastung der landwirtschaftlichen Betriebe. Im Zuge des Strukturwandels werden die Betriebsaufgaben 

kleinerer Betriebe zunehmen. Der Versicherungsbedarf wird sich daher auf größere Betriebe verlagern. 

Wie die Versicherung von kleineren bis mittleren Biogasanlagen 2009 gezeigt hat, kann durch weitere wirtschaftliche 

Standbeine der Landwirte die Nachfrage nach Versicherungsschutz in Spezialsegmenten zunehmen. 

Die zunehmende Nutzung alternativer Energieformen erhöht auch im privaten Bereich die Herausforderungen an ihre 

Versicherbarkeit. Hierzu werden im Konzern Versicherungskammer Bayern neue Versicherungskonzepte erarbeitet 

und die Kompetenzen – unter anderem im Risiko- und Schadenmanagement – weiter ausgebaut. 

Im Jahr 2010 setzt der Konzern Versicherungskammer Bayern seine Symposiumsreihe „Bewältigung von Klimafolgen“ 

fort. Unter dem Motto „Klimawandel – Folgen begrenzen“ diskutieren Vertreter von Kommunen, Ministerien, Feuerwehren, 

Wissenschaft, Wirtschaft und Medien über die Themen Risikovorsorge und Katastrophenmanagement. 




Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen am Kapitalmarkt bleibt die klassische Lebensversicherung die bedeutendste 

Form der Altersvorsorge. Sie garantiert höchste Sicherheit und eine attraktive Rendite bei gleichzeitiger Absicherung 

der biometrischen Risiken. 

Auch in Zukunft wird die Nachfrage nach Lebensversicherungen auf Grund des demografischen Wandels und der 

wachsenden Bedeutung der privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge im Rahmen der sozialen Sicherung steigen. 

Gerade die klassische Lebens- und Rentenversicherung hat in der Krise mit ihrer stabilen Wertentwicklung deutlich 

an Beachtung gewonnen. Sicherheit und Garantien in Kombination mit einer guten Verzinsung sind auch im Jahr 

2010 im Vergleich zu anderen Anlageformen entscheidende Argumente. Der gestiegene Anteil der Einmalbeiträge 

bringt eine hohe Volatilität mit sich und erschwert eine konkrete Prognose des Beitragswachstums. Beitragsmindernd 

wirken die vermehrten regulären Vertragsabläufe auf Grund des hohen Neugeschäfts früherer Jahre. Die Einschätzung 

des GDV zur Beitragsentwicklung der deutschen Lebensversicherung liegt für das Jahr 2010 bei minus 

drei Prozent. 

Neben einer weiterhin starken Nachfrage nach klassischen Lebensversicherungen erwarten die Lebensversicherer 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern eine steigende Nachfrage nach kapitalmarktorientierten Lebensversicherungsprodukten. 

Bei der Produktgestaltung wurde der verstärkte Wunsch nach Renditechancen mit gleichzeitiger 

Garantieabsicherung berücksichtigt. Für die wachsende und vermögende Zielgruppe 50plus entwickelten die 

Lebensversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern ein spezielles Beratungskonzept. Gemeinsam mit den 

Vertriebspartnern werden die Verkaufsansätze und das Produktportfolio bei der geförderten und betrieblichen 

Altersversorgung optimiert. 

Aus Ertragssicht ermöglichten die solide Anlagestrategie und das aktive Risikomanagement den Lebensversicherern 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern einen guten Start in das Jahr 2010. Sie lassen auch für das Gesamtjahr 

eine weitere Steigerung des Jahresergebnisses erwarten. 

Zu Beginn des Jahres 2010 realisierten die Lebensversicherer der Versicherungskammer Bayern erfolgreich den 

Übergang der gesamten Bestandsverwaltung auf ein neues flexibleres EDV-System. Das Unternehmen kann dadurch 

in Zukunft noch schneller auf Veränderungen am Markt reagieren. Damit stärken die Lebensversicherer des Konzerns 


ihre Position als Serviceversicherer nachhaltig. Unterstützt werden sie dabei durch die 

aktuellen Unternehmens- und Produktratings, die ihre gute Kapitalausstattung, eine ausgewogene Risikostreuung der 

Kapitalanlagen sowie die hohe Qualität der Produkte betonen. 

43

44 




Selbst nach den bisherigen Gesundheitsreformen bleibt das gesetzliche Krankenversicherungssystem reformbedürftig. 

In diesem Umfeld bieten die privaten Krankenversicherer seit Jahren mit ihrem kapitalgedeckten Finanzierungssystem, 

das demografiefest und generationengerecht ist, den Menschen gute Voraussetzungen, um für den Krankheits- 

und Pflegefall ausreichend und zukunftssicher vorzusorgen. Die privaten Krankenversicherer garantieren 

ihren Kunden vertraglich vereinbarte Leistungen ein Leben lang. 

Mit dem Inkrafttreten des Bürgerentlastungsgesetzes zum 1. Januar 2010 hat der Gesetzgeber die steuerliche Anerkennung 

von Versicherungsbeiträgen für die Kranken- und Pflegeversicherung neu geregelt. Mit Beginn des Jahres 2010 

werden die gesamten Aufwendungen für einen gesetzlichen Basisschutz in der Kranken- und Pflegeversicherung steuerlich 

berücksichtigt. Das Bundesfinanzministerium geht davon aus, dass 16,6 Millionen privat und gesetzlich Versicherte 

durch Steuerersparnis mehr Geld zur Verfügung haben werden. Da sich die Beiträge für alle versicherten Personen 

steuermindernd auswirken, wird künftig für freiwillig gesetzlich Versicherte, die bisher die beitragsfreie Familienversicherung 

in der gesetzlichen Krankenversicherung nutzen konnten, die private Krankenversicherung attraktiver. Die Nachfrage 

wird auch deshalb steigen, weil viele gesetzliche Krankenkassen im Jahr 2010 Zusatzbeiträge erheben. 

Vor diesem Hintergrund sehen die Krankenversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern sehr gute Wachstumschancen. 

Mit ihrer umfangreichen und bedarfsgerechten Produktpalette können sie in der Krankheitskosten- 

Vollversicherung verschiedene Kundengruppen gezielt ansprechen. Sie sind auch im Bereich der Zusatzversicherungen 

bestens aufgestellt. Hierbei kooperieren sie seit 2004 erfolgreich mit der AOK Bayern, der AOK Baden-Württemberg und 

der AOK Rheinland/Hamburg. So bieten sie gesetzlich Versicherten vielfältige Möglichkeiten, ihren Grundschutz 

beispielsweise mit Krankenzusatztarifen für die Bereiche Zahn, Sehhilfen, Krankenhaus- oder Auslandsaufenthalt zu 

ergänzen. Darüber hinaus können sich privat sowie gesetzlich Versicherte mit der Pflegetagegeld-Familie für den Fall 

einer Pflegebedürftigkeit in allen drei Pflegestufen finanziell bestens absichern. Mit ZahnPREMIUM, PflegePLUS und 

PflegePRIVAT ergänzen die Krankenversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern ihre bestehenden Tarife 

um neue leistungsstarke Produkte in der Zusatzversicherung für ihre Versicherten und Neukunden. 

Die privaten Krankenversicherer arbeiten kontinuierlich an der Optimierung ihres Produktangebots sowie auch ihrer 

Servicestandards. So steht im Jahr 2010 die weitere organisatorische Verbesserung der Betriebs- und Leistungsbereiche 

im Fokus. Ziel ist es, mit Hilfe von vereinheitlichten Bearbeitungsstandards noch flexibler und schneller auf 

die Anliegen der Versicherten und der Vertriebspartner reagieren zu können. 

Auf die Zufriedenheit der Kunden und auf einen intensiven Dialog mit ihnen legen die Krankenversicherer des Konzerns 

Versicherungskammer Bayern größten Wert. Mit ihren gut ausgebildeten Mitarbeitern, die ein ausgeprägtes 

Serviceverständnis mitbringen, gelingt es den Unternehmen, ihren Kunden die individuellen Vorteile einer privaten 

Absicherung aufzuzeigen. Mit dem Magazin „Gesundheit aktuell“ werden sie über das Serviceangebot ihrer Krankenversicherer, 

aktuelle Themen sowie gesetzliche Entwicklungen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Gesundheitsreformen, 

informiert. Außerdem erhalten sie Tipps zur eigenen Gesundheits- und Pflegevorsorge. 

Eine wichtige Basis, um sich weiter erfolgreich im Markt der privaten Krankenversicherer zu positionieren, ist für die 

Krankenversicherer des Konzerns Versicherungskammer Bayern die enge Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassen- 

Finanzgruppe. Stabilität verleiht den Unternehmen außerdem ihr Multikanalvertrieb. So haben die Krankenversicherer 

des Konzerns Versicherungskammer Bayern auch in Zukunft beste Chancen, einen wesentlichen Anteil der erheblichen 

Marktpotenziale hinzuzugewinnen.

Versicherungszweige und Versicherungsarten 

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 



Unfallversicherung 

Haftpflichtversicherung 

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 

Sonstige Kraftfahrtversicherungen 

Luftfahrtversicherung 

Feuerversicherung 

Einbruchdiebstahl- und Raub- (ED)-Versicherung 

Leitungswasser (Lw)-Versicherung 

Glasversicherung 

Sturmversicherung 

Verbundene Hausratversicherung 

Verbundene Wohngebäudeversicherung 

Hagelversicherung 

Tierversicherung 

Technische Versicherungen 

Einheitsversicherung 

Extended Coverage (EC)-Versicherung 

Transportversicherung 

Kredit- und Kautionsversicherung 

Betriebsunterbrechungsversicherung 

Beistandsleistungsversicherung 

Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung 

Sonstige Schadenversicherungen 

Sonstige Vermögensschadenversicherungen 

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft 



Unfallversicherung 

Haftpflichtversicherung 

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 

Sonstige Kraftfahrtversicherungen 

Luftfahrtversicherung 

Feuerversicherung 

Einbruchdiebstahl- und Raub- (ED)-Versicherung 

Leitungswasser (Lw)-Versicherung 

Glasversicherung 

Sturmversicherung 

Verbundene Hausratversicherung 

Verbundene Wohngebäudeversicherung 

Technische Versicherungen 

Extended Coverage (EC)-Versicherung 

Transportversicherung 

Betriebsunterbrechungsversicherung 

Sonstige Schadenversicherungen 



45

46 


Konzernbilanz 


Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 

Aktivseite in Tsd. € 2009 2009 2009 2009 2008 

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital – – 

davon eingefordert: – (–) € 

B. Immaterielle Vermögensgegenstände 

1. Geschäfts- oder Firmenwert 153.896 194.717 

2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 154.823 139.494 

308.719 334.211 

C. Kapitalanlagen 

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 

und Bauten einschließlich der Bauten 

auf fremden Grundstücken 1.425.855 1.400.413 

II. Kapitalanlagen in verbundenen 

Unternehmen und Beteiligungen 

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 70.412 54.215 

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7.612 10.867 

3. Beteiligungen 509.835 533.395 

4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen* 1.895 1.153.803 

589.754 1.752.280 

III. Sonstige Kapitalanlagen 

1. Aktien, Investmentanteile 

und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.948.200 7.867.584 

2. Inhaberschuldverschreibungen 

und andere festverzinsliche Wertpapiere 73.284 166.596 

3. Hypotheken-, Grundschuldund 

Rentenschuldforderungen 1.396.824 1.514.387 

4. Sonstige Ausleihungen 

a) Namensschuldverschreibungen 9.795.589 8.155.098 

davon: an Beteiligungsunternehmen*: 4.300 (–) Tsd. € 

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 14.323.710 11.260.554 

davon: an Beteiligungsunternehmen*: 16.937 (–) Tsd. € 

c) Darlehen und Vorauszahlungen 

auf Versicherungsscheine 69.670 69.506 

d) übrige Ausleihungen 1.194.053 1.258.524 

25.383.022 20.743.682 

5. Einlagen bei Kreditinstituten 434.177 378.296 

6. Andere Kapitalanlagen 25.473 14.349 

33.260.980 30.684.894 

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung 

übernommenen Versicherungsgeschäft 1.906 1.832 

35.278.495 33.839.419 

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von 

Inhabern von Lebensversicherungspolicen 307.604 202.312 

E. Forderungen 

I. Forderungen aus dem selbst 

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 

1. Versicherungsnehmer 206.390 193.295 

2. Versicherungsvermittler 106.923 98.633 

davon: an verbundene Unternehmen: 22.286 (14.090) Tsd. € 313.313 291.928 

davon: an Beteiligungsunternehmen*: 1.029 (1.531) Tsd. € 

II. Abrechnungsforderungen 

aus dem Rückversicherungsgeschäft 58.259 81.844 

davon: an Beteiligungsunternehmen*: 220 (74) Tsd. € 

III. Sonstige Forderungen 263.154 255.206 

davon: an verbundene Unternehmen: 634.726 628.978 

17.112 (11.881) Tsd. € 

davon: an Beteiligungsunternehmen*: 

42.648 (20.471) Tsd. € 

F. Sonstige Vermögensgegenstände 

I. Sachanlagen und Vorräte 49.519 45.899 

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, 

Schecks und Kassenbestand 120.647 149.878 

III. Andere Vermögensgegenstände 267.776 267.746 

437.942 463.523 

G. Rechnungsabgrenzungsposten 

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 526.548 491.833 

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 142.814 118.617 

669.362 610.450 

H. Abgrenzung aus voraussichtlicher Steuerentlastung 

nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB 225.636 215.040 

Summe der Aktiva 37.862.484 36.293.933 

* Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.


