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Mitteilungsblatt der <strong>Ärzte</strong>kammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen<br />
86. Jahrgang | November 2013<br />
ärzteblatt<br />
niedersächsisches<br />
WE WANT YOU<br />
KVN gegen ÄRZTEMANGEL<br />
kammerversammlung<br />
bericht zu<br />
aktuellen fragen<br />
der ärztlichen<br />
berufspolitik<br />
sportmedizin<br />
neue wirkmechanismen<br />
von training<br />
entdeckt<br />
honorar<br />
ergebnisse<br />
der honorarabrechnung<br />
2/2013
fünfundvierzig zahlen,<br />
achtunddreißigtausend bekommen<br />
ein zweizeiliges stellenangebot im nä kostet ab 45,- <br />
(netto) und erreicht etwa 38.000 Leserinnen und Leser in ganz Niedersachsen.<br />
hannoversche ärzte-verlags-union, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />
Telefon: (05 11) 3 80 - 22 82, Telefax: (05 11) 3 80 - 22 81,<br />
Online-Anzeigenaufgabe: anzeigen@haeverlag.de oder unter www.haeverlag.de/service
editorial<br />
Nur gemeinsam<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wenn es um die künftige Sicherstellung der ärztlichen Versorgung<br />
im Lande geht, richten sich schnell alle Augen auf<br />
die KVN. Sie hat schließlich den Sicherstellungsauftrag inne.<br />
Möge sie also, wenn der ärztliche Nachwuchs ausbleibt,<br />
mehr Geld in die Hand nehmen, um die Lücken zu schließen<br />
- so lautet oft die unterschwellige Erwartung. Zu Recht?<br />
Kein Zweifel: Jeder Cent, den wir in die Ansiedlung ärztlichen<br />
Nachwuchses stecken, ist unserer Meinung nach gut<br />
angelegtes Geld. Denn über die <strong>Ärzte</strong> kommt es unmittelbar<br />
den Patienten zu Gute. Doch die pauschale Forderung: „Soll<br />
doch die KVN zahlen!“ geht an der Wirklichkeit vorbei. Junge<br />
<strong>Ärzte</strong>, die sich in ländlichen Gebieten niederlassen wollen,<br />
kann man nicht mit Geld herbeischaffen. Man kann nur versuchen, sie für diese großartige<br />
Aufgabe zu begeistern und ihnen dafür Unterstützung anzubieten.<br />
Fotos: KVN<br />
In dieser Hinsicht sind wir längst tätig geworden. Unter unseren vielfältigen Maßnahmen<br />
spielt die Verbundweiterbildung eine wichtige Rolle. Über 40 Verbünde zwischen Nordsee<br />
und Harz werden mittlerweile von uns gefördert – mit dem Ziel, junge <strong>Ärzte</strong> frühzeitig<br />
in ihrer Ausbildungsregion zu verankern und im Lande zu halten. Dieses Konzept beginnen<br />
wir jetzt auch auf die Facharztausbildung auszudehnen. Erwähnt werden muss auch<br />
die Einrichtung von rund 80 Lehrpraxen für die neue „European Medical School“ in Oldenburg/Groningen.<br />
Wir hoffen, dass hier frühzeitig die Faszination für den Hausarztberuf<br />
in ihrer Ausbildung auf die jungen <strong>Ärzte</strong> überspringt.<br />
Andere Maßnahmen haben noch Modellcharakter – etwa das Projekt „Moni“ in Vechta und<br />
Schneverdingen, die KVN-Eigeneinrichtung in Sögel oder die „Rollende Arztpraxis“ im<br />
Landkreis Wolfenbüttel. Die medizinische Versorgung ist im Umbruch, und wir müssen<br />
je vor Ort sehen, über welche Maßnahmen wir sie sicherstellen können. Doch ohne Verbündete<br />
geht es nicht. Auch die Kommunen sind aufgerufen, ein lebenswertes Umfeld zu<br />
schaffen, das unsere Kollegen motiviert, ihr Kapital, ihr Wissen und ihre Arbeitskraft für<br />
unser aller Zukunft zu investieren.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Mark Barjenbruch<br />
Vorstandsvorsitzender der KVN<br />
Dr. Jörg Berling<br />
Stellv. Vorstandsvorsitzender der KVN<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
3
86. Jahrgang<br />
inhalt<br />
niedersächsisches ärzteblatt<br />
rubriken > editorial 3<br />
> aktuell 6<br />
> leserbriefe 41<br />
> äkn-mitteilungen 39<br />
> kvn-mitteilungen 71<br />
> medizinische fachangestellte 77<br />
> fortbildungskalender der äkn 79<br />
> rubrikenanzeigen 90<br />
> impressum 99<br />
ÄKN<br />
intern<br />
> Auszeichnung Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Walter<br />
Krannich erhält die Ehrenplakette der<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen 8<br />
> Kammerversammlung Präsidentin Dr. med.<br />
Martina Wenker informierte am 25. September zu<br />
aktuellen Fragen der ärztlichen Berufspolitik 9<br />
politik<br />
> White IT Symposium Bündnis kämpft weiter gegen<br />
Kinderpornografie 13<br />
klinik und praxis<br />
> Medizintechnik Innovation aus Hannover 15<br />
Schwerpunkt Sportmedizin<br />
> Interview Prof. Dr. med. Uwe Tegtbur erläutert<br />
aktuelle Erkenntnisse der Sportmedizin 16<br />
> Wirkmechanismen von Training:<br />
Auf den Bewegungsapparat 19<br />
Auf den Muskelaufbau 20<br />
Bei neuropsychiatrischen Erkrankungen 21<br />
Bei COPD 22<br />
> Hochleistungssport Rückschlüsse und Relevanz<br />
für Rehabilitation und Prävention 23<br />
> REBIRTH-aktiv-Studie Wie regelmäßiges<br />
körperliches Training das Altern bremst 25<br />
> Bewegungsmangel und Adipositas Was tun<br />
gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen? 26<br />
> Für ein Antidopinggesetz Interview mit Dagmar<br />
Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im<br />
Deutschen Bundestag 27<br />
bezirksstellen<br />
> Themen und Termine 29<br />
recht<br />
> Aus der Fallsammlung der Norddeutschen<br />
Schlichtungsstelle Diesmal: Hautläsion nach OP<br />
– ein voll beherrschbares Risiko? 35<br />
> Gesundheits-Apps Worauf User achten müssen 36<br />
> Qualitätsinitiative e.V. Bericht von der Mitgliederversammlung<br />
am 11. September 38<br />
Bitte beachten Sie die Beilagen der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Niedersachsen „Qualitäts- und Praxismanagement“<br />
und der Firma AMT „Einladung Hausmesse Ultraschall“<br />
jeweils in einem Teil dieser Auflage<br />
neue medien<br />
qualitätsmanagement<br />
4 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Foto: K. Kaiser/MHH; Titelfoto: T. Sereda, Fotolia.com<br />
Bewegung ist<br />
Medizin!<br />
Die vielfältigen Wirkmechanismen<br />
von Bewegung<br />
auf den Körper sind das<br />
zentrale Thema des Sportmedizin-Schwerpunkts<br />
dieser Ausgabe. Aus<br />
verschiedenen Fachrichtungen<br />
heraus wird aufgezeigt,<br />
wie effektiv regelmäßiges<br />
Training in Therapie<br />
und Prävention eingesetzt<br />
werden kann. Professor<br />
Dr. med. Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover (MHH), gibt einen prägnanten Überblick zum<br />
aktuellen Stand der Forschung.<br />
Seite 16<br />
Im Verbund<br />
geht’s besser<br />
Der Kampf um den ärztlichen<br />
Nachwuchs ist längst entbrannt.<br />
Geld allein, das steht fest, kann<br />
keinen Mediziner aufs Land<br />
locken. Natürlich gewährt die<br />
KVN, wo sie damit etwas bewegen<br />
kann, auch finanzielle<br />
Unterstützung. Aber sie setzt<br />
auf weitere Maßnahmen – einen<br />
Mix aus Verbundweiterbildung<br />
und neuen Versorgungskonzepten.<br />
S. 58ff.<br />
KVN<br />
honorar<br />
> 2,6 Prozent mehr Ergebnisse der<br />
Honorarabrechnung 2. Quartal 2013 43<br />
> Der Ball liegt im Feld Für den Honorarabschluss<br />
2014 ist in den Ländern noch Spielraum 52<br />
arzneimittel<br />
> Nie im Doppelpack ATIS informiert: Wechselwirkung<br />
zwischen Amiodaron und Simvastatin? 54<br />
intern<br />
> Gesprächsbedarf KVN-Vize Dr. Jörg Berling<br />
hospitierte in Frauenarztpraxis 56<br />
> Wechsel in Göttingen Auf Dr. Rolf Holbe folgt<br />
Dr. Thomas Fischer als Bezirksausschussvorsitzender<br />
56<br />
> Generation Y ist selbstbewusst KVN-Gesprächsrunde<br />
mit Jonathan Schütze, Präsident der<br />
Medizinstudierenden Deutschlands 57<br />
> Kursangebot Palliativmedizin in der ambulanten<br />
Versorgung 57<br />
> Stadt, Land, Arzt KVN versucht, junge <strong>Ärzte</strong> für<br />
die Niederlassung zu gewinnen 58<br />
> Spatenstich … für erste Sicherstellungspraxis<br />
der KVN in Sögel 58<br />
> Hausarzt für Munster Erstmals Umsatzgarantie<br />
für Mittelbereich in der Bedarfsplanung 59<br />
> Im Verbund zum Facharzt weiterbilden Krankenhäuser<br />
und Arztpraxen arbeiten im Emsland eng<br />
zusammen 60<br />
> Ganz nebenbei Universitätsmedizin Göttingen<br />
startet berufsbegleitendes Seminarprogramm zur<br />
Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin 61<br />
> Gewinn für beide Seiten Kinderkrankenhaus auf<br />
der Bult schickt Weiterbildungsassistenten in die<br />
Praxen 62<br />
qualität<br />
> Informationsveranstaltung Praxisbegehungen<br />
durch das Gewerbeaufsichtsamt 64<br />
praxis<br />
> Koloskopie 1.000 mutige Männer gesucht 65<br />
> Verwaltungsbegriffe „Bestandskraft“ 65<br />
> Nachfolgeregelung Steuertipp: Erbfolge durch<br />
„Berliner Testament“ individuell gestalten 66<br />
> XP ade Microsoft stellt Support für<br />
Windows XP ein 68<br />
> Neuerscheinungen 69<br />
politik<br />
> Aus anderen KVen 70<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
5
aktuell<br />
In Kürze<br />
Dr. med. Nils Frühauf ist neuer<br />
Ärztlicher Geschäftsführer der ÄKN<br />
Privatdozent Dr. med. Nils Frühauf ist seit 1. November<br />
2013 neuer Ärztlicher Geschäftsführer der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen (ÄKN). Bereits seit 1. April unterstützt der<br />
Facharzt für Chirurgie die ÄKN im Geschäftsbereich Ärztliche<br />
Versorgung, hier insbesondere in den Bereichen Ärztliche<br />
Stelle, Fortbildung und Qualitätsmanagement. Jetzt<br />
tritt der 44-Jährige die Nachfolge von Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Hans-Walter Krannich an, der zum 31. Oktober 2013 in den<br />
Ruhestand gegangen ist, und wird sich nun zusätzlich den<br />
Themen der Ärztlichen Weiterbildung widmen. Vor seiner<br />
Tätigkeit in der ÄKN war Dr. Frühauf als Geschäftsführender<br />
Arzt bei der Deutschen Stiftung für Organtransplantation<br />
(DSO) beschäftigt.<br />
Nach dem Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover<br />
(MHH) und einer ärztlichen Laufbahn unter anderem<br />
an der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie<br />
bei Professor Dr. med. Rudolf Pichlmayr an der MHH<br />
erwarb Dr. Frühauf im Jahr<br />
2001 die Facharztanerkennung<br />
als Arzt für Chirurgie.<br />
Zuletzt arbeitete er bis zum<br />
Jahr 2006 als Oberarzt an<br />
der Klinik für Allgemeinchirurgie am Universitätsklinikum<br />
Essen, wo ihm auch die Lehrbefugnis für das Fach Chirurgie<br />
verliehen wurde. Zurück in Hannover studierte er berufsbegleitend<br />
Betriebswirtschaft und Krankenhausmanagement<br />
und erwarb 2012 den Abschluss Master of Business<br />
Administration (MBA). Dr. Frühauf ist verheiratet und hat<br />
zwei Kinder. Seine Frau ist als Gynäkologin in einer Klinik<br />
in Hannover tätig. Seine Freizeit verbringt er gern mit seinen<br />
Söhnen im Stadion von Hannover 96, mit seiner Frau<br />
im Theater oder auch mit einem guten Buch oder sportlichen<br />
Aktivitäten. Die neue berufliche Aufgabe betrachtet<br />
er als große Chance, „eine moderne Selbstverwaltung aktiv<br />
mitzugestalten“.<br />
- blu<br />
Gründung Arbeitsgemeinschaft Herzinfarktnetze<br />
In den Räumen der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) in<br />
Hannover fand am 19. September 2013 die Gründung der<br />
„Arbeitsgemeinschaft Herzinfarktnetze Niedersachsen“<br />
statt. Teilnehmer der Gründungsveranstaltung waren neun<br />
Kardiologische Kliniken mit bestehender 24-Stunden-Herzkatheterrufbereitschaft<br />
zur Behandlung von Patienten mit<br />
akutem ST-Streckenhebungs-Infarkt (STEMI). Ziel ist die Sicherstellung<br />
einer bestmöglichen Versorgungsqualität für<br />
Herzinfarkte. Um dies zu ermöglichen, erfolgt an den Teilnahmekliniken<br />
standardisiert die Erfassung wichtiger Behandlungsdaten.<br />
An den beteiligten Kliniken werden bereits<br />
seit längerer Zeit die gemessenen Behandlungszeiten<br />
und Ergebnisse im Rahmen eines Qualitätsverbesserungsprojektes<br />
erfasst und vor Ort in gemeinsamen Veranstaltungen<br />
mit den beteiligten Rettungsdiensten systematisch<br />
an alle Beteiligten der Rettungs- und Therapiekette rückgekoppelt.<br />
Durch dieses Vorgehen kam es im Rahmen des<br />
Projektes nachweislich zu einer eindrucksvollen Verbesserung<br />
der Behandlungszeiten und zu einer signifikant besseren<br />
Überlebensrate der Patienten. Das Anliegen der Arbeitsgemeinschaft<br />
ist es, diesen Erfolg an den einzelnen Kliniken<br />
dauerhaft sicherzustellen und weiterzuentwickeln.<br />
Ziel ist es, für ganz Niedersachsen flächendeckend eine optimale<br />
Herzinfarktversorgung zu gewährleisten. Die Zielsetzung<br />
der Arbeitsgemeinschaft wird durch die ÄKN, die<br />
Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG), und den<br />
Landesausschuss Rettungsdienst unterstützt. Die Grün-<br />
dungsphase wird durch die Qualitätsinitiative, Niedersächsischer<br />
Verein zur Förderung der Qualität im Gesundheitswesen<br />
e.V., unterstützt und vom Zentrum für Qualität<br />
und Management im Gesundheitswesen (ZQ), Einrichtung<br />
der ÄKN, begleitet. Die Teilnahme steht jeder kardiologischen<br />
Klinik mit 24-Stunden-Rufbereitschaft für Herzinfarkte<br />
offen.<br />
- Professor Dr. med. Karl Heinrich Scholz<br />
Konzert für die „Kinder von Tschernobyl“<br />
Zugunsten der Stiftung „Kinder von Tschernobyl“ – Stiftung<br />
des Landes Niedersachsens laden Dr. Nadja Anna zu<br />
Schaumburg-Lippe und Dr. med. Gisbert Voigt, Vizepräsident<br />
der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen und Vorsitzender des<br />
Kuratoriums der Landesstiftung, zu einem Empfang und<br />
Konzert der Pianistin Alice Sarah Ott in den großen Festsaal<br />
auf Schloss Bückeburg ein. Der Eintrittspreis für die<br />
Veranstaltung am Samstag, 14. Dezember 2013, um 19 Uhr,<br />
beträgt 75 Euro pro Person. Die Organisatoren bitten um<br />
Anmeldung bis zum 29. November bei der Stiftung „Kinder<br />
von Tschernobyl“, per Fax (Fax-Nr.: 0511/120994177)<br />
oder per E-Mail (Christine.Niedrau@ms.niedersachsen.de).<br />
- fis<br />
Foto: H. Krückeberg<br />
6 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
In Kürze<br />
aktuell<br />
<strong>Ärzte</strong>-Kampagne gewinnt Econ Award 2013<br />
Praktikumsplätze im Angebot<br />
Die Kampagne „Wir arbeiten<br />
für Ihr Leben gern“ der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung<br />
(KBV) und der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen<br />
(KVen) ist bei den diesjährigen<br />
Econ Awards mit dem<br />
Prädikat „Silber“ ausgezeichnet<br />
worden. Der Econ<br />
Award wird seit 2007 für die<br />
jahresbesten Werbemaßnahmen<br />
aus dem Bereich der Unternehmenskommunikation<br />
vergeben und zählt inzwischen<br />
zu den deutschlandweit bedeutendsten Auszeichnungen der<br />
Branche. Überzeugt hat die Econ-Juroren insbesondere der<br />
kreative Ansatz, echte <strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten als<br />
Mensch und Bürger auf Augenhöhe mit ihren Patienten sprechen<br />
zu lassen. „Diese äußerst überzeugende Kampagne steigert<br />
mit ehrlichen Bildern und klaren Worten die öffentliche<br />
Anerkennung für einen verantwortungsvollen Beruf“, hieß<br />
es in der Begründung der Econ-Jury.<br />
- ös<br />
Weitere Informationen unter www.ihre-aerzte.de und unter<br />
www.econ-awards.de.<br />
Der Redaktionsschlusstermin für die Januar-Ausgabe 2014<br />
ist Donnerstag, 5. Dezember 2013 (Fortbildungskalender:<br />
ebenfalls Donnerstag, 5. Dezember 2013). Danach eingehen -<br />
de Manuskripte können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Redaktionen und Verlag des niedersächsischen ärzteblatts<br />
Am 23. Oktober fand in der Osthalle der Universitätsmedizin<br />
Göttingen wieder eine Messe für das Praktische Jahr (PJ)<br />
der Medizinstudenten und -studentinnen statt. Hier haben<br />
Kliniken, Lehrkrankenhäuser und sonstige Institutionen des<br />
Gesundheitswesens die Möglichkeit, sich zu präsentieren und<br />
mit angehenden „PJlern“ ins Gespräch zu kommen. Die Messe<br />
findet seit jeher sehr guten Zuspruch und wird zweimal pro<br />
Jahr durchgeführt. Für die KVN waren Thilo von Engelhardt,<br />
Koordinator für Nachwuchsgewinnung der KVN, und Olaf<br />
Wolter, Berater im UB Bezirksstelle Göttingen, mit dabei.<br />
In vielen anregenden Gesprächen nahmen sie die Gelegenheit<br />
wahr, Mediziner auf das vielfältige Angebot an Praxen<br />
und auf Möglichkeiten der Niederlassung aufmerksam zu machen.<br />
Auch die Förderprogramme der KVN und kommende<br />
Veranstaltungen, wie zum Beispiel der nächste Austauschabend<br />
in der KVN-Bezirksstelle Göttingen zwischen Niedergelassenen<br />
und Studierenden wurden immer wieder angesprochen.<br />
Die nächste PJ-Messe startet im Frühjahr 2014.<br />
- ös<br />
„Grünklick“ doch ohne Aut-<br />
Idem-Automatik<br />
aktuell<br />
Fotos: O.Wolter, KVN; KBV<br />
Junge Männer häufiger verletzt<br />
Junge berufstätige Männer zwischen 15<br />
und 29 Jahren lieben das sportliche Risiko<br />
und nehmen dabei Verletzungen<br />
in Kauf. Dies ist das Ergebnis des jüngsten<br />
Gesundheitsberichts der BARMER<br />
GEK in Niedersachsen und Bremen.<br />
„Verstauchungen und Zerrungen,<br />
Kreuzbandrisse, Meniskusschäden und<br />
Kopfverletzungen verursachen die<br />
meisten beruflichen Fehlzeiten bei jungen<br />
Männern“, so Landesgeschäftsführerin<br />
Heike Sander. Die Folge: Ungefähr<br />
jeder fünfte jüngere niedersächsische<br />
berufstätige Mann war im letzten Jahr<br />
wegen einer Verletzung arbeitsunfähig<br />
gemeldet. Die Arbeitsunfähigkeit dauerte<br />
durchschnittlich 15,5 Tage und<br />
lag damit nur minimal (0,2 Prozent) unter<br />
dem Bundesdurchschnitt, in Bremen<br />
waren es 16,0 Tage. Junge Frauen<br />
scheinen vorsichtiger mit ihrer Gesundheit<br />
umzugehen: Nur jede elfte<br />
war verletzungsbedingt krank geschrieben<br />
und die Arbeitsunfähigkeit<br />
dauerte in Niedersachsen durchschnittlich<br />
nur 12,9 Tage.<br />
Mehr Informationen unter www.barmer-gek.de/543948<br />
- ös<br />
Die Vorgaben für die Zusatzsoftware<br />
für das „Grünklick“-Programm der<br />
AOK verlangen nicht automatisch das<br />
„Aut-idem“–Kreuz bei rabattierten<br />
Arzneimitteln. Eine entsprechende<br />
Aussage in unserem Bericht „Klick<br />
aufs Honorar“ in der Oktoberausgabe<br />
2013 (S. 41) hat sich als nicht zutreffend<br />
herausgestellt. Es bleibt also dem<br />
Arzt überlassen, ob er die Substitution<br />
durch ein anderes Arzneimittel zulässt<br />
oder nicht. Unabhängig davon<br />
wird die Verordnung in jedem Fall im<br />
Rahmen der Grünklick-Quote der Praxis<br />
berücksichtigt.<br />
- ös<br />
11 | 2013<br />
niedersächsisches ärzteblatt<br />
7
intern<br />
Ehrungen<br />
Ehrenplakette für herausragenden Arzt und Menschen<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Walter Krannich<br />
Die Frage bei der Entscheidung, Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Hans-Walter Krannich die Ehrenplakette der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen zu verleihen, lautet nicht „Ja oder Nein?“,<br />
sie lautet: „Will er das überhaupt?“. Denn eines lernt man<br />
schnell über den Ärztlichen Geschäftsführer, der am 30. Oktober<br />
in den Ruhestand gegangen ist: Er mag kein Aufhebens.<br />
Schon gar kein Aufhebens um seine eigene Person.<br />
„Wissen Sie“, sagte er einmal bei einer Begegnung im Fahrstuhl,<br />
„ich komme aus dem Rheinland – da sieht man die<br />
Dinge gelassener.“<br />
Das fängt schon mit den beiden Doktortiteln an: „Guten Morgen,<br />
Herr Dr. Dr. Krannich!“ – „Nun lassen Sie mal diese<br />
ganze Förmlichkeit!“ So ganz wagte man es dann aber doch<br />
nicht, gleich beide Titel wegzulassen und einigte sich dann<br />
meist auf einen. Das zeigt aber auch: Dr. Krannich ist ein<br />
äußerst feinsinniger Mensch, dessen Ansehen innerhalb<br />
der Kammer nicht auf Dünkel oder laut polternder Autorität<br />
gründet, sondern auf den leisen Tönen, immer auf Ausgleich<br />
bedacht, stets die Höflichkeit wahrend, geistreich,<br />
mitfühlend und den Menschen zugewandt. Dabei macht er<br />
keinen Unterschied, ob ein Mensch zur Führungsetage gehört<br />
oder nicht – er hat einen Blick für jeden im Haus, sieht<br />
die positiven Charakterzüge und bestärkt sie, bemerkt auch<br />
die Schwächen und gibt Tipps, sich zu verbessern. Auch<br />
trocknet er mal eine Träne, wenn es einem Mitarbeiter nicht<br />
gut geht, weil das Leben eben so ist, wie es ist. „Ich sehe einem<br />
Mitarbeiter schon morgens an, wenn er sich mit körperlichen<br />
Beschwerden zur Arbeit geschleppt hat. Meistens<br />
habe ich Recht behalten, und derjenige meldete sich mittags<br />
krank“, erzählte Dr. Krannich einmal. Das ist es auch,<br />
was ihn am Arztsein interessiert: In erster Linie ein mitfühlender<br />
Partner des Patienten zu sein. Arzt sein – Mensch<br />
bleiben, für dieses Credo könnte Dr. Krannich mit seiner<br />
Person stehen, wie viele andere auch. Dazu zitiert er gern<br />
den Arzt Peter Bamm (1897 - 1975), der auch Journalist und<br />
Schriftsteller war und zahlreiche Feuilletons, medizinische<br />
Essays sowie kulturhistorische Reiseberichte veröffentlicht<br />
hat. Von ihm stammt der Satz „Die Forderungen, die<br />
an einen Arzt gestellt werden, werden immer über das hinausgehen,<br />
was ein einzelner Mensch zu leisten vermag.“<br />
Wie passend ist es da, dass Dr. Krannichs Herz für die Palliativmedizin<br />
schlägt. Jenes Gebiet, das sich an der Grenze<br />
des Leistbaren und des menschlich Ertragbaren bewegt, in<br />
dem der Arzt mit all seinen heutigen Instrumenten und<br />
Möglichkeiten zurückgeworfen wird auf das Wesentliche:<br />
Heilen – manchmal, lindern – oft, trösten – immer. Als Geschäftsführer<br />
der Akademie für Palliativmedizin der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen hinterließ Dr. Krannich Spuren,<br />
die bleiben werden. Auf vielfältige Weise – anhand von Literatur,<br />
Kunst und Fotografie – beschäftigte er sich mit dem<br />
Thema Sterben und Tod. Er hat begriffen – quasi nach einem<br />
buddhistischen Konzept –, dass „was geboren, geworden,<br />
zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist“.<br />
Und er zog die richtigen Schlüsse daraus: Nämlich, dass es<br />
nicht auf die Verdrängung dieser Tatsache ankommt samt<br />
Faltenunterspritzung und Minimierung von oxidativem<br />
Stress, sondern auf die Mehrdimensionalität der Betrachtung.<br />
Er selbst schrieb einmal: „Unsere Welt ist andererseits<br />
eine des ,schönen Scheins’, des Liftings, Lifestyles, Dopings<br />
und von verleugnender Grandiosität.“ Dagegen setzt<br />
er das Konzept des nicht-stereotypen Alterns, der vielerlei<br />
Facetten dieses Themas. Zu einem unvergesslichen Symposium<br />
„Der alte Mensch ...“ lud er Experten, Freunde und<br />
Wegbegleiter in den Vortragssaal der Kammer ein. Diese<br />
beleuchteten ältere Menschen aus Sicht der Medizin, Psychotherapie<br />
und Literatur. Dr. Krannich selbst stellte das<br />
Thema „Der alte Mensch ... in der Bildenden Kunst“ vor.<br />
Seine profunde Kenntnis der schönen Künste ist bereits angeklungen.<br />
Er schätzt die Galerien – nicht nur in Deutschland.<br />
Als „sehr belesen“ bezeichnet ihn jeder, der eng mit<br />
ihm zusammengearbeitet hat. Er selbst pflegt zu sagen „Sie<br />
müssen wissen, ich bin ein Freund des geschliffenen Wortes“.<br />
Dies stellt er oft unter Beweis in tiefgründigen, gestochen<br />
scharfen Artikeln im <strong>Ärzte</strong>blatt und lange Zeit auch<br />
in einer Kolumne in der Nordwest-Zeitung. Dort schrieb er<br />
als Arzt über das was die Gesellschaft aktuell bewegte, lebte<br />
seine Freude an der Sprache aus, feilte, verwarf und schuf<br />
neu. Als Autor weiß Dr. Krannich also, wie schwierig gerade<br />
das Ende eines Textes zu formulieren ist, obgleich unausweichlich<br />
der Satz des Vaters der englischen Dichtung<br />
Geoffrey Chaucer gilt: „All things must come to an end.“<br />
Lieber Herr Dr. Krannich, nehmen wir doch die Faustsche<br />
Variante: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich<br />
auch endlich Taten sehen“. Und eines werden wir ganz sicher<br />
tun: Sie vermissen!<br />
- Julia Theiler<br />
8 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode) intern<br />
Bundestagswahl: Gesundheitspolitischer Kurs<br />
völlig offen<br />
Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker informiert die Delegierten<br />
zu aktuellen Fragen der ärztlichen Berufspolitik<br />
Die Präsidentin der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />
(ÄKN), Dr. med. Martina Wenker, zugleich Vizepräsidentin<br />
der Bundesärztekammer (BÄK), äußerte<br />
sich eingangs ihres Berichts an die Kammerversammlung<br />
am 25. September kurz zum Ergebnis<br />
der jüngsten Bundestagswahlen: „Berufspolitisch<br />
setzen wir auf Bundesebene jetzt den<br />
„Reset-Knopf“ und sind gespannt darauf, wer<br />
neuer Bundesgesundheitsminister wird. In jedem<br />
Fall sind wir <strong>Ärzte</strong> bereit, weiter unsere Expertise<br />
einzubringen.“<br />
äkn<br />
Auf einige aktuelle Themen ging Dr. Wenker spezifisch<br />
ein, wie zum Beispiel auf die jüngste Entwicklung<br />
im Krankenhausmarkt: „Der Medizinkonzern<br />
Fresenius hat über seine Tochter Fresenius<br />
Helios (Helios Kliniken Gruppe) für 3,07 Milliarden<br />
Euro 43 Kliniken mit rund 11.800 Betten<br />
und 15 medizinische Versorgungszentren der<br />
Rhön-Klinikum AG übernommen. Mit nunmehr<br />
insgesamt 117 Krankenhäusern und einem Umsatz von nahezu<br />
5,5 Milliarden Euro wird Fresenius damit nach eigenen<br />
Angaben zum größten privaten Klinikbetreiber<br />
Europas.“ Allerdings erfolge derzeit noch eine kartellrechtliche<br />
Prüfung , so Dr. Wenker.<br />
Ferner berichtete die Präsidentin über einen Gesetzentwurf,<br />
der vorsieht, den Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds<br />
für das Jahr 2014 einmalig um 3,5 Milliarden Euro zum<br />
Zweck der Haushaltskonsolidierung abzusenken. Während<br />
der federführende Finanzausschuss und der Wirtschaftsausschuss<br />
des Bundesrates keine Einwände gegen den Gesetzentwurf<br />
erheben, folgte das Plenum am 20. September<br />
der Empfehlung des Gesundheitsausschusses, die vorgesehene<br />
Kürzung des Haushaltes zu streichen. Zur Begründung<br />
heißt es: „Mit der erneuten Kürzung des Bundeszu-<br />
Fotos: J. Blume/ J. B. Theiler<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
9
intern<br />
9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode)<br />
schusses werden der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
Mittel entzogen, die zur pauschalen Finanzierung versicherungsfremder<br />
Leistungen dienen.“ Klarheit über die weitere<br />
Entwicklung kann es freilich erst nach Konstituierung<br />
der neuen Bundesregierung geben.<br />
Für zufriedene Gesichter im <strong>Ärzte</strong>kammerplenum sorgte<br />
die Information, dass der Arztberuf erneut unangefochten<br />
an der Spitze der Allensbacher Berufsprestige-Skala liegt –<br />
und zwar mit großem Abstand gegenüber anderen Berufen.<br />
76 Prozent der Deutschen zählen den Arzt zu den Berufen,<br />
denen sie am meisten Ansehen schenken. Den zweiten<br />
Rang belegt abermals die Krankenschwester mit 63 Prozent.<br />
An dritter Stelle im Ranking folgt der Beruf des Polizisten<br />
(49 Prozent).<br />
Dr. Wenker thematisierte im Folgenden das Thema „Risikoselektion“<br />
bei der Anwerbung von Versicherten durch<br />
einzelne Krankenkassen. Dem Ende August veröffentlichten<br />
Tätigkeitsbericht 2012 des Bundesversicherungsamts<br />
(BVA) zufolge haben einzelne Kassen mit ihrem Vertrieb<br />
Vereinbarungen mit dem Ziel abgeschlossen, vorrangig einkommensstarke<br />
und gesunde Versicherte zu akquirieren.<br />
Oft zahlten die Kassen ihrem Vertrieb keine Prämien für<br />
das Werben von einkommensschwachen oder kranken<br />
Versicherten. Mitarbeiter einer Kasse hätten darüber hinaus<br />
telefonisch Einfluss auf Versicherte, insbesondere behinderte<br />
und chronisch kranke Menschen, genommen, um<br />
diese zur Kündigung ihrer Mitgliedschaft zu bewegen.<br />
Mit Verweis auf ein Schreiben des BVA an den Spitzenverband<br />
der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV)<br />
habe die „Rheinische Post“ am 3. September berichtet, dass<br />
jede zweite Krankenkasse im Verdacht stehe, die Krankheiten<br />
ihrer Versicherten falsch zu melden, um über den<br />
Risikostrukturausgleich mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds<br />
zu erhalten. Demnach entdeckten die Beamten des<br />
BVA bei insgesamt 59 von derzeit 134 Krankenkassen Auffälligkeiten<br />
und forderten die Kassen zu einer Erklärung<br />
auf. Gelinge es den Kassen nicht, Auffälligkeiten zu erklären,<br />
drohten finanzielle Sanktionen. So müsse beispielsweise<br />
eine Betriebskrankenkasse plausibel machen, warum<br />
in einem Jahr die Zahl der Herzinfarkte bei ihren Versicherten<br />
um mehr als 280 Prozent gestiegen sei, während<br />
sie durchschnittlich bei allen Kassen um weniger als ein<br />
Prozent in die Höhe gegangen sei. Eine Ersatzkasse wiederum<br />
habe eine Vermehrung von Hautgeschwüren bei ihren<br />
Versicherten um mehr als 30 Prozent verzeichnet, während<br />
die Fälle mit diesem Krankheitsbild im gesamten Kassensystem<br />
um gerade einmal 1,5 Prozent gestiegen seien.<br />
Die Präsidentin griff im folgenden zwei besondere Anliegen<br />
aus der bundesweiten Gesundheitspolitik auf: Am 4.<br />
September seien im Rahmen einer Pressekonferenz der<br />
Bundesärztekammer vor rund 70 Journalisten die Berichte<br />
der Vor-Ort-Prüfungen aller 24 Lebertransplantationsprogramme<br />
in Deutschland vorgestellt worden. Zentrale Ergebnisse:<br />
In vier Transplantationszentren wurden schwerwiegende<br />
Richtlinienverstöße unterschiedlicher Ausprägung<br />
festgestellt. In zwanzig Zentren ergaben sich entweder<br />
keine oder nur solche Verstöße, bei denen sich kein Verdacht<br />
auf systematische oder bewusste Falschangaben zur<br />
Bevorzugung bestimmter Patienten ergab.<br />
Am 18. September haben der Präsident der BÄK, Professor<br />
Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, und der Vorstandsvorsitzende<br />
des Verbandes der Privaten Krankenversicherung<br />
(PKV), Uwe Laue, dem scheidenden Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr in einem gemeinsamen<br />
Schreiben mitgeteilt, dass sie maßgebliche Eckpunkte einer<br />
Rahmenvereinbarung zur Novellierung der Gebührenordnung<br />
für <strong>Ärzte</strong> (GOÄ) miteinander abgestimmt hätten.<br />
„Mittels dieser Rahmenvereinbarung werden der PKV-Verband<br />
und die BÄK – unter Beachtung der Letztverantwortung<br />
des Verordnungs- beziehungsweise Gesetzgebers für<br />
die Vorgaben der GOÄ – einen gemeinsamen strukturierten<br />
Weg für die Novellierung, Weiterentwicklung und die<br />
Pflege der GOÄ aufzeigen“, heißt es darin.<br />
Mit zwei wichtigen Informationen aus Berlin beendete Dr.<br />
Wenker ihren kurzen Bericht: Der Vorstand der Bundesärztekammer<br />
hat mit großer Mehrheit den Ausschuss Berufsordnung<br />
beauftragt, das Konvergenzverfahren in allen<br />
17 Landesärztekammern einzuleiten mit dem Ziel Paragraph<br />
32 Absatz 2, analog zur Regelung der ÄKN, aus der<br />
Musterberufsordnung zu streichen. Hierbei geht es um die<br />
Frage, inwieweit sich <strong>Ärzte</strong> Aufwendungen bei lediglich<br />
passiver Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen von<br />
Dritten erstatten lassen dürfen. Außerdem gab sie bekannt,<br />
dass der Vorstand der BÄK in seiner jüngsten Sitzung<br />
beschlossen hatte, die Beschlussfassung zur Novellierung<br />
der Musterweiterbildungsordnung zumindest auf<br />
den Deutschen <strong>Ärzte</strong>tag im Jahr 2015 zu verschieben.<br />
- Jörg Blume<br />
10 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode) intern<br />
Versorgungsbezüge steigen zum<br />
1. Januar 2014 um einen Prozent<br />
Solider Jahresabschluss 2012 der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen /<br />
Bilanzsumme übertrifft sieben Milliarden Euro / Erstmals mehr als<br />
30.000 Mitglieder<br />
„Das positive Jahresergebnis ist auch ein Erfolg unserer Anlagepolitik“,<br />
mit diesen Worten beschrieb Dr. med. Jürgen<br />
Tempel, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der<br />
<strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen (ÄVN), am 25. September<br />
vor den Mitgliedern der Kammerversammlung das Ergebnis<br />
des Jahresabschlusses 2012 der ÄVN. „Die Kapitalanlagen<br />
beliefen sich Ende 2012 auf gut 7 Mrd. Euro nach<br />
6,74 Mrd. Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs<br />
von 4,3 Prozent. Damit konnte im Herbst 2012 erstmals die<br />
Bilanzsumme von 7 Mrd. Euro übertroffen werden“, so Dr.<br />
Tempel.<br />
Die wesentlichen Kennzahlen des Geschäftsberichts im<br />
Überblick: Der Mitgliederbestand ist im Jahr 2012 nach Verrechnung<br />
mit ausgeschiedenen Mitgliedern um insgesamt<br />
965 Personen gestiegen, das Versorgungswerk registrierte<br />
somit erstmals über 30.000 Mitglieder, zum Jahresende<br />
waren es 30.663. Zusätzlich bezogen 10.308 Mitglieder Rentenleistungen<br />
(im Vorjahr 9.961). Von den Renten betreffen<br />
knapp 70 Prozent Altersrenten, etwa 30 Prozent entfallen<br />
auf Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsrenten.<br />
Die Beitragseinnahmen einschließlich der Beiträge aus<br />
Überleitungen von Anwartschaften stiegen im Jahr 2012<br />
um rund 4,3 Prozent auf 331,2 Mio. Euro – von<br />
317,7 Mio. Euro im Vorjahr. Zum einen wurde die Beitragsbemessungs-grenze<br />
im Jahr 2012 von 5.500 Euro/Monat<br />
auf 5.600 Euro/Monat, also um 100 Euro, angehoben.<br />
Zum anderen sind die höheren Beitragseinnahmen auch<br />
den angepassten Überleitungen<br />
zwischen den<br />
Versorgungwerken geschuldet.<br />
„Erwartungsgemäß haben<br />
sich auch die Ausgaben<br />
für Versorgungsleistungen<br />
erhöht. Insgesamt<br />
wurden 320,7<br />
Mio. Euro ausgezahlt,<br />
das waren 6,3 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Der Saldo aus Beitragseinnahmen und<br />
Versorgungsleistungen, der sogenannte Cash-flow aus dem<br />
versicherungstechnischen Geschäft, war damit auch im 49.<br />
Jahr immer noch positiv. Er belief sich im Jahr 2012 auf<br />
12 Mio. Euro“, berichtete der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses.<br />
Nach Dotierung der Deckungsrückstellung verzeichnet die<br />
ÄVN für das Geschäftsjahr 2012 einen Überschuss in Höhe<br />
von 299 Mio. Euro, das sind 45 Mio. Euro mehr als im<br />
Vorjahr. Auf dieser Basis schlugen die Mitglieder des Verwaltungs-<br />
und des Aufsichtsausschuss den Mitgliedern der<br />
Kammerversammlung eine moderate Anhebung der Anwartschaften<br />
und der laufenden Renten von jeweils 1,0 Prozent<br />
zum 01. Januar 2014 vor. Dieser Vorschlag fand einstimmige<br />
Zustimmung im Plenum.<br />
- Jörg Blume<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
11
intern<br />
9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode)<br />
Gut aufgestellt für neue Herausforderungen<br />
„Die <strong>Ärzte</strong>versorgung hat Vorsorge getroffen und<br />
insbesondere den aus der Verlängerung der Lebenserwartung<br />
zu erwartenden künftigen Mehrbedarf<br />
aus heutiger Sicht in ausreichendem Umfang<br />
in der Versicherungsmathematik berücksichtigt“,<br />
erläuterte Professor Dr. Klaus Heubeck,<br />
Versicherungsmathematiker im Verwaltungsausschuss<br />
der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen<br />
im Rahmen der Kammerversammlung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen am 25. September<br />
2013. Das Versorgungswerk sei damit – auch im<br />
Vergleich zur gesetzlichen Rentenversicherung –<br />
gut aufgestellt und berücksichtigt bereits heute<br />
die steigende Lebenserwartung der Mitglieder.<br />
Verschiedene Medien hatten in den vergangenen<br />
Monaten die herausfordernde Lage an den Kapitalmärkten<br />
und das niedrige Zinsniveau zum Anlass<br />
genommen, die Zukunft der Versorgungswerke<br />
infrage zu stellen. Professor Heubeck<br />
wandte sich in seinem Beitrag auch gegen die Aussage, dass<br />
die Kapitaldeckung des Systems sich derzeit nachteilig auf<br />
die Leistungsfähigkeit des Versorgungswerks auswirke: „Es<br />
wird vielfach übersehen, dass ein kollektives Altersvorsorgesystem<br />
nur mit einer angemessenen Kapitalbildung<br />
generationengerecht finanziert werden kann und dass auch<br />
ein niedriger Zinsertrag immer noch zur Entlastung der Beitragszahler<br />
beiträgt.“<br />
Dirk Dreiskämper, Bankfachmann im Verwaltungsausschuss<br />
der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen, ging in seiner<br />
Rede vor der Kammerversammlung ebenfalls auf die Herausforderungen<br />
an den Kapitalmärkten und die vergleichsweise<br />
niedrigen Zinsen ein: „Trotz des niedrigen<br />
Zinsniveaus hat die <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen ihren<br />
Mitgliedern nach Ablauf ihrer beruflichen Tätigkeit eine<br />
ausreichende Versorgung sicherzustellen. Dazu bedarf es<br />
ausreichender Kapitalerträge im langfristigen Durchschnitt<br />
von über vier Prozent. Dieses Ziel wurde im Berichtsjahr<br />
wieder erreicht. In der Neuanlage wurden in den letzten Jahren<br />
und aktuell vor allem Investitionen in Sachwerte vorgenommen,<br />
dazu zählen wir insbesondere Immobilien und<br />
Immobilienfondsanlagen.“ So habe die <strong>Ärzte</strong>versorgung in<br />
den letzten zehn Jahren erfolgreich im Bereich von Wohnimmobilien<br />
investiert. Neben hochwertigen Wohnanlagen<br />
12 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />
Dirk Dreiskämper, Bankfachmann im Verwaltungsausschuss der <strong>Ärzte</strong>versorgung<br />
Niedersachsen<br />
in guten Lagen in München und Hamburg wurden in den<br />
vergangenen zwei Jahren verschiedene Objekte in Berlin erworben,<br />
darunter auch eine Anlage mit 116 Reihen- und<br />
Doppelhäusern in Berlin-Teltow. Der Bankfachmann ergänzte:<br />
„Wir streben mit der Ausweitung des Immobilienanteils<br />
in sehr guten Lagen eine nachhaltige Sicherung unserer<br />
Erträge an, die weitgehend unabhängig vom Zinsniveau<br />
laufende Erträge erwirtschaftet.“ Die Kapitalanlage<br />
werde dabei weiterhin von Aktien und festverzinslichen<br />
Wertpapieren ergänzt. „Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere<br />
und Aktien bleiben die Hauptanlageklassen der<br />
<strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen und ich sehe das Versorgungswerk<br />
damit gut gerüstet“, so Dirk Dreiskämper.<br />
Beide Sachverständige betonten, dass die <strong>Ärzte</strong>versorgung<br />
Niedersachsen sich frühzeitig auf die aktuellen Rahmenbedingungen<br />
eingestellt und notwendige Vorsorge betrieben<br />
hat. „Das Versorgungswerk kann finanziell gestärkt<br />
und für die Zukunft gut gerüstet im nächsten Jahr sein<br />
50. Jubiläum feiern“, äußerte sich Professor Heubeck überzeugt.<br />
Autor:<br />
Karsten Müller-Uthoff<br />
Foto: J. Blume<br />
Kinderschutz<br />
politik<br />
WhiteIT Symposium am 16. Oktober in Hannover<br />
Bündnis kämpft weiter gegen Kinderpornographie<br />
„Bewusstsein schaffen, Hilfen geben, Kinder schützen“. Unter<br />
diesem Motto stand das gut besuchte Symposium in den<br />
Räumen des Sparkassenforums. Mit dabei waren auch neue<br />
Mitstreiter der WhiteIT alliance for children – einem Bündnis<br />
aus Unternehmen und Sport, Politik und Wissenschaft.<br />
Gemeinsam bekämpfen sie Kindesmissbrauch und dessen<br />
mediale Darstellung. Niedersachsens Innenminister Boris<br />
Pistorius gestaltete den Auftakt der Veranstaltung. Er lobte<br />
das breit aufgestellte Bündnis, das sein Vorgänger im<br />
Amt vor vier Jahren ins Leben gerufen hatte. Und er gab bekannt,<br />
dass das Innenministerium WhiteIT auch weiterhin<br />
unterstützen wird. Pistorius beklagte in diesem Zusammenhang<br />
die hohe Dunkelziffer bei Sexualverbrechen an<br />
Kindern. Hinter jedem kinderpornographischen Bild im Internet<br />
stehe eine Straftat. Umso wichtiger sei jede Bemühung,<br />
die helfe, dem Einhalt zu bieten. „Wir müssen uns<br />
als Erwachsene unserer Verantwortung bewusst sein“, betonte<br />
der Innenminister. Beim 4. WhiteIT Symposium<br />
konnte er gleich zehn neue Partner begrüßen. Somit ist die<br />
Zahl der Aktiven von 21 im Jahre 2009 auf 60 angewachsen.<br />
Neu dabei sind unter anderem die Bargastro GmbH, der<br />
Elephants-Club e.V. und das Diplomatic Council aus Den<br />
Haag. Dessen Generalsekretärin Hang Nguyen forderte,<br />
auch die Diplomatie müsse bei Prävention, Strafverfolgung<br />
und Opferschutz eng zusammenarbeiten.<br />
Die meisten Übergriffe finden immer noch im unmittelbaren<br />
Lebensumfeld von Kindern statt. Die Kinder geben sich<br />
dann die Schuld daran – und schweigen oft jahrelang: Dies<br />
sei ein magischer Versuch, das Geschehene ungeschehen<br />
äkn<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
13
politik<br />
Kinderschutz<br />
Innenminister Boris Pistorius gratuliert Schülerinnen der Grundschule Algermissen. Deren Klassen 4 a und<br />
4 b hatten beim White-IT-Ideenwettbewerb „Kinderhände sagen Nein“ gleich zwei 1. Plätze belegt. Mit einem<br />
eindringlichen künstlerischen Beitrag und einem selbstgedichteten Rap.<br />
zu machen, erläuterte Gertrud Corman-Bergau, die Präsidentin<br />
der Psychotherapeuten-Kammer Niedersachsen.<br />
Umso wichtiger sei es für Opfer von sexueller Gewalt, ihre<br />
Scham und die Sprachlosigkeit zu überwinden.<br />
In spannenden Vorträgen am Nachmittag berichteten Kriminologen,<br />
Mitarbeiter von Beratungsstellen, sowie Internet-Spezialisten<br />
über ihre Kampagnen gegen Kindesmissbrauch.<br />
Nach heutigem Wissensstand kommt Internetmissbrauch<br />
an Kindern bislang noch eher selten vor. Die<br />
Entstehung, die Verbreitung und der Konsum von kinderpornographischem<br />
Material muss dennoch weiter eingedämmt<br />
werden – darüber waren sich alle Teilnehmer einig.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet White IT an vielen<br />
Fronten. Aufklärung bei kleinen Kindern leisten unter anderem<br />
die deutschlandweit in 100.000 Exemplaren verbreiteten<br />
Pixi-Bücher „Ben sagt nein“ beziehungsweise „Lena<br />
sagt nein“. Weniger wirksam sind sie leider im häuslichen<br />
Umfeld der Kinder, wo aber die meisten sexuellen<br />
Übergriffe geschehen.<br />
14 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />
„Schützen Sie Kinder durch Ihr Wissen, denn Unkenntnis<br />
begünstigt Missbrauch“, betonte Rita Salgmann vom Landeskriminalamt<br />
(LKA) in ihrem Bericht. Die Polizei habe darum<br />
bundesweit die Kampagne „Missbrauch verhindern“<br />
gestartet, die ganz gezielt Erwachsene ansprechen soll. Zu<br />
lernen gebe es viel. Erschütternde Tatsache: Jeder missbrauchte<br />
Jugendliche macht nach Erkenntnissen von Kriminologen<br />
fünf bis sieben<br />
Anläufe, sich zu offenbaren,<br />
bevor auf sie oder ihn gehört<br />
wird.<br />
Die Schwierigkeiten, Kinderpornographie<br />
im Netz zu<br />
bekämpfen, schilderten unter<br />
anderem die Experten<br />
für Internetsicherheit Ralf<br />
Nickel und Frank Baumeister<br />
von der Firma<br />
NTC GmbH in Hannover. Sie<br />
machten interessante Vorschläge,<br />
die das Fachpublikum<br />
engagiert diskutierte.<br />
Fazit: Nach wie vor gibt es<br />
viele Fallstricke und Hindernisse<br />
für eine wirksame<br />
Bekämpfung von Kinderpornographie<br />
im Internet.<br />
Der Kriminologe Markus<br />
Wortmann vom Verein „Sicheres<br />
Netz hilft“ ermutigte<br />
die Teilnehmer des Symposiums, selbst Aktionstage an<br />
Schulen zum Thema „neue Wege in den neuen Medien“ zu<br />
organisieren – und zwar gemeinsam mit Schulleitung, Lehrern<br />
und Kindern. Der Erfolg lohne den hohen Aufwand in<br />
jedem Fall.<br />
Bereits vier Jahre erfolgreiche Arbeit mit Männern, die keine<br />
Täter werden wollen, konnte Gerold Schernen vom „Präventionsprojekt<br />
Dunkelfeld“ vermelden. An sieben Standorten<br />
in Deutschland werde durch Psychoedukation vielfach<br />
erreicht, die Einstellung der teilnehmenden Männer<br />
zu Kindern zu ändern. „Wir sind wirksam“, betonte der Diplompsychologe.<br />
Doch sei das Projekt darauf angewiesen,<br />
dass sich Männer freiwillig dazu melden und darauf einlassen.<br />
Den Kampf gegen Sexualstraftäter nannte R. Uwe Proll, Herausgeber<br />
und Chefredakteur des bundesweit verbreiteten<br />
WhiteIT-Mitglieds Behörden Spiegel, ein juristisches Minenfeld.<br />
Doch gehe dieses Thema jeden an, und es gehöre<br />
auch an die Spitze jeder Behörde. Denn Menschen, die Kinder<br />
missbrauchen, gebe es überall, auch im politischen Apparat.<br />
R. Uwe Proll forderte die Teilnehmer des Symposiums<br />
auf, die Arbeit von WhiteIT nicht nur ideell und materiell<br />
zu unterstützen, sondern auch aktiv mit Aktionen.<br />
Proll zitierte abschließend den römischen Kaiser und Philosophen<br />
Marc Aurel: „Auch wer nichts tut, macht sich<br />
manchmal schuldig.“<br />
- Susanna Vida<br />
Foto: www.tmc-gmbh.de
Medizintechnik<br />
klinik und praxis<br />
Eine Schraube<br />
... löst sich auf<br />
Medizintechnische Innovation aus Hannover<br />
Professor Dr. med. Henning Windhagen, Leiter der Orthopädischen<br />
Klinik der MHH im Annastift, hat in einer Studie<br />
mit 26 Patienten und einer ersten regulären Operation<br />
am Hallux valgus einer 55-Jährigen ausgezeichnete Ergebnisse<br />
erzielt. Implantate aus Milchsäure – konkret aus Polyaktiden<br />
– lösten sich auch in zwei bis fünf Jahren auf, verursachten<br />
aber eine saure Umgebung, die der Körper eher<br />
ablehnt. Außerdem seien ihrer Festigkeit Grenzen gesetzt,<br />
äkn<br />
An den Knochenschnitten erkennt man, wie sich in Zeitstufen die Schraube auflöst und gleichzeitig die Bildung von Knochensubstanz fördert: nach<br />
wenigen Tagen, nach einigen Monaten und nach zwölf Monaten.<br />
Copyright: www.syntellix.com<br />
Sogar Ministerpräsident Stephan Weil kam, als im September<br />
eine medizintechnische Innovation aus Hannover<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: Eine Schraube aus einem<br />
Material, dass nach und nach vollständig vom Körper<br />
abgebaut wird. Das Hightech-Produkt mit dem Markennamen<br />
Magnezix stammt aus der Innovationsschmiede eines<br />
Startup-Unternehmens. Die 2008 gegründete Syntellix AG<br />
aus Hannover wurde für die richtungsweisende Entwicklung<br />
bereits mit dem „Innovationspreis der Deutschen<br />
Wirtschaft“ ausgezeichnet. Das Implantat erhielt nun eine<br />
Zulassung der Europäischen <strong>Union</strong> für den Einsatz in<br />
30 Ländern.<br />
Entwickelt worden ist Magnezix in Kooperation mit der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz-Universität,<br />
der Tierärztlichen Hochschule und der Technischen<br />
Universität Clausthal. „Halber Schmerz, halbes Leid,<br />
halbe Kosten, halbe Zeit“, fasst er alle Vorteile für Patienten<br />
und Krankenkassen durch den neuen Stoff mit 90 Prozent<br />
Magnesiumanteil zusammen. Bei Knochenbrüchen<br />
oder Gelenkersatz sei eine zweite Operation zur Entfernung<br />
einer Titan-Schraube nicht mehr notwendig. Dem Patienten<br />
würden Schmerzen, aber auch Zeit erspart – und den<br />
Kassen vor allem Kosten.<br />
so dass sie nur bei kleineren, komplizierten Eingriffen zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Die Magnesium-Schraube löse sich laut Windhagen dagegen<br />
in alkalischem Umfeld graduell nur langsam auf. Zudem<br />
habe Magnezix osteokonduktive Eigenschaften, so<br />
dass der neugebildete Knochen während des Abbaus nach<br />
und nach die Last übernimmt. Die Schrauben werden derzeit<br />
bundesweit an Kliniken vorgestellt. Spezialisten, die<br />
