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Gestaltung eines Wintersportlers - Drahtfiguren in Anlehnung an ...

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Unterrichtsbeispiele zum Teilrahmenpl<strong>an</strong> Kunst<br />

Aktionsfeld: Raum und Körper<br />

Thema:<br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>e<strong>in</strong>es</strong> <strong>W<strong>in</strong>tersportlers</strong> - <strong>Drahtfiguren</strong> <strong>in</strong> <strong>Anlehnung</strong> <strong>an</strong> Alberto<br />

Giacometti<br />

Klassenstufe: 4. Schuljahr<br />

Gepl<strong>an</strong>t und durchgeführt von: Mario Wietzke, Pestalozzischule Eisenberg<br />

Zeit<strong>an</strong>satz: 4-5 Stunden<br />

Aktionsfeld: Kunst- und Kunstschaffende; Raum und Körper<br />

Kompetenzen:<br />

Wahrnehmen und Erproben<br />

- Kunstwerke nach ästhetischen Kategorien erschließen<br />

- Werkzeuge, Verfahren und die Veränderbarkeit von Körperhaftigkeit und<br />

Räumlichkeit kennen und nutzen<br />

Gestalten:<br />

- Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit Kunstschaffenden und ihren Werken für<br />

<strong>Gestaltung</strong>sprozess nutzen<br />

- Figurative und nicht-figurative Körperformen gestalten<br />

Reflektieren und Präsentieren:<br />

- eigene Arbeitsprozesse reflektieren<br />

- Arbeitsergebnisse präsentieren<br />

Didaktisch-methodische Leitvorstellungen:<br />

Wahrnehmen:<br />

Bewegungen ver<strong>in</strong>nerlichen und auf Figuren übertragen<br />

Kreativität fördern: Ideen für Figur entwickeln<br />

Förderung gestalterischer Ausdrucksfähigkeit:<br />

Bewegung gestalterisch ausdrücken<br />

Fächer verb<strong>in</strong>dender Unterricht: Sport - Kunst<br />

H<strong>in</strong>tergrund/ Idee/ Durchführung:<br />

Auch <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten treiben K<strong>in</strong>der gerne Sport und bewegen sich <strong>an</strong> der frischen<br />

Luft. Sofern Schnee liegt, fahren K<strong>in</strong>der gern Schlitten oder Ski. So m<strong>an</strong>cher spielt<br />

Eishockey oder läuft Schlittschuh. Auch im Fernsehen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> viele W<strong>in</strong>tersportarten<br />

verfolgen: Biathlon, Skispr<strong>in</strong>gen, Eiskunstlauf, L<strong>an</strong>glauf usw. Zudem f<strong>in</strong>den alle vier Jahre<br />

die olympischen W<strong>in</strong>terspiele statt. Auch im Sportunterricht wird so m<strong>an</strong>che Sportart<br />

aufgegriffen und <strong>in</strong> der Turnhalle „nachgespielt“. Bob fahren mit dem Kasten oder L<strong>an</strong>glauf<br />

mit Teppichfliesen s<strong>in</strong>d wohl die bek<strong>an</strong>ntesten. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund entst<strong>an</strong>d die Idee,<br />

diese Erfahrungen der K<strong>in</strong>der mit dem Kunstunterricht zu verknüpfen und hier Bewegungen<br />

<strong>in</strong> Objekten festzuhalten. Draht lässt sich leicht so verformen, dass m<strong>an</strong> -ähnlich wie<br />

Strichmännchen- e<strong>in</strong>e Grundfigur biegen k<strong>an</strong>n. Um den Körper etwas zu formen eignet sich


Unterrichtsbeispiele zum Teilrahmenpl<strong>an</strong> Kunst<br />

Aktionsfeld: Raum und Körper<br />

Zeitungspapier, das mit <strong>in</strong> den Draht e<strong>in</strong>gewickelt wird (besonders am Kopf). So wird das<br />

G<strong>an</strong>ze plastischer. Alberto Giacomettis Figuren waren oft extrem dünn und <strong>an</strong> m<strong>an</strong>chen<br />

Stellen überproportioniert. Diese Merkmale lassen sich gut auf die W<strong>in</strong>tersportfiguren<br />

übertragen. So entst<strong>an</strong>den Modelle, die e<strong>in</strong>en viel zu großen Kopf hatten, e<strong>in</strong>en zu kle<strong>in</strong>en<br />