Konzernbilanz 

Passivseite in Tsd. € 2009 2009 2009 2008 

A. Eigenkapital 

I. Grundkapital 229.857 229.857 

II. Kapitalrücklage 126.616 126.616 

III. Gewinnrücklagen 80.524 73.750 

IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung –929 –674 

V. Konzerngewinn 14.325 9.972 

450.393 439.521 

VI. Einlagen atypisch stiller Gesellschafter 

1. Feste Einlagen 1.199.286 1.199.286 

2. Gewinnrücklagen 410.379 357.459 

1.609.665 1.556.745 

VII. Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter 218.168 207.645 

2.278.226 2.203.911 

B. Nachrangige Verbindlichkeiten 12.240 12.240 

C. Versicherungstechnische Rückstellungen 

I. Beitragsüberträge 

1. Bruttobetrag 515.146 564.507 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 16.144 22.593 

499.002 541.914 

II. Deckungsrückstellung 

1. Bruttobetrag 27.605.235 26.112.935 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.106 445 

27.603.129 26.112.490 

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 

1. Bruttobetrag 3.256.381 3.071.406 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 498.650 383.591 

2.757.731 2.687.815 

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 

1. erfolgsabhängig 

a) Bruttobetrag 1.816.448 1.970.404 

b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – – 

1.816.448 1.970.404 

2. erfolgsunabhängig 

a) Bruttobetrag 116.515 126.747 

b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – – 

116.515 126.747 

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 640.323 684.573 

VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 

1. Bruttobetrag 17.953 11.094 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 302 1.029 

17.651 10.065 

33.450.799 32.134.008 

D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, 

soweit das Anlagerisiko von Versicherungsnehmern getragen wird 

I. Deckungsrückstellung 

1. Bruttobetrag 302.335 200.140 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – – 

302.335 200.140 

II. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 

1. Bruttobetrag 4.489 1.906 

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft – – 

4.489 1.906 

306.824 202.046 

E. Andere Rückstellungen 

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 383.429 361.197 

II. Steuerrückstellungen 246.688 226.309 

III. Sonstige Rückstellungen 157.902 170.223 

788.019 757.729 

F. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung 

gegebenen Versicherungsgeschäft 40.230 36.748 

G. Andere Verbindlichkeiten 

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst 

abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 

1. Versicherungsnehmern 722.541 711.882 

2. Versicherungsvermittlern 57.364 49.997 

davon: gegenüber verbundenen Unternehmen: 14.569 (9.185) Tsd. € 779.905 761.879 

davon: gegenüber Beteiligungsunternehmen*: 27 (–) Tsd. € 

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 24.234 20.581 

davon: gegenüber verbundenen Unternehmen: 1.420 (1.259) Tsd. € 

davon: gegenüber Beteiligungsunternehmen*: 10 (–) Tsd. € 

III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 32.163 26.759 

IV. Sonstige Verbindlichkeiten 134.383 132.294 

davon: gegenüber verbundenen Unternehmen: 5.795 (1.770) Tsd. € 970.685 941.513 

davon: gegenüber Beteiligungsunternehmen*: 247 (32) Tsd. € 

davon: aus Steuern: 27.705 (31.095) Tsd. € 

davon: im Rahmen der sozialen Sicherheit: 319 (88) Tsd. € 

H. Rechnungsabgrenzungsposten 15.461 5.738 

Summe der Passiva 37.862.484 36.293.933 

47

48 


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 


für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 

Posten in Tsd. € 2009 2009 2009 2008 

I. Versicherungstechnische Rechnung 

für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 

a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.962.766 1.910.211 

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 300.168 298.617 

1.662.598 1.611.594 

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –4.430 –13.916 

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer 

an den Bruttobeitragsüberträgen 6.823 –1.971 

–11.253 –11.945 

1.651.345 1.599.649 

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 11.328 9.189 

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 

für eigene Rechnung 1.465 2.750 

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung 

a) Zahlungen für Versicherungsfälle 

aa) Bruttobetrag 1.358.370 1.268.260 

bb) Anteil der Rückversicherer 185.546 220.511 

1.172.824 1.047.749 

b) Veränderung der Rückstellung 

für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 

aa) Bruttobetrag 71.630 54.410 


46.350 36.332 

1.219.174 1.084.081 

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen 

Netto-Rückstellungen 50.731 40.498 

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige 

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 4.927 4.641 

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 

für eigene Rechnung 

a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 477.037 464.304 

b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen 

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 64.806 68.552 

412.231 395.752 

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 

für eigene Rechnung 28.731 27.799 

9. Zwischensumme –51.656 58.817 

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung 

und ähnlicher Rückstellungen 44.250 30.209 

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 

im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft –7.406 89.026



Posten in Tsd. € 2009 2009 2009 2008 

II. Versicherungstechnische Rechnung 

für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung 

a) Gebuchte Bruttobeiträge 4.392.247 4.053.997 

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 5.627 5.899 

4.386.620 4.048.098 

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 54.159 28.777 

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen – – 

54.159 28.777 

4.440.779 4.076.875 

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 196.994 210.021 

3. Erträge aus Kapitalanlagen 

a) Erträge aus Beteiligungen 17.046 7.319 

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und 

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 47.672 47.344 

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 1.174.001 1.217.860 

davon: aus verbundenen Unternehmen: 905 (652) Tsd. € 1.221.673 1.265.204 

c) Erträge aus Zuschreibungen 32.005 1.138 

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 160.738 90.642 

1.431.462 1.364.303 

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 37.119 1.100 

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 29.964 13.966 

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung 

a) Zahlungen für Versicherungsfälle 



3.373.606 3.291.997 

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 

aa) Bruttobetrag 26.963 28.066 

bb) Anteil der Rückversicherer –816 687 

27.779 27.379 

3.401.385 3.319.376 

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen 

Netto-Rückstellungen 

a) Deckungsrückstellungen 


bb) Anteil der Rückversicherer – – 

1.549.100 1.175.656 

b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 3.275 77 

1.552.375 1.175.733 

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige 

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 281.198 139.514 

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung 

a) Abschlussaufwendungen 359.946 353.562 

b) Verwaltungsaufwendungen 92.484 91.192 

452.430 444.754 

c) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen 

aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 2.543 2.221 

449.887 442.533 

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen 

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen 

und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 75.240 28.672 

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 128.487 408.506 

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 127.429 11.166 

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.543 371 

332.699 448.715 

11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 6.295 51.085 

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 19.358 20.672 

13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 

im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 93.121 68.637 

49

50 



Posten in Tsd. € 2009 2009 2009 2009 2008 

III. Nichtversicherungstechnische Rechnung 

1. Versicherungstechnisches Ergebnis 


a) im Schaden- und 

Unfallversicherungsgeschäft –7.406 89.026 

b) im Lebens- und 

Krankenversicherungsgeschäft 93.121 68.637 

85.715 157.663 

2. Erträge aus Kapitalanlagen 

a) Erträge aus Beteiligungen 11.402 13.856 

davon: aus verbundenen Unternehmen: 

5.082 (4.992) Tsd. € 

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen 

Rechten und Bauten einschließlich der Bauten 

auf fremden Grundstücken 49.280 43.056 

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 158.366 204.456 

davon: aus verbundenen Unternehmen: 207.646 247.512 

243 (251) Tsd. € 

c) Erträge aus Zuschreibungen 66.909 1.046 

d) Gewinne aus dem Abgang 

von Kapitalanlagen 40.743 2.763 

326.700 265.177 

3. Aufwendungen für Kapitalanlagen 

a) Aufwendungen für die Verwaltung 

von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen 

und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 15.581 202 

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 60.288 198.694 

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.159 1.579 

77.028 200.475 

249.672 64.702 

4. Technischer Zinsertrag –11.332 –9.189 

238.340 55.513 

5. Sonstige Erträge 141.129 151.140 

6. Sonstige Aufwendungen 238.055 234.995 

–96.926 –83.855 

7. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 227.129 129.321 

8. Außerordentliche Erträge – – 

9. Außerordentliche Aufwendungen – – 

10. Außerordentliches Ergebnis – – 

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 88.132 51.938 

12. Sonstige Steuern 3.100 2.825 

91.232 54.763 

13. Jahresüberschuss 135.897 74.558 

14. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 14.632 18.911 

15. Entnahmen aus Gewinnrücklagen – 575 

16. Einstellungen in Gewinnrücklagen 106.940 46.250 

davon: Anteil der atypisch stillen Gesellschafter: 

100.714 (46.250) Tsd. € 

17. Konzerngewinn 14.325 9.972

Konzern-Kapitalflussrechnung 

für das Geschäftsjahr 2009 


Konzern-Kapitalflussrechnung 

Veränderung des 2009 2008 

Zahlungsmittelbestands Tsd. € Tsd. € 

Jahresüberschuss 135.897 74.558 

Veränderung der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 1.421.568 928.413 

Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten 

sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 30.647 –18.522 

Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –9.216 –43.049 

Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –72.895 –80.661 

Veränderung sonstiger Bilanzposten –39.310 –97.852 

Korrektur um Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert 44.122 23.943 

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 97.646 712.995 

Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.608.459 1.499.825 

Einzahlungen aus dem Verkauf bzw. Auszahlungen 

aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –3.300 –11.000 


aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –1.458.147 –1.338.246 


aus dem Erwerb von Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko 

von Inhabern von Lebensversicherungspolicen –74.468 –112.259 

Sonstige Einzahlungen und Auszahlungen –45.677 –57.939 

Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit –1.581.592 –1.519.444 

Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 5.335 2.380 

Auszahlungen an andere Gesellschafter –62.619 –80.717 

Dividendenzahlungen –9.862 –8.682 

Übrige Veränderungen aus der Konsolidierung 10.988 28.034 

Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit –56.158 –58.985 

Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres 149.878 227.567 

Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung 

des Finanzmittelfonds 60 915 

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 120.647 149.878 

51

52 


Konzern-Eigenkapitalspiegel 


Tsd. € 

Mutterunternehmen 

Versicherungskammer Bayern Einlagen 

Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts stiller Gesellschafter 

Holding (Träger des Grundkapitals) 

Grundkapital Kapital- erwirt- kumuliertes feste Gewinn- Eigenrücklage 

schaftetes übriges Einlagen rücklagen kapital 

Eigenkapital Ergebnis 

Stand am 1. Januar 2008 229.857 126.616 74.398 8.594 1.199.286 346.694 1.985.445 

Gezahlte Dividenden – – –8.682 – – –53.027 –61.709 

Konsolidierungskreisänderungen – – – – – – – 

Übrige Veränderungen 

Konzern-Jahresergebnis – – 9.396 – – 46.251 55.647 

Übriges Konzernergebnis – – – –658 – 17.541 16.883 

Konzern-Gesamtergebnis – – 714 –658 – 10.765 10.821 

Stand am 31. Dezember 2008 229.857 126.616 75.112 7.936 1.199.286 357.459 1.996.266 

Stand am 1. Januar 2009 229.857 126.616 75.112 7.936 1.199.286 357.459 1.996.266 

Gezahlte Dividenden – – –9.862 – – –53.431 –63.293 

Konsolidierungskreisänderungen – – – – – – – 

Übrige Veränderungen 

Konzern-Jahresergebnis – – 20.551 – – 100.714 121.265 

Übriges Konzernergebnis – – 438 –255 – 5.637 5.820 

Konzern-Gesamtergebnis – – 11.127 –255 – 52.920 63.792 

Stand am 31. Dezember 2009 229.857 126.616 86.239 7.681 1.199.286 410.379 2.060.058

Minderheiten- Konzernkapital 

Eigenkapital 

218.818 2.204.263 

–27.690 –89.399 

–1.068 –1.068 

18.911 74.558 

–1.326 15.557 

–11.173 –352 

207.645 2.203.911 

207.645 2.203.911 

–9.188 –72.481 

– – 

14.632 135.897 

5.079 10.899 

10.523 74.315 

218.168 2.278.226 



53

54 


Segmentberichterstattung 


Leben Kranken 

2009 2008 2009 2008 

Gewinn- und Verlustrechnung Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

1. Gebuchte Bruttobeiträge 

aus Versicherungsgeschäften mit externen Dritten 2.466.532 2.243.838 1.925.715 1.810.159 

aus Versicherungsgeschäften mit anderen Segmenten – – – – 

2. Verdiente Nettobeiträge 2.495.420 2.253.364 1.919.476 1.801.437 

3. Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 122.762 132.791 74.232 77.230 

4. Ergebnis aus Kapitalanlagen 849.453 638.870 289.146 236.407 

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge (netto) 23.756 13.591 6.354 375 

6. Aufwendungen für Versicherungsleistungen (netto) 2.981.838 2.655.024 1.959.213 1.835.223 

7. Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto) 204.005 99.410 77.193 40.104 

8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) 202.692 198.149 236.711 230.644 

9. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen (netto) 18.950 18.936 3.807 1.831 

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung – – – – 

11. Versicherungstechnisches Segmentergebnis 83.906 67.097 12.284 7.647 

12. Sonstige Erträge 

13. Sonstige Aufwendungen 

14. Ergebnis vor Abschreibungen auf Firmenwerte 

15. Abschreibungen auf Firmenwerte 

16. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 

17. Steueraufwand 

18. Jahresüberschuss 

Leben Kranken 

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 

Aktiva Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital 76.694 76.694 38.347 38.347 


Geschäfts- oder Firmenwert – – – – 

Sonstige 1 92 2.800 657 

C. Kapitalanlagen 21.657.611 21.017.349 8.408.037 7.814.050 

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von 

Inhabern von Lebensversicherungspolicen 307.604 202.312 – – 

E. Forderungen 227.085 209.843 80.012 75.339 

F. Sonstige Vermögensgegenstände 214.446 206.013 23.208 24.648 

G. Rechnungsabgrenzungsposten 401.601 355.811 190.324 186.023 

H. Abgrenzung aus voraussichtlicher Steuerentlastung 

nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB 28.342 33.476 33.890 22.275 

Summe Segmentaktiva 22.913.384 22.101.590 8.776.618 8.161.339 

Leben Kranken 

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 

Passiva Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

C. Versicherungstechnische Rückstellungen netto 21.493.694 20.840.849 8.388.979 7.788.405 

D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich 

der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko 

von Versicherungsnehmern getragen wird 306.824 202.046 – – 

E. Andere Rückstellungen 136.789 120.726 52.648 62.420 

F. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung 

gegebenen Versicherungsgeschäft 4.688 993 – – 

G. Andere Verbindlichkeiten 654.795 662.831 60.979 47.973 

H. Rechnungsabgrenzungsposten 2.444 3.517 1.066 1.120 

Summe Segmentpassiva 22.599.234 21.830.962 8.503.672 7.899.918 


Summe Passiva 

Die Segmentberichterstattung des Konzerns Versicherungskammer Bayern erfolgt nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 3 und dem 

für Versicherungsunternehmen ergänzenden Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 3 – 20. 

Die Bestimmung der primären Segmente wurde nach den operativen Geschäftsfeldern Lebensversicherung (Leben), Krankenversicherung (Kranken) und Schaden- und 

Unfallversicherung (Schaden/Unfall) vorgenommen, welche regelmäßig von der Unternehmensleitung überwacht werden. Im Segment Sonstige sind die Gesellschaften 

dargestellt, bei denen es sich nicht um Versicherungsunternehmen handelt und die somit keinem der anderen operativen Segmente zugeordnet werden können.

Schaden/Unfall Sonstige Konsolidierung Konzern 

2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

1.962.766 1.910.211 – – – – 6.355.013 5.964.208 

25.943 22.116 – – –25.943 –22.116 – – 

1.677.288 1.621.734 – – –60 –11 6.092.124 5.676.524 

– – – – – – 196.994 210.021 

201.953 119.142 14.833 12.420 23.874 –76.534 1.379.259 930.305 

1.319 2.750 – – – – 31.429 16.716 

1.272.417 1.130.260 – – – – 6.213.468 5.620.507 

4.927 4.641 – – – – 286.125 144.155 

422.715 409.492 – – – – 862.118 838.285 

35.666 26.895 – – –133 –10 58.290 47.652 

44.250 30.209 – – – – 44.250 30.209 

189.085 202.547 14.833 12.420 23.947 –76.535 324.055 213.176 

141.129 151.140 

193.934 211.052 

271.250 153.264 

44.121 23.943 

227.129 129.321 

91.232 54.763 

135.897 74.558 


31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 


10.764 10.764 500 500 –126.305 –126.305 – – 

– – – – 153.896 194.717 153.896 194.717 

140.497 128.391 11.525 10.354 – – 154.823 139.494 

5.505.752 5.304.052 465.681 457.082 –758.586 –753.114 35.278.495 33.839.419 

– – – – – – 307.604 202.312 

285.045 319.575 29.610 22.400 12.974 1.821 634.726 628.978 

163.765 204.905 36.523 27.957 – – 437.942 463.523 

62.317 67.487 24.624 10.633 –9.504 –9.504 669.362 610.450 

158.349 158.328 5.055 961 – – 225.636 215.040 

6.326.489 6.193.502 573.518 529.887 –727.525 –692.385 37.862.484 36.293.933 


31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 


3.600.127 3.536.754 – – –32.001 –32.000 33.450.799 32.134.008 

– – – – – – 306.824 202.046 

542.932 536.707 55.650 38.523 – –647 788.019 757.729 

40.230 36.748 – – –4.688 –993 40.230 36.748 

263.862 239.259 73.750 56.420 –70.461 –52.730 982.925 953.753 

12.465 1.615 – – –514 –514 15.461 5.738 

4.459.616 4.351.083 129.400 94.943 –107.664 –86.884 35.584.258 34.090.022 

2.278.226 2.203.911 

37.862.484 36.293.933 

Eine sekundäre Segmentberichterstattung nach geographischen Regionen würde wegen des fast ausschließlich inländischen Geschäftsgebiets 

keine weiteren Aufschlüsse bringen, weshalb hierauf verzichtet wurde. 



Die Segmente werden nach der Konsolidierung der segmentinternen Transaktionen, aber vor segmentübergreifender Konsolidierung dargestellt. 

Das Konzern-Eigenkapital kann deshalb den jeweiligen Segmenten nicht anteilig zugeordnet werden. 

55

56 


Konsolidierungsgrundsätze, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 

Konzernanhang 

Konsolidierungsgrundsätze, 


Rechnungslegungsvorschriften 

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden nach den Bestimmungen des HGB, des AktG und des 

VAG in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) in 

der aktuellen Fassung erstellt. 

Die Einzelposten des Konzernabschlusses wurden in Tsd. Euro ausgewiesen. 

