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Gold des dritten Jahrtausends Das Wasserdossier - WWF Schweiz

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<strong>Gold</strong> <strong>des</strong> <strong>dritten</strong><br />

<strong>Jahrtausends</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Wasserdossier</strong><br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 1


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung.................................................................................................................................................2<br />

2. Lageraktivitäten zum Thema Wasser .........................................................................................................3<br />

2.1 Spiele ................................................................................................................................................3<br />

2.2 Basteln und Gestalten zum Thema Wasser .....................................................................................8<br />

2.3 Andere Aktivitäten zum Thema Wasser .........................................................................................10<br />

2.4 Fischottertag ...................................................................................................................................14<br />

3. Süsswasserökosysteme ..................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

3.1 Lebendige Flüsse? Qualität von Gewässern............................ Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

3.2 Wasserqualität .......................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

3.3 Der Fischotter ........................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

3.4 Der Biber................................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

4. <strong>Das</strong> Meer ............................................................................................ Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

5. Literaturhinweise................................................................................. Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

5.1 Wasser erleben mit Kindern ..................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

5.2 Wasser und Gewässer ............................................................. Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

1. Einführung<br />

Wird Wasser bald zum grössten<br />

Reichtum unseres Planeten?<br />

Klar ist: ohne Wasser können<br />

weder Menschen noch Natur<br />

überleben. Verheerende<br />

Überschwemmungen und<br />

Flussvergiftungen in Rumänien<br />

und Spanien machten zu<br />

Beginn <strong>des</strong> Jahres 2000 wieder<br />

schlagartig bewusst, welche<br />

Gefahren die Süsswasser-<br />

Reserven unseres Planeten<br />

bedrohen.<br />

Foto: <strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Der <strong>WWF</strong> will die weltweiten Schutzgebiete der Süsswasser-Ökosysteme bis ins Jahr 2002 um 50%<br />

erhöhen. Diese Gebiete bilden den Schlüssel zum Erhalt unserer Wasservorräte. In Zusammenarbeit mit<br />

der direkt betroffenen Bevölkerung sucht der <strong>WWF</strong> Lösungen, die sowohl das Überleben der Tier- und<br />

Pflanzenwelt wie auch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sichern. Auch der <strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong> hat<br />

das Thema Wasser zu einem seiner Kerngeschäfte bestimmt.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 2


2. Lageraktivitäten zum Thema Wasser<br />

2.1 Spiele<br />

Wasserlebenspyramide (nach Joseph Cornell)<br />

Für dieses Spiel braucht es min<strong>des</strong>tens acht Teilnehmende – je mehr, <strong>des</strong>to besser! Etwa die Hälfte aller<br />

Teilnehmenden sind kleine Flusskrebse (Zettel auf dem Rücken). Etwa ein Viertel sind Flussbarsche, fast<br />

ein Viertel sind Forellen und jemand ist ein Fischotter (oder ein Mensch). Nun sind die Barsche hungrig<br />

und möchten <strong>des</strong>halb die Flusskrebse fangen (die Forellen wollen die Barsche fangen, aber erst wenn<br />

diese sich schon etwas satt gefressen haben und der Fischotter/Mensch möchte sich dicke Forellen<br />

schnappen). Die Flusskrebse haben einen oder mehrere Ort(e), an dem sie in Sicherheit sind, wo sich<br />

aber nur jeweils ein Flusskrebs verstecken kann. Flieht ein anderer Flusskrebs an diesen Ort, dann<br />

müssen jene weiterfliehen, die schon dort Zuflucht gesucht haben. So kann man dies einmal durchspielen,<br />

bis mehr oder weniger alle Tiere satt sind. In einer zweiten Runde kommt etwas PCB-Gift in den Fluss:<br />

Alle Flusskrebse erhalten ein Tüchlein auf den Kopf/ein Becher in die Hand. Wenn sie gefressen werden,<br />

dann nehmen die Barsche dieses Gift auf und geben es wiederum an die Forellen weiter, wenn sie von<br />

diesen gefressen werden usw. Wenn der Fischotter einige Forellen gefressen hat, sieht man ganz gut, wie<br />

sich das PCB bei ihm ansammelt (siehe den Teil zum Fischotter zu PCB und <strong>des</strong>sen Folgen)! Natürlich<br />

können auch andere Nahrungsketten gebildet werden und vielleicht können die Teilnehmenden ja auch<br />

selber sagen (evtl. mit einem Bestimmungsbuch), was sie gerne sein würden: Ein Wenigborster, ein<br />

Rückenschwimmer, ein Wasserskorpion, eine Kriebelpuppe, eine Gnitzenlarve, etc. Vielleicht kann sogar<br />

eine echte Menschen-Pyramide gebaut werden!<br />

Fischotterfrühstück<br />

Der Fischotter schmatzt ziemlich laut, wenn er grössere Beute frisst. Weil natürliche Feinde wie z.B. der<br />

Wolf oder der Luchs dies hören könnten, achtet er auf einen kurzen Fluchtweg ins Wasser (kleine<br />

Halbinseln oder Wurzelrutschen). Jemand sitzt als Fischotter in die Mitte (evtl. wirklich auf ein kleines<br />

Halbinselchen oder bei einem Fluss) und „isst“ laut schmatzend. Vor lauter Wohlwollen über das leckere<br />

Frühstück sieht der Fischotter in der Mitte gar nicht, was um ihn herum passiert (Augen schliessen oder<br />

verbinden). Die anderen Teilnehmenden pirschen sich nun als Wolf oder Luchs an und versuchen den<br />

Fischotter zu erwischen. Wenn dieser etwas anschleichen hört, zeigt er in die Richtung, von wo das<br />

Geräusch kommt. Wer so erwischt wurde, muss wieder zum Ausgangspunkt zurück und sich von neuem<br />

anschleichen.<br />

Verdächtige Spuren am Ufer<br />

<strong>Das</strong> Ufer ist für viele Tiere ein wichtiger Lebensraum. Man kann mit Kindern vorsichtig das Ufer betreten<br />

und nach Spuren von Tieren suchen. Zusammen kann man sich überlegen, welche Geschichten sich am<br />

Ufer ereignet haben können, dass es zu diesen Spuren gekommen ist. Variante: Wenn man Abfälle im<br />

Wasser findet, kann man sich Geschichten ausdenken: Wie ist z.B. diese Flasche da an das Flussufer<br />

gekommen?<br />

Play Bach (nach Uli Geissler)<br />

Es werden zwei Kleingruppen gebildet. Jede zieht los und erforscht einen bestimmten Flussuferabschnitt<br />

oder Bachlauf. Dabei achten sie auf die verschiedensten Klänge und Geräusche <strong>des</strong> kleinen Flusses oder<br />

Baches (keine einmaligen Geräusche wie Stein, der ins Wasser fällt etc.). Gurgeln und Glucksen, helles<br />

Rauschen und dumpfes Grummeln, Zischen oder Schlagen versuchen alle SpielerInnen herauszuhören.<br />

Hat jede Gruppe die vereinbarte Strecke genügend „erlauscht“, geht es darum, geräuschmarkante Stellen<br />

mit einem passenden Fantasienamen zu versehen und diese Namen zu notierten. Die beiden Gruppen<br />

führen die jeweils andere Gruppe in ihren Streckenabschnitt. Die Namen werden vorgelesen und die<br />

Rategruppe soll gemeinsam herausfinden, welcher Titel für welches Geräusch ausgedacht wurde.<br />

Wasserfühlen (nach Uli Geissler)<br />

An einer günstigen Stelle am Ufer eines Baches, Flüsschens oder Sees ziehen alle ihre Schuhe und<br />

Socken aus. Die Hosen hochgekrempelt und vorsichtig rein ins kalte Nass! Jetzt soll jede/r eine Weile das<br />

Wasser fühlen, also die Oberfläche und die Tiefe, die Strömung, die Wirbel, die Temperatur und die<br />

Konsistenz. Jede/r soll sich intensiv mit dem Wasser auseinandersetzen und auch den Standort mal<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 3


ändern. Wer kalte Füsse hat, geht raus. Am Ufer treffen sich alle und tauschen ihre Erfahrungen aus: Wie<br />

war das Wasser wo? Was für Unterschiede waren bemerkbar an verschiedenen Orten im Wasser? Vorher<br />

abklären, wer nicht schwimmt oder im Wasser unsicher wird. Diese Kinder sollen sich nur ganz nahe am<br />

Ufer aufhalten oder sich ganz am Ufer hinsetzen und die Beine ins Wasser baumeln lassen<br />

Wasserbewegung (nach Uli Geissler)<br />

Minimum Mitspielende: 2<br />

Am Ufer eines Baches oder kleinen Flusses lauschen alle dem Geräusch <strong>des</strong> fliessenden Wassers. Dabei<br />

ist es hilfreich, wenn die SpielerInnen die Augen schliessen und sich auf den Klang konzentrieren. Sie<br />

atmen ruhig und gleichmässig und versuchen, eine Bewegung zu entwickeln, die den Fluss und den Klang<br />

