Programm zum Download! - Oldenburgisches Staatstheater
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#Dilettant<br />
24. bundestreffen<br />
›jugendclubs an theatern‹<br />
14.–19. Oktober 2013<br />
<strong>Oldenburgisches</strong> <strong>Staatstheater</strong>
Förderer<br />
24. bundestreffen ›jugendclubs an theatern‹<br />
Grußwort<br />
der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend<br />
Partner<br />
Festivalveranstalter<br />
Veranstalter: Bundesverband Theaterpädagogik e.V.<br />
Ausrichter: <strong>Oldenburgisches</strong> <strong>Staatstheater</strong><br />
Organisationsteam: Hanna Puka, Sandra Rasch und Felix Berner<br />
Assistenz: Annike Heikes; FSJ Kultur: Till Wiebel<br />
Ausstattung: Christina Pointner<br />
Technischer Direktor: Bernd Kreimeyer; Produktionsleiter: Christoph Mävers;<br />
Produktionsleitung: Veronika Hoberg; Technische Assistenz: Manuela Wustmann<br />
Bühneneinrichtung: Holger von der Kaus, Holger Claußen; Leiter der Veranstaltungstechnik:<br />
Oliver Eck; Veranstaltungstechnik: Malte Alber, Sophia Chytra, Christopher<br />
Flesh, Nils Meyer, Mandy Schwimmer, Markus Seyffarth und Arne Waldl<br />
Wir bedanken uns bei allen weitere Abteilungen und Werkstätten des Hauses!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Gestaltung und Satz:<br />
Druck:<br />
<strong>Oldenburgisches</strong> <strong>Staatstheater</strong><br />
Spielzeit 2013.2014<br />
Generalintendant Markus Müller<br />
Theaterpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pia Meyer, Hanna Puka<br />
flyerheaven GmbH & Co. KG, Oldenburg<br />
Der amerikanische Schriftsteller Henry Miller hat einmal<br />
gesagt: »Ein Theaterstück, selbst ein zorniges, ist unter<br />
anderem immer auch ein Liebesbrief, gerichtet an die Welt,<br />
von der sehnsüchtig eine liebevolle Antwort erhofft wird.« Die<br />
besondere Faszination des Theaters können Jugendliche in<br />
den Jugendclubs der Schauspielhäuser erleben und ergründen.<br />
Hier können sie ihre Sichtweise auf die Welt künstlerisch <strong>zum</strong> Ausdruck bringen und werden<br />
dabei von professionellen Regisseurinnen und Regisseuren sowie Theaterpädagoginnen und<br />
Theaterpädagogen unterstützt. Neue, eigenwillige Blicke auf literarische Vorlagen sind dabei<br />
ebenso möglich wie Stücke, die allein auf den Ideen und Texten der Jugendlichen selbst<br />
beruhen.<br />
Das 24. Bundestreffen der Theater-Jugendclubs, ausgerichtet vom Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>,<br />
zeigt die wunderbaren Früchte dieser Arbeit und rückt sie – auch dank der Verbindung<br />
mit der Bundestagung Theaterpädagogik – noch mehr ins Bewusstsein von Theatermachern<br />
aus ganz Deutschland. Das Treffen fördert außerdem den persönlichen Austausch,<br />
bietet Anregungen zur Fortbildung und begeistert junge Menschen für das Theater. Damit<br />
leistet es einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Jugendbildung, die mir als Bundesjugendministerin<br />
sehr am Herzen liegt. Ich freue mich deshalb, dass mein Haus das Bundestreffen<br />
der Jugendclubs an Theatern auch dieses Jahr wieder finanziell unterstützen kann.<br />
Den Organisatoren und Mitwirkenden des 24. Bundestreffens danke ich ganz herzlich für ihr<br />
Engagement! Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg, viel Inspiration<br />
und vor allem Spaß und gute Laune – sei es beim Theaterspielen oder beim Zuschauen!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Kristina Schröder
24. bundestreffen ›jugendclubs an theatern‹<br />
Grußwort<br />
des 1. Vorsitzenden des Bundesverbandes Theaterpädagogik<br />
Partizipatives Theater, emanzipierte Zuschauer, Bürgerbühnen,<br />
Theater der Teilhabe... das sind Begriffe, die in der aktuellen<br />
Theaterarbeit hierzulande von zentraler Bedeutung sind: das Theater<br />
entdeckt seine Zuschauer als Akteure, mehr noch – es sucht<br />
sich neue Zielgruppen außerhalb der üblichen Theatergänger,<br />
verlässt den Musentempel und geht an die Ränder. Es folgt damit<br />
einer <strong>Programm</strong>atik, die seit mehr als zwei Jahrzehnten von den<br />
Jugendclubs an Theatern mit wachsendem Erfolg praktiziert wird.<br />
Das jährliche Bundestreffen stellt nun schon <strong>zum</strong> 24. Mal unter Beweis, welche künstlerisch<br />
bedeutsame und innovative Arbeit in den Theater-Jugendclubs geleistet wird. Was lange Zeit<br />
nur unter kulturpädagogischen Vorzeichen wahrgenommen wurde, hat sich inzwischen zu einem<br />
eigenen künstlerischen Format gemausert: Theaterarbeit mit jugendlichen Akteuren als Raum<br />
des künstlerischen Forschens und der Verständigung über die eigene Lebenswirklichkeit. Dieser<br />
wichtige Ansatz kultureller Jugendbildung hat längst über die Jugendclubszene hinaus auf<br />
andere soziale Felder ausgestrahlt. Ein Grund mehr, dass der Bundesverband Theaterpädagogik<br />
im Rahmen seiner jährlichen Herbsttagung erstmalig der wichtigen Theaterarbeit von und mit<br />
Jugendlichen ein Forum der fachlichen Reflexion und Debatte gibt. Mit der Entscheidung, das<br />
jährliche Treffen an wechselnden Austragungsorten in Zusammenarbeit mit einem gastgebenden<br />
Theater - auch und gerade außerhalb der kulturellen Metropolen – zu organisieren, sucht der<br />
Bundesverband Theaterpädagogik ganz bewusst die Ausstrahlung in die Regionen und will Impulse<br />
geben für die theaterpädagogische Arbeit vor Ort. In diesem Jahr fungiert das Oldenburgische<br />
<strong>Staatstheater</strong> als Gastgeber und bietet mit seinen Spielstätten und seinem engagierten<br />
Team ideale Bedingungen für das Gelingen des 24. Bundestreffens.<br />
Dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Deutschen Bühnenverein<br />
sei dafür gedankt, das Bundestreffen mit ihrer finanziellen Unterstützung möglich gemacht<br />
zu haben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 24. Bundestreffens der Jugendclubs<br />
heiße ich in Oldenburg herzlich willkommen. Ich wünsche Ihnen aufregende Theatererlebnisse,<br />
kontroverse Diskussionen, anregende und nachhaltige Workshops und nicht zuletzt ein genussvolles<br />
Zusammensein.<br />
24. bundestreffen ›jugendclubs an theatern‹<br />
Grußwort<br />
des Generalintendanten des Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s<br />
#Dilettant: unter diesem charmant-ironischen Motto versammeln<br />
sich die Akteure des diesjährigen Bundestreffens der Theater-Jugendclubs<br />
in Oldenburg – ein selbstbewusster Auftritt!<br />
Ja, sie sind Dilettanten im besten Goetheschen Sinne, denn sie<br />
werden aus purer Leidenschaft und Liebe für eine Sache selbst<br />
aktiv und wechseln aus der Rolle des passiven Theaterzuschauers<br />