das Produkt in der Praxis anwenden wollen, können mit<br />
Syntellix Kontakt aufnehmen (www.syntellix.com).<br />
Autorin:<br />
Sybille Nobel-Sagolla<br />
<<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
15
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
„Neue Wirkmechanismen<br />
entdeckt“<br />
nur 25 Prozent der Männer und 15 Prozent<br />
der Frauen die Zielvorgaben der<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO),<br />
2,5 Stunden pro Woche Sport zu treiben<br />
oder sich zu bewegen, so dass<br />
man ins Schwitzen kommt.<br />
Wieviel Bewegung ist notwendig, um<br />
effektive präventive Effekte zum Beispiel<br />
für das Herz-Kreislaufsystem zu<br />
erzielen?<br />
Die Gesundheitswirkungen des Trainings<br />
steigen mit dem Trainingsumfang.<br />
Idealziele sind, im Mittel fünfmal<br />
30 Minuten Sport mit hohen Ausdaueranteilen<br />
durchzuführen. Zweimal<br />
30 Minuten Ausdauertraining pro Woche<br />
ist auch schon effektiv, außerdem<br />
steigen die Effekte oft mit höherer Intensität,<br />
wenn es die Gesundheit zulässt.<br />
Welche Sportart ist besonders dazu geeignet,<br />
bei möglichst geringem Zeitaufwand<br />
hohe Effekte zu erzielen?<br />
Über neue Erkenntnisse der Sportmedizin und ihre Anwendung<br />
in der Praxis informiert Professor Dr. med.<br />
Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), im Interview<br />
mit Jörg Blume.<br />
Herr Professor Tegtbur, die Deutschen werden immer dicker,<br />
immer unsportlicher und verursachen immer mehr<br />
Gesundheitsausgaben. Nur eine Minderheit betreibt präventiven<br />
Sport. Treibt das einen Arzt und Sportwissenschaftler<br />
nicht zur Verzweifelung?<br />
In Deutschland sind mit weiter zunehmenden Zahlen jetzt<br />
zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen übergewichtig.<br />
Nach Studien des Robert-Koch-Institutes schaffen<br />
Ideales Training für Fitness und Gesundheit<br />
sollte vielfältig sein. Ausdauer-<br />
und Kräftigungstraining gehören dazu wie Koordination<br />
und Dehnung. Wichtig ist die Regelmäßigkeit, also wöchentlich<br />
sich wiederholende Einheiten für die vier Trainingsarten.<br />
Das können viele Sportarten bieten. Bei der<br />
Wahl der Sportart steht der Spaß im Vordergrund. Sport im<br />
Verein in Trainingsgruppen fördert die Regelmäßigkeit, und<br />
auch das Dehnen und das Koordinationstraining fällt in der<br />
Gruppe leichter.<br />
In manchen Innenstädten gibt es seit Kurzem Fitness-<br />
Stdios, die EMS-Training anbieten, also elektrische Muskelstimulation.<br />
In Werbeprospekten heißt es, 20 Minuten<br />
EMS-Training ersetzen mehrere Stunden Gerätetraining.<br />
Stimmt das?<br />
Fotos: K. Kaiser/MHH, TK<br />
16 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
Nein, EMS-Training kann intensive<br />
Trainingsreize setzen. Das lässt sich<br />
auch mit hochintensivem Krafttraining<br />
schaffen. Im Spitzensport wird EMS bei<br />
sportartspezifischen Bewegungen eingesetzt,<br />
um die Bewegungsabläufe besser<br />
zu trainieren.<br />
Der Niedersächsische Sportärztetag<br />
hatte zuletzt das Thema „Bewegung ist<br />
Medizin“. Mehrere Referenten zeigten<br />
auf, wie sehr Sport dazu geeignet ist,<br />
auch in der Therapie von Krankheiten<br />
eine größere Rolle als bisher zu spielen.<br />
Welches sind die wesentlichsten neuen<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse?<br />
äkn<br />
Immer neue Wirkmechanismen des<br />
Trainings gegen Erkrankungen werden<br />
entdeckt. Das ist Voraussetzung, um gegen eine Erkrankung<br />
auch die ideale Wirkung mit einem Trainingsprogramm<br />
zu erzielen: Zum Beispiel Ausdauer- versus<br />
Krafttraining, welche Trainingsintensität, wie oft pro Woche?<br />
Einige Beispiele sind: Moderates Ausdauertraining erhöht<br />
die Verfügbarkeit von freiem Tryptophan in der Behandlung<br />
der Depression, trainingsbedingt erhöhtes Herzzeitvolumen<br />
verbessert die Endothelfunktion, die Zahlalterung<br />
kann verzögert werden, indem die Verkürzung der Telomere<br />
mit zunehmendem Alter reduziert wird, Ausdauertraining<br />
reduziert den oxidativen Stress und vermindert erheblich<br />
das oxidierte LDL-Cholesterin.<br />
Finden diese Erkenntnisse bereits Einfluss auf die Gestaltung<br />
von Therapieplänen?<br />
Ja, hierbei nutzt man auch die Kombination von Akutwirkung<br />
und chronischer Wirkung. Akutwirkung ist zum Beispiel<br />
die Senkung von Blutzucker, Insulin oder Blutdruck<br />
noch bis zu 24 Stunden nach einem Training, die chronische<br />
Anpassung sind die vermehrte Glut4-Transportkapazität<br />
oder die stärkere NO-Bildung durch das Endothel.<br />
Welche Themen beschäftigen das Institut für Sportmedizin<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover derzeit besonders?<br />
Schwerpunkte sind ambulante Sportprogramme mit Patienten<br />
mit chronischen Erkrankungen unter anderem<br />
Krebs, Herz, Lunge, Bewegungsapparat. Wichtig ist hier<br />
auch der Sport bei vielen MHH-Patienten nach Transplantation,<br />
mit Kunstherz und bei Kindern mit seltenen Erkrankungen.<br />
Die neue MHH-Trainingseinrichtung steht<br />
auch für die MHH-Mitarbeiter zur Verfügung. Die Förderung<br />
der Mitarbeitergesundheit und der Arbeitsfähigkeit ist<br />
ein weiterer zentraler Aufgabenbereich. Der dritte Schwerpunkt<br />
ist die Spitzensportbetreuung im Olympiastützpunkt<br />
und für den Landessportbund Niedersachsen.<br />
Können sportlich aktive Menschen tatsächlich ihre Lebenserwartung<br />
verlängern?<br />
Sportlich aktive Menschen leben länger. Das gilt sowohl für<br />
Menschen mit gesundheitsorientiertem Fitnesstraining wie<br />
auch für den Hochleistungssportler.<br />
Die Marathonläuferin Irina Mikitenko lief am 29. September<br />
in Berlin im Alter von 41 Jahren in 2:24:54 Stunden auf<br />
den dritten Platz und schaffte den Weltrekord für die Masters-Klasse<br />
über vierzig Jahre. Rund vier Wochen zuvor<br />
schwamm eine 64-Jährige 177 Kilometer von Kuba nach Florida.<br />
Ist es eine neue Entwicklung, dass Höchstleistungen<br />
bis in hohe Altersklassen möglich sind?<br />
Eher nicht. Das sind Beispiele von Hochleistungsathleten,<br />
die in ihren Disziplinen international Spitze waren und das<br />
Hochleistungstraining seit Jahrzehnten kontinuierlich betreiben.<br />
Für den „Späteinsteiger“ sind diese Leistungen<br />
nicht möglich.<br />
Stimmt es tatsächlich, dass die Frauen die Männer in den<br />
Ausdauersportarten irgendwann einholen können?<br />
Die Differenz wird immer kleiner. Je länger die Wettkampfdistanz,<br />
umso geringer ist der relative Unterschied<br />
in der Leistung.<br />
Welche Faktoren sind es, die das Training in den Ausdauersportarten<br />
in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben?<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
17
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Es sind die gleichen Strategien,<br />
die wir auch bei unseren<br />
Patienten einsetzen. Das<br />
Training wird individuell geplant,<br />
gestaltet und dosiert.<br />
Die Regenerationsphasen<br />
haben eine große Bedeutung<br />
erhalten, da Training nur<br />
mit angepasster Erholung<br />
ideal wirken kann.<br />
Was muss Ihrer Meinung<br />
nach in Deutschland geschehen,<br />
um die Bewegung<br />
im digitalen Zeitalter stärker<br />
in den Alltag zurückzuholen?<br />
Im Fokus sind unsere Kinder.<br />
Die Inaktivität der Kinder<br />
führt zu dramatischen<br />
Krankheitsfolgen. Den Muskeln<br />
und Organsystemen fehlen oft die regelmäßigen körperlichen<br />
Reize für eine normale Entwicklung. Die Knochendichte,<br />
die Muskelkraft und Ausdauer, die Koordination,<br />
die Leistungsfähigkeit von trainingsrelevanten Organen<br />
oder des Stoffwechsels werden nicht ausreichend entwickelt.<br />
Und dann beginnt die Alterung umso schneller. Der<br />
Sport muss in der Schule eine höhere Präsenz haben. Die<br />
immer längeren Schulzeiten lassen den Sport im Verein oft<br />
nicht mehr zu. Unter anderem Schul- und Gesundheitspolitik<br />
sollten hier gemeinsame Ziele definieren. Für die Erwachsenen<br />
ist der Weg zur Arbeit die große Ressource zur<br />
Förderung der körperlichen Aktivität und damit auch der<br />
Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Das Institut für Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover<br />
Das Institut für Sportmedizin<br />
der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover (MHH) ist an zwei<br />
Standorten tätig. Im Olympiastützpunkt<br />
werden jährlich circa<br />
1.000 junge Leistungssportler<br />
untersucht und im Training<br />
und Wettkampf betreut. In der<br />
MHH wurde 2011 eine sportmedizinische<br />
Diagnostik- und<br />
Trainingseinrichtung eröffnet.<br />
28 von 50 Trainingsgeräten für<br />
Ausdauer und Kraft sind mit<br />
EKG / RR-Monitoring ausgestattet,<br />
so dass die unter anderem<br />
sieben Sportärzte und<br />
Training in der sportmedizinischen Diagnostik- und Therapieeinrichtung<br />
der MHH<br />
neun Sportwissenschaftler/-<br />
therapeuten das Training<br />
nicht nur individuell steuern,<br />
sondern auch überwachen<br />
können. Pro Woche<br />
kommen circa 600 Patienten<br />
mit unter anderem Herz-<br />
Kreislauf-, Lungen- Stoffwechsel<br />
oder Krebserkrankungen<br />
zum Rehasport oder<br />
in die Sporttherapie. Die<br />
sportmedizinische Diagnostik-<br />
und Therapieeinrichtung<br />
soll auch die Belange von<br />
Breiten- und (Hobby-)Leistungssportlern<br />
abdecken.<br />
18 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
Wirkmechanismen von Training auf den<br />
Bewegungsapparat<br />
Knochenwachstum<br />
Körperliches Training stimuliert<br />
das Knochenwachstum<br />
am wachsenden Skelettsystem.<br />
Belastungen führen<br />
zur Kortikalisverdickung<br />
und zu einem vermehrten<br />
Längenwachstum<br />
eines Röhrenknochens. Die<br />
Größe von Wirbelkörpern<br />
kann im Wachstums durch<br />
Training gesteigert werden<br />
Knochendichte<br />
Die peak bone mass als Parameter<br />
für die Knochenstabilität<br />
erreicht durch körperliches<br />
Training im Kindesalter<br />
höhere Werte als ohne Training. Dadurch „startet“<br />
die unvermeidbare, alterungsbedingte Osteoporose im späteren<br />
Lebensalter von einem besseren Knochendichtewert<br />
aus. Eine verringerte Knochendichte kann durch körperliches<br />
Training nicht mehr signifikant gesteigert werden. Eine<br />
Metaanalyse von neun randomisierten kontrollierten<br />
Studien (RCT, randomized controlled trial) ergab, dass<br />
durch Krafttraining beim Osteoporotiker die Knochendichte<br />
am Trochanter major gesteigert werden kann, an der Wirbelsäule<br />
aber nicht.<br />
Sehnen und Bänder<br />
Sehnen- und Bandgewebe wird durch körperliches Training<br />
moduliert, es kommt aber nicht zu einer Hypertrophie im<br />
Sinne einer Stabilitätsverbesserung. Sehnenrisse (zum Beispiel<br />
der Achillessehne) entstehen nicht durch Überlastungseffekte,<br />
sondern durch degenerative Prozesse in der<br />
Sehne. Übertraining äußert sich in Reizungen der Sehnenanheftungsstellen<br />
am Knochen.<br />
Bandscheibenschäden<br />
Die in der Folge einer Bandscheibendegeneration klinisch<br />
werdende Gefügelockerung der Wirbelsäule kann durch<br />
Training der Rumpfmuskulatur symptomatisch, nicht aber<br />
kausal behandelt werden. Da es sich auch bei Bandscheiben<br />
aus hyalinem und faserigem Knorpelgewebe handelt,<br />
kann deren Degenerationsprozess durch Training nicht beeinflusst<br />
werden.<br />
Rückenschmerzen<br />
Körperliches Training wirkt sich günstig auf die Behandlung<br />
des unspezifischen Kreuzschmerzes aus. Rückenschmerzen,<br />
die durch strukturelle Störungen an der Wirbelsäule<br />
verursacht sind (zum Beispiel Gefügestörungen<br />
durch Wirbelgleiten, Arthrose der Wirbelgelenke, Spinalstenose)<br />
sind durch körperliches Training nicht entscheidend<br />
zu verbessern.<br />
Foto: Techniker Krankenkasse<br />
äkn<br />
Arthrose<br />
Arthrosesymptome können durch Stärkung der Gelenk umgebenden<br />
Muskulatur gelindert werden. Dadurch werden<br />
die Gelenke besser geführt. Die Arthrose selbst wird aber<br />
durch körperliches Training nicht gestoppt oder kuriert.<br />
Autor:<br />
PD Dr. med. Frank Gossé<br />
Diakoniekrankenhaus Annastift gGmbH, Hannover<br />
<<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
19
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Wirkmechanismen von Training auf den<br />
Muskelaufbau<br />
Anatomie<br />
Der Skelettmuskel teilt sich in Muskelbündel und diese in<br />
Muskelfasern, welche sich dann wieder in Myofibrillen aufteilen.<br />
In einem Muskelbündel befinden sich dabei zehn bis<br />
40 Muskelfasern. Eine Muskelfaser entspricht einer Muskelzelle,<br />
die wiederum circa 1.000 Myofibrillen enthält. Eine<br />
Myofibrille hat einen Querschnitt von einem bis zwei μm 2 .<br />
Sie besteht aus circa 40.000 aneinandergereihten Sarkomeren<br />
und erstreckt sich über die gesamte Muskelfaserlänge.<br />
Muskelanpassung<br />
Die Anpassungseffekte des Skelettmuskels an Training erfolgen<br />
durch Veränderung der Myosinketten (MHC) sowie<br />
durch Muskelhypertrophie. Eine Zellteilung im Sinne einer<br />
Vermehrung der Zellen findet nicht statt, da die Skelettmuskelzelle<br />
enddifferenziert ist. Bei zumeist mechanischem<br />
Reiz auf die Muskelfaser kann es im Rahmen der<br />
Muskelplastizität zum vermehrten Wechsel der Muskelfaserverteilung<br />
kommen. Ausdauertraining führt zur stärkeren<br />
Entwicklung von Typ-I-Fasern (rote Muskelfaser, langsam<br />
kontrahierend, ermüdungsresistent und mit hohem<br />
Anteil am oxidativen Stoffwechsel). Durch Sprint- und<br />
Krafttraining kommt es zum einem Faserwechsel von Typ<br />
I und Typ IIx zu Typ IIa (schnell kontrahierend, moderate<br />
Ermüdung, glykolytischer Stoffwechsel) [1, 2]. Dabei induziert<br />
Krafttraining den mTOR-Signalweg, wobei die Signaltransduktion<br />
beim Ausdauertraining über den Kalzium-Calcineurin-NFATc1-Signalweg<br />
kontrolliert wird [4, 5].<br />
20 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />
Alterung/Immobilisation<br />
I IIa IIx<br />
Intensives Kraft-/Sprinttraining<br />
I IIa IIx<br />
(Kraft-)Ausdauertraining<br />
I IIa IIx<br />
Typ I: Typ IIa: Typ IIx:<br />
hohe aerobe Kapazität, hohe anaerobe hohe glykolytische<br />
hohe Energieeffizienz der Kapazität Kapazität und Kon-<br />
Kontraktion, Fette und und Kontraktions- traktionsgeschwin-<br />
Glukose als Substrate, geschwindigkeit, digkeit, niedrige<br />
aber langsame Kontrak- mittlere Energieeffizienz<br />
tionsgeschwindigkeit Energieeffizienz der Kontraktion<br />
Neben diesem Wechsel der Fasertypen<br />
kommt es insbesondere durch konzentrisches<br />
Training zur oben genannten<br />
Muskelhypertrophie. Dabei ist eine ausreichende<br />
Zufuhr von Aminosäuren notwendig.<br />
Diese Proteinzufuhr sollte in einer<br />
Menge von 1,4 Gramm pro Kilogramm<br />
Körpergewicht während oder<br />
direkt nach dem Training zugeführt<br />
werden [6]. Exzentrisches Training<br />
führt zur Vermehrung der Sarkomere in<br />
Längsrichtung, welche eine verbesserte<br />
Maximalkraft und Bewegungsgeschwindigkeit<br />
zur Folge hat [7].<br />
Fazit für die Praxis<br />
Regelmäßiges Krafttraining führt auch<br />
noch im hohen Lebensalter zur Muskelhypertrophie<br />
[3]. Bei Muskelkater muss<br />
eine ausreichende Regenerationsphase von bis zu sieben Tagen<br />
ohne Maximalkraftbelastung eingehalten werden. Zur optimalen<br />
Aminosäurezufuhr für die Proteinsynthese ist eine zeitige<br />
Zufuhr während oder kurz nach dem Training notwendig.<br />
Autor:<br />
Hauke Horstmann<br />
Klinik für Unfallchirurgie / Sportmedizin<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
Literaturangaben finden Sie online unter www.aekn.de<br />
Abbildung: Institut für Sportmedizin / Medizinische Hochschule Hannover, Layout: H. Steffen; Foto: TK<br />
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
Körperliches Training bei neuropsychiatrischen<br />
Erkrankungen<br />
Funktionsstörung/Erkrankung Prävention* Therapie*<br />
leichtes kognitives Defizit 2<br />
Demenz vom Alzheimer-Typ 2 3 (geringe Effekte, einige kontrollierte<br />
randomisierte Studien)<br />
Hirninfarkte 2 1 (allerdings geringe Effekte)<br />
Depression 1<br />
Migräne<br />
3 (kleinere randomisierte kontrollierte Studien)<br />
Fibromyalgie-Syndrom 1<br />
Parkinson-Krankheit 2 1<br />
Kopfschmerz vom Spannungstyp<br />
3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />
Multiple Sklerose (Funktionsstörungen) 3<br />
Sturzrisiko 2<br />
Sarkophenie 4 3 (zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien)<br />
Myositiden<br />
3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />
chronisches Müdigkeitssyndrom<br />
3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />
Angststörungen 1<br />
Tabakabhängigkeit 1<br />
Alkoholabhängigkeit<br />
3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />
Schlafstörungen<br />
3 (wenige Studien)<br />
erektile Dysfunktion 3 3 (wenige Studien)<br />
äkn<br />
* Evidenzniveau vierstufig (1 = hoch bis 4 = niedrig), auf eine weitere Differenzierung wurde verzichtet wegen z. T. unterschiedlicher Bewertungen<br />
Regelmäßige körperliche Aktivität und – in ihrer systematisierten<br />
und zielorientierten Form – sportliches Training haben<br />
eine Reihe präventiver und therapeutischer Einflüsse auf<br />
neurologische und psychische/psychosomatische Erkrankungen<br />
von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung.<br />
Literatur:<br />
1| Reimers CD, Reuter I, Tettenborn B, Broocks A, Thürauf<br />
N, Mewes N, Knapp G: Präventi9on und Therapie neurologischer<br />
und psychischer Krankheiten durch Sport. Elsevier,<br />
München, erscheint voraussichtlich Dezember 2013<br />
<<br />
Schwerwiegende neurologische Krankheiten mit häufig ungünstiger<br />
Langzeitprognose, der Schlaganfall, die Demenz<br />
und die Parkinson-Krankheit, traten bei regelmäßig körperlich<br />
aktiven Personen in epidemiologischen Studien auch unter<br />
Berücksichtigung von Kofaktoren in der Größenordnung<br />
von einem Viertel bis einem Drittel seltener auf als bei den<br />
nicht aktiven Vergleichspersonen. Sind diese gravierenden<br />
Erkrankungen jedoch bereits eingetreten, so sind die therapeutischen<br />
Effekte deutlich geringer. Andererseits kann regelmäßige<br />
körperliche und sportliche Aktivität therapeutische<br />
Effekte entfalten, die denjenigen einer medikamentösen<br />
Therapie nahekommen oder diese zumindest ergänzen können,<br />
zum Beispiel bei Depressionen und dem Fibromyalgie-<br />
Syndrom.<br />
Autor:<br />
Professor Dr. med. Carl D. Reimers<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
21
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Wirkmechanismen von Training<br />
bei COPD<br />
verringerte<br />
körperliche<br />
Aktivität<br />
Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankung<br />
(COPD) sind in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
durch eine Obstruktion der Atemwege,<br />
gestörten Gasaustausch, eine Alteration der<br />
Skelett- und Atemmuskulatur als Folge reduzierter<br />
körperlicher Aktivität und langjähriger Steroidtherapie<br />
und in fortgeschrittenen Stadien das<br />
Emphysem beeinträchtigt. Pulmonale Hypertonie,<br />
pulmonale Kachexie, koronare Herzkrankheit<br />
und Herzinsuffizienz können koinzident auftreten.<br />
Literatur:<br />
1| Vogelmeier C, Buhl R, Criée CP et al. (2007) Leitlinien<br />
der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft<br />
für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur<br />
Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch<br />
obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD).<br />
Pneumologie 61: 394-409<br />
2| Garcia-Aymerich J, Lange P, Benet M et al. (2006) Regular<br />
physical activity reduces hospital admission and<br />
mortality in chronic obstructive pulmonary disease: a<br />
populution based cohort study. Thorax 61: 772-778<br />
3| Maltais F, Leblanc P, Simard C et al. (1996) Skeletal muscle<br />
adaptation to endurance training in patients with<br />
chronic obstructive pulmonary disease. Am J Respir Crit<br />
Care Med 154: 442-447<br />
4| Casaburi R, Kukafka D, Cooper CB et al. (2005) Improvement<br />
in exercise tolerance with the combination<br />
of Tiotropium and pulmonary rehabilitation in patients<br />
with COPD. Chest 127: 809-817<br />
5| Vogiatzis I, Terzis G, Nanas S et al. (2005) Skelatal muscle<br />
adaptations to interval training in patients with advanced<br />
COPD. Chest 128: 3838-3845<br />
6| Arnádottir RH, Boman G, Larsson K et al. (2007) Interval<br />
training compared with continous training in patients<br />
with COPD. Respir Med 101: 1196-1204<br />
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Atrophie Faser-Typ I, IIa<br />
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Gasaustauschstörung<br />
Körperliches Training ist fester Bestandteil der Therapie der<br />
COPD ab Schweregrad II (1). Erzielt werden damit eine Verbesserung<br />
von Belastbarkeit und Lebensqualität, eine Abnahme<br />
von Dyspnoe, COPD-assoziierter Angst und Depression,<br />
ein günstiger Effekt auf die bestehende Muskeldysfunktion<br />
(Abb. 1) sowie eine Reduktion von Mortalität<br />
und der Anzahl exazerbations-bedingter Krankenhausaufenthalte<br />
(2). Die bei COPD erhöhte Laktatproduktion kann<br />
durch Ausdauertraining verringert, die Sauerstoffutilisation<br />
der Skelettmuskulatur verbessert und der Anteil an oxydativen<br />
Typ I und IIa- Muskelfasern erhöht werden (3).<br />
Langwirksame ß2-Sympathomimetika und Anticholinergika<br />
verhindern eine dynamische Überblähung während des<br />
Trainings (4). Bei hypoxämischer Insuffizienz erfolgt das<br />
Training unter Sauerstoffgabe, bei Hyperkapnie unter Einsatz<br />
der nichtinvasiven Beatmung. Während bei leichtgradiger<br />
COPD längere Dauerbelastungen (Nordic Walking,<br />
Jogging) über 30 bis 60 Minuten unterhalb der anaeroben<br />
Schwelle gut durchführbar sind, wird Intervalltraining von<br />
Patienten mit mittelschwerer und schwerer COPD aufgrund<br />
geringerer Laktatbildung, Dyspnoe und reduziertem Risiko<br />
der dynamischen Überblähung unter Belastung besser<br />
toleriert (5,6). Das Ausdauertraining sollte über 25 bis 30<br />
Minuten an fünf bis sieben Tagen pro Woche durchgeführt<br />
werden.<br />
Autor:<br />
Dr. med. Martin Dierich<br />
Abteilung Pneumologie der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover/<br />
Klinik Bad Fallingbostel<br />
i<br />
i<br />
i<br />
i<br />
Abbildung: M. Dierich, Layout: H. Steffen<br />
<<br />
22 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
Hochleistungssport: Rückschlüsse und Relevanz für<br />
Rehabilitation und Prävention<br />
Im Hochleistungssport genutzte Verfahren zur Ermittlung<br />
der körperlichen Leistungsfähigkeit wie die Laktatleistungskurve<br />
und die Spiroergometrie lassen sich auch im<br />
präventiven und rehabilitativen Bereich für die Trainingssteuerung<br />
von Patienten einsetzen. Dabei können am Fahrrad-<br />
beziehungsweise am Laufbandergometer (bei gehbehinderten<br />
Patienten auch am Drehkurbelergometer) im<br />
Rahmen von Belastungstests mit steigender Intensität<br />
(Leistung beziehungsweise Geschwindigkeit) individuelle<br />
Trainingsbereiche abgeleitet werden (siehe Abbildung).<br />
Laktat ist ein Abbauprodukt von Glukose und fällt unter<br />
anaeroben Stoffwechselbedingungen vermehrt an, wenn<br />
das entstehende Pyruvat nicht mehr komplett in die Atmungskette<br />
eingeschleust werden kann. Es gibt mehr als<br />
60 verschiedene Laktatschwellenkonzepte anhand derer die<br />
aerobe und anaerobe Leistungsfähigkeit bestimmt werden<br />
können (1). Diese Schwellenbereiche können durch einen<br />
Dauertest mit einer definierten Leistung oder Geschwindigkeit<br />
anhand charakteristischer Verläufe der Laktatwerte<br />
über die Zeit verifiziert werden.<br />
Die maximale Sauerstoffaufnahme wird spiroergometrisch<br />
bestimmt und gibt an, wie viel Sauerstoff bei maximaler Belastung<br />
vom Körper pro Minute verwertet werden kann. Sie<br />
ist von verschiedenen Größen abhängig wie dem Herz-Kreislaufsystem,<br />
dem respiratorischen System, der totalen Hämoglobinmasse<br />
sowie der Nutzung des Sauerstoffs in den Mitochondrien<br />
der Zellen der Arbeitsmuskulatur; dabei gibt es<br />
im Idealfall charakteristische Verläufe in der 9-Felder Graphik<br />
nach Wassermann anhand derer verschiedene Trainingsbereiche<br />
definiert werden können (2). Wichtig sind hier<br />
die „VAT“ (ventilatory anaerobic threshold, Bestimmung in<br />
den „panels“ fünf und sechs) und der „RCP“ (respiratorischer<br />
Kompensationspunkt, Bestimmung in den „panels“ vier und<br />
sechs). An der VAT findet sich als respiratorische Antwort<br />
auf den Laktatanstieg, als Folge der Laktatpufferung, eine Zunahme<br />
der Ventilation mit Steigerung der CO 2 -Abgabe. Am<br />
RCP sind die Pufferkapazitäten des Organismus aufgebraucht<br />
und, um den Laktatexzess und die damit verbundene metabolische<br />
Azidose auszugleichen, kommt es zu einer überproportionalen<br />
Zunahme der Ventilation.<br />
Schwellen andererseits<br />
hat in der<br />
Vergangenheit<br />
immer wieder für<br />
Verwirrung gesorgt.<br />
Daher sei<br />
an dieser Stelle Dr. med. Arno Kerling<br />
auf das „Positionspapier<br />
der AG<br />
Spiroergometrie zu ventilatorischen Schwellen und Laktatschwellen“<br />
verwiesen (5).<br />
Der wesentliche Schritt zur Risikominderung der Sterblichkeit<br />
durch körperliche Bewegung ist der Übergang vom<br />
Bewegungsmangel zu moderatem Training, wobei circa<br />
zwei Stunden körperliche Aktivität den Grenzbereich darstellen,<br />
ab der eine präventive Wirkung eintritt. Weitere<br />
Steigerungen des Trainingsumfangs haben dann nicht<br />
mehr diesen ausgeprägten Effekt (6). Von einer regelmäßigen<br />
körperlichen Aktivität profitieren Patienten mit kardiovaskulären<br />
Erkrankungen (Koronare Herzkrankheit,<br />
Herzinsuffizienz, arterielle Hypertonie, zerebrovaskuläre<br />
Erkrankungen, Periphere Arterielle Verschlusskrankheit,<br />
Demenz), Übergewicht und Diabetes mellitus (7). Prinzipiell<br />
ist EA für alle Patienten geeignet, unter bestimmten Voraussetzungen<br />
sind auch IA und sogar ein Intervalltraining<br />
für ein ausgewähltes Patientenkollektiv möglich.<br />
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bei den Laktatschwellen einerseits und den ventilatorischen<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
23
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Der Erfolg des Trainings<br />
lässt sich an einer Rechtsverschiebung<br />
der Laktatleistungskurve<br />
nachweisen,<br />
das heißt es kann die gleiche<br />
Leistung mit einer geringeren<br />
Herzfrequenz und einem<br />
geringeren Laktatanstieg<br />
absolviert werden (siehe<br />
Abbildung). Auch die maximale<br />
Leistungsfähigkeit<br />
und damit die maximale<br />
Sauerstoffaufnahme erhöhen<br />
sich. Um eine Leistungsstagnation<br />
zu verhindern,<br />
können Trainingsintensität,<br />
Trainingsdauer und<br />
Trainingsfrequenz erhöht<br />
werden.<br />
Autor:<br />
Dr. med. Arno Kerling<br />
Oberarzt Sportmedizin<br />
Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie<br />
Sportmedizin<br />
Institut für Sportmedizin<br />
Medizinische Hochschule<br />
Hannover<br />
Extensives Ausdauertraining (EA) findet im aeroben Bereich statt (Intensitäten links der aeroben Laktatschwelle),<br />
als Energiesubstrate werden Fette und Kohlenhydrate genutzt; es kommt im Vergleich zur Ruhe zu<br />
keinem oder einem nur sehr gering ausgeprägten Laktatanstieg. Es werden überwiegend Typ-I-Muskelfasern<br />
(Ausdauerfasern, Slow-twitch-Fasern, „rote Muskelfasern“) eingesetzt.<br />
Intensives Ausdauertraining (IA) findet an der individuellen anaeroben Laktatschwelle (IANS) statt, in einem<br />
Bereich in dem sich Laktatbildung und Laktatabbau gerade noch im Gleichgewicht („steady state“) befinden.<br />
In diesem Bereich sollte das Laktat bei einer mindestens 30-minütigen Belastung in den letzten 20 Minuten<br />
der Belastung um nicht mehr als 0,05 mmol/l pro Minute ansteigen (3,4).<br />
Zwischen EA und IA liegt der extensiv-intensive Übergangsbereich. Als Energieträger werden mit steigender<br />
Intensität zunehmend Kohlenhydrate eingesetzt. Mit zunehmender Belastung werden vermehrt Typ-Iia-Muskelfasern<br />
(Kraft- und Schnelligkeitsfasern, Fast twitch-Fasern, „weiße Muskelfasern“) zugeschaltet, was zu<br />
einem Laktatanstieg führt.<br />
Intervalltraining beschreibt Trainingseinheiten mit Intensitäten rechts der anaeroben Laktatschwelle, die sich<br />
mit Erholungsphasen abwechseln, und führt unter anderem zur Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme.<br />
Literatur:<br />
1| Faude O, Kindermann W, Meyer T.: Lactate Threshold<br />
Concepts – How Valid are They? Sports Med 2009; 39<br />
(6):469-490<br />
2| Wasserman, K., Whipp, B. J., Koyl, S. N., et al.: Anaerobic<br />
threshold and respiratory gas exchange during exercise.<br />
J Appl Physiol 1973; 35(2): 236-243<br />
3| Urhausen A, Coen B, Weiler B, et al.: Individual anaerobic<br />
Threshold and maximum lactate steady state. Int J<br />
Sports Med 1993; 14 (3): 134-139<br />
4| Beneke R.: Methodological aspects of maximal lactate<br />
steady state: implications for performance testing. Eur<br />
J Appl Physiol 2003; 89 (1): 95-99<br />
5| Westhoff M, Lehnigk B, Rühle KH<br />
Positionspapier der AG Spiroergometrie zu ventilatorischen<br />
und Laktatschwellen<br />
www.mesics.de/fileadmin/user/literature/Spiroergometrie/AG-Spiroergometrie_Positionspapier-Schwellen.pdf<br />
(Zugriff 11. Oktober 2013)<br />
6| Löllgen H., Löllgen D.: Risikoreduktion kardiovaskulärer<br />
Erkrankungen durch körperliche Aktivität. Internist<br />
2012; 53 (1): 20-29<br />
7| Löllgen H., Leyk D.: Prävention durch Bewegung. Internist<br />
2012; 53 (6): 663-670<br />
24 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
Regelmäßiges Training – ein Jungbrunnen<br />
Im Rahmen einer durch das Exzellenzcluster REBIRTH<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover geförderten<br />
Studie wurde untersucht, inwieweit ein regelmäßiges<br />
Training Zeichen zellulärer Alterung verbessern kann.<br />
MHH-Pressesprecher Stefan Zorn unterstützt die sportmedizinischen<br />
Studien der Hochschule<br />
Die positiven Effekte von körperlichem Training im Hinblick<br />
auf die Verbesserung von Alters-assoziierten Erkrankungen<br />
sind bekannt. Eine regelmäßige sportliche Betätigung<br />
beeinflusst verschiedenste kardiovaskuläre Risikofaktoren<br />
günstig, zum Beispiel durch Senkung des Blutdrucks<br />
oder Verbesserung der Insulin-Sensitivität. Sportliche<br />
Trainingsprogramme sind eine gut etablierte Maßnahme<br />
zur Sekundärprävention bei Patienten mit kardiovaskulären<br />
Erkrankungen (1 bis 3). Daten einer im Jahr 2009<br />
im British Medical Journal veröffentlichten Studie zeigen<br />
sogar, dass die Aufnahme eines regelmäßigen Trainingsprogramms<br />
in der fünften Lebensdekade die Lebenserwartung<br />
noch günstig beeinflussen kann (4). Die an<br />
2.205 schwedischen Männern durchgeführte Verlaufsbeobachtung<br />
fand eine Reduktion der Mortalität vergleichbar<br />
der, die durch den Verzicht auf das Rauchen erreicht wurde.<br />
Tierexperimente, aber auch Querschnitts-Studien am<br />
Menschen deuten darauf hin, dass regelmäßige körperliche<br />
Aktivität Alterungserscheinungen auf Zellebene verbessern<br />
kann (5 bis 8).<br />
Bei der Zellalterung spielt die Verkürzung von Telomeren<br />
eine wichtige Rolle. Telomerlängen sind bei Geburt individuell<br />
unterschiedlich und verkürzen sich während des Lebens.<br />
Die Telomerverkürzung wird deshalb als ein Marker<br />
für biologisches Alter angesehen. Der Nachweis kürzerer<br />
Telomere wurde außerdem mit Inaktivität, Rauchen und einer<br />
erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität<br />
in Verbindung gebracht (9 bis 15). In einer Querschnitts-<br />
Analyse zeigten Leichtathleten bereits in jungem Alter eine<br />
höhere Telomerase-Aktivität als Alters entsprechende<br />
Kontrollpersonen (5). Telomerase ist ein Enzym, das in der<br />
Lage ist, dem Telomerlängenverlust entgegenzuwirken.<br />
Bei älteren Leichtathleten, die zeitlebens trainiert hatten,<br />
fanden sich neben einer höheren Telomerase-Aktivität<br />
auch längere Telomere.<br />
Im Rahmen einer durch das Exzellenzcluster REBIRTH der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover geförderten Studie<br />
wurde untersucht, inwieweit ein regelmäßiges Training Zeichen<br />
zellulärer Alterung verbessern kann. Hierzu erhielten<br />
Männer im Alter zwischen 45 und 65 Jahren, die einer vorwiegend<br />
sitzenden Tätigkeit nachgingen, ein individuell gesteuertes<br />
Trainingsprogramm. Für eine Dauer von sechs Monaten<br />
mussten sich die Teilnehmer für mindestens 210 Minuten<br />
pro Woche sportlich betätigen. Zusätzlich zur Untersuchung<br />
des kardiorespiratorischen und -vaskulären Zustandes<br />
wurde die orale Mundgesundheit beurteilt. Vor Beginn<br />
des Trainingsprogramms waren das Alter, ein höherer<br />
Body-Mass-Index, eine geringe Aktivität sowie das Vorliegen<br />
einer moderaten oder schweren Parodontitis mit einer niedrigen<br />
kardiorespiratorischen Fitness assoziiert (16). In der<br />
dann anschließenden prospektiven, longitudinalen Studie<br />
wurde gezeigt, dass auch Zellalterungsprozesse positiv beeinflusst<br />
wurden. Sportliche Betätigung wirkte sich damit<br />
nicht nur günstig auf das kardiovaskuläre Risiko aus, sondern<br />
bereits ein moderates Training über einen relativ kurzen<br />
Zeitraum vermochte das biologische Alter zu senken.<br />
In einer Zeit, in der viele Menschen nach Methoden des „anti-aging“<br />
suchen und mit dieser Sehnsucht der Menschen<br />
nach Jugend teilweise auch sehr zweifelhafte Ansätze gewinnbringend<br />
vermarktet werden, können diese Studienergebnisse<br />
uns <strong>Ärzte</strong>n im Patientengespräch helfen, diese<br />
Patientenwünsche in die richtigen Bahnen zu lenken, nämlich<br />
hin zu mehr körperlicher Betätigung und gegebenenfalls<br />
sportmedizinisch betreutem Training.<br />
Autorin:<br />
Professor Dr. Dr. Anette Melk<br />
Abteilung für Pädiatrische Nephrologie, Hepatologie und<br />
Stoffwechselkrankheiten<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
Die Literaturangaben (1-16) finden Sie auf www.aekn.de.<br />
Foto: K. Kaiser/MHH<br />
<<br />
äkn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
25
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Adipositas und seine Folgeerkrankungen bei Kindern<br />
und Jugendlichen verhindern<br />
Alarmiert durch die steigende<br />
Anzahl adipöser Kinder<br />
nimmt sich die Politik<br />
dieses Themas zunehmend<br />
an und sucht nach Möglichkeiten,<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
beim Abnehmen<br />
zu helfen sowie durch Präventionsprogramme<br />
Adipositas<br />
und seine Folgeerkrankungen<br />
schon im vorhinein<br />
entgegenzuwirken.<br />
In Deutschland gelten Dr. Lutz Knopek, MdB (bis 2013)<br />
8,7 Prozent der Kinder und<br />
Jugendlichen im Alter von drei bis 17 Jahren als übergewichtig,<br />
6,3 Prozent als adipös. Diese Zahlen sind noch erschreckender,<br />
wenn man sich bewusst macht, dass Übergewicht<br />
zahlreiche weitere Krankheiten, wie Atherosklerose,<br />
Diabetes, Hypertonie oder Rücken- und Gelenkbeschwerden<br />
nach sich zieht. Die Kosten der Behandlungen<br />
steigen dann schnell ins Unermessliche. Rund 13 Milliarden<br />
Euro bringt das deutsche Gesundheitssystem schon<br />
heute für Adipositas und die damit verbundenen Folgeerkrankungen<br />
auf, Tendenz steigend. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
muss die Gesundheitsförderung und die gesundheitliche<br />
Prävention in Deutschland verbessert und<br />
ausgebaut werden.<br />
Die im Jahr 2007 von 30 europäischen Staaten unterzeichnete<br />
Badenweiler Erklärung formuliert Ziele, um bis 2020<br />
das Übergewicht bei Kindern zu stoppen und insgesamt die<br />
Zahl übergewichtiger Menschen in Europa zu reduzieren.<br />
Nach Ansicht der Experten können schon einfachste Maßnahmen,<br />
wie tägliche Bewegung, ein höherer Anteil von<br />
Obst und Gemüse in der täglichen Ernährung und ein gesundes<br />
Kantinenessen bei diesem Unterfangen helfen. Die<br />
wesentlichen Präventionsmaßnahmen liegen in der Eigenverantwortung<br />
der Kinder selbst, beziehungsweise ihrer Eltern.<br />
Die Politik kann hier nur Rahmenbedingungen setzen:<br />
durch Aktionspläne und Kampagnen oder durch Aufklärungs-<br />
und Trainingsmaßnahmen zur Ernährung und Bewegung<br />
im Rahmen lokaler Projekte, am wenigsten aber<br />
durch gesetzliche Maßnahmen.<br />
Bei Übergewicht kommt der<br />
körperlichen Aktivität eine<br />
zentrale Bedeutung zu. Gerade<br />
bei Kindern und Jugendlichen,<br />
die von Natur<br />
aus einen starken Bewegungsdrang<br />
haben, ist dieser<br />
Ansatz vielversprechend.<br />
Hänseleien und<br />
Misserfolge können Kinder<br />
und Jugendliche jedoch<br />
schnell vom Sport abbringen.<br />
Damit sie dauerhaft<br />
Spaß an der Bewegung haben,<br />
ist ein maßgeschneidertes<br />
Bewegungsangebot von hoher Bedeutung. Nur so<br />
können sie Erfolge erzielen, die sie zum weitermachen antreiben<br />
und somit eine Gewichtsreduktion ermöglichen. Insbesondere<br />
der Schul- und Vereinssport sollte sich dieses<br />
wichtigen Themas annehmen und auch übergewichtigen<br />
Kindern ein attraktives Sport- und Bewegungsangebot zur<br />
Verfügung zu stellen. Dabei sollten stets der Spaß und die<br />
Steigerung des Selbstwertgefühls im Vordergrund stehen<br />
und nicht objektive Leistungssteigerung.<br />
Aber auch bei Vorsorgeuntersuchungen sollten die <strong>Ärzte</strong><br />
stärker auf diese gesundheitlichen Probleme bei Kindern<br />
achten. So wird die arterielle Hypertonie bei Vorsorgeuntersuchungen<br />
oft nicht erfasst, da der Blutdruck nicht gemessen<br />
wird oder der als normal erachtete Blutdruck bei<br />
Kindern zu hoch angesetzt ist. Auch Cholesterinwerte werden<br />
nicht bestimmt, so dass Dyslipidämie häufig übersehen<br />
wird. Hier kann die <strong>Ärzte</strong>schaft durch einfache Maßnahmen<br />
bei der Vorsorgeuntersuchung für mehr Aufklärung sorgen.<br />
Insbesondere im Rahmen von Projekttagen an Schulen und<br />
in Vereinen zu den Themen gesunde Ernährung und Bewegung,<br />
Rauchen, Bluthochdruck und Cholesterin kann<br />
zielgerichtete Aufklärungsarbeit geleistet werden.<br />
Autor:<br />
Dr. Lutz Knopek<br />
Ordentliches Mitglied im Sportausschuss<br />
des Deutschen Bundestages<br />
Foto: FDP-Fraktion<br />
<<br />
26 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Sportmedizin<br />
klinik und praxis<br />
pro antidopinggesetz<br />
Zur Diskussion um ein Antidopinggesetz<br />
in Deutschland<br />
sprach Jörg Blume für<br />
das niedersächsische ärzteblatt<br />
mit Dagmar Freitag,<br />
Vorsitzende des Sportausschusses<br />
im Deutschen<br />
Bundestag.<br />
nä: Wie sehen Sie jetzt –<br />
nach der Bundestagswahl –<br />
die Chancen für ein Antidopinggesetz<br />
in Deutschland?<br />
Dagmar Freitag, MdB<br />
Dagmar Freitag: Es gibt eine<br />
deutlich wachsende Zustimmung nicht nur in der Bevölkerung,<br />
sondern auch in den Reihen der Juristen, Sportwissenschaftler,<br />
auf der politischen Ebene in den Bundesländern<br />
und nicht zuletzt im organisierten Sport für ein Antidopinggesetz,<br />
das seinen Namen verdient. Die SPD-Bundestagsfraktion<br />
hat dazu im Juni 2013 bereits einen Gesetzentwurf<br />
vorgelegt, der von der damaligen schwarz-gelben<br />
Mehrheit im Bundestag allerdings abgelehnt wurde.<br />
Nachdem zuletzt auch Bundesinnenminister Hans-Peter<br />
Friedrich sich der Idee eines Antidopinggesetzes in der Sondersitzung<br />
des Sportausschusses vom 2. September nicht<br />
mehr gänzlich verschlossen hat, scheint mir die Chance,<br />
Mehrheiten für eine entsprechende Gesetzesinitiative zu<br />
finden, größer als jemals zuvor.<br />
nä: In Italien und Frankreich beispielsweise hat sich ein Antidopinggesetz<br />
bereits als hilfreich erwiesen. Welche Hindernisse<br />
gibt es in Deutschland auf dem Weg für ein Gesetz?<br />
nä: Es müsste doch eigentlich<br />
im Sinne aller Sportverbände<br />
sein, Doping effektiv<br />
zu bekämpfen?<br />
Dagmar Freitag: Dem kann<br />
ich nur zustimmen. Doping<br />
erschüttert die Glaubwürdigkeit<br />
des Wettbewerbs und<br />
zerstört die Werte des Sports.<br />
Außerdem sollte doch auch<br />
den Verbänden daran gelegen<br />
sein, die sauberen Sportler<br />
vor den Betrügern bestmöglich<br />
zu schützen.<br />
nä: Um wirksam zu sein, muss ein Antidopinggesetz ja auch<br />
harte Strafen gegen Helfer von Doping vorsehen. Das kann<br />
also auch <strong>Ärzte</strong> betreffen, die Sportler beim Doping unterstützen.<br />
Wie könnten effektive Strafen gegen diese <strong>Ärzte</strong><br />
aussehen?<br />
Dagmar Freitag: Abgesehen von der bereits bestehenden<br />
Möglichkeit des Entzugs der Approbation durch die zuständige<br />
Behörde des Bundeslandes, von der aus meiner<br />
Sicht bisher viel zu zurückhaltend Gebrauch gemacht wird,<br />
sieht beispielsweise der SPD-Gesetzentwurf ein Strafmaß<br />
von bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe, in besonders schweren<br />
Fällen von bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe vor. Und<br />
nach §95 Absatz 1 Nr. 2a des Arzneimittelgesetzes (AMG)<br />
können <strong>Ärzte</strong> auch heute schon mit Freiheitsstrafe von bis<br />
zu drei Jahren bestraft werden, wenn sie Arzneimittel zu<br />
Dopingzwecken verschreiben.<br />
äkn<br />
Dagmar Freitag: Bisher war insbesondere der Deutsche<br />
Olympische Sportbund (DOSB) der größte Bremser und bekam<br />
dafür Unterstützung durch die Koalition aus CDU/CSU<br />
und FDP. Das Hauptargument der Gegner eines Gesetzes –<br />
die Sportgerichtsbarkeit mit ihrer Strict Liability (Umkehr<br />
der Beweislast) würde durch ein Antidopinggesetz in Frage<br />
gestellt, verliert aber offenbar zunehmend an Überzeugungskraft.<br />
Niemand will den Sportverbänden schließlich<br />
die Möglichkeit nehmen, nach einer positiven A- und B-Probe<br />
die Betreffenden schnell zu sperren.<br />
nä: Was ist jetzt Ihr nächster Schritt für ein Antidopinggesetz?<br />
Dagmar Freitag: Ich gehe davon aus, dass die Ausschüsse<br />
sich bis Ende November konstituiert haben werden. Ich hoffe<br />
sehr, dass wir dann nicht mehr darum ringen müssen,<br />
ob es ein wirksames Anti-Doping-Gesetz in Deutschland geben<br />
soll, sondern einzig darum, welche Inhalte es haben<br />
soll. Das allerdings wird noch schwierig genug.<br />
nä: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Foto: F. Ossenbrink<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
27
klinik und praxis<br />
Sportmedizin<br />
Die Kunst der Motivation<br />
Von Dr. med. Nils Frühauf, Ärztlicher Geschäftsführer<br />
der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />
Die Menschen zu mehr Bewegung zu motivieren, sei eine<br />
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, meinte Biathlon-Star<br />
Magdalena Neuner im vergangenen Juli. Eine Forsa-Umfrage<br />
hatte gerade das bestätigt, was wir <strong>Ärzte</strong> täglich beobachten:<br />
Deutschland sitzt sich krank. Ich meine, es ist insbesondere<br />
auch eine ärztliche Aufgabe, die Patienten zu<br />
mehr Bewegung hinzuführen. Denn wir <strong>Ärzte</strong> genießen ein<br />
großes Ansehen in der Bevölkerung, wie die aktuellste Berufsprestigeskala<br />
des Allensbach-Instituts kürzlich bestätigte.<br />
Auf wen hören die Menschen, wenn nicht auf uns?<br />
Unser Alltag hat sich rasant geändert in den vergangenen<br />
Jahrzehnten: Gemeinsam mit dem Fahrrad ins Schwimmbad<br />
fahren, auf dem Bolzplatz kicken, vom Sprungtum<br />
springen, klettern, laufen rodeln – so sieht die Kinderfreizeit<br />
vielfach nicht mehr aus. Heute sitzen Kinder oft fünf<br />
Stunden und länger täglich vor Bildschirmen. Freibäder<br />
werden geschlossen, Chaträume im Internet eröffnet. Und<br />
nicht nur die Krankenkassen wissen: Die Phänomene Bewegungsarmut<br />
und Adipositas werden eine riesige Kostenlawine<br />
im Gesundheitswesen auslösen. Das sollte die Politik<br />
endlich ernst nehmen und hier konsequent gegensteuern.<br />
Schulsport, Hochschulsport und Betriebssport gilt<br />
es viel stärker zu fördern und attraktiver zu gestalten. Damit<br />
Bewegung Spaß macht!<br />
Ich freue mich, dass sich die Medizinische Hochschule Hannover<br />
(MHH) intensiv wissenschaftlich mit diesem Thema<br />
beschäftigt und im eigenen Haus vorbildlich agiert: Dort<br />
werden den Mitarbeitern attraktive Betriebssportmöglichkeiten<br />
geboten. Diesen Ansatz sollten wir als <strong>Ärzte</strong> weitertragen<br />
in unser Land!<br />
-<br />
Foto: H. Krückeberg<br />
Neuer Geschäftsführer Medizin im KRH Klinikum<br />
Region Hannover<br />
Hannover. Das KRH Klinikum Region Hannover hat seit<br />
dem 7. Oktober mit dem Arzt und Klinikmanager Privatdozent<br />
Dr. med. Diethelm Hansen einen neuen Geschäftsführer<br />
Medizin. Der 53-Jährige ist Facharzt für Anästhesie<br />
und war von 1987 bis 2000 klinisch tätig. Zunächst im<br />
Krankenhaus Spandau und von 1989 an im Universitätsklinikum<br />
Benjamin Franklin in Berlin, wo er auch als Oberarzt<br />
arbeitete. Zuletzt war Dr. Hansen Geschäftsführer des<br />
Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord und zuvor in leitenden<br />
Management-Positionen beim Vivantes Klinikum<br />
und der Charité in Berlin tätig. Der neue Geschäftsführer<br />
Medizin verfügt über umfangreiche Erfahrungen als wissenschaftlicher<br />
Leiter zahlreicher Kongresse zu den Themen<br />
Krankenhaus-Controlling und Strategie. Darüber hinaus<br />
ist er in der Lehre tätig. Dr. Hansen folgt Dr. med.<br />
Friedrich von Kries, der das Unternehmen Ende September<br />
verlassen hat.<br />
- fis<br />
28 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Themen und Termine<br />
bezirksstellen<br />
Das Osnabrücker Patenmodell<br />
Osnabrück. Ein vielversprechender Weg, neue Auszubildende<br />
zu gewinnen<br />
Die aktuellen Befragungen von Ausbildungsbetrieben lassen<br />
erkennen, dass einerseits die Zahl der Bewerber auf<br />
Ausbildungsplätze zurückgeht und andererseits die Ansprüche<br />
der Unternehmen an die verbliebenen Bewerber<br />
nicht immer erfüllt werden können. Wie kann angesichts<br />
dieser Probleme eine Strategie zur Gewinnung von geeigneten<br />
Auszubildenden bei den Betrieben aussehen? Ein erfolgsversprechender<br />
Weg eröffnet sich den Betrieben, indem<br />
sie sich durch das Angebot von ertragreichen Praktika<br />
frühzeitig als mögliche Ausbildungsbetriebe positionieren.<br />
Um den Ausbildungsbetrieben dabei zu helfen, haben die<br />
Berufsbildenden Schulen der Stadt Osnabrück am Pottgraben<br />
in den vergangenen zwei Jahren ein Projekt gemeinsam<br />
mit der Haupt- und Realschule Bohmte, der Bertha-von-<br />
Suttner-Realschule und dem Gymnasium in der Wüste in<br />
Osnabrück entwickelt und durchgeführt, in dessen Mittelpunkt<br />
die systematische Durchführung von Betriebspraktika<br />
stand. Ein erklärtes Ziel dieses sogenannten „Osnabrücker<br />
Patenmodells“ ist, die Berufswahlentscheidung der<br />
Praktikanten zu verbessern.<br />
Garant der systematischen und deshalb erfolgreicheren<br />
Durchführung dieser Praktika ist der Pate, ein Auszubildender,<br />
der sich vor, während und gegebenenfalls auch<br />
