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brühne zeit - brühne gruppe

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ühne <strong>zeit</strong><br />

Die Zeitung für Mitarbeiter und Freunde des Hauses 14/Dezember 2002<br />

-<br />

Das Richtige<br />

erfolgreich tun!<br />

Kreativitätstechniken Wissensmanagement<br />

Innovatives Management<br />

Vernetztes Denken<br />

Systemisches Lernen Internet-Communities


25 <strong>brühne</strong> editorial aktuell <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 12/2000 14/2002<br />

Inhalt<br />

<strong>brühne</strong> aktuell<br />

3 Managementsysteme und Engagement<br />

der Mitarbeiter zahlen sich aus<br />

4–5 think!t@nk geht 2003 an den Start<br />

6 Staubverwertung am Standort Duisburg<br />

6 Duisburg jetzt Entsorgungsfachbetrieb<br />

7 Reduzierung der Emissionen in Warstein<br />

7 Kalkstein aus Warstein – tierisch gut<br />

7 Warstein: Projekt mit Fraunhofer-Institut<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

schon seit mehreren Jahren beschäftigt<br />

sich ein kleiner Stab von Mitarbeitern unter<br />

der Leitung von Rainer Weichbrodt<br />

mit den Themen Innovatives Management,<br />

Systemisches Lernen, Systemkompetenz<br />

und Kreativitätstechniken.<br />

Gänzlich neuen Boden betritt Brühne<br />

mit Beginn des Jahres 2003. Wir haben<br />

uns dazu entschlossen, ein neues Unternehmen<br />

mit dem Namen think!t@nk zu<br />

gründen. So sollen u. a. Schulungen zu<br />

den oben genannten Themen angeboten<br />

werden sowie Intranetlösungen für<br />

kleine und mittlere Unternehmen. Mehr<br />

dazu lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen in<br />

unsere Leistung und wünschen alles<br />

Gute für das neue Jahr<br />

Ihr Heinrich Brühne<br />

h.bruehne@bruehne.de<br />

8 Baustoff Handel bietet vielseitige<br />

Alternativen<br />

9 Neuer Runderlass in NRW regelt<br />

Verwendung von Gießereireststoffen<br />

<strong>brühne</strong> spezial<br />

10 Kalksteinknäpper als Gestaltungselement<br />

11 Navision – aus 5 wird 1<br />

11 Fit für die Zukunft?<br />

<strong>brühne</strong> notizen<br />

12 <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> hilft Hochwasseropfern<br />

Klasse 3c der Lioba Grundschule<br />

zu Besuch im Steinwerk<br />

Bienen und Bier<br />

<strong>brühne</strong> mitarbeiter<br />

13 Neue Mitarbeiter 2002<br />

14 Jubiläen und Geburten<br />

<strong>brühne</strong> portrait<br />

15 Hannelore Meene: 45 Jahre bei <strong>brühne</strong><br />

und kein bisschen leise<br />

Impressum<br />

16 <strong>brühne</strong> Gewinnspiel<br />

Herausgeber:<br />

<strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong><br />

Gernotstraße 6- 8<br />

44319 Dortmund<br />

Telefon (0231) 218 00 -0<br />

Telefax (0231) 218 00 -11<br />

e-mail fischer@bruehne.de<br />

www.bruehne.de<br />

Redaktion:<br />

Annette Fischer<br />

Dr. Ulrike Kalthof<br />

Dirk van Schoonhoven<br />

Telefon (0231) 218 00 -27<br />

Gestaltung:<br />

www.claudia-schlicht-design.de


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> aktuell 3<br />

Managementsysteme und<br />

Engagement<br />

der Mitarbeiter zahlen sich aus<br />

Die Einführung neuer Managementsysteme wie EFQM, Balanced<br />

Scorecard, Prozess- und Wissensmanagement hat den<br />

Mitarbeitern zusätzliches Engagement abverlangt. Unser 1991<br />

unter dem Namen <strong>brühne</strong> 2000 eingeführtes Total Quality Management<br />

System zeigte bereits 1995 erste nennenswerte Erfolge.<br />

Nun standen und stehen weitere große Herausforderungen<br />

zur Bewältigung an. Die rezessive Entwicklung in der<br />

Industrie und in unseren Zielbranchen hat die Branchenrivalität<br />

weiter erhöht und belastet das Preisniveau und die Margen.<br />

Die Rahmenbedingungen für Fremdfinanzierungen haben<br />

sich deutlich verschlechtert, da die Banken ihre Kriterien zur<br />

Kreditvergabe und das Rating von Unternehmen aufgrund der<br />

Richtlinien gemäß Basel II verschärft haben.<br />

In diesen Zeiten bedarf es der Gestaltungsfähigkeit aller im<br />

Unternehmensprozess Beteiligten. Und genau diese Fähigkeit<br />

ergibt sich in einer Lernenden Organisation, die als Vision und<br />

Ziel für unsere Qualitätsbemühungen steht.<br />

Die durchgeführte Selbstbewertung nach dem Exzellence<br />

Modell der European Foundation for Quality Management<br />

(EFQM) hat in diesem Jahr eine Verbesserung von 50%<br />

gegenüber der Bewertung von 2000 erbracht. Zudem konnte<br />

die <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> im Geschäftsjahr 2001 mit der gleichen<br />

Mitarbeiteranzahl den Umsatz um 31% steigern. Der Umsatz<br />

je Mitarbeiter ist seit 1991 kontinuierlich gestiegen und ist so<br />

hoch wie nie zuvor, obwohl oder gerade weil wir den Personaleinsatz<br />

in neue Managementmethoden gesteigert haben.<br />

Alle Firmen der <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> erzielen ein positives Ergebnis.<br />