<strong>des</strong> Wassers aufnimmt und eine Einheit damit bildet. Man kann versuchen, seine Art aufzunehmen, seine<br />

Ruhe, sein spielerisches Wesen, seine Entschlossenheit... Wenn es sich herausstellt, dass sich viele,<br />

anstrengende Bewegungen ergeben, sollte nach dem Spiel die Gelegenheit zum Ausruhen gegeben<br />

werden.<br />

Schattenlauf<br />

Minimum Mitspielende: 2<br />

Je<strong>des</strong> Kind sucht sich eine Partnerin oder einen Partner. Die beiden bewegen sich durch das Wasser.<br />

<strong>Das</strong> eine Kind macht möglichst viele unterschiedliche Fortbewegungsarten vor, das andere folgt wie eine<br />

Schatten und macht alles nach. Nach zwei bis drei Minuten wird die Führungsrolle gewechselt.<br />

Baumstammflössen<br />

Minimum Mitspielende: 8<br />

Die Teilnehmenden stellen sich in Gassenform auf. Nun legt sich eine Person am Gassenanfang auf das<br />

Wasser und wird von den anderen durch diese Gasse geschoben.<br />

Fisch übern Tisch<br />

Minimum Mitspielende: 12<br />

Alle stellen sich in Gassenform eng beieinander auf und fassen das gegenüberstehende Kind an den<br />

Händen. Die Arme bilden gleichsam den Tisch. Nun legt sich ein Kind am Anfang dieser Gasse auf die<br />

Arme und wird mit leichten Auf- und Abbewegungen über diesen „Tisch“ zur anderen Seite transportiert.<br />

Fischer, wie tief ist das Wasser?<br />

Minimum Mitspielende: 8<br />

Ein Kind steht als Fischer an einem Ufer, alle anderen stehen auf der gegenüberliegenden Seite. Alle<br />

rufen: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Der Fischer antwortet z.B. „1000 Meter tief.“ Alle fragen:<br />

„Wie kommt da rüber?“ Der Fischer gibt eine Fortbewegungsart vor, wie „Auf einem Bein hüpfen!“ oder<br />

„Rückwärtslaufen“. Wer vom Fischer gefangen wurde, hilft im nächsten Durchlauf als Fischerin oder<br />

Fischer.<br />

Variation: Die Fortbewegungsart kann je<strong>des</strong> Mal variiert werden: laufen, hüpfen, schwimmen, tauchen,<br />

paddeln usw.<br />

Parteiball<br />

Minimum Mitspielende: 8<br />

Zubehör: 1 Ball, Bänder oder andere Erkennungszeichen für eine Gruppe<br />

Zwei gleichstarke Gruppen, die durch unterschiedliche Badekappen gekennzeichnet sind, versuchen,<br />

einen Ball durch Zuspielen und Fangen möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten. Gelingt dies bis<br />

zu 10 Zuspielen, ohne dass die gegnerische Mannschaft den Ball erobert hat, erhält die zuspielende<br />

Mannschaft einen Punkt. Nun kann die gegnerische Mannschaft versuchen, während zehn Zuspielen den<br />

Ball nicht zu verlieren. Kommt die gegnerische Mannschaft vorher in Ballbesitz, so kann sie sofort<br />

versuchen, zehn Pässe hintereinander zu spielen und damit einen Punkt zu holen.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 4


Eiertransport<br />

Minimum Mitspielende: 12<br />

Zubehör: Pro Gruppe 1 Suppenlöffel, 1 Tennisball<br />

Je<strong>des</strong> Kind erhält einen Löffel, auf dem ein Ei (oder Tischtennisball) liegt. Wer kann eine Querbahn durch<br />

das Becken (bzw. ans andere Flussufer) durchqueren, ohne dass der Ball herunterfällt?<br />

Variationen<br />

Schwimmend den Löffel transportieren.<br />

In Staffelform mit zusätzlichen Hindernissen absolvieren.<br />

Seeschlangenkampf<br />

Minimum Mitspielende: 10<br />

Mehrere Gruppen von je 4-6 Mitspielenden bilden eine Seeschlange und versuchen andere Seeschlangen<br />

kampfunfähig zu machen. Die Gruppe (Seeschlange) geht in einer Reihe hintereinander, wobei<br />

min<strong>des</strong>tens eine Hand auf die Schulter der vorderen Person gelegt wird. Berührt nun der Kopf (erste<br />

Person in der Gruppe) den Schwanz (letzte Person der Reihe) einer anderen Schlange, so scheidet die<br />

letzte Person der Gruppe aus. Eine Schlange ist kampfunfähig, wenn sie nur noch aus zwei Mitgliedern<br />

besteht.<br />

Kimspiel (<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>)<br />

Minimum Mitspielende: 4<br />

Verschiedene Gegenstände, welche an einem Bach gefunden wurden, werden in ein markiertes Feld<br />

gelegt. Die Spielenden dürfen sich nun eine Minute Zeit nehmen, sich die Gegenstände genau<br />

einzuprägen. Dann muss sich jede und jeder umdrehen und möglichst viele Gegenstände aus dem<br />

Gedächtnis aufzählen. Wer konnte sich die meisten Gegenstände merken?<br />

Variation: Zuerst die Gegenstände anschauen, dann umdrehen. Während dieser Zeit wird ein Gegenstand<br />

weggenommen, dann darf sich die Person wieder zurückdrehen und muss herausfinden, welcher<br />

Gegenstand jetzt fehlt.<br />

Flaschenkegeln (<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>)<br />

Minimum Mitspielende: 4<br />

Zubehör: 1 Ball, 1 Pet-Flasche pro Person<br />

Je<strong>des</strong> Kind erhält eine leere Pet-Flasche und bezeichnet sie mit seinem Namen. Nun werden die<br />

Falschen mit Wasser gefüllt, aber ohne den Deckel zu schliessen, und nebeneinander aufgestellt. Von<br />

einer markierten Linie aus (ca. 5m entfernt) wird nun eine Kind nach dem anderen mit einem Ball auf die<br />

unverschlossenen Flaschen und versucht, sie umzuwerfen. Die Spielenden, deren Flaschen umgefallen<br />

sind, rennen sofort los, um ihre Flaschen so schnell es geht wieder aufzustellen. Gewonnen hat die<br />

Person, in deren Falsche sich nach der <strong>dritten</strong> Spielrunde noch das meiste Wasser befindet.<br />

Fischjagd<br />

Aufhänger: Thema Fischotter, Variationen möglich<br />

Minimum Mitspielende: 8<br />

Zubehör: Softball oder Wasserball, Spielbänder oder andere Erkennungszeichen für eine Gruppe<br />

Es werden zwei Mannschaften gebildet, die „Fischotter“ und die „Fische“. Die Fischotter versuchen die<br />

Fische zu fangen, indem sie mit einem Softball versuchen zu treffen. Die Fische können sich aber retten<br />

indem sie unter Wasser tauchen (sich in der Höhle verstecken) Wie viele Fische werden innerhalb von<br />

drei Minuten getroffen? Anschliessend werden die Rollen gewechselt.<br />

Variation: Alle getroffenen Fische scheiden aus. Wie lange brauchen die Fischotter, bis sie alle Fische<br />

getroffen haben?<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 5


Hindernisstaffel<br />

Aufhänger: Thema Fischotter, Variationen möglich<br />

Minimum Mitspielende: 12<br />

Zubehör: diverses Material für Hindernisse<br />

Fischotter sind flinke, bewegliche Tiere und im Wasser und auf dem Land zu Hause. Wenn möglich 2-3<br />

analoge Hindernisbahnen aufstellen (z.B. Reifen auf den Boden, Leine unter Wasser spannen, über<br />

Kiesweg laufen, einen Gegenstand im Mund (=Fisch) schwimmend ans Ufer bringen etc.) Nun geht das<br />

erste Gruppenmitglied jeder Mannschaft über den Parcours. Anschliessend das zweite Kind usw. Von<br />

welcher Gruppe haben zuerst alle die Hindernisbahn bewältigt? Benötigtes Material: Material für<br />

Hindernisse (Leinen, Reifen usw.)<br />

Transportstaffel (geht nur an Bächen)<br />

Aufhänger: Thema Fischotter, Variationen möglich<br />

Minimum Mitspielende: 12<br />

Zubehör: diverses Material zum Transportieren (Äste, Äpfel o.ä.)<br />

Die Fischottermutter holt Nahrung für ihre Jungen/ muss ihren Aufzuchtsbau ausbessern. Es werden zwei<br />

Mannschaften gebildet. Je die Hälfte der Gruppe stellt sich auf jeder Uferseite auf. Die erste Person bringt<br />

nun einen Gegenstand auf die gegenüberliegende Seite (z.B. Äste, Äpfel). Sobald sie dort ist, wird der<br />

Gegenstand der nächsten weitergegeben, die ihn wieder zurückträgt (nach Laufstaffel-Regel). Welche<br />