Konsolidierungskreis 

In den Konzernabschluss wurden folgende Unternehmen einbezogen: 

Anteil1 Bayerische Beamtenkrankenkasse Aktiengesellschaft München 

% 

99,00 

Bayerische Landesbrandversicherung Aktiengesellschaft München 99,00 

Bayerischer Versicherungsverband Versicherungsaktiengesellschaft München 96,96 

Bayern-Versicherung Lebensversicherung Aktiengesellschaft München 75,00 

BBV Krankenversicherung Aktiengesellschaft München 100,00 

Consal Beteiligungsgesellschaft Aktiengesellschaft München 69,71 

Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung Aktiengesellschaft Berlin 66,00 

GaVI Gesellschaft für angewandte Versicherungs-Informatik mbH Mannheim 54,00 

L.T.D. Lübeckertordamm Entwicklungs-GmbH München 94,90 

MKB Általános Biztosító Zrt. Budapest 50,002 MKB Életbiztosító Zrt. Budapest 50,002 Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg Aktiengesellschaft Berlin und Potsdam 66,00 

OSG Objektgesellschaft Giesing GmbH & Co. KG München 100,00 

OSG Verwaltungsgesellschaft mbH München 100,00 

OVAG Ostdeutsche Versicherung Aktiengesellschaft Berlin 100,00 

SAARLAND Feuerversicherung Aktiengesellschaft Saarbrücken 50,09 

SAARLAND Lebensversicherung Aktiengesellschaft Saarbrücken 85,03 

Union Krankenversicherung Aktiengesellschaft Saarbrücken 100,00 

Union Reiseversicherung Aktiengesellschaft München 100,00 

Versicherungskammer Bayern – 

Landesbrand Vertriebs- und Kundenmanagement GmbH München 100,00 

Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung Aktiengesellschaft München 100,00 

1 Der Wert berücksichtigt die von allen abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzernanteil 

an diesen abhängigen Unternehmen unter 100 Prozent liegt. 

2 Kontrolle durch die Versicherungskammer Bayern.

Die Versicherungskammer Bayern – Landesbrand Vertriebs- und Kundenmanagement GmbH, München, wurde im 

Geschäftsjahr erworben und erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. 

30 Tochterunternehmen wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB und 16 assoziierte Unternehmen gemäß § 311 Abs. 2 HGB 

nicht in den Konzernabschluss aufgenommen, da sie für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des 

Konzerns insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung sind. 

Konsolidierungsgrundsätze 



Dem Konzernabschluss liegen die aufgestellten Jahresabschlüsse der Versicherungskammer Bayern und der einbezogenen 

Tochterunternehmen zugrunde, die alle einheitlich auf den 31. Dezember 2009 erstellt sind. 

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem 

anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung. Die aus der Erstkonsolidierung 

resultierenden Unterschiedsbeträge sind, soweit sie nicht als stille Reserven den Kapitalanlagen bzw. 

stille Lasten aufgedeckt werden, als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert wird 

grundsätzlich auf einen Zeitraum von 20 Jahren abgeschrieben. Veränderungen in den Anteilsverhältnissen werden 

bei der Folgekonsolidierung entsprechend berücksichtigt. 

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden unter Berücksichtigung zeitlicher 

Buchungsunterschiede verrechnet. Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden 

grundsätzlich eliminiert. Auf die Zwischenergebniseliminierung wird verzichtet, sofern der Leistungsaustausch zu 

marktüblichen Bedingungen erfolgt und durch die Erträge Rechtsansprüche von Versicherungsnehmern begründet 

werden. 

Die bei den Tochtergesellschaften nach der Erstkonsolidierung erwirtschafteten Jahresüberschüsse und Bilanzgewinne 

sowie die Ergebnisse aus erfolgswirksamer Konsolidierung werden in die Gewinnrücklagen des Konzerns 

eingestellt. Die Gewinnrücklagen werden seit der Erstkonsolidierung um die Ausschüttungen an die atypisch stillen 

Gesellschafter sowie an die Träger des Grundkapitals vermindert. Der Bilanzgewinn im Konzernabschluss ist identisch 

mit dem Bilanzgewinn im Jahresabschluss der Versicherungskammer Bayern. 

Um den Konzernabschluss mit dem anderer Konzerne vergleichbar zu machen, wird der Jahresüberschuss des 

Konzerns um die Aufwendungen aus Gewinnabführung bereinigt, die beim Mutterunternehmen auf Grund der atypisch 

stillen Beteiligung der Sparkassen entstanden sind. Die auf die atypisch stillen Gesellschafter entfallenden Ertragsteuern 

werden dabei berücksichtigt und entsprechende Steuerrückstellungen gebildet. Der Jahresüberschuss 

des Konzerns ist damit so ausgewiesen, als ob die atypisch stillen Gesellschafter noch nicht am Jahresüberschuss 

der Versicherungskammer Bayern beteiligt worden wären. 

57

58 




Die dem Konzernabschluss zugrunde liegenden Jahresabschlüsse der Versicherungskammer Bayern und der einbezogenen 

Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. 

Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und eventuelle 

außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. 

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden 

mit den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und eventuelle außerplanmäßige 

Abschreibungen, bilanziert. 

Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Aktien, Investmentanteile und 

andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, 

die der dauernden Vermögensanlage dienen, werden entsprechend § 341b Abs. 1 bzw. Abs. 2 HGB in Verbindung 

mit § 253 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren 

beizulegenden Wert, bilanziert. 

Im Übrigen werden Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen 

und andere festverzinsliche Wertpapiere gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB 

und § 280 Abs. 1 HGB zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Kurswert am Bilanzstichtag bewertet. 

Entsprechend den Vorschriften des § 341c HGB werden Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, 

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrige Ausleihungen mit ihren Nennwerten, 

vermindert um geleistete Tilgungen und notwendige Einzelwertberichtigungen, ausgewiesen. Agio- und Disagio- 

Beträge werden durch aktive bzw. passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt. 

Aufzinsungspapiere werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. 

Auf ausländische Währung lautende Kapitalanlagen werden mit den Devisenmittelkursen zum Anschaffungstag unter 

Berücksichtigung niedrigerer Kurse zum Bilanzstichtag umgerechnet. 

Devisentermingeschäfte sind entsprechend ihrer Zweckbestimmung Sicherungsgeschäfte und als schwebende 

Geschäfte grundsätzlich nicht in der Bilanz ausgewiesen. Sicherungsgeschäfte und gesicherte Geschäfte werden zu 

Bewertungseinheiten zusammengefasst. 

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden gemäß § 341d HGB 

mit dem Zeitwert bilanziert. 

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sowie sonstige Forderungen werden grundsätzlich 

zum Nennwert, vermindert um etwaige individuelle und pauschale Wertberichtigungen, angesetzt. 

Sachanlagen und Vorräte sind mit Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und eventuell außerplanmäßige 

Abschreibungen, ausgewiesen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 150 Euro werden im 

Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben (§ 6 Abs. 2 EStG); für geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten 

150 Euro, aber nicht 1.000 Euro übersteigen, wird ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten wird im 

Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst 

(§ 6 Abs. 2a EStG).

Aktive und passive latente Steuern werden für Unterschiede in den Wertansätzen zwischen Handels- und Steuerbilanzen 

sowie für Unterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen und steuerliche Verlustvorträge angesetzt. 

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden für jede Konzerneinheit auf der Basis der zukünftigen Steuersätze 

ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Im Konzern 

wird bei den inländischen Konzernunternehmen je nach Gewerbesteuerhebesatz von einem nominellen Steuersatz von 

29,3 Prozent bis 33,0 Prozent ausgegangen. Für die ungarischen Gesellschaften wurde ein nomineller Steuersatz 

von 19 Prozent angewendet. Durch die Berücksichtigung der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung 

bei den Lebens- und Krankenversicherungsunternehmen ergeben sich teilweise Steuersätze von 40,9 bis 46,3 Prozent. 

Alle übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen angesetzt. 



Die unter den versicherungstechnischen Rückstellungen ausgewiesenen Beträge – dazu zählen Beitragsüberträge, 

Deckungsrückstellung, Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Rückstellung für Beitragsrückerstattung, 

Schwankungsrückstellung und sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – werden konsolidiert 

aus den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen in den Konzernabschluss übernommen. 

Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgte nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung 

des in § 6a EStG in Verbindung mit § 52 Abs. 17 EStG festgelegten Teilwertverfahrens. Als Rechnungsgrundlagen 

werden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck gemäß BMF-Schreiben vom 16. Dezember 2005 mit 

einem Rechnungszins von 3,0 Prozent verwendet. Darüber hinaus wird ein Zuschlag für künftig erwartete Entwicklungen 

von Gehältern und Pensionen berücksichtigt. 

Die Jubiläumsverpflichtungen werden den „other long-term employee benefits“ zugeordnet und gemäß IAS 19 

(revised 2008) ermittelt. Die Rückstellung entspricht dem present value of the defined benefit obligation (DBO). 

Als Rechnungsgrundlagen werden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß 

von 5,17 Prozent, einer Gehaltssteigerung von 2,8 Prozent und einer Fluktuationsrate von 3,5 Prozent für Frauen 

und 3,2 Prozent für Männer verwendet. 

Die Altersteilzeitverpflichtungen werden als „termination benefits“ angesehen und nach IAS 19 (revised 2008) ermittelt. 

Rechnungsgrundlagen sind die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 

5,17 Prozent und einer Gehaltssteigerung von 2,8 Prozent. Bei Beschäftigten in Altersteilzeit wird von einer Fluktuation 

von null ausgegangen. Als Verpflichtung werden die Leistungen bewertet, die sich auf Grund der Altersteilzeitvereinbarungen 

in Verbindung mit dem Tarifvertrag ergeben. 

Alle übrigen Rückstellungen werden in Höhe der zu erwartenden Aufwendungen gebildet. Verbindlichkeiten und 

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft werden mit den Rückzahlungsbeträgen bewertet. 

Rentenverpflichtungen werden mit ihrem Barwert angesetzt. 

Sonstige Posten in fremder Währung werden mit den Devisenmittelkursen am 31. Dezember 2009 in Euro umgerechnet. 

59

60 


Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen 

Konzernanhang 

Entwicklung der immateriellen 

Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen 

im Geschäftsjahr 2009 

Bilanzwerte Zugänge Umbuchungen 

01.01.2009 

Aktivposten Tsd. € Tsd. € Tsd. € 


1. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert 194.717 3.300 – 

2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 139.494 42.297 6 

3. Summe B. 334.211 45.597 6 

C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.400.413 62.783 – 

C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 54.215 24.807 –1.579 

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 10.867 500 – 

3. Beteiligungen 533.395 31.684 1.579 

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 

Beteiligungsverhältnis besteht 1.153.803 7.755 –1.159.663 

5. Summe C. II. 1.752.280 64.746 –1.159.663 

C. III. Sonstige Kapitalanlagen 

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche 

Wertpapiere 7.867.584 3.309.269 1.043 

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche 

Wertpapiere 166.596 35.013 –1.026 

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 1.514.387 74.166 – 


a) Namensschuldverschreibungen 8.155.098 1.636.475 1.019.326 

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 11.260.554 5.529.491 140.337 

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 69.506 24.103 – 

d) übrige Ausleihungen 1.258.524 9.297 – 

5. Einlagen bei Kreditinstituten 378.296 1.734.504 – 

6. Andere Kapitalanlagen 14.349 20.009 – 

7. Summe C. III. 30.684.894 12.372.327 1.159.680 

Summe C. I.–III. Kapitalanlagen und Depotforderungen 33.837.587 12.499.856 17 

Gesamt 34.171.798 12.545.453 23

Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte 

31.12.2009 

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

– – 44.121 153.896 

246 – 26.728 154.823 

246 – 70.849 308.719 

163 834 38.012 1.425.855 

4.290 – 2.741 70.412 

3.755 – – 7.612 

8.093 – 48.730 509.835 

– – – 1.895 

16.138 – 51.471 589.754 

5.249.899 97.927 77.724 5.948.200 

126.992 117 424 73.284 

190.670 – 1.059 1.396.824 

1.015.310 – – 9.795.589 

2.606.675 3 – 14.323.710 

23.927 – 12 69.670 

51.768 – 22.000 1.194.053 

1.678.452 – 171 434.177 

8.918 33 – 25.473 

10.952.611 98.080 101.390 33.260.980 

10.968.912 98.914 190.873 35.276.589 

10.969.158 98.914 261.722 35.585.308 


Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen 

61

62 


Erläuterungen zur Konzernbilanz 

Konzernanhang 


Aktiva 

B. 1. Geschäfts- oder Firmenwert 

Stand Stand 

31.12. 2008 Zugang Abschreibung 31. 12. 2009 

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

Geschäfts- oder Firmenwert 194.717 3.300 44.121 153.896 

Der Zugang betrifft im Wesentlichen die nachträglichen Anschaffungskosten der Feuersozietät Berlin Brandenburg 

Versicherung Aktiengesellschaft. 

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 20.179 Tsd. Euro enthalten. 

Im Bilanzbetrag ist ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 13.000 Tsd. Euro gemäß DRS 4 Tz. 39 verrechnet. 

C. Kapitalanlagen 

Bilanzwerte Zeitwerte Bilanzwerte Zeitwerte 

31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2008 

Zeitwert der Kapitalanlagen gemäß § 54 RechVersV Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 


einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.425.855 1.820.252 1.400.413 1.757.841 


1. Anteile an verbundenen Unternehmen 70.412 74.388 54.215 54.218 

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7.612 7.614 10.867 10.867 

3. Beteiligungen 509.835 562.428 533.395 575.008 

4. Ausleihungen an Unternehmen, 

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.895 1.895 1.153.803 1.182.938 

5. Summe C. II. 589.754 646.325 1.752.280 1.823.031 

C. III. Sonstige Kapitalanlagen 

1. Aktien, Investmentanteile 

und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.948.200 5.908.168 7.867.584 7.312.887 

2. Inhaberschuldverschreibungen 

und andere festverzinsliche Wertpapiere 73.284 74.993 166.596 169.303 

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 1.396.824 1.465.754 1.514.387 1.568.959 


a) Namensschuldverschreibungen 9.795.589 10.188.504 8.155.098 8.628.717 

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 14.323.710 14.893.367 11.260.554 11.780.045 

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine 69.670 69.670 69.506 69.506 

d) übrige Ausleihungen 1.194.053 1.120.006 1.258.524 1.243.153 

5. Einlagen bei Kreditinstituten 434.177 434.107 378.296 378.296 

6. Andere Kapitalanlagen 25.473 26.039 14.349 14.349 

7. Summe C. III. 33.260.980 34.180.608 30.684.894 31.165.215 

Summe C. I.–III. 35.276.589 36.647.185 33.837.587 34.746.087 

C. IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung 

übernommenen Versicherungsgeschäft 1.906 1.906 1.832 1.832 

Summe C. Kapitalanlagen 35.278.495 36.649.091 33.839.419 34.747.919 

Agio und Disagio aus Rechnungsabgrenzungsposten 98.871 – 87.848 – 

Gesamt 35.377.366 36.649.091 33.927.267 34.747.919 

Bewertungsreserve zum 31. Dezember 1.271.725 820.652

Die Bewertungsreserve erhöhte sich um 451,1 Mio. Euro und lag bei 3,6 (2,4) Prozent des Buchwerts. Im Geschäftsjahr 

konnten die 2008 gebildeten stillen Lasten auf Investmentfonds gemäß § 341 b HGB von 574,7 Mio. Euro um 

502,2 Mio. Euro auf 72,5 Mio. Euro abgebaut werden. 

Die Zeitwerte wurden, abhängig von der jeweiligen Anlagenart, grundsätzlich nach folgenden Methoden ermittelt: 

Das Grundvermögen wurde nach der Ertragswertmethode bewertet. Für unbebaute Grundstücke kamen die Marktwerte, 

für Gebäude die Ertragswerte und für im Bau befindliche Objekte die kumulierten Herstellungskosten zum 

Ansatz. Sämtliche Grundstücksobjekte wurden zum Bilanzstichtag neu bewertet. 

An einer Börse notierte übrige Kapitalanlagen wurden mit dem Börsenkurswert am letzten Börsentag des Jahres 

2009 bewertet. Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente wurden in der Regel mit ihrem Ertragswert, in Ausnahmefällen 

mit dem Substanzwert angesetzt. Nicht börsennotierte Schuldtitel wurden mit der entsprechenden Zinsstrukturkurve 

zum 31. Dezember 2009 unter Berücksichtigung der jeweiligen Bonitäts- und Liquiditätsabschläge, 

in Ausnahmefällen mit dem Buchwert bewertet. 

