23.12.2013 Aufrufe

Geschichte des Mastersschwimmsportes - DSV

Geschichte des Mastersschwimmsportes - DSV

Geschichte des Mastersschwimmsportes - DSV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

zögerlichem Beginn wurden die Teilnehmer aus diesem wiedervereinigten Teil<br />

Deutschlands schnell in den Wettkampfsport integriert. Die schon zu DDR-Zeiten<br />

bestehenden Veranstaltungen wurden fortgeführt.<br />

Die Selbständigkeit<br />

Der Ruf nach Selbständigkeit wurde immer lauter. Bevor es aber soweit war, bedurfte<br />

es noch einiger Diskussionen, auch im <strong>DSV</strong>. Schon in den achtziger Jahren gab es<br />

Stimmen im <strong>DSV</strong>, die für die Senioren einen Posten im Präsidium forderten. Zunächst<br />

blieb Monika Senftleben aus Berlin als Nachfolgerin von Hermann Schluch<br />

von 1990 bis 1995 als Senioren-Sachbearbeiterin Mitglied <strong>des</strong> <strong>DSV</strong>-Schwimm-Ausschusses.<br />

Beim Verbandstag 1995 in Rostock wurden die Weichen für eine eigenständige<br />

Fachsparte gestellt. Erstmals gab es einen eigenen <strong>DSV</strong>-Fachausschuß<br />

Masters unter dem Vorsitz von Marion Hillenbrand (München). Zugleich wurden im<br />

Zuge der Internationalisierung aus den „Senioren“ die „Masters“. Die vorläufig letzte<br />

Änderung auf dem Weg zur Eigenständigkeit war vor drei Jahren in Dortmund die<br />

Bildung der „Fachsparte Masters“. Den Vorsitz übernahm Marianne Papendieck<br />

(Nürnberg), deren Bestätigung im Rahmen <strong>des</strong> Verbandstages in Mannheim ansteht.<br />

Im sportlichen Bereich stellen die Masters heute einen Großteil der „<strong>DSV</strong>-Familie“.<br />

Zumal Mitte der neunziger Jahre die anderen Fachsparten in das Wettkampfgeschehen<br />

mit eingebunden wurden. 1994 gab es erstmals im Rahmen der offenen<br />

Meisterschaften auch Altersklassenwertungen für Senioren im Langstreckenschwimmen.<br />

Ein Jahr später feierten die Synchronschwimmerinnen Premiere mit Deutschen<br />

Meisterschaften und wieder zwölf Monate später gab es den ersten Titelträger der<br />

Masters im Wasserball. Gleichzeitig wurden 1996 Deutsche Masters-Mannschaftsmeisterschaften<br />

im Schwimmen eingeführt. Rekorde werden auf Kurz- und Langbahn<br />

geführt. Die Masters sind aus dem Wettkampfgeschehen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Die Senioren im DSSV<br />

Kaum beachtet wurde über all’ die Jahre hinweg der Senioren-Sport im Deutschen<br />

Schwimm-Sportverband der DDR (DSSV). Medaillen und Topplätze bei Olympischen<br />

Spielen, Welt- und Europameisterschaften gehörten zur Erfüllung der Fünfjahrespläne.<br />

Dem „Klassenfeind BRD“ sollte Macht und Stärke demonstriert werden.<br />

Doch spätestens 1955 gab es in Berlin als Hauptstadt der DDR das „Alte Meister<br />

Schwimmen“ und das im Jahre 2001 seine 47. Auflage erlebte. Otto Gora und Lothar<br />

Rauner hüteten ihren Wettkampf wie ein kleines Pflänzlein. Dabei durfte erst ab<br />

der heutigen AK 30 gestartet werden. Ansonsten wäre das Schwimmbad aus allen<br />

Nähten geplatzt, zumal auch Wasserballer daran teilnahmen.<br />

1968 kam Gersdorf hinzu, sieben Jahre später eine erste Veranstaltung im Bezirk<br />

Halle/Saale. Ein- oder mehrmals 50m zu Schwimmen war Pflicht. An 100m-Strecken<br />

oder gar 400m Lagen dachte niemand. Das Hauptinteresse galt in erster Linie der<br />

Abendveranstaltung, bei der regelmäßig die „Sau rausgelassen wurde“.<br />

Die Kameradschaft und Geselligkeit stand im Vordergrund. Weitere Veranstaltungen<br />

auf der „Senioren-Landekarte“ der DDR waren Magdeburg (1980), Erfurt (1984) und<br />

zwei Jahre später in Freyburg an der Unstrut (dort wirkte einst schon Turnvater<br />

Jahn).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!