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Geschäftsbericht 2009 - Versicherungskammer Bayern

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Konzern <strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Konzernlagebericht<br />

Um das Versicherungsgeschäft auf Dauer erfolgreich betreiben zu können, begrenzt der Konzern <strong>Versicherungskammer</strong><br />

<strong>Bayern</strong> das Schadenrisiko durch gezielte Risikoselektion. Dieser Weg wird auch in Zukunft konsequent weiterverfolgt.<br />

Die Instrumente des Risikomanagements, wie Tarif- und Annahmerichtlinienpolitik sowie Risiko- und Bestandskontrolle,<br />

werden weiterhin eingesetzt und nehmen an Bedeutung zu. Bei der Risikoreduzierung unterstützen die<br />

Spezialisten des Konzerns <strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong> die Kunden durch Schwachstellenanalysen und Empfehlung<br />

geeigneter Präventionsmaßnahmen.<br />

Als weitere Instrumente des Risikomanagements kommen aktiv zum Einsatz: mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Modellrechnungen zur Einschätzung von Naturkatastrophenrisiken, weiterentwickelte Zonierungssysteme (ZÜRS<br />

und GIS) sowie die Optimierung des Rückversicherungsschutzes.<br />

Eine Begrenzung des Risikoexposures wird durch das Instrument der Mitversicherung (Konsortialgeschäft) erreicht.<br />

Diesbezüglich besteht auch eine Zusammenarbeit unter den öffentlich-rechtlichen Versicherern im Rahmen der<br />

Versicherergemeinschaft Großkunden (VGG).<br />

Zufallsbedingte Schwankungen werden durch geeignete Rückversicherungsverträge begrenzt.<br />

Die Schaden- und Abwicklungsquoten für eigene Rechnung des Konzerns <strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong> entwickelten<br />

sich wie folgt:<br />

bilanzielle Netto-Schadenquote Netto-Abwicklungsergebnis in %<br />

Jahr in % der verdienten Beiträge der Eingangsschadenrückstellung<br />

31.12.1999 78,0 8,2<br />

31.12.2000 76,0 9,3<br />

31.12.2001 79,0 6,4<br />

31.12.2002 73,2 10,5<br />

31.12.2003 71,7 7,6<br />

31.12.2004 70,3 2,8<br />

31.12.2005 73,2 3,1<br />

31.12.2006 67,6 5,2<br />

31.12.2007 68,1 5,0<br />

31.12.2008 67,8 2,1<br />

31.12.<strong>2009</strong> 73,8 3,3<br />

Die im Jahr <strong>2009</strong> erzielte bilanzielle Netto-Schadenquote von 73,8 Prozent lag über dem Niveau der letzten Jahre.<br />

Reserverisiko: Das Reserverisiko beinhaltet die Gefahr einer ungenügenden Höhe der Schadenreserven insbesondere<br />

auch durch die von der Steuergesetzgebung definierte „realitätsnähere“ Bewertung. Diesem Risiko wird durch<br />

eine nach handels- und aufsichtsrechtlichen Grundsätzen angemessene Schadenrückstellung begegnet, welche<br />

durch systematische Analysen mit Hilfe aktuarieller Methoden überwacht wird. Zusätzlich wird das Abwicklungsergebnis<br />

laufend kontrolliert.<br />

1.2. Risiken aus der Lebensversicherung<br />

Das Risikomanagement der Lebensversicherer des Konzerns <strong>Versicherungskammer</strong> <strong>Bayern</strong> gewährleistet die Anlageziele<br />

Sicherheit, Rentabilität und Liquidität. Es berücksichtigt auch die Einflussfaktoren auf die Gesamtrisikosituation<br />

des Unternehmens, wie die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft, die bestehende Struktur<br />

der Kapitalanlagen, die vorhandenen Eigenmittel und die sonstigen finanziellen Reserven. Lebensversicherungsverträge<br />

werden mit fest vereinbarten Beiträgen und mit langfristigen Garantien hinsichtlich der Höhe und Dauer der<br />

nach Eintritt des Versicherungsfalls zu erbringenden Leistungen abgeschlossen.<br />

Da der Wert der Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft vom künftigen Verlauf der biometrischen Risiken,<br />

der Kapitalerträge und der Kosten abhängt, müssen Annahmen über deren Verlauf getroffen werden, die die dauernde<br />

Erfüllbarkeit der gegenüber den Versicherungsnehmern eingegangenen Verpflichtungen und die aufsichtsrechtlich<br />

geforderte Solvabilität sicherstellen.

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