in die des Darstellers auf der Bühne.<br />
In der Jugendclubarbeit hier am Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s<br />
erleben wir derzeit das, was man einen Boom nennen kann: Seit wir in unserer<br />
Anfangsspielzeit 2006.2007 die theaterpädagogische Abteilung gegründet haben, wächst<br />
das Interesse an den Theaterclubs von Jahr zu Jahr rapide, die Anmeldezahlen erreichen<br />
Rekordhöhen und die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind mit eben so großer<br />
Spielfreude wie Disziplin bei der Sache. Die jährlich stattfindenden Jugendtheatertage und<br />
die Aufführungen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenworkshops in der Exerzierhalle<br />
machen diese Entwicklung auch nach außen sichtbar und begeistern das Publikum und uns<br />
hier am Haus immer wieder. Die Jugendclubs der Theater, auch jene aus der freien Szene,<br />
bringen künstlerisch aufregende und ästhetisch bemerkenswerte Arbeiten hervor, die wir<br />
ebenso gern zeigen wie selber sehen. Und zugleich bieten Theaterclubs den Jugendlichen<br />
einen geschützten Raum, in dem sie sich ausprobieren und als kreative Menschen erfahren<br />
können. Der theaterpädagogische Wert für die Persönlichkeitsentwicklung und die Qualität<br />
der Ergebnisse sind also längst eine glückliche Verbindung eingegangen.<br />
Über 200 Jugendliche und zahlreiche Kollegen von anderen Theatern kommen aus ganz<br />
Deutschland nach Oldenburg – um sich auszutauschen, sich gegenseitig anzuregen, voneinander<br />
zu lernen, leidenschaftlich zu diskutieren, Theater zu gucken und den Spaß an der Theaterarbeit<br />
miteinander zu teilen. Ich freue mich sehr, dass wir als <strong>Oldenburgisches</strong> <strong>Staatstheater</strong><br />
in diesem Jahr Gastgeber des 24. Bundestreffens der Theater-Jugendclubs sein dürfen.<br />
Wir freuen uns auf zahlreiche wunderbare Dilettanten, auf spannende Gastspiele, anregende<br />
Diskussionen und Workshops. Herzlich Willkommen am Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>!<br />
Friedhelm Roth-Lange<br />
Markus Müller
BlueBoX <strong>Staatstheater</strong> Mainz<br />
So jung kommen wir nicht mehr zusammen<br />
Exerzierhalle<br />
DI 15. oktober, 18.30 uhr & MI 16. oktober, 21 Uhr<br />
Wann ist man erwachsen? Wenn man zu Hause bleibt, Dokus guckt und Brokkoli<br />
isst? Wenn man sich keine Mikrowellen mehr auf die Füße wirft und keine Zahnspangen<br />
aus Alufolie bastelt? Wenn man sich nicht mehr über stinkende Fahrlehrer<br />
aufregt und plötzlich nostalgisch wird? Oder wenn man bereit ist, »Stellung zu<br />
beziehen« und »Verantwortung für seine Entscheidungen« zu übernehmen? Wie<br />
schreibt man einen Brief an sein zukünftiges 30-jähriges Ich? Woran wird es sich<br />
erinnern? Wird sich das Chaos legen? In selbst verfassten Texten und Songs setzen<br />
sich Jugendliche mit dem Erwachsenwerden auseinander. So jung kommen wir nicht<br />
mehr zusammen. Der Rest wird sich zeigen.<br />
Es beginnt mit...<br />
18, dem Auszug, einer eigenen Meinung, Verantwortung, dem ersten Mal, Bartwuchs,<br />
Dokus gucken, Lollis, die zu Zigaretten werden, Zu Hause bleiben, Wut, dem<br />
ersten Bier, Visionen, immer wieder von vorne, Fehlern, dem Blick zurück, Festivals,<br />
zu wenig Langeweile, Brokkoli.<br />
Mit: Esther Berkel, Philipp Ewertz, Malena Große, Jamila Heißer, Hanna Jonas, Julia Khorrami,<br />
Michelle Kolberg, Sebastian Kroll, Lara Retzer, Dunja Selzer, Milica Sijakovic, Kira Sünner,<br />
Theresa Walter, Charlotte Will, Marcel Zuschlag<br />
Inszenierung: Mirko Schombert, Verena Arndt; Regieassistenz: Eva Muthman<br />
Ausstattung: Martin Gries<br />
© Martina Pipprich
Junge Akteure, Theater Bremen<br />
Warum das Kind in der Polenta kocht<br />
nach Aglaja Veteranyi<br />
Exerzierhalle<br />
MI 16. Oktober, 19 uhr & DO 17. Oktober, 18 Uhr<br />
»Ich warte den ganzen Tag auf die Nacht. Wenn meine Mutter nicht abstürzt von der<br />
Kuppel, essen wir nach der Vorstellung gemeinsam Hühnersuppe.«<br />
Ständiges Fremd- und Unterwegssein bestimmen das Leben des jungen Mädchens,<br />
das im Zentrum dieses poetischen Theaterstücks vom Aufwachsen in einer rumänischen<br />
Artistenfamilie erzählt. Als Hauptattraktion des Zirkus‘ hängt die Mutter<br />
jeden Abend an den eigenen Haaren in der Kuppel und jongliert mit Feuerfackeln.<br />
Und Abend für Abend steht die Tochter Todesängste aus. In Warum das Kind in der<br />
Polenta kocht erzählen sechs Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren mit zärtlicher<br />
Grausamkeit von der eigenwilligen Weltsicht eines entwurzelten Kindes, vom<br />
Erwachsenwerden in einer rauen Zirkuswelt jenseits des glamourösen Klischees<br />
und von dem verzweifelten Wunsch nach einem besseren Leben im Westen. Traurige<br />
Sehnsucht und bezaubernde Leichtigkeit liegen nur um Haaresbreite auseinander:<br />
»Im Zirkus lächeln die Leute beim Sterben.«<br />
Mit: Theresa Kleiner, Marlene Knabe, Ambra Lunemann, Carola Marschhausen, Lea Rugen,<br />
Nora Spöttel<br />
Regie: Nathalie Forstman<br />
Ausstattung: Silke Schumacher-Lange<br />
Musik: Thorsten <strong>zum</strong> Felde<br />
© Jörg Landsberg
M8MIT! Jugendclub der Münchner Kammerspiele<br />
Punk Rock<br />
von Simon Stephens<br />
Exerzierhalle<br />
DO 17. Oktober 16 uhr & FR 18.Oktober 18:30 Uhr<br />
Wie kommt es, dass hier jeder nach seinen Noten beurteilt wird, nicht nach seinem<br />
Charakter? Da kann ich mich noch so sehr als Arschloch aufführen, mich zu Tode<br />
trainieren, mir die Seele aus dem Leib kotzen, Herzen brechen, mich vollfressen<br />
oder in Paralleluniversen flüchten, interessiert dich ja eh nicht. Aber sag nicht, ich<br />
hätte dich nicht gewarnt.<br />
Mit: Naomi Achternbusch, Alexander Angeletta, Clara von Arnim, Julius Braach, Carlo Duer,<br />
Leonard Klenner, Vanessa Varga<br />
Regie: Lasse Myhr<br />
© Andrea Huber
Teenpark Theaterhaus Jena<br />
80 über Nacht<br />
Kleines Haus<br />
Do 17. Oktober, 20 uhr<br />
Das könnt Ihr euch heute ja gar nicht mehr vorstellen wie das war. Vielleicht stimmt<br />
das ja sogar. Sicher ist: Wir sind damit nicht länger zufrieden.<br />
14 Vertreter verschiedener Altersstufen wollen wissen, was dieses »Das« überhaupt<br />
war, was wir uns nicht mehr vorstellen können. Oder was es ist. Oder nicht<br />
war, aber hätte sein können. Die Jüngste von ihnen ist gerade 14 Jahre alt geworden,<br />
die Älteste wird bald 93. Ihr gemeinsames Vorhaben: Neugierig sein! Fragen<br />
stellen, Antworten suchen, einander zuhören. Was ist Jugend? Alte Menschen haben<br />
schöne Ohrläppchen. Mein größter Wunsch ist es mich zu verlieben! Ich habe keine<br />
Wünsche mehr. Sie begegnen einander auf einem öffentlichen Platz, wie er überall<br />
