Stochastik - Beispielaufgaben und Lösungen - Naturwissenschaften ...
Stochastik - Beispielaufgaben und Lösungen - Naturwissenschaften ...
Stochastik - Beispielaufgaben und Lösungen - Naturwissenschaften ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Stochastik</strong> Gr<strong>und</strong>kurs<br />
Zentrale schriftliche Abiturprüfungen im Fach Mathematik<br />
Aufgabe 8 Urnentest<br />
Drei Urnen enthalten jeweils 6 Kugeln.<br />
• In der Urne 1 sind fünf rote Kugeln <strong>und</strong> eine schwarze Kugel<br />
• in der Urne 2 sind vier rote <strong>und</strong> zwei schwarze Kugeln<br />
• in der Urne 3 sind drei rote <strong>und</strong> drei schwarze Kugeln<br />
a) Betrachten Sie zunächst nur die Urne 1.<br />
Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass beim 10-maligen Ziehen mit Zurücklegen<br />
• genau viermal eine schwarze Kugel gezogen wird.<br />
• mehr als vier schwarze Kugeln gezogen werden.<br />
Es wird zufällig eine Urne ausgewählt. Nun soll mit Hilfe von Ziehungen einer Kugel aus dieser Urne<br />
<strong>und</strong> dem anschließenden Zurücklegen herausgef<strong>und</strong>en werden, um welche Urne es sich handelt.<br />
b) Zuerst wird die Methode des zweiseitigen Hypothesentests angewendet.<br />
Bestimmen Sie für jede Urne einzeln die Ablehnungsbereiche auf dem 5 % Signifikanzniveau,<br />
wenn man von 10 Ziehungen ausgeht.<br />
c) Beim Ziehen von 10 Kugeln hat man 3 schwarze <strong>und</strong> 7 rote Kugeln gezogen.<br />
Begründen Sie mithilfe des im Aufgabenteil b) benutzten Tests, welche Urne vorgelegen haben<br />
könnte.<br />
d) Beim Ziehen von 10 Kugeln (wieder mit Zurücklegen) sind insgesamt wieder 3 schwarze <strong>und</strong> 7<br />
rote Kugeln gezogen worden. Die erste Kugel war rot, die zweite schwarz.<br />
Erläutern Sie an diesem Beispiel das Zusammenspiel von a-priori- <strong>und</strong> a-posterio-<br />
Wahrscheinlichkeiten.<br />
Bestimmen Sie die a priori <strong>und</strong> a-posteriori Wahrscheinlichkeiten für die ersten beiden Ziehungen.<br />
e) Nach 10-maligem Ziehen mit Zurücklegen erhält man die folgenden a posteriori-Wahrscheinlichkeiten:<br />
Zug Kugelart Urne 1 Urne 2 Urne 2<br />
1 rot 41,7 % 33,3 % 25,0 %<br />
2 schwarz 22,7 % 36,3 % 40,9 %<br />
3 schwarz 10,4 % 33,3 % 56,3 %<br />
4 rot 14,7 % 37,6 % 47,6 %<br />
5 rot 20,0 % 41,0 % 38,9 %<br />
6 rot 26,3 % 43,1 % 30,7 %<br />
7 rot 33,2 % 43,5 % 23,2 %<br />
8 schwarz 17,5 % 45,8 % 36,7 %<br />
9 rot 23,0 % 48,1 % 28,9 %<br />
10 rot 29,1 % 48,9 % 22,0 %<br />
Untersuchen Sie nun die Entscheidungsmöglichkeiten, die man aufgr<strong>und</strong> dieser Tabelle hat.<br />
Interpretieren sie den Unterschied zum Aufgabenteil c).<br />
18