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Mitteilungsblatt der <strong>Ärzte</strong>kammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen<br />

86. Jahrgang | November 2013<br />

ärzteblatt<br />

niedersächsisches<br />

WE WANT YOU<br />

KVN gegen ÄRZTEMANGEL<br />

kammerversammlung<br />

bericht zu<br />

aktuellen fragen<br />

der ärztlichen<br />

berufspolitik<br />

sportmedizin<br />

neue wirkmechanismen<br />

von training<br />

entdeckt<br />

honorar<br />

ergebnisse<br />

der honorarabrechnung<br />

2/2013


fünfundvierzig zahlen,<br />

achtunddreißigtausend bekommen<br />

ein zweizeiliges stellenangebot im nä kostet ab 45,- <br />

(netto) und erreicht etwa 38.000 Leserinnen und Leser in ganz Niedersachsen.<br />

hannoversche ärzte-verlags-union, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 3 80 - 22 82, Telefax: (05 11) 3 80 - 22 81,<br />

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editorial<br />

Nur gemeinsam<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wenn es um die künftige Sicherstellung der ärztlichen Versorgung<br />

im Lande geht, richten sich schnell alle Augen auf<br />

die KVN. Sie hat schließlich den Sicherstellungsauftrag inne.<br />

Möge sie also, wenn der ärztliche Nachwuchs ausbleibt,<br />

mehr Geld in die Hand nehmen, um die Lücken zu schließen<br />

- so lautet oft die unterschwellige Erwartung. Zu Recht?<br />

Kein Zweifel: Jeder Cent, den wir in die Ansiedlung ärztlichen<br />

Nachwuchses stecken, ist unserer Meinung nach gut<br />

angelegtes Geld. Denn über die <strong>Ärzte</strong> kommt es unmittelbar<br />

den Patienten zu Gute. Doch die pauschale Forderung: „Soll<br />

doch die KVN zahlen!“ geht an der Wirklichkeit vorbei. Junge<br />

<strong>Ärzte</strong>, die sich in ländlichen Gebieten niederlassen wollen,<br />

kann man nicht mit Geld herbeischaffen. Man kann nur versuchen, sie für diese großartige<br />

Aufgabe zu begeistern und ihnen dafür Unterstützung anzubieten.<br />

Fotos: KVN<br />

In dieser Hinsicht sind wir längst tätig geworden. Unter unseren vielfältigen Maßnahmen<br />

spielt die Verbundweiterbildung eine wichtige Rolle. Über 40 Verbünde zwischen Nordsee<br />

und Harz werden mittlerweile von uns gefördert – mit dem Ziel, junge <strong>Ärzte</strong> frühzeitig<br />

in ihrer Ausbildungsregion zu verankern und im Lande zu halten. Dieses Konzept beginnen<br />

wir jetzt auch auf die Facharztausbildung auszudehnen. Erwähnt werden muss auch<br />

die Einrichtung von rund 80 Lehrpraxen für die neue „European Medical School“ in Oldenburg/Groningen.<br />

Wir hoffen, dass hier frühzeitig die Faszination für den Hausarztberuf<br />

in ihrer Ausbildung auf die jungen <strong>Ärzte</strong> überspringt.<br />

Andere Maßnahmen haben noch Modellcharakter – etwa das Projekt „Moni“ in Vechta und<br />

Schneverdingen, die KVN-Eigeneinrichtung in Sögel oder die „Rollende Arztpraxis“ im<br />

Landkreis Wolfenbüttel. Die medizinische Versorgung ist im Umbruch, und wir müssen<br />

je vor Ort sehen, über welche Maßnahmen wir sie sicherstellen können. Doch ohne Verbündete<br />

geht es nicht. Auch die Kommunen sind aufgerufen, ein lebenswertes Umfeld zu<br />

schaffen, das unsere Kollegen motiviert, ihr Kapital, ihr Wissen und ihre Arbeitskraft für<br />

unser aller Zukunft zu investieren.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Mark Barjenbruch<br />

Vorstandsvorsitzender der KVN<br />

Dr. Jörg Berling<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender der KVN<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