sein könnte und überall ist, ein paar Bänke, etwas Grün, eine Boulebahn und zwei<br />
Tauben. Ein Stück, gemacht aus Gesprächen. Der Text: Versatzstücke einer Biografie,<br />
die nicht die eigene ist. Und am Ende steht dann nicht die Begegnung zweier<br />
Generationen, kein Stück über Jugend und Alter, sondern 14 Menschen. Ein sich<br />
ständig transformierendes Panoptikum aus Lebenserfahrungen und Sehnsüchten,<br />
Banalitäten und Erinnerungen wird sichtbar.<br />
Mit: Rita Baudisch, Klara Diaczek, Lili M. Grzinek, Martina Haunstein, Hannah Heinzelmann,<br />
Rainer Hirth, Liselotte Jatzkowski, Brigitte Kirschner, Lucille »Lu« Knabe, Lorenz<br />
Krieger, Martha Schmidt, Jonathan Schreiber, Erika Wachtel, Traudel Wilhelm sowie Ella<br />
Gaiser, Yves Wüthrich<br />
Regie: Kerstin Lenhart; Ausstattung: Mirella Oestreicher, Franziska Keune<br />
Musik: Levi Raphael<br />
Video: High Plains Drifter, Christoph Heiden; Dramaturgie: Lena Schmailzl<br />
Regieassistenz: Evgenia Filippova<br />
© Joachim Dette
K3 Jugendklub Kampnagel Hamburg<br />
Forest Jump<br />
Exerzierhalle<br />
FR 18. Oktober, 16 uhr & 17 uhr<br />
Drei Monate lang trainierte der Streetdance- & HipHop-Lehrer SonnyTee mit dem<br />
K3-Jugendklub. In dieser Zeit erhielten die Jugendlichen einen Überblick über<br />
verschiedenste HipHop-Tanzstile und choreografierten mit diesem Bewegungsmaterial<br />
in kreativen Sessions selbst kurze Phrasen. Für Forest Jump bearbeiten Lucia<br />
Glass und Friederike Lampert das entstandene Bewegungsmaterial und verschieben<br />
es in einen anderen künstlerischen Kontext. Der Jugendklub experimentiert mit dem<br />
Material, verfremdet die gängigen Codes durch Variieren, Reduzieren, Übersteigern<br />
und bringt HipHop in stilisierter Form auf die Bühne.<br />
Der K3-Jugendklub startete zu Beginn der Spielzeit 2007.2008 unter der Leitung<br />
von Friederike Lampert. TeilnehmerInnen sind tanzbegeisterte Jugendliche ab 15<br />
Jahren, die einmal wöchentlich verschiedene Tanztechniken trainieren und Choreografien<br />
einstudieren. Ziel des Jugendklubs ist nicht nur, mit den Jugendlichen auf<br />
Aufführungen hinzuarbeiten und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, Bühnenerfahrung<br />
zu sammeln, sondern insbesondere im Prozess der Probenarbeit verschiedene<br />
Tanzkonzepte und -techniken mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischem Tanz zu<br />
vermitteln. Um das choreografische Spektrum möglichst breit anzulegen, werden<br />
zusätzlich zur Arbeit mit Friederike Lampert für verschiedene Produktionen weitere<br />
ChoreografInnen eingeladen, um mit dem K3-Jugendklub zu arbeiten.<br />
Mit: Leon Daniel, Canay Dörtyol, Gina Enslin, Tim Gruner, Yasmin Kopp, Sina Kirchner,<br />
Antonia Servas, Pia Zabel<br />
Choreografie: Friederike Lampert, Lucia Glass; HipHop Training: SonnyTee<br />
Ausstattung: K3-Jugendklub, Friederike Lampert, Lucia Glass<br />
Kostümassistenz: Paula Rohlfs<br />
Leitung K3-Jugendklub: Friederike Lampert<br />
© Thies Rätzke
Junges Ensemble Marabu - Theater Marabu Bonn<br />
Leonce und Lena<br />
Bearbeitung von Claus Overkamp nach Georg Büchner<br />
Kleines Haus<br />
Fr 18. OKtober, 20.30 uhr<br />
Eine Inszenierung für neun SchauspielerInnen, ein Klavier und einen Kompressor<br />
Das als Lustspiel untertitelte Stück Leonce und Lena von Georg Büchner ist vor<br />
allem eine Satire auf gesellschaftliche Verhältnisse, wie wir sie auch heutzutage<br />
antreffen: Es beschreibt auf groteske Weise die Dekadenz einer satten Oberschicht,<br />
aber auch das Lebensgefühl einer überforderten Jugend, die alles hat und haben<br />
kann und gerade daran leidet.<br />
»Selten erlebt man das Schwere im Leichten mit solch luftiger Spiel-Energie.<br />
Selten wird die melancholische Lebens- und Liebesmüdigkeit der einsamen Königskinder<br />
(…), mit so viel poetischem Witz präsentiert. Sie sprechen Büchners hinterhältig<br />
paradoxe Sentenzen mit ganz heutigem Lebensgefühl. Sie sind hellwache<br />
Träumer voller Sehnsucht nach dem wirklichen Leben. Übersättigt vom Überfluss<br />
der Angebote und hungrig auf einen Sinn ihres Daseins.<br />
Ein echtes Meisterstück, das sich mit Inszenierungen an großen Theatern messen<br />
lassen kann.«(Bonner Generalanzeiger, 28.08.2012)<br />
Mit: Sophie Blomen, Julia Honer, Delphine Künsting, Sina Kürtz, Alexander Küsters, Anna<br />
Marzinzik, Sebastian Neudeck, Laurin Thiesmeyer, Linda Thomas<br />
Künstlerische Leitung: Tina Jücker & Claus Overkamp; Lichtdesign/Technik: Bene Neustein;<br />
Kostüme: Regina Rösing; Theaterpädagogik: Birgit Günster; Regieassistenz: Manuela<br />
Neudegger; Gesangsarrangement: Guido Preuß<br />
Ein besonderer Dank an Leon Stiehl für die Unterstützung beim Schauspieltraining<br />
gefördert von:<br />
© Ursula Kaufmann
ahmenprogramm<br />
Festivaleröffnung<br />
Vorstellung der eingeladenen Produktionen<br />
Exerzierhalle, MO 14. Oktober, 17 uhr<br />
Alles auf Anfang FestivalEröffnung<br />
Paradies ausverkauft! & Sehnsucht 2.0<br />
Theaterclub des Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s<br />
Der Theaterclub des Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s zeigt zwei unterschiedliche<br />
Blicke auf ein Alles auf Anfang. Zurzeit scheinen Gemeinschaften an ihre Grenzen<br />
zu kommen. Der Wunsch, sich neu zu erfinden und zu verändern, ist da eine große<br />
Sehnsucht. Aber wie fängt man neu oder von vorne an, in einer Wohlstandsgesellschaft,<br />
in der es doch allen gut geht? »Wir sind doch alle Egomanen, die sich selbst<br />
verarschen, alles wissen und doch nichts gegen Probleme und Ungerechtigkeiten tun.<br />
Die meisten von uns wollen das größte Stück vom Kuchen, aber bitte mit möglichst<br />
geringem Aufwand.« Ist der Wunsch nach Veränderung also wirklich groß genug? In<br />
Paradies ausverkauft! sitzen sechs Menschen im Dunkeln, am Rand der Erde, in der<br />
Ewigkeit fest, in Sehnsucht 2.0 sehnen sich die Jugendlichen nach nichts Geringerem<br />
als der Liebe.<br />
Spielleitung: Nicole Dietz, Vivienne Hötger, Hanna Puka, Felix Berner und Denis Larisch<br />
Exerzierhalle, MO 14. Oktober, 18.30 uhr<br />
Liebäh! FestivalSpecial<br />
Theaterclub des Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s<br />
Liebäh! ist ein theatralisches Bilderbuch mit Musik, das von der Schönheit des Verliebtseins<br />
und der Sehnsucht nach Liebe erzählt. 16 Jugendliche zwischen 12 und 18<br />
Jahren lesen daraus vor!<br />
Spielleitung: Klaas Schramm und Jakob Rohde<br />
Exerzierhalle, DI 15. Oktober, 20.30 uhr<br />
© Kerstin Jana Kater
programm<br />
programm<br />
mo 14. 10. di 15.10. Mi 16.10. Do 17.10. fr 18.10. sa 19.10.<br />
10 -13 Uhr Altes Gymnasium &<br />