nach Ende des Praktikums um den Praktikanten kümmert,<br />
ihm einen Einblick in das Unternehmen sowie seinen Arbeitsbereich<br />
vermittelt und in Abstimmung mit dem Ausbilder<br />
Arbeitsaufträge erteilt. Als nahezu Gleichaltriger<br />
kann er den Praktikanten auf Augenhöhe beraten und aus<br />
eigener Erfahrung glaubhaft Informationen weitergeben.<br />
Der Ausbilder kann sich zurücknehmen, aus der Distanz<br />
die Arbeit von Pate und Praktikant beobachten und am Ende<br />
des Praktikums eine Beurteilung von seinem Auszubildenden<br />
einholen.<br />
Der Auszubildende wird auf seine Patenrolle durch ein maximal<br />
eintägiges Training mit den Schwerpunkten Sozialund<br />
Sprachkompetenz vorbereitet, das in der Region Osnabrück<br />
in Zukunft viermal jährlich angeboten wird (Termine<br />
zukünftig unter www.osnabruecker-patenmodell.de).<br />
Zur Begleitung des Praktikanten steht dem Paten darüber<br />
hinaus ein Leitfaden in schriftlicher Form zur Verfügung.<br />
Die Befragungen der Praktikanten, die bisher im Anschluss<br />
an das Praktikumdurchgeführt wurden, lassen darauf<br />
schließen, dass Schwellenängste abgebaut werden können,<br />
dass die Informationsdichte und -tiefe erfassbarer und als<br />
persönliche Erfahrung nutzbar gemacht werden kann und<br />
damit ein nicht unwesentlicher Schritt auf dem Weg zur<br />
endgültigen Berufswahlentscheidung möglich ist.<br />
Die Paten, so zeigen die Auswertungen, sind gezwungen,<br />
sich mit den Ausbildungsinhalten näher zu befassen, sie gewinnen<br />
Sicherheit in der Vermittlung beruflicher Inhalte,<br />
steigern ihre Sprachkompetenz sowie ihre Reflexions- und<br />
Urteilsfähigkeit.<br />
Der intensive Kontakt zwischen Pate und Praktikant bietet<br />
den Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit, den Praktikanten<br />
näher kennen zu lernen, seine Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />
genauer einzuschätzen und zu beurteilen, ob er als<br />
Kandidat für einen Ausbildungsplatz infrage kommt. Damit<br />
wird der Zeit- und Arbeitsaufwand eines Einstellungsverfahrens<br />
deutlich reduziert.<br />
Um den Kontakt zwischen Schülern, die einen Praktikumsplatz<br />
suchen, und Ausbildungsbetrieben zu verbessern,<br />
wird im Rahmen des Osnabrücker Patenmodells die<br />
Betriebsdatenbank für die Region Osnabrück „Binkos“<br />
(www.binkos.de) unterstützt. In der Binkos-Datenbank lassen<br />
sich Praktikumsbetriebe einfach und kostenlos mit den<br />
ausbildungsrelevanten Daten erfassen. Die Schüler können<br />
dann in der Datenbank die Betriebe nach Ort und/oder gewünschtem<br />
Ausbildungsberuf filtern und so die Betriebe<br />
finden, die für ein Praktikum sowie eine mögliche spätere<br />
Ausbildung infrage kommen könnten.<br />
Die Ergebnisse des Modellversuchs wurden interessierten<br />
Ausbildern, Schulleitern, Lehrern sowie Bildungsexperten<br />
am 14. November 2013 im Zentrum für Umweltkommunikation<br />
der Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück präsentiert.<br />
Darüber besteht die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen<br />
der Berufsorientierung Jugendlicher anhand von<br />
best-Practice-Beispielen aus der Region kennen zu lernen<br />
und zu diskutieren.<br />
- Bernhard Krechting<br />
äkn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
29
ezirksstellen<br />
Themen und Termine<br />
Ehrenplakette für Dr. med. Siegfried Moltzahn<br />
Osnabrück. Dr. med. Siegfried Moltzahn, Facharzt für Innere<br />
Medizin in Ankum, empfing am 21. August 2013 im<br />
Tuchmachermuseum in Bramsche die Ehrenplakette der<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) aus den Händen von<br />
ÄKN-Vizepräsident Dr. med. Gisbert Voigt. In Anwesenheit<br />
des Vorsitzenden des <strong>Ärzte</strong>vereins Bersenbrück, Dr. med.<br />
Peter Cramer, der die einleitenden Worte sprach, sowie vieler<br />
Kollegen würdigte Dr. Voigt in seiner Laudatio die zahlreichen<br />
Verdienste von Dr. Moltzahn.<br />
Während seiner mehr als 40-jährigen ärztlichen Tätigkeit<br />
hat Dr. Moltzahn nicht nur als Krankenhausarzt inklusive<br />
Chefarzt, sondern auch viele Jahre als niedergelassener Internist<br />
mit hoher Verantwortung und außergewöhnlichem<br />
Engagement seine Patienten versorgt. Im Jahr 1987 gründete<br />
und organisierte Dr. Moltzahn erfolgreich eine Herzsportgruppe<br />
in Ankum. Weiterhin baute er 1989 das Notarztsystem<br />
im Nordkreis Osnabrück auf, in dem er selbst<br />
Einsätze machte.<br />
Seit mehr als 30 Jahren bildet Dr. Moltzahn <strong>Ärzte</strong> in der Ultraschalldiagnostik<br />
aus; bisher sind es bei circa 300 Veranstaltungen<br />
etwa 700 „Schüler“. Besonders hervorzuheben<br />
ist Dr. Moltzahns Engagement zur Zeit der Wende 1989. Auf<br />
Einladung des Internistenverbandes hat er neben seiner Arbeit<br />
im Krankenhaus<br />
und<br />
auch in seiner<br />
Urlaubszeit<br />
annähernd<br />
500 Fach-,<br />
Ober- und<br />
Chefärzte in<br />
Berlin, Dresden,<br />
Magdeburg<br />
und Erfurt<br />
in der Ultraschalldiagnostik<br />
des<br />
Herzens und<br />
des Bauchraumes<br />
weitergebildet. Darüber hinaus wurden unter seiner Federführung<br />
sechs anerkannte Bücher über Ultraschalluntersuchungen<br />
des Herzens, der Gefäße und der Schilddrüse<br />
mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren veröffentlicht.<br />
Auch war Dr. Moltzahn viele Jahre im Vorstand des <strong>Ärzte</strong>vereins<br />
des Altkreises Bersenbrück tätig und hat dabei ehrenvolle<br />
Verdienste erbracht.<br />
- <strong>Ärzte</strong>verein des Altkreises Bersenbrück<br />
Foto: Fotostudio Kitte<br />
Professor Dr. med. Karl Ernst von Mühlendahl erhält<br />
Osnabrück. Am 4. September erhielt Professor Dr. med.<br />
Karl Ernst von Mühlendahl, Facharzt für Kinderheilkunde<br />
und Jugendmedizin in Osnabrück, die Ehrenplakette der<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN). Dr. med. Gisbert<br />
Voigt, Vizepräsident der ÄKN, überreichte ihm die Ehrenplakette<br />
anlässlich der Fortbildungsveranstaltung der Bezirksstelle<br />
Osnabrück der ÄKN zum Thema „Das Selbstbestimmungsrecht<br />
des Kindes vor dem Hintergrund der<br />
ärztlichen Schweigepflicht“ in den Niels-Stensen-Kliniken,<br />
Marienhospital Osnabrück. Dr. Voigt würdigte in seiner<br />
Laudatio die zahlreichen Verdienste von Professor von<br />
Mühlendahl.<br />
Professor von Mühlendahl leitete von 1979 bis 2001 als<br />
Chefarzt das Kinderhospital Osnabrück. Seit 1991 ist er<br />
ärztlicher Leiter der Kinderumwelt gGmbH (Kinderärztliche<br />
Beratungsstelle für Allergie- und Umweltfragen, vormals<br />
DISU/DISA) und bekleidet seit 2001 auch das Amt des<br />
Geschäftsführers der Kinderumwelt gGmbH. Er ist maßgeblich<br />
beteiligt an verschiedenen Projekten der Kinderumwelt,<br />
wie zum Beispiel dem fachöffentlichen Onlinesystem<br />
„uminfo/paedinform“ und dem öffentlichen Internetportal<br />
„allum“. Professor von Mühlendahl ist Autor des Standardwerks<br />
„Vergiftungen im Kindesalter“ und Verfasser<br />
mehrerer Jahrbücher der Dokumentations- und Informati-<br />
30 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Themen und Termine<br />
bezirksstellen<br />
Medizin-Nobelpreis geht an gebürtigen Göttinger<br />
Göttingen. Wissenschafts-Team um den Göttinger Biochemiker<br />
Professor Dr. med. Thomas Südhof erhält Medizin-Nobelpreis<br />
2013<br />
Professor Dr. med. Thomas Südhof, geboren 1955 in Göttingen,<br />
hat Anfang Oktober den Medizin-Nobelpreis 2013<br />
erhalten. Der Neurowissenschaftler ist Professor an der USamerikanischen<br />
Stanford Universität in Kalifornien und leitet<br />
das dortige Südhof Laboratorium an der Medical School.<br />
Er teilt sich den renommiertesten Wissenschaftspreis der<br />
Welt mit den Forschern Professor Dr. James E. Rothman (Yale<br />
Universität) und Professor Dr. Randy Schekman (Universität<br />
von Kalifornien). Den Wissenschaftlern ist es gelungen,<br />
die Transportwege innerhalb und zwischen Zellen<br />
zu entschlüsseln. Ihren Forschungsarbeiten vorausgegangen<br />
war die Erkenntnis, dass in den Zellen wichtige Stoffe<br />
in winzigen Bläschen, den sogenannten Vesikeln, verpackt<br />
und weitergeleitet werden. „Ohne diese wunderbar präzise<br />
Organisation würde die Zelle im Chaos versinken“,<br />
schreibt das Nobel-Komitee in Norwegen. Das Transportsystem<br />
spielt eine zentrale Rolle für die Nervenleitung, im<br />
Hormonsystem oder bei Immunkrankheiten. Die Entschlüsselung<br />
soll eines Tages auch zu Therapien gegen<br />
Krankheiten führen, die durch Defekte in den Transportmechanismen<br />
der Zellen begünstigt werden.<br />
Professor Südhof wuchs in Göttingen und Hannover auf,<br />
machte 1975 an der Waldorfschule in Hannover Abitur und<br />
studierte an der Medizinischen Fakultät der Georg-August-<br />
Universität Göttingen, in Aachen und an der Harvard Universität<br />
Medizin. Nach seiner Promotion am Göttinger<br />
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie wechselte<br />
Professor Südhof 1983 an die Abteilung für Molekulargenetik<br />
der Universität Texas.<br />
- fis<br />
<strong>Ärzte</strong>ball Hannover 2014<br />
Hannover. Die Bezirksstelle Hannover der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen lädt alle Mitglieder zum <strong>Ärzte</strong>ball am 18. Januar<br />
2014 im goldenen Ballsaal des Maritim-Airport-Hotels<br />
ein. Das Programm wird gestaltet von den Bands „Sunrise“<br />
und „Barbara & Friends“. Weitere Informationen können Sie<br />
Ihrer persönlichen Einladung entnehmen. Diese ist auch abrufbar<br />
auf der Homepage der ÄKN unter www.aekn.de.<br />
Termin: Sonnabend, 18. Januar 2014, Einlass: ab 19 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Maritim-Airport-Hotel,<br />
Flughafenstraße 5, 30669 Hannover<br />
Eintrittspreis: 85 Euro pro Person<br />
Anmeldung und Auskunft: Brigitte Bartels,<br />
Tel.: 0511/3802620, E-Mail: brigitte.bartels@aekn.de<br />
- ÄKN-Bezirksstelle Hannover<br />
äkn<br />
Ehrenplakette der ÄKN<br />
onsstelle für Umweltfragen (DISU) der Akademie für Kinderheilkunde<br />
und Jugendmedizin. Besonders hervorzuheben<br />
sind seine zahlreichen Publikationen zur Umweltmedizin,<br />
zur Umweltpolitik und zu einem vernünftigen Umgang<br />
mit Risiken aus der Umwelt. Zudem ist Professor von<br />
Mühlendahl Mitglied mehrerer Fachkommissionen (zum Beispiel<br />
der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung<br />
in der Umweltmedizin“) und Sprecher der Kommission für<br />
Umweltfragen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin<br />
e.V. (DAKJ). Weiterhin ist Professor von Mühlendahl<br />
Mitherausgeber der Zeitschrift „Umweltmedizin in<br />
Forschung und Praxis“.<br />
Seit vielen Jahren setzt sich Professor von Mühlendahl für<br />
die Vernetzung und den Dialog mit Kinderärzten in Mittelund<br />
Osteuropa ein. Außerdem hat er sich mit großem Einsatz<br />
für die Fortbildung für Kinderärzte engagiert. Der<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen steht er als<br />
Sachverständiger zur Verfügung. Zudem war er maßgeblich<br />
in die Vorbereitungsphase des Neubaus des Christlichen<br />
Kinderhospitals Osnabrück eingebunden. Professor von<br />
Mühlendahl prägte den Begriff „Enkeltaugliche Zukunft“,<br />
weil es ihm sehr am Herzen liegt, den nachfolgenden Generationen<br />
eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.<br />
- ÄKN-Bezirksstelle Osnabrück<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
31
ezirksstellen<br />
Themen und Termine<br />
Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus<br />
Hannover. Gedenken an Familie Dr. med. Otto Warschauer<br />
Seit Dezember 2007 gibt es in Hannover Stolpersteine des<br />
Künstlers Gunter Demnig. Die messingfarbenen Platten in<br />
der Größe von Pflastersteinen weisen auf den letzten freiwilligen<br />
Wohnort von Opfern des Nationalsozialismus in<br />
Deutschland hin. Am 18. September 2013 wurden im Stadtgebiet<br />
erneut 30 Stolpersteine verlegt, darunter auch Gedenksteine<br />
für den Arzt Dr. med. Otto Warschauer<br />
und seine Ehefrau Lucie.<br />
Im September 1941 wurde ihm eine Unterkunft im Jüdischen<br />
Krankenhaus Ellernstraße 16 zugewiesen. Am<br />
15. Dezember 1941 wurde Dr. Otto Warschauer nach Riga<br />
deportiert; er gilt als verschollen. Lucie Warschauer, seit<br />
1939 Leiterin eines jüdischen Altersheims, wurde von der<br />
Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück<br />
verschleppt; dort ist sie 1942 umgekommen. Die Söhne<br />
Hans und Thomas Warschauer hatten Deutschland im<br />
Jahr 1938 beziehungsweise 1939 verlassen.<br />
Otto Warschauer wurde am 12. Oktober 1885 in<br />
Hohensalza (Provinz Posen) geboren. Der Arztsohn<br />
studierte seit 1904 Medizin an den Universitäten<br />
München, Berlin und Königsberg, wo er<br />
1909 das Staatsexamen bestand und promovierte.<br />
1910 erhielt er die ärztliche Approbation. Im<br />
Jahr 1912 ließ sich Dr. med. Warschauer als Praktischer<br />
Arzt in Hannover nieder. Zwischen 1915<br />
und Kriegsende leistete er Militärdienst. Nach<br />
Rückkehr aus dem Krieg Ende 1918 betrieb er seine<br />
Praxis in der Nordmannstraße 15, später in der<br />
Georgstraße und seit 1928 im Haus Lange Laube<br />
5 (heute Hausnummer 6), wo er mit seiner Familie,<br />
der Ehefrau Lucie, geborene Meyer, und<br />
den Söhnen Hans und Thomas, auch wohnte.<br />
Nach 1938 erhielt Dr. Warschauer die Erlaubnis,<br />
seine ärztliche Tätigkeit fortzusetzen.<br />
Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine, beim Verlegen.<br />
Die jetzige Verlegung der Stolpersteine für das<br />
Ehepaar Warschauer ist nicht zuletzt einem früheren<br />
Mitbewohner des Hauses zu verdanken:<br />
Heinz Weidner erinnerte bei der Verlegung der<br />
Gedenksteine mit bewegenden Worten daran,<br />
dass Dr. Warschauer seinem an Diphtererie erkrankten<br />
Vater und der Familie das Leben gerettet<br />
hat. Der jüngere Sohn „Tommy“ war damals<br />
sein Spielkamerad.<br />
Die Stolpersteine für Lucie und Dr. med. Otto Warschauer<br />
- low<br />
Fotos: A. Pagel<br />
32 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Themen und Termine<br />
bezirksstellen<br />
StellWerk Hannover – Tilo’Plan stellt im <strong>Ärzte</strong>haus<br />
Hannover aus<br />
Hannover. StellWerk heisst die kommende<br />
Einzelausstellung des Künstlers<br />
Tilo’Plan im <strong>Ärzte</strong>haus Hannover.<br />
Dort stellt er in den Monaten November<br />
und Dezember 2013 seine Werke<br />
aus den 1990er Jahren bis heute vor.<br />
Die Auswahl seiner Bildwelten zeigt<br />
eindrucksvoll sowohl den spielerischen<br />
Umgang mit unterschiedlichen<br />
Medien als auch unterschiedliche stilistische<br />
und technische Herangehensweisen.<br />
äkn<br />
Neben seinen Etappen in Halle, Leipzig<br />
und Italien studierte und lebte der<br />
Künstler von 1989 bis 1994 in Hannover.<br />
Hier erfuhr er wichtige Impulse für sein weiteres Schaffen,<br />
vor allem von Professor Makoto Fujiwara und Dietrich<br />
Klakow. StellWerk umschreibt zugleich die Präsentation<br />
seiner Werkschau, die Emailmalerei auf Kupfer und Stahl<br />
sowie Foto-Grafik und Skulpturen umfasst.<br />
Tilo’Plan, 1967 in Magdeburg geboren und jetzt in Sassnitz<br />
auf Rügen lebend, ist in zahlreichen Genres präsent: Ausgebildet<br />
als Möbeltischler und Restaurator, hat er Bildhauerei<br />
und Plastik studiert und ist sowohl als Künstler als<br />
auch als Performer, Song-Poet, Sound-Arrangeur und Designer<br />
aktiv.<br />
- low<br />
Fotos: T. Plan<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
33
nachrufe<br />
Einsatz für die psychisch Kranken<br />
Nachruf auf Professor Dr. med. Ulrich Venzlaff<br />
Professor Dr. med. Ulrich Venzlaff ist am 6. September 2013<br />
im Alter von 91 Jahren in Göttingen verstorben. 1987 wurde<br />
Dr. Venzlaff mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />
Im gleichen Jahr erhielt er die Ehrenplakette der<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen. 1989 war er Ehrenpräsident<br />
des 92. Deutschen <strong>Ärzte</strong>tages. Im Oktober 2001 verlieh ihm<br />
die Neue Kriminologische Gesellschaft als zweitem deutschem<br />
Psychiater überhaupt in Basel die Beccaria-Medaille<br />
in Gold.<br />
Ulrich Venzlaff wurde am 8. Dezember 1921 in Luckenwalde<br />
geboren. Im Jahr 1939 nahm er in Göttingen sein Medizinstudium<br />
auf, das in den vierziger Jahren durch Kriegsdienst<br />
in einer Studentenkompanie unterbrochen wurde. Im<br />
Januar 1948 begann er seine Facharztweiterbildung in der<br />
Universitätsnervenklinik Göttingen. Venzlaffs besonderes<br />
Interesse galt früh den Patienten, die als Opfer des NS-Regimes<br />
psychisch traumatisiert worden waren. 1956 habilitierte<br />
Venzlaff bei Professor Dr. med. Gottfried Ewald über<br />
das Thema „Die psychoreaktiven Störungen nach entschädigungspflichtigen<br />
Ereignissen“. Der von ihm geprägte Begriff<br />
„erlebnisbedingter Persönlichkeitswandel“ verweist<br />
bereits auf heute hochaktuelle Resultate moderner Traumaforschung.<br />
Nach Gastprofessuren in den USA (1965 und 1968: Columbia<br />
University, State University, Albert-Einstein-University<br />
New York, Detroit) übernahm Venzlaff 1969 die ärztliche<br />
Leitung des Landeskrankenhauses, dem heutigen Asklepios<br />
Fachklinikum Göttingen, die er bis 1986 innehatte.<br />
Erfolgreich bemühte er sich stets darum, die aus heutiger<br />
Sicht menschenunwürdigen Behandlungs- und Lebensbedingungen<br />
der psychisch Kranken zu verbessern.<br />
Unterstützt wurde sein Bestreben durch die umfassende<br />
fachliche Neuausrichtung der Psychiatrischen Versorgung<br />
in Deutschland im Kontext der Psychiatrie-Enquête. Der dadurch<br />
eingeleitete Wandel seiner Klinik von einer psychiatrischen<br />
Anstalt in ein modernes Fachkrankenhaus für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie wird illustriert durch bauliche<br />
Umgestaltung des Krankenhauskomplexes während<br />
seines Direktorats.<br />
Wesentlich beeinflusste Professor Venzlaff die Entwicklung<br />
der forensischen Psychiatrie in Deutschland. So führte er<br />
bereits 1975 die erste offene Station des Maßregelvollzugs<br />
in einem deutschen psychiatrischen Krankenhaus ein. Das<br />
1986 erstmals erschienene Lehrbuch „Psychiatrische Begutachtung“(gemeinsam<br />
herausgegeben mit K. Foerster),<br />
das mittlerweile in der vierten Auflage vorliegt, gilt als Standardwerk.<br />
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand hat<br />
Professor Venzlaff noch mehr als 500 psychiatrische Gutachten<br />
angefertigt. Das vorbildliche Arbeitsklima in der von<br />
ihm geleiteten Klinik und die Fachkompetenz Professor<br />
Venzlaffs zogen viele kompetente Mitarbeiter in das Göttinger<br />
Landeskrankenhaus. Etliche derer, die von ihm ausgebildet<br />
wurden, sind heute selbst Klinikchefs.<br />
- Dr. med. Manfred Koller<br />
34 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Arzt und Arzthaftung<br />
recht<br />
von fall zu fall<br />
Aus der Fallsammlung der Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Diesmal: Hautläsion nach OP – ein voll beherrschbares Risiko?<br />
Kasuistik<br />
Der 70-jährige Patient stellte sich bei einem Facharzt für<br />
Unfallchirurgie vor und klagte über Schmerzen im rechten<br />
Schultergelenk, nachdem er über eine Treppenstufe gefallen<br />
war. Der Unfallchirurg erhob den Verdacht auf eine Rotatorenmanschettenruptur<br />
und veranlasste eine Kernspintomographie.<br />
Diese ergab Veränderungen an der Supra- und<br />
Infraspinatussehne, eine Arthrose im Schultereckgelenk,<br />
Zeichen einer Einengung des Gleitraumes für die Sehnen<br />
der Rotatorenmanschette sowie einen Erguss im Schultergelenk<br />
und um die lange Bizepssehne herum. Bei anhaltenden<br />
Beschwerden trotz intensiver konservativer Behandlungsmaßnahmen<br />
wurde drei Monate später eine arthroskopische<br />
Operation durchgeführt. Nach Rückverlegung<br />
aus dem Aufwachraum auf die Station bemerkte der<br />
Patient ein starkes Jucken an der Innenseite des Oberarmes.<br />
Er führte die Beschwerden zunächst auf das Abduktionskissen<br />
zurück, auf dem sein Arm gelagert war. Die diensthabende<br />
Pflegekraftstellte eine Blasenbildung fest und informierte<br />
den diensthabenden Arzt, der einen speziellen<br />
Pflasterverband verordnete.<br />
Auf einer Fotodokumentation vom vierten postoperativen<br />
Tag findet sich an der Innenseite des rechten Oberarmes<br />
des Patienten eine streifenförmige Hautläsion, die bogenförmig<br />
von der Achselhöhle bis zur Innenseite des Ellenbogengelenkes<br />
verläuft und sich dort auf etwa drei Zentimeter<br />
verbreitert. Eine weitere Fotodokumentation zeigt<br />
zehn Tage später einen im Wesentlichen unveränderten Befund.<br />
Nach insgesamt dreimonatiger Wundbehandlung war<br />
die ehemalige Operationswunde mit einer breiten Keloidnarbe<br />
verheilt.<br />
Der Patient führt die stark juckende und brennende Hautwunde<br />
mit Blasenbildung an der Innenseite seines rechten<br />
Oberarmes bis zur Innenseite des Ellenbogengelenkes verlaufend<br />
auf fehlerhaftes Vorgehen zurück.<br />
Der Operateur argumentiert, dass Lagerung und Abdeckung<br />
korrekt vorgenommen worden seien, die Blasenbildung im<br />
Bereich des rechten Armes könne bei Verwendung von bipolaren<br />
Ablationselektroden nicht intraoperativ entstanden<br />
sein. Bei der Entfernung des Abdeckungsmaterials hätten<br />
keine entsprechenden Hautveränderungen bestanden.<br />
Entscheidung der Schlichtungsstelle<br />
Intraoperativ entstandene Hautläsionen können prinzipiell<br />
folgende Ursachen haben:<br />
1| Längere Einwirkung aggressiver Flüssigkeiten (zum<br />
Beispiel Desinfektionsmittel),<br />
2| Verbrennung durch Strom außerhalb der Elektroden<br />
oder ungewollte Kontakte (Kriechströme, feuchte Abdecktücher,<br />
Ableitung über Messsonden und andere),<br />
3| elektrische Verbrennung durch fehlerhafte Elektrodenlage,<br />
4| Verbrennung durch funktionsgestörtes Elektrochirurgiegerät,<br />
5| Druckschäden durch unsachgemäße Lagerung und Polsterung.<br />
Die Hautläsion im vorliegenden Fall ist mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
durch den unter 2. genannten Schädigungsmechanismus<br />
verursacht worden, jedoch sind auch andere<br />
Ursachen nicht vollständig auszuschließen. Das Risiko,<br />
das sich im vorliegenden Fall verwirklicht hat, ist aber auf<br />
jeden Fall nicht vorrangig aus der Eigenheit des menschliches<br />
Organismus erwachsen, sondern durch den Klinikbetrieb<br />
gesetzt worden. Durch angemessene Organisation und<br />
Koordination des Behandlungsgeschehens und ordnungsgemäßen<br />
Zustand der benötigten Geräte und Materialen<br />
muss ein solches Risiko voll beherrscht werden können. Bei<br />
der Verwirklichung von voll beherrschbaren Risiken liegt<br />
die Darstellungs- und Beweislast für die Verschuldensfreiheit<br />
bei der Behandlungsseite. Dass am Ende der Operation<br />
noch keine Blasenbildung erkennbar war, spricht nicht<br />
gegen eine intraoperative Entstehung.<br />
Von einem voll beherrschbaren Risiko ist nur dann nicht<br />
auszugehen, wenn Umstände vorliegen, die für das ärztliche<br />
und pflegerische Personal objektiv nicht zu beherrschen<br />
sind, zum Beispiel:<br />
äkn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
35
echt<br />
Arzt und Arzthaftung<br />
> Hochgradige Abmagerung bei schweren neurologischen<br />
Ausfällen und Gelenkkontrakturen sowie atrophische<br />
Hauterkrankungen,<br />
> Operationen, die notwendigerweise über mehrere Stunden<br />
gehen beziehungsweise übermäßig verlängerte<br />
Operation infolge unverschuldeter intraoperativer Komplikationen,<br />
> langfristig unverschuldete Kreislaufdepression,<br />
> abnormale Schweißabsonderung,<br />
> Funktionsstörung des ordnungsgemäß gewarteten und<br />
korrekt benutzten Elektrogerätes.<br />
Im vorliegenden Fall war der medizinischen Dokumentation<br />
nicht zu entnehmen, dass die Hautschädigung durch vorgenannte<br />
besondere Umstände begünstigt wurde. Da der Operateur<br />
für die angemessene Organisation und Koordination<br />
den ordnungsgemäßen Zustand der benötigten Geräte und<br />
Materialen sowie die richtige Lagerung des Patienten auf dem<br />
Operationstisch verantwortlich ist, ging die Schlichtungsstelle<br />
von einem vermeidbaren Behandlungsfehler aus.<br />
Als fehlerbedingter Gesundheitsschaden waren die postoperativ<br />
aufgetretenen Schmerzen, eine notwendige dreimonatige<br />
Wundbehandlung bei sekundärer Wundheilung<br />
sowie die Ausbildung einer breiten Keloidnarbe anzusehen.<br />
Fazit<br />
Bei sogenannten „voll beherrschbaren Risiken“ wird ein<br />
Fehler des Arztes vermutet, wenn der Gesundheitsschaden<br />
des Patienten aus einer Gefahr herrührt, die dem Herrschafts-<br />
und Organisationsbereich des Behandelnden zuzuordnen<br />
ist, soweit der Behandelnde die Gefahren aus diesem<br />
Bereich objektiv voll beherrschen kann (§630h Abs. 1<br />
BGB). Das voll beherrschbare Risiko ist damit eng mit einer<br />
Haftungsgefahr für den Arzt verbunden. Der Arzt hat<br />
die Vermutung eines Fehlers zu widerlegen und muss dies<br />
auch beweisen können.<br />
Autor:<br />
Rechtsanwalt Johann Neu<br />
Geschäftsführer<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />
der norddeutschen <strong>Ärzte</strong>kammern<br />
Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />
Tel.: 0511/3802416 oder -2420<br />
Fax: 0511/3802406<br />
E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />
Internet: www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de<br />
Weitere Kasuistiken:<br />
www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de/fallsammlung/<br />
Gesundheits-Apps: Genau<br />
Experten gehen von 200 Millionen verwendeten Gesundheits-Apps<br />
für Smartphones und Tablet-PCs aus. Hier eröffnet<br />
sich eine virtuelle Welt, die für alle an Gesundheitsfragen<br />
Interessierte ihren Reiz hat. Es lohnt allerdings, sich<br />
vor einem <strong>Download</strong> davon zu überzeugen, dass die jeweilige<br />
App hilfreich und vertrauenswürdig ist. Von einigen<br />
Apps liegen Testberichte vor. Außerdem gibt es von Experten<br />
definierte Mindestanforderungen.<br />
„Gesundheits-Apps haben das Potential, die Gesundheitskompetenz<br />
zu steigern, den Patienten in den Behandlungsverlauf<br />
einzubeziehen und bieten Einsparpotenziale,<br />
zum Beispiel durch Telemonitoring. Allerdings bringt der<br />
Einsatz dieser Technologie auch unkalkulierbare Risiken<br />
mit sich, weil es für Produzenten keine verbindlichen Vorgaben<br />
bei der Herstellung gibt,“ so Dr. med. Urs-Vito Albrecht<br />
vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik<br />
der Technischen Universität Braunschweig und<br />
der Medizinischen Hochschule Hannover.<br />
Ein geregeltes Verfahren gibt es für Apps, die vom Hersteller<br />
als Medizinprodukt eingestuft werden. Sie sind meldepflichtig<br />
und einem Prüfverfahren durch sogenannte „benannte<br />
Stellen“ wie dem TÜV zu unterwerfen. Für die zentrale<br />
Erfassung und Bewertung von Risiken ist das Bundesinstitut<br />
für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)<br />
und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zuständig.<br />
Die Mehrzahl der Apps wird allerdings nicht als Medizinprodukt<br />
in den Verkehr gebracht worden. Deshalb ist es nötig,<br />
dass Nutzer selbst kritisch prüfen, ob eine App bestimmte<br />
Mindestanforderungen erfüllt.<br />
Welche Angaben sollten Hersteller liefern,<br />
wenn sie eine App in Verkehr bringen?<br />
Vor dem <strong>Download</strong> einer App sollte man sich vergewissern,<br />
dass folgende Informationen vorliegen:<br />
> Angaben über den Hersteller (Impressum, Autoren,<br />
Aktualität der Daten)<br />
> Angaben über das Produkt (Anwendungsbereich, Version,<br />
Nutzen, Größe, Sprache, Funktionalität, durchgeführte<br />
Tests und Studien, bekannte und behobene Störungen,<br />
Systemvoraussetzungen, Kosten)<br />
36 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Informationstechnologie aktuell<br />
neue medien<br />
hingucken lohnt sich!<br />
> Angaben zum Datenschutz<br />
> Angaben zu Finanzierung (Quellen) und Werbung<br />
(Grundsätze)<br />
Sollten die genannten Angaben nicht vollständig vorliegen,<br />
empfiehlt es sich, beim Anbieter nachzufragen. Auch das<br />
Studium vorliegender Erfahrungsberichte kann hilfreich<br />
sein.<br />
Apps im Test<br />
Es gibt Initiativen, die entlang der oben beschriebenen Qualitätsmerkmale<br />
Prüfprozeduren für Apps etabliert und die<br />
Prüfergebnisse im Internet zur Verfügung gestellt haben:<br />
> Initiative Präventionspartner<br />
apps.healthon.de/app-testberichte.html<br />
User haben auf der Website die Möglichkeit, die getesteten<br />
Apps zu bewerten. Die Initiative hat einen „Ehrenkodex für<br />
Gesundheits-Apps“ entwickelt. Sie setzt sich für eine freiwillige<br />
Selbstverpflichtung der App-Anbieter ein und setzt<br />
darauf, dass die Online-Community die Einhaltung des Ehrenkodex<br />
überwacht. Außerdem findet sich auf der Website<br />
ein App-Test für Entwickler, um die eigene App zu prüfen.<br />
> Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG)<br />
www.appcheck.de/<br />
Seit 2012 nimmt das ZTG Apps unter die Lupe. Inzwischen<br />
liegen Testergebnisse für Apps zum Thema Diabetes vor.<br />
Für Nutzer besteht die Möglichkeit, Apps für den Check vorzuschlagen.<br />
- Raimund Dehmlow<br />
Abb.: www.fotolia.de<br />
Was ist eigentlich ein ...<br />
Hashtag?<br />
Hashtag: Das, was auf den ersten Blick wie ein Begriff aus<br />
der Drogensubstitution daherkommt, bezeichnet einen Teil<br />
einer Zeichenkette mit vorangestelltem #, also einem Doppelkreuz<br />
(englisch = hash, tag = Markierung, Kennzeichnung).<br />
Im deutschen Sprachraum ist für dieses Kreuz auch<br />
die Bezeichnung Raute oder Gatter geläufig. Im Internet fungiert<br />
eine derart ausgezeichnete Zeichenkette wie ein Meta-Tag,<br />
also ein Schlagwort, das die Suche nach bestimmten<br />
Begriffen erleichtern soll. Das als #schlandkette bei<br />
Twitter verbreitete Synonym für den schwarz-gold-roten<br />
Halsschmuck von Angela Merkel dürfte den Hashtag auch<br />
hierzulande popularisiert haben.<br />
- low<br />
Neu im ZQ-Team<br />
Philipp Krajewski (39), Dipl.-<br />
Ökonom, ist seit dem 1. August<br />
2013 neu im Team des Zentrums<br />
für Qualität und Management<br />
im Gesundheitswesen<br />
(ZQ), Einrichtung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen. Als<br />
Stellvertretende Leitung hat er<br />
die verantwortliche Projektleitung<br />
für alle im ZQ laufenden<br />
Projekte und Verfahren. Dazu<br />
wird er sich aktiv in die Gestaltung<br />
von Jahresveranstaltungen, themenspezifischen Seminare<br />
und die strategische Weiterentwicklung der Projekte<br />
einbringen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit wird zudem<br />
die Akquise neuer Projekte, die methodische Beratung<br />
und die Entwicklung von Innovationen bei der<br />
Konzeption, Durchführung und Evaluation qualitätsverbessernder<br />
Projekte im Gesundheitswesen sein. Hier stehen<br />
derzeit sektorenübergreifende Versorgungskonzepte<br />
und der Einsatz neuer Medien im Vordergrund<br />
- ZQ<br />
Foto: A. Pagel/ ÄKN<br />
äkn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
37
qualitätsmanagement<br />
ZQ-news<br />
Neue Projekte in der Qualitätsinitiative<br />
Auf der Mitgliederversammlung am 11. September 2013 im<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover begrüßte Jens Wagenknecht die zahlreichen<br />
Anwesenden erstmals in seiner Funktion als neuer<br />
Vorsitzender. Er konnte zugleich drei Gäste begrüßen,<br />
die eine interessante Palette an Vorhaben als Förderanträge<br />
präsentierten. Dr. med. Michael Wagner, Leitender Arzt<br />
im Kinderzentrum Oldenburg, Sozialpädiatrisches Zentrum,<br />
stellte einen Folgeantrag zur flächendeckenden Nachuntersuchung<br />
kleinster Frühgeborener in Niedersachsen,<br />
wo erstmals die Nachuntersuchung im Alter von zehn Jahren<br />
realisiert werden soll. Gleichzeitig könnten dann insgesamt<br />
zehn Jahrgänge mit einer Fallzahl von rund 1.400<br />
Kindern der Zwei-Jahres-Nachuntersuchung und<br />
sieben Jahrgänge (rund 800 Kinder) der Fünf-Jahres-Nachuntersuchung<br />
ausgewertet werden Die Kaufmännische<br />
Krankenkasse (KKH) und die Techniker Krankenkasse<br />
hatten als langjährige Förderer bereits eine weitere finanzielle<br />
Unterstützung zugesagt, sodass es der Mitgliederversammlung<br />
leicht fiel, hier ein positives Votum zu fällen.<br />
Damit wird dieses Projekt von 2014 bis 2016 erneut von<br />
der Qualitätsinitiative gefördert.<br />
Professor Dr. med. Gabriela von Lewinski, Leitende Oberärztin<br />
in der Orthopädischen Klinik der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover (MHH) im Annastift, stellte für ein<br />
Konsortium aus EndoCert/Annastift, Medizinischer Informatik<br />
der MHH und dem Zentrum für Qualität und Management<br />
im Gesundheitswesen (ZQ), Einrichtung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen, ein innovatives Vorhaben zur<br />
webbasierten, sektorübergreifenden Versorgungskette bei<br />
Hüft- und Knieendoprothetik vor: die TEP-app. In Kooperation<br />
des operierenden Zentrums (circa 1.200 Eingriffe pro<br />
Jahr) mit den Rehabilitationskliniken, Physiotherapeuten<br />
und niedergelassenen <strong>Ärzte</strong>n soll ein sektorübergreifender<br />
Behandlungspfad realisiert werden, in dem der Patient unter<br />
Nutzung moderner IT-Technologie nicht nur begleitet<br />
wird, sondern alle erforderlichen Daten allen Behandlern<br />
im Arbeitszusammenhang zur Verfügung stehen. Ferner<br />
werden patientenrelevante Entpunkte als Indikatoren der<br />
Ergebnisquslität bis zu zwölf Monate postoperativ gemessen.<br />
Auch hier fiel die Entscheidung für die Förderung eines<br />
überzeugenden Projektantrages leicht: Das Projekt<br />
wird für zweieinhalb Jahre finanziell unterstützt.<br />
Professor Dr. med. Karsten Scholz, Chefarzt der Medizinischen<br />
Klinik I im St. Bernward-Krankenhaus Hildesheim<br />
und Begründer des Herzinfarktnetzes, stellte in seinem Antrag<br />
das anspruchsvolle Ziel vor, ein Herzinfarktnetz für die<br />
Notfallversorgung flächendeckend über Niedersachsen auszurollen<br />
(siehe Seite 6 in diesem Heft). Er konnte eindrucksvoll<br />
am Beispiel des vom ihm initiierten Herzinfarktnetzes<br />
Hildesheim-Leinebergland zeigen, dass ein optimaler<br />
Transport des Patienten zum Herzkatheterlabor nur<br />
im optimalen Zusammenspiel des gesamten Rettungsteams<br />
gelingen kann, und dass die in Leitlinien empfohlenen Zeitfenster<br />
(90 Minuten) nur durch kontinuierliches Messen<br />
und Verbessern der Abläufe eingehalten werden können.<br />
Das funktionierende System, an dem bereits auch Kliniken<br />
außerhalb von Niedersachsen teilnehmen, soll systematisch<br />
über mindestens 20 große kardiologische Kliniken in Niedersachsen<br />
ausgedehnt werden. Hierzu wurde beschlossen,<br />
eine Förderung für ein Jahr zu gewähren, um dann auf der<br />
nächsten Mitgliederversammlung je nach Sachstand erneut<br />
zu entscheiden.<br />
Bei der Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden und des<br />
Schatzmeisters stellten sich dankenswerterweise die bisherigen<br />
Personen in der Funktion erneut zur Verfügung:<br />
Klaus Labuhn, Hauptgeschäftsführer der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen, wurde einstimmig erneut zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden, und Tim Seiler, stellvertretender Niederlassungsleiter<br />
der Apotheker- und <strong>Ärzte</strong>bank Hannover,<br />
erneut einstimmig zum Schatzmeister gewählt.<br />
- Dr. phil. Brigitte Sens<br />
Abb.: Qualitätsinitiative<br />
38 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Im Monat November 2013<br />
90. Geburtstag<br />
Dr. med. Dorothea Schade<br />
Wessel Onken Weg 4, 26789 Leer<br />
geb. am 27. November 1923<br />
85. Geburtstag<br />
Prof. Dr. med. Siegfried Fritsch<br />
Bergener Str. 29, 30625 Hannover<br />
geb. am 2. November 1928<br />
Prof. Dr. med. Hans-Joachim Kretschmann<br />
Habichtshorststr. 28B, 30655 Hannover<br />
geb. am 9. November 1928<br />
Dr. med. Christine Büttner<br />
Pappelweg 7B, 30938 Burgwedel<br />
geb. am 10. November 1928<br />
Dr. med. Bodo Göllner<br />
Hosaeusweg 6, 21614 Bxtehude<br />
geb. am 22. November 1928<br />
Dr. med. Leonore Gerbaulet<br />
Tannenweg 5A, 37085 Göttingen<br />
geb. am 24. November 1928<br />
Dr. med. Gundula Schloßhauer<br />
Hinterm Berg 8, 27308 Kirchlinteln<br />
geb. am 24. November 1928<br />
80. Geburtstag<br />
Dr. med. Joan Marculescu<br />
Brennhorst 12, 30853 Langenhagen<br />
geb. am 17. November 1933<br />
Dr. med. Gerhard Meiners<br />
Scheltenweg 6A, 26789 Leer<br />
geb. am 17. November 1933<br />
Dr. med. Susanne Graf<br />
Kirchenweg 38, 31737 Rinteln<br />
geb. am 19. November 1933<br />
Dr. med. Mohammad Tafazzoli-Yazdi<br />
Phillipsburgerstr. 7, 26789 Leer<br />
geb. am 23. November 1933<br />
75. Geburtstag<br />
Dr. med. Sigrid Meinig<br />
Freudenthalstr. 64, 30419 Hannover<br />
geb. am 15. November 1938<br />
Dr. med. Volker Busse<br />
Mainzer Str. 13, 30173 Hannover<br />
geb. am 16. November 1938<br />
Dr. med. Wulf-Rüdiger Roßocha<br />
Wilhelm-Kaune-Weg 21, 31319 Sehnde<br />
geb. am 18. November 1938<br />
QPersonalia<br />
mitteilungen<br />
mitteilungen der äkn<br />
die ärztekammer niedersachsen beglückwünscht<br />
Dr. med. Heinz Bernd Dohmes<br />
Am Heidekamp 11, 26871 Papenburg<br />
geb. am 19. November 1938<br />
Dr. med. Helmut Geldmacher<br />
Geißblattweg 8, 30559 Hannover<br />
geb. am 20. November 1938<br />
Dr. med. Wolfgang Brehme<br />
Tulpenweg 31, 38108 Braunschweig<br />
geb. am 22. November 1938<br />
Dr. med. Gertrud Schäfer<br />
Lehmkamp 5, 31199 Diekholzen<br />
geb. am 22. November 1938<br />
Dr. med. Bernhard Wameling<br />
Knappsbrink 22, 49080 Osnabrück<br />
geb. am 24. November 1938<br />
Dr. med. Ingeborg Hennecke<br />
Unter Bleiche 6, 31848 Bad Münder<br />
geb. am 27. November 1938<br />
Dr. med. Erhard Scholz<br />
Selhofer Weg 111a, 49324 Melle<br />
geb. am 29. November 1938<br />
70. Geburtstag<br />
Dr. med. Alexander Hetzer<br />
Dürerweg 5, 31737 Rinteln<br />
geb. am 2. November 1943<br />
Dr. med. Wolfgang-Michael Stute<br />
Auf der Beikorst 6, 29336 Nienhagen<br />
geb. am 2. November 1943<br />
Dr. med. Bernd Eckenberg<br />
Sattelhof 7, 30851 Langenhagen<br />
geb. am 3. November 1943<br />
Anneli Mameghani<br />
Brucknerstr. 12, 48527 Nordhorn<br />
geb. am 3. November 1943<br />
Prof. Dr. med. Reinhard Pabst<br />
Klabundestr. 30C, 30627 Hannover<br />
geb. am 3. November 1943<br />
Dr. med. Hartmut Löwensen<br />
Kirchröder Str. 18, 30625 Hannover<br />
geb. am 6. November 1943<br />
Prof. Dr. med. Wolfgang Heidenreich<br />
Blumenstr. 5, 29227 Celle<br />
geb. am 7. November 1943<br />
Dr. med. Mathias Hilfenhaus<br />
Dorfstr. 86, 30916 Isernhagen<br />
geb. am 9. November 1943<br />
Dr. med. Gabriele Koschel<br />
Wegbreehe 18, 49170 Hagen<br />
geb. am 12. November 1943<br />
Dr. med. Jürgen-Wolfgang Schulz<br />
Heinrichstr. 35, 49080 Osnabrück<br />
geb. am 16. November 1943<br />
Dr. med. Joachim Gerstenberg<br />
Arnumer Kirchstr. 39, 30966 Hemmingen<br />
geb. am 17. November 1943<br />
Alexander John<br />
Ahornweg 11, 49214 Bad Rothenfelde<br />
geb. am 18. November 1943<br />
Dr. med. Eberhard Rinne<br />
Gneiststr. 2, 30169 Hannover<br />
geb. am 20. November 1943<br />
Dr. med. Marianne Suca<br />
Krasseltweg 13A, 30657 Hannover<br />
geb. am 20. November 1943<br />
Prof. Dr. med. Eckhardt Grabbe<br />
Herzberger Landstr. 97A, 37085 Göttingen<br />
geb. am 23. November 1943<br />
Dr. med. Marlies Theiler<br />
Oskar-Winter-Str. 4, 30161 Hannover<br />
geb. am 23. November 1943<br />
Dr. med. Henning Schaper<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 29, 38304 Wolfenbüttel<br />
geb. am 24. November 1943<br />
Bärbel Kühne-Vo Van<br />
Mühlenweg 5, 27243 Colnrade-Holtorf<br />
geb. am 25. November 1943<br />
Dr. med. Wolfgang Gephart<br />
Colmarstr. 2, 30559 Hannover<br />
geb. am 27. November 1943<br />
Dr. med. Peter Pommer<br />
Wilhelm-Raabe-Str. 51, 37520 Osterode<br />
geb. am 28. November 1943<br />
äkn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
39
mitteilungen<br />
Personalia<br />
Dr. med. Manfred Grüne<br />
Poelzigweg 3B, 30559 Hannover<br />
geb. am 30. November 1943<br />
Im Monat Dezember 2013<br />
95. Geburtstag<br />
Dr. med. Werner Heyl<br />
Ahornweg 6, 31199 Diekholzen<br />
geb. am 1. Dezember 1918<br />
85. Geburtstag<br />
Dr. med. Bernhard Gaetjen<br />
Poststr. 6, 26209 Hatten<br />
geb. am 25. Dezember 1928<br />
80. Geburtstag<br />
Dr. med. Peter Schlunk<br />
Weißenmoorstr. 240c, 26125 Oldenburg<br />
geb. am 29. Dezember 1933<br />
75. Geburtstag<br />
Dr. med. Dieta Igloffstein<br />
Matthias-Claudius-Weg 14, 21684 Stade<br />
geb. am 2. Dezember 1938<br />
wir betrauern<br />
Dr. med. Ulrike Bock<br />
Finkenweg 9, 49434 Neuenkirchen-Vörden<br />
* 21. September 1937<br />
† 17. August 2013<br />
Dr. med. Otto Heinrich Clodius<br />
Wittinger Str. 136, 29223 Celle<br />
* 11. November 1927<br />
† 25. Juli 2013<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Heinz Friehs<br />
Heinrich-Thiede-Str. 11, 21339 Lüneburg<br />
* 22. Oktober 1923<br />
† 4. Oktober 2013<br />
Sylvia Großpietzsch<br />
Norderstr. 30, 26556 Westerholt<br />
* 24. September 1946<br />
† 29. September 2013<br />
Dr. med. Hans-Gerhardt Hofmann<br />
Am Butterberg 7, 21244 Buchholz<br />
* 27. April 1928<br />
† 26. September 2013<br />
Dr. med. Helmut Horst<br />
Kellerstraße 7, 26209 Hatten<br />
* 15. April 1942<br />
† 5. Oktober 2013<br />
Dietrich Hölscher<br />
Grevelau 51, 21423 Winsen<br />
geb. am 11. Dezember 1938<br />
Dr. med. Gert Stemann<br />
Bei den Hünengräbern 22, 21220 Seevetal<br />
geb. am 12. November 1938<br />
Dr. med. Wolfgang Drüner<br />
Constantiaplatz 33, 26723 Emden<br />
geb. am 13. Dezember 1938<br />
Dr. med. Ulrich Schipke<br />
Bahnhofsallee 3, 31134 Hildesheim<br />
geb. am 13. Dezember 1938<br />
Dr. med. Mohammed-Youssef El-Sourani<br />
Weidenweg 50, 26789 Leer<br />
geb. am 13. Dezember 1938<br />
Dr. med. Axel Wrede<br />
Bremerhavener Str. 33A, 27607 Langen<br />
geb. am 13. Dezember 1938<br />
Heide Kämmerer<br />
Colmarstr. 5, 30559 Hannover<br />
* 8. Oktober 1926<br />
† 6. Februar 2013<br />
Dr. med. Birgitta Mengelkamp<br />
Steinbreite 20, 37691 Boffzen<br />
* 30. April 1961<br />
† 20. September 2013<br />
Dr. med. Josef Moormann<br />
Albert-Schweitzer-Weg 11, 49716 Meppen<br />
* 17. Dezember 1921<br />
† 13. September 2013<br />
Dr. med. Hartwig Otte<br />
Raabestr. 26, 38350 Helmstedt<br />
* 21. November 1932<br />
† 18. September 2013<br />
Dr. med. Werner Rosenthal<br />
Lahwiesen 15, 30659 Hannover<br />
* 21. Juni 1925<br />
† 21. September 2013<br />
Dr. med. Waltraud Schomburg<br />
Albert-Schweitzer-Str. 20, 37075 Göttingen<br />
* 27. Dezember 1944<br />
† 19. Juni 2013<br />
Dr. med. Ingeborg Schumacher<br />
Schulweg 6, 29456 Hitzacker<br />
* 13. April 1931<br />
† 19. September 2013<br />
Dr. med. Rolf-Ingo Finke<br />
Deilichstr. 10, 38667 Bad Harzburg<br />
geb. am 15. Dezember 1943<br />
Dr. med. Niels Callsen<br />
Brüningstr. 28, 21614 Buxtehude<br />
geb. am 19. Dezember 1938<br />
70. Geburtstag<br />
Dr. med. Udo Schulz<br />
Christel-Rebbin-Str. 10, 21337 Lüneburg<br />
geb. am 1. Dezember 1943<br />
Dr. med. Ulrich Velleman<br />
Heinrich-Heine-Str. 12, 38723 Seesen<br />
geb. am 4. Dezember 1943<br />
Michael Stork<br />
Seevestr. 6, 21266 Jesteburg<br />
geb. am 18. Dezember 1943<br />
Dr. med. Reinhard von Kietzell<br />
An der Buchholzer Bahn 2, 21339 Lüneburg<br />
geb. am 25. Dezember 1943<br />
goldenes<br />
doktorjubiläum<br />
Dr. med. Jürgen Rosendahl<br />
Syker Str. 47, 27211 Bassum<br />
am 22. Oktober 2013<br />
Dr. med. Wolfgang Schlopsnies<br />
Eichenfeldstr. 30A, 30455 Hannover<br />
am 12. November 2013<br />
Dr. med. Klaus Fibich<br />
Kiefernhain 13, 29227 Celle<br />
am 18. November 2013<br />
Dr. med. Heide Paul-Toebelmann<br />
Am Hasengraben 20, 37073 Göttingen<br />
am 19. November 2013<br />
Dr. med. Klaus Evers<br />
Hainholzweg 15, 37085 Göttingen<br />
am 27. November 2013<br />
Dr. med. Wolfram Netzer<br />
Hinsiekweg 11, 31061 Alfeld<br />
am 3. Dezember 2013<br />
Dr. med. Peter Meves<br />
Am Stadtdubben 4, 21680 Stade<br />
am 18. Dezember 2013<br />
40 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
leserbriefe<br />
leserbriefe<br />
Zum Beitrag „Lohnt sich Substitutionstherapie<br />
noch?“ in nä 9/ 2013<br />
Ich betreibe Drogentherapie und Methadonsubstitution<br />
seit der so genannten<br />
Methadonstudie durch Prof.<br />
Poser an der Göttinger Universität.<br />
Also round about 30 Jahre. In diesen<br />
Jahren habe ich vielfach Briefe geschrieben,<br />
in denen ich gefordert habe,<br />
dass die rigiden Richtlinien zur<br />
Durchführung der Substitutionstherapie<br />
geändert und der gelebten Praxisrealität<br />
angepaßt werden müssen. In<br />
dieser Zeit habe ich auf keinen meiner<br />
Briefe jemals eine Antwort bekommen.<br />
Statt einer Anpassung und damit Liberalisierung<br />
wurde jetzt vor Kurzem<br />
eine Kampagne gegründet, die einen<br />
lieben, gütig lächelnden Doktor zeigte,<br />
der bat, man möge sich doch an der<br />
Arbeit beteiligen. Heuchelei! Es war<br />
abzusehen, dass wegen der ständigen<br />
bürokratischen und juristischen<br />
Drangsaliererei die dringend notwendige<br />
Nachfolgegeneration ausbleiben<br />
würde. Da hilft keine Kampagne mit<br />
einem gütig lächelnden, lieben weißhaarigen<br />
alten Doc. Dieses Bild ist so<br />
falsch, dass es noch nicht einmal in<br />
Kindergartenbüchern aufgenommen<br />
werden sollte. Wir aber sind erwachsene<br />
Akademiker in Verantwortung<br />
für die Menschen und wissen, wie ein<br />
hart arbeitender Arzt aussieht. So zumindest<br />
nicht.<br />
Deutschland liegt in der unteren Hälfte<br />
im Vergleich mit den europäischen<br />
Partnerländern. Kein Wunder - siehe<br />
oben. So lange eine fachliche und politische<br />
Laienspielschar sich, bis oben<br />
angefüllt mit Befürchtungen vor dem<br />
Umgang mit den Drogen, im Erlassen<br />
von Ausführungsverordnungen übt,<br />
so lange ist eine fachliche Arbeit nur<br />
möglich, wenn man sich die Freiräume<br />
sucht.<br />
Wie im Artikel ausgeführt, sind definierte<br />
Ziele wie Abstinenz oder Abstinenzbehandlung<br />
in einem bestimmten<br />
Zeitraum zu einem vorher festgelegten<br />
Zeitpunkt praxisfremd. Müssen<br />
irrelevant bleiben, weil wir es nicht<br />
mit einer berechenbaren Klientel zu<br />
tun haben sondern mit Menschen, die<br />
schwer krank sind. Ihre Schwächen<br />
sind keine moralischen Defekte, sondern<br />
wesentlicher Bestandteil ihrer<br />
Krankheit. Kein Drogi ist gerne abhängig!<br />
Es ist dann auch schon ein großer<br />
Erfolg, wenn sie sozial wieder an<br />
die Gesellschaft heran geführt werden<br />
können. Wie im Artikel schon ausgeführt<br />
ist es ein Riesenerfolg, wenn diese<br />
sozial völlig deprivierten Menschen<br />
in die Lage kommen, eine Arbeit oder<br />
sogar eine Ausbildung zu beginnen,<br />
gar nicht davon zu reden, diese auch<br />
zu beenden. Das geht aber. Habe ich<br />
in meinen dreißig Drogenjahren selbst<br />
erlebt. Die Abstinenz ist eine Chimäre.<br />
Cimander schreibt, dass in dreißig<br />
Jahren der gemeinsame Bundesausschuß<br />
es nicht geschafft hat, den Rahmenbedingungen<br />