Außerdem konnten wir Investitionen in die Rekultivierung der<br />

Deponie aus dem Cash Flow decken.<br />

Trotz sinkender Margen und steigender Branchenrivalität<br />

konnte dieses vor allem durch die kontinuierliche Verbesserung<br />

unserer Managementmethoden erzielt werden.<br />

Letztendlich aber sind alle Unternehmen heute Unsicherheiten<br />

ausgesetzt, die wir in der Vergangenheit so nicht kannten.<br />

Dinge ändern sich in immer kürzeren Abständen, die Wirkung<br />

von Änderungen auf die Unternehmen nimmt zu. Der<br />

Staat ist unabhängig von der Regierung mit dieser Aufgabe<br />

überfordert. Die Unternehmen benötigen ihre eigene Gestaltungsfähigkeit.<br />

Diese Gestaltungsfähigkeit zielt aber nicht nur<br />

auf die Durchsetzung eigener Ziele, sondern auch auf den Beitrag,<br />

den ein Unternehmen für die Gesellschaft leistet. Nachdem<br />

die Präsentation unserer Managementsysteme und unseres<br />

Engagements auf Kongressen auf großes Interesse gestoßen<br />

war, haben wir uns entschlossen, ein neues Unternehmen<br />

mit dem Namen think!t@nk zu gründen.<br />

Rainer Weichbrodt


4 <strong>brühne</strong> aktuell <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

think!t@nk geht<br />

2003<br />

Es war im April 2000, als in der Jahrhunderthalle<br />

die Gründungsveranstaltung<br />

der Projekt Ruhr GmbH mit einem Medienspektakel<br />

zelebriert wurde und neben<br />

Ministerpräsident Clement auch unangekündigt<br />

Bundeskanzler Gerhard<br />

Schröder auf die Bühne kam. Gerade im<br />

Ruhrgebiet wird der Strukturwandel gefordert,<br />

sind Veränderungen für die Zukunftsfähigkeit<br />

von Nöten. Dies gab uns<br />

den Anstoß zu überlegen, wie wir unsere<br />

Erfahrungen und unser Know How<br />

gesellschaftlich einbringen könnten.<br />

Mit der Gründung der Firma<br />

think!t@nk nimmt dies nun konkrete Formen<br />

an. Kreativität, Kommunikation und<br />

Verantwortungsbewusstsein sind die<br />

drei Grundpfeiler des Vorhabens. Die<br />

Tätigkeit der Firma think!t@nk teilt sich in<br />

zwei Schwerpunkte auf.<br />

1. Kostenlose Internet-Community<br />

In der Wissens-Community www.lernziele21.de<br />

sollen zukunftsweisende Themen<br />

von Experten diskutiert und Informationen<br />

angeboten werden. Dazu<br />

gehören z. B. die Themen Schule und Bildung,<br />

Agenda 21 und Umwelt, Verkehr<br />

und Logistik, Gesundheit und Medizin,<br />

Managementsysteme und Methoden,<br />

Zukunftsforschung und Trendscouting.<br />

Ziel ist es, Experten zu aktivieren, über<br />

die Herausforderungen der Gegenwart<br />

und Zukunft Informationen zu geben<br />

und über Lösungen zu diskutieren. Letztendlich<br />

sollen Wege aufgezeigt werden,<br />

wie die Gestaltungskompetenz des Einzelnen<br />

und die von Organisationen verbessert<br />

werden können. Das Projekt ist<br />

als Agenda 21 Projekt (Kapitel 36) ins Leben<br />

gerufen worden. Die Mitarbeiter engagieren<br />

sich innerhalb des Projektes Futur<br />

des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) im äußeren Expertenkreis<br />

mit diesen Zukunfts-Themen.<br />

Die Arbeit mit dieser Community verlangt<br />

das Engagement Vieler. Wir freuen<br />

uns auf jeden, der uns im Bereich Content-Management<br />

oder als Moderator in<br />

einem Forum aktiv unterstützt. Darüber<br />

hinaus ist jeder Beitrag, die Meldung von<br />

interessanten Links, Downloads,<br />

Büchern oder ein Feedback zur Community<br />

eine Unterstützung. Eine aktive<br />

Unterstützung ist unabhängig von Zeit<br />

und Raum. Jeder kann zu jeder Tages<strong>zeit</strong><br />

von jedem Platz auf der Welt aktiv mitarbeiten.<br />

Ansprechpartner für dieses Projekt<br />

ist Rainer Weichbrodt, erreichbar per<br />

E-Mail unter weichbrodt@bruehne.de<br />

und im Internet unter www.think!t@nkportal.de<br />

2. Dienstleistungen<br />

a) Prozessberatung bei<br />

• TQM<br />

• Balanced Scorecard<br />

• Wissensmanagement und<br />

• Einführung von internet-basierten<br />

Community-Lösungen<br />

Der Vorteil für den Kunden liegt auf<br />

der Hand. think!t@nk bietet das an,<br />

was sich bei Brühne, einem mittelständischen<br />

Betrieb, bereits bewährt<br />

hat. Damit kann der Kunde auf<br />

innovatives Know How und pragmatische<br />

Mittelstandserfahrung gleichermaßen<br />

bauen.


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> aktuell 5<br />

an den Start<br />

Bei der Community Software preferiert<br />

think!t@nk eine open-licencesoftware,<br />

die allen Unternehmen kostenlos<br />

zur Verfügung steht. Damit<br />

sind auch für mittelständische Unternehmen<br />

heute schnell und preiswert<br />

exzellente Intranetplattformen innerhalb<br />

von zwei Tagen zu installieren.<br />

Den ersten Erfahrungsbericht über<br />

die Anwendung bei Brühne gab Rainer<br />

Weichbrodt bei der VDI-Fachtagung<br />

„Wissensmanagement im Ingenieursalltag“<br />

am 27.11.2002 in Düsseldorf.<br />

b) Training von<br />

• Systemkompetenz<br />

• Kreativitätstechniken<br />

• Nutzung der Internettechnologien<br />

im betrieblichen Alltag<br />

c) Schulentwicklung<br />

Im Rahmen der Kooperation Schule<br />

und Wirtschaft bieten wir Prozessberatung<br />

in der Schulentwicklung und<br />

der Evaluierung nach dem Education<br />

Excellence Modell der European Foundation<br />

for Quality Management<br />

an. Die Förderung von Gestaltungskompetenz,<br />

die nachhaltige Schule<br />

im Rahmen der Agenda 21-Orientierung,<br />

die Nutzung der Internettechnologie<br />

sowie das Konzept von community<br />

education bilden die Grundpfeiler<br />

dieser Schulentwicklungsprogramme<br />

hin zu einer „lernenden<br />

Schule“.<br />

Seitenblick:<br />

• Umweltforum für Aktion und<br />

Zusammenarbeit UFAZ:<br />

www.ufaz.de<br />

• Projekt Futur des BMBF:<br />

www.futur.de<br />

• Deutsche Seite der EFQM:<br />

www.deutsche-efqm.de<br />

Rainer Weichbrodt


6 <strong>brühne</strong> aktuell <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