3


86. Jahrgang<br />

inhalt<br />

niedersächsisches ärzteblatt<br />

rubriken > editorial 3<br />

> aktuell 6<br />

> leserbriefe 41<br />

> äkn-mitteilungen 39<br />

> kvn-mitteilungen 71<br />

> medizinische fachangestellte 77<br />

> fortbildungskalender der äkn 79<br />

> rubrikenanzeigen 90<br />

> impressum 99<br />

ÄKN<br />

intern<br />

> Auszeichnung Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Walter<br />

Krannich erhält die Ehrenplakette der<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen 8<br />

> Kammerversammlung Präsidentin Dr. med.<br />

Martina Wenker informierte am 25. September zu<br />

aktuellen Fragen der ärztlichen Berufspolitik 9<br />

politik<br />

> White IT Symposium Bündnis kämpft weiter gegen<br />

Kinderpornografie 13<br />

klinik und praxis<br />

> Medizintechnik Innovation aus Hannover 15<br />

Schwerpunkt Sportmedizin<br />

> Interview Prof. Dr. med. Uwe Tegtbur erläutert<br />

aktuelle Erkenntnisse der Sportmedizin 16<br />

> Wirkmechanismen von Training:<br />

Auf den Bewegungsapparat 19<br />

Auf den Muskelaufbau 20<br />

Bei neuropsychiatrischen Erkrankungen 21<br />

Bei COPD 22<br />

> Hochleistungssport Rückschlüsse und Relevanz<br />

für Rehabilitation und Prävention 23<br />

> REBIRTH-aktiv-Studie Wie regelmäßiges<br />

körperliches Training das Altern bremst 25<br />

> Bewegungsmangel und Adipositas Was tun<br />

gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen? 26<br />

> Für ein Antidopinggesetz Interview mit Dagmar<br />

Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im<br />

Deutschen Bundestag 27<br />

bezirksstellen<br />

> Themen und Termine 29<br />

recht<br />

> Aus der Fallsammlung der Norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle Diesmal: Hautläsion nach OP<br />

– ein voll beherrschbares Risiko? 35<br />

> Gesundheits-Apps Worauf User achten müssen 36<br />

> Qualitätsinitiative e.V. Bericht von der Mitgliederversammlung<br />

am 11. September 38<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Niedersachsen „Qualitäts- und Praxismanagement“<br />

und der Firma AMT „Einladung Hausmesse Ultraschall“<br />

jeweils in einem Teil dieser Auflage<br />

neue medien<br />

qualitätsmanagement<br />

4 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Foto: K. Kaiser/MHH; Titelfoto: T. Sereda, Fotolia.com<br />

Bewegung ist<br />

Medizin!<br />

Die vielfältigen Wirkmechanismen<br />

von Bewegung<br />

auf den Körper sind das<br />

zentrale Thema des Sportmedizin-Schwerpunkts<br />

dieser Ausgabe. Aus<br />

verschiedenen Fachrichtungen<br />

heraus wird aufgezeigt,<br />

wie effektiv regelmäßiges<br />

Training in Therapie<br />

und Prävention eingesetzt<br />

werden kann. Professor<br />

Dr. med. Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover (MHH), gibt einen prägnanten Überblick zum<br />