zur Substitutionsbehandlung<br />
einen positiven Impuls<br />
zu geben. Eine erbärmliche und sich<br />
selbst entlarvende Schwäche, gekennzeichnet<br />
von immer noch erheblicher<br />
vorurteilsvoller Unkenntnis und<br />
Inkompetenz. Schlechte amerikanische<br />
Vorabendserien sind als Bildungsorgan<br />
für Möchtegernpolitiker<br />
aus Sozialpolitik und Medizin nicht geeignet.<br />
Auf keinen Fall!<br />
Ich habe in diesen dreißig Jahren auch<br />
als betreuender Arzt in der JVA Göttingen-Rosdorf<br />
gearbeitet. In den Gefängnissen<br />
wird ein unglaubliches Potential<br />
für die Drogentherapie verschwendet.<br />
Es ist dort natürlich besonders<br />
schwierig, weil wir dort das<br />
strafrechtliche Ergebnis einer langen<br />
Abhängigkeit in geballter Lage vorfinden.<br />
Die Gesellschaft hat das Recht,<br />
sich gegen Straftäter zu wehren. Aber<br />
in den Haftanstalten steckt drogentherapeutisch<br />
ein unglaubliches Potential.<br />
Warum wird an diesen gesellschaftlichen<br />
Schwerpunkten nicht die<br />
einmalig sich bietende Chance genutzt,<br />
diese schwerkranken Menschen<br />
sozialtherapeutisch einzufangen?<br />
Statt dessen mühen sich einige<br />
wenige Mitarbeiter mit viel Arbeitsaufwand<br />
und Engagement damit ab.<br />
Im ständigen Konflikt zwischen dem<br />
Arbeitgeber und der Aufgabe, schwer<br />
zugänglichen Menschen eine Perspektive<br />
zu eröffnen. Zum Teil werden<br />
sogar die Stellen reduziert oder durch<br />
Hilfswillige besetzt. Soziotherapeutische<br />
Gespräche sind Fachgespräche<br />
und nicht durch helfenwollendes Gutmenschentum<br />
zu leisten.<br />
Was ich sagen möchte und im Artikel<br />
auch gesagt wird ist, dass wir Substitutionsärzte<br />
nicht mit Drogen um uns<br />
werfen oder dealen. Wir vergeben<br />
nach Bedarf des Patienten eine angemessene<br />
Menge z. B. Methadon, um<br />
die Patienten bedarfsfrei zu machen.<br />
Das ist der einfache Teil. Der weitaus<br />
schwierigere Teil ist die Arbeit an und<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
41
leserbriefe<br />
mit den Patienten. Sie stecken voller<br />
Misstrauen gegen alles, was von außen<br />
kommt. Ihr Vertrauen muß erst einmal<br />
geweckt werden. Wenn wir das haben,<br />
dann erst kann man vorsichtig mit der<br />
eigentlichen Therapie beginnen. Die<br />
ist ein steter Kampf auf sehr vielen<br />
Ebenen. Selbst kleinste Fortschritte<br />
sind dann große Siege. Wie schon geschrieben,<br />
kein Drogenpatient ist gerne<br />
abhängig. Diese stete Arbeit und<br />
dieser stete Kampf um das Vertrauen<br />
der Patienten und die Arbeit, sie zu ihren<br />
Schulden zu beraten, und die ständige<br />
juristische Drohung wegen ihrer<br />
zwangsweisen Delinquenz können wir<br />
als <strong>Ärzte</strong> gar nicht alleine leisten. Es<br />
gibt soziotherapeutische Mitarbeiter,<br />
die mit uns und viel Engagement diese<br />
oftmals auch sehr frustrierende Arbeit<br />
leisten. Wie wir <strong>Ärzte</strong> zerrieben<br />
zwischen menschlichem Engagement<br />
und politisch-rechtlichen-bürokratischen<br />
Mühlsteinen, die Verantwortliche<br />
ohne jegliche fachliche Bildung<br />
uns in den Weg legen.<br />
Diese Reglementierungswut, gewonnen<br />
aus den sich scheinbar zwanghaft<br />
ergebenden Konsequenzen der täglichen<br />
Fortbildung in den amerikanischen<br />
Vorabendserien, geht so weit,<br />
dass selbst die von uns <strong>Ärzte</strong>n auf allen<br />
Gebieten immer wieder geforderte<br />
Therapiehoheit so weit eingeschränkt<br />
wird, dass es kaum noch<br />
Luft zum Atmen gibt. Wer mit Drogenabhängigen<br />
arbeitet und zudem<br />
noch Drogen vergibt, ist wie seine Patienten<br />
hoch verdächtig, auf jeden Fall<br />
aber sozial anrüchig. Wer mit Dreck<br />
arbeitet, muß auch Dreck an den eigenen<br />
Händen haben. Können wir das<br />
nach nunmehr dreißig Jahren erfolgreicher<br />
Arbeit endlich mal sein lassen?!<br />
Die Gesellschaft kippt uns ihre unartigen<br />
Kinder, in völliger Kapitulation<br />
vor ihnen, vor die Tür, mit der Aufforderung,<br />
sie wieder gerade zu biegen.<br />
Gleichzeitig aber engt sie unsere Arbeitsmöglichkeit<br />
derart ein, dass diese<br />
Arbeit nur trotz dieser unangemessenen<br />
Regeln geleistet werden kann.<br />
Aus der angenommenen Anrüchigkeit<br />
folgt dann auch richtig die juristische<br />
Verfolgung unseres Tuns. Hier in Göttingen<br />
hatten alle substituierenden<br />
Kollegen bereits den Besuch der<br />
Staatsanwaltschaft oder waren Objekt<br />
polizeilicher Ermittlungen. Unnötig,<br />
weil die beklagten Verfehlungen nur<br />
durch die unsäglich dummen, zu engen<br />
Behandlungsbedingungen zustande<br />
kamen. Statt Dank der Gesellschaft<br />
Haussuchung bei laufender Praxis<br />
oder inquisitorische Befragungen<br />
durch die Polizei. Die Kassen rufen bei<br />
Substitutionspatienten an und stellen<br />
ihnen Fangfragen über die Vergabepraxis<br />
ihrer <strong>Ärzte</strong>. Ein perfider Vertrauensbruch<br />
der ganz besonders widerlichen<br />
Art!<br />
Kann mir irgendjemand sagen, warum<br />
wir uns trotzdem dafür hergeben? Am<br />
Geld kann es nicht liegen. Das ist, wie<br />
in der immer geforderten sprechenden<br />
Medizin, eher dürftig im Vergleich<br />
zum geleisteten Aufwand. In dieser<br />
Gesellschaft ist es eine wohlfeile ständige<br />
Übung, soziales Engagement einzufordern,<br />
mit der Betonung der Ehrenamtlichkeit.<br />
Gut so, wir aber haben<br />
einen wirtschaftlichen Betrieb zu führen<br />
und sind angewiesen auf ausreichende<br />
Einnahmen. Ich z.B. habe in<br />
meiner hausärztlichen Praxis bitter<br />
dafür gezahlt durch das Wegbleiben<br />
eines Teils meiner bürgerlichen Patienten.<br />
Ich habe in mehr als den zehn letzten<br />
Jahren meiner Praxis an 365 Tagen<br />
minus meines Jahresurlaubs, jeden<br />
Tag, auch an Wochenenden und allen<br />
Feiertagen, in meiner Praxis verbracht,<br />
damit der stets beschworene<br />
Versorgungsauftrag für meine Patienten<br />
erfüllt wird. Meine Frau wollte sich<br />
scheiden lassen. Sie hat es nicht getan,<br />
weil sie, wenn auch mit Schmerzen,<br />
einsah, wie wichtig diese Arbeit war.<br />
Wenigstens ein Mensch, der das anerkannte.<br />
Alljährlich wird der Bericht des Drogenbeauftragten<br />
veröffentlicht. Die<br />
Zahl der Drogentoten fällt kontinuierlich.<br />
Statt ernst zu nehmendem Dank<br />
an die Beteiligten dieser guten Quote<br />
und einer angemessenen Reform der<br />
dusseligen Regeln erfolgt Onanie: das<br />
selbstgefällige Eigenlob. Das einzig<br />
berechtigte Eigenlob ist, dass die Substitutionstherapie<br />
überhaupt, vor 30<br />
Jahren (!!!!!), legalisiert wurde. Ein<br />
ziemlich durchgelegenes, verschlissenes<br />
Ruhelager für ein gutes Gewissen.<br />
Man legt sich eben gerne dahin, wo<br />
man sich wohl fühlt.<br />
Wie wäre es denn mit etwas mehr Verstehenwollen,<br />
was das tägliche Leben<br />
bei der Arbeit mit den Patienten, die<br />
aus der Droge kommen, bedeutet? Zuviel<br />
verlangt? Es gibt, laut Graphik im<br />
Artikel, 270 substituierende Kollegen.<br />
Ein Potential voll geballter Erfahrung.<br />
Man muß sie nur abrufen. („Nehmen<br />
sie doch Vernunft an!“ – „Ich bin Beamter,<br />
ich darf nichts annehmen.“)<br />
Verstanden? Zu emotional der Text?<br />
Dann lesen Sie doch bitte mit größerer<br />
Sorgfalt den Artikel von Dr. Cimander<br />
noch einmal. Wäre schon ein Anfang.<br />
Denken ist immer erlaubt. Und, Sachkunde<br />
liegt förmlich überall auf der<br />
Straße herum. Nichts hindert mich,<br />
von Tag zu Tag klüger zu werden, außer<br />
Denkfaulheit.<br />
Ich verbitte mir das wohlfeile allfällige<br />
Schulterklopfen mit klebrigen Fingern.<br />
Ich kann meine Kleider nicht jeden<br />
Tag neu in die Reinigung geben.<br />
Klaus von Reyher<br />
Allgemeinarzt<br />
Göttingen<br />
42 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarabrechnung 2/2013<br />
honorar<br />
Haus- und fachärztlicher Versorgungsbereich<br />
mit jeweils 2,6 Prozent Honorarsteigerung<br />
Ergebnisse der Honorarabrechnung 2/2013<br />
Im zweiten Quartal 2013 wurde der moderate<br />
Honoraranstieg insbesondere im fachärztlichen<br />
Versorgungsbereich von steigenden Fallzahlen<br />
und steigendem ambulanten Leistungsangebot<br />
in sehr honorarstarken Fachgruppen wieder<br />
aufgezehrt.<br />
Nach der Episode der bundesweiten Honorar-<br />
Angleichung, von der insbesondere auch die<br />
<strong>Ärzte</strong> im Flächenland Niedersachsen profitierten,<br />
ist allein der Aufwand der alljährlichen Honorarverhandlungen<br />
erheblich gestiegen – und<br />
das trotz zurzeit noch günstiger Haushaltslage<br />
der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).<br />
Von der seitens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
versprochenen Einzelleistungsvergütung<br />
sind die Vertragsärzte – insbesondere<br />
für die stark dynamischen fachärztlichen Leistungsbereiche<br />
– leider so weit entfernt wie eh<br />
und je. Es ist an der Zeit, das Strategieziel „Begrenzte<br />
Vergütung- begrenzte Leistung“ des<br />
Vorstandes der KVN insbesondere im Hinblick<br />
auf die innovativen, technischen Leistungen sowie<br />
Umfang und Tiefe der Laborparameter noch<br />
weiter in den Vordergrund zu stellen. Doch wo<br />
Krankenhäuser ihren Finanzierungsstau über<br />
MVZ-Ausgründungen zu mildern versuchen und<br />
sich ihre Nachfrage mittels Angebot der Weiterbehandlung<br />
nach der Entlassung selbst<br />
schaffen, ist auch der zur Überweisung gedrängte<br />
Hausarzt und auch der Facharzt der Basisversorgung<br />
in der Regel hilflos.<br />
Die fachgruppenspezifische Entwicklung der Honorarumsätze<br />
vor Abzug von Betriebskosten und<br />
Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal zeigt<br />
die Honorarstatistik der Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />
Ab dem 1. Quartal 2013 wurde dabei<br />
die Berechnungsweise zur Bestimmung der<br />
„Anzahl der <strong>Ärzte</strong>“ (Spalten 11 und 12) in Bezug<br />
auf verschiedene Nebenaspekte (insbesondere aktuell<br />
an Bedeutung zunehmende Bereiche wie in<br />
Teilzeit angestellte <strong>Ärzte</strong>, <strong>Ärzte</strong> in Teilberufsausübungsgemeinschaften<br />
bzw. <strong>Ärzte</strong> in Zweigpraxen)<br />
optimiert. Bei den meisten Fachgruppen he-<br />
ben sich die jeweiligen Einzeleffekte größtenteils<br />
gegenseitig auf, sodass diese Änderung nur bei wenigen<br />
Gruppen nennenswerte Auswirkungen auf<br />
das „ausgezahlte Honorar je Arzt“ (Spalten 14 und<br />
15) hat. Um die erforderliche Vergleichbarkeit der<br />
gegenübergestellten Zeiträume zu gewährleisten,<br />
wurde auch das entsprechende Vergleichsquartal<br />
angepasst. Beim Vergleich mit früheren Veröffentlichungen<br />
muss dieser Umstand selbstverständlich<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die ausgeschüttete Gesamthonorarsumme ist im<br />
2. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal<br />
um 2,5 Prozent, je Arzt um 1,4 Prozent, gestiegen.<br />
Während die Steigerung des Gesamthonorars in<br />
den Versorgungsbereichen mit jeweils +2,6 Prozent<br />
identisch ist, liegen die Allgemein- und Kinderärzte<br />
bei der Steigerung des Honorars je Arzt<br />
mit +2,1 Prozent im Vergleich zu +0,7 Prozent je<br />
Facharzt leicht vorn. Der Zweijahresvergleich bestätigt<br />
im Wesentlichen diese Tendenz mit durchschnittlich<br />
+6,7 Prozent für die fachärztliche Versorgung<br />
bzw. durchschnittlich +3,6 Prozent je<br />
Facharzt sowie +5,1 Prozent für die hausärztliche<br />
Versorgung bzw. +4,2 Prozent je Hausarzt.<br />
Beim Blick auf die einzelnen fachgruppenspezifischen<br />
Honorarergebnisse fällt erneut die relativ<br />
starke Streuung auf. Von fast 13 Prozent Zuwachs<br />
je Arzt in der Gruppe der Fachärzte für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie bis zu über elf Prozent<br />
Verlust je Arzt in der Gruppe der Laborärzte<br />
reicht hier die Spanne. Die gestiegene Vergütung<br />
der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
liegt dabei neben den ab 1/2013 extrabudgetär<br />
vergüteten Leistungen der Psychotherapie insbesondere<br />
an der ebenfalls mit Wirkung zum 1. Quartal<br />
2013 erfolgten RLV-Befreiung der Arztgruppe<br />
„Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie mit<br />
einem Anteil an antrags- und genehmigungspflichtigen<br />
psychotherapeutischen Leistungen von<br />
weniger als 30 Prozent“ (siehe hierzu auch unter<br />
„Aktuelle Situation“). Der Honorarrückgang je<br />
Arzt bei den Laborärzten geht neben den Auswir-<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
43
honorar<br />
Honorarabrechnung 2/2013<br />
kungen der Laborreform dagegen eher auf die Zunahme der<br />
diesbezüglichen Arztzahl (+15,4 Prozent) zurück. Bei der<br />
Analyse der unterschiedlichen statistischen Honorarentwicklungen<br />
je Arzt spielt die Veränderung der jeweiligen<br />
Arztzahlen eine ganz entscheidende Rolle. Demzufolge weisen<br />
mit den Gynäkologen, den Dermatologen sowie den Fachärzten<br />
für Psychotherapeutische Medizin insbesondere solche<br />
Gruppen eine überdurchschnittlich positive Honorarentwicklung<br />
je Arzt auf, deren Arztzahlen rückläufig bzw. annähernd<br />
konstant sind. Der gegenteilige Effekt spiegelt sich<br />
hingegen neben den Laborärzten vor allem bei den Nuklearmedizinern,<br />
den Hämatologen, den Neurologen sowie den Radiologen<br />
wider. Hier führen aktuell stark steigende Arztzahlen<br />
zu einem statistischen Rückgang des ausgezahlten Honorars<br />
je Arzt.<br />
Der relativ starke Honorarrückgang bei den Ermächtigten<br />
<strong>Ärzte</strong>n liegt insbesondere an der rückläufigen Leistungsmenge.<br />
In Niedersachsen werden Ermächtigungen grundsätzlich<br />
nur für eng begrenzte Leistungskataloge erteilt. Da<br />
die Leistungen dieser begrenzt ermächtigten <strong>Ärzte</strong> keiner<br />
Mengenbegrenzung unterliegen, ist die Honorarentwicklung<br />
bei diesen <strong>Ärzte</strong>n ausschließlich von der Menge der erbrachten<br />
Leistungen abhängig.<br />
Durch eine höhere Leistungsanforderung in der Psychotherapie,<br />
auch bedingt durch einen Anstieg der Fallzahl von<br />
knapp sieben Prozent, erhöhte sich das Honorarvolumen bei<br />
den Vertragstherapeuten um durchschnittlich über acht Prozent<br />
je Therapeut.<br />
Die Fallzahl im fachärztlichen Versorgungsbereich stieg gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal um durchschnittlich 5,3 Prozent.<br />
Überproportionale Zuwächse finden sich bei Neurologen,<br />
Hämatologen, Lungenärzten, HNO-<strong>Ärzte</strong>n, MKG-Chirurgen<br />
sowie Kinder- und Jugendpsychiatern und damit weit<br />
überwiegend in Fachgruppen mit überproportionalem Arztzahlzuwachs<br />
(Ausnahme: HNO-<strong>Ärzte</strong>). Es erscheint eher unwahrscheinlich,<br />
dass die vom Gesetzgeber zum 1. Quartal<br />
2013 wieder abgeschaffte so genannte Praxisgebühr gravierenden<br />
Einfluss hierauf hatte. Hier zeigt sich der Einfluss der<br />
demografischen Entwicklung und der Verlagerung von ehemals<br />
stationären Leistungen in den ambulanten Sektor. Im<br />
hausärztlichen Bereich kam es nach dem Fallzahlzuwachs<br />
von +4,8 Prozent während der Grippewelle im 1. Quartal zu<br />
einer Beruhigung bei immerhin noch +2,8 Prozent. Hier muss<br />
noch analysiert werden, ob es nunmehr zu Arztkontakten<br />
kommt, die wegen der Praxisgebühr unterlassen worden waren.<br />
Durch die große Vielfalt der Verrechnungsmöglichkeiten von<br />
Honorar in den verschiedensten fachgruppen- und ortsübergreifenden<br />
Praxiskonstellationen, Anstellungsverträgen in<br />
mehreren Praxen mit nahezu beliebiger Aufteilung der Stundenzahl,<br />
Rotation und einem bunten Strauß von begründbaren<br />
Ausnahmetatbeständen büßen Fachgruppenwerte jedoch<br />
generell immer mehr an Aussagekraft ein.<br />
1 Aktuelle Situation - Grundlagen der<br />
Honorarverteilung<br />
Der Orientierungswert, aus dem sich letztlich alle Euro-EBM-<br />
Preise errechnen, wurde für das Jahr 2013 aufgrund der<br />
Entscheidung des Erweiterten Bewertungsausschusses vom<br />
30. August 2012 (gegen die Stimmen der <strong>Ärzte</strong>seite) sowie<br />
der späteren einvernehmlichen Kompromisslösung vom 22.<br />
Oktober 2012 um 0,9 Prozent von 3,5048 auf nunmehr<br />
3,5363 Cent erhöht. Neben dieser Erhöhung der Preiskomponente<br />
konnte im Hinblick auf die steigende Morbidität mit<br />
den niedersächsischen Kassenverbänden auch eine Erhöhung<br />
der Mengenkomponente vereinbart werden. Die<br />
morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) erhöht sich<br />
demnach in 2013 um rund 28 Mio. Euro.<br />
Zusätzlich zur Fortführung aller bisherigen extrabudgetären<br />
Leistungsbereiche konnte mit Wirkung zum 1. Quartal 2013<br />
erstmals auch eine Entdeckelung weiter Teile der Psychotherapie<br />
gegenüber den Krankenkassen durchgesetzt<br />
werden. Die zeitbezogenen Kapazitätsgrenzen (ZeitKap)<br />
sowie das QZV „Richtlinienpsychotherapie II“ sind somit obsolet<br />
und entfallen ab 1/2013. Die Leistungen der antragsund<br />
genehmigungspflichtigen Psychotherapie (Kapitel 35.2<br />
EBM) von allen <strong>Ärzte</strong>n bzw. Therapeuten sowie die probatorischen<br />
Leistungen (GO-Nr. 35150 EBM) von in § 87b Abs.<br />
2 Satz 3 SGB V genannten Arztgruppen und Neurologen werden<br />
somit jetzt ohne Budgetierung in voller EBM-Höhe<br />
vergütet. Eine mögliche Ausnahme hiervon könnte sich in<br />
Einzelfällen allerdings aufgrund eines zeitlich begrenzten<br />
Versorgungsauftrags bzw. einer zeitlich begrenzten Anstellung<br />
gemäß § 9 HVM bzw. der Beschränkungen aus dem Job-<br />
Sharing gemäß § 7 HVM ergeben.<br />
Des Weiteren wurde ebenfalls zum 1. Quartal 2013 die bis -<br />
herige Arztgruppe der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
mit einem Anteil an Leistungen der Richtlini -<br />
en-Psychotherapie nach Kapitel 35.2 des EBM von<br />
weniger als 30 Prozent aufgelöst, sodass diese <strong>Ärzte</strong> künf -<br />
tig nicht mehr der Budgetierung aus RLV und QZV unterliegen.<br />
Die aktuelle Arztzahl- und Fallzahlentwicklung in<br />
dieser Arztgruppe hätte dazu geführt, dass die RLV-/QZV-Fallwerte<br />
drastisch eingebrochen wären, wodurch sich die ohnehin<br />
schon kritische Versorgungssituation im Bereich der Psychiatrie<br />
noch weiter verschärft hätte und ein weiteres Auswei -<br />
chen in die Psychotherapie zu befürchten gewesen wäre. Der<br />
Beratende Fachausschuss Fachärzte, der Hauptausschuss<br />
sowie auch die Vertreterversammlung der KVN haben sich<br />
44 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarabrechnung 2/2013<br />
honorar<br />
daher für diese die Versorgungssituation in der Psychiatrie<br />
verbessernde Maßnahme ausgesprochen.<br />
Mit einem Fördervolumen für 2013 von insgesamt 17,1 bis<br />
19,5 Mio. Euro beteiligen sich die Krankenkassen einerseits<br />
an der Refinanzierung der genehmigten Praxisbesonderheiten,<br />
was die RLV-Fallwerte insbesondere im fachärztlichen<br />
Bereich stabilisiert, andererseits an der Förderung folgender<br />
Leistungen mit einem Punktwertzuschlag von knapp 10<br />
Prozent (siehe auch unter 5.6):<br />
> definierte Besuche<br />
(GOP 01410 und 01415 (generell),<br />
01411 (ohne (org.) Notfalldienst) und<br />
01412 (ohne Visiten auf Belegstationen) EBM),<br />
> ESWL<br />
(GOP 26330 EBM),<br />
> Gespräche und Betreuungsleistungen der Psychiatrie<br />
und Nervenheilkunde<br />
(GOP 21216 und 21220 EBM),<br />
> MRT der Mamma (GOP 34431 EBM)<br />
> Behandlung von Naevi Flammei (GOP 10320, 10322 und<br />
10324 EBM).<br />
Die hierdurch möglicherweise induzierte Mengenentwicklung<br />
trägt allein die <strong>Ärzte</strong>schaft aus der (Morbi)Gesamtvergütung.<br />
2 Laborreform<br />
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat mit<br />
verbindlicher Wirkung ab 4/2012 Vorgaben zur Vergütung<br />
laboratoriumsmedizinischer Leistungen gemacht. Diese<br />
sollen dazu führen, dass deutschlandweit die Laborleistungen<br />
einheitlich vergütet werden. Hierfür wird je<br />
Kassenärztlicher Vereinigung ein sogenannter Labortopf<br />
gebildet, aus dem die Laborleistungen nach einheitlichen<br />
vorgegebenen Kriterien vergütet werden:<br />
> Zu 100 Prozent nach den EBM-Sätzen wird der<br />
Wirtschaftlichkeitsbonus, die GO-Nrn. 32025 bis 32027,<br />
32035 bis 32039, 32097 und 32150 sowie die Versandkostenpauschale<br />
nach Nr. 40100 bezahlt.<br />
> Die Konsiliar- und Grundpauschale für Laborärzte wird<br />
um 45,88 Prozent aufgewertet.<br />
> Alle übrigen Laborleistungen, sowohl im Basislabor als<br />
auch im Speziallabor, werden mit einer von der KBV<br />
vorgegebenen Laborabstaffelungsquote „Q“ vergütet. Für<br />
das 1. und 2. Quartal 2013 beläuft sich diese auf<br />
89,18 Prozent. Von dieser Quotierungsregelung gibt es<br />
keine Ausnahmen.<br />
Für die Arztgruppen Rheumatologie, Endrokrinologie, Nuklearmedizin,<br />
Hämatologie, Dermatologie, Gynäkologie, Pneumologie<br />
und Urologie sieht die KBV-Vorgabe zusätzlich für<br />
die OIII-Eigenerbringung die Bildung von diesbezüglichen<br />
Speziallabor-Budgets vor. Maßgeblich hierfür sind bundesweit<br />
vorgegebene Referenzfallwerte und die aktuelle Behandlungsfallzahl.<br />
Zur Vermeidung hieraus resultierender<br />
ungerechtfertigter Härten hat sich die KVN dazu<br />
entschlossen, eine Option in den Vorgaben zu nutzen und das<br />
Laborbudget in Form von Individualbudgets auf Basis des<br />
entsprechenden Quartals des Jahres 2011 zu bilden.<br />
Gegen diese Speziallabor-Individualbudgets läuft – unter<br />
Berücksichtigung der Laborabstaffelungsquote Q – die aktuelle<br />
diesbezügliche Abrechnung. Ist die tatsächliche<br />
Abrechnung geringer als das Budget, kommen die abgerechneten<br />
Beträge unter Berücksichtigung der vorgenannten<br />
Quotierung zur Auszahlung. Überschreitet die Abrechnung<br />
das Individualbudget, ist dieses jedoch Basis für die quotierte<br />
Auszahlung.<br />
Diese Speziallabor-Individualbudgets werden – ähnlich zu<br />
den seit 2009 erfolgenden RLV-Mitteilungen – jeweils<br />
rechtzeitig vor Quartalsbeginn den betroffenen <strong>Ärzte</strong>n mitgeteilt.<br />
3 Euro-EBM<br />
In den EBM wurden zum 1. Quartal 2013 zusätzlich zwei<br />
neue Leistungsbereiche aufgenommen:<br />
> Neuropsychologische Therapie (GOP 30930 bis 30935<br />
EBM)<br />
> Genotypische Untersuchung auf pharmakologisch relevante<br />
genetische Eigenschaften des HI-Virus (GOP 32821<br />
und 32822 EBM).<br />
Beide Bereiche werden arztseitig außerhalb von RLV/QZV<br />
vergütet und von den Krankenkassen extrabudgetär außerhalb<br />
der MGV bezahlt.<br />
Der Bewertungsausschuss hat in seiner 297. Sitzung mit<br />
Wirkung ab 1. April 2013 die GOP 32001 in Abschnitt 32.1<br />
und die Präambeln der Abschnitte 32.2 und 32.3 EBM neu<br />
gefasst. Hierdurch ergeben sich die folgenden Auswirkungen:<br />
> Die Berechnung des so genannten Labor-<br />
Wirtschaftlichkeitsbonus (GOP 32001 EBM) wird vom<br />
Arzt- auf den Behandlungsfall umgestellt.<br />
> Die GOP 32001 EBM wird für kurativ-ambulante Behandlungsfälle<br />
mit Kennzeichnungsziffern nach Nr. 6 der<br />
Präambel zum Abschnitt 32.2 nicht mehr vergütet.<br />
> Auf die GONrn-bezogenen Ausschlusskriterien (früher die<br />
letzten 3 Absätze in EBM-Abschnitt 32.1) für die Berechnungsfähigkeit<br />
der GOP 32001 EBM wird verzichtet.<br />
> Für Praxen mit mehreren <strong>Ärzte</strong>n werden die Höhe der<br />
Leistungsbewertung der GOP 32001 (EBM-Abschnitt<br />
32.1) und die Höhe der Fallpunktzahlen (EBM-Abschnitt<br />
32.2 und 32.3) nach Arztfällen gewichtet, wobei die<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
45
honorar<br />
Honorarabrechnung 2/2013<br />
beteiligten <strong>Ärzte</strong>, die nicht zur Abrechnung der GOP<br />
32001 berechtigt sind, mit 0 Punkten in der arztgruppenbezogenen<br />
Leistungsbewertung berücksichtigt werden.<br />
> Für ermächtigte <strong>Ärzte</strong>, deren Ermächtigungsumfang<br />
nicht dem eines zugelassenen Vertragsarztes entspricht,<br />
wird der Wirtschaftlichkeitsbonus nur dann berechnet,<br />
wenn bei seiner Ermächtigung die Berechnungsfähigkeit<br />
der GOP 32001 EBM bestimmt worden ist.<br />
Aufgrund des Beschlusses des Bewertungsausschusses bzw.<br />
der darauf basierenden EBM-Änderungen (siehe Rundbriefe<br />
Rd. Nr. 9/2013, Rd. Nr. 26/2013 sowie Rd. Nr. 38/2013)<br />
ergeben sich für CT-gesteuerte schmerztherapeutische Interventionen<br />
mit Wirkung zum 1. April 2013 (in Niedersachsen<br />
gemäß Übergangsregelung zwingend erst ab 1. Juli<br />
2013) zum Teil deutliche Einschränkungen. Dem Abschnitt<br />
34.5 EBM wurden allgemeine Bestimmungen als Voraussetzung<br />
für die Überweisung einerseits und die Durchführung<br />
der Leistung andererseits vorangestellt. Die bisherige GOP<br />
34502 EBM wurde unterteilt in die neue GOP 34504 EBM –<br />
CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention und die<br />
GOP 34505 EBM – CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention(en)<br />
für definierte Erkrankungen. Die Überweisung<br />
zur CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention nach<br />
GOP 34504 EBM ist nur noch durch <strong>Ärzte</strong> möglich, die die<br />
Voraussetzung gemäß Qualitätssicherungs-Vereinbarung<br />
zur schmerztherapeutischen Versorgung chronischer<br />
schmerztherapeutischer Patienten nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />
erfüllen oder die Zusatzweiterbildung „Schmerztherapie“<br />
gemäß Weiterbildungsordnung besitzen, es sei denn, der die<br />
Leistung erbringende Arzt ist selbst Teilnehmer an der<br />
Schmerztherapie-Vereinbarung. Das bedeutet, dass eine<br />
Überweisung i. d. R. nur durch einen Schmerztherapeuten<br />
erfolgen darf. Voraussetzung hierfür ist das Vorliegen einer<br />
gesicherten Diagnose sowie die Leistungserbringung im<br />
Rahmen eines multimodalen schmerztherapeutischen<br />
Konzeptes. Bei funktionellen Störungen und chronischem<br />
Schmerzsyndrom mit überwiegend funktionellem<br />
Störungsanteil scheiden die Überweisung und die Leistungserbringung<br />
der GOP 34504 EBM aus.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 erfolgt die Vergütung der vertragsärztlichen<br />
Leistungen nach den festen Preisen der regionalen<br />
Gebührenordnung. Der jeweilige Preis errechnet<br />
sich aus der Multiplikation der für die entsprechende EBM-<br />
Leistung ausgewiesenen Punktzahl mit dem jeweils gültigen<br />
Punktwert. Dieser wurde vom Erweiterten Bewertungsaus -<br />
schuss für das Jahr 2013 auf 3,5363 Cent festgelegt, was ei -<br />
ner Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent<br />
entspricht. Dieser im Voraus vereinbarte feste Preis wird<br />
allerdings nur für extrabudgetäre Leistungen gezahlt. Für<br />
Leistungen der begrenzten Gesamtvergütung wird nur eine<br />
im Voraus vereinbarte feste „Regel“-Leistungsmenge je GKV-<br />
Versicherten ausbezahlt. Weicht die tatsächlich erbrachte<br />
Leistungsmenge davon ab, wird nur die vereinbarte Menge<br />
fällig. Der Rest wird abgestaffelt vergütet.<br />
4 Morbi-GV – Gesamtvergütung weiterhin<br />
mit Deckel<br />
Auch unter einem Euro-EBM zahlen die Krankenkassen wei -<br />
terhin eine Gesamtvergütung an die KVN. Diese besteht im<br />
Wesentlichen aus zwei Teilen: Einen Teil bezahlen die<br />
Krankenkassen ohne Budgetierung als Einzelleistungen, der<br />
weitaus größere Teil ist von der Höhe her jedoch begrenzt und<br />
bildet die so genannte (vorhersehbare) morbiditätsbedingte<br />
Gesamtvergütung (MGV).<br />
Basis für die Bemessung der MGV 2013 bildet dabei die um<br />
die Psychotherapie bereinigte und gemäß Einigung mit den<br />
niedersächsischen Kassenverbänden morbiditätsbedingt<br />
erhöhte MGV des Jahres 2012. Maßgeblich sind dabei die<br />
bei der jeweiligen Kasse im Abrechnungsquartal versicherten<br />
Personen, deren Anzahl bei der Bemessung der<br />
Regelleistungsvolumen mehrere Wochen vor Quartalsbeginn<br />
jedoch noch nicht bekannt ist und daher geschätzt werden<br />
muss.<br />
5 Arzthonorare – ohne Mengenbegrenzung?<br />
Die ärztliche Leistung wird in allen Leistungsbereichen weit<br />
überwiegend mit den Preisen des Euro-EBM vergütet. Nur im<br />
Bereich der über das zugewiesene Gesamtvolumen aus RLV<br />
und QZV hinaus erbrachten Leistungen wird die<br />
entsprechende Vergütung quotiert (zur Höhe der Abstaffelungsquote<br />
siehe unter 8). Während im Durchschnitt<br />
alle Arztgruppen mehr Leistungen erbringen als das<br />
RLV/QZV-Volumen ihnen zubilligt, gibt es in nahezu allen<br />
Gruppen auch eine nennenswerte Anzahl von <strong>Ärzte</strong>n, die ihr<br />
RLV/QZV-Volumen nicht vollständig benötigen. In Gemeinschaftspraxen<br />
steht dieses nicht ausgeschöpfte Volumen zur<br />
Verrechnung mit den Praxispartnern zur Verfügung.<br />
5.1 Einzelleistungen – zusätzlich zur Morbi-GV!<br />
Etwa 30,1 Prozent des ausgeschütteten Gesamthonorarvolumens<br />
im 2. Quartal 2013 wird von den Kassen als Einzelleistung<br />
ohne Mengenbegrenzung gezahlt. Der Anstieg dieses<br />
Anteils im Vergleich zu den Vorjahren geht insbesondere auf<br />
die Entdeckelung weiter Teile der Psychotherapie zurück, die<br />
ca. 4,2 Prozent vom Gesamthonorar ausmachen. Insgesamt<br />
stellen jedoch neben den Dialysesachkosten mit 6,1 Prozent<br />
weiterhin das ambulante Operieren mit 4,9 Prozent sowie die<br />
Prävention (GOP 01707-01735, 01770-01816 EBM) mit ebenfalls<br />
4,9 Prozent die mit Abstand gewichtigsten extrabud-<br />
46 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarabrechnung 2/2013<br />
honorar<br />
getären Bereiche dar. Mit etwas Abstand folgen die Strahlentherapie<br />
mit 1,8 Prozent sowie DMP-Leistungen mit einem<br />
Anteil in Höhe von 1,4 Prozent am Gesamthonorar.<br />
5.2 Vorab-Leistungen<br />
Seit dem 3. Quartal 2010 werden infolge der Bildung der QZVs<br />
nur noch wenige Leistungen innerhalb der (vorhersehbaren)<br />
morbiditätsbedingten Gesamtvergütung gegenüber dem Vertragsarzt<br />
ohne Begrenzung und ohne Abstaffelung nach Anforderung<br />
mit dem Preis des Euro-EBM vergütet. Dies sind<br />
vor Trennung der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung:<br />
> die Leistungen des organisierten Bereitschaftsdienstes<br />
und<br />
> Laborleistungen bzw. -kosten.<br />
Nach Trennung der MorbiGV in die Versorgungsbereiche, die<br />
weiterhin mittels Bundesvorgabe dauerhaft und stabil gehalten<br />
werden soll, werden innerhalb des jeweiligen Versorgungsbereichs,<br />
d.h. getrennt für Haus- und Fachärzte, insbesondere<br />
> die Haus- und Heimbesuche,<br />
> die Sonstigen Hilfen,<br />
> die pathologischen Leistungen des Kapitels 19 bei<br />
Probeneinsendungen und<br />
> die Kostenpauschalen des Kapitels 40<br />
vorab vergütet. Bei diesen Leistungen gilt weiterhin: Steigt<br />
heute die erbrachte Leistungsmenge, sinken die RLV des betreffenden<br />
Versorgungsbereichs in Folgequartalen und<br />
umgekehrt.<br />
5.3 „Fehlende“ Arztgruppentöpfe<br />
Seit 2009 existieren keine echten Fachgruppentöpfe mehr.<br />
Dennoch sind bei begrenzten Finanzmitteln Maßnahmen<br />
gegen übermäßige Mengenausweitungen erforderlich. Die<br />
RLV-Berechnung fußt deshalb auf so genannten „imaginären<br />
Arztgruppentöpfen“. Diese basieren auf den in abgerechneten<br />
Punkten ausgedrückten Leistungsbedarfen der jeweiligen<br />
Quartale des Jahres 2008. Natürlich wurden die zwischenzeitlichen<br />
Leistungsänderungen durch den Euro-EBM dabei<br />
berücksichtigt, weshalb man von „modifizierten Leistungsbedarfen<br />
2008“ sprechen kann.<br />
Das nach Abzug der verbleibenden Vorweg-Abzüge im Versorgungsbereich<br />
(haus- bzw. fachärztlich) zur Verfügung stehende<br />
Honorar des jeweiligen Quartals wird mit dem<br />
entsprechenden Leistungsbedarfsanteil der Arztgruppe multipliziert<br />
und ergibt den imaginären Arztgruppentopf in Euro.<br />
Dieser wiederum dient nicht der tatsächlichen Vergütung<br />
der Leistungsanforderung im aktuellen Quartal, sondern<br />
ausschließlich der Ermittlung der RLV- und QZV-Basisfall -<br />
werte. Arztgruppen, in denen die Leistungsmenge, z. B. durch<br />
viele Neuzulassungen, überdurchschnittlich steigt, profitieren<br />
von diesem System ohne starre Fachgruppentöpfe, indem<br />
sie in den jeweiligen ersten vier Quartalen zusätzliche<br />
Leistungen erbringen und abrechnen können. Ab dem fünf -<br />
ten Quartal wirken sich diese zusätzlichen <strong>Ärzte</strong>/abgerechneten<br />
Leistungen jedoch durch den Rückgriff auf die<br />
(gestiegene) Vorjahresfallzahl im Rahmen von dann sinkendenden<br />
RLV-/QZV-Fallwerten aus.<br />
5.4 Regelleistungsvolumen - RLV<br />
Das aus dem imaginären Arztgruppentopf ermittelte RLV-<br />
Vergütungsvolumen des aktuellen Quartals wird dividiert<br />
durch die Vorjahresquartalsfallzahl für RLV-Leistungen und<br />
ergibt den RLV-Fallwert. Die Vertragspartner in Niedersachsen<br />
haben sich auf Vorschlag der KVN zu einer Stützung der<br />
Vergütung der Versicherten- bzw. Grundpauschale der je -<br />
weiligen Arztgruppe verständigt. Das heißt, dass der RLV-<br />
Fallwert zu Lasten aller QZV dieser Arztgruppe gestützt werden<br />
muss, sofern die (nach Altersklassen gewichtete) Versicherten-<br />
bzw. Grundpauschale mit diesem RLV-Fallwert<br />
nicht mehr realisiert werden kann.<br />
5.5 Qualifikationsgebundene Zusatzvolumen - QZV<br />
Für definierte qualitätsgebundene Leistungen werden seit<br />
3/2010 zusätzliche Honorarvolumen aus der Morbi-GV be -<br />
reit gestellt. Je Arztgruppe werden dabei bis zu 25 QZV<br />
gebildet, die untereinander – aber auch mit dem jeweiligen<br />
Regelleistungsvolumen – auf Arzt- bzw. Praxisebene verrechnet<br />
werden können.<br />
Vor dem Hintergrund einer möglichst bedarfsabhängigen<br />
QZV-Zuweisung hat sich die KVN im Konsens mit den GKV-<br />
Verbänden für die Option einer Abstellung auf den Leistungsfall<br />
entschieden. Ein „Leistungsfall“ liegt vor, sofern im<br />
Behandlungsfall des Vorjahresquartals mindestens eine Leistung<br />
des Leistungskatalogs des entsprechenden QZV<br />
abgerechnet worden ist. Oder vereinfacht ausgedrückt: Der<br />
Leistungsfall ist der Patient, der im Vorjahresquartal einer<br />
QZV-Leistung bedurfte. Für jeden Leistungsfall im Vorjahresquartal<br />
erhält der Arzt ein QZV im Abrechnungsquartal.<br />
5.6 Zuschläge für besonders förderungswürdige<br />
Leistungen<br />
In Umsetzung des Beschlusses des Bewertungsausschusses<br />
vom 22. Oktober 2012 stellen die Krankenkassen der KVN<br />
zur Refinanzierung der genehmigten Praxisbesonderheiten<br />
sowie zur Zahlung von Zuschlägen für besonders<br />
förderungswürdige Leistungen insgesamt zwischen 17,1 Mio.<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
47
honorar<br />
Honorarabrechnung 2/2013<br />
und 19,5 Mio. Euro zur Verfügung. Hiervon werden – je nach<br />
individueller Mengenentwicklung der Leistungsbereiche –<br />
zwischen 7.330.448 Euro und 9.773.930 Euro als Zuschläge<br />
auf insgesamt elf EBM-Leistungspositionen verteilt. Die sich<br />
für das 2. Quartal 2013 ergebenden Zuschläge sind der nachfolgenden<br />
Übersicht zu entnehmen.<br />
Kurztext GO-Nr. EBM- EBM- Punktwert- Zuschlag<br />
Punktzahl Eurowert Zuschlag je GO-Nr.<br />
Besuche 01410 600 21,22 Euro 0,3522 Cent 2,11 Euro<br />
Dringende Besuche 01411* 1.325 46,86 Euro 0,3520 Cent 4,66 Euro<br />
01412** 1.770 62,59 Euro 0,3520 Cent 6,23 Euro<br />
01415 1.545 54,64 Euro 0,3520 Cent 5,44 Euro<br />
ESWL 26330 14.475 511,88 Euro 0,3396 Cent 49,16 Euro<br />
Gespräche 21216 425 15,03 Euro 0,3326 Cent 1,41 Euro<br />
21220 385 13,61 Euro 0,3326 Cent 1,28 Euro<br />
MRT der Mamma 34431 6.200 219,25 Euro 0,3326 Cent 20,62 Euro<br />
Naevi flammei 10320 525 18,57 Euro 0,3704 Cent 1,94 Euro<br />
10322 430 15,21 Euro 0,3704 Cent 1,59 Euro<br />
10324 420 14,85 Euro 0,3704 Cent 1,56 Euro<br />
* ohne Bereitschaftsdienst<br />
** ohne Visiten auf Belegstationen<br />
5.7 Praxisbesonderheiten<br />
Praxisbesonderheiten ergeben sich aus einem besonderen<br />
Versorgungsauftrag oder einer besonderen, für die Versorgung<br />
bedeutsamen fachlichen Spezialisierung und zusätzlich<br />
einer um mindestens 20 Prozent über der jeweiligen<br />
Zuweisung aus RLV und QZV liegenden Anforderung<br />
auf den Fällen mit Praxisbesonderheit. Die Bedeutung der<br />
Praxisbesonderheiten nimmt – insbesondere im fachärztlichen<br />
Versorgungsbereich – weiter stetig zu. So beläuft sich<br />
für 2/2013 der auf Praxisbesonderheiten entfallende Anteil<br />
am budgetierten Honorarvolumen der Fachärzte im<br />
Durchschnitt auf 7,0 Prozent. Bei Hausärzten machen Praxisbesonderheiten<br />
im Durchschnitt nur etwa 0,7 Prozent ihres<br />
budgetierten Gesamthonorarvolumens aus. Als Arztgruppen<br />
mit dem höchsten Anteil an Praxisbesonderheiten<br />
sind insbesondere Anästhesisten, Neurochirurgen, Hämato-/Onkologen<br />
sowie Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie zu nennen, bei denen der<br />
diesbezügliche Anteil bei z.T. über 30 Prozent liegt. Das zur<br />
Vergütung der Praxisbesonderheiten notwendige Honorarvolumen<br />
wird – neben den hierfür von den Krankenkassen<br />
seit 1/2013 zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln<br />
– analog zu den Leistungen neuer <strong>Ärzte</strong> mittels Vor-<br />
Gesamt (alle <strong>Ärzte</strong> und Vertragstherapeuten)<br />
11,18<br />
Fachärzte<br />
43,29<br />
14,39<br />
15,03<br />
14,20<br />
5,52<br />
23,72<br />
32,64<br />
4,97<br />
31,13<br />
1,22<br />
0,69<br />
Hausärzte<br />
2,03<br />
Vertragstherapeuten<br />
66,80<br />
14,59<br />
0,23<br />
1,76<br />
6,11<br />
7,71<br />
8,85<br />
Vorab-Leistungen RLV-Leistungen QZV-Leistungen<br />
8,53<br />
EBM entd.<br />
Leistungen<br />
0,05<br />
85,36<br />
Sonderverträge HZV-Leistungen Kosten/<br />
Betragserfassung<br />
Daten: KVN; Abb.: H Steffen, T. Schmitz-Reinthal<br />
Abb. 1: Aufteilung des ausgezahlten Honorars nach Leistungsbereichen (Anteile in Prozent)<br />
48 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarabrechnung 2/2013<br />
honorar<br />
weg-Abzug aus dem jeweiligen Versorgungsbereich (Haus-<br />
/Facharzt) aufgebracht.<br />
6 Aufteilung des ausgezahlten Honorars<br />
nach Leistungsbereichen<br />
Beim Blick auf die einzelnen Honorarbestandteile in den<br />
Versorgungsbereichen wird der mit ca. 36 Prozent größere<br />
Anteil extrabudgetärer Leistungen (EBM-entdeckelte<br />
Leistungen und Sonderverträge) im fachärztlichen Bereich<br />
deutlich (Hausärzte: ca. 14 Prozent). Dies resultiert insbesondere<br />
aus der Tatsache, dass Präventionsleistungen dort<br />
in höherem Maße sowie Dialysen und ambulante Operationen<br />
nahezu ausschließlich erbracht werden. Auch ein<br />
großer Teil der neu in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen<br />
Leistungen, die oftmals extrabudgetär vergütet<br />
werden, sind fachärztliche Leistungen.<br />
Auch bei den Vorab-Leistungen ist der Anteil im fachärztlichen<br />
Bereich mit 14 Prozent höher als die 9 Prozent im<br />
hausärztlichen Bereich. Hinzu kommt ein Kostenanteil<br />
von 2 Prozent bei den Fachärzten und 0,2 Prozent bei den<br />
Hausärzten. Welche Leistungen in diesem Quartal welchen<br />
Kategorien zugerechnet werden, wird in Abschnitt II. genauer<br />
beschrieben.<br />
Leistungen, die sehr aufwändig, aber nicht typisch für alle<br />
<strong>Ärzte</strong> einer Arztgruppe sind, finden sich vorwiegend im Bereich<br />
der Qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV)<br />
wieder. Da das Aufgabenspektrum innerhalb der fachärztlichen<br />
Gruppen wesentlich stärker differenziert und die Abrechnungsbestimmungen<br />
des EBM ebenso vielfältig sind,<br />
ist der Anteil der QZV-Leistungen bei Fachärzten mit<br />
15 Prozent höher als bei den Hausärzten mit 8,5 Prozent,<br />
die im Wesentlichen Pauschalen aus dem RLV-Bereich abrechnen.<br />
Insgesamt wird beim Blick auf die Anteile der einzelnen<br />
Leistungsbereiche am jeweiligen Honorarvolumen noch einmal<br />
die hohe Varianz zwischen den Arztgruppen deutlich.<br />
So variiert der Anteil der Leistungen des Regelleistungsvolumens<br />
(RLV) von null Prozent für <strong>Ärzte</strong> im organisierten<br />
Notdienst, Laborärzte, <strong>Ärzte</strong> für psychotherapeutische<br />
Medizin, Vertragstherapeuten und ermächtigte <strong>Ärzte</strong> mit<br />
begrenztem Ermächtigungsumfang bis um die 80 Prozent<br />
für Kardiologen, Neurologen/Nervenärzte und Angiologen.<br />
Allerdings variiert auch innerhalb einzelner Arztgruppen<br />
der Honoraranteil, der aus den verschiedenen Leistungsbereichen<br />
erlöst wird, je nach Praxisschwerpunkt teilweise<br />
erheblich. Solche DetaiIinformationen können Statistiken<br />
systematisch nicht abbilden.<br />
AG Arztgruppenbezeichnung Ausschöpfungsgrad in %<br />
01-0 Allge Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin,<br />
Praktische <strong>Ärzte</strong>, Fachärzte für Innere Medizin, die dem<br />
hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 98,8%<br />
02-0 Kinde Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, die dem<br />
hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 94,4%<br />
Summe Hausärzte 98,4%<br />
13-0 Anäst Fachärzte für Anästhesiologie 99,8%<br />
14-0 Augen Fachärzte für Augenheilkunde 141,4%<br />
15-0 Chiru Fachärzte für Chirurgie, für Kinderchirurgie, für Plastische<br />
Chirurgie, für Herzchirurgie 126,9%<br />
50-0 NeuCh Fachärzte für Neurochirurgie 112,4%<br />
16-0 Fraue Fachärzte für Frauenheilkunde 130,6%<br />
17-0 Künst Fachärzte für Frauenheilkunde mit fakultativer WB<br />
Endokrinologie und Reproduktionsmedizin und den<br />
abgerechneten GONRn 08541 - 08561 128,5%<br />
18-0 HNO-Ä Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 128,0%<br />
19-0 Derma Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten 120,7%<br />
21-0 IntFA Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt,<br />
die dem fachärztlichen Versorgungsbereich angehören 109,5%<br />
22-0 Angio Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Angiologie 140,0%<br />
25-0 Gastr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie 116,5%<br />
26-0 Hämat Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Hämato-/Onkologie 110,0%<br />
27-0 Kardi Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Kardiologie 142,8%<br />
28-0 Invas Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Kardiologie und invasiver Tätigkeit und<br />
abgerechneter GONR 34291 127,7%<br />
29-0 Pneum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Pneumologie 128,3%<br />
30-0 Rheum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie 152,8%<br />
61-0 Nephr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />
Schwerpunkt Nephrologie 136,5%<br />
31-0 KiPsy Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />
-psychotherapie 98,1%<br />
32-0 MKGes Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie 157,6%<br />
33-0 Nerve Fachärzte für Nervenheilkunde/Neurologie 109,1%<br />
35-0 Nukle Fachärzte für Nuklearmedizin 145,5%<br />
36-0 Ortho Fachärzte für Orthopädie 120,6%<br />
39-0 Psy30 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie mit einem Anteil<br />
an Leistungen der Richtlinien-Psychotherapie nach Kapitel<br />
35.2 des EBM im Vorjahresquartal von mehr als 30 % 122,1%<br />
43-0 Radio Fachärzte für Diagnostische Radiologie 140,5%<br />
47-0 Urolo Fachärzte für Urologie 121,3%<br />
48-0 PhyRe Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin 143,9%<br />
Summe Fachärzte 126,0%<br />
Gesamtergebnis 110,5%<br />
RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrad nach Arztgruppen<br />
(Über- und Unterschreitungen wurden auf Arztgruppenebene saldiert)<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
49
honorar<br />
Honorarabrechnung 2/2013<br />
7 Ausschöpfungsgrade von RLV und QZV<br />
Die RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrade (jeweils inklusive der<br />
genehmigten Praxisbesonderheiten) fallen in den beiden<br />
Versorgungsbereichen weiterhin recht unterschiedlich aus.<br />
So wurde im fachärztlichen Bereich das mitgeteilte<br />
RLV/QZV-Vergütungsvolumen um durchschnittlich 26 Prozent<br />
überschritten, wogegen die Hausärzte hier im Durchschnitt<br />
betrachtet das ihnen zugewiesene RLV nur zu 98,4<br />
Prozent auch angefordert haben. Diese Werte sind statistische<br />
Durchschnittswerte. Sie errechnen sich aus einer Vielzahl<br />
von Einzel- und Gemeinschaftspraxen, die aus EBMbedingten,<br />
praxisspezifischen, aber auch aus arztindividuellen<br />
Gründen ihr RLV/QZV teilweise sehr stark über- oder<br />
unterschritten haben. Im Einzelfall bieten die KVN-Bezirksstellen<br />
hier jedem Arzt eine individuelle Beratung an,<br />
um bereits im Vorfeld Möglichkeiten eines wirtschaftlicheren<br />
Praxisangebots zu eruieren.<br />
8 Abstaffelungsquote<br />
Für alle entdeckelten Leistungsbereiche, Vorab-Leistungen<br />
sowie RLV/QZV-Leistungen bis zur individuell mitgeteilten<br />
diesbezüglichen Budget-Obergrenze wird ein fester Punktwert<br />
in Höhe von 3,5363 Cent gezahlt. In Berufsausübungsgemeinschaften<br />
werden die individuellen RLV und<br />
QZV der <strong>Ärzte</strong> summiert, wodurch u. a. Arbeitsspitzen und<br />
Urlaube besser aufgefangen werden können. Für die das Gesamtvolumen<br />
aus RLV und QZVs überschreitenden Leistungen<br />
kann hingegen nur ein abgestaffelter Preis vergütet<br />
werden. Dieser ist von der Summe aller individuellen<br />
Budget-Überschreitungen des jeweiligen Versorgungsbereichs<br />
abhängig. Diese so genannte Abstaffelungs-Quote beläuft<br />
sich für das 2. Quartal 2013 im hausärztlichen Bereich<br />
auf ca. 39,9 Prozent (Vorquartal 31,9 Prozent) des Euro-<br />
EBM-Werts, im fachärztlichen Bereich beträgt sie ca.<br />
10,2 Prozent (Vorquartal 10,0 Prozent).<br />
- KVN<br />
honorarstatistik<br />
- 2/2013 im Vergleich zu 2/2012<br />
Fachgruppen<br />
ausgezahltes Honorar in euro<br />
2/12 2/13<br />
Veränd.<br />
in %<br />
1 2 3 4<br />
Anästhesisten (01) 10.445.076,65 10.317.877,95 -1,22<br />
Augenärzte (04) 32.066.147,96 32.735.454,53 2,09<br />
Chirurgen (07,09,37) 20.700.484,12 20.473.577,31 -1,10<br />
Gynäkologen (10,12) 51.695.919,71 53.913.223,27 4,29<br />
HNO-<strong>Ärzte</strong> (13,15) 20.295.046,59 20.341.965,31 0,23<br />
Dermatologen (16) 15.562.473,92 16.027.404,82 2,99<br />
Nephrologen (20) 43.995.602,01 44.252.531,17 0,58<br />
Kardiologen (22) 14.009.646,30 13.740.922,36 -1,92<br />
Lungenärzte (29) 8.157.532,42 8.463.682,49 3,75<br />
Gastroenterologen (34) 11.182.439,17 11.521.457,04 3,03<br />
fachärztl. Internisten (90) 10.398.670,28 10.276.011,60 -1,18<br />
Hämatologen (92) 8.629.093,32 8.965.315,68 3,90<br />
intern. Rheumatologen (93) 3.940.090,80 3.738.437,03 -5,12<br />
Angiologen (97) 1.579.912,89 1.639.094,84 3,75<br />
Laborärzte (26,28) 26.407.764,90 27.051.670,74 2,44<br />
Mund-K.-Gesichtschir. (35) 3.054.097,60 3.286.266,53 7,60<br />
Nervenärzte (38) 13.490.771,37 13.702.968,10 1,57<br />
Neurologen (95) 4.304.977,38 4.718.066,67 9,60<br />
Fachärzte für Psychiatrie<br />
u. Psychotherapie (FG 50) 5.469.537,86 6.320.361,72 15,56<br />
Psychotherapeutische<br />
Medizin (FG 52) 2.751.796,53 2.873.449,96 4,42<br />
Ki.- und Ju.psychiater (FG 40) 8.043.352,37 9.287.545,14 15,47<br />
Neurochirurgen (41) 2.506.217,99 2.575.768,41 2,78<br />
Orthopäden (44) 24.994.314,36 25.409.038,96 1,66<br />
Urologen (56) 14.221.482,21 14.010.838,05 -1,48<br />
Radiol. (53) ohne Strahlenth. 31.262.495,92 30.598.344,81 -2,12<br />
Nuklearmediziner (59) 5.926.976,49 6.227.339,88 5,07<br />
