Carolin Müller-Spitzer* Vernetzungsstrukturen lexikografischer ...
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- Link-Beziehungen zwischen mehr als zwei Ressourcen herzustellen<br />
- Metadaten mit einem Link zu assoziieren<br />
- Links auszudrücken, die sich an einem Ort außerhalb der verlinkten<br />
Ressourcen befinden.“ (XLink, 4)<br />
Für die Modellierung des <strong>Vernetzungsstrukturen</strong>programms scheint<br />
XLink also der geeignete XML-basierte Standard. (Unabhängig davon,<br />
in wie vielen Tools XLink bereits implementiert ist, empfiehlt es sich<br />
meiner Meinung nach, solche Standards aufzugreifen, da sich in ihnen<br />
meist eine ganze Reihe Überlegungen zum Thema – wie hier zur Verlinkung<br />
von Daten – spiegeln, die nicht immer wieder neu angestellt<br />
werden müssen. Falls dann ein Werkzeug eingesetzt wird, das XLink<br />
nicht direkt verarbeiten kann, kann dies durch daran angelehntes maßgeschneidertes<br />
XML-Vokabular ersetzt werden.) Mehr in die Richtung<br />
semantischer Netze geht der Topic-Map-Standard. 6 Eine Anwendung<br />
von Topic Maps oder von semantischen Netzen bietet sich allerdings<br />
eher dann an, wenn für eine große, oft auch heterogene Datenbasis gemeinsame<br />
Zugriffsmöglichkeiten geschaffen werden sollen. So sind beispiels<br />
weise im Projekt der „Duden ontology“ (Alexa et al. 2002) semantische<br />
Netze von zentraler Bedeutung, um die verschiedenen lexikografischen<br />
Produkte gemeinsam verwalten und pflegen zu können.<br />
Für die Modellierung von <strong>Vernetzungsstrukturen</strong> im Rahmen dieses<br />
Modellierungskonzeptes ist jedoch XLink das Mittel der Wahl. Falls<br />
das Modell erweitert werden soll oder eine lexikografische Datenbasis<br />
mit anderen Datenbasen verbunden werden soll, können darauf aufbauend<br />
mit einem semantischen Netz gemeinsame Zugriffsstrukturen und<br />
weitergehende Vernetzungen entwickelt werden. Dabei ist eine granulare<br />
Inhaltsmodellierung bei den lexikografischen Inhalten und ihren<br />
Vernetzungen, so wie sie nach dem Modellierungskonzept vorgesehen<br />
sind, von entscheidendem Vorteil. Die Modellierung des <strong>Vernetzungsstrukturen</strong>programms,<br />
wie sie hier entwickelt ist, ist also bei Bedarf<br />
weiter ausbaubar.<br />
6 S. sowie die XML-Topic-Maps-Seiten der Organization<br />
for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) unter<br />
. Weiterführende Informationen und Anwendungsprojekte<br />
zeigen (in Auswahl) Widhalm/Mück 2002, Pepper 1999 und Rath<br />
1999.