aktuellen Stand der Forschung.<br />

Seite 16<br />

Im Verbund<br />

geht’s besser<br />

Der Kampf um den ärztlichen<br />

Nachwuchs ist längst entbrannt.<br />

Geld allein, das steht fest, kann<br />

keinen Mediziner aufs Land<br />

locken. Natürlich gewährt die<br />

KVN, wo sie damit etwas bewegen<br />

kann, auch finanzielle<br />

Unterstützung. Aber sie setzt<br />

auf weitere Maßnahmen – einen<br />

Mix aus Verbundweiterbildung<br />

und neuen Versorgungskonzepten.<br />

S. 58ff.<br />

KVN<br />

honorar<br />

> 2,6 Prozent mehr Ergebnisse der<br />

Honorarabrechnung 2. Quartal 2013 43<br />

> Der Ball liegt im Feld Für den Honorarabschluss<br />

2014 ist in den Ländern noch Spielraum 52<br />

arzneimittel<br />

> Nie im Doppelpack ATIS informiert: Wechselwirkung<br />

zwischen Amiodaron und Simvastatin? 54<br />

intern<br />

> Gesprächsbedarf KVN-Vize Dr. Jörg Berling<br />

hospitierte in Frauenarztpraxis 56<br />

> Wechsel in Göttingen Auf Dr. Rolf Holbe folgt<br />

Dr. Thomas Fischer als Bezirksausschussvorsitzender<br />

56<br />

> Generation Y ist selbstbewusst KVN-Gesprächsrunde<br />

mit Jonathan Schütze, Präsident der<br />

Medizinstudierenden Deutschlands 57<br />

> Kursangebot Palliativmedizin in der ambulanten<br />

Versorgung 57<br />

> Stadt, Land, Arzt KVN versucht, junge <strong>Ärzte</strong> für<br />

die Niederlassung zu gewinnen 58<br />

> Spatenstich … für erste Sicherstellungspraxis<br />

der KVN in Sögel 58<br />

> Hausarzt für Munster Erstmals Umsatzgarantie<br />

für Mittelbereich in der Bedarfsplanung 59<br />

> Im Verbund zum Facharzt weiterbilden Krankenhäuser<br />

und Arztpraxen arbeiten im Emsland eng<br />

zusammen 60<br />

> Ganz nebenbei Universitätsmedizin Göttingen<br />

startet berufsbegleitendes Seminarprogramm zur<br />

Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin 61<br />

> Gewinn für beide Seiten Kinderkrankenhaus auf<br />

der Bult schickt Weiterbildungsassistenten in die<br />

Praxen 62<br />

qualität<br />

> Informationsveranstaltung Praxisbegehungen<br />

durch das Gewerbeaufsichtsamt 64<br />

praxis<br />

> Koloskopie 1.000 mutige Männer gesucht 65<br />

> Verwaltungsbegriffe „Bestandskraft“ 65<br />

> Nachfolgeregelung Steuertipp: Erbfolge durch<br />

„Berliner Testament“ individuell gestalten 66<br />

> XP ade Microsoft stellt Support für<br />

Windows XP ein 68<br />

> Neuerscheinungen 69<br />

politik<br />

> Aus anderen KVen 70<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

5


aktuell<br />

In Kürze<br />

Dr. med. Nils Frühauf ist neuer<br />

Ärztlicher Geschäftsführer der ÄKN<br />

Privatdozent Dr. med. Nils Frühauf ist seit 1. November<br />

2013 neuer Ärztlicher Geschäftsführer der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen (ÄKN). Bereits seit 1. April unterstützt der<br />

Facharzt für Chirurgie die ÄKN im Geschäftsbereich Ärztliche<br />

Versorgung, hier insbesondere in den Bereichen Ärztliche<br />

Stelle, Fortbildung und Qualitätsmanagement. Jetzt<br />

tritt der 44-Jährige die Nachfolge von Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Hans-Walter Krannich an, der zum 31. Oktober 2013 in den<br />