Staubverwertung<br />

am Standort<br />

Duisburg<br />

In der Industrie fallen jedes<br />

Jahr größere Mengen an<br />

Stäuben an. Davon ist im<br />

besonderem Maße die<br />

Gießerei- und Stahlindustrie<br />

betroffen. Der erhöhte<br />

Mengenanfall der Stäube<br />

resultiert in erster Linie aus<br />

dem mehrfachen Einsatz<br />

„Big-Bag“ im Einsatz<br />

von Sanden und anderen<br />

körnigen Materialien in den<br />

Produktionsbetrieben. Dadurch wird der ursprüngliche<br />

Kornaufbau durch mechanische und thermische Beanspruchung<br />

zerstört, bis das Material nur noch größtenteils als<br />

Staub vorliegt und entsorgt werden muss.<br />

Auch bessere Filter in den Betrieben lassen die anfallende<br />

Staubmenge anwachsen. Bisher wurden diese Stäube fast<br />

ausschließlich auf Deponien endgelagert und damit nur beseitigt.<br />

Da bei Brühne der Recyclinggedanke groß geschrieben<br />

wird, suchen wir ständig nach neuen Methoden, die Wiederverwertung<br />

von mineralischen Abfällen aus der Industrie in<br />

den Vordergrund zu stellen. Mit der Errichtung des Betriebes<br />

in Duisburg wurde diese Strategie zum Nutzen für die Kunden<br />

und Umwelt konsequent ausgebaut.<br />

So bietet die Brühne Umwelttechnik ihren Kunden im Betrieb<br />

Duisburg jetzt auch die Annahme von Stäuben an. Diese<br />

können je nach Kundenwunsch entweder verpackt in Big-<br />

Bags oder im Silo angeliefert werden. Bei der Anlieferung in<br />

Big-Bags werden diese durch einen Gabelstapler vom LKW<br />

entladen und in einen speziellen Zwischenlagerbereich zur<br />

weiteren Verwertung abgelegt. Die im Silowagen angelieferten<br />

Stäube werden von diesem in das im Betrieb installierte Silosystem<br />

pneumatisch eingeblasen. Alternativ können Stäube<br />

aber auch in einem mobilen Wechselsilo angeliefert werden.<br />

Aus dem Zwischenlager werden die Big-Bags unter Einsatz<br />

eines Gabelstaplers auf eine moderne Entleerungsstation aufgegeben.<br />

Dort werden die Säcke nach der Abdichtung durch<br />

eine Gummiwulst automatisch von unten geöffnet. Ein angebrachter<br />

Rüttelmotor wirkt als Entleerhilfe, so dass die Big-Bags<br />

bis zum letzten Rest entleert werden.<br />

Im geschlossenen System werden die Stäube von der Entleerstation<br />

durch eine 12 m lange Förderschnecke in ein Silo<br />

gegeben. Die Stäube werden aus dem Silo in einem Zwangsmischer<br />

angefeuchtet, so<br />

dass dort für die weiteren<br />

Verwertungsschritte stabile<br />

nicht mehr staubende Agglomerate<br />

gebildet werden.<br />

Diese werden anschließend<br />

hauptsächlich in<br />

Mischungen von Baustoffen<br />

eingebracht. Dies geschieht<br />

jeweils nach Vorgabe<br />

der Endabnehmer in<br />

vorher festgelegten Rezepturen.<br />

Somit bietet die Brühne<br />

Umwelttechnik ihren Kunden<br />

eine reibungslose Verwertung<br />

der bisher vom<br />

Handling her problematischen<br />

Stäube an.<br />

Gerhard Schulze<br />

Silo Duisburg<br />

Duisburg jetzt Entsorgungsfachbetrieb<br />

In diesem Jahr fand im Betrieb Duisburg der H. Brühne Umwelttechnik<br />

GmbH & Co. KG zum ersten mal die Zertifizierung<br />

zum Entsorgungsfachbetrieb gemäß Entsorgungsfachbetriebsverordnung<br />

(EfbV) statt.<br />

Gleich<strong>zeit</strong>ig mit der Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb<br />