Zum Bilanzstichtag wurde für Kapitalanlagen des Anlagevermögens in Höhe eines Buchwerts von 741,5 Mio. Euro 

(davon betreffen 215,8 Mio. Euro Beteiligungen, 472,1 Mio. Euro Investmentanteile und 53,6 Mio. Euro andere nicht 

festverzinsliche Wertpapiere) sowie eines korrespondierenden Zeitwerts in Höhe von 658,9 Mio. Euro (davon betreffen 

206,2 Mio. Euro Beteiligungen, 408,6 Mio. Euro Investmentanteile und 44,1 Mio. Euro andere nicht festverzinsliche 

Wertpapiere) von einer Abschreibung auf den Zeitwert abgesehen, da im Hinblick auf das Wertaufholungspotenzial 

von einer nicht dauerhaften Wertminderung dieser Kapitalanlagen ausgegangen wird. Es bestehen dabei sowohl die 

Absicht als auch die Fähigkeit des Unternehmens, die Anlagen langfristig zu halten. 

Zum 31. Dezember 2009 bestanden Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Währungsrisiken mit einem positiven 

Zeitwert von 119 (im Vorjahr negativer Zeitwert 2.363) Tsd. Euro. Die Berechnung erfolgte gemäß der Discounted- 

Cashflow-Methode. 

Auf Kapitalanlagen wurden im Geschäftsjahr Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB insgesamt in Höhe 

von 92.169 (10.159) Tsd. Euro vorgenommen. 


einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 



Der Bilanzwert der überwiegend eigengenutzten Grundstücke lag am 31. Dezember 2009 bei 367.211 Tsd. Euro. 

Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB wurden in Höhe von 4.098 Tsd. Euro vorgenommen. 

63

64 




Nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss Anteil am Kapital* 

einbezogene verbundene Unternehmen zum 31. Dezember 2009 % 

Bavaria Versicherungsvermittlungs GmbH München 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste BEV GmbH Vermittlungsgesellschaft Nürnberg 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Hessen GmbH Frankfurt am Main 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Mecklenburg-Vorpommern GmbH Schwerin 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Niederbayern GmbH Landshut 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Oberbayern GmbH München 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Sachsen GmbH Dresden 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Sachsen-Anhalt GmbH Magdeburg 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Schwaben GmbH Augsburg 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Südost-Bayern GmbH Rosenheim 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Thüringen GmbH Erfurt 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste für Unterfranken GmbH Würzburg 100,00 

Bayerische Beamtenkrankenkasse Versicherungsdienste ppa GmbH Bad Dürkheim 95,00 

COMBITEL Gesellschaft für Dialog Marketing GmbH München 100,00 

Consal MaklerService GmbH München 100,00 

Consal Service GmbH München 100,00 

Consal VersicherungsDienste GmbH München 100,00 

Consal Vertrieb Landesdirektionen GmbH Saarbrücken 100,00 

FidesSecur Versicherungs- und Wirtschaftsdienst Versicherungsmakler GmbH München 51,00 

Ghirardini Versicherungsservice GmbH Gräfelfing 74,90 

INVERSO Gesellschaft für innovative Versicherungssoftware mbH München 100,00 

Obelisk Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH München 100,00 

S-Finanzvermittlung und Beratung GmbH Eggersdorf 100,00 

Stadthöfe GmbH & Co. KG Hamburg 60,00 

Stadthöfe Verwaltungs GmbH Hamburg 60,00 

VD Versicherungsdienste für Baden-Württemberg GmbH Stuttgart 100,00 

VD Versicherungsdienste für Berlin Brandenburg GmbH Berlin 100,00 

VD Versicherungsdienste Rhein-Ruhr GmbH Gelsenkirchen 100,00 

VKB Pensionskasse AG München 100,00 

VKB Pensions-Management GmbH München 100,00 

Nach § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss Anteil am Kapital* 

einbezogene assoziierte Unternehmen zum 31. Dezember 2009 % 

Adveq Europe II GmbH Frankfurt 24,46 

Adveq Technology III GmbH Frankfurt 20,00 

Beteiligungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung der öffentlichen Versicherer mbH Düsseldorf 26,60 

BSÖ Beteiligungsgesellschaft mbH München 45,00 

BVS BetriebsVorsorge Service GmbH München 27,50 

CombiRisk Risk-Management GmbH München 49,00 

Deutsche Rückversicherung AG Düsseldorf 21,05 

E & G Bridge Equity Fonds GmbH & Co. KG München 29,00 

FOYER-SANTÉ S.A. Leudelange 50,00 

HSBC NF China Real Estate GmbH & Co. KG München 41,63 

MediRisk Bayern Risk Management GmbH München 50,00 

OEV Online Dienste GmbH Düsseldorf 23,25 

ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG Düsseldorf 20,16 

Versicherungsbüro Valentin Gassenhuber GmbH Grünwald 25,10 

VIA Vorsorge GmbH Erlangen 50,00 

VGG Underwriting Service GmbH München 49,00 

* Der Wert berücksichtigt die von allen abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, 

auch wenn der Konzernanteil an diesen abhängigen Unternehmen unter 100 Prozent liegt.

C. III. 4 Sonstige Ausleihungen 

Die übrigen Ausleihungen setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: 



31.12.2009 31.12.2008 

Tsd. € Tsd. € 

Namensgenussrechte 799.606 848.483 

Genussrecht 16.857 13.181 

Stille Beteiligungen 372.805 395.813 

Forderungen aus dem Verkauf von 

Hedge–Fonds–Zertifikaten 3.969 – 

Mitarbeiterdarlehen 728 959 

Sonderdarlehen 88 88 

Gesamt 1.194.053 1.258.524 

C. III. 6. Andere Kapitalanlagen 

Die anderen Kapitalanlagen setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: 

31.12.2009 31.12.2008 


Interne Fonds 25.459 14.334 

Übrige 14 15 

Gesamt 25.473 14.349 

G. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 

In diesem Posten sind Agio-Beträge in Höhe von 103.480 Tsd. Euro und sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten 

in Höhe von 39.334 Tsd. Euro enthalten. 

H. Abgrenzung aus voraussichtlicher Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre 

gemäß § 274 Abs. 2 HGB 

Die aktiven latenten Steuern im Konzern vor Wertberichtigungen bestehen in Höhe von 241.944 Tsd. Euro. Davon 

resultieren 7.045 Tsd. Euro aus Konsolidierungssachverhalten und 213 Tsd. Euro aus dem Ansatz aktiver latenter 

Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Der verbleibende Betrag von 234.686 Tsd. Euro beruht auf dem Ansatz 

latenter Steuern auf temporäre Differenzen. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Wertberichtigungen auf aktive latente 

Steuern in Höhe von 16.308 Tsd. Euro vorgenommen. Der Bilanzwert der aktiven latenten Steuern im Konzern 

beträgt 225.636 Tsd. Euro. 

Dieser Posten wurde auf Grund der Regelungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 10 (DRS 10) gebildet. 

65

66 



Passiva 


Im Eigenkapital sind unter dem Posten V. die den atypisch stillen Gesellschaftern zuzurechnenden Beträge ausgewiesen, 

die sich aus den festen Einlagen der atypisch stillen Gesellschafter sowie den anteilig aus dem Jahresüberschuss 

diesen zuzuweisenden Gewinnrücklagen (ohne Ertragsteuer) zusammensetzen. 

Der Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter enthält die Fremdanteile am Eigenkapital und 

Ergebnisse der Tochterunternehmen. 

Aus dem Jahresüberschuss wurden 106.940 Tsd. Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt. 

Die Eigenkapitalentwicklung ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel auf den Seiten 52 und 53 dargestellt. 

B. Nachrangige Verbindlichkeiten 

Im Zusammenhang mit der Unterbeteiligung am Kommanditanteil des Deutschen Sparkassen- und Giroverband öK 

an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, Berlin bestehen nachrangige Verbindlichkeiten in 

Höhe von 12.240 Tsd. Euro. 

C. Versicherungstechnische Rückstellungen 

Lebens- Kranken- Schaden- und 31.12.2009 31.12.2008 

versicherung versicherung Unfallversicherung Gesamt Gesamt 

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € 

Beitragsüberträge 

Bruttobetrag 125.614 25.068 364.464 515.146 564.507 

Anteil des Rückversicherers 

Deckungsrückstellung 

– – 16.144 16.144 22.593 

Bruttobetrag 19.699.639 7.717.704 187.892 27.605.235 26.112.935 


Rückstellung für noch nicht 

abgewickelte Versicherungsfälle 

– – 2.106 2.106 445 

Bruttobetrag 39.841 352.865 2.863.675 3.256.381 3.071.406 


Rückstellung 

für Beitragsrückerstattung 

1.817 – 496.833 498.650 383.591 

Bruttobetrag 1.634.403 292.521 6.040 1.932.964 2.097.151 


Schwankungsrückstellung und 

– – – – – 

ähnliche Rückstellungen 

Sonstige versicherungstechnische 

Rückstellungen 

– – 640.323 640.323 684.573 

Bruttobetrag 11 820 17.122 17.953 11.094 

Anteil des Rückversicherers – – 302 302 1.029

E. II. Steuerrückstellungen 

Die Steuerrückstellungen enthalten die Ertragsteuern, die den Gewinnguthaben 

der atypisch stillen Gesellschafter zuzurechnen sind, in Höhe von 

6.513 Tsd. Euro. 

Passive latente Steuern wurden für Unterschiede in den Wertansätzen zwischen 

Handels- und Steuerbilanzen und für Unterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen 

angesetzt. Die passiven latenten Steuern im Konzern bestehen 

in Höhe von 146.064 Tsd. Euro, wobei hiervon 75.693 Tsd. Euro aus Konsolidierungssachverhalten 

herrühren. Der verbleibende Betrag von 70.371 Tsd. 

Euro beruht auf dem Ansatz latenter Steuern auf temporären Differenzen. 

G. IV. Sonstige Verbindlichkeiten 

Der Gesamtbetrag der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten 

mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt 50.780 Tsd. Euro. 

Von den Verbindlichkeiten sind 3.939 Tsd. Euro durch Grundbucheintragungen 

dinglich gesichert. 

H. Rechnungsabgrenzungsposten 

In dieser Position sind unter anderem Disagio-Beträge aus Kapitalanlagen 

in Höhe von 4.609 Tsd. Euro enthalten. 



67

68 



Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen 

Auf Beteiligungen mit einem Nennbetrag von 6,5 Mio. Euro bestehen nicht eingeforderte Einzahlungsverpflichtungen 

in Höhe von 436,7 Mio. Euro. 

Die Mitgliedschaft im Verein Verkehrsopferhilfe e. V. verpflichtet dazu, die für die Durchführung des Vereinszwecks 

erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Die jährlichen Aufwendungen des Vereins sind auf maximal 0,5 Prozent 

des Gesamtbeitragsaufkommens des Vorjahres in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung begrenzt. 

Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungsgemeinschaft sind für den Fall, dass ein anderes Poolmitglied ausfällt, 

dessen Leistungsverpflichtungen anteilmäßig entsprechend der quotenmäßigen Beteiligung zu übernehmen. Ähnliche 

Verpflichtungen bestehen im Rahmen unserer Mitgliedschaften bei der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft 

und beim Deutschen Luftpool. 

Als Mitglied des Allgemeinen Kommunalen Haftpflichtschaden-Ausgleichs (AKHA) sind Haftpflichtentschädigungen, 

welche die Mitglieder des AKHA für Gebietskörperschaften zu leisten haben, anteilig mitzutragen; eine Summenbegrenzung 

besteht nicht. 

Als Mitglied der Versicherergemeinschaft Großkunden (VGG) besteht eine gesamtschuldnerische Haftung gegenüber 

den Versicherungsnehmern für sämtliche aus den Versicherungsverhältnissen der VGG entstehenden Verpflichtungen. 

Die Lebensversicherer des Konzerns sind gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für Lebensversicherer. 

Dieser erhebt jährlich Beiträge bis maximal 0,2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, 

bis ein Sicherungsvermögen von 1,0 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen 

aufgebaut ist. Die künftigen Verpflichtungen hieraus betragen für die Gesellschaften 1,0 Mio. Euro. 

Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1,0 Promille der Summe der versicherungstechnischen 

Netto-Rückstellungen erheben, dies entspricht einer Verpflichtung von 17,8 Mio. Euro. 

Die Gesellschaften haben sich zudem verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG 

finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall 

nicht ausreichen. Diese Verpflichtung beträgt 1,0 Prozent der Summe der versicherungstechnischen Netto- 

Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Jahres- und 

Sonderbeiträge. Unter Berücksichtigung der bisher gezahlten Beiträge beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 

161,2 Mio. Euro.



Auf Grund der gesetzlichen Änderungen in den §§ 124 ff. VAG sind die privaten Krankenversicherer zur Mitgliedschaft 

an einem Sicherungsfonds verpflichtet. Der Sicherungsfonds erhebt nach der Übernahme der Versicherungsverträge 

zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2,0 Promille der Summe der versicherungstechnischen 

Netto-Rückstellungen. Demnach ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 16,8 Mio. Euro. 

Im Rahmen eines Mitversicherungsvertrags zur Durchführung der Pflegeversicherung nach dem PflegeVG für die 

Mitglieder der Postbeamtenkrankenkasse und der Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten (GPV) haftet jeder 

der Mitversicherer für die zu erbringenden Versicherungsleistungen gegenüber jedem Versicherungsnehmer als 

Gesamtschuldner und gegenüber jedem Mitversicherer in Höhe der jeweiligen Mitversicherungsquote. 

Zugunsten der Angestellten der Konzernunternehmen besteht gegenüber der Pensionskasse Konzern Versicherungskammer 

Bayern VVaG eine Garantieverpflichtung auf Erfüllung der satzungsgemäß vorgesehenen Leistungen. 

Zur Deckung von Risiken aus Terroranschlägen beteiligen sich die Unternehmen der Versicherungskammer Bayern 

am Solidaritätspool öffentlicher Versicherer. Die öffentlichen Versicherer stellen diesem Pool jährlich eine Kapazität 

von insgesamt 250 Mio. Euro zur Verfügung, die im Bedarfsfall gemeinsam von den öffentlichen Versicherern aufzubringen 

wären. Entsprechend ihrem Anteil ergibt sich für die Unternehmen der Versicherungskammer Bayern eine 

Eventualverbindlichkeit in Höhe von 51,3 Mio. Euro. 

Die Verpflichtungen aus Leasingverträgen lagen bei 21,1 Mio. Euro. Aus der langfristigen Anmietung von zur Vermietung 

bestimmten Grundstücken bestehen Mietverpflichtungen. 

69

70 


Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 

Konzernanhang 

Erläuterungen zur 


I. 1. a) und II. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge 



1. Selbst abgeschlossenes 

Versicherungsgeschäft 

a) Schaden- und 

Unfallversicherungsgeschäft 1.875.665 1.835.060 

b) Lebensversicherungsgeschäft 2.465.914 2.243.209 

c) Krankenversicherungsgeschäft 1.925.541 1.810.003 

2. In Rückdeckung übernommenes 

6.267.120 5.888.272 

Versicherungsgeschäft 87.893 75.936 

Gesamt 6.355.013 5.964.208 

In der Position Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft sind 10.086 Tsd. Euro 

und in der Position Lebensversicherungsgeschäft 9.328 Tsd. Euro enthalten, die 

auf übrige Mitgliedsstaaten der Europäischen Union entfallen. 

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 

Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft berechnet sich der technische 

Zinsertrag aus der Rentendeckungsrückstellung unter Berücksichtigung 

eines Rechnungszinses von 2,25 bzw. 2,91 Prozent aus dem arithmetischen 

Mittel des Anfangs- und Endbestands der Rückstellungen. 

Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft berechnet sich der technische 

Zinsertrag für die Deckungsrückstellung aus den Kapitalerträgen des 

Sicherungsvermögens der UBR, vermindert um die anfallenden Verwaltungskosten. 