Mannschaft hat alles Material zuerst hin- und hertransportiert?<br />

Variation: verschiedene Schwierigkeitsstufen einbauen, z.B. bestimmte Fortbewegungsarten vereinbaren,<br />

keine Hände zu Hilfe nehmen usw.<br />

Bootsrennen (Tips zur Saison, BUNDjugend)<br />

Aufhänger: Zusammenarbeit fördern<br />

Minimum Mitspielende: ab 10 Personen<br />

Dauer: ca. 30 Minuten<br />

Zubehör: Taschenmesser, was man in der Umgebung findet, ev. Schnur<br />

Beschreibung: An einem Bach wird ein Stück von 5 bis 30 Metern ausgewählt, das möglichst gerade ist<br />

und wo man sich gefahrlos dem Ufer nähern kann. Die Strecke kann schon vorher markiert werden, man<br />

kann das aber auch den Teilnehmenden überlassen.<br />

Die Teilnehmenden bauen sich aus den gesammelten Materialien wie Holzstücken, Rinden, Stroh usw.<br />

ein Modellboot. Diese werden alle gleichzeitig an der Startlinie ins Wasser gesetzt. <strong>Das</strong> Boot, das als<br />

erstes an der Zielschnur ankommt, hat gewonnen. Boote, die sich als am Ufer verfangen, können heraus<br />

genommen und einige Meter weiter oben wieder eingesetzt werden, oder der Spieler/die Spielerin<br />

versucht, mit einem Stock das Boot zu lösen, ohne dass es kentert.<br />

Wettbewerb Dreckfink – Saubermann/frau<br />

Idee/Ziel: Eine erste Auseinandersetzung mit dem schlammigen Seewasser.<br />

Material: Pro Person ein leeres Marmeladeglas<br />

Dauer: ca. eine halbe Stunde<br />

Beschreibung: Am Seeufer holen die Kids, nur mit Gläsern ausgerüstet, entweder möglichst sauberes<br />

oder möglichst dreckiges Wasser aus dem See. Danach versuchen sie, eine Reihe zu bilden, beginnend<br />

mit dem dreckigsten Wasser bis zum saubersten.<br />

Anmerkungen: Im Anschluss kann die Filterwirkung <strong>des</strong> Schilfgürtels (graues, trübes Wasser im See,<br />

braunes klares Wasser im Schilf) besprochen werden. Ev. Glas mit trübem Seewasser mitnehmen und<br />

„Zeit messen“, bis die Schlammpartikel sich am Grund <strong>des</strong> Glases absetzen (dauert mehrere Stunden –<br />

Partikel sind sehr klein).<br />

Schilfinchen<br />

Idee/Ziel: Die Kids können nachvollziehen, wie der Schilfgürtel das Wasser filtert.<br />

Material: Ev. Augenbinden für alle Kinder<br />

Dauer: ca. 15 Minuten<br />

Beschreibung: In einem abgegrenzten Spielfeld sind ein oder zwei Kinder Schilfpflanzen, die am Boden<br />

verankert sind, aber mit ihren „Blätter-Armen“ ein bisschen durch das „Wasser“ fahren können. Die<br />

anderen Kinder haben die Augen verbunden, sie sind Schlammteilchen im trüben Seewasser und können<br />

natürlich nichts sehen. Verfängt sich ein im „See“ herumirren<strong>des</strong> Schlammteilchen an einem Schilfhalm,<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 6


setzt es sich langsam am Boden ab. <strong>Das</strong> Schlammteilchen verwandelt sich aber im Nu zu einer weiteren<br />

Schilfpflanze, denn wo sich Schlamm absetzt, kann um so mehr Schilf nachwachsen.<br />

Wie kommt Geheimagent „N“ ins Wasser? (Gelän<strong>des</strong>piel, <strong>WWF</strong> Österreich)<br />

Idee/Ziel: Den Dünger im Weinbau als eine Ursache für hohe Nitratwerte im Wasser erkennen. In der<br />

Aufbereitung der Ergebnisse werden die Position und Blickwinkel der unterschiedlichen<br />

Interessengruppen auseinandergesetzt (Dünger ist für die Weinbauern eine notwendige und sinnvolle<br />

Sache/Dünger belastet das Trinkwasser).<br />

Material: Nitrat-Teststäbchen, 4 Blumendüngerflaschen (die an vier verschiedenen Orten in Weinäckern<br />

versteckt werden), 4 Landkarten der Region (in ihnen ist für jede Gruppe ein Fundpunkt markiert: An<br />

diesem Punkt wurde zuvor für jede Gruppe einen Blumendüngerflasche versteckt.), zum Herstellen <strong>des</strong><br />

Zeitungstitelblattes: Grosses Papier, Filzstifte, ev. Malfarben, ev. Zeitschriften und Kataloge zum<br />

Ausschneiden für Collagen, Klebstoff.<br />

Beschreibung: „Seit einiger Zeit wird der berüchtigte Geheimagent N gesucht. Heimlich verschmutzt er<br />

das Trinkwasser und ist Schuld daran, dass Leute krank werden. Doch er versteckt sich gut, gesehen hat<br />

ihn noch niemand. Man kann aber seine Spuren nachweisen, nämlich: Mit Nitrat-Teststreifen. Die Frage<br />

ist nun, wo ist Geheimagent N zu finden?“ – Vier Journalistengruppen versuchen die Lösung zu finden.<br />

Sie kommen von vier verschiedenen Zeitungen:<br />

„Täglich billig“, die Zeitschrift für Menschen, die gerne billig einkaufen: Neuigkeiten sind für die<br />

Leserschaft nur dann interessant, wenn es um Dinge geht, die man billig und in Massen kaufen<br />

kann.<br />

„Sachlich und umweltbewusst“, ein Umweltmagazin: Sachverhalte werden sehr kritisch<br />

untersucht, der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema.<br />

„Der Bio-Weinbauer“, eine Zeitschrift für Bio-Weinbauern: Der herkömmliche Weinbau wird mit<br />

dem Biolandbau verglichen. Auch Wetterregeln sind für die Leserschaft interessant.<br />

„Unser Nitratblatt“, die Zeitung für Menschen, die in der Düngermittelerzeugungs-Industrie<br />

arbeiten. Die Wunder der Technik werden besonders gepriesen, aller Fortschritt ist gut.<br />

Jede Journalistengruppe bekommt folgende Aufgabe gestellt: „Findet heraus, woher Geheimagent N ins<br />

Wasser kommt! Fahrt zu dem eingezeichneten Punkt auf eurer Landkarte und sucht nach einer Flasche!<br />

Kommt dann (mit der Flasche) zurück und schreibt eine zu eurer Zeitung passende Titelseite über eure<br />

Entdeckung!“ Die Gruppen sind ausgerüstet mit Nitrat-Messstäbchen, um sofort testen zu können, ob sie<br />

die Lösung gefunden haben.<br />

Planktonspiel (Nachtspiel, <strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>)<br />

Mit Fackeln wird auf einer ebenen Wiese ein Spielfeld abgegrenzt, welches den Teilnehmenden genügend<br />

Platz lässt, aber nicht so gross ist, dass sie zu weit voneinander entfernt sind. 1-3 Teilnehmende sind als<br />

Plankton mit verbundenen Augen auf der Suche nach ihrer Energiequelle, dem Licht, das sie umwandeln.<br />

Sie erkennen das Licht (1 – 2 Teilnehmende) daran, dass es regelmässig ein Geräusch (z.B. Pieeep) von<br />

sich gibt und müssen es nun suchen. Wenn sie das Licht gefunden haben, sind sie ernährt und können<br />

beruhigt die Augenbinde abnehmen. Alle anderen Teilnehmenden sind MeeresbewohnerInnen (vom Wal<br />

über Delfin bis zur Meerjungfrau oder dem russischen U-Boot). Sie geben passende andere Geräusche<br />

von sich und erschweren damit die Nahrungssuche <strong>des</strong> Planktons. Je nach Alter der Teilnehmenden<br />

bewegt sich das Licht auf dem Spielfeld bzw. allenfalls auch die anderen MeeresbewohnerInnen.<br />

Unbedingt darauf achten, dass nicht zu laut „geschrien“ wird und dass Teilnehmende mit Hörbehinderung<br />

keine frustrierenden Erfahrungen haben. Plankton steht am Anfang der Nahrungskette und braucht als<br />

Energiequelle Licht. Die erhöhte UV-B-Belastung durch das Ozonloch irritiert Plankton (die Energiequelle<br />

ist nicht mehr einfach zu finden, sie „bewegt“ sich) und vermindert seine Produktivität. Dies gefährdet die<br />

Nahrungsgrundlage von Pinguinen und anderen Tieren.<br />

Darstellen<strong>des</strong> Spiel (Wasser macht Schule, Adrian Meyer)<br />

<strong>Das</strong> Thema Wasser kann auch gut in einigen darstellenden Spielen aufgenommen werden.<br />

Die Welle: Die Teilnehmenden stehen mit geschlossenen Augen im Raum. Die Spielleitung erklärt die<br />