wurde unter anderem der Betrieb Duisburg nach dem<br />

Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001 zertifiziert.<br />

Mit diesen Maßnahmen kann Brühne seinen Kunden ein Optimum<br />

an Qualität und Rechtssicherheit bei der Verwertung ihrer<br />

Abfälle anbieten.<br />

Gerhard Schulze


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> aktuell 7<br />

Reduzierung der<br />

Emissionen<br />

Eigentlich gibt es im Steinwerk<br />

Warstein kein „gutes<br />

Wetter“. Regnet es tagelang,<br />

steht das ganze Steinwerk<br />

unter Wasser- scheint<br />

jedoch mal ausnahmsweise<br />

länger als 24 Stunden<br />

die Sonne, geht es mit den<br />

Staubemissionen wieder los.<br />

Und das stört nicht nur die<br />

Warsteiner Bürger. Etwa 10 Stunden am Tag fahren mehrere<br />

LKW und SKW von Brühne und den anderen Steinwerksbein<br />

Warstein<br />

treibern Steine zur Weiterverarbeitung. Leider hat auch die<br />

regelmäßige Besprengung der Schotterpisten durch Wasserwagen<br />

keine zufriedenstellende Lösung gebracht. Die „staubmindernde“<br />

Idee hatte Dr. Heinz Bauer.<br />

Anstatt die Steintransporter wie gehabt oben über die<br />

Steinbruchkante fahren zu lassen, wurde der Verkehr in den<br />

Steinbruch verlegt. Dazu musste eine neue Fahrstraße innerhalb<br />

des Steinbruchs gebaut werden. Die Staubbelästigung ist<br />

zurückgegangen und durch die Verkürzung der Transportwege<br />

konnten die Dieselkosten reduziert werden. Dies ist ein weiteres<br />

Beispiel dafür, dass sich Kooperationen zwischen den<br />

Steinwerksbetreibern durchaus lohnen.<br />

Kalkstein aus Warstein – tierisch gut<br />

Schon seit etlichen Jahren beliefert Brühne die Futtermittelindustrie<br />

mit fein gemahlenem Futterkalk aus Warstein. Der besonderen<br />

Verantwortung, die dem Produzenten von Kalk als<br />

Futtermittel innerhalb der Nahrungskette dabei zukommt, ist<br />

man sich sehr bewusst.<br />

Vorreiter in Europa sind die Niederlande, die bereits heute<br />

von jedem Lieferanten eine umfangreiche zertifizierte Qualitätssicherung<br />

verlangen. Die Lieferanten verpflichten sich zur<br />

Einhaltung der Standards der "Good Manufacturing Praxis"<br />

(GMP). Aufbauend auf dem bereits bestehenden QM-System<br />

nach DIN EN ISO 9000 ff erhielt Brühne vom Rheinisch-Westfälischen<br />

TÜV im März dieses Jahres das GMP-Zertifkat Tierfutter,<br />

in dem die Übereinstimmung der Produktion mit dem<br />

HACCP-Konzept (Hazard Analysis & Critical Control Points) (Gefahrenanalyse<br />

und Kritische Kontrollpunkte) festgestellt wurde.<br />

Warstein: Projekt mit Fraunhofer-Institut<br />

In einem Projekt der vier Steinwerksbetriebe in Warstein, der Firmen<br />

Köster, Weiken, Risse und Brühne soll eine ökologische<br />

und ökonomische Optimierung der innerbetrieblichen Logistik<br />

erarbeitet werden. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist<br />

die, wie man es schaffen kann, durch optimale Standortwahl<br />

der Produktionsanlagen unter Berücksichtigung der zukünftigen<br />

Abbauplanung und Marktorientierung der beteiligten Firmen<br />

und durch Reduzierung der benötigten Transportwege in<br />

Um die Qualitätskriterien zu<br />

erfüllen und die hohen<br />

Standards weiter zu wahren,<br />

hat Brühne in die<br />

Futtermittelproduktion investiert.<br />

So wird heute in nahezu<br />

geschlossenen Transportwegen<br />

produziert, um<br />

Risiken der Verunreinigungen<br />

z. B. durch Taubenkot<br />

zu vermeiden. Kundenzufriedenheit wird bei Brühne groß geschrieben,<br />

auch wenn die Kunden ausnahmsweise mal Hühner<br />

sind.<br />

Dr. Heinz Bauer<br />

den Betrieben die Produktionskosten und Logistikkosten je Tonne<br />

und damit gleich<strong>zeit</strong>ig die Höhe der Emissionen zu reduzieren.<br />

Die Durchführung der Analyse erfolgt durch das Fraunhofer-Institut<br />

für Materialfluss und Logistik in Dortmund. Unterstützt<br />

wird das Projekt durch die Initiative der Effizienzagentur<br />

NRW und wird vom Land NRW gefördert.<br />

Rainer Weichbrodt


8 <strong>brühne</strong> aktuell <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

