25.12.2013 Aufrufe

Journal - BSAG

Journal - BSAG

Journal - BSAG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

Anregungen und<br />

Kritikpunkte der<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger zur künftigen<br />

Verkehrsplanung<br />

in Bremen<br />

(VEP).<br />

Am Bahnhof Mahndorf ist eine Mobilitäts-Drehscheibe entstanden.<br />

Stillstand ist nicht unser Geschäft<br />

Durch den Ausbau der Linien<br />

1 und 8 wird die Kirchuchtinger<br />

Landstraße entlastet.<br />

Verkehr 2025<br />

Bremen bewegen<br />

http://<br />

bremenbewegen.de/<br />

vep@bau.<br />

bremen.de<br />

Bremen soll attraktiv bleiben – für seine Bürgerinnen und Bürger,<br />

für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft – und sich seine hohe<br />

Lebensqualität erhalten. Diesem Ziel wird ein strategisches Verkehrskonzept<br />

dienen, das beschreibt, wie sich der Verkehr in Bremen in<br />

den nächsten Jahren entwickeln soll, und das dabei Veränderungen<br />

im Verkehrsverhalten und neue gesellschaftliche und räumliche Rahmenbedingungen<br />

berücksichtigt. Der Verkehrsentwicklungsplan<br />

Bremen 2020/2025 (VEP) betrachtet selbstverständlich auch den<br />

öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV; also Bahnen und Busse).<br />

Was ist bisher geschehen?<br />

Die Bürgerinnen und Bürger konnten bis Ende Januar 2013 auf der<br />

extra dafür eingerichteten Homepage www.bremenbewegen.de<br />

Anregungen und Kritikpunkte zum Thema Verkehr veröffentlichen,<br />

Vorschläge bewerten oder Kommentare abgeben und sich somit<br />

aktiv in den Prozess einbringen. Insgesamt 670 Positionen zum<br />

Thema Bahnen und Busse haben die Autorinnen und Autoren veröffentlicht,<br />

von insgesamt über 4200 Vorschlägen. Und das sind einige<br />

der Ideen:<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich den Bau einer Straßenbahnstrecke<br />

in den Stadtteil Findorff. Besonders häufig wurden<br />

die als schlecht wahrgenommenen Ampelschaltungen im Zuge der<br />

Linie 4 in den Stadtteilen Horn-Lehe und Schwachhausen bemängelt.<br />

Beim Nahverkehr der Eisenbahn steht der Wunsch nach zusätzlichen<br />

Haltepunkten zum Beispiel in Horn-Lehe oder Findorff obenan.<br />

Die Verkehrsmittel des ÖPNV sollten besser miteinander vernetzt<br />

werden. Insofern wird die Eröffnung der neuen Mobilitäts-Drehscheibe<br />

in Mahndorf von vielen Menschen begrüßt. Auch mehr Fahrten<br />

bei bestimmten Linien oder mehr Sitzplätze in den Fahrzeugen<br />

stehen auf der Liste. Hier haben wir einige weitere Vorschläge zusammengestellt:<br />

n Das Straßenbahnnetz sollte weiter ausgebaut werden. Die Vorhaben<br />

für die Netzerweiterungen bis nach Mittelshuchting,<br />

Leeste und die Querspange durch die Stresemannstraße sind<br />

politisch bereits beschlossen und deshalb nicht Gegenstand<br />

des Ver kehrsentwicklungsplanes. Trotzdem spielte das Für und<br />

Wider vor allem der Verlängerung der Linie 1 nach Mittelshuchting<br />

immer wieder eine Rolle. Vorgeschlagen werden zudem<br />

neue Strecken oder Verlängerungen etwa nach Woltmershausen<br />

und Rablinghausen, Oslebshausen oder Burg und Hemelingen.<br />

Das Weserstadion sollte eine Direktverbindung per Schiene<br />

erhalten.<br />

n Die Einrichtung regelmäßiger Fährverbindungen auf der Weser<br />

wird gewünscht.<br />

n Bessere Anbindung des Stadtteils Osterholz an das Busliniennetz<br />

der <strong>BSAG</strong>. Auf diesen Wunsch haben die Beteiligten mit<br />

einer besseren Vertaktung der Linie 37 bereits reagiert.<br />

n In weiteren Bereichen Bremens sollten Ortsbusse eingesetzt<br />

werden.<br />

n Bessere Abstimmung der Fahrpläne von <strong>BSAG</strong> und Regio-S-<br />

Bahn.<br />

n Forderung einer einzigen Preisstufe für Bremen-Stadt und Bremen-Nord.<br />

n Das Sozialticket sollte auch in der niedersächsischen Region<br />

gelten.<br />

n Es muss mehr darauf geachtet werden, dass Haltestellen nicht<br />

zugeparkt und von den Fahrzeugen besser angefahren werden<br />

können (zum Beispiel Bau von Kap-Haltestellen).<br />

n An Werktagen wünschen sich einige Bürgerinnen und Bürger<br />

mehr Fahrten der Nachtlinien.<br />

n Manche Bürgerinnen und Bürger sprechen sich für freundlichere<br />

Umgangsformen von der <strong>BSAG</strong> aber auch von den Mitfahrgäs<br />

ten aus („Mehr lächeln“, gegenseitige Rücksichtnahme,<br />

Gelassenheit).<br />

Dieses ist nur eine kleine Auswahl der Meinungen.<br />

Nächster Halt: 2025!<br />

Aus dieser Ideensammlung haben sich zunächst sehr viele Vorschläge<br />

ergeben. In der nächsten Runde geht es darum, zu überlegen,<br />

welche verschiedenen Maßnahmen uns bei der zukünftigen<br />

Lösung unserer Verkehrsprobleme helfen könnten. Die Wirkungen<br />

BREMEN<br />

BEWEGEN!<br />

dieser vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen müssen untersucht und<br />

anhand der beschlossenen Ziele des Verkehrsentwicklungsplans<br />

bewertet werden. Das heißt, es muss geprüft werden, ob die Maßnahmen<br />

wirksam sind, ob sie eventuell unerwünschte Nebeneffekte<br />

haben und auch welche finanziellen Folgen sie haben. Mit Szenarien<br />

kann man die verkehrlichen Auswirkungen der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen bis zum Jahr 2025 untersuchen. Zu den Maßnahme-<br />

Vorschlägen und der Entwicklung der Szenarien ist eine erneute<br />

Beteiligungsrunde der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen.<br />

Was ist konkret geplant?<br />

Im Rahmen des folgenden Prozesses werden die Stadt Bremen<br />

und die <strong>BSAG</strong> zum Beispiel das in seinen Grundzügen seit Jahrzehnten<br />

bestehende Busliniennetz hinterfragen und gegebenenfalls neu<br />

strukturieren. Wir wollen auch prüfen, ob die Äste des Straßenbahnnetzes<br />

anders als heute miteinander verknüpft werden sollen. Die<br />

Ergebnisse erwarten wir im Jahr 2014. Für die Sinnhaftigkeit und<br />

Möglichkeiten einer Straßenbahnlinie nach Findorff ist eine Machbarkeitsstudie<br />

in Arbeit. Zusammen mit der Untersuchung weiterer<br />

Strecken sollen die Ergebnisse ab der zweiten Jahreshälfte 2013 in<br />

die Entwicklung eines Straßenbahn-Zielnetzes 20 plus (Arbeitstitel)<br />

einmünden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!