Ruhestand gegangen ist, und wird sich nun zusätzlich den<br />

Themen der Ärztlichen Weiterbildung widmen. Vor seiner<br />

Tätigkeit in der ÄKN war Dr. Frühauf als Geschäftsführender<br />

Arzt bei der Deutschen Stiftung für Organtransplantation<br />

(DSO) beschäftigt.<br />

Nach dem Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover<br />

(MHH) und einer ärztlichen Laufbahn unter anderem<br />

an der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie<br />

bei Professor Dr. med. Rudolf Pichlmayr an der MHH<br />

erwarb Dr. Frühauf im Jahr<br />

2001 die Facharztanerkennung<br />

als Arzt für Chirurgie.<br />

Zuletzt arbeitete er bis zum<br />

Jahr 2006 als Oberarzt an<br />

der Klinik für Allgemeinchirurgie am Universitätsklinikum<br />

Essen, wo ihm auch die Lehrbefugnis für das Fach Chirurgie<br />

verliehen wurde. Zurück in Hannover studierte er berufsbegleitend<br />

Betriebswirtschaft und Krankenhausmanagement<br />

und erwarb 2012 den Abschluss Master of Business<br />

Administration (MBA). Dr. Frühauf ist verheiratet und hat<br />

zwei Kinder. Seine Frau ist als Gynäkologin in einer Klinik<br />

in Hannover tätig. Seine Freizeit verbringt er gern mit seinen<br />

Söhnen im Stadion von Hannover 96, mit seiner Frau<br />

im Theater oder auch mit einem guten Buch oder sportlichen<br />

Aktivitäten. Die neue berufliche Aufgabe betrachtet<br />

er als große Chance, „eine moderne Selbstverwaltung aktiv<br />

mitzugestalten“.<br />

- blu<br />

Gründung Arbeitsgemeinschaft Herzinfarktnetze<br />

In den Räumen der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) in<br />

Hannover fand am 19. September 2013 die Gründung der<br />

„Arbeitsgemeinschaft Herzinfarktnetze Niedersachsen“<br />

statt. Teilnehmer der Gründungsveranstaltung waren neun<br />

Kardiologische Kliniken mit bestehender 24-Stunden-Herzkatheterrufbereitschaft<br />

zur Behandlung von Patienten mit<br />

akutem ST-Streckenhebungs-Infarkt (STEMI). Ziel ist die Sicherstellung<br />

einer bestmöglichen Versorgungsqualität für<br />

Herzinfarkte. Um dies zu ermöglichen, erfolgt an den Teilnahmekliniken<br />

standardisiert die Erfassung wichtiger Behandlungsdaten.<br />

An den beteiligten Kliniken werden bereits<br />

seit längerer Zeit die gemessenen Behandlungszeiten<br />

und Ergebnisse im Rahmen eines Qualitätsverbesserungsprojektes<br />

erfasst und vor Ort in gemeinsamen Veranstaltungen<br />

mit den beteiligten Rettungsdiensten systematisch<br />

an alle Beteiligten der Rettungs- und Therapiekette rückgekoppelt.<br />

Durch dieses Vorgehen kam es im Rahmen des<br />

Projektes nachweislich zu einer eindrucksvollen Verbesserung<br />

der Behandlungszeiten und zu einer signifikant besseren<br />

Überlebensrate der Patienten. Das Anliegen der Arbeitsgemeinschaft<br />

ist es, diesen Erfolg an den einzelnen Kliniken<br />

dauerhaft sicherzustellen und weiterzuentwickeln.<br />

Ziel ist es, für ganz Niedersachsen flächendeckend eine optimale<br />

Herzinfarktversorgung zu gewährleisten. Die Zielsetzung<br />

der Arbeitsgemeinschaft wird durch die ÄKN, die<br />

Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG), und den<br />

Landesausschuss Rettungsdienst unterstützt. Die Grün-<br />

dungsphase wird durch die Qualitätsinitiative, Niedersächsischer<br />

Verein zur Förderung der Qualität im Gesundheitswesen<br />

e.V., unterstützt und vom Zentrum für Qualität<br />

und Management im Gesundheitswesen (ZQ), Einrichtung<br />

der ÄKN, begleitet. Die Teilnahme steht jeder kardiologischen<br />

Klinik mit 24-Stunden-Rufbereitschaft für Herzinfarkte<br />

offen.<br />

- Professor Dr. med. Karl Heinrich Scholz<br />

Konzert für die „Kinder von Tschernobyl“<br />

Zugunsten der Stiftung „Kinder von Tschernobyl“ – Stiftung<br />

des Landes Niedersachsens laden Dr. Nadja Anna zu<br />

Schaumburg-Lippe und Dr. med. Gisbert Voigt, Vizepräsident<br />

der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen und Vorsitzender des<br />

Kuratoriums der Landesstiftung, zu einem Empfang und<br />

Konzert der Pianistin Alice Sarah Ott in den großen Festsaal<br />

auf Schloss Bückeburg ein. Der Eintrittspreis für die<br />

Veranstaltung am Samstag, 14. Dezember 2013, um 19 Uhr,<br />

beträgt 75 Euro pro Person. Die Organisatoren bitten um<br />

Anmeldung bis zum 29. November bei der Stiftung „Kinder<br />

von Tschernobyl“, per Fax (Fax-Nr.: 0511/120994177)<br />

oder per E-Mail (Christine.Niedrau@ms.niedersachsen.de).<br />

- fis<br />

Foto: H. Krückeberg<br />

6 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


In Kürze<br />

aktuell<br />

<strong>Ärzte</strong>-Kampagne gewinnt Econ Award 2013<br />

Praktikumsplätze im Angebot<br />

Die Kampagne „Wir arbeiten<br />

für Ihr Leben gern“ der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung<br />