Probenzentrum <strong>Staatstheater</strong><br />
Workshops Teil 1<br />
15 -17 Uhr Altes Gymnasium &<br />
Probenzentrum <strong>Staatstheater</strong><br />
Workshops Teil 2<br />
10 -13 Uhr Altes Gymnasium &<br />
Probenzentrum <strong>Staatstheater</strong><br />
Workshops Teil 3<br />
15 -16.30 Uhr<br />
Altes Gymnasium &<br />
Probenzentrum <strong>Staatstheater</strong><br />
Workshops Teil 4<br />
17 Uhr Probenzentrum<br />
Workshop-<br />
Präsentation 1<br />
Arbeitsergebnisse<br />
10 Uhr bau_werk Halle<br />
Aufführungs-<br />
Gespräch 1<br />
So jung kommen wir nicht<br />
mehr zusammen<br />
12 Uhr Probenzentrum<br />
Spielleiter-<br />
Gespräch 1<br />
So jung kommen wir nicht<br />
mehr zusammen<br />
10 Uhr bau_werk Halle<br />
Aufführungs-<br />
Gespräch 2<br />
Warum das Kind in der<br />
Polenta kocht & 80 über<br />
Nacht<br />
12 Uhr Probenzentrum<br />
Spielleiter-<br />
Gespräch 2<br />
Warum das Kind in der<br />
Polenta kocht & 80 über<br />
Nacht<br />
10.30 Uhr Probenzentrum<br />
Spielleiter-<br />
Gespräch 3<br />
Punk Rock, Forest Jump,<br />
Leonce und Lena<br />
12 Uhr bau_werk Halle<br />
Aufführungs-<br />
Gespräch 3<br />
Punk Rock, Forest Jump,<br />
Leonce und Lena<br />
13.30 Uhr bau_werk Halle<br />
Festivalabschluss<br />
17 Uhr Exerzierhalle<br />
Festivaleröffnung<br />
18.30 Uhr Exerzierhalle<br />
Alles AUF ANFANG<br />
Paradies ausverkauft! &<br />
Sehnsucht 2.0<br />
Theaterclub<br />
oldenburgisches<br />
StaatsTheater<br />
20.30 Uhr bau_werk Halle<br />
Festival-Party 1<br />
18.30-19.45 Uhr Exerzierhalle<br />
So jung kommen<br />
wir nicht mehr<br />
zusammen<br />
BlueBox <strong>Staatstheater</strong><br />
Mainz<br />
20.30 Uhr Exerzierhalle<br />
Liebäh! Special<br />
Theaterclub<br />
<strong>Oldenburgisches</strong><br />
<strong>Staatstheater</strong><br />
19-20.10 Uhr Exerzierhalle<br />
Warum das Kind in<br />
der Polenta kocht<br />
Junge Akteure, Theater<br />
Bremen<br />
21-22.15 Uhr Exerzierhalle<br />
So jung kommen<br />
wir nicht mehr<br />
zusammen<br />
BlueBox <strong>Staatstheater</strong><br />
Mainz<br />
22.45 Uhr Exerzierhalle<br />
Workshop-<br />
Präsentation 2<br />
Arbeitsergebnisse<br />
16-17.05 Uhr Exerzierhalle<br />
Punk Rock<br />
M8 mit Jugendclub der<br />
Münchner Kammerspiele<br />
18-19.10 Uhr Exerzierhalle<br />
Warum das Kind in<br />
der Polenta kocht<br />
Junge Akteure Theater<br />
Bremen<br />
20-21.15 Uhr Kleines Haus<br />
80 über Nacht<br />
Teenpark Theaterhaus<br />
Jena<br />
21.30 Uhr bau_werk Halle<br />
Late-Night Special<br />
16 Uhr & 17 Uhr<br />
Exerzierhalle<br />
Forest Jump<br />
K3 - Jugendklub Hamburg<br />
18.30-19.35 Uhr Exerzierhalle<br />
Punk Rock<br />
M8 mit Jugendclub der<br />
Münchner Kammerspiele<br />
20.30-21.30 Uhr Kleines Haus<br />
Leonce und Lena<br />
Junges Ensemble Marabu,<br />
Theater Marabu Bonn<br />
22 Uhr bau_werk Halle<br />
Festival-Party 2<br />
20.30 Uhr Exerzierhalle<br />
Sonntagskinder<br />
Jugendclub in der<br />
Kulturetage
Blitzlichtgespräche<br />
rahmenprogramm<br />
Im Anschluss an die Vorstellungen der eingeladenen Produktionen finden Blitzlichtgespräche<br />
statt. Hier kommen alle Workshop-Gruppen zusammen, um kurz über das<br />
Gesehene zu sprechen und Fragen und Eindrücke für die Aufführungsgespräche zu<br />
formulieren. Die Blitzlichter werden von den Juroren des Festivals geleitet.<br />
Aufführungsgespräche<br />
Die Aufführungsgespräche ermöglichen den Festivalteilnehmern, sich mit den<br />
gesehenen Stücken kritisch auseinander zu setzen. Gleichzeitig haben die Spieler<br />
die Gelegenheit, Fragen zu beantworten und den Arbeits- und Probenprozess zu<br />
erläutern.<br />
Termine: DO 17.10., 10 bis 11 Uhr / FR 18.10., 10 bis 11 Uhr / SA 19.10., 12 bis<br />
13.30 Uhr, Ort: siehe <strong>Programm</strong>übersicht<br />
Spielleitergespräche<br />
Die Spielleitergespräche bieten den Spielleitern und interessierten Theatermachern<br />
die Möglichkeit, in einem kleineren Kreis die verschiedenen Jugendclub-Projekte<br />
des Festivals zu diskutieren und reflektieren.<br />
Leitung: Matthias Grön,. Leitender Dramaturg Junges <strong>Staatstheater</strong><br />
Termine: DO 17.10., 12 bis 13 Uhr / FR 18.10., 12 bis 13 Uhr / SA 19.10., 10:30<br />
bis 12 Uhr, Ort: siehe <strong>Programm</strong>übersicht<br />
FestivalZeitung: #Dilettant<br />
Täglich erscheint eine Festivalzeitung, die im Festivalzentrum und an den verschiedenen<br />
Spielorten morgens ab 10 Uhr ausliegt.<br />
Austausch... Parties... Festivalzentrum: bau_werk HAlle<br />
Das Festivalzentrum lädt ein zu Parties, <strong>zum</strong> Quatschen, Abhängen und Theaterleute<br />
kennenlernen, <strong>zum</strong> Fachsimpeln und neue Ideen-Spinnen.<br />
Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr<br />
Workshops<br />
Workshops<br />
für teilnehmende des bundestreffens<br />
Di 15. und Mi 16.10., im Alten Gymnasium & staatstheater probenzentrum<br />
Workshop: Cheese. Franziska Seeberg<br />
»Guck doch mal her! Ja hier. Und jetzt lächeln. Alle mal cheeeese. Wo ist eigentlich<br />
Oma? Scheiße noch mal.«<br />
Fotos: Im Laufe unseres Lebens machen wir hunderte davon. Viele davon löschen<br />
wir und einige bewahren wir auf. Mit unseren Fotos erinnern wir uns an Menschen,<br />
Begebenheiten und Orte. Mit dem Workshop CHEESE begeben wir uns auf Spurensuche.<br />
Was sehen wir? Welche Geschichten fallen uns ein zu den Menschen, Landschaften<br />
und Situationen, die wir auf den Fotografien erkennen? Und welche wahren<br />
Begebenheiten verbergen sich hinter den Bildern? Anhand der Fotos erzählen wir<br />
aus unserem Leben und erfinden zugleich Geschichten – fantastische und realistische.<br />
Franziska Seeberg ist freischaffende Regisseurin im Bereich Theater und Film. Nach<br />
Abschluss des Studiums der Musiktheater-Regie, gründete sie die Berliner Künstlerformation<br />
Oper Dynamo West. Mit ihren Inszenierungen begibt sich Franziska<br />
Seeberg in die Räume der Stadt und erforscht das Leben der Protagonisten, die sie<br />
dort antrifft. Das dokumentarische Material, das sie bei ihren Recherchen sammelt,<br />
verwebt sie mit Elementen des Musiktheaters. www.operdynamowest.org<br />
Workshop: Perform yourself – Dazwischen ist auch gut!<br />
Marcel Sparmann<br />
Im Workshop werden Arbeitsformen und Methoden aufgezeigt und ausprobiert, die<br />
den Zugang zur performativen Gestaltung ermöglichen. Anhand der eigenen künstlerischen<br />
Praxis der Teilnehmer soll vor allem das Finden und die Erweiterung um einen<br />
individuellen performativen Ausdruck im Mittelpunkt stehen. Folgenden Fragen<br />
werden wir dabei nachgehen: Wie finde ich nicht nur ein ausdrucksstarkes, sondern<br />