Technik der Wellenbewegung durch den Körper: Die Füsse sind parallel. Die Wellenbewegung läuft<br />

von unten noch oben. Die Körperteile bewegen sich nacheinander nach vorne; zuerst die Knie, dann<br />

das Becken, die Brust, der Kopf. Wir wiederholen die Wellenbewegung durch den Körper mehrmals,<br />

bis wir alle Bewegungselmente fliessend zusammenhängen können. Als Variante läuft die Welle dann<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 7


von oben nach unten, diagonal durch den Körper (vom rechten Fuss zur linken Hand). Man kann auch<br />

einen Kreis machen und versuchen, die Wellenbewegung als Kettenreaktion rundherum zu geben.<br />

Dampf-Wasser-Eis: Die Teilnehmenden sind im Raum verteilt und bewegen sich frei und wild im<br />

ganzen Raum wie ein Wassermolekül. Nach einer Weile ruft die Spielleitung einzelne Körperteile, die<br />

bei den Teilnehmenden zu Eis erstarren. Wenn der ganze Körper zu Eis erstarrt ist, können die<br />

Teilnehmenden langsam „schmelzen“, bis sie verflüssigt am Boden liegen.<br />

Dampf-Wasser-Eis 2: Es sind drei Gebiete abgesteckt: Eisland, Wasserland und Dampfland. Alle<br />

Teilnehmenden ziehen einen Zettel, auf dem steht, in welches Gebiet sie müssen. Dort angekommen,<br />

versuchen sich die BewohnerInnen von Eisland (etc.) ohne Werte, aber mit Hilfe von Geräuschen und<br />

Bewegungen auf eine „Sprache“ zu einigen. Sie verständigen sich nur noch in dieser Sprache und<br />

richten ihr Land ein (mit Naturmaterialien oder mit Stühlen, Tischen, Tüchern...). Sie spielen alltägliche<br />

Begegnungen und Begebenheiten oder Situationen, die von der Spielleitung als Input hineingegeben<br />

werden.<br />

Dampf-Wasser-Eis 3: Es werden Charaktereigenschaften gesammelt, die auf Eis-Typen, Wasser-<br />

Typen und Dampf-Typen zutreffen k önnten. Vielleicht laufen auch alle gleich durcheinander und<br />

spielen einen Eis-Typen etc. Danach kann man in einer kleineren Gruppe eine Szene (z.B. am<br />

Familien-Tisch, beim Kochen im <strong>WWF</strong>-Lager, etc.) spielen, in der alles Wasser-Typen etc. sind. Was<br />

ändert sich, wenn am Familien-Tisch alle drei Typen vorkommen?<br />

Titanic: Mit den vorhandenen Gegenständen wird versucht, einen Raum oder eine Gebiet im Wald/auf<br />

der Wiesen in einen Dampfer zu verwandeln (ein Dampfer hat natürlich auch Rettungsboote,<br />

allerdings sehr sehr wenige). Alle Teilnehmenden denken sich eine Person aus, die sich auf einem<br />

Luxusdampfer befinden könnte. Sie suchen sich einen Namen und denken sich eine eigene kleine<br />

Biographie aus. Dann beginnt das Schiffsleben mit Tanz, Gala-Diner, Szenen in der Kombüse, etc.<br />

Nach einer Phase „Schiffsalltag“ wird Alarm geschlagen: Die Titanic sinkt! Alle Passagbiere müssen<br />

auf die Rettungsboote. Wie verhalten sie sich?<br />

Fata Morgana: Zwei Personen sind in der Wüste und haben kein Wasser mehr. Sie sehen eine Fata<br />

Morgana, halluzinieren und haben Wunschbilder. Diese Visionen erzählen sie sich gegenseitig. Eine<br />

zweite Gruppe stellt diese Visionen dar oder spielt eine neue Fata Morgana, welche die<br />

Verdurstenden zu neuen Phantasien hinreisst.<br />

Auf hoher See<br />

Die Teilnehmenden bilden ein „Schiff“, indem sie sich so hinstellen, dass ein Schiff in seiner Umrisslinie<br />

entsteht (wenn man von oben darauf schauen würde). In der Mitte sind einige Teilnehmende als<br />

„Aufbauten“ (Masten, Steuerrad, ...). Jemand klettert zum Steuerrad hinauf und gibt die Kommandos:<br />

„Volle Kraft voraus! Halbe Kraft backbord! ..!“ <strong>Das</strong> „Schiff“ bewegtt sich nach diesen Kommandos, ohne<br />

seine Form zu verlieren. Ziel ist es, als Gruppe ein gutes Schiff zu werden, das über den Ozen fahren<br />

kann und auch Anlegemanöver heil übersteht. Haben sich die Teilnehmenden nach einiger Zeit<br />

aufeinander eingestellt, kommen die ersten Schwierigkeiten: eine Welle rollt heran: <strong>Das</strong> ganze Schiff<br />

muss heil über eine Schnur, die etwa 30 cm über boden gespannt ist, steigen. Vielleicht sind sogar<br />

genügend Teilnehmende da für mehrere Schiffe, die sich verfolgen, wettfahren, Regatten mit<br />

Wendemarken machen, sich kapern... Dieses Spiel eignet sich gut als Kooperationsspiel zum Thema<br />

Wasser.<br />

2.2 Basteln und Gestalten zum Thema Wasser<br />

Die Unterwasserlupe (nach Bartl)<br />

Wenn du gerne die Unterwasserwelt beobachten willst, dann siehst du mehr, wenn du eine Glasflasche<br />

auf die Wasseroberfläche hältst und durch die Flasche ins Wasser schaust. Mit einer Büchse ohne Boden<br />

und Klarsichtfolie lässt sich sogar eine Wasserlupe basteln, weil sich die an der einen Seite angeklebte<br />

Klarsichtfolie durch den Druck leicht nach innen biegt, wenn man das Rohr mit der Plastikfolie nach unten<br />

ins Wasser drückt. Der Vergrösserungseffekt ist nicht sehr gross, dafür sieht man viel klarer.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 8


Fangnetz<br />

Ein Netz zum Fangen von kleinen Wassertieren kann<br />

man gut selber bauen. Man nimmt einen alten (Besen-)<br />

Stiel, etwas Draht und Schnur, ein feiner Vorhangsstoff<br />

oder einen alten Damenstrumpf sowie Faden, Nadel und<br />

Schere. Der Stoff kann zu einem Sack zusammengenäht<br />

werden, beim Damenstrumpf erhält man den Sack<br />

einfach, indem man den Fuss abschneidet. Der Draht<br />

wird gebogen und mit Schnur am (Besen-) Stiel<br />

angemacht. Der Rand <strong>des</strong> Sackes bzw. <strong>des</strong> Strumpfes<br />

wird über den Drahtring gestülpt und festgenäht (geht zur<br />

Not auch mit Bostich). Die folgende Skizze dieses Netzes<br />

stammt aus dem Buch von Sandra Beriger (Wasser<br />

Werkstatt. Wasser entdecken, erforschen, erfahren.).<br />

Flussreliefs<br />

Mit einer Gruppe von Kindern kann man eine längere Strecke dem Bach entlang spazieren (sie können<br />

auch selbständig in kleineren Gruppen gehen). Für unterwegs erhalten sie die folgende Aufgabe: „Ihr<br />

müsst später an diesem Nachmittag auf einer Kiesbank am Bach ein Relief einer Bach- oder<br />

Flusslandschaft gestalten. Als Vorbereitung dazu macht ihr während <strong>des</strong> Spaziergangs am Bach<br />

folgen<strong>des</strong>:<br />

1. Beobachtet den Verlauf <strong>des</strong> Baches und denkt euch eure eigene Flusslandschaft aus.<br />

2. Sammelt Gegenstände – z.B. Steine, Holz, Gräser – für die Gestaltung eines Reliefs.“<br />

<strong>Das</strong> Ende <strong>des</strong> Spaziergangs ist dann eben auf einer Kiesbank oder am Ufer <strong>des</strong> Baches, wo die Kinder<br />

das Relief bauen: Der Fluss fliesst durch einen Tannzapfenwald, hat Felsen drin, fliesst an einer<br />

Mooswiese und einigen Holz-Häuschen vorbei, bildet eine Kies-Au, ..... Je nach Wunsch der Kinder kann<br />

das einzeln, zu zweit, in Kleingruppen oder ganz individuell geschehen. Die Reliefs können gegenseitig<br />

vorgestellt werden. Bei einem Wettbewerb um das schönste, kreativste etc. Relief sollen die Kinder<br />

mitentscheiden können. Für diese Aufgabe braucht es einen möglichst unverbauten Fluss, dem man<br />

gefahrlos entlang gehen kann. Es gibt die Möglichkeit, Fantasiereliefs zu bauen, aber auch reale Flüsse<br />

(verbaute oder unverbaute) darzustellen. Vielleicht kann auch das Fantasierelief mit dem realen,<br />

verbauten Fluss verglichen werden.<br />

Mini-Kläranlage<br />

In einer leere Konservenbüchse werden im Boden einige Löcher gemacht. Dann kommt eine Schicht Kies,<br />

eine Schicht grober Sand und eine Schicht feiner Sand zuoberst. Nun gilt es, die dreckigste Pfütze im<br />

Umkreis von 300 Metern zu finden und Wasser von dort in die Konservenbüchse zu leeren. Schon diese<br />