Baustoff Handel bietet<br />

vielseitige Alternativen<br />

Auf verschiedenen Baumaßnahmen konnten auch in diesem<br />

Jahr wieder natürliche Ressourcen durch die Verwendung<br />

von Nebenprodukten geschont werden.<br />

In bereits bewährter Weise konnten ca. 50.000 t Edelstahlschlacke<br />

und Gießereirestsande als Ausgleichschicht bei<br />

Oberflächenabdichtungen eingesetzt werden. Größte Einsatzstelle<br />

war dabei das ehemalige Zechengelände „Unser<br />

Fritz“ in Herne. Dort musste eine 53.000 qm große Fläche mit<br />

einem Baustoff erstellt werden, der sowohl gute Verdichtungseigenschaften<br />

aufweist als auch hinreichend feinkörnig<br />

ist, um Beschädigungen an der anschließend aufgebrachten<br />

Kunststoffdichtungsbahn auszuschließen. Ein Sand-Splitt-Gemisch<br />

aus Edelstahlschlacke verfügt über diese Eigenschaften<br />

und bietet zudem durch seine latente Hydraulizität eine enorme<br />

Tragfähigkeit nach der Verdichtung.<br />

Gießereirestsande kamen<br />

z. B. bei der Abdichtung der<br />

Deponie „Bärenloch“ in Solingen<br />

zum Einsatz. Auch<br />

hier wurde eine Tragschicht<br />

unterhalb einer Bentonitmatte<br />

hergestellt.<br />

Es ist in diesem Jahr zudem<br />

erstmals gelungen,<br />

die Erfahrungen der Brühne<br />

Baustoff in der Lieferung<br />

von Deponiebaustoffen<br />

Deponie „Bärenloch“<br />

aus Nebenprodukten mit<br />

den Kenntnissen über preislich attraktive natürliche Baustoffe<br />

zu verknüpfen. So konnte bei der Abdichtung von Teilen der<br />

Oberfläche der Zentraldeponie „Emscherbruch“ dem Bauunternehmer<br />

ein grober Filterkies geliefert werden, der bei gleichen<br />

technischen Eigenschaften eine interessante Alternative<br />

zu den ursprünglich geplanten Baustoffen bot.<br />

Auch im Hinblick auf alternative Drainagebaustoffe können<br />

Nebenprodukte aus Gießereien eine wirtschaftlich attraktive<br />

Alternative sein. Die bei der Schmelze anfallenden Ofenschlacken<br />

sind in granulierter Form ein Baustoff, der sich<br />

durch einen äußerst geringen Anteil an feinen Staubpartikeln<br />

auszeichnet und so über eine ausgezeichnete Wasserdurchlässigkeit<br />

verfügt.<br />

Ein besonders interessantes Objekt war dabei eine Grundstücksentwässerung,<br />

bei der in einer Tiefe von mehreren Metern<br />

mit maschinellem Einsatz parallel zum Fräsen des Entwässerungsgrabens<br />

das Drainagematerial zur Auffüllung dieses<br />

Grabens eingebracht wurde. Da es der erste Einsatz von<br />

Ofenschlacke in einer solchen Baumaßnahme war, wurde<br />

zunächst in Vorversuchen die Sinkgeschwindigkeit der<br />

Schlacke in einem Wasserbad im Vergleich zu konventionellen<br />

Baustoffen ermittelt. Erst nach dem positiven Ergebnis dieser<br />

Versuche wurde mit dem Einbau begonnen. Der Einbau der<br />

Ofenschlacke war erfolgreich und die Entwässerung des<br />

Grundstücks konnte beginnen.<br />

Auch als Schutzschicht in einer Deponiebasisabdichtung<br />

konnte Ofenschlacke überzeugen. Die empfindlichen Kunststoffe<br />

einer Basisabdichtung müssen zum einem vor dem<br />

überlagernden Müll geschützt werden, ohne dass das Material<br />

der Schutzschicht eine mechanisch schädliche Wirkung<br />

hat. Zum anderen müssen die Deponiesickerwässer durch diese<br />

Schutzschicht abfließen und gefasst werden können. Auch<br />

hier hat sich die Ofenschlacke durch ihre günstigen technischen<br />

Eigenschaften als geeigneter Baustoff erwiesen.<br />

Dr. Ulrike Kalthof<br />

Zentraldeponie „Emscherbruch“


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> aktuell 9<br />

Neuer Runderlass<br />

in NRW regelt Verwendung<br />

von Gießereireststoffen<br />

Besonders im Straßen- und Erdbau werden große Mengen an<br />

mineralischen Rohstoffen benötigt. Diese Materialien werden<br />

zum überwiegenden Teil von der Steinindustrie aus natürlich<br />

anstehenden Gesteinen, Kiesen oder Sanden produziert und<br />

vermarktet.<br />

Besonders in Regionen mit einer großen Zahl an metallverarbeitenden<br />

Betrieben besteht ein Bedarf an mineralischen Zusatzstoffen<br />

für die Produktion von Eisen und Stahl. Bei diesen<br />

Prozessen entstehen durch den Einsatz dieser Zusatzstoffe Nebenprodukte,<br />

die anschließend einer Verwendung in der<br />

Bauindustrie zugeführt werden können.<br />

Aufgrund der besonderen industriellen Situation in NRW<br />

und der daraus resultierenden enormen Menge an Nebenprodukten<br />

der Eisen- und Stahlindustrie, insbesondere Hochofen-<br />

und Stahlwerksschlacken, kam es bereits 1991 zu einer<br />

ersten Regelung der Verwendbarkeit solcher Produkte in<br />

Straßen- und Erdbaumaßnahmen. Ziel dieser Regelung in<br />

Form eines ministerialen Erlasses war es, den Einbau von Nebenprodukten<br />

in einer Weise zu regeln, die ausschließt, dass<br />

es zu einer Schadstoffeinleitung in die Schutzgüter Wasser und<br />

Boden kommen kann.<br />

Ende 2001 nun wurde dieser erste Erlass durch eine aktualisierte<br />

Form ersetzt. Im wesentlichen sind dabei die Erfahrungen<br />

aus den letzten zehn Jahren eingeflossen, gleich<strong>zeit</strong>ig<br />

wurde versucht, eine Harmonisierung mit den zwischen<strong>zeit</strong>lich<br />

länderübergreifend erarbeiteten Richtlinien der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Abfall (LAGA) für die Verwertung von mineralischen<br />

Abfällen zu erreichen.<br />

Wesentliche Neuerungen sind die Trennung in drei Erlasse,<br />

wobei nunmehr die Sekundärbaustoffe nach Herkunftsbereichen<br />

getrennt behandelt werden. So gibt es separate Erlasse<br />

für Nebenprodukte aus industriellen Prozessen, in erster Linie<br />

für diverse Schlacken aus Verhüttungsprozessen und Nebenprodukte<br />

der Kohleindustrie, für sogenannte Recycling-Baustoffe<br />

aus wieder aufbereitetem Bauschutt und für Aschen aus<br />

der Hausmüllverbrennung. Neu ist die Aufnahme von Gießereirestsanden<br />

und Ofenschlacken in den Erlass für industrielle<br />

Nebenprodukte.<br />

Verwendung im Straßenbau<br />

Allen Erlassen gemein ist die Zuordnung der einzelnen Baustoffe<br />

zu geeigneten Bauweisen, neu sind dabei besondere Sicherungsmaßnahmen<br />

bei Erdbauweisen, in denen Sekundärbaustoffe<br />

in großen Mächtigkeiten eingebaut werden.<br />

Erhalten geblieben ist das bewährte System der Güteüberwachung<br />

durch amtlich zugelassene Institute. Nur eine Überwachung<br />

durch ein solches für den Straßenbau zugelassenes<br />

Prüflabor gewährleistet eine Güteüberwachung im Sinne der<br />

Erlasse.<br />

Weiterhin gilt der Grundsatz, dass güteüberwachte Stoffe<br />

im Rahmen der Bedingungen der Erlasse ohne zusätzliche Genehmigungen<br />

eingebaut werden dürfen, wenn ein öffentlicher<br />

Straßenbaulastträger vorliegt, d. h. von Autobahnen bis<br />

hin zu Kreisstraßen. Private Bauträger benötigen nach wie vor<br />

eine Erlaubnis durch die zuständige Wasserbehörde. Diese<br />

sind allerdings gehalten, nach den Vorgaben der Erlasse zu<br />

entscheiden.<br />

Bauherren können also bei der Verwendung eines güteüberwachten<br />

Baustoffes sicher sein, die notwendigen Voraussetzungen<br />

für ein gesetzes- und umweltkonformes Verhalten<br />

geschaffen zu haben. Die von der <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> hergestellten<br />

Nebenprodukte erfüllen sämtliche Voraussetzungen und<br />

unterliegen dabei z. T. einer Eigenüberwachung, die über die<br />

behördlichen Forderungen hinausgeht. Bei Verwendung von<br />

Baustoffen der <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> werden zudem die notwendigen<br />

Kontakte zu Behörden als Serviceleistung übernommen.<br />

Für die produzierende Industrie in NRW bieten die Erlasse die<br />

Sicherheit, dass ihre Nebenprodukte auch in Zukunft einer geeigneten<br />

Verwertung zugeführt werden können. Besonders<br />

die Gießereiindustrie hat durch die Aufnahme ihrer Nebenprodukte<br />

in den Runderlass einen wesentlichen Schritt im Hinblick<br />

auf deren Einstufung als qualifizierte Baustoffe getan.<br />

Dr. Ulrike Kalthof


10 <strong>brühne</strong> spezial <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