vor allem ein persönliches und bewegendes Bild, um einen bestimmten Zustand zu<br />
visualisieren? Welche Strategien kann ich benutzen, um von einer abstrakten Idee
Workshops<br />
Workshops<br />
zu einem konkreten Bild zu gelangen? Welche Rollen spielen Zeit und Rhythmus und<br />
brauche ich dann eigentlich noch einen Zuschauer?<br />
Marcel Sparmann wurde in Gera geboren und studierte Szenische Künste (Schwerpunkt<br />
Theater und Performance Kunst) an der Universität Hildesheim und Environmental<br />
Art an der Glasgow School of Art. Sein besonderes Interesse gilt medienübergreifenden<br />
Arbeiten, speziell der Performance Kunst und dem Erforschen von<br />
Radikalität und deren Poesie im Alltag. Sparmann arbeitet europaweit als Künstler<br />
und Lehrender mit den Medien Theater, Performance Art und Interventionen im<br />
öffentlichen Raum. Zusätzlich lehrt und organisiert er zusammen mit BBB Johannes<br />
Deimling und den beiden Fotografen Matthias Pick und Monika Sobczak das unabhängige<br />
Bildungsprogramm für Performance Art (PAS| Performance Art Studies).<br />
Workshop: StraSSentheater – runter von der Bühne, rein<br />
ins Leben. Jörg Isermeyer<br />
Nichts proben und raus auf die Straße. Erst mal gucken, was dort geht. Was erzeugt<br />
Aufmerksamkeit? Wie reagieren die Passanten? Wo entstehen Begegnungen?<br />
Wo wird der Alltag zur Spielwiese, das Pflaster zur Bühne? Nach ein paar kurzen<br />
Übungen wollen wir unterschiedliche Ansätze von Straßentheater ausprobieren, und<br />
weil keine Theaterkonventionen das Publikum stumm an ihre Sitze fesseln, soll dabei<br />
das Spiel nicht nur vor, sondern mit den Zuschauern im Mittelpunkt stehen - am<br />
Ende auch in Rolle. Und ob sich dann ein »Jünger Jesu« mit Hilfe eines Stadtplans<br />
den Weg ins Paradies auf Erden weisen lassen will oder ein Pärchen versucht, ein<br />
Kondom für einen letzten Liebesakt zu schnorren, bevor er wieder zurück in die<br />
Kaserne muss? Nicht festgezurrte Handlungsabläufe und Textsicherheit sind hier<br />
gefragt, sondern Lust am Spielen und Improvisieren.<br />
Jörg Isermeyer, geb. 1968 in Bad Segeberg, Uni-Studium in Göttingen (Psychologie,<br />
Soziologie und Pädagogik, letzteres sogar mit Abschluss), Straßenmusik quer durch<br />
Europa, lebt als Schauspieler, Regisseur, Theaterpädagoge, Musiker und Autor in<br />
Bremen, für sein Stück Ohne Moos nix los (UA GRIPS-Theater/Berlin) erhielt er<br />
2009 den Berliner Kindertheaterpreis und wurde für den Mühlheimer KinderStücke-<br />
Preis 2011 nominiert.<br />
Workshop: Poetry Slam – Text und Performance.<br />
Björn Högsdal<br />
Du gehst auf die Bühne mit deinen eigenen Texten. Keine langweilige Lesung,<br />
sondern Literatur wie ein Punk-Konzert. Dichter-Kampfsport. Abgedrehte Storys,<br />
Comedy, Rap, rockende Lyrik, Improvisation – alles ist erlaubt! Schock das Publikum,<br />
bring es <strong>zum</strong> Lachen, Weinen oder Nachdenken! In dem Workshop erfährst du<br />
nicht nur alles über den Poetry Slam, seine Geschichte und die Regeln <strong>zum</strong> Ablauf,<br />
du lernst vor allem an eigenen Texten zu arbeiten und sie in einer Performance auf<br />
die Bühne zu bringen.<br />
Björn Högsdal ist Autor, Slampoet und Veranstalter aus Kiel. Neben Auftritten reist<br />
er für Lehrerfortbildungen und Poetry-Slam-Workshops durch Deutschland und Europa.<br />
Er ist Sieger unzähliger Poetry Slams. 2009 belegte er im Finale der Meisterschaften<br />
des deutschsprachigen Poetry Slams den 7. Platz. Auftritte in Radio &TV<br />
(u. a. WDR, NDR, ARTE). Veröffentlichungen in Satire-Zeitschriften (Titanic) und<br />
Anthologien verschiedener Verlage (Carlsen Verlag u. a.). »Hätte ich Deutsch auf<br />
Lehramt studiert…« ist sein Debütbuch.<br />
Workshop: Zeitgenössischer Tanz & Hip Hop. Nadja Raszewski<br />
Im Workshop von Nadja Raszewski geht es vor allem um die Auseinandersetzung<br />
mit zeitgenössischen Tanzbewegungen und der Energie aus dem Hip Hop Tanz. Aus<br />
einer Mischung von vorgegebenem Schrittmaterial und gezielten Improvisationen<br />
kommen die TeilnehmerInnen zu Bewegungen und Ausdrucksformen die ihnen vorher<br />
meist unbekannt waren, sie überwinden eigene Grenzen und finden den Spaß und die<br />
Sinnlichkeit von Tanz und Bewegung in ihrer komplexen Bandbreite.<br />
Ideen, Visionen, Gefühle, auch Texte können auf ganz unterschiedliche Weise körperlich<br />
und tänzerisch umgesetzt werden. Wer Spaß am Erfinden und Ausprobieren<br />
von unterschiedlichen Bewegungsqualitäten hat, findet in dem Workshop von Nadja<br />
Raszewski ausreichend Inspiration dafür.<br />
Nadja Raszewski ist Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Sie arbeitete an<br />
verschiedenen deutschen Theatern (z.B. Neuköllner Oper, Komische Oper Berlin,<br />
Pumpenhaus Münster, u.a.) Seit 2003 leitet sie die TanzTangente Berlin, Schule für
Workshops<br />
Workshops<br />
Tanz-Theater-Kunst und Medien und ist Mitbegründerin vom Verein SuBkultur, der<br />
mit verschiedenen Berliner Schulen kooperiert und Tanztheaterprojekte organisiert.<br />
Als Dozentin unterrichtet sie am Institut für Theaterpädagogik an der UdK Berlin<br />
und am Studiengang »Künstlerisches Erzählen, storytelling in art and education«<br />
und als feste Referentin im Fortbildungsprogramm für Choreografen an der SpoHo<br />
Köln für »Kultur und Schule« und »tanz in Schulen«.<br />
Workshop: Schlägerei und Magie oder: was hat Zauberei<br />
mit Bühnenkampf zu tun? Robert Schnöll<br />
Bühnenkampf ist die Kunst, körperliche Gewalt auf der Bühne darzustellen. Das<br />
fängt schon bei scheinbar »einfachen« Aktionen wie einer Ohrfeige an und endet<br />
bei kunstvollen Gefechten mit Schwertern oder Degen. Zaubertricks wirken nur<br />
dann, wenn der Zuschauer den Trick nicht durchschaut. Er weiß sehr genau, dass<br />
der Magier nicht zaubern kann und gibt sich dennoch gern der Illusion hin. Mit dem<br />
Bühnenkampf verhält es sich ebenso. Das Publikum weiß, dass sich die Schauspieler<br />
gegenseitig nicht weh tun, aber genau diese Illusion wollen wir erzeugen. Also darf<br />
auch hier der »Trick« nicht zu durchschauen sein.<br />
In diesem Workshop sollen neben akrobatischen Elementen zunächst einfache Aktionen,<br />
wie Ohrfeigen, Faustschläge, Fußtritte gelernt werden. Und schließlich sollen<br />
die erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten in einer kleinen Kampf-Choreografie<br />
präsentiert werden, die das Zeug dazu hat, das Publikum zu überraschen.<br />
Robert Schnöll, geb. 1961, M.A. Sportwissenschaften und Visuelle Kommunikation,<br />
ist Bühnenfechtmeister, Kampfchoreograf, Autor und Regisseur. Seit 1986 Tätigkeit<br />
