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Juni/Juli 2010 - CVJM Liedolsheim

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und 1953 wird die Bevölkerung von Südafrika<br />

in vier Rassen unterteilt: Weiße,<br />

Schwarze, Farbige und Asiaten, wobei<br />

nur die Weißen die vollen Bürgerrechte<br />

genießen. Im Jahr 1962 wird Nelson<br />

Mandela, Mitglied des ANC (Afrikanischen<br />

National Congress) verhaftet und<br />

zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Er gelangt<br />

erst 27 Jahre später in Freiheit,<br />

nachdem im Jahr 1989 der Präsident<br />

P.W.Botha wegen den anhaltenden Unruhen<br />

und den Wirtschaftsanktionen zurücktritt.<br />

Sein Nachfolger Frederik Willem<br />

de Klerck erklärt die Apartheid für<br />

gescheitert. Bei den Wahlen im Jahr 1994<br />

erhält die Partei von Nelson Mandela<br />

(ANC) 62 % der Stimmen und er wird<br />

der erste schwarze Präsident von Südafrika.<br />

- 12 -<br />

Südafrika heute<br />

Die Lage der Menschen in Südafrika ist<br />

trotz der Abschaffung der Apartheid alles<br />

andere als rosig. Die Ursachen sind vielfältig,<br />

den jungen Leuten aus den<br />

Townships fehlt es an Jobs und Perspektiven.<br />

Die Apartheid hat den sozialen Zusammenhang<br />

der Familien zerstört und<br />

psychische Wunden gerissen, die neue<br />

Gewalt auslösen. Der Staat kann die Armut<br />

nicht so schnell eindämmen und<br />

auch die organisierte Kriminalität wächst.<br />

Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 24<br />

%, die Lebenserwartung bei ca. 50 Jahren<br />

– auch bedingt durch die hohe AIDS-<br />

Rate von 18 %. 78 % der Bevölkerung<br />

sind Schwarze und nur 9 % Weiße.<br />

Welchen Einfluss üben die Kirchen heute<br />

aus? Ein genauer Blick auf die religiöse<br />

kirchliche Landschaft in Südafrika ist hilfreich<br />

und notwendig, um die derzeitige<br />

Situation zu erfassen. Die reformierten<br />

Kirchen haben ca. 4 Millionen Mitglieder<br />

und stellen eine große Glaubensgruppe.<br />

Die röm.kath. Kirche weist eine halbe<br />

Million Gläubige auf. Die Mitgliederzahlen<br />

dieser Gruppen nehmen aber kontinuierlich<br />

zu Gunsten der Pfingstgemeinden<br />

ab. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen,<br />

dass die Mitglieder eine Kirche<br />

bevorzugen, die in kleinen Gemeinschaften<br />

des Glaubens einander helfen und ihre<br />

Gaben teilen. Hier wird den Menschen<br />

geholfen, mit den Schwierigkeiten des<br />

Alltages fertig zu werden und ihre Basisbedürfnisse<br />

zu decken.<br />

Südafrika morgen<br />

Welche Zukunftsaussichten hat Südafrika?<br />

Zuerst erhofft man sich von der Fußballweltmeisterschaft<br />

<strong>2010</strong> einen allgemeinen<br />

Aufschwung im Bereich des Tourismus,<br />

denn über 1 Million Südafrikaner leben<br />

von diesem Wirtschaftszweig. Für viele<br />

Besucher sind die „BIG FIVE“ die größten<br />

Attraktionen des Landes: Elefant, Nashorn,<br />

Büffel, Löwe und Gepard. Aber<br />

auch die Wirtschaft erhofft sich einen<br />

Zuwachs, denn nur 10 % der Ausfuhren

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