Sonstige <strong>Ärzte</strong><br />
(47,53-1,63,72,91,94) 23.563.715,37 26.939.629,76 14,33<br />
Summe Fachä. (ohne erm.<br />
<strong>Ärzte</strong> u. Vertragstherap.) 418.655.636,49 429.408.244,13 2,57<br />
hausärztl. Kinderärzte (23) 30.148.437,67 31.580.998,81 4,75<br />
Allg./Prakt.<strong>Ärzte</strong>/<br />
hausärztl. Internisten(80) 287.094.308,38 293.890.154,75 2,37<br />
Summe Hausärzte 317.242.746,05 325.471.153,56 2,59<br />
Ermächtigte <strong>Ärzte</strong> 28.846.550,68 26.666.249,82 -7,56<br />
Vertragstherap. (69,70,71) 28.230.901,95 31.405.183,80 11,24<br />
Laborgemeinschaften (25) 4.576.085,70 4.224.197,01 -7,69<br />
Summe zugel., erm. <strong>Ärzte</strong><br />
und Vertragstherapeuten 797.551.920,87 817.175.028,32 2,46<br />
Nichtvertragsärzte (75,76) 8.291.474,96 8.832.117,43 6,52<br />
Gesamtsumme (aller <strong>Ärzte</strong>) 805.843.395,83 826.007.145,75 2,50<br />
50 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarabrechnung 2/2013<br />
honorar<br />
der fachgruppen<br />
- Umsatz einschließlich Sachkosten vor Abzug von Betriebskosten und Steuern - Gesetzliche Krankenversicherung<br />
Fallzahl Fallwert in euro Anzahl der <strong>Ärzte</strong><br />
ausgezahltes Honorar<br />
je Arzt in euro<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Veränd.<br />
in %<br />
2/12 2/13 2/12 2/13<br />
2/12 2/13 2/12<br />
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
69.034 68.318 -1,04 151,30 151,03 -0,18 227 225 -0,88 46.013,55 45.857,24 -0,34<br />
703.268 728.678 3,61 45,60 44,92 -1,49 472 473 0,21 67.936,75 69.208,15 1,87<br />
332.171 341.993 2,96 62,32 59,87 -3,93 327 326 -0,31 63.304,23 62.802,38 -0,79<br />
1.297.659 1.366.291 5,29 39,84 39,46 -0,95 884 893 1,02 58.479,55 60.373,15 3,24<br />
476.620 512.117 7,45 42,58 39,72 -6,72 342 345 0,88 59.342,24 58.962,22 -0,64<br />
462.847 493.381 6,60 33,62 32,48 -3,39 285 282 -1,05 54.605,17 56.834,77 4,08<br />
38.480 40.614 5,55 1.143,34 1.089,59 -4,70 152 157 3,29 289.444,75 281.863,26 -2,62<br />
178.055 188.787 6,03 78,68 72,79 -7,49 161 164 1,86 87.016,44 83.786,11 -3,71<br />
114.083 125.245 9,78 71,51 67,58 -5,50 87 89 2,30 93.764,74 95.097,56 1,42<br />
114.480 118.380 3,41 97,68 97,33 -0,36 120 121 0,83 93.186,99 95.218,65 2,18<br />
148.258 144.142 -2,78 70,14 71,29 1,64 141 136 -3,55 73.749,43 75.558,91 2,45<br />
45.137 50.064 10,92 191,18 179,08 -6,33 71 79 11,27 121.536,53 113.485,01 -6,62<br />
46.966 49.363 5,10 83,89 75,73 -9,73 43 43 0,00 91.630,02 86.940,40 -5,12<br />
25.139 26.607 5,84 62,85 61,60 -1,99 24 25 4,17 65.829,70 65.563,79 -0,40<br />
1.282.957 1.342.986 4,68 20,58 20,14 -2,14 65 75 15,38 406.273,31 360.688,94 -11,22<br />
17.024 18.314 7,58 179,40 179,44 0,02 112 115 2,68 27.268,73 28.576,23 4,79<br />
211.414 217.287 2,78 63,81 63,06 -1,18 237 238 0,42 56.923,09 57.575,50 1,15<br />
74.019 83.644 13,00 58,16 56,41 -3,01 79 87 10,13 54.493,38 54.230,65 -0,48<br />
2/13<br />
Veränd.<br />
in %<br />
kvn<br />
49.118 51.043 3,92 111,36 123,82 11,19 205 210 2,44 26.680,67 30.096,96 12,80<br />
9.139 9.402 2,88 301,10 305,62 1,50 144 139 -3,47 19.109,70 20.672,30 8,18<br />
31.368 33.581 7,05 256,42 276,57 7,86 102 111 8,82 78.856,40 83.671,58 6,11<br />
28.816 29.886 3,71 86,97 86,19 -0,90 67 70 4,48 37.406,24 36.796,69 -1,63<br />
507.824 534.963 5,34 49,22 47,50 -3,49 424 429 1,18 58.948,85 59.228,53 0,47<br />
256.546 270.158 5,31 55,43 51,86 -6,44 234 233 -0,43 60.775,57 60.132,35 -1,06<br />
448.745 467.568 4,19 69,67 65,44 -6,07 220 228 3,64 142.102,25 134.203,27 -5,56<br />
76.591 81.678 6,64 77,38 76,24 -1,47 59 69 16,95 100.457,23 90.251,30 -10,16<br />
359.544 399.624 11,15 65,54 67,41 2,85 180 203 12,78 130.909,53 132.707,54 1,37<br />
7.405.302 7.794.114 5,25 56,53 55,09 -2,55 5.464 5.565 1,85 76.620,72 77.162,31 0,71<br />
506.058 519.364 2,63 59,58 60,81 2,06 482 485 0,62 62.548,63 65.115,46 4,10<br />
4.603.332 4.731.261 2,78 62,37 62,12 -0,40 4.996 5.021 0,50 57.464,83 58.532,20 1,86<br />
5.109.390 5.250.625 2,76 62,09 61,99 -0,16 5.478 5.506 0,51 57.912,15 59.112,09 2,07<br />
239.973 231.197 -3,66 120,21 115,34 -4,05 1.215 1.194 -1,73 23.742,02 22.333,54 -5,93<br />
73.464 78.404 6,72 384,28 400,56 4,24 1.410 1.448 2,70 20.021,92 21.688,66 8,32<br />
12.828.129 13.354.340 4,10 62,17 61,19 -1,58 13.567 13.713 1,08 58.786,17 59.591,27 1,37<br />
263.156 277.838 5,58 31,51 31,79 0,89<br />
13.091.285 13.632.178 4,13 61,56 60,59 -1,58 13.567 13.713 1,08 59.397,32 60.235,33 1,41<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
51
honorar<br />
Honorarverhandlungen 2014<br />
Der Ball liegt im Feld<br />
Honoraranstieg für 2014 steht auf Bundesebene fest. Aber in den<br />
Ländern ist noch Verhandlungsspielraum<br />
Ende September haben sich in Berlin<br />
die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
(KBV) und der Spitzenverband<br />
der Gesetzlichen Krankenkassen<br />
(GKV-Spitzenverband) im Erweiterten<br />
Bewertungsausschuss<br />
unter Vermittlung des Vorsitzenden<br />
des Gremiums auf eine Vereinbarung<br />
zum Honoraranstieg für das<br />
kommende Jahr verständigt.<br />
Danach kann das Honorar für die niedergelassenen<br />
<strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten<br />
2014 um einen Korridorbetrag<br />
zwischen 590 und 800 Millionen<br />
Euro steigen. Dies entspricht einem<br />
Plus von rund drei Prozent. Hinzu<br />
kommen noch die Ergebnisse aus den<br />
regionalen Verhandlungen der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen (KVen)<br />
mit den Krankenkassen, die noch ausstehen.<br />
„Die Kostensteigerungen in den Praxen<br />
sind durch eine Erhöhung des Orientierungswertes<br />
um 1,3 Prozent auf<br />
einen Betrag von 10,13 Cent berücksichtigt<br />
worden“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende<br />
der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV), Dr.<br />
Andreas Köhler. „Der Orientierungswert<br />
wirkt sowohl auf die Morbiditätsorientierte<br />
Gesamtvergütung als<br />
auch auf die Extrabudgetäre Gesamtvergütung,<br />
aber genauso auf die förderungswürdigen<br />
Leistungen“, hob<br />
Köhler hervor.<br />
Mit dieser Steigerung ist die Vereinbarung<br />
eines Routineverfahrens für<br />
den Inflationsausgleich in den Praxen<br />
verbunden, der zumindest einen Teil<br />
der steigenden Kosten in den nächsten<br />
Jahren auffangen kann.<br />
Außerdem verständigten sich beide<br />
Seiten auf eine weitere Förderung der<br />
Grundversorgung um 140 Millionen<br />
Euro, die jeweils hälftig dem hausärztlichen<br />
und fachärztlichen Bereich<br />
zugute kommen sollen.<br />
Foto: T. Reckmann/ pixelio<br />
52 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Honorarverhandlungen 2014<br />
honorar<br />
In den Bundesländern wirken sich je<br />
nach Bevölkerung die Alters- und<br />
Krankheitsquoten unterschiedlich<br />
aus. Dies spiegelte sich in der Empfehlung<br />
des Bewertungsausschusses<br />
wider, die Demographie- sowie die<br />
Morbiditätsrate um einen Prozentwert<br />
zwischen 0,4 und 1,4 anzuheben. Es<br />
ist nun die Aufgabe der Verhandlungspartner<br />
in Niedersachsen, also<br />
KVN und Krankenkassen, die entsprechenden<br />
Werte auszuhandeln.<br />
Ausdeckelung lässt auf<br />
sich warten<br />
Über die Ausdeckelung von zusätzlichen<br />
ärztlichen Leistungen ist nicht<br />
entschieden worden. Aber im nächsten<br />
Jahr wird der Bewertungsausschuss<br />
anhand von Versorgungszielen,<br />
die KBV und GKV-Spitzenverband<br />
vereinbaren müssen, die mögliche<br />
Ausdeckelung von Leistungen für<br />
2015 überprüfen.<br />
„Der nächste Schritt hin zu einer planbaren<br />
festen Einzelleistungsvergütung<br />
ist damit leider verschoben worden“,<br />
sagte KBV-Chef Köhler. „Die<br />
ärztliche Selbstverwaltung muss jetzt<br />
vorbereitende Maßnahmen treffen,<br />
um dieses Ziel im nächsten Jahr durchzusetzen.<br />
Nur wenn es gelingt, hausund<br />
fachärztliche Grundleistungen zu<br />
definieren, kann der Schritt gelingen,<br />
die Ausbudgetierung zu vollziehen.“<br />
Ergänzend zum Honorarabschluss ist<br />
anzumerken, dass die KBV entsprechend<br />
den im vergangenen Jahr anlässlich<br />
des Honorarkonfliktes verabschiedeten<br />
Meilensteinen die Forderung<br />
aufgestellt hat, die hausärztliche<br />
Versichertenpauschale, die fachärztliche<br />
Grundpauschale, die Vorhaltepauschale,<br />
die Pauschale für die fachärztliche<br />
Grundversorgung (PFG) sowie<br />
die Schmerztherapie aus der morbiditätsbedingten<br />
Gesamtvergütung<br />
(MGV) herauszunehmen. Im Zuge der<br />
Beratungen hat die Kassenseite lediglich<br />
Bereitschaft erkennen lassen, die<br />
qualitätsgesicherte Schmerztherapie<br />
im Abschnitt 30.7.1 EBM aus der MGV<br />
herauszunehmen, allerdings unter der<br />
Bedingung der Kostenneutralität. Dieses<br />
Angebot konnte die KBV nicht annehmen.<br />
Im Endeffekt ist im Erweiterten<br />
Bewertungsausschuss dann<br />
vereinbart worden, dass im Zuge der<br />
Honorarverhandlungen für das Jahr<br />
2015 die Abgrenzung der MGV überprüft<br />
wird, um diese im Hinblick auf<br />
gemeinsame Versorgungsziele im<br />
haus- und fachärztlichen Versorgungsbereich<br />
anzupassen.<br />
Niedersachsen hofft auf ein<br />
Plus<br />
Zusammengefasst wird es nun darum<br />
gehen, die Beschlüsse des Erweiterten<br />
Bewertungsausschusses in Niedersachsen<br />
umzusetzen. Hier wird es insbesondere<br />
darauf ankommen, aus den<br />
Vorgaben des Erweiterten Bewertungsausschusses<br />
zu den diagnose—<br />
und demografiebezogenen Veränderungsraten<br />
der MGV einen möglichst<br />
hohen Veränderungswert für Niedersachsen<br />
durchzusetzen. Erfreulich ist<br />
an dieser Stelle, dass die Werte für<br />
Niedersachsen im Bereich der Behandlungsdiagnosen<br />
mit 1,65 Prozent<br />
über dem Bundesdurchschnitt von 1,4<br />
Prozent liegen. Auf Grundlage demografischer<br />
Kriterien liegen die Veränderungsraten<br />
in Niedersachsen auf<br />
dem bundesweiten Durchschnittswert<br />
von 0,41 Prozent.<br />
Im Weiteren werden auch die Kataloge<br />
der extrabudgetären Leistungen sowie<br />
die auf Bundesebene beschlossene<br />
Stärkung der haus- und fachärztlichen<br />
Grundversorgung um jeweils 70<br />
Millionen Euro zu vereinbaren sein.<br />
Zu den Details der Stärkung der<br />
Grundversorgung wird der Bewertungsausschuss<br />
aber noch einen zusätzlichen<br />
Beschluss fassen müssen.<br />
- KVN<br />
Erste EBM-Nachbesserung<br />
Der Bewertungsauschuss hat einen<br />
ersten Beschluss zur Nachbesserung<br />
des Hausarzt-EBM gefasst. Klargestellt<br />
wurde, dass die Abrechnungsausschlüsse<br />
von speziellen Leistungen<br />
bei Abrechnung der Vorhalte- und<br />
Chronikerpauschalen durch versorgungsbereichsübergreifende<br />
Berufsausübungsgemeinschaften<br />
/ MVZ<br />
nicht gelten, wenn der Hausarzt den<br />
hausärztlichen Versorgungsauftrag<br />
wahrnimmt und der fachärztliche Kollege<br />
in der Praxis eine Leistung aus<br />
dem Katalog der speziellen Leistungen<br />
abrechnet. Zur Verhandlung weiterer<br />
Nachbesserungen ist ein Spitzengespräch<br />
vereinbart worden.<br />
<<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
53
arzneimittel<br />
Statine<br />
Nie im Doppelpack<br />
Gibt es eine Wechselwirkung zwischen Amiodaron und Simvastatin?<br />
Anfrage an ATIS<br />
Dr. K, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />
fragt: „Mein Patient bekommt<br />
u.a. seit Jahren Amiodaron und Simvastatin<br />
in Kombination. Im Beipackzettel<br />
findet er nun einen Hinweis,<br />
dass diese Kombination problematisch<br />
ist. Gibt es Kontraindikationen<br />
oder Interaktionen bei dieser Kombination?“<br />
Antwort von ATIS<br />
Zwischen Amiodaron und Simvastatin<br />
besteht eine klinisch relevante Interaktion.<br />
Simvastatin und Amiodaron<br />
werden in der Leber über Cytochrom<br />
P450 (CYP) 3A4 verstoffwechselt.<br />
Amiodaron und sein Metabolit Desethylamiodaron<br />
sind potente Inhibitoren<br />
von CYP 3A4, außerdem werden<br />
auch CYP 2C9 und CYP 2D6 gehemmt.<br />
Amiodaron verringert somit die Simvastatin-Elimination.<br />
Dadurch werden<br />
die Simvastatin-Plasmakonzentrationen<br />
annähernd verdoppelt, das Risiko<br />
für schwerwiegende Nebenwirkungen<br />
steigt. Zu befürchten ist insbesondere<br />
eine Myopathie mit der möglichen Folge<br />
einer Rhabdomyolyse. Die Fachinformationen<br />
zu den Simvastatin-Präparaten<br />
(z.B. Simvabeta ® , SimvaHE-<br />
XAL ® , ZOCOR ® ) empfehlen bei gleichzeitiger<br />
Amiodarontherapie, eine Dosis<br />
von 20 mg Simvastatin pro Tag<br />
nicht zu überschreiten.<br />
Aus haftungsrechtlicher Sicht inter -<br />
essant sind die uneinheitlichen Angaben<br />
der Fachinformationen zu den<br />
verschiedenen Amiodaron-Präparaten<br />
zum Umgang mit dieser Interaktion.<br />
Einige, z.B. Amiodaron Winthrop ® ,<br />
Amiodaron-CT, Cordarex ® , verbieten<br />
ohne Berücksichtigung der Dosis die<br />
gleichzeitige Therapie mit Simvastatin<br />
oder anderen Statinen, die über CYP<br />
3A4 metabolisiert werden. Andere<br />
Fachinformationen zu Amiodaron (z.B.<br />
Amiodaron AL 200, Amiodaron beta,<br />
Amiodaron 200 -1 A Pharma ® ) sehen<br />
nur die gleichzeitige Anwendung von<br />
Simvastatin in einer Tagesdosis über<br />
20 mg als Kontraindikation an. Die<br />
Fachinformation für Amiodaron 200<br />
Heumann ® macht keine Angaben zur<br />
Interaktion mit Simvastatin oder anderen<br />
Statinen.<br />
Empfehlung<br />
Bei Beachtung der Dosisobergrenze<br />
von 20 mg Simvastatin pro Tag kann<br />
die langjährig gut vertragene Kombination<br />
mit Amiodaron fortgeführt werden.<br />
Andernfalls ist die Umstellung<br />
auf Pravastatin zu empfehlen, das<br />
CYP-unabhängig verstoffwechselt<br />
wird.<br />
Kommentar<br />
Arzneimittel-Wechselwirkungen gehören<br />
zu den wichtigsten Risikofaktoren<br />
für eine Statin-induzierte Myopathie<br />
(Tabelle). Sowohl pharmakokinetische<br />
als auch pharmakodynamische<br />
Wechselwirkungen müssen berücksichtigt<br />
werden:<br />
Pharmakokinetische Interaktionen<br />
durch Hemmstoffe der hepatischen<br />
Elimination von Atorvastatin, Lovastatin<br />
und Simvastatin (Abbau aller<br />
drei abhängig von CYP 3A4) oder Fluvastatin<br />
(Abbau abhängig von CYP<br />
2C9). Nichtbetroffen von diesen pharmakokinetische<br />
Interaktionen sind<br />
Pravastatin (CYP-unabhängige Elimination)<br />
sowie Pitavastatin und Rosuvastatin<br />
(Abbau über CYP 2C9 klinisch<br />
nicht relevant).<br />
Pharmakodynamische Interaktionen<br />
durch Medikamente, deren myotoxische<br />
Effekte sich zu denen der Statine<br />
addieren (Tabelle). Von diesem Interaktionsmechanismus<br />
sind alle Statine<br />
betroffen.<br />
Risikofaktor<br />
Risiko erhöht für<br />
Frühere Statin- oder Fibratmyopathie Alle Statine<br />
Alter über 70 Jahre<br />
Alle Statine<br />
Hereditäre Muskelerkrankungen Alle Statine<br />
Nierenfunktionsstörungen<br />
Alle Statine<br />
Leberzirrhose<br />
Alle Statine<br />
Diabetes mellitus<br />
Alle Statine<br />
Unbehandelte Hypothyreose Alle Statine<br />
Schwere körperliche Anstrengung Alle Statine<br />
Operation, Trauma<br />
Alle Statine<br />
Alkoholmissbrauch<br />
Alle Statine<br />
Grapefruit<br />
Atorvastatin,<br />
(Hemmung des intestinalen Lovastatin,<br />
CYP3A4)<br />
Simvastatin<br />
Arzneimittel-Wechselwirkungen<br />
CYP3A4 Inhibitoren wie Erythromycin, Atorvastatin,<br />
Clarithromycin, Telithromycin, Lovastatin,<br />
Itraconazol,<br />
Simvastatin<br />
Ketoconazol, Verapamil, Diltiazem,<br />
HIV-Protease-Inhibitoren, Amiodaron,<br />
Danazol<br />
CYP2C9 Inhibitoren wie Amiodaron, Fluvastatin<br />
Fluconazol, Ticlopidin<br />
Myotoxische Medikamente wie Alle Statine<br />
Fibrate 1 , Nikotinsäure, Ciclosporin 2<br />
und Tacrolimus 2<br />
1 Besonders Gemfibrozil. Zusätzlich hemmt Gemfibrozil<br />
die Statin-Elimination<br />
2 Zusätzlich Hemmung von CYP3A4<br />
Tabelle: Risikofaktoren der Statin-induzierten<br />
Myopathie<br />
Durch die oben genannten Wechselwirkungen<br />
steigt das Myopathierisiko<br />
54 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Statine<br />
arzneimittel<br />
um das 2 bis 10fache. Bei 60<br />
Prozent der Patienten mit<br />
statin-induzierter Rhabdomyolyse<br />
ist eine Arzneimittel-Wechselwirkung<br />
ursächlich.<br />
Die in der Praxis häufigste<br />
problematische Kombination<br />
ist die Gabe eines<br />
der in der Tabelle genannten<br />
Antibiotika oder Antimykotika.<br />
In solchen Fällen wird<br />
das Aussetzen der Statintherapie<br />
oder die Umstellung<br />
auf Pravastatin (CYPunabhängige<br />
Elimination)<br />
empfohlen.<br />
Dr. med. Julia Brinkmann,<br />
Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth<br />
Kontakt zu ATIS:<br />
Alle Anfragen zur Arzneimitteltherapie<br />
können auf folgendem Wege an<br />
ATIS gestellt werden: Vorzugsweise<br />
per Fax: (05 31) 24 14 100. Telefon:<br />
(05 31) 24 14 349.<br />
Postanschrift:<br />
Dr. med. Jürgen Bohlemann, KVN<br />
Braunschweig, An der Petrikirche 1,<br />
38100 Braunschweig.<br />
Die ATIS-Homepage mit elektronischem<br />
Anfrageformular ist im KVN-<br />
Mitgliederportal unter Verordnungen<br />
> Arzneimittel > Therapeutische Informationen<br />
zu finden.<br />
Wir bitten aus organisatorischen<br />
Gründen, Anfragen an die genannte<br />
KVN-Adresse zu richten. Ihre Anfrage<br />
wird dann entweder dort direkt beantwortet<br />
oder zeitnah an das Institut<br />
für Klinische Pharmakologie der MHH<br />
weitergeleitet.<br />
<<br />
kvn<br />
Antihypertonika in der Schwangerschaft<br />
Aufgrund eines redaktionellen Versehens waren in der Übersichtsdarstellung zu den „Leitlinien zur Behandlung der arteriellen<br />
Hypertonie“ einige Zeilen verrutscht. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen und drucken nachfolgend die<br />
Tabelle noch einmal in richtiger Fassung ab:<br />
Empfehlungen zur Hypertonietherapie in der Schwangerschaft nach den „Leitlinien zur Behandlung der arteriellen<br />
Hypertonie“ der deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® - deutschen Hypertonie Gesellschaft<br />
Tabelle:<br />
Blutdruck < 160/100 mm Hg Blutdruck > 160/100 mm Hg Blutdruck > 170/110 mm Hg<br />
> engmaschige Überwachung > Methyldopa > Notfall<br />
> nicht-medikamentöse > selektive Beta-1-Adreno-rezeptorenblocker: > stationäre Aufnahme<br />
Maßnahmen, insbesondere Metoprolol > Einleitung einer medikamentösen<br />
Einschränkung der körperlichen > 2. Wahl: Calciumantagonisten antihypertensiven Therapie<br />
Aktivität, zeitweise Bettruhe Kontraindiziert: ACE-Hemmer, > Notfalltherapie: .<br />
AT1-Rezeptorantagonisten<br />
rasch resorbierbares Nifedipin<br />
p.o. oder Urapidil i.v<br />
> Ausschluss einer Präeklampsie<br />
Eine praxisorientierte Wissens- und Entscheidungshilfe bei Fragen zu einzelnen Medikamenten, insbesondere zur Risikobewertung<br />
bei Einnahme unter Unkenntnis der Schwangerschaft, bietet die Homepage des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums<br />
für Embryonaltoxikologie in Berlin. Unter www.embryotox.de finden sich valide, detaillierte Informationen<br />
zu o.g. und anderen Medikamenten in Schwangerschaft und Stillzeit.<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
55
intern<br />
Personalia<br />
Viel Gesprächsbedarf<br />
Dr. med. Jörg Berling hospitierte in Frauenarztpraxis<br />
Im Zuge der Praxishospitationen des<br />
Vorstandes war KVN-Vize Dr. Jörg<br />
Berling zu Gast in der gynäkologischen<br />
Praxis von Dr. Jens Schweizer.<br />
Die modern eingerichtete Praxis liegt<br />
im Zentrum von Georgsmarienhütte,<br />
einer Kleinstadt mit knapp 33.000<br />
Einwohnern vor den Toren von Osnabrück.<br />
Das langjährige Praxisteam ist<br />
freundlich und gut eingespielt. Neben<br />
der „normalen“ Gynäkologie wird in<br />
einem separaten Bereich ein ambulanter<br />
Operationstrakt betrieben.<br />
Während der Hospitation konnte sich<br />
Berling ein Bild vom Gesprächs- und<br />
Behandlungsbedarf einer frauenärztlichen<br />
Praxis machen. „Verhütungsmaßnahmen<br />
bei jungen Mädchen,<br />
Aufklärung über Schwangerschaft<br />
und Schwangerschaftsverlauf, Erörterung<br />
der beginnenden Wechseljahre<br />
und nicht zuletzt die OP-Aufklärungen<br />
der Patientinnen erfordern extrem viel<br />
Zeit“, stellte Berling fest. „Diese Zeit ist<br />
im EBM, wie auch in anderen Fachbereichen,<br />
in keiner Weise ausreichend<br />
abgebildet.“ Der Sinn der bürokratischen<br />
Abläufe, stellte der KVN-Vize<br />
fest, erschließe sich oftmals nicht. Bedauernd<br />
hob er hervor, dass das Interesse<br />
am ambulanten Operieren bei<br />
den jüngeren Kollegen deutlich zurückgegangen<br />
sei – die Abgabe der<br />
Praxis an einen Nachfolger könnte daher<br />
auf Schwierigkeiten stoßen. Für eine<br />
weitere Hospitation an einem OP-<br />
Tag hat Berling bereits zugesagt.<br />
- KVN<br />
Wechsel in Göttingen<br />
Bezirksausschussvorsitzender Dr. Rolf Holbe geht in den Ruhestand.<br />
Dr. Thomas Fischer neuer Vorsitzender in Göttingen<br />
Dr. Rolf Holbe hat mit Wirkung zum<br />
17. September 2013 seine Tätigkeit<br />
als Bezirksausschussvorsitzender<br />
des Unternehmensbereichs Bezirksstelle<br />
Göttingen beendet. „Es<br />
macht nicht immer Freude, in der<br />
ärztlichen Selbstverwaltung zu arbeiten<br />
– es ist aber immer eine Ehre“<br />
hat Dr. Rolf Holbe einmal zu Beginn<br />
seiner zweiten Amtszeit in der<br />
Vertreterversammlung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Niedersachsen<br />
gesagt. Die größte Ehre, die man<br />
ihm entgegenbrachte, war, dass<br />
man zu ihm Vertrauen hatte.<br />
Dr. Holbe kann auf zwölf Jahre Tätigkeit<br />
in den Gremien der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung zurück blicken. Von<br />
Juli 2001 bis zum September 2013 war<br />
er Vorsitzender des Bezirksausschusses<br />
der KVN-Bezirksstelle. Daneben<br />
bekleidete Dr. Holbe, um nur einige<br />
Funktionen zu nennen, den Vorsitz<br />
des Widerspruchsausschusses, den<br />
Vorsitz des Vereins Gesundheitsregion<br />
Göttingen e. V., und seit 2008 bis<br />
zum heutigen Tag ist er ehrenamtlicher<br />
Richter am Sozialgericht Hannover.<br />
In zwei Wahlperioden, von 2001<br />
bis 2010, vertrat er die regionalen<br />
und fachlichen Interessen seiner Kolleginnen<br />
und Kollegen in der KVN-<br />
Vertreterversammlung, von 2001 bis<br />
2004 in der Vertreterversammlung<br />
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.<br />
Auf Seiten der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />
Niedersachsen war er von 2001 bis<br />
2005 Mitglied der Kammerversammlung.<br />
In dieser Zeit hatte<br />
er den Vorsitz des Ausschusses<br />
„integrierte<br />
Versorgung“ und in der<br />
Ethikkommission sowie<br />
Vorsitzender der Akademie<br />
für Palliativmedizin<br />
und Hospizarbeit inne.<br />
Bei all seinen Pflichten<br />
hat es Dr. Holbe immer<br />
verstanden, Interesse an Menschen<br />
und deren Problemen zu zeigen. Dies<br />
gilt sowohl für seine Patienten, als<br />
auch für seine Kollegen.<br />
Zudem unterhielt Dr. Holbe seit 1985<br />
seine Praxis als Allgemeinarzt in Kreiensen/Greene,<br />
in der er sich intensiv<br />
seinen Patienten widmete.<br />
Dr. Thomas Fischer, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
aus Göttingen, tritt<br />
die Nachfolge Dr. Holbes als Bezirksausschussvorsitzender<br />
an. - KVN<br />
Foto: T. Deutschmann, KVN; privat<br />
56 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Der Vorstand trifft<br />
intern<br />
Die Generation Y ist selbstbewusst<br />
Der Vorstand trifft… ist eine neue<br />
Veranstaltungsreihe der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Niedersachsen<br />
(KVN), die am 23. Oktober in Hannover<br />
Premiere hatte. Jonathan Schütze,<br />
Präsident des Verbandes der Medizinstudierenden<br />
Deutschlands<br />
(bvmd), war der erste Gast. Der Vorstand<br />
und die Mitglieder des Sicherstellungsausschusses<br />
der KVN diskutierten<br />
angeregt die Einstellung<br />
der zukünftigen <strong>Ärzte</strong>generation zum<br />
Beruf.<br />
Schütze berichtete, dass bei der Arbeitsplatzwahl<br />
flexible Arbeitsbedingungen<br />
für junge Ärztinnen und Arzte<br />
zunehmend in den Fokus rücken.<br />
Sie folgten immer öfter dem Bedürfnis,<br />
neben einem erfüllten Berufsleben<br />
ebenfalls die Möglichkeit einer<br />
freizeitlichen Entfaltung zu haben.<br />
Die teilweise immense Arbeitsbelastung<br />
im klinischen und ambulanten<br />
Alltag werde nicht länger hingenommen<br />
und eine gleichberechtigte Koexistenz<br />
von Familie, Freizeit, Beruf<br />
und wissenschaftlicher Karriere sei<br />
der Wunsch vieler junger Ärztinnen<br />
und <strong>Ärzte</strong>n. Damit einher gehe der<br />
Wunsch, sich stärker auf die ärztliche<br />
Kerntätigkeit, also die Behandlung<br />
der Patienten, konzentrieren zu können.<br />
Die bei der Praxisführung anfallenden<br />
Zusatztätigkeiten wie Personalführung<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Kalkulation würden vielfach als<br />
belastend empfunden.<br />
Der Vorstand und der Sicherstellungsausschuss<br />
werden das Gespräch<br />
auswerten, um dann gegebenenfalls<br />
geeignete Schritte für die Sicherstellung<br />
der ärztlichen Versorgung einzuleiten.<br />
- dh<br />
kvn<br />
Kursangebot:Palliativmedizin in der ambulanten Versorgung<br />
Foto: D. Haffke<br />
Für viele <strong>Ärzte</strong> ist der Umgang und die<br />
Behandlung von schwerstkranken<br />
und sterbenden Patienten sicherlich<br />
eine große Herausforderung. Hierzu<br />
möchte Ihnen unser Referent eine Reihe<br />
von Informationen und Hilfestellungen<br />
vermitteln. Es stellen sich für<br />
den Arzt sicherlich einige Fragen hinsichtlich<br />
der Bedeutung von Abschied<br />
nehmen oder welche Bedürfnisse<br />
Schwerstkranke und deren Familien<br />
haben? Ebenfalls ist der Umgang mit<br />
Schmerztherapie und Medikamentengabe<br />
ein wichtiger Bestandteil. Ferner<br />
greift die KVN das Thema Palliativmedizin<br />
auf, da es seit dem 1.10.2013<br />
im neuen EBM das Kapitel 3.2.5 Palliativ-medizinische<br />
Versorgung gibt.<br />
Es wird genügend Zeit für Fragen, Gespräche<br />
und Diskussionen geben.<br />
Zielgruppe: PraxisinhaberIn<br />
Termine:<br />
Mi., 19.02.2014, 15:00 - 18:00 Uhr, Bezirksstelle<br />
Lüneburg, Jägerstr. 5,<br />
21339 Lüneburg<br />
Mi., 26.02.2014, 15:00 - 18:00 Uhr, Bezirksstelle<br />
Verden, Am Allerufer 7,<br />
27283 Verden<br />
Teilnehmeranzahl:<br />
Bezirksstelle Lüneburg: max. 60<br />
Bezirksstelle Verden: max. 80<br />
Fortbildungspunkte: beantragt.<br />
Teilnehmergebühr: keine<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Marlen Hilgenböker,<br />
KV Niedersachsen,<br />
Berliner Allee 22, 30175 Hannover,<br />
Tel: (05 11) 3 80 - 33 11,<br />
Fax: (05 11) 3 80 - 34 80,<br />
E-Mail: fortbildung@kvn.de<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
57
intern<br />
Niederlassungsförderung<br />
Stadt, Land, Arzt<br />
Es wird zunehmend schwieriger, junge <strong>Ärzte</strong> für eine Niederlassung zu<br />
begeistern – vor allem auf dem Land. Doch die KVN bleibt nicht untätig<br />
Sie ging kürzlich wie ein Aufschrei<br />
durch die Medien – die Nachricht, das<br />
niedersächsische Sozialministerium<br />
wolle die Niederlassungszuschüsse<br />
für die Ansiedlung junger <strong>Ärzte</strong> drastisch<br />
kürzen. Es hagelte Proteste – die<br />
flugs an die KVN weitergereicht wurden.<br />
Die <strong>Ärzte</strong>organisation, hieß es,<br />
habe den Sicherstellungsauftrag. Möge<br />
sie doch, bitteschön, Geld in die<br />
Hand nehmen, um Jungärzten die eigene<br />
Praxis schmackhaft zu machen.<br />
Übersehen wird dabei, dass die Gewinnung<br />
junger <strong>Ärzte</strong> nicht nur eine<br />
Geldfrage ist. Natürlich muss die betriebswirtschaftliche<br />
Basis bei einer<br />
Praxisübernahme oder –gründung<br />
stimmen. Zuschüsse oder Umsatzgarantien<br />
können dabei wesentlichen<br />
Vorschub leisten. Doch der Entschluss<br />
dazu muss vorher reifen. Dafür<br />
setzt die KVN auf die Verbundweiterbildung.<br />
In gut organisierten,<br />
abgesicherten Ausbildungsabschnitten<br />
werden Assistenzärzte in Krankenhäusern<br />
mit der Tätigkeit als niedergelassener<br />
Arzt vertraut gemacht,<br />
um sie für die ambulante Medizin vor<br />
Ort zu gewinnen<br />
Dennoch – für viele junge <strong>Ärzte</strong> wird<br />
die eigene Praxis keine Option mehr<br />
sein. Die Zahl angestellter <strong>Ärzte</strong>, in<br />
Voll- oder Teilzeit, wird zunehmen.<br />
Dafür erprobt die KVN eine neue Option<br />
– die „Sicherstellungspraxis“, in<br />
der bei der KVN angestellte <strong>Ärzte</strong> die<br />
Patientenversorgung wahrnehmen.<br />
Ob dies ein Sprungbrett in die eigene<br />
Niederlassung sein kann, muss sich<br />
zeigen. Über die „Rollende Arztpraxis“<br />
und arztentlastende Tätigkeiten<br />
medizinischer Fachangestellter haben<br />
wir in der Vergangenheit schon<br />
mehrfach berichtet.<br />
Wichtig ist uns, zu zeigen: Die Niederlassungsförderung<br />
hat viele Facetten.<br />
Mit einer ganzen Palette gezielter<br />
Maßnahmen ist die KVN<br />
längst dabei, ihren Sicherstellungsauftrag<br />
wahrzunehmen.<br />
- KVN<br />
Spatenstich für die erste KVN-<br />
Sicherstellungspraxis in Sögel<br />
In Sögel entsteht die erste KVN-Sicherstellungs -<br />
praxis. Kooperation von Gemeinde, KVN und<br />
patiodoc sichert die medizinische Versorgung<br />
Foto: Samtgemeinde Sögel<br />
Mit dem feierlichen Spatenstich für<br />
den Bau des „<strong>Ärzte</strong>hauses am Amtsbrunnen“<br />
in der niedersächsischen<br />
Gemeinde Sögel, fiel am 9. Oktober<br />
der Start für eine außergewöhnliche<br />
Unternehmung: In dem Neubau in der<br />
Stadtmitte wird zukünftig neben<br />
Wohnungen und Gewerberäumen die<br />
erste Sicherstellungspraxis der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Niedersachsen<br />
(KVN) untergebracht sein.<br />
Patiodoc unterstützt die Unternehmung<br />
als externer Dienstleister.<br />
Die rund 314.000 Einwohner im Emsland<br />
werden zurzeit von 182 niedergelassenen<br />
Hausärzten betreut. Der Versorgungsgrad<br />
beträgt 87 Prozent. Für<br />
einen Versorgungsgrad von optimalen<br />
100 Prozent könnten sich ad hoc 18<br />
weitere Hausärzte im Emsland niederlassen.<br />
Die KVN hat daher vorausschauend<br />
und nachhaltig die Praxisgründung<br />
in der Samtgemeinde Sögel<br />
organisiert. Praxisräume werden durch<br />
einen Neubau zur Verfügung stehen,<br />
den die Gemeinde bauen lässt.<br />
Patiodoc konnte den Allgemeinmediziner<br />
Dr. Niels-Christian Höllger für<br />
die Aufgabe der hausärztlichen Versorgung<br />
in der Gemeinde Sögel gewinnen.<br />
Der Mediziner praktiziert bereits<br />
seit 15 Jahren als niedergelassener<br />
Hausarzt im Münsterland.<br />
Nach Sögel bringt der Facharzt ein<br />
großes Spektrum seines Könnens mit,<br />
wie Sonografie-Abdomen, Langzeit-<br />
58 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Niederlassungsförderung<br />
intern<br />
Ein Hausarzt für Munster<br />
Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen gewährt erstmals<br />
Umsatzgarantie für Niederlassung in einem Mittelbereich<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung<br />
Niedersachsen (KVN), Bezirksstelle<br />
Verden, sucht dringend einen Hausarzt<br />
für Munster. Erstmals hat der<br />
Landesausschuss der <strong>Ärzte</strong> und<br />
Krankenkassen nach der neuen Bedarfsplanung,<br />
die seit dem 1. Juli<br />
2013 greift, in Niedersachsen für<br />
den Mittelbereich Munster eine drohende<br />
Unterversorgung für die<br />
hausärztliche Versorgung festgestellt.<br />
Dem Landesausschuss obliegt<br />
die Feststellung, ob in bestimmten<br />
Gebieten eines Zulassungsbezirkes<br />
eine ärztliche Unterversorgung<br />
eingetreten ist oder in<br />
absehbarer Zeit droht.<br />
Der Vorstand der KVN hat für den zu<br />
besetzenden Hausarztsitz bereits eine<br />
EKG, Langzeit-RR, Psychosomatische<br />
Versorgung, Fachkunde Rettungsdienst.<br />
„Ich freue mich auf meine Tätigkeit<br />
in Sögel. Ich weiß, dass ich gebraucht<br />
werde und bin schon gespannt<br />
auf meine Patienten“, so der<br />
44-jährige. Dr. Höllger ist in der Sicherstellungspraxis<br />
mit einem festen<br />
Gehalt angestellt. „Das gibt mir die<br />
Freiheit, ohne Bürokratie mehr Zeit in<br />
die Versorgung meiner Patienten zu<br />
investieren zu können.“<br />
Erfreut über die Ansiedlung von Dr.<br />
Niels-Christian Höllger in seiner Gemeinde<br />
ist auch der Sögeler Bürgermeister<br />
Günter Wigbers. „Die Kooperation<br />
und das Engagement zwischen<br />
Gemeinde, externem Dienstleister<br />
und Kassenärztlicher Vereinigung ist<br />
eine neue innovative Struktur, mit<br />
der wir die medizinische Versorgung<br />
Umsatzgarantie für die Dauer von<br />
zwei Jahren gewährt. Dieser Beschluss<br />
garantiert einem niederlassungswilligen<br />
Hausarzt die durchschnittlichen<br />
Umsätze seiner Fachkollegen. Auch<br />
die Tätigkeit in einem Anstellungsverhältnis<br />
kann dabei eine Option<br />
sein.<br />
Im Mittelbereich Munster im Heidekreis<br />
leben rund 16.000 Einwohner.<br />
Sechs Hausarztpraxen versorgen zurzeit<br />
die Bevölkerung dort. Ein Hausarzt<br />
wird Mitte kommenden Jahres<br />
aufhören. Es gibt für fünf weitere<br />
Hausärzte Zulassungsmöglichkeiten.<br />
Munster ist eine Kleinstadt in der zentralen<br />
Lüneburger Heide, fast genau<br />
zwischen Hamburg und Hannover.<br />
zukünftig verbessern können“, so der<br />
Gemeindevorstand. Sögel sollte daher<br />
kein Einzelfall bleiben. „Bundesweit<br />
sind längst über 70, an manchen Universitäten<br />
wie in Oldenburg bereits<br />
90 Prozent aller Studienanfänger im<br />
Fach Medizin weiblich. Das KVN-Modell<br />
könnte gerade auch jungen Ärztinnen<br />
eine deutlich bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf bieten<br />
als eine selbstständige Niederlassung.“<br />
Wigbers hatte gemeinsam mit der<br />
KVN das Projekt vorangetrieben und<br />
bedankte sich bei allen Akteuren, insbesondere<br />
auch bei der patiodoc AG,<br />
die dem Arzt das Praxispersonal und<br />
die medizintechnische Ausstattung<br />
stellt. Dr. Niels-Christian Höllger wird<br />
ab 1. Juni 2014 in Sögel praktizieren.<br />
- KVN<br />
„Die neue Bedarfsplanung orientiert<br />
sich an kleinräumigeren Strukturen<br />
und kann somit zielgenauer den Versorgungsbedarf<br />
in ländlichen Regionen<br />
darstellen – aber auch nicht mehr<br />
als das. Die neue Bedarfsplanung zeigt<br />
zwar rechnerisch präziser als früher,<br />
wo <strong>Ärzte</strong> fehlen. Damit ist aber noch<br />
kein einziger zusätzlicher Arzt in der<br />
Praxis gewonnen“, sagte Michael<br />
Schmitz, Geschäftsführer der KVN-Bezirksstelle<br />
Verden.<br />
Insgesamt gibt es in Niedersachsen<br />
390 offene Hausarztsitze. Nicht in allen<br />
Regionen, wo Hausarztsitze frei<br />
sind, ist ein Mangel erkennbar. „In<br />
Munster droht aber in absehbarer Zeit<br />
eine Unterversorgung“, so Schmitz.<br />
Die freien 390 Sitze sind im Wesentlichen<br />
in den ländlichen Bereichen und<br />
der Peripherie der Ballungsräume Niedersachsens<br />
zu finden. „Neue Verhältniszahlen<br />
alleine verhindern<br />
nicht, dass sich <strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten<br />
gehäuft in attraktiven, urbanen<br />
Zonen einer Region ansiedeln,<br />
während die Versorgung in der Fläche<br />
gefährdet ist“, analysiert der KV-Geschäftsführer.<br />
Mit der neuen Bedarfsplanung sind<br />
die so genannten Mittelbereiche entstanden.<br />
Als Mittelbereich gilt ein Verband<br />
mehrerer Gemeinden unterhalb<br />
der Landkreisebene. Die Kreise waren<br />
bis Mitte des Jahres die unterste Ebene<br />
der Bedarfsplanung. - KVN<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
59
intern<br />
Niederlassungsförderung<br />
Im Verbund zum Facharzt weiterbilden<br />
Krankenhäuser und Arztpraxen im Emsland arbeiten bei der<br />
Facharztausbildung eng zusammen<br />
><br />
Vertreter der emsländischen Krankenhäuser<br />
sowie <strong>Ärzte</strong> der Region<br />
haben vor Kurzem den Startschuss<br />
für eine Verbundweiterbildung in<br />
der Facharztrichtung „Allgemeinmedizin“<br />
gegeben. Bei einer Auftaktveranstaltung<br />
im Kreishaus<br />
Meppen skizzierte Kreisrätin Dr.<br />
Sigrid Kraujuttis die Verbundvereinbarung,<br />
die im Februar 2012 abgeschlossen<br />
wurde. Unter den insgesamt<br />
32 Teilnehmern an der Veranstaltung<br />
dankte sie insbesondere<br />
Prof. Dr. Peter Maisel und Dr. Mario<br />
Richter für die inhaltliche Ausarbeitung<br />
des Weiterbildungskonzeptes.<br />
Das Angebot dient der Förderung<br />
von Nachwuchsmedizinern<br />
im Landkreis Emsland und stellt<br />
damit einen wichtigen Baustein im<br />
Kampf gegen den drohenden <strong>Ärzte</strong>mangel<br />
dar.<br />
Informationen zur Verbundweiterbildung<br />
sind unter<br />
www.meilenstein-emsland.de<br />
erhältlich oder können per E-Mail<br />
bei<br />
info@meilenstein-emsland.de<br />
angefordert werden.<br />
Mit einem umfangreichen Curriculum,<br />
das an der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />
in Münster entwickelt<br />
wurde, besitzt der Verbund eine<br />
verlässliche Basis für die Weiterbildung<br />
angehender Fachärzte. Als<br />
Grundlagen dienten Prof. Maisel und<br />
seinen Mitarbeitern neben der geltenden<br />
Weiterbildungsordnung sowie<br />
dem kompetenzbasierten Mustercurriculum<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Allgemeinmedizin und Familienmedizin<br />
(DEGAM) vor allem<br />
die persönlichen Einschätzungen der<br />
ambulant und stationär tätigen emsländischen<br />
<strong>Ärzte</strong>. Die Weiterbilder<br />
aus beiden Sektoren konnten mit Ihren<br />
Erfahrungen Einfluss auf einen<br />
optimalen Ablauf der Weiterbildung<br />
nehmen. So wurde z. B. festgelegt, wo<br />
die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
jeweils am besten vermittelt<br />
werden können.<br />
Begleitet wird die Weiterbildung in<br />
Kliniken und Praxen durch ein vielfältiges<br />
Seminarprogramm. Hier werden<br />
die vorhandenen Möglichkeiten<br />
der Region genutzt, zum anderen<br />
kann aber auch auf das umfangreiche<br />
Angebot für Weiterbildungsverbünde<br />
zurückgegriffen werden, das von der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen<br />
(KVN) und dem Institut<br />
für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin<br />
Göttingen bereitgestellt<br />
und von der emsländischen Weiterbildungsgesellschaft<br />
„Meilenstein“ finanziert<br />
wird.<br />
Die Koordination der Abläufe und<br />
Übergänge zwischen den Kliniken<br />
und Praxen sowie die Gestaltung der<br />
Rahmenbedingungen werden durch<br />
den Verbundbeauftragten bei der<br />
KVN, Thilo von Engelhardt, in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Weiterbildungsgesellschaft<br />
„Meilenstein“ mit<br />
Sitz in Meppen sichergestellt.<br />
Abschließend warb Kraujuttis um die<br />
aktive Beteiligung an dem Weiterbildungsverbund<br />
und unterstrich, dass<br />
interessierte <strong>Ärzte</strong> aus allen Facharztrichtungen<br />
weiterhin willkommen<br />
seien.<br />
- Thilo von Engelhardt<br />
60 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Niederlassungsförderung<br />
intern<br />
Ganz nebenbei<br />
Berufsbegleitendes Seminarprogramm zur Verbundweiterbildung<br />
Allgemeinmedizin in Göttingen gestartet<br />
Um die allgemeinmedizinische Facharztweiterbildung<br />
in Niedersachsen<br />
für junge <strong>Ärzte</strong> attraktiver zu gestalten,<br />
haben das Institut für Allgemeinmedizin<br />
der Universitätsmedizin<br />
Göttingen und die Kassenärztliche<br />
Vereinigung Niedersachsen ein Seminar-<br />
und Mentoringprogramm auf<br />
die Beine gestellt, das die Weiterbildung<br />
in Kliniken und Praxen im Rahmen<br />
der Verbundweiterbildung ergänzt.<br />
Die erste Veranstaltung des insgesamt<br />
100 Stunden bzw. fünf Jahre umfassenden<br />
Weiterbildungs- bzw. berufsbegleitenden<br />
Curriculums fand am 1. Oktober<br />
in den Räumen der KVN in Hannover<br />
zu den Themen „Spezifika und<br />
Kernkompetenzen der Allgemeinmedizin“<br />
und „Testverfahren“ statt. „Das<br />
Programm stellt von Anfang an, schon<br />
der Universitätsmedizin Göttingen, hervor.<br />
„Das kann ein Weiterbilder im<br />
Krankenhaus nicht bieten. Der Bedarf<br />
ist vorhanden: Die Teilnehmer diskutierten<br />
mit großem Engagement und Interesse<br />
Fragestellungen, die die Schnittstelle<br />
von Krankenhaus zur ambulanten<br />
Versorgung – z.B. Medikationswechsel<br />
bei Aufnahme und Entlassung<br />
– oder Unterschiede zwischen den Versorgungsebenen<br />
betreffen.“<br />
Bisher wurden acht <strong>Ärzte</strong> in Weiterbildung<br />
aus Verbünden in Neustadt am<br />
Rübenberge, Peine, Salzgitter, Rotenburg<br />
(Wümme) und Uelzen von ihren<br />
Arbeitgebern, d.h. weiterbildenden<br />
Krankenhäusern oder Praxen, für das<br />
Programm angemeldet. „Es ist toll, dass<br />
wir dieses Programm in Niedersachsen<br />
anbieten können – wir hoffen, durch Inhalt,<br />
Qualität und Austauschmöglichkeiten<br />
mehr junge <strong>Ärzte</strong> für die Allgemeinmedizin<br />
zu gewinnen“, sagt Thilo<br />
von Engelhardt, Koordinator für die<br />
Verbundweiterbildung der KVN.<br />
über erfahrene Experten und die Möglichkeit<br />
des Austauschs mit ihnen und<br />
der Teilnehmer untereinander sollen<br />
nicht zuletzt – neben dem Abbau von<br />
Unsicherheiten im Alltag – auch Ängste<br />
vor der späteren Tätigkeit in eigener<br />
Praxis abgebaut werden.<br />
Die einzelnen Themen des Curriculums<br />
bauen nicht unmittelbar aufeinander<br />
auf, sodass ein Einstieg für neue<br />
<strong>Ärzte</strong> in Weiterbildung jederzeit möglich<br />
ist. Neben den Kursen erhalten die<br />
teilnehmenden Assistenzärzte ein kontinuierliches<br />
Mentoring. Die Kosten für<br />
die Teilnahme übernehmen die Arbeitgeber<br />
bzw. Weiterbildungsverbünde.<br />
Die KVN stellt Räume, Materialien und<br />
Getränke kostenfrei zur Verfügung.<br />
Wenn das Curriculum gut angenommen<br />
wird, soll das Programm auf weitere<br />
Regionen ausgeweitet werden.<br />
- Thilo von Engelhardt,<br />
Eva Hummers-Pradier<br />
kvn<br />
während der Weiterbildungszeit im<br />
Krankenhaus, den Bezug zur späteren<br />
hausärztlichen Praxistätigkeit her,“<br />
hebt Prof. Hummers-Pradier, Leiterin<br />
des Institutes für Allgemeinmedizin<br />
Das Curriculum umfasst die wichtigen<br />
Grundlagen und Themen des hausärztlichen<br />
Berufs wie die hausärztliche<br />
Kommunikation, Bedeutung der Arzt-<br />
Patienten-Beziehung, häufige Symptome<br />
und Beratungsanlässe, Prävention,<br />
Leitlinien und Evidenzbasierte Medizin,<br />
spezifische Patientengruppen und<br />
Versorgungssituationen, aber auch Praxis-Management<br />
und Work-Life-Balance.<br />
Die Seminare sind interaktiv und<br />
sollen durch die Teilnehmer mitgestaltet<br />
werden, sodass eigene Problemstellungen,<br />
Fälle und Fragen aus dem beruflichen<br />
Alltag thematisiert und bearbeitet<br />
werden können. Durch die Vermittlung<br />
von Wissen und Fertigkeiten<br />
Am 27. November findet das nächste<br />
Seminar statt. Thema ist dann „Notfälle<br />
und Reanimation“. Hier werden unter<br />
Leitung eines Fachspezialisten für<br />
Anästhesiologie und Rettungsmedizin<br />
die gängigsten Notfall-Szenarien und<br />
deren Therapie, das Management seltener<br />
kritischer Ereignisse in der Praxis<br />
sowie die Kommunikations- und<br />
Teamverhaltensweisen im Notfall trainiert.<br />
Informationen über das Curriculum<br />
und die Verbundweiterbildung in Niedersachsen<br />
gibt es unter www.verbundweiterbildung-niedersachsen.de.<br />
Abb.: Clipart of / Jiri Maucka<br />
<<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
61
intern<br />
Niederlassungsförderung<br />
Gewinn für beide Seiten<br />
Auch angehende Fachärzte können von der Verbundweiterbildung<br />
profitieren. Das Kinderkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover hat<br />
damit gute Erfahrungen gemacht.<br />
Den ersten fachärztlichen Weiterbildungsverbund in<br />
Niedersachsen hat das Kinderkrankenhaus AUF DER<br />
BULT in Hannover ins Leben gerufen. Für jeweils ein<br />
Jahr wird ein Assistenzarzt in eine kinderärztliche Partnerpraxis<br />
vor Ort „delegiert“. Welche Motive stehen dahinter?<br />
Wir sprachen darüber mit Frau Prof. Kordonouri,<br />
Chefärztin und stellv. Ärztliche Direktorin des<br />
Krankenhauses, und Dejan List, Assistenzarzt und ehemaliger<br />
Weiterbildungsassistent in der pädiatrischen<br />
Praxis Dr. Buck, Hannover.<br />
nä: Frau Dr. Kordonouri,<br />
wie sieht das Konzept<br />
der Verbundweiterbildung<br />
am Krankenhaus<br />
auf der Bult aus?<br />
Kordonouri: Wir haben<br />
schon einen Verbund<br />
mit zwei anderen Kliniken<br />
in Hameln und Neustadt.<br />
Dadurch können<br />
unsere Weiterbildungsassistenten<br />
für jeweils<br />
ein Jahr in einem anderen<br />
Krankenhaus praktizieren.<br />
Aufgrund dieser<br />
positiven Erfahrungen<br />
haben wir den Verbund<br />
auf einen niedergelassenen<br />
Kollegen ausgeweitet. Aktuell sieht es so aus,<br />
dass wir einem unserer Weiterbildungsassistenten, der<br />
sich schon in einer fortgeschrittenen Phase seiner Ausbildung<br />
befindet, einen einjährigen Weiterbildungsabschnitt<br />
in einer pädiatrischen Praxis hier in Hannover ermöglichen.<br />
Der erste junge Kollege, der dies genutzt hat,<br />
hat diese Phase gerade beendet. Wir haben hier im Haus<br />
ein Bewerbungsverfahren gestartet, um den nächsten<br />
Kandidaten für das Jahr in der Praxis auszuwählen.<br />
nä: Herr Dr. List, der erste „Kandidat“ für die Praxis, das waren<br />
Sie. Hatten Sie diesen Ausbildungsabschnitt bewusst<br />
mit eingeplant?<br />
List: Es war anfänglich nicht mein eigener Wunsch, sondern<br />
eine Anfrage des Krankenhauses. Ich habe mir das<br />
lange überlegt – meine Befürchtung war, dass ich hier in<br />
der Klinik eine Menge verpassen würde. Ich konnte zu<br />
dem Zeitpunkt noch nicht sagen, ob ich eine Kliniklaufbahn<br />
oder eine Niederlassung anstreben sollte. Für die<br />
Entscheidungsfindung habe ich dann das Angebot angenommen,<br />
für ein Jahr in die Kinderarztpraxis von Dr. Buck<br />
zu gehen.<br />
nä: Frau Prof. Kordonouri,<br />
damit hat das Krankenhaus<br />
doch für ein<br />
Jahr einen Assistenten<br />
weniger. Ist das nicht ein<br />
Verlust?<br />
Kordonouri: Nein, es<br />
ist ein absoluter Gewinn.<br />
Das haben wir<br />
schon beim ersten Mal<br />
gesehen. Über die Kollegen,<br />
die die ambulante<br />
pädiatrische Medizin<br />
kennen gelernt haben,<br />
können wir die Bedürfnisse<br />
von Kindern und<br />
Eltern besser einschätzen.<br />
In der Praxis gewinnt<br />
man ein vertieftes<br />
Verständnis für die Erwartungen,<br />
mit denen<br />
die Eltern auch zu uns ins Krankenhaus kommen. Das<br />
kann der Weiterbildungsassistent nach seiner Rückkehr<br />
in die alltägliche Arbeit einbringen, auch in der Kommunikation<br />
mit anderen Assistenten.<br />
nä: Herr Dr. List, wo sehen Sie die Vorteile für sich?<br />
List: Man bekommt einen Einblick in den ambulanten Bereich,<br />
den wir sonst nicht haben. Bestimmte Aufgabengebiete<br />
können in der Klinik ja nicht in dem Umfang vermittelt<br />
werden. Das sind etwa die Vorsorgeuntersuchungen,<br />
die Impfschemata oder chronische Erkrankungen. Die<br />
Praxen haben sicherlich fachlich ein anderes Spektrum,<br />
