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Geschichte des Mastersschwimmsportes - DSV

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Tag erweitert werden. Bis 1966 gehörten die Senioren zum Programm. Danach war<br />

zwei Jahre Sendepause, ehe 1969 Rolf Schadenberg aus Braunschweig in Bad<br />

Gandersheim die ersten Deutschen Senioren-Meisterschaften im Schwimmen und<br />

Springen organisierte und auf die Beine stellte. Zwei Jahre später wurden die<br />

Meisterschaften in „Bestenkämpfe“ umbenannt.<br />

Der Aufbruch<br />

Immer mehr <strong>DSV</strong>-Mitglieder fanden Gefallen an Senioren-Meisterschaften. Im<br />

Verband gab es erste Stimmen, die Seniorenvertreter in die entsprechenden<br />

Gremien entsenden wollten. Nach dem Verbandstag 1977 wurde Michael Owin<br />

(Köln) als erster Senioren-Sachbearbeiter in den <strong>DSV</strong>-Ausschuß für Breiten- und<br />

Freizeitsport berufen. Zwei Jahre später wurde er von Hermann Schluch (Koblenz)<br />

abgelöst. Bis zum Verbandstag 1981 in Bietigheim waren die Senioren für 24 Monate<br />

im <strong>DSV</strong>-Breitensportausschuß angesiedelt, ehe sie zu den Schwimmern<br />

zurückkehrten.<br />

Über ein Jahrzehnt lang war Hermann Schluch der große Mentor, Förderer und auch<br />

Streiter (wenn es nötig war) für die Belange <strong>des</strong> Senioren-Wettkampfsports. Es waren<br />

auch die „wilden Jahre“ der Senioren im <strong>DSV</strong>. Er führte in den ersten Jahren<br />

seiner Amtszeit auch die jährlichen Treffen der Lan<strong>des</strong>vertreter der Senioren mit den<br />

entsprechenden Gremien <strong>des</strong> <strong>DSV</strong> ein. Um dem latenten Mitgliederschwund im<br />

Verband zu begegnen, durfte bei den Deutschen Meisterschaften 1983 erstmals die<br />

AK 20 an den Start gehen. Zwei Jahre später feierten die Titelkämpfe über die<br />

„langen Strecken“ in Wuppertal ihre Premiere und die seit 1986 international<br />

ausgeschrieben werden.<br />

Der Boom<br />

Zwischen Vier- und Fünftausend Meldungen allein bei den Deutschen Meisterschaften<br />

über die „kurzen Strecken“ stellten alle bisherigen Titelkämpfe im <strong>DSV</strong> in den<br />

Schatten. Zahlreiche ehemalige Olympioniken, Welt- und Europameister gingen (und<br />

gehen) an den Start. In den achtziger Jahren entwickelten sich die Senioren-<br />

Meisterschaften wieder zu einem „Fest der alten Meister“. Allerdings unter anderen<br />

Vorzeichen. War es früher die Geselligkeit und die Kameradschaft, die im<br />

Vordergrund standen, war es jetzt der Wettkampfsport. Doch die „gemütlichen<br />

Abendveranstaltungen“ kamen auch jetzt selten zu kurz. Allein die <strong>Geschichte</strong>n<br />

dieser „Partys“ würden Bücher füllen.<br />

1986 wurden in der japanischen Hauptstadt Tokio erstmals Weltmeisterschaften<br />

ausgetragen, 1987 standen in Blackpool in Großbritannien die ersten Europameisterschaften<br />

auf dem Programm. Auch hier boomten die Teilnehmerzahlen. Mit fast<br />

siebentausend Startern wurde bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in<br />

München die „Grenze <strong>des</strong> Machbaren“ eigentlich überschritten. Zumal in der<br />

Zwischenzeit neben Schwimmen und Wasserspringen auch Wasserball, Synchronschwimmen<br />

und Langstreckenschwimmen zum Programm gehören.<br />

Nach dem Fall der Mauer und der Vereinigung <strong>des</strong> <strong>DSV</strong> mit dem Deutschen<br />

Schwimm- und Sportverband der DDR (DSSV) starteten im August 1991 bei den<br />

Deutschen Meisterschaften über die „kurzen Strecken“ erstmals Teilnehmer aus den<br />

„neuen Bun<strong>des</strong>ländern“ bei einer <strong>DSV</strong>-Senioren-Meisterschaft. Nach anfänglich

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