„Triple P“ die Kinder positiv erziehen

alleine beschäftigen kann. Oder, wenn es aufräume, solle man es
bestärken, und sagen, wie toll es das mache – natürlich je nach Alter.
„Triple P“ habe allerdings „keine Zaubertricks im Köcher“ mit denen
Eltern die Erziehung ihrer Kinder erleichtert werden kann. „Jede Familie
ist anders. Man kann nicht für jedes Kind die gleichen Methoden
anwenden“, sagt Colet Brocks. Im Mittelpunkt stünde immer die
Leitfrage, hilft diese Methode ihrem Kind, im Leben seinen Weg zu
finden, um mit sich und seinen Mitmenschen gut zurecht zu kommen.
Colet Brocks war von diesem Konzept so begeistert, dass sie sich
gleich als „Triple-P“-Trainerin ausbilden ließ – die Voraussetzung als
Pädagogin hatte sie dazu. Jetzt bietet sie Kurse für Eltern von Kindern
bis zu zwölf Jahren an – und neuerdings auch Kurse für Eltern von
Babys. „Ich habe viel gelernt“, sagt sie. Und dieses Wissen kommt jetzt
nicht nur der inzwischen vierjährigen Ella, sondern auch ihrer ein
halbes Jahr alten Schwester Eve zu Gute. Colets Mann zieht mit ihr an
einem Strick, denn Konsequenz in der Erziehung sei sehr wichtig weiß
die Trainerin. Schreien müssten die Eltern nie – und einen Klaps auf
den Hintern gibt es bei den Brocks sowieso nicht. Ihr Fazit: „Bei uns
hat ,Triple P‘ einiges verändert. Das Zusammenleben verläuft
harmonischer und entspannter.“
Als neustes Angebot hat Colet Brocks einen Kurs für Eltern mit Babys
im Programm. An zwei Terminen werden diese über grundlegende
Dinge informiert, etwa wie man Familienregeln aufstellt und von
Anfang an eine das Kind fördernde Erziehung anwendet.
In Frankfurt gibt es zwölf Anbieterinnen von „Triple-P“-Kursen. Sie sind
im Internet unter http://www.triplep.de zu finden.
14.08.2006 © Frankfurter Neue Presse