Mini-Kläranlage kann eindrücklich zeigen, welche Reinigungskraft beispielsweise in Auenlandschaften<br />

steckt. Schnell fliessende Gewässer haben übrigens eine grössere Selbstreinigungskraft und sind daher<br />

meistens sauberer.<br />

Fluss-Handy (<strong>WWF</strong> Österreich)<br />

Die Kinder sammeln schöne Fluss-Steine. Sie füllen die Steine in einen Kindersocken, der mit einem<br />

Wollfaden fest zugebunden wird. Wer das Fluss-Handy zwischen dein Fingern reibt und dabei ans Ohr<br />

hält, hört den Fluss murmeln.<br />

Schiffchen-Rennen<br />

Die Teilnehmenden suchen sich in der Natur Gegenstände, um damit ein Schiffchen zu basteln. ¨Danach<br />

gibt es ein Wettrennen, welches Schiffchen zuerst eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat. Evtl. kann<br />

man auch mit denen, die wollen, die Schiffchen ein ganzes Flusstal hinunterlassen und dabei mitrennen.<br />

Es lohnt sich auch, besonders fantasievolle Schiffchen zu prämieren. Wichtig ist hier ein guter Ort: Ein<br />

Fluss, der genügend Wasser mitführt, dass die Schiffchen in Fahrt kommen, aber dennoch nicht so tief ist,<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 9


dass es gefährlich ist. Unbedingt auch abklären, ob oberhalb <strong>des</strong> ausgesuchten Ortes eine Staumauer ist,<br />

aus der Wasser abgelassen werden könnte. Eine solche Flutwelle ist sehr gefährlich!!!<br />

<strong>Das</strong> „Planet-Wasser“-Outfit (<strong>WWF</strong> Österreich)<br />

Wasserproben werden unter der Lupe oder unter einem Mikroskop betrachtet. Die kleinen Wassertiere<br />

sind wunderbare Vorlagen oder Inspirationen für (Phantasie-)Zeichnungen auf T-Shirts, Postkarten,<br />

Tücher, Schals... Vielleicht inspiriert auch ein Blick in ein Bestimmungsbuch mit wunderbaren Bildern von<br />

Tieren wie der Wenigborster, die Kriebelpuppe, die Gnitzenlarve, ... Mit Schablonen kann ein solches Bild<br />

auch als Lager-T-Shirt für alle gedruckt werden.<br />

Bei Regenwetter kann man gut einmal den<br />

Wasserkreislauf thematisieren und ein<br />

Regentropfen-Karussell basteln. Die beiden<br />

Scheiben können selber gezeichnet oder aber<br />

als Vorlage abgegeben und ausgemalt werden.<br />

2.3 Andere Aktivitäten zum Thema Wasser<br />

Wasserspartag<br />

Vor allem im Hauslager kann es eine spezielle Erfahrung sein, den Haupthahn – nach Absprache mit dem<br />

Vermieter/der Vermieterin – zu schliessen und während eines Tages den ganzen Wasserbedarf von<br />

einem nahegelegenen Brunnen oder Wasserhahn beschaffen zu müssen. Die jeden Tag konsumierte<br />

Wassermenge wird den Kindern deutlich bewusst. Wenn am Vortag der Wasserverbrauch gemessen<br />

wurde, dann kann verglichen werden, ob sich der Wasserspartag auf den Wasserverbrauch <strong>des</strong> Lagers<br />

auch über den Wasserspartag hinaus ausgewirkt hat.<br />

Wassermuseum<br />

Nicht nur an einem verregneten Tag im Lager kann es eine spannende Aufgabe für Kinder sein, ein<br />

Wassermuseum zu eröffnen und möglichst viele verschiedene Arten und Formen von Wasser<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 10


zusammenzutragen. Neben Regenwasser, Flusswasser, Leitungswasser und Mineralwasser gibt es z.B.<br />

auch Wasser „graues Wasser“ in Baumwollkleidern, im Gemüse, etc. .... Wetten, dass ihr im<br />

Wassermuseum einige Überraschungen entdecken könnt?<br />

Orangenrafting<br />

Um die Fliessgeschwindigkeiten von verschiedenen Gewässern zu messen, empfiehlt sich die Orangen-<br />

Methode: Eine bestimmte Strecke wird abgesteckt, und beim Start eine Bio-Orange (oder Bananenschale)<br />

ins Wasser geworfen. Dann wird gemessen, wie lange es geht, bis sie diese Strecke zurückgelegt hat und<br />

wie viele Meter pro Sekunde schlussendlich der Bach oder Fluss fliesst.. Um eine<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von Oberflächen- und Tiefenströmung zu erhalten, muss das Ergebnis noch<br />

mit 0.8 multipliziert werden. Die Orange liefert einfach besserer Ergebnisse als ein Korkenzapfen, da<br />

dieser nur die Oberflächenströmung misst, die Orange hingegen auch von den langsameren<br />

Tiefenströmungen erfasst wird. Die Messung wird natürlich genauer, wenn mehrmals die gleiche Strecke<br />

gemessen wird und ein Durchschnittswert errechnet wird. Spannend ist es auch, wenn am gleichen Ort in<br />

einem Bach oder Fluss über eine längere Strecke ein Wettrennen veranstaltet wird: Einige Kinder stehen<br />

nebeneinander im Wasser und lassen auf ein Startzeichen hin ihre markierte Orange ins Wasser. Ein<br />

naturnaher Fluss hat verschiedene Fliessgeschwindigkeiten und damit auch Lebensraum für verschiedene<br />

Tiere und Pflanzen. Hier sind die Orangen oder Bananen sicherlich unterschiedlich schnell. In einem<br />

künstlich begradigten Fluss dagegen fliesst alles eintönig und gleich schnell und das Wettrennen ist damit<br />

nicht so interessant – höchstens als Vergleich zu einem naturnahen Gewässer.<br />

Arbeiten – Wasserkraftnutzung<br />

Idee: Die Alpen als Energiereservoir wahrnehmen. Die Auswirkungen <strong>des</strong> Wasserkraftnutzung auf<br />

Landschaft und Lebewesen erkennen. Die Wasserkraft erleben.<br />

Material: Lan<strong>des</strong>karten, Farb- und Bleistifte<br />

Dauer: Einführung 5 Minuten, dann laufend während <strong>des</strong> Gehens, Auswertung 15 Minuten<br />

Beschreibung: Spuren der Wasserkraftnutzung sind in den Alpen allgegenwärtig. Schon auf der Anfahrt<br />

kann man damit beginnen, nach ihnen zu suchen. Auf dem Anstieg geht die Suche weiter. Bei jeder Rast<br />

trägt man angetroffene Stauseen, Rohrleitungen, kanalisierte Bäche, elektrische Leitungen etc. in die<br />

Karte ein. Am Ende der Wanderung vergleicht man die Karten und bespricht, wie die Landschaft ohne<br />

Wasserkraftnutzung aussehen würde. Zudem können folgende Fragen angesprochen werden: Welche<br />

Auswirkungen haben die Landschaftsveränderungen auf Pflanzen und Tiere; auf den Menschen; für den<br />

Tourismus? Wohin gelangt die im Gebiet produzierte Elektrizität?<br />

Varianten: Wasserkraft eines Bergbaches nutzen, um selbstgebaute „Maschinen“ anzutreiben“. Tour mit<br />

einem Besuch in einer Kraftanlage verbinden (Telefonische Anmeldung). Auf der Karte Druckstollen und<br />

Hochspannungsleitungen suchen, ev. mit alten Karten vergleichen.<br />

Werbefernsehen<br />

Idee/Ziel: Den Wert eines Feuchtgebietes erkennen und mit einer Werbebotschaft formulieren.<br />

Material: Musik (CDs, Ghettoblaster), eventuell ein Tonbandgerät zum Aufnehmen der Werbespots,<br />

Verkleidungen, Schminksachen<br />

Dauer: Vorbereitung ca. 1 Stunde, Präsentation ca. 1 Stunde<br />

Beschreibung: In Kleingruppen (4-5 Kinder) werden verschiedene Werbespots vorbereitet: Materialien<br />

und Produkte aus Feuchtgebieten werden angepriesen.<br />

<strong>Das</strong> Flusshoroskop (<strong>WWF</strong> Österreich)<br />

<strong>Das</strong> Flusshoroskop ist eine gute Möglichkeit, in einem Wasser-Lager einen Einstieg ins Thema zu machen<br />

und gleichzeitig erste Informationen zur Ökologie von WasserbewohnerInnen vermitteln. In frei<br />

fliessenden, naturnahen Flüssen und Bächen wären die Teilnehmenden als Sternzeichen:<br />

Fischotter (21. März bis 20. April): Er hat Schwimmhäute zwischen den Zehen, denn das Wasser ist<br />

sein Lebensraum. Auf seiner Speisekarte stehen Fische, Krebse und kleine Wassersäugetiere wie<br />

Wasserspitzmäuse. Junge Fischotter sind sehr verspielt. Innerhalb seines grossen Revieres wechselt<br />

der Otter häufig seinen Hauptaufenthaltsort. Er sucht klare Bäche und Flüsse für seine<br />

