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Algerien - BICC

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Länderportrait <strong>Algerien</strong> Seite 19 von 30<br />

3.2.3 Auszug aus dem Länderbericht von Amnesty International für<br />

2012<br />

The government lifted the nationwide state of emergency in force since 1992, but<br />

maintained tight restrictions on freedom of expression, association and assembly, and on<br />

practising religious beliefs. The security forces used excessive force in dispersing some<br />

demonstrations and in response to instances of rioting; several people were killed. Detainees<br />

remained at risk of torture and other ill-treatment. Women continued to face discrimination<br />

in law and in practice and to be inadequately protected against gender-based violence,<br />

including within the family. No steps were taken to address the legacy of impunity for gross<br />

human rights abuses committed in the past. Death sentences continued to be handed<br />

down but there were no executions. Armed groups carried out attacks, killing some civilians.<br />

Quelle: Jahresbericht 2012 von amnesty international: http://www.amnesty.org/en/region/algeria/report-2012<br />

3.2.4 Bewertung bürgerlicher und politischer Rechte durch Freedom<br />

House für 2012 (2013)<br />

Bewertung für <strong>Algerien</strong> auf einer Skala von 1 für völlig frei bis 7 für völlig unfrei:<br />

• Bürgerliche Rechte: 5<br />

• Politische Rechte: 6<br />

• Gesamtbewertung: Nicht frei<br />

Die Bewertung des Freedom House ist subjektiv, sie beruht auf dem Urteil von Experten, deren<br />

Namen von Freedom House nicht bekannt gemacht werden.<br />

Auszug aus dem Länderbericht von Freedom House (2012):<br />

Protests against economic and political conditions in Algeria continued throughout 2012.<br />

New laws relating to political and civil liberties were criticized for failing to protect basic<br />

rights, and harassment of the political opposition and civil society were ongoing.<br />

Parliamentary elections in May were judged to be largely free by international monitors,<br />

though local groups alleged fraud and irregularities.<br />

Quelle: http://www.freedomhouse.org/report/freedom-world/2013/algeria<br />

Kommentar:<br />

Auch wenn weiterhin Menschenrechtsverletzungen bestehen (Einschränkung der<br />

grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte, Diskriminierung, unrechtmäßige Verhaftungen<br />

und Hausdurchsuchungen, etc.) und der Verbleib der „Verschwundenen“ bislang noch nicht<br />

aufgeklärt wurde, verspricht die algerische Verfassung theoretisch einen hohen<br />

Grundrechtsschutz. Und auch wichtigen internationalen Menschenrechtsabkommen ist<br />

<strong>Algerien</strong> beigetreten. Seit September 2008 ist das Land bereits zum zweiten Mal Mitglied im<br />

neu gegründeten Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.<br />

Die Ausschreitungen zu Beginn 2011 haben jedoch erneut gezeigt, dass das Regime bereit ist,<br />

auch gewaltsam auf Demonstrationen und Reformbestrebungen zu reagieren. Im Zuge<br />

dessen wurde die Versammlungsfreiheit drastisch eingeschränkt und die Meinungs- und<br />

Pressefreiheit weiter beschnitten. Die Regierung hat ebenfalls die (elektronische)<br />

Überwachung oppositioneller Gruppen intensiviert.<br />

Bonn International Center for Conversion (<strong>BICC</strong>)<br />

http://www.bicc.de

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