26.12.2013 Aufrufe

Erreichbare Anbieter

Erreichbare Anbieter

Erreichbare Anbieter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Indikatorgestützte<br />

Bewertung städtischer<br />

Versorgungsdichten in der<br />

ambulanten medizinischen<br />

Versorgung am Beispiel<br />

von Berlin<br />

Jonas Pieper


Gliederung<br />

Problemstellung<br />

Kernziele<br />

Lösungsansatz<br />

Versorgungsanalysen<br />

Bewertungsgrundlagen<br />

Fazit<br />

AGIT 2009 2


Problemstellung<br />

AGIT 2009<br />

3


Problemstellung<br />

14.188 Einwohner je Kinderarzt: Versorgungsgrad = 100%<br />

Statistisches Gebiet „Schönhauser Alle Nord“:<br />

Versorgungsgrad = 78%<br />

Prenzlauer Berg:<br />

Seit 2004 geburtenreichste<br />

Kommune Deutschlands<br />

Planungsbereich Berlin:<br />

Versorgungsgrad = 137,7%<br />

AGIT 2009<br />

4


Kernziele<br />

Diskussion, Entwicklung und Anwendung von Methoden zur<br />

Quantifizierung der Erreichbarkeit freier Arztpraxen in Berlin auf<br />

der Basis realer Wege.<br />

Ableitung von Versorgungsindikatoren, welche die<br />

Versorgungssituation durch freie Arztpraxen kleinräumig und<br />

detailliert beschreiben.<br />

AGIT 2009<br />

5


Lösungsansatz<br />

8691 ambulant<br />

tätige Ärzte<br />

unterteilt nach<br />

Fachgebieten!<br />

AGIT 2009<br />

6


Lösungsansatz<br />

MultiNet®-Datensatz<br />

der Firma TeleAtlas<br />

• Aufbau eines<br />

„Network Dataset“ zur<br />

Modellierung von<br />

Fußwegen<br />

• Aufbau eines<br />

„Network Dataset“ zur<br />

Modellierung von<br />

PKW-Reisezeiten<br />

AGIT 2009<br />

7


Lösungsansatz<br />

Räumliches Bezugssystem Berlin:<br />

Bezirke neu (12)<br />

Bezirke alt (23)<br />

Statistische Gebiete (195)<br />

Verkehrszellen (338)<br />

Teilverkehrszellen (883)<br />

Blöcke (15.101)<br />

Statistik:<br />

Einwohner<br />

Altersgruppen<br />

Geschlecht<br />

Ausländeranteil<br />

Sozialstruktur<br />

AGIT 2009<br />

8


Lösungsansatz<br />

Vier Kategorien von Methoden zur Messung der räumlichen<br />

Erreichbarkeit können voneinander abgegrenzt werden. Pro<br />

Kategorie wird ein Versorgungsindikator für Berlin entwickelt:<br />

• Versorgungsindikator „Nächstgelegener <strong>Anbieter</strong>“<br />

(Kategorie: Reisewiderstand zum nächstgelegenen <strong>Anbieter</strong>)<br />

• Versorgungsindikator „<strong>Erreichbare</strong> <strong>Anbieter</strong>“<br />

(Kategorie: Durchschnittlicher Reisewiderstand zum nächstgelegenen <strong>Anbieter</strong>)<br />

• Versorgungsindikator „Gleitende Einzugsbereiche“<br />

(Kategorie: Einwohner-<strong>Anbieter</strong>-Relationen)<br />

• Versorgungsindikator „Räumliche Interaktion“<br />

(Kategorie:Gravitationsmodelle)<br />

AGIT 2009<br />

9


Versorgungsanalysen<br />

„Nächstgelegener <strong>Anbieter</strong>“: Der jeweils nächstgelegenen<br />

Facharzt wird ausgehend von jedem Blockzentroiden der<br />

Berliner Blöcke identifiziert, und die Distanz (Reisezeit) dorthin<br />

wird gemessen.<br />

AGIT 2009<br />

10


Versorgungsanalysen<br />

AGIT 2009<br />

11


Versorgungsanalysen<br />

„<strong>Erreichbare</strong> <strong>Anbieter</strong>“: Ausgehend von jedem<br />

Blockzentroiden werden Einzugsbereiche von bspw. 15<br />

Gehminuten berechnet. Die Anzahl der innerhalb dieser<br />

Einzugsbereiche erreichbaren <strong>Anbieter</strong> wird ausgezählt.<br />

AGIT 2009<br />

12


Versorgungsanalysen<br />

AGIT 2009<br />

13


Versorgungsanalysen<br />

„Gleitende Einzugsbereiche“: Der Anzahl der innerhalb eines<br />

Einzugsbereiches erreichbaren Fachärzte wird die Anzahl der<br />

Einwohner aller innerhalb desselben Einzugsbereiches<br />

liegenden Blöcke gegenübergestellt. Es werden also<br />

kleinräumige Verhältniszahlen gebildet, die nicht an starren<br />

Grenzen halt machen.<br />

AGIT 2009<br />

14


Versorgungsanalysen<br />

AGIT 2009<br />

15


Versorgungsanalysen<br />

„Räumliche Interaktion“: Neben der Berücksichtigung des<br />

verfügbaren Angebotes wird hier auch die zu erwartende<br />

Nachfrage mit einbezogen. Außerdem wird für die Distanzen<br />

zwischen <strong>Anbieter</strong> und Nachfragestandorten eine<br />

kontinuierliche Distanzgewichtung umgesetzt.<br />

RI<br />

i<br />

dij<br />

= ∑ K<br />

j<br />

×<br />

R<br />

j<br />

g<br />

j<br />

g<br />

wobei: R = ∑ d × B<br />

j<br />

i<br />

ij<br />

i<br />

AGIT 2009<br />

16


Versorgungsanalysen<br />

AGIT 2009<br />

17


Bewertungsgrundlagen<br />

AGIT 2009<br />

18


Bewertungsgrundlagen<br />

Potenzialmodell:<br />

Häufig wird bei ähnlichen Fragestellungen die<br />

Einwohnerzahl als Merkmalswert b eingesetzt<br />

Alternativ können nun die Indikatorwerte als Merkmalswerte<br />

verwendet werden<br />

AGIT 2009<br />

19


Bewertungsgrundlagen<br />

AGIT 2009<br />

20


Fazit<br />

„Nächstgelegener <strong>Anbieter</strong>“ und „<strong>Erreichbare</strong> <strong>Anbieter</strong>“ eignen<br />

sich zur Beschreibung der räumlichen Erreichbarkeit.<br />

Die Versorgungsindikatoren „Gleitende Einzugsbereiche“ und<br />

„Räumliche Interaktion“ sind geeigneter die gesamte<br />

Versorgungssituation zu beschreiben. Sie berücksichtigen auch<br />

das verfügbare Angebot und die zu versorgende<br />

Wohnbevölkerung.<br />

In Berlin gibt es trotz der laut Bedarfsplanung festgestellten<br />

„Überversorgung“ Gebiete, die hinsichtlich einzelner<br />

Facharztgruppen als kleinräumig unterversorgt zu bezeichnen<br />

sind.<br />

AGIT 2009<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!