(KBV) und der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen<br />

(KVen) ist bei den diesjährigen<br />

Econ Awards mit dem<br />

Prädikat „Silber“ ausgezeichnet<br />

worden. Der Econ<br />

Award wird seit 2007 für die<br />

jahresbesten Werbemaßnahmen<br />

aus dem Bereich der Unternehmenskommunikation<br />

vergeben und zählt inzwischen<br />

zu den deutschlandweit bedeutendsten Auszeichnungen der<br />

Branche. Überzeugt hat die Econ-Juroren insbesondere der<br />

kreative Ansatz, echte <strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten als<br />

Mensch und Bürger auf Augenhöhe mit ihren Patienten sprechen<br />

zu lassen. „Diese äußerst überzeugende Kampagne steigert<br />

mit ehrlichen Bildern und klaren Worten die öffentliche<br />

Anerkennung für einen verantwortungsvollen Beruf“, hieß<br />

es in der Begründung der Econ-Jury.<br />

- ös<br />

Weitere Informationen unter www.ihre-aerzte.de und unter<br />

www.econ-awards.de.<br />

Der Redaktionsschlusstermin für die Januar-Ausgabe 2014<br />

ist Donnerstag, 5. Dezember 2013 (Fortbildungskalender:<br />

ebenfalls Donnerstag, 5. Dezember 2013). Danach eingehen -<br />

de Manuskripte können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Redaktionen und Verlag des niedersächsischen ärzteblatts<br />

