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Carolin Müller-Spitzer* Vernetzungsstrukturen lexikografischer ...

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im elektronischen Wörterbuch sind, in der Regel die sinnvollste Festlegung.<br />

Auch hier könnte eine eigene Modellierung, die auf XLink-spezifisches<br />

Vokabular verzichtet, als Ersatz entwickelt werden. Wichtig ist,<br />

dass bei unidirektionalen Vernetzungen die Vernetzung aus der XML-<br />

Instanz des Artikels heraus erfolgt, d. h. dass die Quellressource der<br />

Vernetzung Teil des Artikels ist.<br />

Die wichtigste Richtlinie für die Modellierung bidirektionaler Vernetzungen<br />

ist, dass diese als erweiterte Links in Form einer Linkbank<br />

modelliert werden sollen. 10 Dabei werden beide Vernetzungen (aus denen<br />

die bidirektionale Verknüpfung besteht) in einem Vernetzungsobjekt,<br />

d. h. einem erweiterten Link, modelliert. Dies ist möglich über<br />

die Modellierung mehrerer an dem Link teilnehmender entfernter Ressourcen<br />

und der Spezifizierung des Traversierungsverhaltens zwischen<br />

ihnen. 11 Der Vorteil einer solchen Modellierung ist, dass das <strong>Vernetzungsstrukturen</strong>programm<br />

frei von Redundanzen ist, sodass ein effektives<br />

Vernetzungsmanagement erheblich erleichtert wird. Zum Beispiel<br />

wird eine Vernetzung durch Synonyme in einem Objekt festgehalten,<br />

sodass einfacher geprüft werden kann, dass diese Vernetzung wirklich<br />

in beide Richtungen angelegt ist. Die Form einer Speicherung in einer<br />

Linkbank hat zudem den Vorteil, dass unabhängig von der Positionierung<br />

der einzelnen Angaben V<br />

in den Artikeln, von denen die Vernetzung<br />

zunächst ausgeht, die Vernetzungen an die inhaltlich relevanten Teile<br />

der Artikel adressiert werden kann. Der erste Leitsatz zur Modellierung<br />

bidirektionaler Vernetzungen lautet demnach:<br />

10 Ein erweiterter Link ist in der Spezifikation folgendermaßen definiert: „Ein erweiterter<br />

Link ist ein Link, der eine beliebige Anzahl von Ressourcen assoziiert.“ (XLink,<br />

13) „Üblicherweise werden erweiterte Links getrennt von den Ressourcen gespeichert,<br />

die sie assoziieren (zum Beispiel in einem ganz anderen Dokument).“ (XLink, 13) Ist<br />

dies der Fall, spricht man im Kontext von XLink von einer Link-Bank, in der die Links<br />

gespeichert sind. (XLink, 7) Der Vorteil beim Aufbau solcher Link-Banken ist, dass die<br />

Links verändert werden können, ohne dass die Dokumente selbst angetastet werden.<br />

Außerdem erleichert eine Link-Bank das Vernetzungsmanagement, was für lexikografische<br />

Anwendungen von großem Vorteil ist.<br />

11 Traversierung bezeichnet dabei „das Benutzen oder Verfolgen eines Links zu welchem<br />

Zweck auch immer“. (XLink, 6) „Informationen darüber, wie ein Paar von Ressourcen<br />

zu traversieren ist, inklusive der Traversierungsrichtung und möglichen Anwendungsverhaltens,<br />

nennen wir eine Kante.“ (XLink, 6)

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