I. 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen 

Netto-Rückstellungen 



a) Netto-Deckungsrückstellung 43.811 41.395 

b) Sonstige versicherungstechnische 

Netto-Rückstellungen 6.920 –897 

Gesamt 50.731 40.498

I. 6. und II. 8. Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen 


I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 

III. 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 


Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 


I. 6. Tsd. € Tsd. € 

Aufwendungen für erfolgsabhängige 

Beitragsrückerstattung 2.503 1.773 

Aufwendungen für erfolgsunabhängige 


Gesamt 4.927 4.641 


II. 8. Tsd. € Tsd. € 

Aufwendungen für erfolgsabhängige 


Aufwendungen für erfolgsunabhängige 


Gesamt 281.198 139.514 



Abschlussaufwendungen 217.355 200.636 

Verwaltungsaufwendungen 259.682 263.668 

Gesamt 477.037 464.304 

Aus der Veränderung aktiver und passiver latenter Steuern ergibt sich im 

Konzern per Saldo ein latenter Steuerertrag in Höhe von 35.035 Tsd. Euro. 

Aus dem Verbrauch aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 

ergibt sich ein Aufwand in Höhe von 2.311 Tsd. Euro. Im Geschäftsjahr 2009 

wurden aktive latente Steuern in Höhe von 16.308 Tsd. Euro wertberichtigt. 

71

72 


Sonstige Angaben 

Konzernanhang 


Anzahl der Mitarbeiter 

Im Konzern Versicherungskammer Bayern waren im Jahr 2009 durchschnittlich 

6.433 angestellte Mitarbeiter beschäftigt. 

Mitarbeiter: 2009 2008 

Innendienst-Vollzeitmitarbeiter 4.472 4.520 

Innendienst-Teilzeitmitarbeiter 1.112 1.097 

Angestellte Außendienstmitarbeiter 536 531 

Auszubildende 311 317 

Gewerbliche Angestellte 2 1 

Gesamt 6.433 6.466 

Personal-Aufwendungen 



1. Löhne und Gehälter 334.354 342.212 

2. Soziale Abgaben und Aufwendungen 

für Unterstützung 52.454 53.332 

3. Aufwendungen für Altersversorgung 27.831 13.660 

4. Aufwendungen insgesamt 414.639 409.204 

Gesamthonorar Abschlussprüfer 

2009 

Tsd. € 

Abschlussprüfungsleistungen 1.840 

Bestätigungsleistungen – 

Steuerberatungsleistungen 519 

sonstige Leistungen 474 

Gesamt 2.833

Gremien 

Die Mitglieder des Verwaltungsrats und des Vorstands der Versicherungskammer 

Bayern sind auf der Seiten 20 und 21 aufgeführt. 

Die Bezüge des Vorstands lagen für den Konzern Versicherungskammer 

Bayern bei 4.461 Tsd. Euro. Die Zahlungen an frühere Vorstandsmitglieder 

beliefen sich im Geschäftsjahr auf 1.006 Tsd. Euro. Die Rückstellungen für 

Pensionen der ehemaligen Mitglieder des Vorstands beliefen sich zum Jahresende 

auf 14.236 Tsd. Euro. 

Die Aufwendungen für den Verwaltungsrat beliefen sich auf 752 Tsd. Euro, die 

Aufwendungen für den Beirat auf 371 Tsd. Euro. 

In den Hypothekenforderungen sind Kredite an Mitglieder des Vorstands mit 

809 Tsd. Euro (Tilgungen im Geschäftsjahr 26 Tsd. Euro) des Verwaltungsrats 

mit 140 Tsd. Euro enthalten. 

Sie wurden zu marktüblichen Bedingungen ausgereicht, die Zinssätze liegen 

zwischen 3,5 und 5,0 Prozent, die Laufzeiten zwischen fünf und zehn Jahren. 

München, 9. März 2010 

Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts 

Der Vorstand 

Schubring-Giese Späth 

Dr. Benzing Fürhaupter 

Dr. Heene Kampmann 

Dr. Kühnel Dr. Spieleder 



73

74 


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 

Wir haben den von der Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt des 

öffentlichen Rechts, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus 

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel 

– und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 

bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht 

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der 

Verantwortung des Vorstands der Versicherungsanstalt. Unsere Aufgabe ist es, 

auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den 

Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. 

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung 

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze 

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so 

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die 

Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze 

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten 

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender 

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen 

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche 

und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler 

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen 

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im 

Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben 

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in 

den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, 

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze 

und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der 

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir 

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für 

unsere Beurteilung bildet. 

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse 

entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter 

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen 

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des 

Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, 

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt 

die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. 

München, den 16. März 2010 

KPMG AG 

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

Elmenthaler Laubersheimer 

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Bericht des Verwaltungsrats 

Den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht haben wir geprüft; Beanstandungen 

ergaben sich nicht. Wir schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung 

durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, 

an. Sie hat dem vorgelegten Konzernabschluss und Konzernlagebericht 

für das Geschäftsjahr 2009 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk 

erteilt. Den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss billigen wir. 

Zum 30. Juni 2009 sind Herr Karl Bauer und Herr Karl-Ludwig Kamprath 

aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Herr Alois Hagl ist mit Wirkung zum 

31. Dezember 2009 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Der Verwaltungsrat 

hat den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat 

seinen Dank ausgesprochen. 

Zum 1. Juli 2009 sind Herr Dieter Seehofer und Herr Walter Strohmaier in 

den Verwaltungsrat gewählt worden. Herr Bernd Würstl ist mit Wirkung zum 

1. Januar 2010 in den Verwaltungsrat gewählt worden. 

Mit Ablauf des 28. Februar 2010 ist unser Vorsitzender, Herr Dr. Siegfried 

Naser, aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Der Verwaltungsrat spricht 

Herrn Dr. Naser für die langjährige Leitung des Gremiums und die gute 

Zusammenarbeit seinen besonderen Dank aus. 

München, 13. April 2010 

Für den Verwaltungsrat 

Streuber 


Bericht des Verwaltungsrats 

75

76 


Beiräte 

Beiräte 

Kommunalbeirat der 


Prälat Dr. Sebastian Anneser 

Finanzdirektor 

Erzdiözese München und Freising 

(bis 30. September 2009) 

Wolfgang Bambey 

Bürgermeister 

Verbandsgemeinde 

Dahner Felsenland 

Dr. Adolf Bauer 


Stadt Würzburg 

Finanzdirektor 

Diözese Würzburg 

Michael Busch 

Landrat 

Landkreis Coburg 

Dr. Jürgen Busse 

Geschäftsführendes Präsidialmitglied 

Bayerischer Gemeindetag 

Herbert Dombrowsky 

Vorsitzender der Geschäftsleitung 

Städtische Werke Nürnberg GmbH 

Monsignore Klaus Peter Franzl 

Finanzdirektor der Erzdiözese 

München und Freising 

(ab 1. Dezember 2009) 

Gerd Geismann 


Stadt Sulzbach-Rosenberg 

Albert Höchstetter 


Gemeinde Barbing 

Manfred Hölzlein 

Bezirkstagspräsident 

Verband der bayerischen Bezirke 

Anton Knapp 

Landrat 

Landkreis Eichstätt 

Reiner Knäusl 

Geschäftsführendes 

Vorstandsmitglied 

Bayerischer Städtetag 

Norbert Kraxenberger 


Präsidialmitglied 

Verband der bayerischen Bezirke 

Dr. Alfred Lehmann 


Stadt Ingolstadt 

Johannes Reile 


Präsidialmitglied 

Bayerischer Landkreistag 

Werner Schineller 


Stadt Speyer 

Werner Schröter 

Landrat 

Rhein-Pfalz-Kreis 

Georg Tautor 

Leiter Referat Versicherungswesen 

Landeskirchenamt der Evangelisch- 

Lutherischen Kirche in Bayern 

Hildegard Wanner 

1. Bürgermeisterin 

Stadt Höchstädt a. d. Donau 

Franz Winter 


Marktgemeinde Dürrwangen 

Prälat Karlheinz Zerrle 

Landes-Caritasdirektor 

Deutscher Caritasverband 

Landesverband Bayern

Sparkassenbeirat der 


Günther Bolinius 


Sparkasse Donnersberg 

Walter Brand 

Mitglied des Vorstands 

Sparkasse Fürth 

Georg Bromme 


Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee 

Hans Diehm 


Sparkasse Mainfranken Würzburg 

Rudolf Faltermeier 

Vizepräsident 


Johann Fischer 


Sparkasse Rottal-Inn 

(ab 1. April 2009) 

Uwe Geske 


Kreis- und Stadtsparkasse Speyer 

Bernd Jung 


Sparkasse Südliche Weinstraße 

Landau 

Rolf E. Klein 


des Vorstands 

Sparkasse Südwestpfalz 

Alfons Maierthaler 


Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling 


Beiräte 

Johann Natzer 


Sparkasse Donauwörth 

Dr. Klaus-Jürgen Scherr 


Sparkasse Kulmbach-Kronach 

Walter Strohmaier 


des Vorstands 


(bis 31. März 2009) 

Norbert Wahl 

Verbandsgeschäftsführer 


Franz Wittmann 


Sparkasse im Landkreis Cham 

77

78 


Beiräte 

Wirtschaftsbeirat der 


Dr. Siegfried Naser 

Geschäftsführender Präsident a. D. 


Vorsitzender 

(bis 28. Februar 2010) 

Siegfried Beck 

Geschäftsführender Gesellschafter 

„Der Beck GmbH“ 

Thomas Christian Buchbinder 


SaarLB 

Landesbank Saar 

Josef Deimer 

Senator e. h. 

Altoberbürgermeister 

Stadt Landshut 

Ehrenvorsitzender 

Bayerischer Städtetag 

Franz-Xaver Haas 

Hauptgesellschafter 

Haas Fertigbau GmbH 

Prof. Dr. Claus Hipp 

Ehrenpräsident 

Industrie- und Handelskammer 

für München und Oberbayern 

Hipp-Unternehmensgruppe 

Rudolf J. Houdek 

Geschäftsführer der Rudolf 

und Robert Houdek GmbH 


Angela Inselkammer 

Geschäftsführerin 

der Brauereigasthof Hotel Aying 

Franz Inselkammer KG 


Prof. Dr. Anton Kathrein 

Geschäftsführender, 

persönlich haftender Gesellschafter 

Kathrein-Werke KG 

Dr. Michael Kemmer 

ehem. Vorsitzender des Vorstands 

Bayern LB 


Dr. Jakob Kreidl 

Landrat 

Landkreis Miesbach 

Wilhelm Kuhn 

Präsident 


für die Pfalz 


Gebr. Kuhn Baustoffhandelsgesellschaft 

mbH 

Dr. Rüdiger Messal 

Staatssekretär 

Ministerium der Finanzen 

Land Rheinland-Pfalz 

Gerold Noerenberg 


Stadt Neu-Ulm 

Dr. Helmut Platzer 


AOK Bayern 

Klaus Pohl 

Geschäftsführer 

Treuhandstelle für Wohnungsunternehmen 

in Bayern GmbH 

Dr.-Ing. E.h. Heinz Prokop 


des Vorstands 




Georg Randlkofer 


der Alois Dallmayr KG 


Hans Schaidinger 


Stadt Regensburg 

Heinrich Schmidhuber 

Präsident a. D. 


Dieter Schön 


Schön-Klinik Verwaltung GmbH 

Stefan Franz-Josef Schumann 

Präsident 

Sparkassenverband Saar 

Pierre Semidei 


Euro-Schulen-Organisation 

(bis 9. März 2009) 

Dr. Dieter Soltmann 


des Aufsichtsrats 

Spaten-Franziskaner-Bräu KgaA 



für München und Oberbayern 

Gerd Sonnleitner 

Präsident 

Bayerischer Bauernverband 

Präsident 

Deutscher Bauernverband 

Dipl.-Kfm. Hubert Stärker 

Senator h. c. 


Vereinigung der Bayerischen 

Wirtschaft e. V. 

Ehrenvorsitzender 

Verband der Bayerischen 

Wirtschaft e. V. 

Hans Otto Streuber 

Präsident 


Thomas Thiel 


cusanus trägergesellschaft trier e. V. 

Karl-Heinz Trautmann 

Ehemaliger Präsident 

Sparkassenverband Saar

Landwirtschaftsbeirat der 


Josef Andres 

Landesvereinigung der Bayerischen 

Milchwirtschaft e. V. 

Astrid Baum 

Bezirksbäuerin 

Bezirksverband Unterfranken 

des Bayerischen Bauernverbands 

Alois Brandlmeier 


Land- und forstwirtschaftliche 

Krankenkasse Niederbayern- 

Oberpfalz und Schwaben 

Ludwig Brunnhuber 


Verband Bayerischer 

Zuckerrübenanbauer e. V. 

Norbert Gradl 


Land- und forstwirtschaftliche 

Krankenkasse Franken 

und Oberbayern 

Walter Heidl 

Präsident 

Bezirksverband Niederbayern 


Reinhold Hörner 

Kreisvorsitzender 

Bauern- und Winzerverband 

Rheinland-Pfalz Süd e. V. 

Leonhard Keller 

Präsident 

Bezirksverband Schwaben 


Martin König 


Erzeugergemeinschaft und 

Züchtervereinigung für Zucht- und 

Hybridzuchtschweine in Bayern w. V. 

Hans Koller 

1. Vorsitzender 

Verband Landwirtschaftliche 

Fachbildung in Bayern e.V. 

Franz Kustner 

Präsident 

Bezirksverband Oberpfalz 


Herwig Leipert 

Direktor 


Marlene Mortler MdB 

1. Stellvertretende Landesbäuerin 


Bezirksbäuerin 

Bezirksverband Mittelfranken 


Oskar Georg Noppenberger 


Fränkischer Weinbauverband e. V. 

Leonhard Ost 

Landesvorsitzender 

Kuratorium Bayerischer Maschinenund 

Betriebshilfsringe e. V. 

Dr. Georg Röhrmoser 


Landesverband 

Bayerischer Rinderzüchter e. V. 


Beiräte 

Peter Seidl 

Präsident 

Verband Landwirtschaftsmeister 

und Ausbilder in Bayern 

Helmut Steinhauer 


Bauern- und Winzerverband 

Rheinland-Pfalz Süd e. V. 

Jürgen Ströbel, MdL 

Stellvertretender Präsident 


Präsident 

Bezirksverband Mittelfranken 


Dr. Bernhard Widmann 

Leiter 

Technologie- und Förderzentrum 

im Kompetenzzentrum 

für Nachwachsende Rohstoffe 

Georg Wimmer 

Stellvertretender Generalsekretär 


Josef Wittmann 

Vorsitzender 

Hopfenpflanzerverband Hallertau e. V. 

Christine Wutz 

Vorsitzende 

Verband Landwirtschaftliche 

Fachbildung in Bayern e.V. 

Josef Zengerle 

Vorsitzender 

Milchwirtschaftlicher Verein 

Allgäu-Schwaben e. V. 

79

80 


Beiräte 

Genossenschaftsbeirat der 



Walter Alt 


LIGA Bank eG 

Josef Eberle 


Raiffeisenbank 

im Südlichen Bayer. Wald eG 

Udo Gebhardt 


Münchner Bank eG 

Manfred Göhring 


Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG 

(bis 28. April 2009) 

Robert Götzfried 



Oberpfalz Süd eG 

Wolfgang Gremmelmaier 


des Vorstands 

VR-Bank Coburg eG 

Erhard Gschrey 

Verbandsdirektor 


des Vorstands 

Genossenschaftsverband Bayern e. V. 

Georg Hagensick 


Raiffeisenbank München-Süd eG 

Johann Hanauer 



Neustadt-Vohenstrauß eG 


Klaus Hartwich 


Raiffeisenbank Frankenwald 

Ost-Oberkotzau eG 

Hermann Heigl 


des Vorstands 


Donaumooser Land eG 

Karl Höchtl 



Ingolstadt-Pfaffenhofen-Eichstätt eG 

(bis 31. Januar 2009) 

Hans Höglauer 


VR-Bank Rosenheim-Chiemsee eG 

Claus Jäger 


Raiffeisenbank Aschaffenburg eG 

Werner Klostermeyer 


VR Bank Dinkelsbühl eG 

(ab 28. April 2009) 

Günther Liepert 


Raiffeisenbank Schweinfurt eG 

Anton Lohr 


Raiffeisenbank Bad Gögging eG 

Albert Lorenz 


Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG 

(ab 01. Februar 2009) 

Wolfgang Mainardy 


Volksbank Aschaffenburg eG 

Werner Mark 


Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG 

Josef Müller 


Raiffeisenbank Geisenhausen eG 

Hermann Scherer 


Raiffeisenbank Augsburger Land 

West eG 

Hans-Peter Straberger 


FIDUCIA IT AG 

Dr. Christian Wild 

Bereichsdirektor 

Bankwirtschaft 

und Verbundgeschäfte 

Genossenschaftsverband Bayern e. V.