Am 23. Oktober fand in der Osthalle der Universitätsmedizin<br />

Göttingen wieder eine Messe für das Praktische Jahr (PJ)<br />

der Medizinstudenten und -studentinnen statt. Hier haben<br />

Kliniken, Lehrkrankenhäuser und sonstige Institutionen des<br />

Gesundheitswesens die Möglichkeit, sich zu präsentieren und<br />

mit angehenden „PJlern“ ins Gespräch zu kommen. Die Messe<br />

findet seit jeher sehr guten Zuspruch und wird zweimal pro<br />

Jahr durchgeführt. Für die KVN waren Thilo von Engelhardt,<br />

Koordinator für Nachwuchsgewinnung der KVN, und Olaf<br />

Wolter, Berater im UB Bezirksstelle Göttingen, mit dabei.<br />

In vielen anregenden Gesprächen nahmen sie die Gelegenheit<br />

wahr, Mediziner auf das vielfältige Angebot an Praxen<br />

und auf Möglichkeiten der Niederlassung aufmerksam zu machen.<br />

Auch die Förderprogramme der KVN und kommende<br />

Veranstaltungen, wie zum Beispiel der nächste Austauschabend<br />

in der KVN-Bezirksstelle Göttingen zwischen Niedergelassenen<br />

und Studierenden wurden immer wieder angesprochen.<br />

Die nächste PJ-Messe startet im Frühjahr 2014.<br />

- ös<br />

„Grünklick“ doch ohne Aut-<br />

Idem-Automatik<br />

aktuell<br />

Fotos: O.Wolter, KVN; KBV<br />

Junge Männer häufiger verletzt<br />

Junge berufstätige Männer zwischen 15<br />

und 29 Jahren lieben das sportliche Risiko<br />

und nehmen dabei Verletzungen<br />

in Kauf. Dies ist das Ergebnis des jüngsten<br />

Gesundheitsberichts der BARMER<br />

GEK in Niedersachsen und Bremen.<br />

„Verstauchungen und Zerrungen,<br />

Kreuzbandrisse, Meniskusschäden und<br />

Kopfverletzungen verursachen die<br />

meisten beruflichen Fehlzeiten bei jungen<br />

Männern“, so Landesgeschäftsführerin<br />

Heike Sander. Die Folge: Ungefähr<br />

jeder fünfte jüngere niedersächsische<br />

berufstätige Mann war im letzten Jahr<br />

wegen einer Verletzung arbeitsunfähig<br />

gemeldet. Die Arbeitsunfähigkeit dauerte<br />

durchschnittlich 15,5 Tage und<br />

lag damit nur minimal (0,2 Prozent) unter<br />

dem Bundesdurchschnitt, in Bremen<br />

waren es 16,0 Tage. Junge Frauen<br />

scheinen vorsichtiger mit ihrer Gesundheit<br />

umzugehen: Nur jede elfte<br />

war verletzungsbedingt krank geschrieben<br />

und die Arbeitsunfähigkeit<br />

dauerte in Niedersachsen durchschnittlich<br />

nur 12,9 Tage.<br />

Mehr Informationen unter www.barmer-gek.de/543948<br />

- ös<br />

Die Vorgaben für die Zusatzsoftware<br />

für das „Grünklick“-Programm der<br />

AOK verlangen nicht automatisch das<br />

„Aut-idem“–Kreuz bei rabattierten<br />

Arzneimitteln. Eine entsprechende<br />

Aussage in unserem Bericht „Klick<br />

aufs Honorar“ in der Oktoberausgabe<br />

2013 (S. 41) hat sich als nicht zutreffend<br />

herausgestellt. Es bleibt also dem<br />

Arzt überlassen, ob er die Substitution<br />

durch ein anderes Arzneimittel zulässt<br />

oder nicht. Unabhängig davon<br />

wird die Verordnung in jedem Fall im<br />

Rahmen der Grünklick-Quote der Praxis<br />

berücksichtigt.<br />

- ös<br />

11 | 2013<br />

niedersächsisches ärzteblatt<br />

7


intern<br />

Ehrungen<br />

Ehrenplakette für herausragenden Arzt und Menschen<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Walter Krannich<br />

Die Frage bei der Entscheidung, Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Hans-Walter Krannich die Ehrenplakette der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen zu verleihen, lautet nicht „Ja oder Nein?“,<br />

