Lernende Organisationen - Die Nachrichtendienste - eDoc
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1 Aufgabe und Selbstverständnis der Führungskraft<br />
1.1 Technologischer Wandel<br />
<strong>Die</strong> Wissensexplosion hält an (Jaehrling, 1997). Der technologische<br />
Wandel, insbesondere die Informationsverarbeitung<br />
per PC und das Internet, hat die Anforderungen an den Einzelnen<br />
und an die Arbeitsorganisation verändert.<br />
Kognitive Anforderungen: Routinetätigkeiten nehmen<br />
ab. Stattdessen sind verstärkte Wahrnehmungsfähigkeit,<br />
analytische Fähigkeiten und die Bereitschaft zum lebenslangen<br />
Lernen gefordert.<br />
Arbeitsorganisation: Anstelle von Einzelarbeit tritt zunehmend<br />
Teamarbeit. Wie die Entwicklungen bei großen Industrieunternehmen<br />
sehr deutlich zeigen, löst sich die<br />
klassische Arbeitsorganisation auf zugunsten von Projektgruppen<br />
und teilautonomen Arbeitsgruppen, die eigenverantwortlich<br />
bestimmte Aufgaben lösen und deren<br />
Arbeit durch Führungskräfte nicht mehr voll überschaubar<br />
und steuerbar ist. Führung verändert sich zur Koordinierung<br />
von Spezialisten, die im Detail mehr wissen als ihr<br />
Vorgesetzter (Regnet, 1994).<br />
Informationsfluss: Während traditionell Führungskräfte<br />
den Informationsfluss in bestimmten Bereichen und Abteilungen<br />
steuern konnten (die Führungskraft entschied,<br />
wer wann welche Informationen erhielt), bedeutet die<br />
Einführung von modernen Kommunikationstechnologien<br />
(PC, E-Mail, Telefonanlagen mit Komfortleistungsmerkmalen)<br />
eine allgemeine Verfügbarkeit von Informationen.<br />
Jeder Mitarbeiter hat in wesentlich größerem Umfang<br />
als früher unmittelbaren Zugriff auf Informationen.<br />
<strong>Die</strong> Führungskraft ist nicht mehr durch ein Informationsmonopol<br />
gekennzeichnet. Damit ändern sich Auftrag<br />
und Selbstverständnis der Führungskraft.<br />
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