Gesamtbeirat der Consal 

Michael Doering 


Öffentliche Sachversicherung 

Braunschweig 


Braunschweig 

Vorsitzender 

Gerhard Müller 


Sparkassen-Versicherung Sachsen 

Allgemeine Versicherung AG 




SV SparkassenVersicherung Holding AG 


Peter Ahlgrim 


ÖSA – Öffentliche Versicherungen 

Sachsen-Anhalt 

Roland Drasl 


Westfälische Provinzial 


Klaus R. Hartung 


ÖRAG 

Rechtsschutzversicherung-AG 

Dr. Albert Hüser 


Lippische Landes- 

Brandversicherungsanstalt 

Dr. Franz Kühnel 





Heinz Ohnmacht 


Badischer Gemeinde- 

Versicherungs-Verband 

Badische Allgemeine Versicherung AG 

Dr. Jens Piorkowski 

Deutscher Sparkassen- 

und Giroverband 

Joachim Queck 


Ostfriesische 

Landschaftliche Brandkasse 

Michael Rohde 


Verband öffentlicher Versicherer 


Beiräte 

Dr. Frederic Roßbeck 


Feuersozietät Berlin Brandenburg 




Peter Slawik 


Provinzial Rheinland Holding 

Franz Thole 


Oldenburgische Landesbrandkasse 

Öffentliche Lebensversicherungsanstalt 

Oldenburg 

Jörg Tomalak-Plönzke 


SAARLAND Feuerversicherung AG 

SAARLAND Lebensversicherung AG 

81

82 


Beiräte 

Medizinischer Beirat der Consal 

Univ.-Prof. Dr. med. Michael Böhm 

Kardiologie 

Klinik für Innere Medizin III 

Universitätsklinikum des Saarlandes 

Prof. Dr. med. Klaus Friese 

Gynäkologie 

Universitäts-Frauenklinik Maistraße 

Klinik und Poliklinik 

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 

Klinikum der Universität 

München-Großhadern 

Prof. Dr. med. Heinrich Iro 

HNO 

Hals-Nasen-Ohren-Klinik 

Kopf- und Halschirurgie 

Friedrich-Alexander-Universität 

Erlangen-Nürnberg 

Prof. Dr. med. Michael P. Manns 

Gastroenterologie 

Klinik für Gastroenterologie, 

Hepatologie und Endokrinologie 

Zentrum Innere Medizin 

Medizinische Hochschule 

Hannover 

Hon.-Prof. (PMU Salzburg) 

Dr. med. Dr. med. habil. 

H. Michael Mayer 

Orthopädie 

Wirbelsäulenzentrum 

Orthopädische Klinik 

München-Harlaching 

Prof. Dr. med. 

Hans-Jürgen Möller 

Psychiatrie/Psychotherapie 

Klinik für Psychiatrie und 

Psychotherapie 

Ludwig-Maximilians-Universität 

München 

Prof. Dr. med. Heinz Reichmann 

Neurologie 

Klinik und Poliklinik für Neurologie 

Universitätsklinikum 

Carl Gustav Carus 

Dresden 

Prof. Dr. med. Hans-Detlev Saeger 

Allgemeinchirurgie 

Klinik und Poliklinik für Viszeral-, 

Thorax- und Gefäßchirurgie 

Universitätsklinikum 

Carl Gustav Carus 

Dresden 

Univ.-Prof. Dr. med. 

Klaus Michael Stürmer 

Unfallchirurgie 

Klinik für Unfallchirurgie, Plastische 

und Wiederherstellungschirurgie 

Georg-August-Universität 

Göttingen 

Univ.-Prof. Dr. med. 

Joachim Thüroff 

Urologie 

Urologische Klinik und Poliklinik 

Johannes-Gutenberg-Universität 

Mainz 

Sparkassenbeirat der 

Feuersozietät Berlin Brandenburg 

und der Öffentlichen Lebensversicherung 


Wolfgang Zehnder 

Verbandsgeschäftsführer 

Ostdeutscher Sparkassen- 

und Giroverband 

Vorsitzender 

Ulrich Lepsch 


Sparkasse Spree-Neiße 


Wilfried von Bieren 


Sparkasse Prignitz 

Jürgen Dybowski 


Stadtsparkasse Schwedt 

Friedrich Hesse 

Vorstand des Vorstands 

Sparkasse Oder-Spree 

(ab 11. November 2009) 

Wolfgang Janitschke 


Sparkasse Uckermark 

(bis 27. Mai 2009) 

Reinhard Kampmann 


Kreissparkasse Märkisch Oderland

Josef Keil 


Sparkasse Barnim 

Gerhard Müller 



Allgemeine Versicherung AG 





Holding AG 

Ralf Osterberg 

Mitglied des Vorstands (stellv.) 

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin 

Lothar Piotrowski 


Sparkasse Niederlausitz 

Manfred Schäfer 


Sparkasse Elbe-Elster 

Harald Schmidt 


Sparkasse Oder-Spree 

(bis 11. November 2009) 

Uwe Schmidt 


Sparkasse Uckermark 

(ab 27. Mai 2009) 

Walter Schubert 


Mittelbrandenburgische Sparkasse 

in Potsdam 

Wirtschaftsbeirat 

der Feuersozietät Berlin 

Brandenburg und der 

Öffentlichen Lebensversicherung 


Friedrich Schubring-Giese 





Vorsitzender 

Ludwig Burkardt 

Rechtsanwalt 

Abgeordneter Landtag Brandenburg 

Prof. Dr. Ernst Denert 


IVU Traffic Technologies AG 


Prof. Dr. Karl Einhäupl 


Charité-Universitätsmedizin Berlin 


Jörg Franzen 


GESOBAU AG 

Prof. Dr. Detlev Ganten 

Vorsitzender Stiftungsrat 

Stiftung Charité 

(bis 18. November 2009) 

Dr. Paul-Peter Humpert 

Geschäftsführendes Mitglied 

des Vorstands 

Landkreistag Brandenburg e. V. 

Dipl. sc. pol. 

Dieter Johannsen-Roth 

Mitglied des Aufsichtsrats 

Wall AG 


Beiräte 

Hans Jürgen Kulartz 


Landesbank Berlin AG 

Klaus-Dieter Licht 


InvestitionsBank 

des Landes Brandenburg (ILB) 

Jörg-Olaf Liebetrau 


jobs intime medical GmbH 

Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning 

Rechtsanwalt 

Walter Müller 

Leiter der Niederlassung Berlin 

Daimler AG 

Klaus Richter 

Landrat 

Landkreis Elbe-Elster 

Karl-Heinz Schröter 

Landrat 

Landkreis Oberhavel 

Prof. Dr. Ernst Sigmund 

Leiter des Lehrstuhls 

Theoretische Physik 

Brandenburgische 

Technische Universität Cottbus 

Jörg Simon 


Berliner Wasserbetriebe 

Daniel Wall 


Wall AG 


Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl 



Holding AG 

(ständiger Gast) 

83

84 


Beiräte 

Beirat 

der SAARLAND Versicherungen 

Franz Josef Schumann 

Präsident 


Vorsitzender 

Friedrich Decker 


(bis 30. September 2009) 

Kreisstadt Neunkirchen 


Werner Backes 


Backes Bauunternehmung 

GmbH & Co. 

Thomas Bruch 


Globus Handelshof Gruppe 

Thomas Christian Buchbinder 

Vorstandsvorsitzender 

SaarLB 

Michael Burkert 


Saarland-Sporttoto GmbH 

Manfred Dörr 


Saarbrücker gemeinnützige 

Siedlungsgesellschaft mbH 

Roland Henz 


Kreisstadt Saarlouis 

Georg Jung 


Mittelstadt St. Ingbert 

Dr. Michael Karrenbauer 


Möbel Martin GmbH & Co. KG 

Werner Klumpp 

Minister a. D. 

Helmut Kruppke 


OBG AG 

Dr. Alfons Lauer 


Kreisstadt Merzig 

Klaus Lorig 


Mittelstadt Völklingen 

Fritz Raff 

Intendant 

Saarländischer Rundfunk 

Konrad Reinert 

Sprecher des Vorstands 

Saar Ferngas AG 

Rolf Schneider 


EUSAN 

Nahrungsergänzungsmittel GmbH 

Karlheinz Schöner 


Kreisstadt Homburg 

Karl-Heinz Trautmann 

Ehemaliger Präsident 


Thomas Volk 

Unternehmensberater

Verbundbeirat 

der SAARLAND Versicherungen 

Franz Josef Schumann 

Präsident 


Vorsitzender 

Stephan Eisenbart 


Kreissparkasse Saarlouis 

Bernd Groß 


Kreissparkasse St. Wendel 

Markus Groß 


Sparkasse Neunkirchen 

Frank Jacobs 


Sparkasse Merzig-Wadern 

Klaus Klein 



Uwe Kuntz 


des Vorstands 

Sparkasse Saarbrücken 

Jürgen Müsch 


SaarLB 

Helmut Treib 


Stadtsparkasse Völklingen 

Ludwig Wasemann 


des Vorstands 

Kreissparkasse Saarpfalz 


Beiräte 

85

86 


Fachbegriffe 

Fachbegriffe 

Abschlussaufwendungen 

Aufwendungen, die durch den 

Abschluss eines Versicherungsvertrags 

entstehen, wie z. B. 

für Antrags- und Risikoprüfung, 

Ausfertigung des Versicherungsscheins 

und die Vermittlerprovision. 

Die Abschlussaufwendungen in 

Prozent der gebuchten Bruttobeiträge 

stellen den Abschlusskostensatz 

dar. 

Aufwendungen für 

den Versicherungsbetrieb 

Summe der Aufwendungen für den 

Abschluss und die laufende Verwaltung 

von Versicherungsverträgen. 

Aufwendungen 

für Versicherungsfälle 

Gezahlte und zurückgestellte Versicherungsleistungen 

für im Geschäftsjahr 

eingetretene Versicherungsfälle 

einschließlich der Aufwendungen für 

Schadenregulierung und des Ergebnisses 

aus der Abwicklung der Vorjahresrückstellungen. 

Beiträge 

Gebuchte Beiträge sind die im Geschäftsjahr 

fällig gewordenen 

Beiträge. Verdiente Beiträge sind die 

auf das Geschäftsjahr entfallenden 

Beitragsanteile, vermindert um die 

Beitragsüberträge am Bilanzstichtag 

und erhöht um die Beitragsüberträge 

des Vorjahres. 

Beitragsüberträge 

Gebuchte Beiträge, die zeitanteilig 

dem nächsten Geschäftsjahr zuzurechnen 

sind. 

Brutto/Netto 

„Brutto“ bedeutet vor Abzug 

der Rückversicherungsanteile 

und „Netto“ nach Abzug der 

Rückversicherungsanteile, auch 

„für eigene Rechnung“ genannt. 

Deckungsrückstellung 

In der Unfallversicherung ergeben 

sich aus den jeweils bestehenden 

Verträgen Versicherungsansprüche, 

für die Beitragsanteile zurückgestellt 

werden müssen. Ihre Höhe wird gemäß 

den versicherungsmathematischen 

Rechnungsgrundlagen ermittelt. 

Depotforderungen/ 

-verbindlichkeiten 

Depotforderungen sind Forderungen, 

die dem Rückversicherer aus dem in 

Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 

zustehen, die der 

Erstversicherer jedoch als Sicherheit 

einbehält. Dieser weist diese Position 

als Depotverbindlichkeit aus. 

Laufende 

Durchschnittsverzinsung 

Die laufende Durchschnittsverzinsung 

beinhaltet nur die laufenden 

Erträge aus Kapitalanlagen abzüglich 

der laufenden Aufwendungen für 

Kapitalanlagen und setzt diese ins 

Verhältnis zum mittleren Bestand 

der Kapitalanlagen am 1. Januar 

und 31. Dezember des jeweiligen 

Geschäftsjahres. 

Nettoverzinsung 

Die Nettoverzinsung beinhaltet alle 

Erträge aus Kapitalanlagen abzüglich 

aller Aufwendungen für Kapitalanlagen 

und setzt diese ins Verhältnis 

zum mittleren Bestand der Kapitalanlagen 

am 1. Januar und 31. Dezember 

des jeweiligen Geschäftsjahres. 

Nichtversicherungstechnisches 

Ergebnis 

Die Differenz aus Erträgen und Aufwendungen, 

die nicht direkt dem 

Versicherungsgeschäft zugerechnet 

werden können.

Risikomanagement 

Prozess der Identifizierung, Bewertung, 

Steuerung und Kontrolle der 

eingegangenen Risiken. Im Rahmen 

der Identifizierung von Risiken wird 

festgestellt, welche Risikofaktoren 

bestehen. Die Bewertung dieser 

Risikofaktoren erfolgt unter quantitativen 

und qualitativen Aspekten 

und bildet die Basis für ein System 

zur Überwachung und Steuerung der 

Risikoarten. Eine regelmäßige Überprüfung 

sichert hierbei die Zuverlässigkeit 

der angewandten Methoden. 

Rückstellung für 

Beitragsrückerstattung 

Angesammelte Überschüsse, die 

zukünftig an die Versicherungsnehmer 

ausgeschüttet werden. Die 

Beitragsrückerstattungen erfolgen 

gemäß gesetzlichen, satzungsmäßigen, 

vertraglichen oder freiwilligen 

Verpflichtungen. 

Rückstellung für noch nicht 

abgewickelte Versicherungsfälle 

(Schadenrückstellung) 

Rückstellung für den Aufwand, der 

zur Abwicklung bereits eingetretener, 

im Geschäftsjahr aber noch nicht 

oder nur zum Teil regulierter Versicherungsfälle 

notwendig ist. 

Rückversicherung 

Volle oder teilweise Rückdeckung 

des von einem Versicherungsunternehmen 

(Erstversicherer) 

übernommenen Risikos bei einem 

anderen Versicherungsunternehmen 

(Rückversicherer). 

SAFE 

SAFE ist eine Sensor-Aktor-gestütztes 

Frühwarnsystem bei Extremwetter. 

Durch ein dichtes Netz von 

Sensoren können lokale Wettersituationen 

orts- und zeitgenau 

erfasst werden. Es dient der Vorhersage 

von Unwettergefahren und 

damit der Prävention bzw. Verminderung 

von Schäden. 

Schadenquote 

In Prozent ausgewiesener Anteil der 

Aufwendungen für Versicherungsfälle 

an verdienten Beiträgen. 

Schwankungsrückstellung 

Rückstellung zum Ausgleich der 

zufälligen Schwankungen im 

Schadenverlauf künftiger Jahre. 

Für die Schwankungsrückstellung 

bestehen eingehende gesetzliche 

Bestimmungen. 

Selbst abgeschlossenes 

Versicherungsgeschäft 

Das vom Erstversicherer direkt mit 

dem Versicherungsnehmer abgeschlossene 

Versicherungsgeschäft. 

Übernimmt der Erstversicherer auf 

Grund eines Vertrags Risiken einer 

anderen Versicherungsgesellschaft, 

so ist dieses Geschäft als „in Rückdeckung 

übernommenes Geschäft“ 

auszuweisen. 


Fachbegriffe 

Versicherungstechnisches 

Ergebnis 

Die Differenz aus Erträgen und Aufwendungen 

aus dem Versicherungsgeschäft. 

Zusammen mit dem 

Ergebnis der nichtversicherungstechnischen 

Rechnung abzüglich 

der Steuern weist es den Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 

des 

Versicherungsunternehmens aus. 

Verwaltungsaufwendungen 

Sämtliche Personal- und Sachaufwendungen 

für die laufende 

Betreuung und Verwaltung der 

Versicherungsverträge. Die Verwaltungsaufwendungen 

in Prozent 

der gebuchten Bruttobeiträge stellen 

den Verwaltungskostensatz dar. 