sie lautet: „Will er das überhaupt?“. Denn eines lernt man<br />

schnell über den Ärztlichen Geschäftsführer, der am 30. Oktober<br />

in den Ruhestand gegangen ist: Er mag kein Aufhebens.<br />

Schon gar kein Aufhebens um seine eigene Person.<br />

„Wissen Sie“, sagte er einmal bei einer Begegnung im Fahrstuhl,<br />

„ich komme aus dem Rheinland – da sieht man die<br />

Dinge gelassener.“<br />

Das fängt schon mit den beiden Doktortiteln an: „Guten Morgen,<br />

Herr Dr. Dr. Krannich!“ – „Nun lassen Sie mal diese<br />

ganze Förmlichkeit!“ So ganz wagte man es dann aber doch<br />

nicht, gleich beide Titel wegzulassen und einigte sich dann<br />

meist auf einen. Das zeigt aber auch: Dr. Krannich ist ein<br />

äußerst feinsinniger Mensch, dessen Ansehen innerhalb<br />

der Kammer nicht auf Dünkel oder laut polternder Autorität<br />

gründet, sondern auf den leisen Tönen, immer auf Ausgleich<br />

bedacht, stets die Höflichkeit wahrend, geistreich,<br />

mitfühlend und den Menschen zugewandt. Dabei macht er<br />

keinen Unterschied, ob ein Mensch zur Führungsetage gehört<br />

oder nicht – er hat einen Blick für jeden im Haus, sieht<br />

die positiven Charakterzüge und bestärkt sie, bemerkt auch<br />

die Schwächen und gibt Tipps, sich zu verbessern. Auch<br />

trocknet er mal eine Träne, wenn es einem Mitarbeiter nicht<br />

gut geht, weil das Leben eben so ist, wie es ist. „Ich sehe einem<br />

Mitarbeiter schon morgens an, wenn er sich mit körperlichen<br />

Beschwerden zur Arbeit geschleppt hat. Meistens<br />

habe ich Recht behalten, und derjenige meldete sich mittags<br />

krank“, erzählte Dr. Krannich einmal. Das ist es auch,<br />

was ihn am Arztsein interessiert: In erster Linie ein mitfühlender<br />

Partner des Patienten zu sein. Arzt sein – Mensch<br />

bleiben, für dieses Credo könnte Dr. Krannich mit seiner<br />

Person stehen, wie viele andere auch. Dazu zitiert er gern<br />

den Arzt Peter Bamm (1897 - 1975), der auch Journalist und<br />

Schriftsteller war und zahlreiche Feuilletons, medizinische<br />

Essays sowie kulturhistorische Reiseberichte veröffentlicht<br />

hat. Von ihm stammt der Satz „Die Forderungen, die<br />

an einen Arzt gestellt werden, werden immer über das hinausgehen,<br />

was ein einzelner Mensch zu leisten vermag.“<br />

Wie passend ist es da, dass Dr. Krannichs Herz für die Palliativmedizin<br />

schlägt. Jenes Gebiet, das sich an der Grenze<br />

des Leistbaren und des menschlich Ertragbaren bewegt, in<br />

dem der Arzt mit all seinen heutigen Instrumenten und<br />

Möglichkeiten zurückgeworfen wird auf das Wesentliche:<br />

Heilen – manchmal, lindern – oft, trösten – immer. Als Geschäftsführer<br />

der Akademie für Palliativmedizin der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen hinterließ Dr. Krannich Spuren,<br />

die bleiben werden. Auf vielfältige Weise – anhand von Literatur,<br />

Kunst und Fotografie – beschäftigte er sich mit dem<br />

Thema Sterben und Tod. Er hat begriffen – quasi nach einem<br />

buddhistischen Konzept –, dass „was geboren, geworden,<br />

zusammengesetzt, dem Verfall unterworfen ist“.<br />

Und er zog die richtigen Schlüsse daraus: Nämlich, dass es<br />

nicht auf die Verdrängung dieser Tatsache ankommt samt<br />

Faltenunterspritzung und Minimierung von oxidativem<br />

Stress, sondern auf die Mehrdimensionalität der Betrachtung.<br />

Er selbst schrieb einmal: „Unsere Welt ist andererseits<br />

eine des ,schönen Scheins’, des Liftings, Lifestyles, Dopings<br />

und von verleugnender Grandiosität.“ Dagegen setzt<br />

er das Konzept des nicht-stereotypen Alterns, der vielerlei<br />

Facetten dieses Themas. Zu einem unvergesslichen Symposium<br />

„Der alte Mensch ...“ lud er Experten, Freunde und<br />

Wegbegleiter in den Vortragssaal der Kammer ein. Diese<br />

beleuchteten ältere Menschen aus Sicht der Medizin, Psychotherapie<br />

und Literatur. Dr. Krannich selbst stellte das<br />

Thema „Der alte Mensch ... in der Bildenden Kunst“ vor.<br />

Seine profunde Kenntnis der schönen Künste ist bereits angeklungen.<br />

Er schätzt die Galerien – nicht nur in Deutschland.<br />

Als „sehr belesen“ bezeichnet ihn jeder, der eng mit<br />

ihm zusammengearbeitet hat. Er selbst pflegt zu sagen „Sie<br />

müssen wissen, ich bin ein Freund des geschliffenen Wortes“.<br />

Dies stellt er oft unter Beweis in tiefgründigen, gestochen<br />

scharfen Artikeln im <strong>Ärzte</strong>blatt und lange Zeit auch<br />

in einer Kolumne in der Nordwest-Zeitung. Dort schrieb er<br />

als Arzt über das was die Gesellschaft aktuell bewegte, lebte<br />

seine Freude an der Sprache aus, feilte, verwarf und schuf<br />

neu. Als Autor weiß Dr. Krannich also, wie schwierig gerade<br />

das Ende eines Textes zu formulieren ist, obgleich unausweichlich<br />

der Satz des Vaters der englischen Dichtung<br />

Geoffrey Chaucer gilt: „All things must come to an end.“<br />

Lieber Herr Dr. Krannich, nehmen wir doch die Faustsche<br />

Variante: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich<br />

auch endlich Taten sehen“. Und eines werden wir ganz sicher<br />

tun: Sie vermissen!<br />

- Julia Theiler<br />

8 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode) intern<br />

Bundestagswahl: Gesundheitspolitischer Kurs<br />

völlig offen<br />

Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker informiert die Delegierten<br />