Kalksteinknäpper<br />

als Gestaltungselement<br />

Wasserbausteine. Daher werden für solche Anwendungen<br />

ausschließlich sehr harte natürliche und künstliche Gesteine<br />

zugelassen.<br />

In den letzten Jahren haben sich aber auch zunehmend die<br />

Ansprüche an die Gestaltung von kleineren Fließgewässern<br />

geändert. Unter dem Oberbegriff Renaturierung ist eine Vielzahl<br />

von Projekten ins Leben gerufen worden, um ehemals zu<br />

Abwassergräben degradierte Flüsse wie Emscher oder Seseke<br />

wieder in einen naturähnlichen Wasserlauf zu verwandeln.<br />

Eine wesentliche Rolle spielen dabei Schüttsteine zur Befestigung<br />

der neu erstellten Uferbereiche und zur optischen<br />

Auflockerung des Flussbettes. An diese Steine werden weniger<br />

hohe technische Ansprüche gestellt. Wichtig sind vielmehr eine<br />

möglichst exakte Einhaltung von Kantenlängen und eine<br />

optisch attraktive Oberfläche.<br />

Neben den bekannten Vorzügen des Kalksteins als notwendiger<br />

Zuschlagstoff bei der Produktion von Zement, Branntkalk,<br />

als Futtermittel, bei der Roheisenerzeugung und als Edelsplitt<br />

im Straßen- und Betonbau werden zunehmend auch seine optischen<br />

Eigenschaften entdeckt.<br />

Wasserbau / Renaturierung von Gewässern<br />

Wasserbausteine, die beim Ausbau von natürlichen Wasserstraßen,<br />

wie z.B. Rhein oder Elbe, und beim Bau von künstlichen<br />

Wasserstraßen verwendet werden, unterliegen einer<br />

strengen technischen Reglementierung. Insbesondere führt<br />

die mechanische Beanspruchung durch hohe Fließgeschwindigkeiten<br />

zu besonderen Anforderungen an die Härte dieser<br />

Bruchsteinmauern<br />

Im Garten- und Landschaftsbau für private und gewerbliche<br />

Baumaßnahmen sind in den letzten Jahren vorwiegend Betonfertigteile<br />

als Befestigungselemente für Hangbauweisen<br />

eingesetzt worden. Im Zuge einer Rückbesinnung auf natürliches<br />

Bauen wächst aber auch in diesem Bereich die Nachfrage<br />

nach klassischen Bauweisen, wie z.B. Bruchsteinmauern.<br />

Die Anforderungen an das Gestein entsprechen dabei den für<br />

die Renaturierung von Gewässern genannten.<br />

Als Ergänzung zu den klassischen Baustoffen hat Brühne in<br />

diesem Jahr sein Sortiment um diese optisch ansprechenden<br />

Steine erweitert. Im Vergleich zu dem weitgehend mechanisierten<br />

Aufbereitungsprozess für die übrigen Produkte sind bei<br />

der Sortierung dieser besonderen Steine ein gutes Auge und<br />

Handarbeit gefragt.<br />

Im Steinwerk Brühne werden aus dem Sprenghaufwerk geeignete<br />

Steine vorsortiert und dann in entsprechende Lieferkörnungen<br />

zwischen 20 und 100 cm Kantenlänge aufgeteilt.<br />

Diese stehen dann dem Kunden für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Dr. Ulrike Kalthof


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> spezial 11<br />

Navision –<br />

aus 5 wird 1<br />

Mit dem neuen Softwarepaket - Navision<br />

Financials - hat die <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> fünf auf<br />

den Servern installierte Programme durch<br />

ein Programm ersetzt. Dieses bringt sowohl<br />

in der Anwendung als auch Betreuung<br />

der Software folgende Vorteile:<br />

1. Die Bearbeitung aller Geschäftsprozesse<br />

mittels eines einheitlichen EDV-<br />

Programms in der <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong><br />

ermöglicht den Erfahrungsaustausch<br />

und Lerneffekte zwischen den<br />

Betriebsstätten.<br />

2. Das Programm Navision Financials ermöglicht dezentrale<br />

Auswertungen.<br />

3. Der Betreuungsaufwand in der EDV-Abteilung wird<br />

verringert.<br />

Bislang wurden für die Bereiche Finanzbuchhaltung (SAP),<br />

Lohn- und Anlagenbuchhaltung (Comet), Fakturierung Umwelttechnik/Entsorgung<br />

(Emos), Fakturierung Baustoff (Candis)<br />

und Wiegedatenerfassung (GIP) verschiedene Programme<br />

eingesetzt. Mit der Standardsoftware Navision Financials konn-<br />

ten die meisten Bereiche der bisherigen<br />

Softwarelösungen direkt abgebildet werden.<br />

Speziell in den Bereichen der Fakturierung<br />

und der Wiegedatenerfassung mussten<br />

noch einige Anpassungen vorgenommen<br />

werden. Die Installation der Software<br />

und die Umsetzung der Änderungswünsche<br />

sind stets zügig von den Firmen<br />

markmann + müller datensysteme gmbh<br />

und tegos GmbH Dortmund (ehemals<br />

CBC ComputerBusiness Center GmbH)<br />

durchgeführt worden.<br />

Besonderer Dank gilt vor allem den Brühne-Mitarbeitern für die<br />

tatkräftige Unterstützung bei der Einführung der Software und<br />

die Geduld bei der Beseitigung anfänglich vorhandener<br />

Mängel.<br />

Auch diesmal hat sich gezeigt, dass die gemeinsame Bewältigung<br />

von EDV-Projekten sowohl zur Verbesserung der<br />

Geschäftsprozesse als auch zur Förderung der internen Kommunikation<br />

beitragen kann.<br />

Dirk van Schoonhoven<br />

Fit für die Zukunft?<br />

Diese Frage stellen sich Unternehmer und Mitarbeiter sicher<br />

häufig. So auch wieder bei Brühne, als die IHK Duisburg Unternehmen<br />

der Region zu einem Zukunftsfähigkeiten-Kurzscan<br />

„ZFKS“ im Internet aufforderte.<br />

Bei dem Scan (Beurteilung) mussten sich die Unternehmen<br />

Fragen angelehnt an das EFQM Modell in den Bereichen Management,<br />

Mitarbeiter/Leistung und Markt stellen und sich<br />

äußern, wie es in diesen Bereichen mit der Zukunftssicherung<br />

aussieht.<br />

Im Ergebnis konnte Brühne 80 von 100 möglichen Punkten erreichen.<br />

Damit plazierte sich Brühne hinsichtlich des Gesamtergebnisses<br />

auf Platz 35 von 367 teilnehmenden Unternehmen<br />

und erhielt von der IHK Duisburg die Bestätigung, für die<br />

Zukunft gerüstet zu sein.


