BÜRGERMEISTERAMT DER STADT WEHR

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- 2 - personelle Auswirkungen: nein finanzielle Auswirkungen: ja Finanzierung im VmHH. 2009 HHSt.: 2.8400.935000.2 EURO: 138.239,92 € Hinweis: Im Haushalt stehen 140.000 €, die mit einem Sperrvermerk versehen sind, zur Verfügung. Begründung: Die Stadthalle wurde 1990 eingeweiht und ist eines der herausragenden Markenzeichen der Stadt Wehr. Sie dient als Fest- u. Konzerthalle, zur Durchführung verschiedener Veranstaltungen unserer Vereine, Gewerbeschauen und vielem mehr. In den vergangenen Jahren fanden durchschnittlich 200 Veranstaltungen pro Jahr statt. Die Stadthalle ist für ihre ansprechende Architektur und ihre hervorragende Akustik weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Zur Neueröffnung wurde die Stadthalle mit 700 Stühlen zum Preis von 231.730,19 DM, was pro Stuhl etwa 330 DM bzw. 165 € entspricht, eingerichtet. Diese Stühle finden noch heute Verwendung und sind durch die vielen Veranstaltungen der vergangenen 18 Jahre sehr abgenutzt. Mittlerweile sind viele Stühle bereits vom städtischen Schreiner repariert worden. Etwa 100 Stühle wurden bereits ausgemustert. Eine Gesamtreparatur aller noch vorhandenen 600 Stühle würde nach vorliegenden Kostenschätzungen ca. 250 € pro Stuhl kosten. Die Stühle sind derzeit so verschlissen, dass nach Auffassung der Verwaltung eine Reparatur nicht mehr sinnvoll ist. Ein weiteres Problem liegt darin, dass keine Ersatzteile mehr für diese Stühle bezogen werden können. Beim Polsterstoff handelt es sich um eine Sonderanfertigung der Firma Wehra, die damals diesen Stoff für die Stadthalle hergestellt hat. In letzter Zeit sind außerdem bei diversen Veranstaltungen bereits einige Stühle auseinander gebrochen. Die Variante, die Stühle in mehreren Chargen über zwei bis drei Haushaltsjahre zu erneuern, wurde zugunsten einer kompletten Neubeschaffung verworfen. Ein Teilersatz käme vergleichsweise teuer und das Nebeneinander von alten und neuen Stühlen wäre optisch ausgesprochen problematisch. Verschiedene Angebotsanfragen ergaben, dass nur die Stühle von vier Firmen den Anforderungen für eine Bestuhlung der Stadthalle entsprachen. Hierbei handelte es sich um die Fa. Sedus Stoll AG in Waldshut, die Fa. Vitra GmbH in Weil am Rhein, die Fa. Hiller GmbH + Co. KG in Kippenheim, die auch die Tische für die Stadthalle geliefert hat und die Fa. Thonet GmbH aus Wittnau, von der die Erstbestuhlung der Stadthalle geliefert wurde.
- 3 - Die Stühle müssen verschiedene Kriterien erfüllen: schnelle Reihenverbindung, einfache, schnelle und leichte Handhabung, Stapelbarkeit, zeitloses Design, hohe Stabilität, Akustikproben müssen nachgewiesen werden und eine Reihennummerierung muss möglich sein. Der Bauausschuss hat in den drei Sitzungen am 08.10.2008, am 18.11.2008 und am 21.11. 2008 zahlreiche Modelle und Modellvarianten geprüft und verglichen. Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse: Die Fa. Sedus präsentierte einen Objektstuhl mit Vierfuß- Rundrohrgestell aus Stahl. Das Gestell wird an der Sitzunterseite durch einen integrierten Stapelschutz aus Kunststoff abgedeckt. Der Stuhl ist durch ausziehbare Reihenverbinder aus Kunststoff verkettbar. Die Armlehnen sind aus Stahl mit Kunststoffummantelung. Die Fa. Vitra hingegen präsentierte einen Designerstuhl. Das Untergestell ist verchromt und stapelfähig. Der Stuhl ist niedrig und der ergonomisch geformte Rückenlehnenrahmen gewährleistet eine angenehme Stützung der Lendenwirbelsäule bei gleichzeitig großer Bewegungsfreiheit. Die nach hinten gebogene obere Rahmenkante verhindert Druckstellen beim Einnehmen unterschiedlicher Sitzpositionen. Zusammen mit dem luftdurchlässigen Netzgewebe und der rahmenlosen, gepolsterten Sitzschale macht die flexible Rückenlehne langes Sitzen bequem. Diese Variante mit verchromten Beinen ist mit bis zu 5 Stühlen stapelbar. Die Reihenverbindungen sind aus Kunststoff. Das Element wird an die Sitzschale eingehängt. Die Sitz- und Reihennummerierungen können aufgesteckt werden. Der Stuhl der Fa. Thonet, bei dem die Reihenverbindung durch Ineinanderstellen der Armlehnen erfolgt, ist die beste Lösung der Reihenverbindung, bei der auch keine Reihenverbindungselemente zu sehen sind. Es können keine Teile abgerissen oder sogar entwendet werden. Die Akustikvorkehrung ist gleichzeitig Stapelschutz und besteht aus einer schallabsorbierenden Akustikplatte, die die Raumakustik nachhaltig optimiert. Die Reihen- und Sitzplatznummerierung ist ebenfalls erhältlich. Der Stuhl der Fa. Hiller besteht aus einer hochwertigen Stahlausführung ohne sichtbare Schweißnähte und verfügt über freitragende, gebogene Armlehnen. Außerdem verfügt er über ein integriertes Stapelelement für exakte Senkrechtstapelung ohne Druckstellen im Polster. Die Reihenverbindung erfolgt über eine Einhängeverbindung aus Kunststoff mit einer Panikverschlusssicherung. Die Holzschale ist durchgehend mit einer silbergrauen, schwerentflammbaren, schmutzabweisenden, nässeresistenten, wasserundurchlässigen, atmungsaktiven, antibakteriellen und pflegeleichten Komfortpolsterauflage ausgestattet. Die Schale ist mit der RAL Farbe 5023 gebeizt und auf die Farbe der Tische in der Stadthalle abgestimmt. Die Sitzplatznummerierung ist im Stuhl auf dem Rückendoppel mittig oben eingefräst. Die Reihennummerierung ist seitlich angebracht. Im Rahmen der Diskussion im Bau- und Umweltausschuss wurde neben dem Design insbesondere Wert auf die Handbarkeit und die Stapelbarkeit der Stühle gelegt. Nach verschiedenen Tests mit den diversen Modellen wurden zunächst die Modelle der Fa. Sedus und der Fa. Vitra ausgeschieden. Die Modelle der Fa. Hiller und der Fa. Thonet kamen in die engere Auswahl. Die Modelle wurden in einer weiteren Sitzung nochmals genau an die Stadthalle und deren Tische angepasst. Das hochwertige Spezialmodell aus Stahl der Fa. Thonet schied dabei aus, weil die Lehne nicht unter die Tische passt und weil man bei Nichtverkettung der Stühle am
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