an deutschen und internationalen Bühnen und Filmsets. 1989 - 1999 Dozent für<br />
Bühnenfechten an der Freien Kunst-Studienstätte Ottersberg. Beteiligt an Aufbau<br />
und Evaluation des Studienganges Schauspieltherapie/Schauspielpädagogik. Seit<br />
1996 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in<br />
den Studiengängen Schauspiel und Oper.<br />
Workshop: …wenn der Postmann sich selbst austrägt –<br />
Grundlagen Puppenspiel. Nora Raetsch<br />
Puppen in einer Schauspielinszenierung? Warum nicht! Wie Puppen und Menschen<br />
zusammen spielen können, will dieser Workshop mit einfachen Mitteln zeigen. Wir<br />
werden Figuren aus Zeitungspapier bauen und den Prozess des Belebens erforschen.<br />
Beim Bau und in der Improvisation arbeiten wir daran, wie das Ding zu seinem<br />
Charakter kommt und lernen, wie der Spieler seine Impulse in der Figur umsetzen<br />
kann. Und ganz nebenbei werdet ihr erfahren, welche neuen Ausdrucksformen das<br />
Material Zeitung euch zu bieten hat. Schließlich sollen kleine Geschichten zwischen<br />
Mensch und Figur entstehen, die das Schauspiel nie hätte erzählen können.<br />
Die Potsdamerin Nora Raetsch studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für<br />
Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und ist freischaffende Puppenspielerin und<br />
Puppenbauerin. Sie arbeitet in theaterpädagogischen Projekten im Bereich Medien,<br />
bildende und darstellende Kunst und in verschiedenen Theatern und Ensemblen<br />
wie z.B. der »Drehbühne Berlin«, der »Neuen Bühne Senftenberg« und der »fabrik<br />
Potsdam«.<br />
Workshop: KörperKrimi oder Was siehst du während die<br />
anderen sprechen? – Bewegung, Tanz und Choreografie.<br />
Rica Blunck<br />
Wie bewegt man den Körper intuitiv richtig, wenn man einer Rolle oder Figur<br />
echtes Leben einhauchen will? In diesem Workshop wird erforscht, was der Körper<br />
uns erzählt und wie man Körpersprache bewusst einsetzen kann. Wie man über die<br />
Vergrößerung der Bewegungen zu einer ganz eigenen Ausdrucksweise kommt und<br />
damit den Zuschauer auf einer unbewussten Ebene beeinflussen kann. Worte gehen<br />
in den Kopf, Bewegungen beeinflussen das ›Bauchgefühl‹. Sich aus einem inneren<br />
Motor heraus bewegen, spontan der Intuition folgen, sehen und spüren, was hinter<br />
Bewegungen steckt und was einen selber und den Anderen bewegt, ist das Ziel.<br />
Rica Blunck studierte modernen Tanz und Choreografie an der »Rotterdamse Dansacademie«.<br />
1989-1998 leitete sie die internationale erfolgreiche Tanztheatergruppe
Workshops<br />
Workshops<br />
COAX und choreografiert seit 1994 für Oper, Schauspiel, Video-Clips und Film. Sie<br />
ist Sängerin bei diversen Projekten wie Jacques Palminger & the Kings of Dub<br />
Rock, Adolf Noise, International Pony, Studio Braun. 2011 führte sie Regie und choreografierte<br />
das Stück Fly Society für das Young Star Fest auf Kampnagel, Hamburg<br />
2012 folgte die Choreografie und Regie bei Ich singe gerne. Laut. für Backstage im<br />
Jungen Schauspielhaus, Hamburg.<br />
Multiplik Fortbildung 1: »Du als Du auf der Bühne«<br />
Autobiografie und Selbstdarstellung in der zeitgenössischen<br />
Performance. Katharina Oberlik<br />
Wer bin ich, sobald ich eine Bühne betrete? Bin ich die Summe meiner Erfahrungen,<br />
eine körperliche Präsenz, die in jede Rolle schlüpfen kann, bin ich die, die<br />
ich behaupte zu sein, oder meine Handlungen? Ist die Wahrheit die bessere Lüge?<br />
In diesem Workshop erkunden wir Mittel und Probenstrategien, auf der Bühne<br />
ohne Rollenvorlage zu agieren und aus sich selbst eine Kunstfigur zu schaffen. Wir<br />
entwickeln (auto-)biografisches Material in Körper und Text und entwerfen Spielaufbauten<br />
und Improvisationen, in denen das Material umgesetzt wird.<br />
Katharina Oberlik studierte angewandte Theaterwissenschaften in Giessen und ist<br />
Mitgründerin der Performancegruppe She She Pop, mit der sie mehr als 10 Jahre<br />
lang arbeitete. Als freie Performerin und Regisseurin ist sie vor allem in Hamburg<br />
tätig und kooperiert dort u.a. mit Hajusom und anderen freien Gruppen (derzeit:<br />
die lebende Jukebox, Meine Damen und Herren). Als Dozentin für zeitgenössisches<br />
Theater und Performance vermittelt sie Regie und Schauspiel an den Theaterhochschulen<br />
in Hamburg und Ludwigsburg. Seit 2010 initiiert und leitet sie an der Universität<br />
der Nachbarschaften in Wilhelmsburg das interkulturelle Jugendensemble<br />
Inner Rise, welches mit Videos, Theaterstücken und interaktiven Performances in die<br />
Öffentlichkeit tritt.<br />
Multiplik Fortbildung 2: Theater richtig falsch machen.<br />
Alexander Riemenschneider<br />
Das Theater ist voller Erwartungen. Alle erwarten etwas voneinander, sei es ein<br />
gutes Bühnenbild, ein gutes Regiekonzept, eine gute Probe, eine gute Vorstellung.<br />
Und selbst wer glaubt keine Erwartungen zu haben: Wenn sie enttäuscht wurden,<br />
wird er feststellen, dass sie da waren. Wie gehen wir mit diesen Erwartungen,<br />
mit denen der anderen, mit den eigenen, um? Beim Theatermachen versuchen wir<br />
meistens gut zu sein, dass Richtige für unsere Arbeit zu tun. Manchmal fällt es aber<br />
wahnsinnig schwer, dieses Richtige zu finden, weil man die ganze Zeit damit beschäftigt<br />
ist, bloß nicht das Falsche zu tun – was schade ist, denn oft sind der Fehler<br />
und der Irrtum der Ursprung der wirklich spannenden Momente. Wie kommen wir<br />
also in ein wirkliches Ausprobieren, das nicht zwischen richtig und falsch unterscheidet?<br />
Wie können wir uns selbst überraschen? Und wie können wir anfangen, mit den<br />
Erwartungen zu spielen? Am Beginn des Workshops wird ein Training stehen, das<br />
sich mit Rhythmus und Bewegung im Raum beschäftigt und vom Musiker und Performer<br />
John Cage beeinflusst ist, einem großen Spieler der Erwartungen. Dann werden<br />
wir einzelne Begegnungen mit oder ohne Text improvisieren, um sie dann zu Szenen<br />
und am Ende zu einem kleinen Theaterereignis zu verdichten, bei dem Richtig und<br />
Falsch keine Rolle mehr spielen.<br />
Alexander Riemenschneider, aufgewachsen im Rheinland, lebt in Bremen; war<br />
zunächst als Musiker in Deutschland und Nachbarländern unterwegs; ab 2003 Theatermusiker<br />
und Regieassistent am Theater Bonn; dann Regiestudium in Hamburg;<br />
während des Studiums Einladungen zu mehreren europäischen Theaterfestivals, seit<br />
2009 tätig als Theaterregisseur, u.a. am Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen<br />
Theater Berlin, am Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong> und an der Divadlo Komedie in<br />
Prag. Seit der Spielzeit 2012.2013 Hausregisseur am Theater Bremen.
