Einführung in CVS - Praktische Informatik
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<strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>CVS</strong> 17<br />
wenn wir wollen, hb.txt ohne weiteres löschen, denn wir können sie<br />
ja bei Bedarf wieder mit e<strong>in</strong>em checkout restaurieren. In der Praxis<br />
wird man dies i.a. nicht tun, das Beispiel soll vielmehr folgendes<br />
klarmachen: Die übliche Denkweise, wonach man se<strong>in</strong>e “Orig<strong>in</strong>ale” <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en Arbeitsverzeichnissen hat und ggf. an anderer Stelle e<strong>in</strong>e Sicherungskopie,<br />
wird bei der Benutzung e<strong>in</strong>es Repositorys sozusagen<br />
umgekehrt: die “Orig<strong>in</strong>ale” bef<strong>in</strong>den sich im Repository, die Arbeitsbereiche<br />
enthalten nur Kopien, die modifiziert se<strong>in</strong> können. Daher<br />
wird e<strong>in</strong>e Datei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsbereich, die e<strong>in</strong>e korrespondierende<br />
Datei im Repository hat, oft als Kopie bezeichnet.<br />
7.2 update<br />
Wir haben nun <strong>in</strong> unseren beiden Arbeitsbereichen Kopien der gleichen<br />
Dateien aus dem Repository vorliegen, wobei im Arbeitsbereich<br />
ab1 e<strong>in</strong>e Datei fehlt und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en veralteten Stand hat. Aus Sicht des<br />
Arbeitsbereichs ab1 entspricht dies der Situation, daß jemand anders<br />
die Dokumente <strong>in</strong>zwischen weiterentwickelt hat und daß die Änderungen<br />
lokal nachvollzogen werden müssen. Hierzu ist die <strong>CVS</strong>-Operation<br />
update verfügbar.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Aufruf von update können Dateien oder Verzeichnisse<br />
angegeben werden, die auf den neuesten Stand gebracht werden sollen.<br />
Bei Verzeichnissen werden das Verzeichnis und alle direkten und <strong>in</strong>direkten<br />
Unterverzeichnisse durchlaufen und alle gefundenen Dateien<br />
behandelt. Sofern die im Arbeitsbereich bef<strong>in</strong>dliche Kopie identisch<br />
mit der neusten Revision im Repository ist, passiert nichts. Andernfalls<br />
wird e<strong>in</strong>e Korrektur erforderlich, wobei verschiedene Fälle zu unterscheiden<br />
s<strong>in</strong>d. Bezüglich des Zustands der Datei im Arbeitsbereich<br />
s<strong>in</strong>d folgende Fälle von Interesse:<br />
(A) die Datei existiert noch nicht oder nicht mehr im Arbeitsbereich<br />
(B) Die Datei existiert im Arbeitsbereich und entsprach bei ihrem<br />
checkout oder dem letzten update oder commit der Revision<br />
X. Seit diesem Zeitpunkt können sowohl im Arbeitsbereich als<br />
auch im Repository Veränderungen e<strong>in</strong>getreten se<strong>in</strong>. Folgende<br />
Fälle s<strong>in</strong>d denkbar:<br />
c○2003 Udo Kelter Stand: 09.03.2003