sind mehr sozialpädiatrisch ausgerichtet. Zudem ist Dr.<br />
Buck auch Pneumologe und spezialisiert in der Allergo-<br />
Foto: U. Köster<br />
62 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Niederlassungsförderung<br />
intern<br />
logie. Das haben wir im Krankenhaus nicht als Schwerpunkt.<br />
In der Praxis hatte ich Gelegenheit, den Umgang<br />
mit Lungen- und Allergieerkrankungen kennen zu lernen.<br />
nä: Haben Sie diese Erfahrungen jetzt in die Klinik einbringen<br />
können?<br />
List: Ja, zum Beispiel bei der Dauermedikation chronisch<br />
kranker Kinder, bei der Behandlung von Asthma oder der<br />
Durchführung von Inhalationen. Zudem habe ich zusammen<br />
mit Dr. Buck ein Konzept für Anaphylaxieschulungen<br />
für Eltern hochallergischer Kinder entwickelt. Wir haben<br />
einen Schulungsverein gegründet und ein Skript erarbeitet.<br />
Die Schulungsveranstaltungen werden gut besucht.<br />
Die Inhalte gebe ich jetzt an die Klinik weiter. Genauso<br />
habe ich meine Kenntnisse bei der Inhalation in internen<br />
Fortbildungsveranstaltungen an die Schwestern im<br />
Krankenhaus weitervermittelt.<br />
Kordonouri: Wichtig ist aber auch die Erfahrung in der<br />
ambulanten Betreuung von Krankheiten, die wir auch im<br />
stationären Sektor betreuen. Vieles lässt sich ja ambulant<br />
mit einem Antibiotikum behandelt. Manchmal ist aber die<br />
stationäre Aufnahme unerlässlich. Das Schwierige ist die<br />
richtige Relation: Welche Patienten müssen ins Krankenhaus?<br />
Es ist ein großer Gewinn für uns, Assistenzärzte zu<br />
haben, die an dieser Schnittstelle über Erfahrungen verfügen.<br />
Genauso steht am Ende die Frage: Wann ist ein Patient<br />
wieder entlassungsfähig? Und kann die Familie es<br />
schaffen, ihn weiter zu betreuen? In unserer pädiatrischen<br />
Klinik kommen die meisten Kinder notfallmäßig in die<br />
Aufnahme. Das wirft die Familie oft aus der Bahn. Es ist<br />
wichtig, auch diesen Hintergrund richtig zu erkennen. Solche<br />
Inhalte lassen sich am besten mit der Verbundweiterbildung<br />
vermitteln. Dann lernt ein junger Arzt das von<br />
beiden Seiten kennen.<br />
nä: Frau Prof. Kordonouri, wie viele Assistenten können Sie<br />
denn in eine niedergelassene Praxis schicken?<br />
Kordonouri: Wir haben vier bis sechs Assistenten, die dafür<br />
in Frage kämen. Nicht alle nehmen das Angebot wahr,<br />
aber es wird überwiegend positiv aufgenommen. Mir liegen<br />
bereits mehrere Bewerbungen vor. Manchen anderen<br />
ist die Dauer von einem Jahr zu viel. Sie wären eher daran<br />
interessiert, einen kürzeren Abschnitt in der Praxis<br />
zu absolvieren. Dafür wären wir offen. Aber wir müssen<br />
auch die Bedürfnisse der Praxis berücksichtigen, die ja immer<br />
wieder einen neuen Partner integrieren und einarbeiten<br />
muss.<br />
nä: Herr Dr. List, würden Sie die Verbundweiterbildung Ihren<br />
Kolleginnen und Kollegen empfehlen?<br />
List: Unbedingt. Dieses Jahr hat mir sehr viel gebracht,<br />
und ich habe es auch meinem Nachfolger empfohlen, der<br />
Von dem Konzept begeistert zeigt sich Dr. Thomas Buck,<br />
der als niedergelassener Pädiater mit pneumologisch-allergologischer<br />
Schwerpunkpraxis in Hannover die Weiterbildungsassistenten<br />
in seiner Praxis betreut:<br />
„Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Kollegen sind<br />
von der Klinik gut ausgewählt und kommen hoch engagiert<br />
in die Praxis. Die Zusammenarbeit macht wirklich Spaß. Dabei<br />
gewinnt auch die Praxis: Die Weiterbildung ist ein Anlass,<br />
die Praxisstandards zu überprüfen. Sie führt zu mehr<br />
Standardisierung in den Praxisabläufen. Es ist auch für<br />
mich hilfreich, wenn ich Fälle einmal kollegial besprechen<br />
und eigene Entscheidungen hinterfragen kann. Ich bin<br />
nicht gerne Einzelkämpfer und es tut mir gut, mit jungen<br />
Kollegen zusammenzuarbeiten, die auch frische Impulse in<br />
die Praxis bringen. Das scheint aber auch für die Klinik zu<br />
gelten. Patienten, die wir dorthin überweisen, fühlen sich<br />
besser aufgehoben, weil sie den Ansprechpartner noch aus<br />
der Praxis kennen. Ein gelungenes Beispiel für die verbesserte<br />
Zusammenarbeit ist auch die von uns entwickelte<br />
interdisziplinäre Betreuung der Patienten mit Anaphylaxie:<br />
Wir machen die Vordiagnostik, das Krankenhaus die<br />
Nahrungsmittelprovokationen und die Schulungen finden<br />
wieder in der Praxis statt. Am 21. November wird das Team<br />
bestehend aus Kollegen aus der Klinik und der Praxis im<br />
<strong>Ärzte</strong>verein Hannover unser Betreuungskonzept für Patienten<br />
mit Anaphylaxie vorstellen. Mittlerweile zeigen<br />
schon weitere Kinderarztpraxen in Hannover Interesse, an<br />
der Weiterbildung mitzuwirken.“<br />
jetzt in die Praxis geht. Das mag auch an der Praxis liegen,<br />
weil die so gut organisiert ist. Aber die Verbundweiterbildung<br />
ist eine tolle Idee. Die sollte man weiter ausbauen.<br />
nä: Frau Prof. Kordonouri, das ist aber auch einen finanzielle<br />
Frage, oder?<br />
Kordonouri: Wir freuen uns, dass die KVN die Verbundweiterbildung<br />
finanziell mit dem gleichen Betrag fördert,<br />
der auch angehenden Hausärzten zusteht. Aber eine Unterstützung<br />
der Krankenkassen gibt es derzeit leider noch<br />
nicht. Den Verdienstausfall können wir unseren Assistenzärzten<br />
natürlich nicht abverlangen. Daher hat das<br />
Krankenhaus ein Stipendium aufgelegt, das die Einkommensdifferenz<br />
abdeckt. Aber es wäre schön, wenn es von<br />
dritter Seite mehr Unterstützung gäbe.<br />
Wir müssen künftig von integrierter Weiterbildung wie von<br />
integrierter Versorgung sprechen. Beide Versorgungsbereiche<br />
haben etwas davon. Und die Versorgung unserer Patienten<br />
wird besser, weil wir sie mitgestalten können.<br />
Mit Prof. Kordonouri und Hr. Dr. List sprach Dr. Uwe<br />
Köster<br />
<<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
63
qualität<br />
Seminar „Praxisbegehungen“<br />
Informationsveranstaltung zu Praxisbegehungen<br />
durch das Gewerbeaufsichtsamt<br />
Die Praxisbegehungen der Gewerbeaufsichtsämter mit<br />
dem Ziel, die Einhaltung der Hygieneanforderungen an<br />
keimarm oder steril anzuwendende Medizinprodukte zu<br />
kontrollieren, nehmen an Zahl und Intensität zu. Angekündigte,<br />
aber auch unangekündigte Inspektionen der<br />
Behörden dienen der Feststellung, ob die gesetzlichen<br />
Forderungen mit den jeweils geltenden Standards für<br />
Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten und deren<br />
Aufbereitung erfüllt sind.<br />
Für die betroffenen Praxen ist dieser Prozess oft mit Verunsicherung<br />
verbunden. Was wird geprüft? In welcher Intensität?<br />
Was wird von den Praxen erwartet?<br />
Die KVN bietet aus diesem Grunde am Samstag, den 14.<br />
März 2014, eine Informationsveranstaltung zum Thema<br />
„Begehungen in der Arztpraxis“ an. Sie richtet sich an Praxisinhaber<br />
und –inhaberinnen wie auch an Medizinische<br />
Fachangestellte.<br />
Wir möchten Ihnen das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt im<br />
Allgemeinen und dessen Aufgaben hinsichtlich der Überwachungen<br />
aufgrund des Medizinprodukterechts vorstellen.<br />
Dahinter verbergen sich detaillierte rechtliche Grundlagen,<br />
die im Praxisalltag kaum zu überschauen sind. Hierzu<br />
möchten Vertreter des Gewerbeaufsichtsamtes ausführlich<br />
informieren.<br />
Zudem wird verdeutlicht, warum ein Schwerpunkt der Kontrollen<br />
auf der Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten<br />
liegt. Dabei werden die gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Aufbereitung von Medizinprodukten, wie<br />
u.a. Personalqualifikation und Prozessvalidierung, vertiefend<br />
erläutert.<br />
Die Schwerpunkte der Veranstaltung liegen auf<br />
> dem MP Gesetz (MPG)<br />
> der MP Betreiberverordnung (MPBetreibV)<br />
> der MP Sicherheitsplanverordnung (MPSV)<br />
Die Referenten des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts Hannover<br />
bieten Ihnen die Möglichkeit, die für Ihre Praxis relevanten<br />
Informationen aus erster Hand zu erhalten. Es ist<br />
genügend Zeit für Fragen und Diskussionen eingeplant. Eine<br />
Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Platzzahl erforderlich!<br />
✁<br />
Antwortformular<br />
Verbindliche Anmeldung<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Niedersachsen<br />
Frau Hilgenböker<br />
Frau Naumann<br />
Fax-Nr.: (05 11) 3 80-34 80<br />
Ich/wir melde/n mich/uns für folgende Veranstaltung an:<br />
Praxisbegehungen durch das Gewerbeaufsichtsamt<br />
Hannover, Seminarzentrum der KVN, Schiffgraben 22-28, 30175 Hannover<br />
Sa. 15.03.2014, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
und nehmen(n)mit<br />
Vor- und Nachname(n) der/des Teilnehmer/s (Bitte alles in Druckbuchstaben ausfüllen)<br />
Person/en teil.<br />
Anschrift (Straße)<br />
Anschrift (PLZ/ORT)<br />
Mit der verbindlichen Anmeldung akzeptiere ich<br />
die AGB (www.kvn.de) der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Niedersachsen.<br />
Datum und Unterschrift/ Praxisstempel<br />
Telefonnummer für eventuelle Rückfragen
Koloskopie<br />
praxis<br />
1.000 mutige Männer in Hannover gesucht<br />
Foto: Niedersächsische Krebsgesellschaft<br />
Seit dem 16. Oktober 2013 suchen<br />
die Niedersächsische Krebsgesellschaft<br />
e.V. und die BARMER GEK<br />
mutige Männer aus Hannover, die eine<br />
präventive Darmspiegelung (Koloskopie)<br />
durchführen lassen. Gesetzlich<br />
Versicherte haben ab dem<br />
55. Lebensjahr einen Anspruch auf<br />
diese Untersuchung. Derzeit gehen<br />
allerdings nur etwa 20 Prozent der<br />
berechtigten Hannoveraner pro Jahr<br />
zur Vorsorgeuntersuchung. Nicht<br />
einmal jeder fünfte Berechtigte<br />
nimmt das Angebot in Anspruch.<br />
„Umso sinnvoller ist es, dass es uns gelungen<br />
ist, die Kampagne nach Hannover<br />
zu holen, um für die Darmkrebsvorsorge<br />
zu werben“, freut sich Dr. Bärbel<br />
Burmester, Geschäftsstellenleiterin<br />
der Niedersächsischen Krebsgesellschaft.<br />
Neben Bürgermeister Bernd Strauch,<br />
der sich als Schirmherr für die Kampag -<br />
ne stark macht, unterstützen auch weitere<br />
Prominente wie Klaus Meine, Sänger<br />
der Rockband Scorpions, und Heidrun<br />
Merk, Landesministerin a. D., die<br />
Aktion. Auch Unternehmen, Vereine<br />
und Institutionen sind dazu aufgerufen,<br />
die Botschaft „Geh zur Darmkrebsvorsorge“<br />
an den Mann zu bringen.<br />
Bei der Eröffnungsveranstaltung am<br />
16. Oktober 2013 im Alten Rathaus in<br />
Hannover informierten die Initiatoren,<br />
<strong>Ärzte</strong> und Betroffenen alle Interessierten.<br />
Was müssen Hannoveraner tun, um<br />
ein mutiger Mann zu werden? Sie<br />
müssen sich überwinden und sich<br />
von ihrem Hausarzt beraten lassen.<br />
Dann erhalten sie ggf. beim Facharzt,<br />
einen Termin für eine Darmspiegelung.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.mutige-maenner.de<br />
- dh<br />
kvn<br />
Verwaltungsbegriffe: Die Bestandskraft<br />
Die Wirksamkeit eines Verwaltungsaktes<br />
ist von der Bestandskraft und<br />
der Vollziehbarkeit der behördlichen<br />
Entscheidung zu unterscheiden. Wirksamkeit<br />
besteht grundsätzlich unabhängig<br />
davon, ob die von der Behörde<br />
getroffene Entscheidung mit dem geltenden<br />
Recht übereinstimmt.<br />
Für den Betroffenen können sich bereits<br />
Rechte und Pflichten ergeben, so<br />
dass der Verwaltungsakt ab dem Zeitpunkt<br />
seiner Bekanntgabe vom Betroffenen<br />
mit einem Rechtsbehelf (Widerspruch,<br />
Klage) angefochten werden<br />
kann. Ist eine Anfechtung nicht mehr<br />
möglich, z. B., weil alle in Betracht<br />
kommenden Rechtsbehelfe ausgeschöpft<br />
wurden oder vom Betroffenen<br />
die Frist zur Anfechtung versäumt<br />
wurde, erlangt der Verwaltungsakt<br />
mit Eintritt der Unanfechtbarkeit zugleich<br />
die formelle Bestandskraft. Die<br />
Unanfechtbarkeit besteht unabhängig<br />
von der Rechtmäßigkeit der behördlichen<br />
Entscheidung (Ausnahme: Nichtigkeit<br />
des Verwaltungsaktes). Von<br />
der formellen Bestandskraft ist die<br />
materielle Bestandskraft des Verwaltungsaktes<br />
zu unterscheiden. Sie bedeutet,<br />
dass grundsätzlich alle Betei-<br />
ligten, also Adressat und auch die Behörde<br />
selbst, an die getroffene Regelung<br />
gebunden sind. Allerdings ist im<br />
Gegensatz zur Rechtskraft eines Urteils<br />
die Bindungswirkung eines bestandskräftigen<br />
Verwaltungsaktes begrenzt.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
besonderer gesetzlicher Vorschriften<br />
ist der Behörde eine Änderung<br />
oder Aufhebung der mit dem<br />
Verwaltungsakt getroffenen Regelung<br />
möglich (z. B. Rücknahme oder Widerruf<br />
des Verwaltungsaktes). Die Bestandskraft<br />
dient der Rechtssicherheit<br />
und dem Rechtsfrieden. -<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
65
praxis<br />
Steuertipp: Erbschaftssteuer<br />
Nachfolgeregelung<br />
Durch das „Berliner Testament“ lässt sich die Erbfolge abweichend von<br />
den gesetzlichen Bestimmungen individuell gestalten<br />
Wollen Ehegatten eine gemeinschaftliche<br />
erbrechtliche Regelung<br />
hinsichtlich ihres gemeinsam erwirtschafteten<br />
Vermögens treffen,<br />
so erfreut sich das Berliner Testament<br />
großer Beliebtheit, denn die<br />
Ehegatten können abweichend von<br />
der gesetzlichen Erbfolge die Erbfolge<br />
selbst gestalten und regeln.<br />
Beim „Berliner Testament“ setzen<br />
sich die Ehegatten gegenseitig zum<br />
Alleinerben ein und die Kinder erben<br />
erst nach dem Tod beider Eltern.<br />
Mit dem Tod des Erstverstorbenen<br />
geht dessen Vermögen auf den lebenden<br />
Ehegatten über und das gesamte<br />
gemeinsame Vermögen vereinigt<br />
sich in einer Hand. Ehegatten haben<br />
einen persönlichen Freibetrag<br />
von 500.000 EUR. Bei kleineren Vermögen<br />
ist das Berliner Testament unproblematisch.<br />
Dagegen kann bei mittleren und großen<br />
Vermögen schon im ersten<br />
Schritt der Erbfolge Erbschaftsteuer<br />
entstehen, wenn der Nachlass des<br />
Erstverstorbenen den Freibetrag von<br />
500.000 EUR übersteigt.<br />
Beispiel 1: Die Ehegatten haben zwei<br />
Kinder und leben im Güterstand der<br />
Zugewinngemeinschaft. Der Ehemann<br />
verstirbt und hinterlässt ein<br />
Geldvermögen von 1.000.000 Euro<br />
und die selbstgenutzte Wohnimmobilie.<br />
Die selbstgenutzte Wohnimmobilie<br />
kann unter bestimmten Bedingungen<br />
erbschaftsteuerfrei übertragen<br />
werden. Weitere Freibeträge bleiben<br />
außer Ansatz.<br />
Nachlassvermögen<br />
1.000.000 Euro<br />
Freibetrag Ehefrau./. 500.000 Euro<br />
Steuerpflichtiger Erwerb 500.000 Euro<br />
Geht das Geldvermögen allein auf die<br />
Ehefrau über, so hat die Ehefrau 15<br />
Prozent Erbschaftsteuer auf 500.000<br />
Euro und somit 75.000 Euro zu zahlen.<br />
Kinder haben einen persönlichen Freibetrag<br />
von 400.000 Euro je Erbfall,<br />
den sie beim Berliner Testament<br />
grundsätzlich nur einmal nach dem<br />
Tod des zuletzt versterbenden Elternteils<br />
geltend machen können. Der Freibetrag<br />
für den erstverstorbenen Elternteil<br />
bleibt ungenutzt. Diesen erbschaftsteuerlichen<br />
Nachteil können<br />
die Kinder verhindern, indem sie nach<br />
dem Tod des erstverstorbenen Elternteils<br />
den Pflichtteil gegenüber dem lebenden<br />
Elternteil (in Absprache mit<br />
diesem) geltend machen. Diese Vorgehensweise<br />
kann erbschaftsteuerlich<br />
sinnvoll sein, denn so können die Kinder<br />
ihren persönlichen Freibetrag von<br />
bis zu 400.000 Euro bereits im ersten<br />
Schritt der Erbfolge nutzen. Für den lebenden<br />
Ehegatten ist der Pflichtteil eine<br />
Nachlassverbindlichkeit, die einerseits<br />
seinen eigenen Erbteil mindert<br />
und damit andererseits auch seine<br />
erbschaftsteuerliche Belastung.<br />
Beispiel 2: wie Beispiel 1 jedoch machen<br />
die Kinder ihren Pflichtteil geltend:<br />
Nachlassvermögen<br />
Pflichtteile Kinder (Hälfte<br />
des „normalen“ Erbteils)./.<br />
Freibetrag Ehefrau ./.<br />
Steuerpflichtiger Erwerb<br />
1.000.000 Euro<br />
250.000 Euro<br />
500.000 Euro<br />
250.000 Euro<br />
Geht das Geldvermögen auf die Ehefrau<br />
und die Kinder über, so hat die Ehefrau<br />
11 Prozent Erbschaftsteuer auf 250.000<br />
Euro und somit 27.500 Euro zu zahlen.<br />
Die Kinder haben keine Erbschaftsteu-<br />
66 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Steuertipp: Erbschaftssteuer<br />
praxis<br />
er zu zahlen. Verstirbt der zweite Ehegatte,<br />
so erben die Kinder das gesamte<br />
vorhandene Vermögen.<br />
Beispiel 3: wie Beispiel 1, die Ehefrau<br />
verstirbt elf Jahre später und ihr eigenes<br />
(ohne Erbe des Ehemannes) Vermögen<br />
beträgt 200.000 Euro.<br />
Nachlassvermögen<br />
(1. + 2. Erbfall) 1.200.000 Euro<br />
Freibetrag Kinder T ./.<br />
400,000 Euro<br />
Freibetrag Kind S ./.<br />
400.000 Euro<br />
Steuerpflichtiger Erwerb<br />
beider Kinder<br />
400.000 Euro<br />
Jedes Kind hat 11 Prozent Erbschaftsteuer<br />
auf 200.000 Euro und somit<br />
22.000 Euro zu zahlen.<br />
Beispiel 4: wie Beispiel 2, die Ehefrau<br />
verstirbt elf Jahre später und ihr eigenes<br />
(ohne Erbe des Ehemannes) Vermögen<br />
beträgt 200.000 Euro.<br />
Nachlassvermögen<br />
(1. + 2. Erbfall) 1.200.000 Euro<br />
Pflichtteil Kinder aus 1. Erbfall ./. 250.000 Euro<br />
Nachlassvermögen (2. Erbfall) 950.000 Euro<br />
Freibetrag Kinder T<br />
./. 400,000 Euro<br />
Freibetrag Kind S ./.<br />
400.000 Euro<br />
Steuerpflichtiger Erwerb<br />
beider Kinder<br />
150.000 Euro<br />
Jedes Kind hat 7 Prozent Erbschaftsteuer<br />
auf 75.000 Euro und somit<br />
5.250 Euro zu zahlen.<br />
Durch die Geltendmachung des<br />
Pflichtteils durch die Kinder ergibt<br />
sich insgesamt eine um 81.000 Euro<br />
geringere Belastung durch die Erbschaftsteuer.<br />
Dies ist auch eine Folge<br />
der geringeren Steuerprogression.<br />
Autoren:<br />
Dr. Jörg Schade<br />
Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,<br />
Jürgen Tobergte<br />
Steuerberater, Rechtsanwalt, Fachanwalt<br />
für Steuerrecht, beide BUST-Steuer -<br />
beratungsgesellschaft mbH, Hannover<br />
<<br />
iPod zu gewinnen<br />
kvn<br />
Waagerecht<br />
1 Gott der Heilkunst in der griechischen Mythologie 7 Stammesgeschichtlich<br />
jüngster Teil der Grosshirnrinde: …cortex 8 Ductus (lat.) 12 Stadieneinteilung<br />
der Lymphogranulomatose: …-Arbor-Klassifikation 13 Abk. für Transkranielle<br />
Magnetstimulation 14 Edelgas (Chem. Elementsymbol) 15 Biologe, der durch<br />
die Klassifikation von Pflanzen Berühmtheit erlangte 16 Ubi ..., ibi evacua 17<br />
Drüse 19 Abk. für Enteroanastomose 21 Krankheit, bei der es bei erniedrigter<br />
Umgebungstemperatur zu einer Hämolyse kommt: …-Agglutinin-Krankheit 24<br />
Auskultatorisch frühdiastolisches Decrescendogeräusch bei Pulmonalklappeninsuffizienz:<br />
Graham-…-Geräusch (Eponym) 25 Abk. für Aortenregurgiationsquotient<br />
26 Geladenes Teilchen 27 Weiche Hirnhaut: ... mater 28 Disseminierte<br />
Form der Langerhanszell-Histiozytose 30 Darmentzündung<br />
Senkrecht<br />
1 Aufhebung der Schmerzempfindung 2 Greisenhaft 3 Hyperaldosteronismus<br />
(Syndrom; Eponym) 4 Einteilung ventrikulärer Arrhythmien (Eponym) 5 Abk.<br />
fuer Elektrokrampftherapie 6 Schlaganfall (lat.) 9 Erweiterter Abschnitt des<br />
Mastdarms: … recti 10 Nervenschlinge am Hals: … cervicalis 11 Grösste Drüse<br />
des menschlichen Körpers 18 Komplikation des Alkoholentzuges 20 Erschlafft,<br />
ohne Spannung 21 Akzessorisches Leitungsbündel zwischen Vorhof und Kammer<br />
bei einem Präexzitationssyndrom am Herzen (Eponym) 22 Abk. für Akustisch-Evozierte<br />
Potenziale 23 Obere Armplexuslähmung …-Duchenne (Eponym)<br />
28 Abk. fuer Antithrombin 29 Abk. für Trikuspidalklappenstenose<br />
Die Gewinner unseres Septemberrätsels (Lösung „Substitutionstherapie“) sind:<br />
Dr. med. Enno Risius<br />
Theodor-Heuss-<br />
Ring 20<br />
49565 Bramsche<br />
Ulrike Bodmann<br />
Schaufelderstr. 9<br />
30167 Hannover<br />
Dr. B. Danner<br />
Plesseweg 35<br />
37120 Bovenden<br />
Bitte schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie sie<br />
an die KVN Pressestelle, Berliner Allee 22, 30175 Hannover, Fax (05 11)<br />
3 80 - 34 91. Aus den richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen.<br />
Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 14. Dezember 2013 .<br />
Das Lösungswort unseres Oktoberrätsels lautete „Überleitungskonzept“.<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
67
praxis<br />
Praxissoftware<br />
XP Ade<br />
Im April 2014<br />
Support für das<br />
Windows XP ein<br />
stellt Microsoft seinen<br />
Betriebssystem<br />
Im April 2014 stellt Microsoft seinen<br />
Support für das Betriebssystem<br />
Windows XP ein - was Arztpraxen vor<br />
große Probleme stellen könnte.<br />
Denn ab dann gibt es keine Sicherheitsupdates<br />
für die Praxis-EDV<br />
mehr.<br />
Windows XP gibt es seit Oktober 2001.<br />
Es ist es noch immer in vielen Arztpraxen<br />
in Betrieb. Denn das System arbeitet<br />
zuverlässig und die Nutzer haben<br />
sich an die Benutzeroberfläche gewöhnt.<br />
Das Betriebssystem hat sich problemlos<br />
in die Praxissoftware einbinden lassen.<br />
Microsoft hat jetzt aber angekündigt,<br />
nach mehreren Verlängerungen<br />
der Support-Phase diese nun unwiderruflich<br />
am 8. April 2014 einzustellen.<br />
Übrigens auch für Office 2003.<br />
Damit fallen nicht nur die gewohnten<br />
Systemaktualisierungen weg, es wird<br />
auch keine technische Hilfe mehr geben.<br />
Und was noch schlimmer ist: Es<br />
fallen auch die Sicherheitsupdates weg.<br />
Diese sind vor allem für Praxen wichtig,<br />
die mit ihrem Rechner auch online<br />
gehen.<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) rät Nutzern,<br />
spätestens ab dem 8. April 2014 auf ein<br />
neueres Windows-System oder ein Betriebssystem<br />
eines anderen Nutzers<br />
umzusteigen.<br />
Warum wird Windows XP nicht mehr<br />
unterstützt? Das Betriebssystem basiert<br />
auf längst überholten Sicherheitsarchitekturen.<br />
Damit sind heutzutage<br />
Viren nicht mehr erfolgreich abzuwehren.<br />
Schlimmstenfalls droht sogar Datenverlust.<br />
Es gibt noch eine weitere Frage, die sich<br />
die Praxen stellen müssen: Wird die<br />
Praxissoftware weiter unter XP laufen,<br />
wenn Microsoft seinen Support einstellt?<br />
Microsoft behauptet, dass auch Drittanbieter<br />
von Software-Anwendungen<br />
den Support endgültig einstellen oder<br />
diesen nur noch kostenpflichtig anbieten.<br />
Daher sollten Anwender mit ihrem<br />
Praxissoftware-Anbieter über den weiteren<br />
Support sprechen. Das Ende des<br />
XP-Supports bei Microsoft bedeutet<br />
nicht automatisch, dass Praxissoftware<br />
dann nicht mehr unter Windows XP<br />
läuft.<br />
Die meisten Praxissoftware-Anbieter<br />
achten darauf, ältere Betriebssysteme –<br />
solange es technisch und aus Sicht der<br />
Datensicherheit vertretbar ist – zu unterstützen.<br />
Nichtsdestoweniger rät die KVN den<br />
Praxen, ihre EDV-Anlagen regelmäßig<br />
auf den aktuellen Hard- und Softwarestand<br />
zu bringen. Und dazu gehört<br />
auch das Betriebssystem. Genug Zeit<br />
hätten die Praxen noch.<br />
Dabei ist gar nicht unbedingt eine<br />
größere Investition in die Hardware<br />
nötig – je nachdem, über welche<br />
Rechnerleistung die Praxen verfügen.<br />
Für den Umstieg auf Windows 7 wäre<br />
etwa ein Festplattenspeicher von<br />
50 GB sinnvoll. Außerdem braucht es<br />
einen 1-GHz-32-Bit-Prozessor bzw.<br />
für die 64-Bit-Versionen einen 1-GHz-<br />
64-Bit-Prozessor.<br />
Der Vorteil von Windows 7 ist, dass<br />
sich die Nutzeroberfläche noch nicht<br />
so sehr von XP unterscheidet, dass<br />
die Anwender sich komplett neu orientieren<br />
müssten. Anders sieht das<br />
beim Umstieg auf Windows 8 aus,<br />
dessen Kachel-Oberfläche der von<br />
Tablet-PCs angepasst ist und das eigentlich<br />
für Touchscreen-Monitore<br />
ausgelegt ist. Hier müssen sich die<br />
Anwender erst einmal an die neue<br />
Optik gewöhnen.<br />
Von den Systemanforderungen wird<br />
aber nur geringfügig mehr als bei<br />
Windows 7 verlangt. Am einfachsten<br />
klappt der Umstieg, wenn die Praxis<br />
ohnehin vorhat, ihre Rechner auszutauschen<br />
oder aufzurüsten, denn mit<br />
der neuen Hardware werden meist<br />
auch Vollversionen der Betriebssysteme<br />
mitgeliefert.<br />
- KVN<br />
Foto: fantom-xp.com<br />
68 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Neuerscheinungen<br />
praxis<br />
Ödeme und<br />
Lymphdrainage<br />
Ödeme sind ein relevantes<br />
Ereignis in<br />
der allgemeinärztlichen<br />
Praxis. Das<br />
jetzt bereits in der<br />
5. Auflage vorliegende<br />
Fachbuch<br />
widmet sich der<br />
Lehre von den<br />
Ödemkrankheiten<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
auf den physikalisch<br />
behandelbaren<br />
Ödemen.<br />
Nach dem Kapitel<br />
„Grundlagen“ mit<br />
der ausführlichen Darstellung u.a. der<br />
Physiologie und Pathophysiologie der<br />
Ödeme und des Lymphsystems erfahren<br />
im Kapitel Krankheitsbilder die<br />
verschiedenen unterschiedlichen<br />
Krankheitsbilder eine differenzierte<br />
Besprechung. Angefangen von den<br />
verschiedenen Arten des Lymphödems,<br />
ihrer Diagnostik, Differenzialdiagnostik<br />
und Therapie sowie ihrer<br />
Komplikationen, über das Phlebödem<br />
und Lipödem bis hin zum Proteinmangelödem,<br />
kardiogenen Ödem und<br />
nichtödematösen Gewebsverdickungen<br />
werden die konstitutiven Fakten<br />
kenntnisreich besprochen und abgehandelt.<br />
Anschließend werden therapeutische<br />
Verfahren unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Manuellen<br />
Lymphdrainagetherapie und Kompressionstherapie<br />
ausführlich dargestellt.<br />
Jedem Kapitel und Krankheitsbild ist<br />
ein Literaturverzeichnis angefügt.<br />
Zahlreiche Farbabbildungen veranschaulichen<br />
die Ausführungen in den<br />
Textpassagen und übersichtliche Tabellen,<br />
etwa die Bestrumpfungen der<br />
unterschiedlichen Beinlymphödemvarianten,<br />
fassen nochmals wesentliche<br />
Inhalte zusammen. Farblich hervorgehobene<br />
Merksätze, etwa die Wirkungen<br />
der Manuellen Lymphdrainage<br />
(MLD) oder die Wirkungen der<br />
Ödemgriffe, akzentuieren wesentliche<br />
Sachverhalte.<br />
Im Anhang ergänzen<br />
u. a. die ICD-10-Verschlüsselung<br />
der verschiedenen<br />
Ödemkrankheiten<br />
und ihre<br />
sozialmedizinische Beurteilung<br />
hinsichtlich<br />
von Berufsunfähigkeit<br />
(BU) und Erwerbsunfähigkeit<br />
(EU) die bisherigen<br />
sachkundigen<br />
und praxisbezogenen<br />
Ausführungen.<br />
Insgesamt bietet Herpertz<br />
ein sehr anschauliches<br />
und verständliches<br />
Fachbuch, das diagnostische<br />
Kriterien mit therapeutischen<br />
Handlungsanleitungen verknüpft<br />
und als Praxisbuch die notwendigen<br />
Grundlagen für die Diagnostik<br />
und Therapie von Ödemkrankheiten<br />
vermittelt.<br />
Herpertz, Ulrich: Ödeme und Lymphdrainage;<br />
Diagnose und Therapie – Lehrbuch der Ödematologie.<br />
Schattauer, 5. Auflage 2013, 416<br />
Seiten, 424 Abbildungen, 36 Tabellen, 69,99<br />
Euro.<br />
Wege zur<br />
Selbstheilung<br />
- kok<br />
Coaching bedeutet, die Fähigkeit des<br />
Klienten zur Selbstorganisation anzusprechen<br />
und seine Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren. Coaching ist eine<br />
ergebnis- und lösungsorientierte Beratungsform<br />
mit dem grundlegenden<br />
Ziel, die Lern- und Leistungsfähigkeit<br />
zu verbessern. Die Förderung der<br />
Selbstreflexion und Wahrnehmung sowie<br />
die selbstgesteuerte Erweiterung<br />
und Verbesserung der Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />
im Erleben und<br />
im Verhalten sind im Coaching eine<br />
Kernaufgabe.<br />
Ausgehend vom Prinzip: „Zum Wohle<br />
aller Beteiligten“ (ZWAB), vermittelt<br />
das vorliegende Lehrbuch über die Basisinterventionen:<br />
„Ordnung schaffen“,<br />
„Ziele bestimmen“, „Ressourcen<br />
aktivieren“ und „Blockaden lösen“ verständliche<br />
und nachvollziehbare Anleitungen,<br />
Konflikte und Probleme zu<br />
bewältigen. Die zerstörerischen Wirkungen<br />
toxischer Emotionen (Wut,<br />
Gier, Wahn) beeinflussen unsere<br />
Wahrnehmung der Realität und unser<br />
Denken auf extrem negative Weise.<br />
Sie sind die Fallstricke, die wir zunächst<br />
durchtrennen müssen, um uns<br />
aus destruktiven Emotionen zu befreien.<br />
Emotionale Erlebnisse und Erfahrungen<br />
sind in der Lage, unsere Gehirnstrukturen<br />
entscheidend zu verändern.<br />
Faktoren wie Zuversicht, Motivation,<br />
Ressourcenorientierung und<br />
das Gefühl von Selbstwirksamkeit<br />
sind die wichtigsten Stärken, um das<br />
volle Potenzial unserer eigenen Selbstorganisationskräfte<br />
auszuschöpfen.<br />
Wahre Heilung entsteht immer durch<br />
Zuwendung, Mitgefühl und liebevolle<br />
Achtsamkeit.<br />
Übungen, Spickzettel und Klientenbeispiele<br />
veranschaulichen die einfühlsame<br />
Vorgehens- und Verfahrensweise.<br />
Wertvolle<br />
Hinweise<br />
und Empfehlungen,<br />
z.B. die Leitlinien<br />
zur Therapiegestaltung<br />
von<br />
Grawe oder die<br />
„Big 5 Lösungsblockaden“<br />
von<br />
Dr. Bohne vervollständigen<br />
die<br />
faktenreichen<br />
sachkundigen<br />
Ausführungen.<br />
Hullmann, Ina: How to coach. Mit Leichtigkeit<br />
Coaching lernen. Schattauer-Verlag, 2012,<br />
182 Seiten mit 80 meist farbigen Abbildungen,<br />
29,95 Euro.<br />
- kok<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
69
politik<br />
Aus anderen KVen<br />
aus anderen kven<br />
KBV-ABDA-Modell startet<br />
am 1. Januar 2014<br />
Das KBV-AB-<br />
DA-Modell zur<br />
Medikamentenverordnung<br />
geht am 1. Januar 2014 in<br />
Sachsen und Thüringen an den Start.<br />
Dann können sich <strong>Ärzte</strong> und Apotheker<br />
in beiden Bundesländern zur Teilnahme<br />
am Modellprojekt einschreiben.<br />
Das berichtet das Internetportal<br />
der „Deutschen Apotheker Zeitung“<br />
(DAZ.online) unter Berufung auf Informationen<br />
der AOK Plus. Das Projekt<br />
soll allerdings unter dem Namen „AR-<br />
MIN“ („Arzneimittelinitiative Sach -<br />
sen/Thüringen“) laufen. Nach dem<br />
Modell sollen <strong>Ärzte</strong> künftig nur noch<br />
einen Wirkstoff und nicht mehr ein<br />
fertiges Medikament verordnen. Der<br />
Apotheker wählt dann unter Berücksichtigung<br />
bestehender Rabattverträge<br />
das passende Mittel aus. Die Wirkstoffvorgaben<br />
für bestimmte Indikationen<br />
gibt ein Medikationskatalog<br />
vor. Zur Höhe des Honorars<br />
gab es keine Angaben.<br />
Über Details des Projektes<br />
wird noch verhandelt. (änd)<br />
KV Hessen wirbt um<br />
Mediziner<br />
Hessen fehlen niedergelassene <strong>Ärzte</strong>.<br />
Rund 150 freie hausärztliche Sitze gibt<br />
es nach Aussagen von Günter Haas,<br />
Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Hessen (KVH). Für die nächsten<br />
Jahre rechnet die KVH mit einer drastischen<br />
Zunahme der Zahl vakanter<br />
Arztsitze. Gerade auf dem Land, etwa<br />
an der südlichen Bergstraße, im Odenwaldkreis<br />
oder in Nordhessen, gebe es<br />
einen „manifesten Mangel“ vor allem<br />
an Hausärzten, so Haas. Unter dem<br />
Motto „Sei Arzt. In Praxis. Leb’ Hessen!“<br />
wirbt die KVH daher jetzt mit einer<br />
Kampagne um niederlassungswillige<br />
Medizinstudenten. Mit Info-Broschüren,<br />
der Website www.arzt-in-hessen.de<br />
und diversen Promotion-Artikeln, die<br />
an den Universitäten Frankfurt, Gießen<br />
und Marburg verteilt werden, sollen<br />
junge Menschen für die Niederlassung<br />
in eigener Praxis gewonnen werden.<br />
Die Kampagne ist nach der 2012 gegründeten<br />
„Koordinierungsstelle Weiterbildung<br />
Allgemeinmedizin“ und der<br />
im Mai beschlossenen Reform des Ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienstes die dritte<br />
KVH-Maßnahme zur Bekämpfung des<br />
<strong>Ärzte</strong>mangels.<br />
(Fr. Rundschau, 8.10.13)<br />
Sachsen:1.000 Euro<br />
Studienzuschuss<br />
Das Bundesland<br />
Sachsen unterstützt<br />
mit einem<br />
Förderprogramm<br />
Medizinstudenten,<br />
die sich verpflichten, nach Abschluss<br />
ihrer Facharztausbildung als Allgemeinmediziner<br />
in hausärztlich unterdurchschnittlich<br />
versorgten Gebieten<br />
des Freistaates Sachsens tätig zu werden.<br />
Für die Studienjahre 2013/2014<br />
und 2014/2015 können jeweils 20 Studenten,<br />
vorzugsweise in Sachsen, eine<br />
Förderung in Höhe von 1.000 Euro pro<br />
Monat für die Dauer der Regelstudienzeit<br />
(maximal 6 Jahre und drei Monate)<br />
erhalten. Dafür muss der Student sich<br />
verpflichten, nach Abschluss seines<br />
Medizinstudiums eine Facharztausbildung<br />
in der Allgemeinmedizin zu absolvieren<br />
und anschließend zeitlich befristet<br />
in unterversorgten Gebieten im<br />
Bundesland Sachsen hausärztlich tätig<br />
werden. Die Koordination des Programmes<br />
übernimmt die KV Sachsen.<br />
Nordrhein verliert 5.000<br />
Hausärzte<br />
Nach neuen Zahlen der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Nordrhein drohen<br />
vor allem bei den Hausärzten in den<br />
kommenden Jahren erhebliche Versorgungsengpässe:<br />
Bis zum Jahr 2030<br />
müssten rund 5.000 Hausärzte ersetzt<br />
werden, um den Versorgungsstand von<br />
heute zu halten, so der aktuelle KVNO-<br />
Versorgungsreport. Jährlich gingen<br />
mehr als 200 Hausärzte in Nordrhein<br />
in den Ruhestand, doch nur rund 100<br />
Nachwuchsmediziner im Schnitt rückten<br />
nach. Probleme zeichneten sich<br />
aber auch bei Augenärzten, Urologen<br />
und HNO-<strong>Ärzte</strong>n ab. Ausführliche Analysen<br />
und Prognosen stellt die KV Nordrhein<br />
im Internet zur Verfügung unter<br />
www.versorgungsreport.de.<br />
Schleswig-Holstein:<br />
Mammographie-Screening<br />
knackt 500.000er-Marke<br />
In Schleswig-Holstein sind seit 2007 im<br />
Rahmen des Mammographie-Screenings<br />
mehr als 500.000 Untersuchungen<br />
durchgeführt worden. Mehr als eine<br />
Million Einladungen wurden dazu<br />
an Frauen zwischen 50 und 69 Jahren<br />
verschickt. Die Teilnahmequote liegt<br />
landesweit bei 51 Prozent. Bei rund<br />
3.800 Frauen wurde Brustkrebs diagnostiziert.<br />
In etwa 3.000 Fällen hatten<br />
sich noch keine Metastasen gebildet.<br />
70 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Bekanntmachungen<br />
amtlich<br />
Vertreterversammlung<br />
Die nächste Sitzung der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Niedersachsen (KVN) findet am Sonnabend, d. 16. November 2013,<br />
um 9.30 Uhr, im Raum 419 (4. OG), Berliner Allee 22, 30175 Hannover,<br />
statt.<br />
Eine Teilnahme von Gästen ist im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten nur<br />
begrenzt möglich. Um zu vermeiden, dass Gäste unnötig anreisen, ist eine Anmeldung<br />
über das KVN-Vorstandsdezernat (Daniela Rodacker, Tel. 05 11 /<br />
3 80-32 44) notwendig. Dort wird eine maßgebliche Liste geführt, aufgrund<br />
derer der Einlass am Tag der Sitzung der Vertreterversammlung erfolgt. Darüber<br />
hinaus erscheinende Interessierte können keinen Eintritt erhalten.<br />
Achtung!<br />
Vorgezogener Redaktionsschluss für die<br />
amtlichen Meldungen der Bezirksstellen für die<br />
Ausgabe vom 15. Januar 2014 ist der<br />
5. Dezember 2013!<br />
Ausschreibungen aufgrund der Feststellung einer<br />
drohenden Unterversorgung<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />
folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />
kvn<br />
Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisaufnahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />
Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />
bitte an (hier erhalten<br />
Sie auch nähere<br />
Auskünfte):<br />
Hausarzt Munster Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 31.01.2014 Es können sich Allge-<br />
Munster Termin bereich Bezirksstelle meinmediziner und<br />
Verden<br />
Internisten bewerben,<br />
Geschäftsbereich<br />
die eine hausärztliche<br />
Vertragsärztliche<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Versorgung<br />
Eine Umsatzgarantie<br />
Am Allerufer 7<br />
gemäß § 6 der Sicher-<br />
27283 Verden stellungs-Richtlinie der<br />
Tel.<br />
Kassenärztlichen Ver-<br />
(0 42 31) 9 75-2 07 einigung Niedersachsen<br />
ist möglich.<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
71
amtlich<br />
Bekanntmachungen<br />
Ausschreibungen wegen Aufhebung von<br />
Zulassungsbeschränkungen (partielle Entsperrung)<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />
folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />
Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen richten Ausschreibungs- Datum der Anmerkungen<br />
Arztgruppe bereich besetzenden Sie bitte an (hier erhalten Sie ende Sitzung des<br />
Sitze auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses<br />
Hausärzte Mittelbereich 3,0 KVN-Unternehmensbereich 27.12.2013 voraussichtlich Es können sich<br />
Seesen Bezirksstelle Göttingen 05.03.2014 Allgemeinmedi-<br />
Geschäftsbereich<br />
ziner und Inter-<br />
Vertragsärztliche Versorgung<br />
nisten bewerben,<br />
Elbinger Straße 2<br />
die eine haus-<br />
37083 Göttingen ärztliche Tätigkeit<br />
Tel. (05 51) 7 07 09-1 73<br />
anstreben.<br />
Hausärzte Mittelbereich 1,0 KVN-Unternehmensbereich 15.01.2014 voraussichtlich Es können sich<br />
Jever Bezirksstelle Wilhelmshaven 26.02.2014 Allgemeinmedi-<br />
Geschäftsbereich<br />
ziner und Inter-<br />
Vertragsärztliche Versorgung<br />
nisten bewerben,<br />
Kirchreihe 17<br />
die eine haus-<br />
26384 Wilhelmshaven ärztliche Tätigkeit<br />
Tel. (0 44 21) 93 86-1 17<br />
anstreben.<br />
Hausärzte Mittelbereich 5,5 KVN-Unternehmensbereich 15.01.2014 voraussichtlich Es können sich<br />
Nordenham Bezirksstelle Wilhelmshaven 26.02.2014 Allgemeinmedi-<br />
Geschäftsbereich<br />
ziner und Inter-<br />
Vertragsärztliche Versorgung<br />
nisten bewerben,<br />
Kirchreihe 17<br />
die eine haus-<br />
26384 Wilhelmshaven ärztliche Tätigkeit<br />
Tel. (0 44 21) 93 86-1 17<br />
anstreben.<br />
Augenärzte Hameln-Pyrmont 1,0 KVN-Unternehmensbereich 27.12.2013 voraussichtlich<br />
Landkreis Bezirksstelle Hannover im Januar 2014<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche Versorgung<br />
Schiffgraben 26<br />
30175 Hannover<br />
Tel. (05 11) 3 80-43 27<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene <strong>Ärzte</strong>/Psychotherapeuten ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen<br />
wird auf § 18 <strong>Ärzte</strong>-ZV verwiesen. Es können nur fristgerecht und vollständig eingegangene Zulassungsanträge berücksichtigt werden. Unter mehreren<br />
Bewerbern entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung folgender Kriterien:<br />
> berufliche Eignung<br />
> Dauer der bisherigen ärztlichen/psychotherapeutischen Tätigkeit<br />
> Approbationsalter<br />
> Dauer der Eintragung in die Warteliste gemäß § 103 Abs. 5 SGB V<br />
> bestmögliche Versorgung der Versicherten im Hinblick auf die räumliche Wahl des Vertragsarztsitzes<br />
> Entscheidung nach Versorgungsgesichtspunkten (z. B. Fachgebietsschwerpunkt, Barrierefreiheit)<br />
72 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Bekanntmachungen<br />
amtlich<br />
Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in<br />
gesperrten Planungsbereichen<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />
folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />
Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />
Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />
bitte an (hier erhalten<br />
Sie auch nähere<br />
Auskünfte):<br />
Hausarzt* Bad Harzburg Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 09.12.2013 Es können sich auch<br />
(bisher Einzelpraxis Bad Harzburg Termin bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />
Allgemeinmedizin) Braunschweig die eine hausärztliche<br />
Geschäftsbereich<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Petrikirche 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />
Hausarzt* Hannover Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 27.12.2013 Es können sich Allge-<br />
(bisher Gemeinschaftspraxis Hannover Termin bereich Bezirksstelle meinmediziner und<br />
Innere Medizin) Hannover Internisten bewerben,<br />
Geschäftsbereich<br />
die eine hausärztliche<br />
Vertragsärztliche<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Versorgung<br />
Schiffgraben 26<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 05 11) 3 80-43 27<br />
Hausarzt* Osnabrück Mittelbereich 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />
(bisher Einzelpraxis Osnabrück bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />
Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />
Geschäftsbereich<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel. (05 41) 94 98-1 01<br />
Hausarzt* Osnabrück Mittelbereich 01.05.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />
(bisher Einzelpraxis Osnabrück bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />
Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />
Geschäftsbereich<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
Hausarzt* Bramsche Mittelbereich 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />
(bisher Einzelpraxis Bramsche bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />
Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />
Geschäftsbereich<br />
Tätigkeit anstreben.<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
kvn<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
73
amtlich<br />
Bekanntmachungen<br />
Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />
Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />
bitte an (hier erhalten<br />
Sie auch nähere<br />
Auskünfte):<br />
Augenarzt Goslar Goslar - 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 09.12.2013<br />
Berufsausübungs- Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
gemeinschaft<br />
Braunschweig<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Petrikirche 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />
Chirurg Northeim Northeim - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />
Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
Göttingen<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
Elbinger Straße 2<br />
37083 Göttingen<br />
Tel.<br />
(05 51) 7 07 09-1 73<br />
Frauenarzt Salzgitter-Lebenstedt Salzgitter - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />
Berufsausübungs- kreisfreie Stadt bereich Bezirksstelle<br />
gemeinschaft<br />
Braunschweig<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Petrikirche 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />
Frauenarzt Lingen Emsland - 01.07.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />
Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
Osnabrück<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
Fachärztlicher Internist Osnabrück ROR 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />
(bisher Berufsausübungs- Osnabrück bereich Bezirksstelle<br />
Gastroenterologie) gemeinschaft (Osnabrück-Stadt Osnabrück<br />
und Landkreis<br />
Geschäftsbereich<br />
Osnabrück)<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
Nervenarzt Helmstedt Helmstedt - 01.07.2014 KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />
Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
Braunschweig<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Petrikirche 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.<br />
(05 31) 24 14-2 12<br />
74 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Bekanntmachungen<br />
amtlich<br />
Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />
Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />
bitte an (hier erhalten<br />
Sie auch nähere<br />
Auskünfte):<br />
Orthopäde Wolfsburg Wolfsburg - nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />
Berufsausübungs- kreisfreie Stadt Termin bereich Bezirksstelle<br />
gemeinschaft<br />
Braunschweig<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Petrikirche 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.<br />
(05 31) 24 14-2 12<br />
Orthopäde Göttingen Göttingen - 01.05.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />
(bisher Facharzt für Berufsausübungs- Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
Orthopädie und Unfall- gemeinschaft<br />
Göttingen<br />
chirurgie)<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
Elbinger Straße 2<br />
37083 Göttingen<br />
Tel.<br />
(05 51) 7 07 09-1 73<br />
Psychologischer Osterode am Harz Osterode am Harz 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />
Psychotherapeut Einzelpraxis - Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
Göttingen<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
Elbinger Straße 2<br />
37083 Göttingen<br />
Tel.<br />
(05 51) 7 07 09-1 73<br />
Psychologischer Bramsche Osnabrück - 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />
Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />
(hälftiger<br />
Osnabrück<br />
Versorgungsauftrag)<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
Psychologischer Osnabrück Osnabrück - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />
Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt bereich Bezirksstelle<br />
Osnabrück<br />
Geschäftsbereich<br />
Vertragsärztliche<br />
Versorgung<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel.<br />
(05 41) 94 98-1 01<br />
kvn<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene <strong>Ärzte</strong>/Psychotherapeuten ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen<br />
wird auf § 18 <strong>Ärzte</strong>-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien<br />
des § 103 Abs. 4 bis 6 SGB V.<br />
* Gem. § 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner zu berücksichtigen.<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
75
76 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
W<br />
Medizinische<br />
Fachangestellte veranstaltungen<br />
veranstaltungskalender<br />
der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen ab dem 15.11.2013<br />
Fortbildung für Medizinische Fachangestellte<br />
Die <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) bietet fortlaufend zahlreiche Kurse speziell für Medizinische Fachangestellte an. Darunter befinden sich einige, die vor<br />
allem für die so genannten Erstkräfte bestimmt sind. Eine Übersicht über das Gesamtprogramm mit Terminen, Veranstaltungsorten, Themen und Kosten gibt die<br />
nachstehende Aufstellung.<br />
Beim Veranstaltungsservice der jeweiligen Bezirksstelle sind auch weitergehende Informationen über Kursinhalte, -ziele und Referenten erhältlich.<br />
Eine ausführliche Darstellung der Fortbildungen findet sich auf den Websites der ÄKN unter www.aekn.de / MFA / Fortbildung.<br />
hannover<br />
Sicherer Umgang mit schwierigen Patienten<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 20. November 2013, 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Arbeitsschutz in der Arztpraxis<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 20. November 2013, 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Sterilgutassistentin – Sachkunde<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mo., 25. November 2013 bis Fr., 29. November<br />
2013, 9 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 370 Euro<br />