Unterwasserjagden auf. Einige FischerInnen vergönnen dem Fischotter seine Beute und stellen Fallen<br />

auf. <strong>Das</strong> Überleben von Fischottern ist auch gefährdet, weil es nur mehr wenige lebendige Flüsse gibt.<br />

Horoskop: Wie der Fischotter bist du sehr freiheitsliebend. Wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt<br />

hast, kann dich niemand mehr von deinem Vorhaben abbringen. Du kannst manchmal ganz schön<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 11


wütend werden. Du möchtest für alles kämpfen, was dir Freude macht. Du sagst alles, was du dir<br />

denkst und reisst deine Freunde mit deiner Energie mit!<br />

Biber (21. April bis 20. Mai): Der Biber kommt nur nachts zum Vorschein. Wenn er durch den Fluss<br />

schwimmt, benutzt er seinen Schwanz als Steuer und Antrieb. Als Pflanzenfresser schmecken ihm<br />

Wasserpflanzen genauso wie Baumrinden, Baumknospen und Blätter. Um an diese Köstlichkeiten zu<br />

gelangen, muss der Biber mit seinen scharfen Nagezähnen Bäume fällen. Dabei nagt er den Baum an<br />

und flüchtet, kurz bevor der Baum umfällt, ins Wasser. Da er viele Bäume fällt, hält der Biber keinen<br />

Winterschlaf, sondern ernährt sich in der kalten Jahreszeit von den Rinden der gefällten Bäume.<br />

Horoskop: Wie der Biber bist du besonders geschickt bei handwerklichen Arbeiten. Die Geschenke,<br />

die du deinen Freunden machst, sind immer besonders originell. Du hast die Fähigkeit, tolle Partys zu<br />

veranstalten. Jeder möchte mit dir befreundet sein.<br />

Flusskiesel (21. Mai bis 21. Juni): Die im Wasser glitzernden Flusskiesel haben einen langen Weg<br />

hinter sich. Als Gestein mit den Regenfällen aus dem Gebirge gewachsen, sind sie über Bäche in den<br />

Fluss getragen worden. Bei einer Bootsfahrt am Fluss kann man die in der Strömung treibenden<br />

Kieseln „murmeln“ hören. Flusskiesel sind beliebte Rettungsinseln im Wasserstrom. An ihnen<br />

klammern sich alle Tiere, die nicht fortgespült werden wollen, z.B. kleine Wasserinsekten wie<br />

Köcherfliegenlarven. Wenn der Fluss seine Kiesel am Uferrand „aussückt“ (ablagert), werden sie zu<br />

Nestunterlagen, auf denen Ufervögel wie die Flussregenpfeifer ihre Eier ausbrüten. Horoskop: Wie<br />

der Flusskiesel bist du ein springlebendiges Wesen, das viel unterwegs ist. Du machst am liebsten<br />

lauter abwechslungsreiche Sachen. Du telefonierst gerne und kannst dich auch schriftlich gut<br />

ausdrücken. Du schreibst sicher ganz schöne und romantische Briefe!<br />

Flussperlmuschel (22. Juni bis 22. Juli): Sie ist eine empfindliche Persönlichkeit. Die<br />

Flussperlmuschel öffnet ihre Schale nur, wenn sie hungrig ist. Dann strömen kleine Nahrungsteilchen<br />

und Sauerstoff in ihr Inneres. Die Flussperlmuschel ist sehr empfindlich gegen Giftstoffe und<br />

Abwässer und <strong>des</strong>halb sehr selten geworden. Eine besondere Fähigkeit wurde ihr ebenfalls zum<br />

Verhängnis. Sie kann, wenn ein grobes Partikelchen wie ein Sak0orn in ihr Inneres kommt, diese<br />

Verunreinigung mit Perlmutt überziehen und daraus eine schwarze Perle bilden. Noch vor hundert<br />

Jahren wurde aus diesen Perlen Schmuck hergestellt. Flussperlmuscheln werden bis zu 130 Jahre alt.<br />

Horoskop: Wie die Flussperlmuschel bist du sehr sensibel für deine Umgebung. Deine Stimmungen<br />

wechseln manchmal aus unerklärlichen Gründen. Musik hat eine besondere Wirkung auf deine Seele.<br />

Du kannst gut zu hören!<br />

Huchen (23. Juli bis 23. August): Er gehört zu den grössten Raubfischen Europas. Er liebt starke<br />

Flussabschnitte, in denen er zur Laichzeit weite Wanderungen unternimmt. Huchenmännchen<br />

veranstalten dann richtige Ringkämpfe unter Wasser. Hucheneier werden im kiesigen Flussbett<br />

abgelegt. Im ersten Lebensjahr fressen Huchen noch Insektenlarven. Wenn sie grösser sind, können<br />

sie sogar Wasserratten verspeisen. Huchen werden bis zu 50 Kilogramm schwer und haben ausser<br />

Angelhaken keine Feine im Wasser. Flüsse mit Staumauern verhindern aber, dass Huchen<br />

flussaufwärts wandern können. Deshalb ist der Lebensraum der Huchen schon sehr eingeschränkt.<br />

Horoskop: Wie der Huchen hast auch du vor niemandem Angst. Du stehst gerne im Mittelpunkt. Im<br />

Sport und in der Schule bist du sehr ehrgeizig. Du schaffst alles, was du dir vornimmst. Deshalb hast<br />

du viele Bewunderer.<br />

Wasserspitzmaus (24. August bis 23. September): Sie hat ihre Wohnhöhle am Uferrand unter den<br />

Wurzeln von Ufergehölzen wie Erle und Weide angelegt. Der Eingang zu ihrer Behausung liegt unter<br />

Wasser. Sicher ist sicher! Die unterirdische Behausung hat sie sich mit Laub und Moos gemütlich<br />

eingerichtet. Mit ihren nadelspitzen Zähnen fängt sie kleine Krebse und Fische. Ihr dichtes,<br />

samtartiges Fell, das m Rücken dunkel und am Bauch weisslich ist, wird sie selbst beim Tauchen nie<br />

nass! Sie muss sich vor Eulen und grossen Raubfische in acht nehmen. Horoskop: Wie die<br />

Wasserspitzmaus bist du sehr schnell (vor allem im Denken), aber auch sehr hilfsbereit. Du mie<strong>des</strong>t<br />

gerne Pläne und weißt meistens, was du nächstes Wochenende machen wirst. Da du viel liest, bist du<br />

eine Supermaus mit cleverem Köpfchen.<br />

Köcherfliege (24. September bis 23. Oktober): Sie ist mit den Schmetterlingen verwandt und legt<br />

ihre Eier wie die Libelle im Fluss ab. Aus diesen Eiern entwickeln sich Köcherfliegenlarven, die am<br />

Fluss- und Bachgrund leben. Damit eine Köcherfliegenlarve nicht fortgeschwemmt wird, muss sie sich<br />

eine Wohnröhre aus Pflanzen- oder Steinteilchen bauen. Ausserdem spinnen manche<br />

Köcherfliegenlarven ein Netz, mit dem sie Kleintiere aus der Strömung fischen. Fertig ist die Mahlzeit<br />

für die Köcherfliegenlarve! Am Ende ihrer Larvenzeit kriecht sie als Puppe aus dem Fluss und wartet<br />

am Ufer so lange, bis ihre Flügel stark zum Wegfliegen sind. Horoskop: Wie die Köcherfliege bist du<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 12


künstlerisch veranlagt. Da du viel Gefühl für die richtigen Zutaten hast, ist es egal, ob du ein Bild malst<br />

oder dir neue Schuhe aussuchst. Alles, was du tust, hat einen besondere Stil! Du bist ein bisschen<br />

romantisch. Ein Sonnenuntergang macht dich garantiert schwach!<br />

Flusskrebs (24. Oktober bis 22. November): Er kommt erst unter den Fluss-Steinen hervor, wenn<br />

es bereits dunkel geworden ist. Der Flusskrebs trägt einen Panzer, denn man weiss ja nie, wer<br />

abends im Fluss unterwegs ist (z.B. Wasservögel und Raubfische). Er kann kleine Fisch eund<br />

Muscheln fangen. Manchmal ernährt er sich von toten Fischen. Als Aasfresser hilft er mit, dass<br />

Wasser sauber zu halten. Kleine Flusskrebse haben noch keinen harten Panzer. Deshalb verstecken<br />

sie sich unter dem Bau der Mutter. Im Laufe eines Krebslebens muss der Panzer immer gewechselt<br />

werden, wenn der Krebs wächst. Horoskop: Wie der Flusskrebs liebst du die Dunkelheit. Du magst<br />

Detektivgeschichten oder Hexenzauber. Alles, was ein bisschen unheimlich ist, erweckt dein<br />

Interesse. Für deine besten Freunde gehst du durch das Feuer.<br />

Wasseramsel (23. November bis 21. Dezember): Dieser Singvogel kann tauchen! Obwohl das<br />