© Kerstin Jana Kater<br />
Paradies ausverkauft!<br />
Theaterclub des Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>s
Bundesverband Theaterpädagogik e.V.<br />
bundestagung theaterpädagogik<br />
Bundesverband Theaterpädagogik e.V.<br />
Der Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT) wurde 1990 als Fachverband für<br />
Theaterpädagogik gegründet. Er vertritt die Theaterpädagogik als Fachdisziplin der<br />
kulturellen und beruflichen Bildung in Deutschland. Mitglieder des BuT sind Menschen<br />
aus Theorie und Praxis und aus allen Arbeitsfeldern der Theaterpädagogik, Einzelpersonen<br />
und Institutionen. Der fachliche Diskurs wird in der Vielfalt des theaterpädagogischen<br />
Schaffens und in Theorie und Praxis geführt durch: Fachtagungen, insbesondere<br />
die Frühjahrs- und Bundestagungen; das jährliche Bundestreffen »Jugendclubs an<br />
Theatern«; die Arbeit der Fachausschüsse; das Fortbildungsprogramm MULTIPLIK;<br />
die »Zeitschrift für Theaterpädagogik – Korrespondenzen«; Dokumentationen sowie<br />
durch den Austausch und Kooperation mit anderen Verbänden. www.butinfo.de<br />
bundestreffen ›jugendclubs an theatern‹<br />
Das Bundestreffen »Jugendclubs an Theatern« ist das einzige bundesweite Festival,<br />
das die Jugendclubarbeit an den deutschen Theatern präsentiert. Es findet seit<br />
1990 jährlich an einer anderen deutschen Bühne statt und möchte die Vielfalt der<br />
Arbeitsweisen von Jugendclubs an deutschen Theatern sichtbar machen, ästhetische<br />
und inhaltliche Anstöße geben, mit neuen Theaterformen konfrontieren. In<br />
Lübeck werden sechs Aufführungen präsentiert, die von einer Fachjury im Vorfeld<br />
ausgewählt wurden und eine Vielfalt der Jugendclubarbeit an deutschen Theatern<br />
darstellen. Darüber hinaus gibt es mit Aufführungsgesprächen und vielfältigen<br />
Workshops für Jugendliche und Spielleiter die Gelegenheit zu Austausch, Diskussion<br />
und neuen Erfahrungen.<br />
ON THE ROAD –THEATERARBEIT MIT JUGENDLICHEN<br />
28. Bundestagung Theaterpädagogik<br />
18. – 20. Oktober 2013 in Oldenburg<br />
»Nothing behind me, everything ahead of me, as is ever so on the road«<br />
(Jack Kerouac, On the Road)<br />
»On The Road«, der Titel eines berühmten Romans der »Beat Generation« von Jack<br />
Kerouac, steht bei der 28. Bundestagung Theaterpädagogik als Symbol für eine<br />
Jugend, die sich heute – vielleicht mehr als andere Generationen vor ihr — mit einer<br />
sich rasant verändernden und veränderbaren Welt auseinandersetzen muss. In der<br />
Theaterarbeit mit Jugendlichen erleben wir diesen Wandel der Werte und Möglichkeiten<br />
hautnah mit. Ob Theater sich Jugendlichen noch als zeitgenössisches Medium<br />
zur Auseinandersetzung mit ihrer Wirklichkeit darstellt, welche Möglichkeiten<br />
und Schwierigkeiten wir Theatermacher dabei sehen und wie sich die ästhetischen<br />
Formen des Theaters mit Jugendlichen verändern, das beleuchtet die diesjährige<br />
Bundestagung Theaterpädagogik des BuT – in unmittelbarem Anschluss und mit<br />
thematischem Bezug <strong>zum</strong> Bundestreffen Jugendclubs an Theatern in Oldenburg.<br />
Das <strong>Programm</strong> der 28. Bundestagung hält verschiedene Wege <strong>zum</strong> Ziel bereit und<br />
bietet Workshops / Seminare, exemplarische Produktionen, Vorstellungsgespräche<br />
und andere Formate zu drei Aspekten, die im Kontext des Theaters mit Jugendlichen<br />
wichtig erscheinen. Dieses wird im Konzept als Straßen bezeichnet: Straße der<br />
Zielgruppen − Straße der Arbeitsbedingungen – Straße der Ästhetik<br />
Weitere Informationen: www.butinfo.de
die jury<br />
die jury<br />
Lisa BrÜning<br />
Lisa Brüning, geboren in Bielefeld, ist Spiel- u. Theaterpädagogin<br />
(bka), studiert Theaterregie an der Hochschule für<br />
Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Mit ihrer Inszenierung<br />
FLEISCH- ich bin ich, du bist du und es geht schlecht<br />
am Jugendtheater P14 der Volksbühne Berlin, war sie 2011<br />
<strong>zum</strong> Bundestreffen Jugendclubs an Theatern sowie <strong>zum</strong> Theatertreffen<br />
der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen. Sie<br />
arbeitete als Regiehospitantin bei Frank Castorf, als Theaterpädagogin<br />
im Projekt TUSCH-Theater u. Schule an der Volksbühne<br />
Berlin, inszenierte in Theaterjugendclubs und spielte in<br />
Projekten der freien Szene in NRW. Seit 2013 neues Jury-<br />
Mitglied.<br />
Günter Kömmet<br />
Günter Kömmet, Theaterpädagoge M.A., war nach freier<br />
Tätigkeit in Berlin lange als Theaterpädagoge am Jungen<br />
Ensemble Stuttgart, bevor er für ein Jahr die Leitung der<br />
Theaterpädagogik und die stellvertretende Leitung des Jungen<br />
Schauspiel Hannovers übernahm. Da für ihn jedoch die<br />
praktisch-konkrete künstlerische Arbeit am wichtigsten ist<br />
und am meisten Spaß macht, ist er nun selbstständig in diesem<br />
Bereich. Für ihn ist das Bundestreffen das schönste und beste<br />
Festival dieser Art.<br />
Nicole Dietz studierte Erziehungswissenschaften an der Universität<br />
Hamburg. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die praktische<br />
Theaterarbeit mit nicht-professionellen DarstellerInnen. Erfahrung<br />
sammelte sie beim Kampnageljugendclub »Skampis«,<br />
am Thalia Theater und bei der Winterakademie 3 am Theater<br />
an der Parkaue Junges <strong>Staatstheater</strong> Berlin. Als theaterpädagogische<br />
Leitung der Luisenburgfestspiele und des Theaters<br />
Pforzheim baute sie die Jugendclubarbeit auf und realisierte<br />
verschiedenste Projekte mit jugendlichen Laien. Als freie<br />
Theaterpädagogin realisierte sie Projekte am Landestheater<br />
Linz, nach einjähriger Tätigkeit am Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong><br />
ist sie nun leitende Theaterpädagogin am Jungen<br />
Schauspielhaus Hamburg.<br />
Nicole Dietz<br />
Matthias Heine, geboren 1979, studierte Sozialpädagogik in<br />
Cottbus und berufsbegleitend Kulturmanagement in Dresden.<br />
Seit 2004 leitet er am Cottbuser Kinder- und Jugendtheater<br />
Piccolo die Öffentlichkeitsarbeit und ist dort als Schauspieler<br />
und Regisseur tätig. Den Theaterjugendklub des Hauses leitet<br />
er seit 2005. Mit der Inszenierung Verlorene Kinder war<br />
er 2007 <strong>zum</strong> Bundestreffen Jugendclubs an Theatern in Regensburg<br />
eingeladen und ist seit 2008 Mitglied der Jury des<br />
Bundesverbandes Theaterpädagogik. Für die Inszenierung Die<br />
Gitter schweigen erhielt er 2010 den Deutschen Amateurtheaterpreis.<br />
Matthias Heine ist seit 2010.11 Sprecher der BuT<br />
Jury »Jugendclubs an Theatern«.<br />
Matthias Heine<br />
Katja Heiser<br />
Katja Heiser, geboren 1970, studierte in Hildesheim ästhetische<br />
Kulturwissenschaften. Seitdem tätig als Theaterpädagogin,<br />
Regisseurin und Musikerin am Staatsschauspiel Dresden,<br />
am tjg. theater junge generation Dresden und in der freien<br />
Szene. Seit 2010 Mitglied in der Jury für das Bundestreffen<br />
»Jugendclubs an Theatern« und künstlerische Leiterin des<br />
»European Youth Forum« der Festspiele Bad Hersfeld. Lebt<br />
und arbeitet in Dresden.<br />
René Linke<br />
René Linke, Jahrgang ’63, Germanistik, Philosophie, durchaus<br />
studiert, derzeit Journalist und Dozent für journalistisches<br />
Schreiben, als Autor und Regisseur aber vor allem theaterversessen.<br />
Letzte Projekte 2012.13: Goethes Iphigenie auf<br />
Tauris aus dem Rahmen gebrochen, den Trojanischen Krieg<br />
in die Gegenwart gezerrt und in der Kabale und Liebe den<br />
Wurm gefunden.