Notfälle in der Arztpraxis<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 27. November 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Die Rezeption – professionell und freundlich<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Fr., 29. November 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Der kleine Knigge für Berufsanfänger<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 04. Dezember 2013, 10 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 65 Euro<br />
3 Stunden warten – muss das sein? – Erfolgreiche<br />
Terminplanung?<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Fr., 06. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Spezialseminar „Beschwerden und kritische Situationen<br />
im Praxisalltag erfolgreich meistern“<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 11. Dezember 2013, 13 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Lernen lernen – für Auszubildende<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 11. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Telefontraining – für Auszubildende<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Mi., 18. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Telefontraining – für Auszubildende<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Fr., 20. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Telefontraining – für Auszubildende<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />
Sa., 21. Dezember 2013, 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 75 Euro<br />
Anmeldung:<br />
Sonja Ullrich<br />
Telefon: (05 11) 3 80 21 98<br />
Telefax: (05 11) 3 80 21 99<br />
E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />
osnabrück<br />
Bluthochdruck und Ernährung bei Diabetes mellitus<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Osnabrück, An der Blankenburg 64<br />
Mi., 27. November 2013, 15 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 30 Euro<br />
Anmeldung:<br />
ÄKN Bezirksstelle Osnabrück<br />
Telefon: (05 41) 1 50 47 02 0<br />
Telefax: (05 41) 1 50 47 02 9<br />
E-Mail: bz.osnabrueck@aekn.de<br />
stade<br />
Notfalltraining für Medizinische Fachangestellte<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />
Mi., 20. November 2013, 15.30 bis 18.30 Uhr<br />
Kosten: 30 Euro<br />
Hygiene in der Arztpraxis<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />
Mi., 27. November 2013, 15.30 bis 19.30 Uhr<br />
Kosten: 50 Euro<br />
Erstversorgung von Wunden – Verbände<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />
Fr., 29. November 2013, 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 50 Euro<br />
Anmeldung:<br />
Liane Schlichting<br />
Telefon: (04 14 1) 4 07 59 22<br />
E-Mail: liane.schlichting@aekn.de<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
77
veranstaltungen<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
Strahlenschutzkurse für medizinisches Assistenzpersonal<br />
gemäß § 18a Röntgenverordnung (RöV)<br />
HANNOVER<br />
Kurs-Nr.: Hann 135 Teil 1: 20. bis 25. Januar 2014 Teil 2: 24. Februar bis 01. März 2014<br />
Kurs-Nr.: Hann 136 Teil 1: 17. bis 22. März 2014 Teil 2: 05. bis 10. Mai 2014<br />
Kurs-Nr.: Hann 137 Teil 1: 19. bis 25. Mai 2014 Teil 2: 16. bis 21. Juni 2014<br />
Kurs-Nr.: Hann 138 Teil 1: 07. bis 12. Juli 2014 Teil 2: 08. bis 13. September 2014<br />
Kurs-Nr.: Hann 139 Teil 1: 06. bis 11. Oktober 2014 Teil 2: 24. bis 29. Oktober 2014<br />
Kurs-Nr.: Hann 140 Teil 1: 10. bis 15. November 2014 Teil 2: 08. bis 13. Dezember 2014<br />
Teil 1:<br />
jeweils montags bis donnerstags von 9.15 Uhr bis 18.45 Uhr, freitags von 15 bis 18.45 Uhr, samstags von 8 bis 12.15 Uhr<br />
Teil 2:<br />
jeweils montags von 15 bis 18.45 Uhr, dienstags bis freitags von 9.15 Uhr bis 18.45 Uhr, samstags von 8 bis 12.15 Uhr<br />
Kursgebühr: 565 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover<br />
OSNABRÜCK<br />
Kurs-Nr.: OS 49 Einführung: Freitag, 10. Januar 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 13. bis 18. Januar 2014 Teil 2: 27. Januar bis 01. Februar 2014<br />
Kurs-Nr.: OS 50 Einführung: Freitag, 07. März 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 10. bis 15. März 2014 Teil 2: 24. bis 29. März 2014<br />
Kurs-Nr.: OS 51 Einführung: Freitag, 07. November 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 10. bis 15. November 2014 Teil 2: 24. bis 29. November 2014<br />
Teil 1:<br />
jeweils montags, dienstags und donnerstags von 10.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr, freitags von 10.30 bis 17 Uhr,<br />
samstags von 9 bis 13.30 Uhr<br />
Teil 2:<br />
jeweils montags, dienstags und donnerstags von 10.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr, freitags von 10.30 bis 17 Uhr,<br />
samstags von 9 bis 18 Uhr<br />
Kursgebühr: 565 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Klinikum Natruper Holz - Röntgenabteilung, Sedanstr. 115, 49090 Osnabrück<br />
Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom 1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene medizinische Ausbildung<br />
nachgewiesen oder als aktuell andauernd belegt wird.<br />
Bitte den Nachweis mit der Anmeldung und unter Angabe des Namens, Vornamens, Geburtsdatums sowie der Privat- und Praxisanschrift senden an:<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, MFA-Fortbildung, Sonja Ullrich, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />
Tel.: (05 11) 3 80 21 97, Fax: (05 11) 3 80 21 99, E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />
Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für medizinisches Assistenzpersonal<br />
gemäß § 18a der Röntgenverordnung (RöV)<br />
HANNOVER<br />
MFA H 33 (Acht-Stunden-Kurs)<br />
MFA H 34 (Acht-Stunden-Kurs)<br />
MFA H 35 (Acht-Stunden-Kurs)<br />
MFA H 36 (Acht-Stunden-Kurs)<br />
MFA H 37 (Acht-Stunden-Kurs)<br />
Freitag, 29. November 2013, 9 bis 17 Uhr<br />
Freitag, 21. Februar 2014, 9 bis 17 Uhr<br />
Freitag, 27. Juni 2014, 9 bis 17 Uhr<br />
Freitag, 05. September 2014, 9 bis 17 Uhr<br />
Freitag, 21. November 2014, 9 bis 17 Uhr<br />
Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: <strong>Ärzte</strong>haus Hannover - Vortragssaal, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />
Bitte die Anmeldung und unter Angabe des Namens, Vornamens, Geburtsdatums sowie der Privat- und Praxisanschrift senden an:<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, MFA-Fortbildung, Sonja Ullrich, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />
Tel.: (05 11) 3 80 21 97, Fax: (05 11) 3 80 21 99, E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />
78 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
WFortbildungskalender<br />
der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />
vom 15.11.2013<br />
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Veranstaltungen der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) oder in Zusammenarbeit mit der ÄKN.<br />
2<br />
Punktzahl für von der ÄKN anerkannte Veranstaltungen im Rahmen des Fortbildungszertifikats.<br />
!<br />
aurich<br />
Kirchstr. 7-13<br />
26603 Aurich<br />
Tel. (0 49 41) 60 51 30<br />
Emden<br />
4 Mi., 04.12.2013, 19:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Steinweg 21<br />
Schmerzkonferenz<br />
Dr. Attar / Dr. Bredtmann / Dr. Pabst<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04921/994424,<br />
E-Mail: praxisklinik@attar.de<br />
Leer<br />
je Mi., 27.11.2013 und weiterer Termin,<br />
3 15:00-16:30 Uhr, Schmerz-und Palliativzentrum,<br />
Raum 2, Friesenstr. 29<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Leitung: Dr. Roth-Brons<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0491/9991442,<br />
E-Mail: s.saathoff@schmerzzentrum-leer.de<br />
Norden<br />
20 30.11.2013 - 01.12.2013, Rettungsschule<br />
Lifetime, Königsweg 9<br />
ACLS-Advanced Cardiovascular Life Support<br />
Herr Tholema / Herr Koch / Herr Fischer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04931/959090,<br />
E-Mail: info@rettungsschule-lifetime.de<br />
Papenburg<br />
Diese Ankündigung gibt einen Überblick über die in Niedersachsen stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Ärztinnen und <strong>Ärzte</strong>. Aus Platzgründen können wir diese hier nur anreißen. Weitergehende Informationen<br />
zu Veranstaltern und Referenten finden Sie auf der Homepage der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen unter<br />
www.aekn.de im Kapitel „Fortbildung“.<br />
Alle Veranstaltungen, die das Anerkennungsverfahren durchlaufen haben, werden in die Datenbank übernommen<br />
und im Fortbildungskalender in dieser verkürzten Version veröffentlicht.<br />
7 Sa., 30.11.2013, 08:00-17:00 Uhr, Hotel Alte<br />
Werft, Kleines Theater, Ölmühlenweg 1<br />
Aktuelle Aspekte des Diabetes mellitus, der<br />
PAH, des Astma bronchiale und der KHK<br />
Leitung: Dr. Wilke<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04961/992013,<br />
E-Mail: d.diepholz@kardiologie-papenburg.de<br />
braunschweig<br />
An der Petrikirche<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel. (05 31) 2 61 59 50<br />
Braunschweig<br />
je<br />
4<br />
Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />
16:00-18:15 Uhr, Praxisräume, Gruppenraum,<br />
Anemonenweg 4<br />
Supervisionsgruppe<br />
Dr. Wetzig-Würth<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/353000,<br />
E-Mail: info@wetzig-wuerth.de<br />
2 Mi., 20.11.2013, 18:30-20:30 Uhr, Bildungszentrum,<br />
Naumburgstr. 15<br />
Das neue Patientenrechtegesetz und seine<br />
Auswirkungen auf das Arzt-Patient-Verhältnis<br />
PD Dr. Simon<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/5952869,<br />
E-Mail: t.schirdewan@klinikum-braunschweig.de<br />
2 Mi., 20.11.2013, 19:00-21:00 Uhr, Haus der<br />
Wissenschaft, Veolia, Pockelstr. 11<br />
Onkologie im Alter - Besonderheiten und Ergebnisse<br />
der Therapie von hämatoonkologischen<br />
Erkrankungen<br />
Prof. Schumacher / Prof. Hoffmann / Prof. Meyer<br />
zu Schwabedissen / Dr. May<br />
Tel.: 0531/5953859,<br />
E-Mail: cancercenter@klinikum-braunschweig.de<br />
32 21.11.2013 - 24.11.2013, IWK, Ernst-Amme-<br />
Str. 24<br />
Manuelle Medizin: Verkettungssyndrome der<br />
unteren Extremität - LWS<br />
Dr. Bartel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0381/1216103,<br />
E-Mail: ggmmer@gmx.de<br />
20 29.11.2013 - 01.12.2013, Studieninstitut,<br />
Boeselagerstraße<br />
Palliativmedizin für <strong>Ärzte</strong> Modul 1, 2. Block<br />
Leitung: Dr. Prönnecke<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/129990,<br />
E-Mail: info@bsg-kongresse.de<br />
3 Fr., 29.11.2013, 15:00-16:30 Uhr, Klinik für<br />
Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />
Kinderpsychotherapie - Psychische Störungen<br />
in Kindheit und Jugendalter, Fallbesprechung<br />
Essstörungen<br />
Dipl.-Soz. Päd. Rutz<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
4 Fr., 29.11.2013, 17:00-20:30 Uhr, Klinik für<br />
Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />
Der Behandlungsplan in der TP - Eine Orientierungshilfe<br />
Frau Warbende<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
20 29.11.2013 - 30.11.2013, Praxisräume, Pawelstr.<br />
4<br />
Manuelle Medizin bei Säuglingen und Kindern<br />
Dr. Sacher / Dr. Wuttke / Dr. Göhmann /<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
79
veranstaltungen<br />
Fortbildung<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Dr. Laukens / Dr. Knabe-Ulner<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/12271194,<br />
E-Mail: knabe@orthokid.de<br />
3 Sa., 30.11.2013, 08:15-09:45 Uhr, Klinik für<br />
Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />
Psychotherapiewerkstatt - Anamneseerhebung<br />
und Interventionstechnik<br />
Frau Warbende<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
6 Sa., 30.11.2013, 10:00-15:30 Uhr, Klinik für<br />
Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />
Psychotherapie - Psychokardiologie<br />
Dipl. Soz. Köhler-Haars<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05355/9909857,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
6 Fr., 06.12.2013 und weitere Termine,<br />
17:30-21:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus, Kasino, An der<br />
Petrikirche 1<br />
Psychosomatische Grundversorgung - Kompakt<br />
- Balint<br />
Dr. Aden<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
18 06.12.2013 - 08.12.2013, Klinik für Psychiatrie,<br />
Salzdahlumer Str. 90<br />
Hypnose<br />
Dr. Krause<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05355/9909857,<br />
E-Mail: info@ifp-bs.de<br />
Isenbüttel<br />
13 29.11.2013 - 30.11.2013, Gemeindehaus,<br />
Gutsstr. 1<br />
Das heilende Feld - Wie aktivieren wir unser<br />
Heilungspotential (mit Kleingruppenarbeit, Supervision)<br />
Dr. Platsch<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05374/6412,<br />
E-Mail: trusch-wasbuettel@t-online.de<br />
Königslutter<br />
7 Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />
09:00-16:15 Uhr, AWO Psychiatriezentrum,<br />
Psychiatrie Akademie, Festsaal, Vor dem Kaiserdom<br />
10<br />
31. Psychiatrietage Königslutter 2013: Blick<br />
hinter die Maske - Somatoforme Störungen<br />
Prof. Sachse / Dr. Archonti / Dr. Rahn / Dipl.-<br />
Psych. Eucker / Prof. Osterheider<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05353/901680,<br />
E-Mail: psychiatrie.akademie@awo-apz.de<br />
Salzgitter<br />
4 Mi., 27.11.2013, 19:30-22:00 Uhr, Hotel<br />
Ratskeller, Marktplatz 10<br />
KHK versus Herzinsuffizienz: Die prognostische<br />
Bedeutung von BNP als Routineparameter<br />
in der hausärztlichen Praxis<br />
PD Dr. Förster<br />
Tel.: 05341/26189, E-Mail: kohl@ladr.de<br />
Wolfsburg<br />
je<br />
3<br />
Mi., 04.12.2013 und weiterer Termin,<br />
15:15-16:45 Uhr, Klinikum, Konferenzzentrum,<br />
Sauerbruchstr. 7<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
Dr. Dr. Kleeberger<br />
Tel.: 05361/801941,<br />
E-Mail: sekr-ronk@klinikum.wolfsburg.de<br />
3 Mi., 04.12.2013, 19:00-21:30 Uhr, Hotel zur<br />
Riede, Saal, Mörserstr. 57<br />
Pankreaskarzinom<br />
Prof. Homann / Dr. Jungbluth<br />
Tel.: 05362/51061,<br />
E-Mail: scherer.wob@kabelmail.de<br />
9 Fr., 06.12.2013 und weiterer Termin,<br />
13:00-20:00 Uhr, Autostadt, Lounge 2, Stadtbrücke<br />
8. Wolfsburger Urologie Symposium<br />
Dr. Sotelino / Dr. Hofmann / Dr. Leitenberger /<br />
Dr. Osmonov / Dr. Kaß<br />
Tel.: 05361/801740,<br />
E-Mail: reinhard.hofmann@klinikum.wolfsburg.de<br />
göttingen<br />
Elbinger Str. 2<br />
37083 Göttingen<br />
Tel. (05 51) 3 07 02 30<br />
Bad Gandersheim<br />
3 Mi., 04.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Paracelsus<br />
Klinik an der Gande, Raum 0.20, Dr.-Heinrich-<br />
Jasper-Str. 2a<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Leitung: Dr. Herbold<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05382/917384,<br />
E-Mail: dr.desiree.herbold@paracelsus-kliniken.de<br />
Göttingen<br />
20 22.11.2013 - 23.11.2013, M.E.G. Regionalstelle,<br />
Praxisräume, Wilhelm-Weber-Str. 21<br />
Klinische Hypnose/ Hypnosystemische Kommunikation<br />
C - Beraten aus der Mitte, hypnosystemische<br />
Dynamiken zur lust- und respektvollen<br />
Musterunterbrechung<br />
Herr Dierkes<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/5316660,<br />
E-Mail: info@meg-goettingen.de<br />
22 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />
Zentrum für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie, Herzberger Landstr. 7<br />
Curriculum zum Erwerb der Psychosomatischen<br />
Grundversorgung<br />
Leitung: Dr. Neubauer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/46187,<br />
E-Mail: medilog-gmbh@gmx.de<br />
9 22.11.2013 - 23.11.2013, Mildred Scheel<br />
Akademie, Hörsaal 23, Von-Siebold-Straße<br />
7. Jahrestagung der Wilsede Akademie<br />
Leitung: Prof. Trümper / Prof. Höhne / Prof. Ganser<br />
Tel.: 0551/396327, E-Mail:<br />
haematologie.onkologie@med.uni-goettingen.de<br />
je<br />
5<br />
Sa., 23.11.2013 und weiterer Termin,<br />
09:00-13:00 Uhr, Praxisräume, Adolf-Hoyer-<br />
Str. 5<br />
Der Notfall in der Arztpraxis<br />
Herr Zamani / Herr Brauer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/3057021,<br />
E-Mail: shervin.zamani@johanniter.de<br />
16 23.11.2013 - 24.11.2013, Dietrich-Berndt-Institut,<br />
Herzberger Landstr. 110<br />
108. Ärztliche Fort- und Weiterbildung Homöopathie<br />
in der ärztlichen Praxis: Patientenvorstellungen,<br />
Psychopharmaka und Homöopathie,<br />
Hochpotenzen in der täglichen Praxis<br />
Dr. Radke / Dr. Kreikenbaum / Dr. Wecker<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/485354,<br />
E-Mail: info@dietrich-berndt.de<br />
2 Di., 26.11.2013 und weitere Termine,<br />
07:00-08:30 Uhr, Universitätsmedizin, Hörsaal<br />
55, Robert-Koch-Str. 40<br />
Liposuktion<br />
Leitung: Prof. Dr. Hönig<br />
Tel.: 0511/4503012,<br />
E-Mail: sekretariat@prof-hoenig.de<br />
je Mi., 27.11.2013 und weitere Termine,<br />
5 16:00-20:15 Uhr, Praxisräume, Untere Karspüle<br />
13A<br />
Ärztliche Weiterbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />
Homöopathie<br />
Dr. von Ohlen<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/70769048,<br />
E-Mail: susanne@von-ohlen.de<br />
5 Mi., 27.11.2013, 14:00-18:00 Uhr, AQUA-Institut,<br />
Maschmühlenweg 8-10<br />
QM von A-Z<br />
Frau Schluckebier<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/789520,<br />
E-Mail: office@aqua-institut.de<br />
80 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
21 29.11.2013 - 01.12.2013, Eden Hotel, Tagungsraum,<br />
Reinhäuser Landstr. 22a<br />
8. Akademiekurs Kinderkardiologie<br />
Leitung: Prof. Hofbeck<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0211/6026655,<br />
E-Mail: theisen@dgpk.org<br />
20 29.11.2013 - 30.11.2013, M.E.G. Regionalstelle,<br />
Wilhelm-Weber-Str. 21<br />
Hypnosystemische Kommunikation (KomHyp)<br />
Kom 3 - Kontakt, Beziehung und Kommunikation<br />
Dipl.-Psych. Bass<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/4888922,<br />
E-Mail: office@kddohne.de<br />
je<br />
2<br />
Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />
17:00-19:00 Uhr, Ev. Krankenhaus, Seminarraum<br />
1, An der Lutter 24<br />
Tumorkonferenz<br />
Leitung: Prof. Langer<br />
Tel.: 0551/50341101,<br />
E-Mail: allgemeinchirurgie@ekweende.de<br />
3 Di., 03.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, KVN,<br />
Raum C, Elbinger Str. 2<br />
Balintgruppe<br />
Dr. Silies<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/73532,<br />
E-Mail: silies@aol.com<br />
2 Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />
18:30-20:00 Uhr, Universitätsmedizin - UBFT,<br />
Hörsaal 55, Robert-Koch-Str. 40<br />
Schockraum-Konzepte ATLS und ETC: Die Qual<br />
der Wahl?<br />
Leitung: Prof. Quintel / Prof. Dr. Bauer / Prof. Hinz<br />
Tel.: 0551/396051, E-Mail:<br />
katja.herrmann-malzahn@med.uni-goettingen.de<br />
3 Di., 03.12.2013, 17:15-19:15 Uhr, Institut für<br />
Humangenetik, Heinrich-Düker-Weg 12<br />
Shifting paradigms in neuropsychiatry<br />
Prof. Dr. Ehrenreich<br />
Tel.: 0551/399024, E-Mail: wengel@gwdg.de<br />
3 Mi., 04.12.2013, 16:30-18:30 Uhr, Universitätsmedizin,<br />
Schmerzklinik, Konferenzraum I,<br />
Robert-Koch-Str. 40<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Leitung: Dr. Strube<br />
Tel.: 0551/398263,<br />
E-Mail: pain@med.uni-goettingen.de<br />
47 04.12.2013 - 07.12.2013, Hotel Eden, Tagungsraum,<br />
Reinhäuser Landstr. 22a<br />
Kommunikation und Gesprächsführung<br />
Herr Willms<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/7974741,<br />
E-Mail: anmeldung@willmscoaching.de<br />
2 Mi., 04.12.2013, 18:30-20:30 Uhr, Universitätsmedizin,<br />
UBFT- Hörsaal 542, Robert-Koch-<br />
Str. 40<br />
Die akute Herzinsuffizienz - Diagnostische und<br />
therapeutische Möglichkeiten in der Präklinik<br />
Dr. Henric-Petri<br />
Tel.: 0551/398826,<br />
E-Mail: m.roessler@med.uni-goettingen.de<br />
20 06.12.2013 - 08.12.2013, Universitätsmedizin,<br />
Zentrum Psychosoziale Medien, Von-Siebold-Str.<br />
5<br />
Psychokardiologische Grundversorgung Block 3<br />
Leitung: Prof. Herrmann-Lingen<br />
E-Mail: gross@dgk.org<br />
7 Fr., 06.12.2013 und weiterer Termin,<br />
16:00-21:00 Uhr, Praxisräume, Herzberger<br />
Landstr. 53<br />
PIM - die psychoanalytisch-interaktionelle Methode<br />
- Supervision Modul 1<br />
Leitung. Prof. Streeck<br />
Anmeldung erforderlich,<br />
E-Mail: mail@interaktionell.de<br />
3 Mo., 09.12.2013, 20:00-21:40 Uhr, Praxis<br />
Brost/Hulpke-Wette, Nikolaistr. 29<br />
Familienmedizinische Fallkonferenz und Balintgruppe<br />
Leitung: Prof. Staats<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/44629,<br />
E-Mail: hermann.staats@gmail.com<br />
je<br />
3<br />
Mo., 09.12.2013 und weiterer Termin,<br />
16:00-17:30 Uhr, Universitätsmedizin, Neuroradiologie,<br />
Demoraum, Raum 704, Robert-<br />
Koch-Str. 40<br />
Tumorboard für Kindliche Tumore<br />
Leitung: Prof. Kramm / Dr. Bock<br />
Tel.: 05551/399515,<br />
E-Mail: ccc@med.uni-goettingen.de<br />
2 Di., 10.12.2013, 17:15-19:15 Uhr, Institut für<br />
Humangenetik, Raum 223, Heinrich-Düker-<br />
Weg 12<br />
Congenital Imprinting disorders: a novel mechanism<br />
linking seemingly unrelated disorders<br />
Prof. Eggermann<br />
Tel.: 0551/399024, E-Mail: wengel@gwdg.de<br />
8 Mi., 11.12.2013, 16:00-21:30 Uhr, M.E.G. Regionalstelle,<br />
Praxisräume, Wilhelm-Weber-Str. 21<br />
Klinische Hypnose Supervision 8<br />
Dipl. Psych. Dohne<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/5316660,<br />
E-Mail: info@meg-goettingen.de<br />
4 Mi., 11.12.2013, 16:30-19:30 Uhr, Universiätsmedizin,<br />
Hörsaal 552, Robert-Koch-Str. 40<br />
Hautkrebs und UV-Disposition - Neue Therapiestrategien<br />
bei Psoriasis<br />
Leitung: Prof. Emmert<br />
Tel.: 0551/396401,<br />
E-Mail: tanja.nordmann@med.uni-goettingen.de<br />
16 14.12.2013 - 15.12.2013, IC-Hotel, Raum<br />
02+03, Bahnhofsallee 1c<br />
Mamma-MRT-Spezialkurs<br />
Prof. Fischer / Dr. Baum<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/4886614,<br />
E-Mail: comma-goettingen@web.de<br />
11 Do., 19.12.2013, 08:00-17:00 Uhr, Universitätsmedizin,<br />
Lehr- und Simulationszentrum,<br />
Von-Siebold-Str. 3<br />
Notfalltraining - <strong>Ärzte</strong><br />
Leitung: Prof. Quintel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/398249,<br />
E-Mail: fortbildung@med.uni-goettingen.de<br />
Northeim<br />
2 Mi., 20.11.2013, 16:00-17:30 Uhr, Helios Klinik,<br />
Chirurgie, Besprechungsraum, Sturmbäume<br />
8-10<br />
Kindliche Ellenbogenfraktur, Diagnostik und<br />
Therapie<br />
Dr. Harborth<br />
Tel.: 05551/971401, E-Mail:<br />
allgemeinchirurgie.northeim@helios-kliniken.de<br />
4 Mi., 20.11.2013, 14:00-17:30 Uhr, Stadthalle,<br />
Medenheimer Str. 4<br />
Kindeswohlgefährdung - Das Gesundheitswesen<br />
im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle<br />
Dr. Radewagen / Prof. Debertin / Herr Albinus /<br />
Herr Meyners<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05551/708224,<br />
E-Mail: munger@landkreis-northeim.de<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
81
veranstaltungen<br />
Fortbildung<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
je Do., 21.11.2013 und weitere Termine,<br />
3 07:30-09:00 Uhr,<br />
Praxisräume, Sturmbäume 8-10<br />
Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />
Dr. Dörner<br />
Tel.: 05551/971454, E-Mail: dr.luebbert@gmx.de<br />
je Mo., 25.11.2013 und weitere Termine,<br />
3 16:30-18:30 Uhr, Praxisräume, Sturmbäume 3<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
Leitung: Dr. Detken / Herr Seraphin<br />
Tel.: 05551/914190,<br />
E-Mail: praxis@onkologie-northeim.de<br />
2 Mi., 11.12.2013, 16:00-17:30 Uhr,<br />
HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik, Festsaal,<br />
Sturmbäume 8-10<br />
Ultraschall-gestützte Regionalanästhesie der<br />
oberen Extremitäten<br />
Dr. Schulte<br />
Tel.: 05551/971291,<br />
E-Mail: anaesthesie.northeim@helios-kliniken.de<br />
Polle<br />
5 Mi., 20.11.2013, 18:00-21:15 Uhr, Graf Everstein,<br />
Restaurant, Amtsstr. 6<br />
Reizdarmsyndrom<br />
Leitung: Prof. Madisch<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05533/93044,<br />
E-Mail: doc-fux@t-online.de<br />
Rosdorf<br />
3 Sa., 07.12.2013, 11:00-13:00 Uhr, Asklepios<br />
Fachklinikum Tiefenbrunn, Sozialzentrum,<br />
Konferenzraum I,<br />
Kasuistisch-technisches Seminar<br />
Leitung: Dr. Dümpelmann / Dipl.-Psych. Styllos<br />
Tel.: 0551/5005228,<br />
E-Mail: m.duempelmann@asklepios.com<br />
hannover<br />
Berliner Allee 20<br />
30175 Hannover<br />
Tel. (05 11) 3 80 02<br />
Bad Pyrmont<br />
3 Do., 21.11.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />
Heiligenangerstr. 2-4<br />
Diabetes mellitus Typ 2 und Geriatrie - Passt<br />
das zusammen? Was bringt die Zukunft in der<br />
Diabetologie<br />
PD Dr. Zimny<br />
Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />
2 Do., 28.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, Ev. Bathildiskrankenhaus,<br />
Hörsaal, Maulbeerallee 4<br />
Aortenstent<br />
Dr. Augenstein<br />
Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />
2 Do., 05.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, DAK Fachklinik,<br />
Haus Weserland, Vogelreichsweg 49<br />
Kasuistiken - Quer durch die Innere Medizin:<br />
Interaktive Falllösungen unter besonderer Berücksichtigung<br />
von KHK, Diabetes mellitus<br />
und COPD<br />
Dr. Alt<br />
Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />
3 Do., 12.12.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />
Heiligenangerstr. 2-4<br />
Neue Aufklärungs- und Dokumentationspflicht<br />
nach dem Patientenrechtegesetz?<br />
Dr. jur. Rose<br />
Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />
2 Do., 19.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />
Heiligenangerstr. 2-4<br />
Verschreibung von Medikamenten bei Patienten<br />
mit Lebercirrhose<br />
Dr. Dr. Vonnahme<br />
Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />
Burgdorf<br />
5 Mi., 20.11.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Alt-Ahrbeck 2<br />
Supervision homöopathischer Fälle<br />
Leitung: Frau Weihe<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05136/9700090,<br />
E-Mail: claudia.steph@web.de<br />
Burgwedel<br />
3 Mi., 27.11.2013, 18:00-21:00 Uhr, Klinikum,<br />
Cafeteria, Fuhrberger Str. 8<br />
Ein Rundblick auf die COPD<br />
Dr. Voss-Dirks<br />
Tel.: 05139/8013265,<br />
E-Mail: christoph.grotjahn@krh.eu<br />
Celle<br />
20 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />
Allgemeines Krankenhaus, Fortbildungsraum 1,<br />
Siemensplatz 4<br />
Strahlenschutzkurs Spezialkurs für <strong>Ärzte</strong>, Spezialkurs<br />
Interventionsradiologie, Aktualisierung<br />
der Fachkunde nach RöV und StrlSchV,<br />
Spezialkurs Teleradiologie, Aktualisierung der<br />
Fachkunde nach RöV, Spezialkurs Computertomographie<br />
Dr. Dapper<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05141/723420,<br />
E-Mail: cornelia.urban@akh-celle.de<br />
je Di., 26.11.2013 und weiterer Termin,<br />
4 20:00-22:30 Uhr, Schmerzzentrum, Seminarraum,<br />
Fuhsestr. 36<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />
Leitung: Dr. Delbrück<br />
Tel.: 05141/483175,<br />
E-Mail: info@schmerzpraxis-celle.de<br />
40 28.11.2013 - 02.12.2013, Hospiz-Haus, Glockenheide<br />
79<br />
40-Stunden-Aufbaukurs Palliativmedizin - Modul III<br />
Dr. Sittig<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0421/3032421,<br />
E-Mail: info@maripunktbremen.de<br />
Hameln<br />
3 Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />
14:00-15:30 Uhr, Sana Klinikum, Frauenklinik,<br />
Saint-Maur-Platz 1<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz / Mamma-<br />
Meldung von Veranstaltungen Im Fortbildungskalender werden anerkannte Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ab dem 20. des Monats bis Ende des Folgemonats nach Erscheinen des niedersächsischen ärzteblatts angezeigt.<br />
Achtung: Für die Januar-Ausgabe des niedersächsischen ärzteblatts (Erscheinungstermin: 15.01.2014) gilt ein vorgezogener Redaktionsschluss.<br />
Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihre Veranstaltung in der Januar-Ausgabe zur Veröffentlichung gelangt,<br />
muss der Antrag auf Anerkennung spätestens bis Donnerstag, den 05. Dezember 2013 gestellt sein.<br />
Bitte stellen Sie den Antrag auf Anerkennung über das Online-Formular: https://www.aekn.de/fortbildung/anerkennungvon-fortbildungen/<br />
>Online-Formular<br />
Informationen zum Online-Formular: Siehe auch Hinweis auf Seite 89<br />
<<br />
82 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
carzinom der Frauenklinik<br />
Leitung: Dr. Noesselt<br />
Hannover<br />
3 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:45 Uhr, Vinzenzkrankenhaus,<br />
Vinzenzraum, Lange-Feld-Str. 31<br />
19. Fortbildungsabend Brustzentrum, Q-Zirkel<br />
Brustzentrum (DMP geeignet), Kinder- und Jugendgynäkologie<br />
in der gynäkologischen Praxis<br />
Dr. Pape / Dr. Würfel / Dr. Heinz<br />
Tel.: 0511/9502301,<br />
E-Mail: frauenheilkunde@vinzenzkrankenhaus.de<br />
2 Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />
17:00-19:00 Uhr, Medizinische Hochschule,<br />
Carl-Neuberg-Str. 1<br />
Neue Ergebnisse genomweiter DNA-Screening<br />
Verfahren in der Neuroonkologie<br />
Prof. Weber<br />
Tel.: 0511/5326676,<br />
E-Mail: schuberth.bettina@mh-hannover.de<br />
3 Mi., 20.11.2013, 16:30-19:30 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />
Friederikenstift, Humboldtstr. 5<br />
Tag der Ethik in den Diakonischen Diensten<br />
Hannover<br />
PD Gottschalk / Herr Schneider / Dr. Hagedorn /<br />
Dr. Coors / Frau Wulfes<br />
Tel.: 0511/1292307,<br />
E-Mail: dirk.hahne@ddh-gruppe.de<br />
11 20.11.2013 - 21.11.2013, TWINCORE-Zentrum<br />
für Infektionsforschung / Medizinische<br />
Hochschule, Frauenklinik, Gebäude K11, Feodor-Lynen-Str.<br />
7 / Carl-Neuberg-Str. 1<br />
Gynäkologisch-onkologischer Workshop<br />
Leitung: Prof. Hillemanns<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5326147,<br />
E-Mail: brandes.vera@mh-hannover.de<br />
je 20.11.2013 - 23.11.2013 und weiterer Termin,<br />
Akademie Manuelle Therapie / Medizin,<br />
36<br />
Seminarraum, Fuhrberger Str. 2<br />
Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />
Dr. von Falck / Dr. Jasper / Dr. Hagemann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/8432016,<br />
E-Mail: math.brachetti@t-online.de<br />
2 Do., 21.11.2013, 17:00-19:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />
Henriettenstiftung, Großer Saal,<br />
Marienstr. 72-90<br />
Knorpelschaden - Was tun? Arzt-Patienten-Seminar<br />
Leitung: Dr. Herold<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/2893336,<br />
E-Mail: gabriele.krupp@ddh-gruppe.de<br />
2 Do., 21.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />
Vortragssaal, Berliner Allee 20<br />
Anaphylaxie - Aus der Praxis für die Praxis<br />
Dr. Buck<br />
Tel.: 0511/3802620, E-Mail: brigitte.bartels@aekn.de<br />
10 22.11.2013 - 23.11.2013, Diakonie Kirchröder<br />
Turm, Kirchröder Str. 46<br />
Traumatherapie und -beratung unter Einbeziehung<br />
der TRIMB-Methode<br />
Frau Spangenberg<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0561/5218385,<br />
E-Mail: info@ellen-spangenberg.de<br />
je 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />
Diakonie Kirchröder Turm, Seminarraum,<br />
27<br />
Kirchröder Str. 46<br />
Fortbildung Prozess- und Embodimentfokussierte<br />
Psychologie (PEP), Klopfen für Profis -<br />
Grundkurs PEP I<br />
Dr. Bohne<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/81120702,<br />
E-Mail: post@dr-michael-bohne.de<br />
17 22.11.2013 - 23.11.2013, Annastift, Annavon-Borries-Str.<br />
1-7<br />
Abschluss-/Refresherkurs Sonographie Bewegungsorgane<br />
Leitung: Prof. Lazovic<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2291561,<br />
E-Mail: michaela.schramm@pius-hospital.de<br />
8 Fr., 22.11.2013 und weitere Termine und Themen,<br />
08:00-15:00 Uhr, Congress Center, Runder<br />
Saal, Theodor-Heuss-Platz 1-3<br />
Seminar für Assistenzärzte/-ärztinnen im Rahmen<br />
des Kongresses JA-PED 2013<br />
Prof. Richter-Unruh / Prof. Kordonouri /<br />
Prof. Wudy / Prof. Hiort<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0341/24059673,<br />
E-Mail: sbirke@eventlab.org<br />
4 Sa., 23.11.2013, 09:00-13:00 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal F, Gebäude J1,<br />
Carl-Neuberg-Str. 1<br />
Unfallseminar<br />
Prof. Krettek / Prof. Oestern<br />
Tel.: 0511/5322027,<br />
E-Mail: info@traumastiftung.de<br />
18 25.11.2013 - 26.11.2013, Klinikum Siloah,<br />
Hörsaal, Roesebeckstr. 15<br />
Live 3D Echokardiographie<br />
Prof. Franke<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04161/6693011,<br />
E-Mail: schulung@wfm-ultraschall.de<br />
18<br />
je<br />
3<br />
Mo., 25.11.2013 und weitere Termine,<br />
16:00-18:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift,<br />
Urologie, Besprechungsraum,<br />
Humboldtstr. 5<br />
Prätherapeutische Konferenz Prostatacarcinomzentrum<br />
Leitung: PD Dr. Conrad<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />
E-Mail: annette.meyhoefer@ddh-gruppe.de<br />
je Mi., 27.11.2013 und weitere Termine,<br />
3 16:00-18:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift,<br />
Urologie, Besprechungsraum,<br />
Humboldtstr. 5<br />
Posttherapeutische Konferenz Prostatacarcinomzentrum<br />
Leitung: PD Dr. Conrad<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />
E-Mail: annette.meyhoefer@ddh-gruppe.de<br />
3 Mi., 27.11.2013, 18:00-20:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />
Friederikenstift, Urologie, Besprechungsraum,<br />
Humboldtstr. 5<br />
Morbiditätskonferenz Prostatacarcinomzentrum<br />
Leitung: PD Dr. Conrad<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />
E-Mail: dorothee.behnsen-glowik@ddh-gruppe.de<br />
4 Mi., 27.11.2013, 16:00-19:30 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal G, Carl-Neuberg-<br />
Str. 1<br />
Hautkrebs bei Organtransplantierten - Arzt-Patienten-Seminar<br />
Prof. Schiffer / PD Satzger / PD Dr. Hillen /<br />
Dr. Schrem / Dr. Ulrich<br />
Tel.: 0511/5327654,<br />
E-Mail: derma@mh-hannover.de<br />
2 Mi., 27.11.2013, 19:00-21:00 Uhr, Leibnizhaus,<br />
Leibnizsaal, Holzmarkt 5<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Gruppenpsychotherapie<br />
heute<br />
Dr. Kögler<br />
Tel.: 0511/550352<br />
3 Mi., 27.11.2013, 18:30-21:00 Uhr, Best Western<br />
Premier Parkhotel Kronsberg, Gut Kronsberg<br />
1<br />
Interpretation von Troponin T high sensitive-<br />
Werten in der klinischen Routine an Fallbeispielen<br />
PD Dr. Knebel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/856220,<br />
E-Mail: info@mlh.de<br />
24 29.11.2013 - 01.12.2013, Akademie Manuelle<br />
Therapie / Medizin, Seminarraum, Fuhrbergerstr.<br />
2<br />
Fasciendistorsionsmodell nach Typaldos - FDM<br />
- Kurs 3<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
83
veranstaltungen<br />
Fortbildung<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Dr. Stein<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/8432016,<br />
E-Mail: math.brachetti@t-online.de<br />
je 29.11.2013 - 30.11.2013 und weiterer Termin,<br />
Medizinische Hochschule, Gebäude I2,<br />
18<br />
Simulationszentrum, Carl-Neuberg-Str. 1<br />
HAINS-Safety: Zwischenfallmanagement auf<br />
Basis der Helsinki-Deklaration zur Patientensicherheit<br />
Leitung: Dr. Friedrich<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0176/15323346,<br />
E-Mail: friedrich.lars@mh-hannover.de<br />
9 Sa., 30.11.2013, 09:00-17:00 Uhr, TÜV<br />
NORD Akademie, Am TÜV 1<br />
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz<br />
nach der Röntgenverordnung (RöV)<br />
Herr Böhm / Dr. Stamm / Dr. Pethke<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/99861906,<br />
E-Mail: mgramatzki@tuev-nord.de<br />
9 Sa., 30.11.2013, 08:00-16:00 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal H, Gebäude I1,<br />
Carl-Neuberg-Str. 1<br />
Strahlenschutzkurs zur Aktualisierung der<br />
Fachkunde bzw. der Kenntnisse im Strahlenschutz<br />
gemäß RöV und StrlSchV<br />
Leitung: Prof. Geworski<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5323082,<br />
E-Mail: strahlenschutz.sekretariat@mh-hannover.de<br />
20 30.11.2013 - 01.12.2013, TCM-Ambulanz,<br />
Lichtenbergplatz 6<br />
Zusatzbezeichnung Akupunktur - Modul 2,<br />
Praktikum Termin 4<br />
Dr. Gauer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/2206660,<br />
E-Mail: info@aim-hannover.de<br />
16 30.11.2013 - 01.12.2013, Dr. Alexa Mohl Institut,<br />
Gifhorner Str. 29<br />
NLP-Master-Ausbildung: Master V - Schule des<br />
Wünschens<br />
Prof. Lohmann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9562400,<br />
E-Mail: info@alexa-mohl.de<br />
5 Sa., 30.11.2013, 09:00-14:30 Uhr, Altes Rathaus,<br />
Karmarschstr. 42<br />
MHHas Rhythm - Aktuelle Aspekte der Rhythmologie<br />
Prof. Schrickel / Prof. Volkmer / Prof. Borggrefe /<br />
Prof. Bänsch / Prof. Klein<br />
Tel.: 0511/5323840,<br />
E-Mail: jungesblut.meike@mh-hannover.de<br />
je<br />
3<br />
Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />
16:30-18:00 Uhr, Medizinische Hochschule,<br />
Radiologie, Hörsaal, Carl-Neuberg-Str. 1<br />
Interdisziplinäre Knochen- und Weichteilkonferenz<br />
mit Falldemonstration<br />
Dr. Panzica<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5322276,<br />
E-Mail: info@mhh-unfallchirurgie.de<br />
3 Di., 03.12.2013, 18:30-20:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Aegidientorplatz 2b<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Dr. Schröter / Dr. Tamm<br />
Tel.: 0511/8503650,<br />
E-Mail: info@schmerzmedizin-hannover.de<br />
3 Di., 03.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal G, Carl-Neuberg-<br />
Str. 1<br />
Forum AINS - Perioperatives Management von<br />
NOAKs<br />
Dr. Schilling<br />
Tel.: 0511/5323494,<br />
E-Mail: theilmeier.gregor@mh-hannover.de<br />
3 Mi., 04.12.2013, 16:30-18:00 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Klinik für Anästhesiologie,<br />
Seminarraum, Carl-Neubger-Str. 1<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Leitung: PD Dr. Bernateck / Dr. Dipl. Psych. Jasper<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5323108,<br />
E-Mail: bernateck.michael@mh-hannover.de<br />
2 Mi., 04.12.2013, 15:00-17:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />
Friederikenstift, Konferenzraum,<br />
Humboldtstr. 5<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
Leitung: Dr. Heer-Sonderhoff / Dr. Prahst<br />
Tel.: 0511/1292315,<br />
E-Mail: arndt.prahst@ddh-gruppe.de<br />
9 05.12.2013 - 06.12.2013, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal H+F, Carl-Neuberg-Str. 1<br />
25. Jahrestagung des Fachverbands Glücksspielsucht<br />
Leitung: PD Dr. Wedegärtner<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5325525,<br />
E-Mail: wedegaertner.felix@mh-hannover.de<br />
3 Mo., 09.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Klinikum,<br />
Hörsaal, Haltenhoffstr. 41<br />
Anaesthesiologisch-intensivmedizinisches Colloquium:<br />
Schmerzfreies Krankenhaus - Eine<br />
Bestandsaufnahme<br />
Leitung: Prof. Jantzen<br />
Tel.: 0171/3884296, E-Mail: sigrid.naffin@krh.eu<br />
6 Mo., 09.12.2013 und weitere Termine,<br />
08:00-13:45 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule/Stephanstift, Carl-Neuberg-Str. 1/<br />
Kirchröder Str. 44<br />
Anästhesie Fokussierte Sonographie (AFS) Modul<br />
2 - Gefäßsonographie<br />
Leitung: Prof. Theilmeier<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/532/3494,<br />
E-Mail: sekre.expanit@mh-hannover.de<br />
3 Di., 10.12.2013, 17:00-20:00 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Hörsaal N, Carl-Neuberg-<br />
Str. 1<br />
Nieren-Transplantationskonferenz<br />
Leitung: Prof. Haller<br />
E-Mail: motyl.sabine@mh-hannover.de<br />
4 Di., 10.12.2013, 19:30-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />
Goldener Saal, Berliner Allee 20<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />
Dr. Albert<br />
Tel.: 0511/126130,<br />
E-Mail: quast@schmerz-hannover.de<br />
4 Mi., 11.12.2013, 16:00-19:00 Uhr, Kinderund<br />
Jugendkrankenhaus auf der Bult, Gruppenraum<br />
15/17, Janusz-Korczak-Allee 12<br />
Balintgruppe<br />
Prof. Möller<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/81155522,<br />
E-Mail: moeller@hka.de<br />
3 Mi., 11.12.2013, 19:15-21:30 Uhr, Offizierheimgesellschaft,<br />
General-Wever-Str. 120<br />
Tumorchirurgie am Schädel<br />
Prof. Dr. Gellrich<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9034691,<br />
E-Mail: rubinaroy@bundeswehr.org<br />
3 Mi., 11.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Medizinische<br />
Hochschule, Klinisches Lehrgebäude J1,<br />
Hörsaal F, Carl-Neuberg-Str. 1<br />
26. Forum Notfallmedizin<br />
Dr. Röntgen / Prof. Ziegenbein / Dr. Herold<br />
Tel.: 0511/5323495,<br />
E-Mail: adams.ha@mh-hannover.de<br />
5 Do., 12.12.2013, 19:45-23:15 Uhr, Praxisräume,<br />
Tiedgestr. 5<br />
Balintgruppe<br />
Leitung: Dr. Schlichte-Hiersemenzel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/819322<br />
36 13.12.2013 - 15.12.2013, Leonardo Hotel,<br />
Tiergartenstr. 117<br />
Fascial Manipulation - Level 1, Teil 1<br />
Dr. Stecco<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/6427465,<br />
E-Mail: s.pries@osteopathie-oper.de<br />
4 Fr., 13.12.2013, 17:15-20:45 Uhr, Winnicott-<br />
Institut, Hörsaal, Geibelstr. 104<br />
84 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Psychotraumatologie: PTSD und Dissoziative<br />
Störungen<br />
Dr. Henniger<br />
Tel.: 0511/804790, E-Mail: mail@li-hannover.de<br />
16 14.12.2013 - 15.12.2013, Dr. Alexa Mohl Institut,<br />
Gifhorner Str. 29<br />
NLP-Practitioner-Ausbildung - Practitioner VI:<br />
Therapie in Trance<br />
Dr. phil. habil. Mohl / Prof. Lohmann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9562400,<br />
E-Mail: info@alexa-mohl.de<br />
5 Mi., 18.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Leonardo<br />
Hotel, Tiergartenstr. 117<br />
Analyse des vegetativen Nervensystems und<br />
der Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Fokus<br />
von Risikodiagnostik - Stressdiagnostik - Gesundheitsprognostik<br />
- Therapiekontrolle<br />
Leitung: Dr. Bortfeldt<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05346/912415,<br />
E-Mail: michael.gorsolke@t-online.de<br />
Hessisch Oldendorf<br />
je<br />
2<br />
Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />
15:00-16:30 Uhr, BDH-Klinik, Seminarraum,<br />
Greitstr. 18-28<br />
Verhaltensmaßnahmen bei Enteritis inf. wie<br />
z.B. Clostridien, Noroviren etc. und die Händehygiene<br />
Frau Vanek<br />
Tel.: 05152/781231, E-Mail: aerztl_dienst@nkho.de<br />
Laatzen<br />
je Do., 21.11.2013 und weitere Termine, 08:30-<br />
12 19:00 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />
Selbsterfahrung Kompakt<br />
Dr. Mokhtarzadeh<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />
je<br />
3<br />
Mi., 04.12.2013 und weitere Termine,<br />
18:15-20:15 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />
Supervision I, Supervision II, Balint<br />
Dr. Mokhtarzadeh<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />
je<br />
8<br />
Sa., 07.12.2013 und weitere Termine,<br />
08:30-15:00 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />
Balint-Kompakt, Selbsterfahrung A, Selbsterfahrung<br />
B<br />
Dr. Mokhtarzadeh<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />
Sehnde<br />
4 Mi., 20.11.2013, 14:00-18:00 Uhr, Dorff Gemeinschaftshaus,<br />
Veranstaltungszentrum,<br />
Wahre Dorffstr. 4<br />
Aspekte der Adoleszentenpsychiatrie<br />
Frau Vela / Prof. King / Prof. Schulte-Markwort /<br />
Dr. Blobel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05132/902516,<br />
E-Mail: k.oppermann@wahrendorff.de<br />
Wunstorf<br />
44<br />
Mi., 04.12.2013, 16:00-19:00 Uhr, Praxisräume,<br />
Stiftsstr. 19d<br />
Balintgruppe<br />
Dr. Peters<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05031/779302,<br />
E-Mail: peterswunstorf@t-online.de<br />
hildesheim<br />
Kaiserstr. 25<br />
31134 Hildesheim<br />
Tel. (0 51 21) 20 49 30<br />
Bad Salzdetfurth<br />
88<br />
Do., 21.11.2013 und weitere Termine,<br />
11:00-18:30 Uhr, Relexa Hotel, An der Peesel 1<br />
104. Zentrales Fortbildungsseminar - Keine<br />
Bindung ohne Autonomie-keine Autonomie ohne<br />
Bindung<br />
Leitung: Dr. Lippmann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/46754,<br />
E-Mail: agkb.goettingen@t-online.de<br />
Hildesheim<br />
22<br />
Mi., 20.11.2013, 18:00-20:00 Uhr, Roemer-<br />
Pelizaeus-Museum, Roemersaal, Am Steine 1<br />
1. Symposium des Genitalzentrums Hildesheim<br />
Leitung: Dr. Peschel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05121/901274,<br />
E-Mail: med2@bernward-khs.de<br />
22<br />
Mi., 20.11.2013, 16:00-17:30 Uhr, St. Bernward<br />
Krankenhaus, Mehrzweckraum, Treibestr.<br />
9<br />
5. Hildesheimer Palliativmedizinisches Kolloquium<br />
- Kommunikation in der Palliativmedizin<br />
Dr. Schubert<br />
Tel.: 05121/901274,<br />
E-Mail: med2@bernward-khs.de<br />
33<br />
Mo., 02.12.2013, 17:30-19:00 Uhr, St. Bernward<br />
Krankenhaus, Radiologie, Treibestr. 9<br />
Brustkonferenz<br />
Dr. Peschel<br />
Tel.: 05121/901801,<br />
E-Mail: frauenklinik@bernward-khs.de<br />
je Mi., 04.12.2013 und weitere Termine,<br />
3 16:00-18:00 Uhr, Klinikum, Konferenzraum 1,<br />
Senator-Braun-Allee 33<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz des Onkologischen<br />
Netzwerkes Hildesheim<br />
Dr. Drimalla<br />
Tel.: 05121/8943202,<br />
E-Mail: med2@klinikum-hildesheim.de<br />
2 Mi., 04.12.2013, 16:00-17:30 Uhr, AMEOS Klinikum,<br />
Sozialzentrum, Goslarsche Landstr. 60<br />
MPC - Psychische und psychosomatische Erkrankungen<br />
aus der Sicht der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung<br />
Herr Rodewald<br />
Tel.: 05121/103250<br />
3 Do., 12.12.2013, 20:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Kurzer Hagen 18-20<br />
Balintgruppe<br />
Dr. Effler<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05121/33080,<br />
E-Mail: nervenarztpraxis-effler@web.de<br />
lüneburg<br />
Jägerstr. 5<br />
21339 Lüneburg<br />
Tel. (0 41 31) 26 38 70<br />
Buchholz<br />
4 Mi., 18.12.2013, 17:30-20:00 Uhr, Praxisräume,<br />
Neue Str. 9<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Dr. Peters / Dr. Schütte / Dr. Weber<br />
Tel.: 04181/218383<br />
Dannenberg<br />
3 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:15 Uhr, Restaurant<br />
Birkenhof, Konferenzraum, Marschtorstr. 27c<br />
Diagnostik und konservative Therapie bei Osteoporose<br />
/ Osteoporose und Wirbelsäule<br />
Dr. Bethke / Dr. von Engelhardt<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/263870,<br />
E-Mail: daniela.hehl@aekn.de<br />
3 Mi., 27.11.2013, 19:00-21:15 Uhr, Hotel Birkenhof,<br />
Marschtorstr. 27c<br />
Hauttumore: Diagnose und Therapie von Hauttumoren<br />
/ Strahlentherapie maligner Hauterkrankungen<br />
Dr. Hauptmann / PD Dr. Dinges<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/676222,<br />
E-Mail: britta.eberhardt@kvn.de<br />
Lüneburg<br />
3 Mi., 27.11.2013, 19:30-21:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />
Großer Saal, Jägerstr. 5<br />
Medikamentöse Therapie in Schwangerschaft<br />
und Stillzeit<br />
Dr. Luths<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/263870,<br />
E-Mail: daniela.hehl@aekn.de<br />
je<br />
3<br />
Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />
19:15-21:15 Uhr, Städtisches Klinikum, Chirurgie,<br />
Besprechungsraum, Bögelstr. 1<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
85
veranstaltungen<br />
Fortbildung<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Tumorboard Darmkrebszentrum / Pankreaskarzinomzentrum<br />