Wasser in Gebirgsflüssen laut rauscht, kann man ihren schrillen Pfeifton hören. Sie trägt ein<br />

bräunliches Gefieder, das auf der Brust und am Hals weiss ist (fast wie eine Schürze, kurz vor dem<br />

Eintauchen kann sie ihre Nasenlöcher verschliessen. Mutig stürzt sich die Wasseramsel in das<br />

tobende Wasser und taucht oft bis eineinhalb Meter unter Wasser, um kleine Fische zu erbeuten.<br />

Manchmal stolziert und hüpft sie einfach von Stein zu Stein. Auch im Winter bleibt sie am vereisten<br />

Flussufer. Horoskop: Wie die Wasseramsel stürzt du dich gern von einem Abenteuer ins nächste. Du<br />

gehst gerne an deine Grenzen. Alles, was draussen stattfindet, macht dir Spass. Zum Beispiel Reiten,<br />

boot fahren, Schwimmen, Klettern, Rad fahren oder einfach nur spazieren. Auch Lagerfeuer und<br />

Übernachtungen im Freien können dich begeistern.<br />

Erle (22. Dezember bis 20. Januar): Sie ist ein Laubbaum, der gerne auf nassem Boden wächst.<br />

Erlen sind oft am Ufer von Bächen und Flüssen zu finden. In ihren morschen Stämmen bauen Vögel<br />

wie der Kleinspecht und die Weidenmeisen ihre Höhle. Mit ihren Wurzeln befestigt die Erle das Ufer.<br />

Uner ihrem Wurzelwerk können es sich Flusskrebs, Wasserspitzmaus und verschiedene Fische<br />

gemütlich machen. Im Herbst bekommt die Erle holzige Zäpfchen als Früchte, die Vögeln wie dem<br />

Erlenzeisig besonders schmecken. An ihren Wurzeln lebt die Erle in Gesellschaft mit einem<br />

Strahlenpilz im Boden (Symbiose). Dieser Pilz hilft der Erle, den Luftstickstoff im Boden zu binden und<br />

so den Boden zu verbessern. Horoskop: Wie die Erle bist auch du eine besonders starke<br />

Persönlichkeit. Du weißt, was du willst und richtest dich selten nach den andere. Wie die Erle das<br />

Ufer, so stützt du deine Freunde, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Dummheiten machst du fast nie,<br />

weil du dir immer alles gut überlegst.<br />

Libelle (21. Januar bis 20. Februar): Sie lebt als räuberische Larve oft mehrere Jahre in Schlamm<br />

und Sand von stehenden und fliessenden Gewässern. Wenn sie erwachsen ist, klettert die Larve aus<br />

dem Wasser und verwandelt sich in ein bunt schillern<strong>des</strong> Fluginsekt. Die Libelle ist eine<br />

ausgezeichnete Fliegerin, sie kann im Flug über dem Gewässer stehen und sogar rückwärts fliegen.<br />

In der Luft erbeutet sie mit ihren ornigen Beinen andere Insekten. Auch die Paarung findet in der Luft<br />

statt. Dazu schliessen sich Männchen und Weibchen zu einem so genannten „Paarungs-Rad“<br />

zusammen, das manchmal wie ein fliegen<strong>des</strong> Herz aussieht. Die Eier werden vom Weibchen in das<br />

Wasser abgelegt. Horoskop: Wie die Libelle bist auch du eine schillernde Persönlichkeit. Du bist sehr<br />

offen und möchtest am liebsten jeden Tag etwas anderes tun. Du magst keine Leute, die ängstlich<br />

sind. Du feierst gerne und kannst nächtelang mit deinen Freunden diskutieren.<br />

Weide (21. Februar bis 20. März): Ihre weichen Blütenkätzchen sind im Frühjahr die erste Nahrung<br />

für Beinen. Ihre Blätter dienen Schmetterlingsraupen als Futter. Ihre Zweige werden vom Biber als<br />

Winternahrung gefressen. Die Weide besiedelt nackte Uferstellen wie Kiesbänke, an denen keine<br />

andere Pflanze leben kann. Wenn ihre Zweige im Hochwasser abreissen, begibt sich die Weide mit<br />

der Strömung auf Wanderschaft. Ihre Zweige können an einer anderen Stelle (z.B. an einer Kiesbank)<br />

wieder Wurzeln treiben. So ist die Weide ein echter Pionier, der das Ufer für andere Pflanzen<br />

vorbereitet. Horoskop: Wie die Weide bist du sehr wandlungsfähig. Du magst keine langen Pläne,<br />

sondern entschei<strong>des</strong>t nach deinem Gefühl. Dein Leben ist voller Überraschungen! Du träumst gerne<br />

und hilfst Menschen und Tieren, die in Not sind. Du kannst gut zeichnen und Musik machen. Du bist<br />

ein echter Lebenskünstler und brauchst ein Leben in Freiheit.<br />

Wenn die Teilnehmenden wollen, können sie auch sagen, inwiefern ihr Horoskop auf sie persönlich zutrifft<br />

bzw. was sicher nicht stimmt. So kann dieses Spiel auch als Kennenlernspiel gebraucht werden.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 13


2.4 Fischottertag (<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>)<br />

Möglicher Ablauf für ein Fischotter-Weekend:<br />

Dieses Beispiel soll zeigen, wie man verschiedene Elemente zu einem stimmigen Programm mit einem<br />

Wasserthema verbinden könnte. Die Zeiten variieren natürlich je nach Gruppengrösse und natürlichen<br />

Gegebenheiten. Evtl. muss zwischendurch noch Zeit eingeplant werden, den Lagerplatz einzurichten:<br />

Feuerstelle, Kochvorrichtung, Sitzgelegenheiten, Holz sammeln (für ganze Nacht!), erste Vorbereitungen<br />

für das Nachtessen etc.<br />

Teil Zeit Programm<br />

1 13.00 Kennen lernen und Einstimmung<br />

Am Treffpunkt Kennenlernrunde im Kreis herum mit dem Schilfrohrkolben-Mikrofon<br />

oder einem anderen Gegenstand (Stein-Mikrofon, ....): Neben Namen und Herkunftsort<br />

kann man beispielsweise auch seine Beziehung zum Wasser sagen oder ein<br />

besonderes Erlebnis mit Wasser erzählen (oder das Lieblingswassertier, oder...). Eine<br />

Variante ist es, den Teilnehmenden selber zu überlassen, wem sie das Mikrofon<br />

weitergeben wollen. Diese Runde kann auch als Interview <strong>des</strong>/der „WasserreporterIn“<br />

gemacht werden, bei dem jemand den Teilnehmenden die entsprechenden Fragen<br />

stellt. Der grobe Ablauf <strong>des</strong> Weekends wird kurz vorgestellt.<br />

Evtl. Übergang an einen anderen, gemütlichen Ort an einem Gewässer (in Gruppen,<br />

langsam den Alltag hinter sich lassend, vielleicht Fischotterspuren folgend).<br />

Als Einstimmung auf das Thema „Fischotter“ gibt es eine Gedankenreise. Dabei<br />

schliessen die Teilnehmenden die Augen und stellen sich vor, wie es wäre, als<br />

Fischotter zu leben: „Du könntest fast überall auf der Welt leben, nur an den Polen und<br />

in Australien und Neuseeland nicht. Im Gegensatz zu deinen Cousins und Cousinen,<br />

den Mardern, Wieseln, Dachsen und Iltissen bist du den grossen Teil deines Lebens<br />

unter Wasser. Vielleicht lebst du in einem Bach oder einem Fluss, vielleicht aber auch<br />

in einem Teich oder See. ...“<br />

2 13.30 Lebensraum Ufer entdecken:<br />

Die Teilnehmenden öffnen die Augen und gehen einzeln und stumm dem Gewässer<br />

entlang (Treffpunkt abmachen) und schauen es durch die Augen eines Fischotters an:<br />

Wäre das ein Revier für uns? Was würde uns (nicht) gefallen? Gibt es hier genug<br />

Unterschlupf oder Möglichkeiten für einen Fischotterbau? Wie gross ist die Sand- bzw.<br />

Kiesbank am Ufer? Gibt es Steilufer, Totholz, Betonstufen oder –ränder? Interessante<br />

Fundgegenstände können mitgenommen und den anderen gezeigt werden.<br />

Wer Lust hat, kann unterwegs für sich das Spiel Wasserbewegung machen: Alle<br />

lauschen für sich dem Geräusch <strong>des</strong> Wassers (evtl. Augen schliessen, damit man sich<br />

besser konzentrieren kann). Man atmet ruhig und gleichmässig, und versucht, eine<br />

Bewegung zu entwickeln, die den Klang <strong>des</strong> Wassers aufnimmt, seine Ruhe, sein<br />

spielerisches Wesen, seine Entschlossenheit...<br />

Am genannten Treffpunkt gibt es eine Austauschrunde über die Erfahrungen und<br />

darüber, ob dies wohl ein geeignetes Gewässer sein könnte für einen Fischotter.<br />