12 <strong>brühne</strong> notizen <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

<strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong> hilft Hochwasseropfern<br />

Die Bilder in den Medien über die Hochwasserkatastrophe in den Bundesländern<br />

entlang der Elbe haben uns alle berührt - Sprachlosigkeit und Entsetzen und die<br />

Frage, wie konnte das alles passieren. Die Aufbauarbeit fast eines Jahrzehnts wurde<br />

in wenigen Tagen zunichte gemacht. Als die Fluten zurückgewichen waren,<br />

wurde das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar.<br />

Von den Edelstahlwerken Schmees aus Pirna, die selbst glücklicherweise von<br />

den Hochwasserfluten verschont geblieben waren, erhielten wir einen Spendenaufruf.<br />

Viele Mitarbeiter der Gießerei waren durch das Hochwasser betroffen und<br />

teilweise zwangsevakuiert worden. 3.000,– Euro spendete die <strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong><br />

den betroffenen Mitarbeitern.<br />

Klasse 3c der Lioba Grundschule<br />

zu Besuch im Steinwerk<br />

Einen Besuch im Steinwerk Warstein<br />

nahm die Lehrerin der Klasse 3c, Frau<br />

Nolte, zum Anlass, mit den Kindern aus<br />

dem Erlebten ein Unterrichtsthema zu<br />

machen. Die Kinder sollten ihr persönliches<br />

Erlebnis in Schrift und Bild erfassen.<br />

Das Warsteiner Steinwerk aus Sicht<br />

von Drittklässlern – am meisten hat den<br />

Kindern die Sprengung und das Besteigen<br />

der Radladerschaufel gefallen. Für<br />

einige war auch die Capri-Sonne die es<br />

zum Abschluss gab, ein Highlight. Ein<br />

ungewöhnliches Erlebnis war es allemal.<br />

Bienen und Bier<br />

Unser Betriebsausflug in diesem Jahr<br />

fand in Warstein statt. Ein großer Teil<br />

unserer Mannschaft ist zwar selbst in<br />

Warstein tätig, aber viele Mitarbeiter aus<br />

Volmarstein, Duisburg und Dortmund<br />

wollten den Produktionsablauf eines<br />

Steinwerkes gern mal live erleben.<br />

Von Dr. Bauer und seinem Team hervorragend<br />

vorbereitet, war die Vorführung<br />

einer Sprengung und Verladung<br />

eine tolle Sache.<br />

Den obligatorischen „gemütlichen<br />

Teil“ verbrachten wir dann bei „Schmiergel“<br />

an der Bienenhütte. Die Bienen waren<br />

glücklicherweise schon im Stock, so<br />

dass der Genuss von Bier und anderen<br />

Leckereien nicht mit den schwarz-gelb<br />

gefärbten Tierchen geteilt werden<br />

musste.


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> mitarbeiter 13<br />

Neue Mitarbeiter 2002<br />

Bereits seit Januar 2002 ist Sigrid Michalski<br />

im Vertriebsinnendienst der Brühne<br />

Baustoff Handel beschäftigt. Sie kann auf<br />

mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in diesem<br />

Metier zurückblicken. Daher trugen<br />

ihre Fähigkeiten und Kenntnisse bereits<br />

im aktuellen Jahr dazu bei, ihre Abteilung<br />

voranzubringen.<br />

Christiane Lainer hat sich einen für eine<br />

Frau auf den ersten Blick sicherlich ungewöhnlichen<br />

Arbeitsplatz ausgesucht.<br />

Sie ist als SKW-Fahrerin in Warstein tätig<br />

und steht ausgezeichnet „ihren Mann“.<br />

Im Bereich Neue Medien, Managementmethoden,<br />

Wissenscommunity sind Irina<br />

Sheiko und Wolfgang Schumacher seit<br />

Mitte des Jahres tätig.<br />

Seit dem 1. August macht Miriam Köster<br />

bei Brühne eine Ausbildung zur Bürokauffrau.<br />

Sonja Bojda unterstützt das Team Labor,<br />

Qualitätssicherung und Fakturierung in<br />

Volmarstein seit Februar.<br />

Als Bandarbeiter in Volmarstein ist<br />

Mohamed Arshad seit Juni beschäftigt.<br />

Zur Unterstützung der Rekultivierungsarbeiten<br />

in Volmarstein wurde Marc Löker<br />

eingestellt.<br />

Seit dem 5. November 2002 absolviert Michael Herbes aus Hattingen<br />

bei <strong>brühne</strong> ein Praktikum im QM-Bereich.<br />

Herr Herbes ist zertifizierter Umweltbetriebsprüfer, Qualitätsmanager<br />

(TÜV) und Arbeitssicherheitsfachkraft. Das Praktikum<br />

wird im Rahmen einer Ausbildung bei der Lehr- und<br />

Versuchsgesellschaft für Qualität mbH (LVQ) gemacht.<br />

Wir wünschen den „Neuen“<br />

viel Erfolg!