Lüneburg<br />
Leitung: Prof. Schniewind<br />
Tel.: 04131/772201,<br />
E-Mail: silke.bockelmann@klinikum-lueneburg.de<br />
2 Mi., 04.12.2013, 17:00-19:00 Uhr, Klinikum,<br />
Bögelstr. 1<br />
Neues zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms<br />
Dr. Graf<br />
Tel.: 04131/772241,<br />
E-Mail: medizinische.klinik@klinikum-lueneburg.de<br />
Reppenstedt<br />
20 14.12.2013 - 15.12.2013, Medizinisches Versorgungszentrum<br />
für körperliche und psychische<br />
Gesundheit, Eulenbusch 4<br />
Grundlagenseminar Basiskurs Hypnotherapie II<br />
Leitung: Herr Timmermann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05191/968799,<br />
E-Mail: doganfirtina@t-online.de<br />
Uelzen<br />
4 Mi., 20.11.2013, 18:30-20:45 Uhr, Hotel<br />
Deutsche Eiche, Soltauer Str. 14<br />
KHK - Welche Interventionen sind sinnvoll?<br />
Wann und wie?<br />
Dr. Wietholt<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/676222,<br />
E-Mail: britta.eberhardt@kvn.de<br />
je<br />
3<br />
Do., 05.12.2013 und weitere Termine,<br />
16:00-18:00 Uhr, Klinikum, Röntgenabteilung,<br />
Demonstrationsraum, Hagenskamp 34<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz des Darmzentrums<br />
Leitung: Dr. Kather<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0581/834501,<br />
E-Mail: r.ellermann.ch@klinikum-uelzen.de<br />
oldenburg<br />
Huntestr. 14<br />
26135 Oldenburg<br />
Tel. (04 41) 2 05 22 50<br />
Cloppenburg<br />
je Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />
3 15:30-17:00 Uhr, St.-Josefs-Hospital, Krankenhausstr.<br />
13<br />
Klinisch-pathologische Konferenz<br />
Leitung: Dr. Respondek<br />
Tel.: 04441/992871,<br />
E-Mail: info@pathologie-vechta.de<br />
4 Mi., 27.11.2013, 18:00-21:00 Uhr, St. Antonius-Stift,<br />
Seminarraum, Antoniusstr. 28<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
PD Dr. Weilbach<br />
Tel.: 04471/161510,<br />
E-Mail: sandra.maehlmann@kk-om.de<br />
Damme<br />
10 05.12.2013 - 06.12.2013, Kardinal von Galen<br />
Kliniken, Tagungsraum und OP, Lindenstr. 3-7<br />
LESS und Moderne Beckenchirurgie<br />
Dr. Holthaus<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05491/60360<br />
Delmenhorst<br />
36 27.11.2013 - 29.11.2013, Klinikum, Konferenzraum<br />
/ OP, Wildeshauser Str. 92<br />
23. Workshop sonographiegesteuerte periphere<br />
Nervenblockaden<br />
Dr. Armbruster / Dr. Notheisen / Dr. Stanek<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04221/994203,<br />
E-Mail: reinhold.doris@klinikum-delmenhorst.de<br />
15 13.12.2013 - 15.12.2013, Alfred-Adler-Institut-Nord,<br />
Adelheider Str. 15<br />
Psychotherapie und Psychoanalyse<br />
Frau Rosenfeldt / Herr Morbach<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04221/17237,<br />
E-Mail: institut@aain-delmenhorst.de<br />
Neuenkirchen-Vörden<br />
je<br />
5<br />
Mi., 27.11.2013 und weiterer Termin,<br />
14:00-18:00 Uhr, Clemens-August-Klinik,<br />
Arztbibliothek, Wahlde 11<br />
Balintgruppe - Externe Supervision<br />
Dr. Neitzel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05493/504133<br />
Oldenburg<br />
3 Mi., 20.11.2013, 17:00-20:00 Uhr, Landesmuseum<br />
für Natur und Mensch, Damm 28-44<br />
Lungentumore<br />
Prof. Hoffmann / Dr. Pöttgen / Dr. Tiemann /<br />
Prof. Wolf<br />
Tel.: 0441/44215,<br />
E-Mail: tumorzentrum-weser-ems@ewetel.net<br />
2 Mi., 20.11.2013, 15:30-18:30 Uhr, Klinikum,<br />
Klinikrestaurant, Rahel-Straus-Str. 10<br />
HNO-Ärztliche Fortbildung<br />
Prof. Schwager / Dr. Abdalla / Prof. Hoppe<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4032366,<br />
E-Mail: eilers.petra@klinikum-oldenburg.de<br />
6 Do., 21.11.2013, 09:00-16:30 Uhr, Kulturzentrum<br />
PFL, Peterstr. 3<br />
Metabolische Chirurgie<br />
Prof. Weiner / Prof. Freys / Herr Hellbardt /<br />
Dr. Brydniak / PD Dr. Mall<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04491/940835,<br />
E-Mail: r.weise@t-online.de<br />
25 22.11.2013 - 24.11.2013, Haus Weskampstraße,<br />
Saal im Souterrain, Weskampstr. 28<br />
Die Fünf Elemente im therapeutischen Prozess<br />
Herr Seeber<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2331788,<br />
E-Mail: sekretariat@yase-institut.de<br />
15 23.11.2013 - 24.11.2013 und weiterer Termin,<br />
Carl von Ossietzky Universität, Gebäude A13,<br />
Raum 0-028, Ammerländer Heerstr. 114-118<br />
Daoistische Qigong-Techniken zur Pflege des<br />
Lebens, Supervision<br />
Prof. Song Tianbin<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/7984703,<br />
E-Mail: ptch@uni-oldenburg.de<br />
9 Sa., 23.11.2013, 09:00-18:00 Uhr, Klinikum,<br />
Herzogin-Ameli-Saal u. Intensivstation, Rahel-<br />
Straus-Str. 10<br />
Echokardiographie im Kindesalter - Grundkurs<br />
Dr. Hart / Dr. Kronberg / Dr. Motz /<br />
Herr Schumacher / Dr. Viemann<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />
anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />
6 Mo., 25.11.2013, 10:00-17:00 Uhr, Klinikum,<br />
Herzogin-Ameli-Saal, Eingang: An den Voßbergen<br />
Hämodynamisches Monitoring<br />
Prof. Weyland<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />
anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />
je Mi., 04.12.2013 und weiterer Termin,<br />
5 16:15-19:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus, Seminarraum,<br />
Huntestraße<br />
Balintgruppe<br />
Leitung: Dr. Köster<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04792/4363<br />
20 06.12.2013 - 07.12.2013, Peter Friedrich<br />
Ludwig Hospital, Großer Clubraum, Peterstr. 3<br />
Balancierte Ohrakupunktur<br />
Herr Seeber<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2331788,<br />
E-Mail: sekretariat@yase-institut.de<br />
29 09.12.2013 - 11.12.2013, Referenzzentrum<br />
Mammographie Nord, Raum 4, Marie-Curie-<br />
Str. 1<br />
Fortbildungskurs zur Befundung von Screening-Mammographie-Aufnahmen<br />
Dr. Hecht / Prof. Henke / Herr Krastel /<br />
Herr Ehlers / Frau Freiheit<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/36116801,<br />
E-Mail: sturm@referenzzentrum-nord.de<br />
3 Mi., 11.12.2013, 18:00-19:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Hochheider Weg 15<br />
86 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Niederfrequente Balintgruppe für Balinterfahrene<br />
Dr. Nassauer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/55383<br />
9 Do., 12.12.2013, 09:30-15:30 Uhr, Klinikum,<br />
Gesundheitshaus, Vortragsraum, Rahel-<br />
Straus-Str. 10<br />
Advanced Life Support - ALS-Training für <strong>Ärzte</strong><br />
Leitung: Prof. Weyland<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />
anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />
2 Mo., 16.12.2013, 19:00-20:45 Uhr, Klinikum,<br />
Medizinisches Ausbildungszentrum, Hörsaal,<br />
Brandenburger Str. 19<br />
103. Anästhesiologisches Kolloquium: Stellenwert<br />
der antimykotischen Therapie im perioperativen<br />
Bereich<br />
Prof. Deja<br />
Tel.: 0441/4032571,<br />
E-Mail: anaesthesie@klinikum-oldenburg.de<br />
Vechta<br />
je Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />
3 17:30-19:00 Uhr, St. Marienhospital, Radiologie,<br />
Demonstrationsraum, Marienstr. 6-8<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
Leitung: Dr. Meister / Dr. Erhart<br />
Tel.: 04441/991363,<br />
E-Mail: darmzentrum@marienhospital-vechta.de<br />
3 Mi., 18.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Niels-<br />
Stensen-Werk, Bürgermeister-Möller-Platz 1<br />
Klinisch-pathologische Konferenz<br />
Leitung: Dr. Kohlmann<br />
Tel.: 04441/992871,<br />
E-Mail: info@pathologie-vechta.de<br />
osnabrück<br />
An der Blankenburg 64<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel. (05 41) 1 50 47 00<br />
Bad Rothenfelde<br />
2 Mo., 02.12.2013, 16:00-17:30 Uhr, Schüchtermann-Klinik,<br />
Konferenzraum, Ulmenallee 5-11<br />
Wie nützlich sind Beta-Blocker bei stabiler<br />
KHK und bei Herzinsuffizienz<br />
Dr. Bachour<br />
Tel.: 05424/641501,<br />
E-Mail: kardiologie@schuechtermann-klinik.de<br />
Georgsmarienhütte<br />
7 Mi., 11.12.2013, 15:00-20:00 Uhr, Praxisräume,<br />
Sanddornstr. 5<br />
Verbale Intervention<br />
Leitung: Dr. Gocht<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05401/86550,<br />
E-Mail: info@gemeinschaftspraxis-harderberg.de<br />
Melle<br />
5 Mi., 18.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Hünenburgweg 64<br />
Balintgruppe<br />
Dr. Baumgärtner<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05226/184852,<br />
E-Mail: jesperanto@gmx.de<br />
Nordhorn<br />
2 Mo., 02.12.2013, 14:30-16:30 Uhr, Euregio-<br />
Klinik, Albert-Schweitzer Str. 10<br />
Fixateur Becken / Notfallzwinge<br />
Dr. Atahi / Dr. Henkel<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05921/841636,<br />
E-Mail: sandra.walther@euregio-klinik.de<br />
5 Mi., 11.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Steinmaate 9<br />
Balintgruppe<br />
Dipl.-Psych. Braun<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05921/5178<br />
2 Mo., 16.12.2013, 14:30-16:30 Uhr, Euregio-<br />
Klinik, Albert-Schweitzer-Str. 10<br />
Akute mesenteriale Ischämie<br />
Dr. de Vries<br />
Tel.: 05921/841646,<br />
E-Mail: nevzat.dogan@euregio-klinik.de<br />
Osnabrück<br />
6 Mi., 27.11.2013, 09:00-15:30 Uhr, Kreishaus,<br />
Kleiner Sitzungssaal, Raum 2092, Am Schölerberg<br />
1<br />
Begutachtung psychischer Störungen<br />
Dr. Wiemer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0211/3109641,<br />
E-Mail: veranstaltungsbuero@akademie-oegn.de<br />
4 Mo., 02.12.2013, 18:30-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />
Bischofsstr. 28<br />
Balintgruppe<br />
Herr Zobawa<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 0541/75042360,<br />
E-Mail: praxis.zobawa@osnanet.de<br />
2 Di., 10.12.2013, 17:00-19:00 Uhr, Volkshochschule,<br />
Raum 407, Bergstr. 8<br />
Hilfe beim Sterben auf der Intensivstation -<br />
Was ist möglich?<br />
Prof. Mohr<br />
Tel.: 0541/3264502<br />
Quakenbrück<br />
je Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />
3 11:30-13:00 Uhr, Herzkatheterlabor, Danziger<br />
Str. 2<br />
Consilium cardiovasculorum<br />
Leitung Dr. Götting<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05431/152882,<br />
E-Mail: kardiologie@ckq-gmbh.de<br />
4 Mi., 04.12.2013, 16:30-19:00 Uhr, Christliches<br />
Krankenhaus, Schulungsraum, Danziger<br />
Straße<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Dr. Birmes<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05431/153700,<br />
E-Mail: anaesthesie@ckq-gmbh.de<br />
stade<br />
Glückstädter Str. 8<br />
21682 Stade<br />
Tel. (0 41 41) 40 75 90<br />
Bremervörde<br />
4 Mi., 20.11.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel<br />
Daub, Fortbildungsraum, Bahnhofstr. 2<br />
Die häufigsten Sportverletzungen - Aktuelle Diagnostik<br />
und Behandlungskonzepte<br />
Herr Bock-Lührsen / Dr. Leugering<br />
Tel.: 04141/4075922,<br />
E-Mail: liane.schlichting@aekn.de<br />
Lilienthal<br />
18 29.11.2013 - 30.11.2013, KomMed, Seminarraum<br />
Obergeschoss, Peter-Sonnenschein-Str. 59<br />
Altern will gelernt sein - Ermutigung für Gegenwart<br />
und Zukunft<br />
Frau Jürgens<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04298/469977,<br />
E-Mail: info@kommed-coaching.de<br />
Stade<br />
3 Mi., 11.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Elbe Klinikum,<br />
Raum Lühe, Bremervörder Str. 111<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
Dr. Agarwal<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/971101,<br />
E-Mail: schmerztherapie@elbekliniken.de<br />
4 Mi., 11.12.2013, 15:00-19:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />
Glückstädter Str. 8<br />
9. Lehrer-<strong>Ärzte</strong>-Seminarreihe ADS/ADHS<br />
Frau Bergedieck / Dr. Jenett<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/40990,<br />
E-Mail: info-@vhs-stade.de<br />
3 Di., 17.12.2013, 19:30-21:00 Uhr, Schmerzzentrum,<br />
Besprechungsraum, Harsefelder Str. 6<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />
Leitung: Dr. Münzer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/408622,<br />
E-Mail: info@schmerzpraxis-stade.de<br />
veranstaltungen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
87
veranstaltungen<br />
Fortbildung<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
verden<br />
Am Allerufer 7<br />
27283 Verden<br />
Tel. (0 42 31) 67 75 60<br />
Bassum<br />
3 Di., 17.12.2013, 19:00-20:30 Uhr, Klinik, Großer<br />
Konferenzraum, Marie-Hackfeld-Str. 6<br />
Klinisch-pathologische Konferenz: Schilddrüsenerkrankungen<br />
Leitung: Dr. Wüllenweber<br />
Tel.: 04241/81146,<br />
E-Mail: chirurgie.bassum@st-ansgar-klinikverbund.de<br />
Lemförde<br />
5 Mi., 20.11.2013, 15:00-19:00 Uhr, Dr. Gottfried<br />
Reuter Institut, Am Rauhen Berge 22<br />
Refresher-Kurs: Methodik der Harnsedimentuntersuchung<br />
Leitung: Dr. Dr. Ey<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05443/1001,<br />
E-Mail: docdocey@labor-ey.de<br />
Rehburg-Loccum<br />
10 29.11.2013 - 30.11.2013, Ev. Akademie,<br />
Münchehäger Str. 6<br />
Organtransplantation: Der Spagat zwischen Information<br />
und Werbung - Ethische Aspekte einer<br />
Informationspolitik zur Organtransplantation<br />
Leitung: Dr. habil. Müller / Pastor Dr. Coors<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 05766/81108,<br />
E-Mail: eal@evlka.de<br />
Rotenburg<br />
8 Sa., 23.11.2013, 08:30-15:20 Uhr, AGAPLESI-<br />
ON Diakonieklinikum, Buhrfeindsaal, Elise-<br />
Averdieck-Str. 17<br />
XXXVIII. Rotenburger Symposium<br />
Leitung: Prof. Schulte<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/772376,<br />
E-Mail: oelkers@diako-online.de<br />
3 Mi., 27.11.2013, 16:30-19:00 Uhr, AGAPLESI-<br />
ON Diakonieklinikum, Buhrfeindsaal, Elise-<br />
Averdieck-Str. 17<br />
1. Rotenburger Krebs-Konvent<br />
Dr. Thoms / Herr Hesse / Dr. Müller /<br />
PD Dr. Heizmann / Prof. Schaberg<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/773402,<br />
E-Mail: harling@diako-online.de<br />
5 Di., 03.12.2013, 14:45-18:30 Uhr, AGAPLESI-<br />
ON Diakonieklinikum, Casino, Elise-Averdieck-<br />
Str. 17<br />
Mega-Code-Training - Advanced Cardiac Life<br />
Support<br />
Leitung: Herr Klinger<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/772534,<br />
E-Mail: heemsoth@diako-online.de<br />
Soltau<br />
3 Mi., 04.12.2013, 18:00-20:15 Uhr, Hotel<br />
Meyn, Kleiner Saal, Poststr. 19<br />
Therapie der Herzinsuffizienz<br />
PD Dr. Wittlinger<br />
Tel.: 05191/17055,<br />
E-Mail: dr.peterrebhan@t-online.de<br />
Verden<br />
2 Mi., 27.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />
Am Allerufer 7<br />
Psychotherapie: Vernetzungs- und Indikationsfragen<br />
Frau Wattenberg<br />
Tel.: 0421/895692, E-Mail: awattenberg@ewetel.net<br />
wilhelmshaven<br />
Kirchreihe 17<br />
26384 Wilhelmshaven<br />
Tel. (0 44 21) 75 58 50<br />
Brake<br />
4 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:15 Uhr, Hotel am<br />
Strom, Mitteldeichstr. 51<br />
Diagnostik und Therapiestrategien des kolorektalen<br />
Karzinoms<br />
Prof. Vogel / Dr. Austein<br />
Tel.: 04401/105142,<br />
E-Mail: dr.thorsten.austein@krankenhaus-brake.de<br />
Wilhelmshaven<br />
je<br />
2<br />
Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />
13:30-15:30 Uhr, St. Willehad Hospital, Innere<br />
Medizin, Bibliothek, Ansgari Str. 12<br />
Neue Therapieaspekte bei der Behandlung des<br />
metastasierten Bronchial-Karzinoms<br />
Dr. Mozek<br />
Tel.: 0162/1389189<br />
2 Mi., 27.11.2013, 18:00-19:45 Uhr, Hotel Kaiser,<br />
Rheinstr. 128<br />
Gerinnungsstörungen<br />
PD Dr. Langer<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04421/2081382<br />
12 05.12.2013 - 06.12.2013, Reinhard-Nieter-<br />
Krankenhaus, Friedrich-Paffrath-Str. 100<br />
16. Workshop: Praxis der Elektrokrampftherapie<br />
Leitung: Prof. Folkerts<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.: 04421/892001,<br />
E-Mail: here.folkerts@rnk-whv.de<br />
Strahlenschutzveranstaltungen<br />
der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen im 1. Halbjahr 2014<br />
Grundkurse im Strahlenschutz (inkl. Kenntniserwerb für <strong>Ärzte</strong> – 4 Stunden)<br />
Termine: 17.01. – 19.01.2014, 28.02. - 02.03.2014, 23.05. – 25.05.2014<br />
Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen<br />
(Röntgendiagnostik)<br />
Termine: 07.02. - 09.02.2014, 09.05. - 11.05.2014, 20.06. - 22.06.2014<br />
Aktualisierungskurs<br />
Termin: 24.05.2014<br />
27<br />
21<br />
9<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.aekn.de > Fortbildung > Kalender, unter dem jeweiligen Veranstaltungsdatum<br />
88 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Fortbildung<br />
veranstaltungen<br />
Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />
Neuheit<br />
Info Web - Das neue Antrags- und Verwaltungssystem für Veranstaltungen (AVV)<br />
Online-Beantragung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
Dieses komfortable System steht Ihnen als Veranstalter seit dem 20. August 2013 zur Verfügung.<br />
Was ist neu?<br />
> Mit dem neuen Antrags- und Verwaltungssystem für Veranstaltungen (AVV) können Sie sich jederzeit über den Bearbeitungsstand Ihrer laufenden Anträge informieren.<br />
> Eine besonders schnelle und einfache Antragstellung ist durch das Kopieren bereits erfasster Anträge möglich.<br />
> Sie werden automatisch über jede Änderung im Bearbeitungsstand Ihrer Anträge per Email informiert.<br />
> Anerkennungs-/Veranstaltungsunterlagen wie das Anerkennungsschreiben, die Referenten- und Teilnehmerliste und die Teilnahmebescheinigung stehen direkt<br />
nach der Anerkennung durch das Sachgebiet Fortbildung der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen im System zum Ausdruck zur Verfügung. Es erfolgt keine postalische<br />
Zusendung mehr<br />
> Die elektronische Meldung von Teilnehmern an den EIV (Elektronischer Informationsverteiler) kann direkt aus dem System heraus erfolgen<br />
Die Online-Beantragung finden Sie unter der Internetadresse www.aekn.de > Fortbildung > Anerkennung von Fortbildungen<br />
Falls Sie noch keinen Zugang zum Antrags- und Verwaltungssystem (AVV) für Veranstaltungen haben, bitten wir um einmalige Registrierung.<br />
Achtung:<br />
Mit Einführung unseres komfortablen Info Web werden Papieranträge ab Veranstaltungsdatum 01. Januar 2014 kostenpflichtig. Pro Termin wird eine Bearbeitungsgebühr<br />
in Höhe von 37,00 Euro erhoben. Diese wird per Einzugsermächtigung eingezogen.<br />
Fortbildungsveranstaltung in der Zusätzlichen Weiterbildung<br />
„Verkehrsmedizinische Begutachtung“ – 16h<br />
16<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover, Vortragssaal,<br />
Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />
Leitung: Herr Dr. med. Uwe Gerecke<br />
veranstaltungen<br />
Termin:<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Anmeldung:<br />
Freitag, 24.01.2014, 13:00 – 19:00 Uhr<br />
Samstag, 25.01.2014, 09:00 – 18:15 Uhr<br />
250,00 Euro<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, Fortbildung, Berliner Allee 20, 30175 Hannover, Tel.: 0511/ 380 2171, E-Mail: fortbildung@aekn.de<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung zum § 218<br />
Termin:<br />
19.02.2014, 15:00 Uhr – 20:30 Uhr<br />
Ort:<br />
<strong>Ärzte</strong>haus Hannover, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />
6<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Anmeldung:<br />
85,00 Euro<br />
<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, Fortbildung, Berliner Allee 20, 30175 Hannover, Tel.: 0511/ 380 2494, E-Mail: fortbildung@aekn.de<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.aekn.de > Fortbildung > Kalender, unter dem jeweiligen<br />
Veranstaltungsdatum<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
89
ubrikenanzeigen<br />
Per Post oder Fax an: <strong>Hannoversche</strong> <strong>Ärzte</strong>-<strong>Verlags</strong>-<strong>Union</strong> GmbH, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />
Telefon 0511/380-2282, Fax 0511/380-2281<br />
Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt<br />
Heft-Nummer<br />
Kleinanzeigenauftrag im Internet unter http://www.haeverlag.de/anzeigen ... per E-Mail: info@haeverlag.de<br />
Zeile 1 (Überschrift fett, 10 Punkt/Schriftgrad)<br />
Zeile 2 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />
Zeile 3 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />
Zeile 4 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />
Zeile 5 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />
q unter Chiffre (Gebühr € 11,00)<br />
Rubrik:<br />
q Stellenangebote<br />
q Stellengesuche<br />
q Freie Praxisräume<br />
q Praxisabgabe<br />
q Praxissuche<br />
q Praxisvertretung<br />
q Gemeinschaftspraxis<br />
q Kooperation/MVZ<br />
q Praxiseinrichtung<br />
q Verschiedenes<br />
q Immobilien<br />
q An- und Verkauf<br />
q Kurse und Kongresse<br />
Anzeigenschluss für Heft 12/2013<br />
vom 15.12.2013<br />
ist der 29.11.2013<br />
bitte in druckbuchstaben ausfüllen:<br />
Der Rechnungsbetrag wird von meinem Konto abgebucht:<br />
Name, Vorname<br />
Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch)<br />
Straße<br />
Kreditinstitut<br />
PLZ, Ort<br />
BLZ<br />
Kto-Nr.<br />
Telefon<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Anzeigenpreise<br />
2Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm Höhe<br />
Grundpreis je mm € 5,60 € 56,00 zzgl. MwSt € 67,20 zzgl. MwSt*) € 84,00 zzgl. MwSt*<br />
Ermäßigter Grundpreis<br />
Stellenangebote, Kurse/Kongresse je mm € 4,50 € 45,00 zzgl. MwSt* € 54,00 zzgl. MwSt* € 67,50 zzgl. MwSt*<br />
private Stellengesuche je mm € 3,60 € 36,00 zzgl. MwSt* € 43,20 zzgl. MwSt* € 54,00 zzgl. MwSt*<br />
Chiffregebühren € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt<br />
90 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />
Stand: 01.12.2010
ubrikenanzeigen<br />
Stellenangebote<br />
erfolgreiche orthopädische praxis in hamburg<br />
sucht FÄ/FA Orthopädie und Unfallchirurgie mit konservativer Ausrichtung<br />
als selbständigen Partner. Chiffre 111301<br />
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sucht spätestens zum 01.05.2014 Verstärkung! Dauerassistent/in, Praxispartner/in!<br />
Nettes Team, schöne Stadt, keine Dienste und gute Verdienstmöglichkeiten bei flexiblen<br />
Arbeitszeiten. Chiffre 111302<br />
kinderärztin/arzt und wb-assistent/in<br />
für große Kinderarztpraxis; Raum Hannover ab sofort gesucht;<br />
mit Schwerpunkt Kinderkardiologie, Neonatologie,<br />
Neurodermitis-Training, Asthma-Training und allgemeine<br />
Kinderheilkunde, in Voll/Teilzeit, Weiterbildungsermächtigung<br />
für 2 Jahre vorhanden. Chiffre 111303<br />
fä/fa für innere medizin<br />
internistisch/nephrologische Praxis mit Dialysestation im südlichen Niedersachsen<br />
sucht Internist/in in VZ/TZ zu attraktiven Arbeitsbedingungen. Chiffre 111304<br />
gynäkologin/e gesucht<br />
gr. Praxis mit gyn. Onko und Pränatalmed. sucht Gyn., Raum 38, Teil- oder Vollzeit.<br />
Chiffre 111305<br />
Das Fachkrankenhaus für die Seele<br />
Stellenausschreibung<br />
Die Klinikum Wahrendorff GmbH in Sehnde-Ilten ist ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />
und betreibt ein psychiatrisches Krankenhaus sowie Pflegeheime für Menschen<br />
mit einem geistigen oder seelischen Handicap.<br />
Unser Menschenbild ist dadurch gekennzeichnet, dass wir wertschätzend und respektvoll<br />
miteinander umgehen; dass wir uns partnerschaftlich und mit Achtung begegnen; dass wir<br />
den Menschen in seiner Einzigartigkeit und seiner Würde in den Mittelpunkt unseres Handelns<br />
stellen; dass wir die Individualität des Einzelnen anerkennen und berücksichtigen.<br />
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams zum 01.01.2014 in der<br />
Allgemeinpsychiatrie<br />
eine/n<br />
Oberärztin/Oberarzt<br />
Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden. Die Stelle ist auch für (Schwer-) Behinderte geeignet.<br />
Aufgaben:<br />
Zu Ihren Aufgaben als Oberarzt/Oberärztin der Allgemeinpsychiatrie gehören unter anderem<br />
die oberärztliche Leitung und Außenvertretung des Bereichs sowie die klinisch-psychiatrische<br />
und -psychotherapeutische Tätigkeit. Darüber hinaus fallen die Steuerung von fachlichen<br />
und organisatorischen Arbeitsabläufen und die kooperative Mitarbeiterführung in Ihren<br />
Aufgabenbereich. Außerdem sind Sie zuständig für die Supervision von Assistenzärzten und<br />
Psychologen.<br />
Fachliche Anforderung:<br />
Sie verfügen über die Anerkennung als Fachärztin/-arzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
oder Psychotherapeutische Medizin. Erfahrung im Umgang mit EDV (Word und Outlook)<br />
sowie Erfahrung in der psychotherapeutischen Behandlung runden Ihr Profil ab.<br />
Persönliche Fähigkeiten:<br />
Ihre soziale Kompetenz zeigt sich außer in Ihrer Team- und Kommunikationsfähigkeit auch<br />
in Ihrem Engagement und Ihrer Integrationsbereitschaft. Darüber hinaus zeigen Sie Patienten-<br />
bzw. Kundenorientierung sowie Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Behandlungsmethoden.<br />
Außerdem verfügen Sie über ein gutes Koordinationsvermögen.<br />
Wir bieten:<br />
Es erwartet Sie ein angenehmes Arbeitsumfeld mit guten Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />
Neben Angeboten zur Fort- und Weiterbildung bieten wir ein exklusives Familienbetreuungsprogramm<br />
und einen Kinderbetreuungszuschuss.<br />
orthopädische praxis (operativ/konservativ)<br />
sucht FÄ/FA Orthopädie/Unfall mit OP-Spektrum Wirbelsäule als Partner (Hamburg).<br />
Chiffre 111306<br />
weiterbildungsassistent/in allgemeinmedizin<br />
familienfreundl. Arbeitszeit, super Team, 2 J. WB, breites Spektrum Sport-, Palliativ-, Betriebs-,<br />
Ernährungsmedizin. www.praxis-nibelungenplatz.de, Braunschweig, Tel. 0531/323096<br />
weiterbildungsassistent/in<br />
in großer hämato/onkologischer Gemeinschaftspraxis im Landkreis Hannover (15 km<br />
von der City entfernt) zum 01.01.14 oder später gesucht. Individuelle Arbeitszeiten,<br />
keine WE-Dienste. Freundl. kompetentes <strong>Ärzte</strong>- und Pflegeteam. Chiffre 111307<br />
Wenn Sie gerne selbstständig arbeiten und Wert auf ein gutes Betriebsklima legen, nutzen<br />
Sie diese Chance und bewerben Sie sich - gerne auch elektronisch - bitte schriftlich bei<br />
Klinikum Wahrendorff GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Rudolf-Wahrendorff-Str. 22<br />
31319 Sehnde<br />
E-Mail: personalabteilung@wahrendorff.de<br />
Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:<br />
Herr Dr. med. Wolfgang Becker, Chefarzt, Tel: 05132/90-2286<br />
rubrikenanzeigen<br />
weiterbildungsassistent/in allgemeinmedizin<br />
Suche WBA VZ/TZ, WBE 18 Monate, Stadt Peine, mit abgeschlossener klinischer WB.<br />
Guter Verdienst. www.praxisknabe.de, Tel. 05171/905709, praxis-knabe@arcor.de<br />
hausarztpraxis, naturheilverfahren, akupunktur<br />
in Garbsen sucht Assistenzärztin/arzt TZ vormittags. E-Mail: info@praxis-polley-seidel.de<br />
weiterbildungsassistent/in gastroenterologie<br />
in Voll-/Teilzeit gesucht in Gemeinschaftspraxis für Gastroenterologie u. Onkologie im <strong>Ärzte</strong>zentrum<br />
Peine. Kontakt: Dr. Körfer, Tel. 05171/54576, koerfer@internisten-peine.de<br />
suche kollegen/in zur unterstützung<br />
baldmöglichst für 2-3 Vormittage in meiner gut ausgestatteten Hausarztpraxis im Bremer<br />
Westen auf Angestelltenbasis mit Perspektive. Chiffre 111308<br />
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deutsch-chinesischen Medizinerteam für die Therapie vor allem chronischer<br />
Erkrankungen. Ergänzend zur Schulmedizin behandeln wir internistische,<br />
orthopädische, neurologische und psychosomatische Störungen mit Aku -<br />
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Ärztliche Leitung (m/w)<br />
mit guten Kenntnissen in chinesischer Diagnostik, Akupunktur und<br />
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Geboten werden individuelle Arbeitszeiten, Entlastung von Bürokratie und<br />
ein sehr gutes Arbeitsklima. Vergütung gemäß DRK-Reformtarif.<br />
Ggf. Kombination mit eigener Privatpraxis möglich.<br />
Institut für Chinesische Medizin, Anke Fröhlich, Friedrich-Karl-Straße 55,<br />
28205 Bremen, Telefon 04 21 / 69 91 39 -10 oder www.drk-icm.de<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
91
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– Leistungsbezogene Vergütung<br />
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– Facharzt für Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnung<br />
Betriebsmedizin oder mindestens eine zweijährige<br />
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Landes Niedersachsen – schreibt nach § 103 Abs. 7 SGB V<br />
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Hinweis, dass die eigenen Patienten persönlich auch nachtdienstlich zu betreuen sind.<br />
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Dr. Wolfgang Hoch, Klappgarten 31, 29633 Munster oder info@altus-klinik.de.<br />
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Kontakt: 0 59 22 / 97 73 81<br />
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in Region Hannover gesucht. Moderne, große Hausarztpraxis am Stadtrand Hannover,<br />
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CSL Plasma ist eines der weltweit größten Unternehmen zur Gewinnung von<br />
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Als ein Unternehmen der CSL Behring Gruppe, einem der weltweit größten<br />
Anbieter von lebensrettenden Biotherapeutika, ist CSL Plasma für Gewinnung,<br />
Lagerung und Testung von Plasma zuständig. Wichtig für den reibungslosen<br />
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allem unsere qualifizierten und motivierten Mitarbeiter, die dazu beitragen, die<br />
gesetzten Ziele erfolgreich umzusetzen.<br />
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Arzt/Ärztin in Teilzeit für 20 Std./Woche<br />
(verschiedene Teilzeitmodelle sind möglich)<br />
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Spendewillige über die Plasmaspende und mögliche Gesundheitsrisiken und<br />
übernehmen die ärztliche Überwachung während der Plasmaspende.<br />
Ihre Qualifikation:<br />
Sie sind approbierte/r Arzt/Ärztin oder besitzen eine Berufserlaubnis nach §10<br />
der BÄO;<br />
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Team;<br />
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Einteilung nach Dienstplan, kein Nachtdienst – keine Rufbereitschaft;<br />
Eine ausführliche Einarbeitung in den Spendeablauf;<br />
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(z. B. während/nach der Elternzeit) oder Aussteiger/innen.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: CSL Plasma GmbH, Human Resources,<br />
Postfach 12 30, 35002 Marburg oder per E-Mail: personal.job@<br />
cslplasma.com.<br />
92 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
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Munster: Mehr Arzt sein!<br />
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In dem Mittelbereich Munster, in der zentralen Lüneburger Heide zwischen<br />
Hamburg und Hannover, ist die Niederlassung eines Hausarztes dringend<br />
erforderlich geworden. Dem zugelassenen Bewerber kann von der KVN eine<br />
Umsatzgarantie für die Dauer von zwei Jahren gewährt werden.<br />
Vollständige Bewerbungen richten Sie bitte an:<br />
Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen<br />
Unternehmensbereich Bezirksstelle Verden<br />
Herr Ralf Meier<br />
Geschäftsbereichsleiter Vertragsärztliche Versorgung<br />
Am Allerufer 7, 27283 Verden (Aller)<br />
Telefon: 0 42 31 - 975 207<br />
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Dienstsitz: Hannover oder Hildesheim,<br />
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Gesundheitsmanagement (BGM). Aufgrund unseres stetigen<br />
Wachstums suchen wir bundesweit Mitarbeiter für eine langfristige<br />
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Dienstleistung mit zunehmendem gesellschaftlichen Stellenwert<br />
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Medizin oder Allgemeinmedizin<br />
Ihre Bewerbung:<br />
Werden Sie ein Teil unseres Teams und bewerben<br />
Sie sich online unter:<br />
www.ias-gruppe.de/Onlinebewerbung<br />
www.ias-gruppe.de<br />
Strategien für Gesundheit<br />
FLEXIBEL BLEIBEN<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt in Niedersachsen<br />
Fachärztinnen/Fachärzte für Anästhesie<br />
und/oder<br />
Regionalleiter/innen<br />
für die Übernahme von klinischen und<br />
organisatorischen Aufgaben.<br />
Sie erwartet eine leistungs- und<br />
qualifikationsgerechte (übertarifliche)<br />
Vergütung bei einem Maximum<br />
an Flexibilität und Abwechslung, mit der<br />
Sicherheit einer Festanstellung!<br />
Mail: info@anaesthesieagentur.de<br />
Web: www.anaesthesieagentur.de<br />
AnästhesieAgentur<br />
Personaldienstleistungen GmbH<br />
Ihr Ansprechpartner: Peter Wollny<br />
Fon: +49 (0)30 644 944 700<br />
Jablonskistr. 35 · D-10405 Berlin<br />
Vorgezogener Anzeigenschluss<br />
für Heft 01/2014<br />
vom 15.01.2014<br />
ist der 17.12.2013<br />
rubrikenanzeigen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
93
ubrikenanzeigen<br />
Die Bedürfnisse unserer Patienten stehen für uns im Mittelpunkt.<br />
Unser Krankenhaus umfasst vier Zentren:<br />
•• Zentrum für Hand- und Rekonstruktive Chirurgie<br />
•• Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie,<br />
Kinder- und Allgemeine Orthopädie<br />
•• Zentrum für Schulterchirurgie, Arthroskopische Chirurgie<br />
und Sporttraumatologie<br />
•• Wirbelsäulenzentrum<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind leistungsstark,<br />
flexibel und motiviert.<br />
Für unsere Klinik für Anästhesio logie und Schmerztherapie<br />
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen<br />
Fachärztin / Facharzt Anästhesiologie<br />
In unserer Klinik werden im Rahmen der stationären Versorgung<br />
jährlich 4.500 Anästhesien in vier modern ausgestatteten<br />
OP-Sälen durchgeführt. Eine angeschlossene Anästhesie praxis<br />
unterstützt uns in der Durchführung von 2.000 Narkosen in drei<br />
weiteren Sälen. Das Leistungsspektrum umfasst alle etablierten<br />
Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie, dabei<br />
entspricht die technisch-apparative Ausstattung den aktuellen<br />
Qualitätsstandards.<br />
Eine angeschlossene IMC mit zehn Betten untersteht der Klinik<br />
für Anästhesie. Die perioperative Schmerztherapie ist uns<br />
wichtig und wird durch einen Akutschmerzdienst sichergestellt.<br />
Es besteht eine Weiterbildungsbefugnis für zwei Jahre.<br />
Wir wünschen uns engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen gerne in den<br />
Aufbau einer neuen Abteilung einbringen, eine Alternative zu der<br />
fort schreitenden Arbeitsteilung in der Anästhesie in großen<br />
Kliniken suchen und die Freude an qualifizierter perioperativer<br />
Medizin haben.<br />
Eine Teilnahme am Rufdienst ist erforderlich.<br />
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem<br />
kleinen Team mit flacher Hierarchie und kurzen Kommunikationswegen,<br />
eine geregelte Arbeitszeit, flexible Arbeitszeitmodelle<br />
sowie eine der Tätigkeit entsprechende Vergütung.<br />
Bei der Wohnungssuche sind wir gerne behilflich. Zur Überbrückung<br />
können wir Ihnen ein Appartement zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Gerne informiert Sie Frau Dr. G. Loeschcke, Chefärztin im Kollegial -<br />
system, vorab über weitere Einzelheiten unter 0421.8778-311.<br />
MITTELWESER<br />
KLINIKEN<br />
Die Mittelweser Kliniken GmbH besteht aus zwei leistungsstarken<br />
und finanziell gesunden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung<br />
mit insgesamt 316 Betten. An der schönen Weser in<br />
Niedersachsen suchen wir zum nächstmöglichen Termin am Standort<br />
in Nienburg einen:<br />
Assistenzarzt Urologie (w/m)<br />
in Voll- bzw. Teilzeit<br />
Sie sind:<br />
• ein aufgeschlossener und teamfähiger Kollege<br />
• onkologisch ambitioniert und ausgebildet<br />
• interessiert an der Erweiterung des eigenen operativen Spektrums<br />
• engagiert und zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft<br />
Wir bieten:<br />
• eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit an einem<br />
attraktiven und zukunftsweisenden Arbeitsplatz<br />
• Möglichkeiten der individuellen Fort- und Weiterbildung, welche<br />
großzügig finanziell unterstützt werden<br />
• Vergütung auf Basis des neuen Tarifvertrages mit dem<br />
Marburger Bund und betriebliche Altersvorsorge<br />
• Entlastung von administrativen Tätigkeiten durch Kodierfachkräfte<br />
• Übernahme von Routinearbeiten wie Blutabnahmen durch<br />
nichtärztliches Personal<br />
Unsere Schwerpunkte umfassen:<br />
• fast das gesamte operative urologische Spektrum einschließlich<br />
der großen Tumorchirurgie mit orthotopen Harnblasenersatz<br />
sowie der kontinenten Harnableitung<br />
• aufgrund einer hochmodernen gerätetechnischen Ausstattung<br />
ist es möglich, alle endourologischen Eingriffe, einschließlich<br />
der Mini-PNL mit LASER-Steintherapie, der flexiblen<br />
Ureterorenoskopie sowie der transurethralen LASER-Behandlung<br />
der BPH durchzuführen<br />
• urologische laparoskopische Operationen wie z. B. NB-Plastik,<br />
Tumornephrektomie oder pelvine LA<br />
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Postrach, Chefarzt<br />
der Klinik für Urologie, gerne unter der Tel.-Nr. 05021 9210-3600<br />
zur Verfügung.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
Mittelweser Kliniken GmbH Nienburg Hoya Stolzenau<br />
Ziegelkampstr. 39, 31582 Nienburg/Weser<br />
E-Mail: sanja.popic@mittelweser-kliniken.de<br />
Web: www.mittelweser-kliniken.de<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />
Roland-Klinik gemeinnützige GmbH<br />
Chefärztin Frau Dr. med. G. Loeschcke<br />
Niedersachsendamm 72/74, 28201 Bremen<br />
MAIL geschaeftsleitung@roland-klinik.de<br />
Anzeigenaufgabe per Fax:<br />
05 11 / 3 80 - 22 81<br />
94 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
ubrikenanzeigen<br />
keine lust mehr auf wochenenddienste?<br />
Internist oder Kardiologe für die langfristige Mitarbeit in einer großen GP in Braunschweig<br />
gesucht. Gute Bezahlung und kollegiales Klima. E-Mail: praxis@herz-bs.de<br />
region hannover: hausarzt/ärztin gesucht<br />
in TZ oder VZ. Moderne Praxis, nettes Team, geregelte Arbeitszeiten.<br />
E-Mail: praxis753@gmail.com<br />
arzt/ärztin 1 j. weiterbildung in neurologie<br />
für FA in Psychiatrie, Praxis in Peine, gesamtes Spektrum, VZ u. TZ mögl. 0172/4008743<br />
ärztliche/r mitarbeiter/in<br />
FA (FÄ) für Allgemeinmedizin, gut weitergebildet, zwecks Zusammenarbeit mit Option auf<br />
eigene Kassenzulassung bzw. spätere Übernahme im Südkreis Holzminden (Weserbergland)<br />
gesucht für große Praxis Allgemeinmedizin mit breitem Spektrum, NHV, Akupunktur,<br />
eigenes Lasertherapiezentrum mit Soft- und Hartlasern und photodynamischer Tumortherapie.<br />
Zweigpraxis mit Lasertherapiezentrum in Göttingen/Stadt.<br />
Telefon 05273/8455, Mobil: 0172/1637368, E-Mail: weber@webermedical.com<br />
große hausärztl. praxisgemeinschaft in hannover<br />
sucht ab Dezember dritten Partner. Neue Räumlichkeiten sowie Kassensitz sind vorhanden,<br />
spätere Übernahme ist möglich. Wir haben ein sehr großes Patientenaufkommen und<br />
würden uns über eine baldige Antwort von Ihnen sehr freuen. Chiffre 111311<br />
pädiater/in gesucht<br />
MVZ in GF sucht Päd. in Voll- o. Teilzeit. E-Mail: lm@mvz-schlosssee.de, Chiffre 111312<br />
gynäkologin/e gesucht<br />
MVZ mit 8 <strong>Ärzte</strong>n, 3 Fachdisziplinen sucht Gyn. ab 01.04.2014. Chiffre 111313<br />
Stellengesuche<br />
BESONDERER HINWEIS:<br />
Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten<br />
für die Rubriken „Praxisabgabe, Freie Praxisräume,<br />
Immobilien” keine Gewähr dafür übernommen<br />
werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften,<br />
insbesondere die der Eignung für Niederlassungen,<br />
tatsächlich vorhanden sind.<br />
Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die<br />
Beratung durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung in<br />
Anspruch zu nehmen.<br />
Freie Praxisräume<br />
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fa für innere medizin sucht ab 01.01.2014<br />
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ggf. Kooperation/spätere Übernahme in Bremen bzw. näherem Umkreis (max. 25 km).<br />
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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
95
ubrikenanzeigen<br />
Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an:<br />
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erwünscht. Chiffre 111332<br />
erfahrene fachärztin für allgemeinmedizin<br />
sucht für schwerpunktmäßig privatärztliche Tätigkeit Kooperationsmöglichkeit in Hannover-<br />
Innenstadt ab 2014. Kassenarztsitz, wenn gewünscht, vorhanden. Chiffre 111333<br />
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Zuschriften unter E-Mail: info@hautarzt-buelow.de<br />
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Wohnung steht ggf. zur Verfügung. Chiffre 111328<br />
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für ggf. fachübergreifende GP für die Region Hannover. Chiffre 111334<br />
Anzeigenschluss<br />
für Heft 12/2013<br />
vom 15.12.2013<br />
ist der 29.11.2013<br />
96 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
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für Heft 12/2013<br />
vom 15.12.2013<br />
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Anzeigenschluss<br />
für Heft 01/2014<br />
vom 15.01.2014<br />
ist der 17.12.2013<br />
Spätestens zu diesem Termin sollten uns der Text<br />
bzw. die Druckunterlagen für Ihre Anzeige vollständig<br />
vorliegen.<br />
Wir setzen und gestalten Ihre Anzeige gerne nach<br />
Ihren Wünschen und berechnen dafür lediglich die<br />
uns entstehenden Kosten.<br />
Text, Layout sowie eventuelle Bilder und Logos<br />
für Ihre Anzeige sollten dann aber möglichst<br />
schon 8 Tage vor Anzeigenschluss bei uns im<br />
Hause sein.<br />
Besten Dank für Ihr Verständnis und Ihre Hilfe<br />
Ihre<br />
HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION<br />
GmbH<br />
rubrikenanzeigen<br />
11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />
97
ubrikenanzeigen<br />
Auskünfte über Anzeigen, die unter<br />
CHIFFRE<br />
erscheinen, können nicht gegeben werden.<br />
Bei Chiffreanzeigen ist Geheimhaltung des Auftraggebers<br />
verpflichtender Bestandteil des Auftrages.<br />
Ihre<br />
HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION GmbH<br />
Medizingenossenschaft Jade eG i. L.<br />
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26452 Sande<br />
Die Generalversammlung hat am 15.02.2013 die Auflösung der Genossenschaft<br />
beschlossen.<br />
Liquidations-Eröffnungsbilanz zum 28.02.2011<br />
Aktiva<br />
Euro<br />
Sachanlagen 3,00<br />
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 47,44<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 17.101,91<br />
17.152,35<br />
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Passiva<br />
Abwicklungsvermögen 13.420,85<br />
Rückstellungen 2.308,00<br />
Verbindlichkeiten 1.423,50<br />
17.152,35<br />
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Wir rufen alle Gläubiger auf, sich innerhalb der nächsten 12 Monate bei der<br />
Genossenschaft zu melden.<br />
Sande, den 28.02.2013<br />
Die Liquidatoren<br />
Christoph Keller<br />
Dr. Egbert Völkel<br />
probleme mit der doktorarbeit?<br />
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zum 01.01.2014 müssen wir auf Grund<br />
der allgemeinen Preissteigerungen<br />
unsere Preise erhöhen.<br />
Bitte beachten Sie unsere neue<br />
Preisliste Nr. 55, die wir ab dem<br />
kommenden Jahr unserer Rechnungsstellung<br />
zugrunde legen werden.<br />
Ihre<br />
HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION<br />
GmbH<br />
98<br />
niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013
Nach Redaktionsschluss<br />
aktuell<br />
Behandlungsprogramm<br />
Depression/Burn-out gestartet<br />
impressum<br />
<<br />
Die Diagnose Depression und Burnout<br />
nimmt insbesondere unter Arbeitnehmern<br />
stetig zu. Waren im Jahr<br />
2011 noch 37.000 bei der AOK Niedersachsen<br />
versicherte Arbeitnehmer<br />
mit entsprechender Diagnose krankgeschrieben,<br />
so stieg die Zahl im vergangenen<br />
Jahr auf 42.000. Die AOK<br />
Niedersachsen und die Kassenärztliche<br />
Vereinigung Niedersachsen haben<br />
daraufhin ein bundesweit einmaliges<br />
Behandlungsprogramm entwickelt.<br />
Unterstützt wird dieses<br />
durch die Hausärzteverbände Niedersachsen<br />
und Braunschweig sowie<br />
den Berufsverband der Nervenärzte<br />
und die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung<br />
(DPtV). Gemeinsames<br />
Ziel der Vertragspartner ist ein<br />
frühzeitiger Therapiebeginn für die<br />
Betroffenen in der hausärztlichen<br />
Praxis und bei Bedarf Weiterbehandlung<br />
beim Facharzt oder Psychotherapeuten<br />
innerhalb von 14 Tagen.<br />
In den Städten Braunschweig, Oldenburg<br />
und Osnabrück haben inzwischen<br />
57 Hausärzte, 15 Fachärzte sowie<br />
13 Psychotherapeuten ihre Teilnahme<br />
am Behandlungsprogramm<br />
erklärt und stellen zusätzliche Behandlungsplätze<br />
zur Verfügung. Patienten<br />
können sich seit dem 1. November<br />
bei ihrem Hausarzt einschreiben,<br />
sofern dieser am Behandlungsprogramm<br />
teilnimmt. Einzige<br />
Voraussetzung: Betroffene sind bei<br />
der AOK Niedersachsen mit Anspruch<br />
auf Krankengeld versichert<br />
und arbeitsunfähig aufgrund der Diagnose<br />
Depression oder Burn-out erkrankt.<br />
„Mit dem Behandlungsprogramm soll<br />
frühzeitig verhindert werden, dass<br />
die Erkrankung chronisch wird und<br />
den familiären oder beruflichen Alltag<br />
des Patienten beherrscht“, erläu-<br />
tert AOK-Vorstandsvorsitzender Dr.<br />
Jürgen Peter. Neben den gesundheitlichen<br />
Folgen für die Betroffenen entstehen<br />
aus volkswirtschaftlicher<br />
Sicht laut Dr. Peter hohe Kosten bei<br />
Arbeitgebern, Krankenkassen und<br />
Rentenversicherungen durch psychisch<br />
bedingte Ausfallzeiten.<br />
„Die teilnehmenden Fachärzte und<br />
psychologischen Psychotherapeuten<br />
müssen zusätzliche Behandlungskapazitäten<br />
anbieten und bereit sein,<br />
eingeschriebene Patienten innerhalb<br />
von maximal 14 Tagen erstmalig zu<br />
behandeln. Zur Koordination dieser<br />
Behandlungskapazitäten richtet die<br />
KVN eine ‚Terminmanagementstelle‘<br />
ein“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
der KVN, Mark Barjenbruch.<br />
In den drei Städten ist das Behandlungsprogramm<br />
am 1. November gestartet<br />
und wird dann sukzessive landesweit<br />
ausgerollt. Bisher war eine<br />
zurückhaltende Teilnahmebereitschaft<br />
der Psychotherapeuten für eine<br />
landesweite Umsetzung erkennbar.<br />
Die Vertragspartner reagierten<br />
darauf, indem sie unter Beteiligung<br />
der Deutschen Psychotherapeuten-<br />
Vereinigung (DPtV) vertragliche Anpassungen<br />
für die Psychotherapeuten<br />
vereinbart haben. Wilfried Hauer,<br />
Landesvorstand der DPtV, zeigt sich<br />
zufrieden: „Ich bin zuversichtlich, mit<br />
den nun vorgenommenen Änderungen<br />
eine große Anzahl der Psychotherapeuten<br />
für das AOK-Behandlungsprogramm<br />
gewinnen zu können.“<br />
In den nächsten Wochen finden in<br />
verschiedenen Städten Niedersachsens<br />
gemeinsame Einführungsveranstaltungen<br />
für weitere interessierte<br />
Psychotherapeuten statt.<br />
- kvn<br />
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