Fuß oder viel zu l<strong>an</strong>ge Arme. Das g<strong>an</strong>ze Objekt benötigt zudem e<strong>in</strong>e gewisse<br />

St<strong>an</strong>dfestigkeit. Auf e<strong>in</strong>em Holzbrett lässt sich die Figur <strong>in</strong> vorher gebohrte Löcher<br />

stecken und gegebenenfalls noch mit Heißkleber fixieren. Jetzt k<strong>an</strong>n das Gebilde mit<br />

Alufolie straff oder locker „umwickelt“ bzw. „verkleidet“ werden. Dies kommt den<br />

Bronzegussfiguren Giacomettis näher.<br />

Sequenzen Materialien Unterrichts<strong>in</strong>halt<br />

1. Bewegungen<br />

nachstellen<br />

eigenen Körper<br />

K<strong>in</strong>der stellen <strong>in</strong> Gruppen- oder<br />

Partnerarbeit<br />

W<strong>in</strong>tersportarten<br />

p<strong>an</strong>tomimisch dar (k<strong>an</strong>n auch<br />

als Ratespiel stattf<strong>in</strong>den)<br />

2. Begegnung mit<br />

dem Künstler A.<br />

Giacometti<br />

3. Kennenlernen<br />

des<br />

Material<strong>an</strong>gebots<br />

-<br />

Erkundungsphase<br />

Ausgewählte Werke des<br />

Künstlers, hauptsächlich<br />

Bronzefiguren (Hund,<br />

Menschen…);<br />

Alufolie, Holzbrett, Draht<br />

(Maschendraht 3-4mm<br />

dick), Kombiz<strong>an</strong>ge,<br />

Seitenschneider,<br />

Zeitungspapier,<br />

Akkubohrer oder<br />

H<strong>an</strong>dbohrer<br />

Werke den K<strong>in</strong>dern vorstellen,<br />

besprechen und die<br />

Besonderheiten<br />

herausarbeiten: l<strong>an</strong>ge dünne<br />

Be<strong>in</strong>e und Arme;<br />

Schüler machen sich mit den<br />

Materialien vertraut, erste<br />

Erfahrungen mit Draht und<br />

Z<strong>an</strong>gen; Biegeübungen,<br />

Formungen<br />

4. – 6. Realisation wie <strong>in</strong> Sequenz 3 Herstellung der Grundfigur aus<br />

Draht (biegen und drehen)<br />

Drahtlänge ca. 50 – 70 cm,<br />

Befestigung des Kopfes<br />

(geknülltes Zeitungspapier<br />

zwischen e<strong>in</strong>e Schlaufe<br />

stecken) Körperhaltung biegen;<br />

Sockel mit Löchern (2)<br />

vorbereiten (bohren), Figur<br />

e<strong>in</strong>stecken und mit Alufolie<br />

umwickeln; Figur <strong>in</strong> Endstellung<br />

biegen und formen<br />

7. Abschlussbesprechung/<br />

Präsentation<br />

fertige Figuren<br />

Schüler stellen ihre Figuren<br />

vor; Ausstellung


Unterrichtsbeispiele zum Teilrahmenpl<strong>an</strong> Kunst<br />

Aktionsfeld: Raum und Körper<br />

Fazit:<br />

Vor allem beim Biegen der Grundfigur und beim Bohren der Löcher sollten die Schüler von<br />

der Lehrkraft unterstützt werden. Es hat sich gezeigt, dass das geme<strong>in</strong>same Biegen der<br />

Grundfigur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Frontalphase s<strong>in</strong>nvoll ist. Für m<strong>an</strong>che K<strong>in</strong>der ist der Draht dennoch<br />

nicht leicht zu bearbeiten (das Drehen ist etwas mühsam). Beim Bohren der Löcher<br />

unbed<strong>in</strong>gt auf Arbeitsschutz achten und vorher auf den sachgemäßen Umg<strong>an</strong>g mit dem<br />

Werkzeug h<strong>in</strong>weisen! Gegebenenfalls mit den K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam die 2 Löcher bohren.<br />

Sitzt der „Rohl<strong>in</strong>g“ erst e<strong>in</strong>mal fest auf dem „Sockel“, können die K<strong>in</strong>der selbstständig die<br />

weiteren Schritte bis zum Ende ausführen. Die Ergebnisse waren bee<strong>in</strong>druckend und<br />

f<strong>an</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ausstellung große Anerkennung.<br />

Sequenz: Realisation

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