3 14.30 Gewässerqualität:<br />

Fischotter wollen Lebensräume, die eine reichhaltige Fischfauna beinhalten, aber auch<br />

sauberes Wasser sowie Uferpflanzen und damit Schutzmöglichkeiten. Fischotter<br />

haben hohe Anforderungen an die Gewässerqualität und an die Wasserqualität. Die<br />

Gewässerqualität hat etwas mit der Vielfalt an Nischen zu tun – je monotoner ein<br />

Gewässer, umso geringer seine ökologische Qualität. Bei einem Fliessgewässer<br />

deuten beispielsweise unterschiedliche Flussgeschwindigkeiten auf vielfältige<br />

Lebensräume hin. Um zu schauen, ob in einem Gewässer verschiedene<br />

Fliessgeschwindigkeiten vorhanden sind und um verschiedene Gewässer miteinander<br />

zu vergleichen, kann ein Bananenschalen-/Orangen-Rafting gemacht werden:<br />

Bananenschalen oder Orangen werden auf einer Linie im Fluss gleichzeitig<br />

losgelassen und eine bestimmte Strecke den Fluss hinuntergelassen. Wie schwimmen<br />

sie? „Rasen“ alle gleichmässig nach unten oder gibt es Unterschiede? In einem<br />

naturnahen Bach oder Fluss gibt es verschiedene Strömungsgeschwindigkeiten (die<br />

Bananenschalen oder die Orangen kommen nicht zur gleichen Zeit unten an). <strong>Das</strong><br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 14


Experiment kann auf mehreren Strecken durchgeführt und dann verglichen werden. So<br />

kann auch einfach die Fliessgeschwindigkeit bestimmt werden: Die Zeit für eine<br />

bestimmte Strecke (z.B. 100 Meter) wird gestoppt und dann wird die<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit ausgerechnet. <strong>Das</strong> Ergebnis muss noch mit 0.8<br />

multipliziert werden, da Bananenschalen und Orangen die langsameren<br />

Tiefengeschwindigkeiten nicht mitberücksichtigen. Sie sind aber dennoch besser als<br />

Korkenzapfen, die nur die oberste Oberflächenströmung messen. Wir fischen<br />

selbstverständlich die Orangen wieder heraus. Variante: Die Strömung <strong>des</strong> Wassers<br />

kann auch beobachtet werden, indem Sägemehl oder umweltverträgliche Farbe den<br />

Bach hinuntergelassen wird (v.a. geeignet für kleinere Gewässer, welche zu wenig<br />

Wasser führen für Orangen/Bananenschalen).<br />

Pause/Zwischenverpflegung: Fischotter knacken ja jeweils Sachen, indem sie diese<br />

auf den Bauch legen und mit Steinen darauf hauen. Wir versuchen mit<br />

Fausthandschuhen und Steinen, Nüsse zu knacken.<br />

Dem Fluss entlang zu einem anderen Ort in Gruppen. Alle achten sich darauf, ob<br />

vielfältig das Ufer und der Fluss ist. Können hier Fische leben, die Lieblingsmahlzeit<br />

<strong>des</strong> Fischotters? Auf unüberwindbare Hindernisse wie Staumauern, Schwellen etc.<br />

achten! Fische brauchen auch Nischen: Hat es Steine im Fluss (Verstecke)? Gibt es<br />

Bäume, unter deren Wurzeln Fische im Wasser Unterschlupf finden können? Häufige<br />

Ufergehölze sind Weiden, Erlen, Eschen und Pappeln.<br />

4 16.30 Wasserqualität:<br />

Nach einer Auswertungsrunde zur Gewässerqualität soll nun die Wasserqualität<br />

erforscht werden. Dazu wird die Methode von Baur (ausführlich weiter hinten in diesem<br />

Dossier) angewandt. Evtl. kann dazu zuerst eine Unterwasserlupe gebastelt werden:<br />

Zur Beobachtung der Unterwasserwelt kann eine Glasflasche auf die<br />

Wasseroberfläche gehalten werden (bessere Sicht). Mit Blechbüchse und Klarsichtfolie<br />

lässt sich sogar eine Wasserlupe basteln, weil sich die an der einen Seite angeklebte<br />

Klarsichtfolie durch den Druck leicht nach innen biegt, wenn man die Büchse mit der<br />

Plastikfolie nach unten ins Wasser drückt. Vielleicht kann auch ein Fangnetz (siehe<br />

weiter oben) gebastelt werden..<br />

5 18.00 Spielrunde zum Aufwärmen/Bewegen (Spielanleitungen sind im Kapitel Spiele)<br />

Wasserlebenspyramide (hier kann gut auf das Thema PCB eingegangen werden)<br />

Fischjagd<br />

Hindernisstaffel<br />

Transportstaffel (geht nur an Bächen)<br />

6 ca. 19h Aben<strong>des</strong>se/Vorbereitungen für die Nacht: Feuer machen, Nachtessen zubereiten,<br />

kochen, Schlafplatz einrichten. Mit einem Abendspaziergang in der Dämmerung<br />

erleben die Teilnehmenden den Übergang vom Tag zur Nacht. Jetzt wird der<br />

Fischotter eigentlich nachtaktiv. Welche Tiere erwachen sonst noch? Wie verändert<br />

sich das Leben am Wasser? Evtl. am Lagerfeuer Kerzenschiffchen (Kerze auf einem<br />

flachen Stück Holz oder einem Papierschiffchen befestigen) vorbereiten und die<br />

Schiffchen den Fluss entlang ziehen lassen. Welches Schiffchen brennt am längsten?<br />

Eine weitere Möglichkeit ist das Planktonspiel (siehe Anleitung). Im Anschluss daran<br />

findet sich die Gruppe am Lagerfeuer ein. Zum Ausklang ca. 23h können<br />

Wassergeschichten erzählt oder Wasserlieder gesungen werden.<br />

7 Früh Der Tag kann mit einer Morgenwanderung und dem Beobachten <strong>des</strong><br />

Sonnenaufganges begonnen werden. Ob eine solche Wanderung stattfindet, wird am<br />

Abend vorher gemeinsam entschieden (je nach Bedürfnissen der TeilnehmerInnen).<br />

Nach der Rückkehr: Morgenessen, anschliessend Schlafplatz aufräumen und<br />

persönliche Sachen packen. Wenn es keine Morgenwanderung gibt, kann der Tag mit<br />

dem Spiel Fischotterfrühstück (siehe weiter oben) als Morgeneinstieg begonnen<br />

werden.<br />

8 9.00 Wasserspiele (siehe weiter oben):<br />

Verdächtige Spuren am Ufer<br />

Play Bach<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 15


9 10.30 Wasserkunst:<br />

Kleinere Gruppen von 3-4 Teilnehmenden gestalten zusammen „Wasserbilder“<br />

(Wasserreliefs, siehe weiter oben). Dabei werden z.B. Steine, Sand, Muscheln<br />

oder Pflanzen am Boden kreativ arrangiert (z.B. kann der Flusslauf nachgestaltet<br />

werden). Bei einem gemeinsamen Rundgang können die Bilder erklärt und das<br />

schönste Bild prämiert werden. Für diese Aktivität muss genügend Zeit eingeplant<br />

werden!<br />

Auch Steintürme im Wasser oder Steinburgen sehen schön aus und machen<br />

Spass. Vielleicht kann man auch Steinbilder machen.<br />

Steine bemalen – sie sind gleichzeitig ein schönes Souvenir. Dazu die Steine mit<br />

warmen Seifenwasser (Bio-Seife) vorreinigen und trocknen. Mit Gouachefarben<br />

bemalen. Zur besseren Haltbarkeit können die Steine mit einer Lackschicht<br />

überzogen werden (auf ökologische Verträglichkeit achten).<br />

Musikalische Kinder können eine Wassermusik komponieren: Glasflaschen<br />

werden unterschiedlich mit Wasser gefüllt und können wie ein Xylophon gespielt<br />

werden.<br />

10 12.00 Im Stil <strong>des</strong> „Wassermuseums“ werden die Teilnehmenden gebeten, Sachen zu<br />

nennen, die man von der Runde aus sehen kann und in denen Wasser steckt. Die<br />

Nennung von Kleidungsstücken (Baumwolle wird bewässert) und Nahrungsmittel<br />

ermöglicht es, darauf hinzuweisen, dass ‚graues Wasser’ in vielen Produkten steckt.<br />

Wir verbrauchen andernorts (z.B. Gemüse aus Spanien, Baumwolle aus Pakistan)<br />

mehr Wasser als dort eigentlich zur Verfügung steht. Davon ausgehend kann diskutiert<br />

werden, was im Alltag gemacht werden könnte, um Wasser zu sparen (auch z.B. Bio-<br />

Kleider, Bio-Baumwolle, wenig Fleisch essen). Vielleicht können sogar alle<br />

Teilnehmenden sagen, zu welcher Verhaltensänderung sie sich persönlich verpflichten<br />

möchten.<br />

11 13.00 Je nach zur Verfügung stehender Zeit wird das Wochenende nach einer<br />

Auswertungsrunde mit einem Mittagessen, einem Badenachmittag, ... abgeschlossen.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong>, Jugend und Umwelt, überarbeitet 2003 16

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