14 <strong>brühne</strong> mitarbeiter <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 14/2002<br />

Jubiläen<br />

Auf erstaunliche 45 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

konnte Hannelore Meene<br />

am 01. April zurückblicken. Mehr zu Frau<br />

Meene lesen Sie im Mitarbeiterportrait.<br />

Dieses Jubiläum wird durch Heinz Lüffe<br />

getoppt , der 47 Jahre <strong>brühne</strong> die Treue<br />

hält. Zunächst war er in der Werkstatt in<br />

Dortmund-Aplerbeck tätig, danach in<br />

den 60er Jahren als Baggerfahrer mit der<br />

Abfuhr der Schlackenhalden im Dortmunder<br />

Raum beschäftigt.<br />

Bis August dieses Jahres fuhr Heinz<br />

Lüffe schwere Fahrzeuge auf unserer<br />

Deponie in Wetter-Volmarstein.<br />

v. l.: Wilhelm Kayser, Dr. Bauer<br />

Wilhelm Kayser feierte am 20. August<br />

sein 10-jähriges Betriebsjubiläum. Sein<br />

Arbeitsplatz ist der Radlader Caterpillar<br />

966 G "Pilgrim".<br />

Am 06. April feierte Kassem Zein al Dine<br />

sein 10-jähriges Betriebsjubiläum. Im<br />

Steinwerk Warstein fährt er SKW und<br />

Radlader.<br />

Unser EDV Leiter, Dirk van Schonhooven,<br />

feierte am 01. September sein 10-jähriges<br />

Betriebsjubiläum.<br />

v. l.: Kassem Zain al Dine, Dr. Bauer<br />

Hannelore Meene<br />

Wir gratulieren allen Jubilaren und<br />

wünschen weiterhin viel Freude an<br />

der Arbeit!<br />

Dirk van Schonhooven<br />

Ruhestand<br />

Heinz Lüffe inmitten<br />

des Volmarsteiner Teams<br />

Mit den besten Wünschen für die Zukunft<br />

und einem Modell eines Baggers<br />

CAT 325 MB – zur Erinnerung an seinen<br />

letzten Arbeitsplatz – wurde Heinz Lüffe<br />

nach 47 Jahren !!! Tätigkeit bei Brühne<br />

von der Mannschaft Volmarstein in den<br />

wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

25 Jahre war Siegfried Scherer im Steinwerk<br />

Warstein tätig. Nun ist auch er in<br />

den wohlverdienten Ruhestand getreten.<br />

v. l.: Siegfried Scherer,<br />

Dr. Bauer<br />

Geburt<br />

Seit dem 05. März 2002 freuen sich Antonella<br />

und Frank Lux über 2690 gr und<br />

49 cm mehr Glück. An diesem Tag erblickte<br />

Tochter Alessia das Licht der Welt.<br />

Wir wünschen der jungen Familie alles<br />

Gute!


ühne <strong>zeit</strong> 14/2002 <strong>brühne</strong> portrait 15<br />

Hannelore Meene:<br />

45 Jahre<br />

und kein bisschen leise<br />

bei <strong>brühne</strong><br />

Allein die Zahl 45 lässt einen schon staunen. Ist es tatsächlich<br />

möglich, dass ein Mitarbeiter so viele Jahre einem Unternehmen<br />

treu bleibt. Bei denen, die Hannelore Meene kennen, wird<br />

darüber kein Zweifel aufkommen. Immer aktiv, temperamentvoll<br />

und durchaus auch kritische Äußerungen nicht scheuend<br />

– so kennen wir Frau Meene.<br />

Am 01. April 1957 begann sie ihre Lehre bei Brühne. Da der<br />

erste April aber ein Sonntag war und man bei Brühne Montags<br />

nicht anfing – „Montags wird nicht wochenalt“ – begann die<br />

Ausbildung erst am 03. April. Die erste Ausbildungsstation sollte<br />

die Buchhaltung sein, aber schon nach 2 Wochen merkte<br />

Frau Meene, dass das nicht das Richtige für sie war. So wechselte<br />

sie in den Versand, heute Vertrieb genannt. Dort blieb sie<br />

bis zum heutigen Tage. Viel Spaß hatte Frau Meene an der Betreuung<br />

des Fuhrparks. In den 60er Jahren waren immerhin<br />

ca. 80 Fahrzeuge im Brühne Fuhrpark und ebenso viele Subunternehmer<br />

fuhren für Brühne.<br />

Frau Meene, als eloquenter Mensch bekannt, konnte auch immer<br />

gut mit Disponenten und Einkäufern verhandeln. Seit einigen<br />

Jahren werden auch Versicherungsangelegenheiten<br />

von ihr bearbeitet.<br />

Da der Haushalt von ihrem Ehemann, der schon das Rentenalter<br />

erreicht hat, versorgt wird, bleibt viel Zeit für gemeinsame<br />

Frei<strong>zeit</strong>aktivitäten, wie Reisen und Enkelkinder.


ühne Gewinnspiel<br />

<strong>brühne</strong> <strong>gruppe</strong><br />

Mitmachen und Gewinnen!<br />

Beantworten Sie bitte die nachfolgenden<br />

Fragen, und Sie haben die<br />

Chance, einen Reisegutschein im<br />

Wert vom 350,– Euro zu gewinnen.<br />

Wie heißt die neue Firma, die 2003<br />

ihre operative Tätigkeit aufnimmt?<br />

Wie lang ist die Förderschnecke im<br />

Betrieb Duisburg?<br />

Was bedeutet LAGA?<br />

Wie heißt das Zechengelände in<br />

Herne, auf dem Edelstahlschlacken<br />

zum Einsatz kamen?<br />

Gewinner aus der<br />

<strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> 13/2001:<br />

Gleich zwei Damen traf Fortunas Pfeil<br />

bei der Auslosung unseres Rätsels aus<br />

der letzten <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong>.<br />

Über einen Reisegutschein im<br />

Wert von 350,– Euro freute sich Frau<br />

Günsche als „externe Gewinnerin“,<br />

die das Geld gut für den geplanten<br />

Ostseeurlaub gebrauchen konnte.<br />

Martina Schneiker aus der Hauptverwaltung<br />

Dortmund zieht es in ein<br />

Kloster. Sie wird in Bayern das „ora et<br />

labora“ üben.<br />

Wie viele Stunden am Tag fahren<br />

SKW und RL durch das Steinwerk<br />

Warstein?<br />

Was bedeutet GMP?<br />

Auf unglaubliche 47 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

in 2002 kommt<br />

Wonach richten sich die Richtlinien<br />

zur Kreditvergabe der Banken?<br />

Was bedeutet EFQM?<br />

Name<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

e-mail<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Adressaten<br />

der <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong> mit Ausnahme<br />

der Redaktion und der Geschäftsleitung.<br />

Abgabe des ausgefüllten Rätsels<br />

bitte persönlich oder postalisch bei<br />

Frau Fischer, Redaktion <strong>brühne</strong> <strong>zeit</strong>.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Januar<br />

2003.

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