WIND 

WIND (weather information on 

demand) ist ein elektronisches 

Unwetterfrühwarnsystem. Es liefert 

individuell, örtlich und zeitlich exakt 

Unwetterprognosen per SMS, E-Mail 

oder Fax. So können rechtzeitig Vorkehrungen 

getroffen werden, um 

Unwetterschäden zu vermeiden bzw. 

zu minimieren. 

87

88 


Anschriften 

Anschriften 




Maximilianstraße 53 

80538 München 

Postanschrift: 80530 München 

Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-27 14 

service@vkb.de 

www.vkb.de 

Bayerische 

Beamtenkrankenkasse 

Aktiengesellschaft 




Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-81 08 


www.vkb.de 

Bayerische 

Landesbrandversicherung 





Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-2714 


www.vkb.de 

Bayerischer 

Versicherungsverband 

Versicherungsaktiengesellschaft 




Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-27 14 


www.vkb.de 







Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-19 90 


www.vkb.de 

BBV Krankenversicherung 





Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-81 08 


www.vkb.de 

Consal Beteiligungsgesellschaft 





Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-27 14 

Feuersozietät 

Berlin Brandenburg Versicherung 


Am Karlsbad 4 – 5 

10785 Berlin 

Telefon (0 30) 26 33-3 33 

Telefax (0 30) 26 33-4 00 

service@feuersozietaet.de 

www.feuersozietaet.de

MKB Általános Biztosító Zrt. 

1132 Budapest 

Váci út 30. 

Telefon (00 36) 1886-69 00 

Telefax (00 36) 1886-69 09 

info@mkbb.hu 

www.mkbb.hu 

MKB Életbiztosító Zrt. 

1132 Budapest 

Váci út 30. 

Telefon (00 36) 1886-69 50 

Telefax (00 36) 1886-69 09 

info@mkbb.hu 

www.mkbb.hu 




Voltaireweg 12 Am Karlsbad 4 – 5 

14469 Potsdam 10785 Berlin 

Telefon (03 31) 27 69-4 44 

Telefax (03 31) 27 69-4 90 

service@feuersozietaet.de 

www.oeffentliche-leben.de 

OVAG - Ostdeutsche Versicherung 



10785 Berlin 

Telefon (0 30) 52 13 00-0 

Telefax (0 30) 52 13 00-4 57 

info@ovag-online.de 

www.ovag-online.de 

SAARLAND Versicherungen 

SAARLAND Feuerversicherung 


SAARLAND Lebensversicherung 


Mainzer Straße 32 – 34 

66111 Saarbrücken 

Telefon (06 81) 6 01-3 33 

Telefax (06 81) 6 01-4 50 

service@saarland-versicherungen.de 

www.saarland-versicherungen.de 

Union Krankenversicherung 


Peter-Zimmer-Straße 2 


Postanschrift: Postfach 10 31 52 


Telefon (06 81) 8 44-7 00 

Telefax (06 81) 8 44-25 09 

service@ukv.de 

www.ukv.de 


Anschriften 

Union Reiseversicherung 





Telefon (0 89) 21 60-67 45 

Telefax (0 89) 21 60-67 46 

reiseversicherung@urv.de 

www.urv.de 


Konzern-Rückversicherung 





Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-30 84 


www.vkb.de 

89

90 


Anschriften 

Bezirksdirektionen 

(Sparkassenvertrieb) 

Bezirksdirektion München 

Oberbayern Nord 

Frankenthaler Straße 5 – 9 


Telefon (0 89) 21 60-13 82 

Telefax (0 89) 21 60-64 65 


Oberbayern West 



Telefon (0 89) 21 60-64 70 

Telefax (0 89) 2160-64 75 


Oberbayern Ost 



Telefon (0 89) 21 60-64 69 

Telefax (0 89) 2160-64 75 

Bezirksdirektion Niederbayern 

Dreifaltigkeitsplatz 11 

84028 Landshut 

Telefon (08 71) 4 30 84-10 

Telefax (08 71) 4 3084-30 

Bezirksdirektion Mittelfranken 

Steinbühler Straße 4–6 

90443 Nürnberg 

Telefon (09 11) 24 28-4 00 

Telefax (09 11) 24 28-4 40 

Bezirksdirektion Oberfranken 

Hainstraße 17 

96047 Bamberg 

Telefon (09 51) 9 81 91-50 

Telefax (09 51) 9 81 91-80 

Bezirksdirektion Oberpfalz 

Hermann-Köhl-Straße 2/II 

93049 Regensburg 

Telefon (09 41) 3 78 33-00 

Telefax (09 41) 3 78 33-40 

Bezirksdirektion Pfalz 

Hetzelgalerie 1 

67433 Neustadt/Weinstraße 

Telefon (0 63 21) 93 17-00 

Telefax (0 63 21) 93 17-50 

Bezirksdirektion Schwaben 

Ulrichsplatz 4/III 

86150 Augsburg 

Telefon (08 21) 50 75-3 00 

Telefax (08 21) 50 75-3 29 

Bezirksdirektion Unterfranken 

Ludwigstraße 27 

97070 Würzburg 

Telefon (09 31) 3 90 12-68 

Telefax (09 31) 3 90 12-72 

Gebietsdirektionen 

(Agenturvertrieb) 

Gebietsdirektion Vertriebsmanagement/Großagenturen 



Telefon (0 89) 21 60-64 20 

Telefax (0 89) 21 60-64 15 

Gebietsdirektion München-Nord 



Telefon (0 89) 21 60-64 30 

Telefax (0 89) 21 60-64 16 

Gebietsdirektion München-Süd 



Telefon (0 89) 21 60-90 60 

Telefax (0 89) 21 60-64 19 

Gebietsdirektion Augsburg 

Ulrichsplatz 4/II 


Telefon (08 21) 50 75-2 90 

Telefax (08 21) 50 75-2 99

Gebietsdirektion Nürnberg 

Steinbühler Straße 4 – 6 


Telefon (09 11) 24 28-4 50 

Telefax (09 11) 24 28-4 80 

Gebietsdirektion Pfalz 



Telefon (0 63 21) 93 18-00 

Telefax (0 63 21) 93 18-50 

Gebietsdirektion Regensburg 

Hermann-Köhl-Straße 2/II 


Telefon (09 41) 3 78 34-00 

Telefax (09 41) 3 78 34-29 

Gebietsdirektion Würzburg 



Telefon (09 31) 3 90 12-37 

Telefax (09 31) 3 90 12-43 

Organisationsdirektionen 

Organisationsdirektion 

Sondervertriebe 



Telefon (0 89) 21 60-84 77 

Telefax (0 89) 21 60-10 20 


Anschriften 

Regionaldirektionen 

(Genossenschaftsvertrieb) 

Regionaldirektion Nord 

Steinbühlerstraße 4 – 6 


Telefon (09 11) 24 28-4 97 

Telefax (09 11) 24 28-4 95 

Regionaldirektion Süd 



Telefon (0 89) 21 60-10 17 

Telefax (0 89) 21 60-90 89 

91

92 


Anschriften 

Geschäftsstellen der 

Bayerischen 


Landesgeschäftsstelle Sachsen 

Dresden 

Fetscherstraße 29 

01307 Dresden 

Telefon (03 51) 4 45 90-49 

Telefax (03 51) 4 45 90-79 

Landesgeschäftsstelle Thüringen 

Erfurt 

Mehringstraße 5 

99086 Erfurt 

Telefon (03 61) 2 10 42-49 

Telefax (03 61) 2 10 42-79 

Pfälzische Pensionsanstalt (ppa) 

Bayerische Beamtenkrankenkasse 

Landesgeschäftsstelle Pfalz 

Sonnenwendstraße 2 

67098 Bad Dürkheim 

Telefon (0 63 22) 9 36-0 

Telefax (0 63 22) 9 36-2 98 

Bundesweite 

Maklerbetreuung 

CONSAL MaklerService GmbH 



Postanschrift: 