die jury<br />
die jury<br />
Matthias Pick<br />
Matthias Pick, Jungjuror, geboren 1988 in Jena. Seit 2008<br />
studiert er Medienkunst/Mediengestaltung an der Bauhausuniversität<br />
in Weimar. 2005 begann er am Theaterhaus Jena<br />
mit dem Theaterspielen. Zunächst im Rahmen eines freiwilligen<br />
sozialen Jahres, später auch als Workshopleiter für Improvisation<br />
und Video im Theater, arbeitete er seit 2007 an<br />
der TheaterFABRIK Gera. Im Rahmen des Leben/Arbeiten<br />
Projektes Utopia von 2010 in Weimar, lernte er die bekannten<br />
Performance Künstler und Lehrer BBB Johannes Deimling<br />
und Marcel Sparmann kennen. Zusammen mit ihnen arbeitet<br />
er seit 2010 als PAS| Performance Art Studies. Mit der jungen<br />
polnischen Fotografin Monika Sobczak bildet er seit 2011<br />
das PAS- Foto-Department. Seit 2011 ist Matthias Pick als<br />
Jungjuror beim Bundestreffen dabei.<br />
Hanna Puka<br />
Hanna Puka, geb. in Kleve am Niederrhein, studierte in<br />
Hildesheim und Aix-en-Provence Szenische Künste mit dem<br />
Schwerpunkt Theaterpädagogik und Kinder- und Jugendtheater.<br />
Seit der Spielzeit 2006.2007 arbeitet sie als Theaterpädagogin<br />
am Oldenburgischen <strong>Staatstheater</strong>. Sie leitet u.a.<br />
die Theaterclubs für Kinder und Jugendliche und entwickelt<br />
jährlich eigene Theaterstücke mit Kindern und Jugendlichen.<br />
Zuletzt wurde sie mit Die Allbeschenkten <strong>zum</strong> International<br />
Youth Arts Festival in Kingston/London (Juli 2012) eingeladen.<br />
Jährlich richtet sie gemeinsam mit dem Theaterpädagogischen<br />
Netzwerk die Oldenburger Jugendtheatertage aus<br />
und bietet Spielleiter-Fortbildungen für Darstellendes Spiel<br />
an. Zudem ist sie Jurorin beim Wettbewerb »Kinder <strong>zum</strong><br />
Olymp«. Für 2013 neues Jury-Mitglied beim Bundestreffen<br />
»Jugendclubs an Theatern«.<br />
Lutz Pickardt (geboren 1965) lebt in Dortmund, ist freiberuflicher<br />
Regisseur und Theaterpädagoge (BuT). Seit mehr<br />
als zwanzig Jahren Inszenierungen, Workshops, Theater-,<br />
Tanz- und Videoprojekte mit Jugendlichen, Erwachsenen<br />
und Senioren im nationalen, transkulturellen und internationalen<br />
Kontext in Deutschland und Europa. Gründung und<br />
künstlerische Leitung von Theater Dionysos (Marl) und dem<br />
Theaterlabor Bochum. Aktuell auf Tour mit den Stücken heimatwechsel<br />
– Theater meets Hip Hop und Gesang, syrische<br />
Flüchtlinge zwischen Dorfidylle und Großstadtdschungel (Essen)<br />
und Traumwelten… Metamorphosen (Theater Dionysos,<br />
Marl). Lehraufträge für Theaterpädagogik an der Alanus<br />
Hochschule (Bonn), dem Bundesverband Kulturelle Arbeit<br />
(bka Hessen), dem Institut Angewandtes Theater (Wien), für<br />
Körpertheater und Theatertherapie an der Privatuniversität<br />
Monasz (Budapest) und der Siena School for Liberal Arts<br />
(Siena). Seit 2009 im Vorstand des Bundesverband Theaterpädagogik<br />
(BuT), aktuell in der Ausbildung <strong>zum</strong> Roy Hart<br />
Teacher (Voice Work, ›Centre Artistique International Roy<br />
Hart‹) in Malérargues/Frankreich.<br />
Lutz Pickardt<br />
Saliha Shagasi,geb. 1990 in Krefeld, lebt seit 2011 in Köln,<br />
wo sie Sonderschulpädagogik mit den Fächern Deutsch und<br />
Ästhetische Erziehung studiert. Seit 2005 spielt sie immer<br />
wieder in Produktionen des KRESCHstadtjugendtheaters in<br />
Krefeld mit. 2007 beginnt sie ihre ersten Regiearbeiten mit<br />
Kindern zwischen 6 und 14 Jahren eines privaten Freizeitprogramms<br />
in Krefeld. Vier Jahre später entwickelt sie ihr<br />
erstes Stück im Rahmen des KRESCHkreativlabors, auch<br />
2012 und 2013 nimmt sie als Regisseurin am kreativlabor<br />
teil. 2013 ist sie Jungjurorin für das Festival.<br />
Saliha Shagasi
Vorverkauf und Preise<br />
Theaterkasse<br />
Theaterwall 28<br />
26122 Oldenburg<br />
Mo. bis Fr.: 10-18 Uhr<br />
Sa.: 10-13 Uhr<br />
Kartentelefon: 0441.2225-111<br />
Vorstellungskasse<br />
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
Adressen<br />
Exerzierhalle am Pferdemarkt<br />
Johannisstraße 6<br />
26121 Oldenburg<br />
www.staatstheater.de<br />
Service<br />
Online-Tickets<br />
www.staatstheater.de<br />
kasse@oldenburg.staatstheater.de<br />
Preise<br />
€ 5,- / € 10,-pro Vorstellung<br />
Mit der Festival-Buskarte können die Teilnehmer während der ganzen Woche den<br />
öffentlichen Nahverkehr in Oldenburg kostenlos nutzen.<br />
Kleines Haus<br />
am Theaterwall<br />
26122 Oldenburg<br />
www.staatstheater.de<br />
DAS JUGEND-<br />
FREIZEITTICKET<br />
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Das Jugend-FreizeitTicket gilt<br />
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pro Monat als<br />
JahresTicket*<br />
Exerzierhalle & bau_werk Halle<br />
Erhältlich in den<br />
Kundencentern der<br />
VWG am Lappan<br />
und ZOB.<br />
probenzentrum<br />
& kleines haus<br />
altes gymnasium<br />
* nur als JahresTicket <strong>zum</strong> Preis von 138,00 € erhältlich;<br />
17,50 als MonatsTicket, weitere Infos unter:<br />
www.jugend-freizeitticket.de
www.staatstheater.de • 0441.2225-111