Warngauer Straße 30 


Telefon (0 89) 21 60-86 66 

Telefax (0 89) 21 60-87 46 

service@consal-maklerservice.de 

www.consal-maklerservice.de 

Versicherungsdienste 

der Bayerischen 


Consal 

VersicherungsDienste GmbH 



Telefon (0 89) 21 60-80 77 

Telefax (0 89) 21 60-80 78 

Bayerische 



BEV GmbH 

Oedenberger Straße 159 


Telefon (09 11) 2 44 15-0 

Telefax (09 11) 2 44 15-199 

Bayerische 



für Oberbayern GmbH 

Arabellastraße 29 


Telefon (0 89) 9 22 02-0 

Telefax (0 89) 9 22 02-2 00 

Bayerische 



Willi Jahn & Partner GmbH 

Frühlingstraße 5 

86556 Kühbach 

Telefon (0 82 57) 80 11 

Telefax (0 82 57) 88 34

Bayerische 



für Hessen GmbH 

Lyoner Straße 44 – 48 

60528 Frankfurt/Main 

Telefon (0 69) 71 67 59-0 

Telefax (0 69) 71 67 59-20 

Bayerische 


Versicherungsdienste für 

Mecklenburg-Vorpommern GmbH 

Werderstraße 74 b 

19055 Schwerin 

Telefon (03 85) 52 19 10-0 

Telefax (03 85) 52 19 10-19 

Bayerische 



für Niederbayern GmbH 

Altstadt 260 


Telefon (08 71) 9 74 67-0 

Telefax (08 71) 9 74 67-40 

Bayerische 



ppa GmbH 

Sonnenwendstraße 2 

67098 Bad Dürkheim 

Telefon (0 63 22) 94 58-0 

Telefax (0 63 22) 94 58-55 

Bayerische 



für Sachsen GmbH 

Fetscherstraße 29 

01307 Dresden 

Telefon (03 51) 4 49 42-00 

Telefax (03 51) 4 49 42-99 

Bayerische 



für Sachsen-Anhalt GmbH 

Humboldtstraße 5 

39112 Magdeburg 

Telefon (03 91) 5 36 37-0 

Telefax (03 91) 5 36 37-37 

Bayerische 



für Schwaben GmbH 

Zeuggasse 5 


Telefon (08 21) 3 43 03-0 

Telefax (08 21) 3 43 03-41 

Bayerische 



für Südost-Bayern GmbH 

Rathausstraße 18 

83022 Rosenheim 

Telefon (0 80 31) 3 81 86-0 

Telefax (0 80 31) 3 81 86-2 


Anschriften 

Bayerische 



für Thüringen GmbH 

Magdeburger Allee 4 

99086 Erfurt 

Telefon (03 61) 2 10 42-80 

Telefax (03 61) 2 10 42-99 

Bayerische 



für Unterfranken GmbH 



Telefon (09 31) 5 00-33 

Telefax (09 31) 512-47 

VD Versicherungsdienste 

Baden-Württemberg GmbH 

Alexanderstraße 18 

70184 Stuttgart 

Telefon (0711) 2 59-7 26 

Telefax (0711) 2 59-7 27 


für Berlin Brandenburg GmbH 

Konrad-Wolf-Straße 91/92 

13055 Berlin 

Telefon (0 30) 42 15 24-11 

Telefax (0 30) 4215 24-12 


Rhein-Ruhr GmbH 

Wanner Straße 159 

45888 Gelsenkirchen 

Telefon (02 09) 94 76 38-0 

Telefax (02 09) 94 76 38-2 

93

94 


Anschriften 

Landesdirektionen 

der Union Krankenversicherung 



Durlacher Allee 56 

76131 Karlsruhe 

Telefon (07 21) 6 60-0 

Telefax (07 21) 6 60-16 88 




10785 Berlin 

Telefon (0 30) 26 33-0 

Telefax (0 30) 26 33-4 00 



Simon-August-Straße 2 

32756 Detmold 

Telefon (0 52 31) 9 90-0 

Telefax (0 52 31) 9 90-9 90 


Braunschweig 

Theodor-Heuss-Straße 10 

38122 Braunschweig 

Telefon (05 31) 2 02-0 

Telefax (05 31) 2 02-15 00 

Öffentliche Lebensversicherungsanstalt 

Oldenburg 

Staugraben 11 

26122 Oldenburg 

Telefon (04 41) 22 28-0 

Telefax (04 41) 22 28-4 44 

ÖSA – Öffentliche Lebensversicherung 


Am Alten Theater 7 


Telefon (03 91) 73 67-0 

Telefax (03 91) 73 67-4 90

Ostfriesische Landschaftliche 

Brandkasse 

Osterstraße 14 – 20 

26603 Aurich 

Telefon (0 49 41) 1 77-0 

Telefax (0 49 41) 1 77-1 14 

Provinzial Nord Brandkasse AG 

Sophienblatt 33 

24114 Kiel 

Telefon (04 31) 60 3-0 

Telefax (04 31) 60 3-11 15 

Provinzial Rheinland 


Die Versicherung der Sparkassen 

Provinzialplatz 1 

40591 Düsseldorf 

Telefon (02 11) 9 78-0 

Telefax (02 11) 9 78-17 91 

SAARLAND 




Telefon (06 81) 6 01-0 

Telefax (06 81) 6 01-4 50 

Sparkassen-Versicherung 

Sachsen 


An der Flutrinne 12 

01139 Dresden 

Telefon (03 51) 42 35-0 

Telefax (03 51) 42 35-5 55 



Löwentorstraße 65 


Telefon (07 11) 8 98-0 

Telefax (07 11) 33 39-888 



Provinzial-Allee 1 

48159 Münster 

Telefon (02 51) 2 19-0 

Telefax (02 51) 2 19-23 00 


Anschriften 

95

96 


Anschriften 

Geschäftsstellen 

92224 Amberg 

Marienstraße 9 

Telefon (0 96 21) 47 49-0 

Telefax (0 96 21) 47 49-25 

91522 Ansbach 

Endresstraße 33 

Telefon (09 81) 9 69 18-0 

Telefax (09 81) 9 69 18-60 

63739 Aschaffenburg 

Friedrichstraße 17 

Telefon (0 60 21) 39 17-0 

Telefax (0 60 21) 39 17-10 


Ulrichsplatz 4 

Telefon (08 21) 50 75-2 35 

Telefax (08 21) 50 75-2 38 

97616 Bad Neustadt/Saale 

Siemensstraße 2 

Telefon (0 97 71) 61 04-0 

Telefax (0 97 71) 61 04-25 

96047 Bamberg 

Hainstraße 17 

Telefon (09 51) 9 81 91-10 

Telefax (09 51) 9 81 91-49 

95444 Bayreuth 

Schulstraße 9 

Telefon (09 21) 8 94-70 

Telefax (09 21) 8 94-79 

93413 Cham 


Telefon (0 99 71) 85 14-0 

Telefax (0 99 71) 85 14-22 

96450 Coburg 

Mohrenstraße 22 

Telefon (0 95 61) 55 03-0 

Telefax (0 95 61) 55 03-10 

94469 Deggendorf 

Amanstraße 13 

Telefon (09 91) 3 70 26-0 

Telefax (09 91) 3 70 26-70 

86609 Donauwörth 

Bahnhofstraße 7 

Telefon (09 06) 7 06 64-0 

Telefax (09 06) 7 06 64-20 

91052 Erlangen 

Schuhstraße 20 

Telefon (0 91 31) 89 41-0 

Telefax (0 9131) 89 41-20 

89312 Günzburg 

Marktplatz 1 

Telefon (0 82 21) 36 10-0 

Telefax (0 82 21) 36 10-22 

95028 Hof 


Telefon (0 92 81) 8 19 41-0 

Telefax (0 92 81) 8 19 41-10 

85051 Ingolstadt 

Brückenkopf 8 1/2 

Telefon (08 41) 9 65 51-0 

Telefax (08 41) 9 65 51-20 

67655 Kaiserslautern 

Eisenbahnstraße 68 

Telefon (06 31) 3 62 18-0 

Telefax (06 31) 3 62 18-60 

87600 Kaufbeuren 

Josef-Landes-Straße 1 

Telefon (0 83 41) 9 09 31-0 

Telefax (0 83 41) 73 25-9 

87435 Kempten (Allgäu) 

Mozartstraße 31 

Telefon (08 31) 5 21 51-0 

Telefax (0831) 10 43-1 


Dreifaltigkeitsplatz 12 

Telefon (08 71) 9 23 91-0 

Telefax (08 71) 9 23 91-20 

67059 Ludwigshafen 

Maxstraße 48 

Telefon (06 21) 5 20 42-0 

Telefax (06 21) 5 20 42-60 

87700 Memmingen 

Kalchstraße 11 

Telefon (0 83 31) 96 45-0 

Telefax (0 83 31) 96 45-26 

84453 Mühldorf am Inn 

Stadtplatz 41 

Telefon (0 86 31) 38 62-0 

Telefax (0 86 31) 13 33-0 


Tattenbachstraße 6 

Telefon (0 89) 21 60-91 50 

Telefax (0 89) 21 60-91 89

92318 Neumarkt i. d. Opf. 


Telefon (0 91 81) 29 33-0 

Telefax (0 91 81) 29 33-10 

91413 Neustadt a.d. Aisch 

Ansbacher Straße 9 

Telefon (0 91 61) 88 84-0 

Telefax (0 91 61) 88 84-10 



Telefon (0 63 21) 9 31-6 00 

Telefax (0 63 21) 9 31-6 50 


Königstorgraben 11 

Telefon (09 11) 2 40 39-0 

Telefax (09 11) 2 40 39-139 

94032 Passau 

Kleiner Exerzierplatz 13 

Telefon (08 51) 95 94-100 

Telefax (08 51) 95 94-1 11 

84347 Pfarrkirchen 

Dr.-Bayer-Straße 12 

Telefon (0 85 61) 96 12-0 

Telefax (0 85 61) 96 12-20 


Drei-Kronen-Gasse 3 

Telefon (09 41) 5 85 04-0 

Telefax (09 41) 5 85 04-20 

83022 Rosenheim 

Rathausstraße 18 

Telefon (0 80 31) 21 49-0 

Telefax (0 80 31) 21 49-25 

97421 Schweinfurt 

Friedrich-Ebert-Straße 41 

Telefon (0 97 21) 71 48-0 

Telefax (0 97 21) 71 48-24 

94315 Straubing 

Lindenstraße 9 

Telefon (0 94 21) 96 24-0 

Telefax (0 94 21) 96 24-20 

83278 Traunstein 


Telefon (08 61) 9 88 73-0 

Telefax (08 61) 9 88 73-26 

92637 Weiden i. d. Opf. 

Bgm.-Prechtl-Straße 16 

Telefon (09 61) 4 82 04-0 

Telefax (09 61) 4 82 04-25 

82362 Weilheim i. Obb. 

Pütrichstraße 35 

Telefon (08 81) 92 29-0 

Telefax (08 81) 92 29-60 



Telefon (09 31) 3 90 12-10 

Telefax (09 31) 390 12-14 

66482 Zweibrücken 

Hauptstraße 100 

Telefon (0 63 32) 92 88-0 

Telefax (0 63 32) 92 88-26 


Anschriften 

Schadenzentren 

Schadenzentrum München 

Sternstraße 3 


Telefon (0 89) 21 60-97 23 

Telefax (0 89) 21 60-97 49 

Schadenzentrum Nürnberg 

Steinbühler Straße 4 – 6 


Telefon (09 11) 24 28-1 00 

Telefax (09 11) 24 28-1 25 

Schadenzentrum Regensburg 

Hermann-Köhl-Straße 2 


Telefon (09 41) 37 83-187 

Telefax (09 41) 37 83-1 97 

Schadenzentrum Saarland/Pfalz 

Mainzer Straße 32–34 


Telefon (06 81) 6 01-6 81 

Telefax (06 81) 6 01-8 06 81 

Alle Schadenzentren können aus 

der jeweiligen Region unter der 

Schadenhotline 0 18 05/12 34 56 

(12 Cent/Min. aus dem Festnetz 

der Deutschen Telekom) 

und der Faxnummer 

0 18 05/25 25 27 erreicht werden. 

97

98 


Anschriften 

Verkaufsdirektionen 

der Vertriebsdirektion 

Agenturvertrieb 

Verkaufsdirektion Berlin I 

Frankfurter Allee 69 

10247 Berlin 

Telefon (0 30) 42 28 22-0 

Telefax (0 30) 42 28 22-15 

verkaufsdirektion1@feuersozietaet.de 

Verkaufsdirektion Berlin II 

Bayreuther Straße 35 

10789 Berlin 

Telefon (0 30) 85 95 56-0 

Telefax (0 30) 85 95 56-15 

verkaufsdirektion2@feuersozietaet.de 

Verkaufsdirektion Cottbus 

Marktplatz 4 

15230 Frankfurt (Oder) 

Telefon (03 55) 56 50-70 

Telefax (03 55) 56 50-7 15 

vd-cottbus@feuersozietaet.de 

Verkaufsdirektion Potsdam 

Voltaireweg 12 

14469 Potsdam 

Telefon (03 31) 2 76 91-00 

Telefax (03 31) 2 76 91-55 

vd-potsdam@feuersozietaet.de 

Vertriebsdirektionen 

des Sparkassenvertriebs 

Vertriebsdirektion 

Sparkassen Nord 

Vertriebsdirektion 

Sparkassen Süd 

Am Luftschiffhafen 1 

14471 Potsdam 

Telefon (03 31) 9 69 39-12 

Telefax (03 31) 9 69 39-22 

sparkassen@feuersozietaet.de

Landesdirektionen der 





Durlacher Allee 56 

76131 Karlsruhe 

Telefon (07 21) 6 60-0 

Telefax (07 21) 6 60-16 88 

Bayerische 




Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-81 08 




10785 Berlin 

Telefon (0 30) 26 33-0 

Telefax (0 30) 26 33-4 00 



Simon-August-Straße 2 

32756 Detmold 

Telefon (0 52 31) 9 90-0 

Telefax (0 52 31) 9 90-9 90 


Braunschweig 

Theodor-Heuss-Straße 10 

38122 Braunschweig 

Telefon (05 31) 2 02-0 

Telefax (05 31) 2 02-15 00 

Öffentliche 

Lebensversicherungsanstalt 

Oldenburg 

Staugraben 11 

26122 Oldenburg 

Telefon (04 41) 22 28-0 

Telefax (04 41) 22 28-4 44 

ÖSA – Öffentliche Lebensversicherung 


Am Alten Theater 7 


Telefon (03 91) 73 67-0 

Telefax (03 91) 73 67-4 90 

Ostfriesische 

Landschaftliche Brandkasse 

Osterstraße 14 – 20 

26603 Aurich 

Telefon (0 49 41) 1 77-0 

Telefax (0 49 41) 1 77-1 14 

Provinzial Nord 

Brandkasse AG 

Sophienblatt 33 

24114 Kiel 

Telefon (04 31) 6 03-0 

Telefax (04 31) 6 03-11 15 

Provinzial Rheinland 


Die Versicherung 

der Sparkassen 

Provinzialplatz 1 

40591 Düsseldorf 

Telefon (02 11) 9 78-0 

Telefax (02 11) 9 78-17 91 

SAARLAND 




Telefon (06 81) 6 01-0 

Telefax (06 81) 6 01-4 50 


Anschriften 

Sparkassen-Versicherung 

Sachsen 


An der Flutrinne 12 

01139 Dresden 

Telefon (03 51) 42 35-0 

Telefax (03 51) 42 35-5 55 



Löwentorstraße 65 


Telefon (07 11) 8 98-0 

Telefax (07 11) 33 39-8 88 



Provinzial-Allee 1 

48159 Münster 

Telefon (02 51) 2 19-0 

Telefax (02 51) 2 19-23 00 

Niederlassung 

im Vereinigten Königreich 

Großbritannien und Nordirland 


United Kingdom 

and Ireland Branch Office 

P.O. Box 385 

Tonbridge, Kent, TN9 9AN 

Telefon (00 44) 87 06 20-50 00 

Telefax (00 44) 87 06 20-50 

99

100 


Kunstausstellungen 

Das Kunstkonzept 


Blick in die Ausstellung GISÈLE FREUND: PHOTOGRAPHIEN UND ERINNERUNGEN, 

25. November 2008 bis 18. Januar 2009, Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern 

Im Kunstfoyer in der Maximilianstraße 53 macht die Versicherungskammer 

Bayern ihr Kunstkonzept mit eigenen 

Ausstellungen und Publikationen öffentlich. Täglich von 

9 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt wird hier Kunst als Angebot 

verstanden, in größeren Zusammenhängen zu denken – als 

kreativer, geistiger und emotionaler Gewinn. Das Potenzial 

der Kunst liegt vor allem in ihrem Erlebniswert: Sie kann 

die Kommunikation intensivieren, lässt kreative Funken 

überspringen und gibt Gesprächen einen überraschenden 

Verlauf. Spielräume jenseits des Vorgefassten tun sich auf. 

Das kann zu wesentlich neuen Erkenntnissen führen. 

Das Ausstellungsprofil wird von einer hauptamtlichen 

Kuratorin als Ergänzung zum aktuellen kulturellen Angebot 

in der Stadt München entwickelt. Die Ausstellungsthemen 

sind vielfältig, aber klar profiliert. Der zeitliche Rahmen 

reicht von den fünfziger Jahren bis zur zeitgenössischen 

Kunst. Der Schwerpunkt liegt bei Lebenswerken namhafter 

Künstler, doch werden vor allem Positionen ausgewählt, 

die in München nur selten gezeigt oder bislang 

sogar übersehen wurden: Arbeiten von Jörg Immendorff, 

A.R. Penck, Henri Cartier-Bresson. Unbekanntere Werkgruppen 

aus dem Bereich Grafik und Fotografie konnte 

das Kunstfoyer zum Teil zum ersten Mal präsentieren, 

zum Beispiel die Künstlerplakate von Joseph Beuys, 

Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely, die Theaterprojekte 

von Ilya und Emilia Kabakov oder das Gesamtwerk 

des Berliner Fotografen Heinz Hajek-Halke. 

Führungen der Kuratorin durch die Ausstellungen sind 

immer öffentlich zugänglich und kostenlos. Ein breites 

Angebot an Ausstellungsdidaktik steht auch dem Individualbesucher 

zur Verfügung, unter anderem mit Info- 

Flyern, Ausstellungs-Katalogen und Filmbeiträgen. Die 

Presseresonanz ist sehr gut: Regelmäßig erscheinen Ausstellungs-Rezensionen, 

beispielsweise in der Welt am 

Sonntag, in der Süddeutschen Zeitung, in der Financial 

Times Deutschland, in der Abendzeitung, im Münchner 

Merkur, in Kultur-Hörfunksendern wie BR2, BR5, dem 

Deutschlandradio sowie dem ZDF Infokanal. 

Jede der Ausstellungen zieht ihr individuelles Publikum 

an – je nachdem, ob der Künstler oder das Thema der 

breiten Öffentlichkeit bekannt oder eher den Insidern der 

Kunstszene geläufig sind. Die Besucherzahlen haben deutlich 

zugenommen. Das Ausstellungsprogramm der Versicherungskammer 

Bayern trägt zur kulturellen Vielfalt in 

München bei. Ein großes Interesse an den Ausstellungen 

zeigen insbesondere auch die Mitarbeiter der Versicherungskammer 

Bayern, die über das Mitarbeitermagazin 

und das Intranet regelmäßig über die aktuellen Ausstellungen, 

Kunstführungen und Vernissagen informiert werden. 

So beruht die Motivation für das Kulturengagement der 

Versicherungskammer Bayern nicht nur in der Imageund 

der Standortpflege, sondern ganz wesentlich auf 

Überzeugung und dem Wunsch, gesellschaftliche Verantwortung 

zu übernehmen. 

Isabel Siben 

Kuratorin für Gegenwartskunst 

Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern, München

Blinky Palermo – 

Meister der geometrischen Romantik 

Der Maler, der seine Bilder mit dem Pseudonym „Palermo“ 

signierte und den seine Freunde „Blinky“ nannten, hat die 

Kunstwelt zur Legendenbildung angeregt. Früh verstorben, 

erinnert sein kurzes Leben an das der Gleichaltrigen 

Jimi Hendrix oder Jim Morrison. Auch bei Palermo schienen 

exzessiver Lebensstil und radikales Schaffen eng 

miteinander verbunden. Warum ist Palermos Werk heute 

immer noch so wichtig? Hat er die utopischen Bildideen 

von Malewitsch und Mondrian in die Gegenwart gerettet? 

Hat er das romantische Potenzial der Geometrie entdeckt? 

Fest steht: Palermo war einer der kreativsten Künstler der 

1960er und 70er Jahre in Deutschland. Er war einer der 

ersten Schüler von Joseph Beuys an der Düsseldorfer 

Kunstakademie, und schon damals ging es ihm darum, 

die starren Vorstellungen von dem, was wir unter einem 

„Bild“ verstehen, zu erweitern. „Flipper“, ein in der Studienzeit 

entstandenes Gemälde, ist dafür ein gutes Beispiel. 

Es hängt heute in der Pinakothek der Moderne in 

München, doch das Ursprungsmotiv stammt aus einem 

trivialeren Zusammenhang. Es zierte die Seitenverkleidung 

eines Flipper-Spielautomaten. Das war typisch 

für Palermo. Er suchte die Poesie im Alltag und verband 

auf diese Weise die „klassische“ Moderne mit Humor 

und Lebenslust. Denn gute Bilder gibt es nicht nur in der 

Kunst, gute Bilder finden sich überall. 

1970 stellte Palermo von „Flipper“ einen Siebdruck 

her (Abb. auf dieser Seite). Spontan entschied er, den 

zweifarbigen Druckzustand (weiß/rot) mit dem dreifarbigen 

(weiß/rot/blau) zu einem Diptychon zu kombinieren. 

Darin sah er die Möglichkeit, ein Motiv in zwei unter- 


Künstlerporträt: Blinky Palermo 

„Flipper, 1970, 

Siebdrucke, 

je 85,5 x 66 cm“ 

Titelmotiv 

Geschäftsbericht: 

„4 Prototypen, 1970, 

Siebdrucke, 

je 60 x 60 cm“ 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2010 

schiedlichen, aber gleichzeitig existierenden Erscheinungsformen 

sichtbar zu machen. Das Auge des 

Betrachters schaut hin und her und kann auf diese 

Weise fast die Blinklicht-Effekte eines Spielsalons 

wahrnehmen. Bild und Farben beginnen zu leben. 

2006 waren sämtliche Druckgrafiken und Auflagenobjekte 

von Palermo im Kunstfoyer der Versicherungskammer 

Bayern zu sehen – eine seltene Gelegenheit. Ausgestellt 

waren auch die „4 Prototypen“ (Abb. auf dem Titel). Prototypen 

für was? Bauhaus-Lehrer Wassily Kandinsky 

ordnete 1923 auf seiner Lehrtafel den Grundformen Dreieck, 

Rechteck und Kreis entsprechende Grundfarben 

zu. Diese Systematik war Palermo zu dogmatisch und 

vielleicht auch ein bisschen zu unsinnlich. Ihm ging es 

um Offenheit und um Formen, die weniger ausformuliert 

sind und noch die Möglichkeit in sich tragen, sich zu entwickeln. 

Für ihn besaßen auch das Veränderliche, das 

Vieldeutige, das Unlogische und das Unberechenbare 

Gültigkeit. So können Palermos „4 Prototypen“ als sein 

individuelles Manifest gelten, aus dem Magie und Reichtum 

der einfachen Formen bis heute sprechen. 

Bernhart Schwenk 

Kurator für Gegenwartskunst 

Pinakothek der Moderne, München 

101

102 


Impressum 

Impressum 

Herausgeber 




Telefon (0 89) 21 60-0 

Telefax (0 89) 21 60-27 14 


www.vkb.de 

Verantwortlich/Redaktion 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 

Rechnungswesen 

Grafik/Gestaltung/Produktion 

idee & concept Werbeagentur GmbH 

Bildnachweis 

© VG Bild-Kunst, Bonn 2010 

VKB, iStockphoto 

Druck 

Gebr. Bremberger GmbH & Co. KG, 

Unterschleißheim 

Aufgeführt im Jahre 2009 

im Referenzwerk 

„Deutsche Standards” 

für Geschäftsberichte

Geschäftsbericht 2009 - Versicherungskammer Bayern

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?