zu aktuellen Fragen der ärztlichen Berufspolitik<br />

Die Präsidentin der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />

(ÄKN), Dr. med. Martina Wenker, zugleich Vizepräsidentin<br />

der Bundesärztekammer (BÄK), äußerte<br />

sich eingangs ihres Berichts an die Kammerversammlung<br />

am 25. September kurz zum Ergebnis<br />

der jüngsten Bundestagswahlen: „Berufspolitisch<br />

setzen wir auf Bundesebene jetzt den<br />

„Reset-Knopf“ und sind gespannt darauf, wer<br />

neuer Bundesgesundheitsminister wird. In jedem<br />

Fall sind wir <strong>Ärzte</strong> bereit, weiter unsere Expertise<br />

einzubringen.“<br />

äkn<br />

Auf einige aktuelle Themen ging Dr. Wenker spezifisch<br />

ein, wie zum Beispiel auf die jüngste Entwicklung<br />

im Krankenhausmarkt: „Der Medizinkonzern<br />

Fresenius hat über seine Tochter Fresenius<br />

Helios (Helios Kliniken Gruppe) für 3,07 Milliarden<br />

Euro 43 Kliniken mit rund 11.800 Betten<br />

und 15 medizinische Versorgungszentren der<br />

Rhön-Klinikum AG übernommen. Mit nunmehr<br />

insgesamt 117 Krankenhäusern und einem Umsatz von nahezu<br />

5,5 Milliarden Euro wird Fresenius damit nach eigenen<br />

Angaben zum größten privaten Klinikbetreiber<br />

Europas.“ Allerdings erfolge derzeit noch eine kartellrechtliche<br />

Prüfung , so Dr. Wenker.<br />

Ferner berichtete die Präsidentin über einen Gesetzentwurf,<br />

der vorsieht, den Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds<br />

für das Jahr 2014 einmalig um 3,5 Milliarden Euro zum<br />

Zweck der Haushaltskonsolidierung abzusenken. Während<br />

der federführende Finanzausschuss und der Wirtschaftsausschuss<br />

des Bundesrates keine Einwände gegen den Gesetzentwurf<br />

erheben, folgte das Plenum am 20. September<br />

der Empfehlung des Gesundheitsausschusses, die vorgesehene<br />

Kürzung des Haushaltes zu streichen. Zur Begründung<br />

heißt es: „Mit der erneuten Kürzung des Bundeszu-<br />

Fotos: J. Blume/ J. B. Theiler<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

9


intern<br />

9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode)<br />

schusses werden der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Mittel entzogen, die zur pauschalen Finanzierung versicherungsfremder<br />

Leistungen dienen.“ Klarheit über die weitere<br />

Entwicklung kann es freilich erst nach Konstituierung<br />

der neuen Bundesregierung geben.<br />

Für zufriedene Gesichter im <strong>Ärzte</strong>kammerplenum sorgte<br />

die Information, dass der Arztberuf erneut unangefochten<br />

an der Spitze der Allensbacher Berufsprestige-Skala liegt –<br />

und zwar mit großem Abstand gegenüber anderen Berufen.<br />

76 Prozent der Deutschen zählen den Arzt zu den Berufen,<br />

denen sie am meisten Ansehen schenken. Den zweiten<br />

Rang belegt abermals die Krankenschwester mit 63 Prozent.<br />

An dritter Stelle im Ranking folgt der Beruf des Polizisten<br />

(49 Prozent).<br />

Dr. Wenker thematisierte im Folgenden das Thema „Risikoselektion“<br />

bei der Anwerbung von Versicherten durch<br />

einzelne Krankenkassen. Dem Ende August veröffentlichten<br />

Tätigkeitsbericht 2012 des Bundesversicherungsamts<br />

(BVA) zufolge haben einzelne Kassen mit ihrem Vertrieb<br />

Vereinbarungen mit dem Ziel abgeschlossen, vorrangig einkommensstarke<br />

und gesunde Versicherte zu akquirieren.<br />

Oft zahlten die Kassen ihrem Vertrieb keine Prämien für<br />

das Werben von einkommensschwachen oder kranken<br />

Versicherten. Mitarbeiter einer Kasse hätten darüber hinaus<br />

telefonisch Einfluss auf Versicherte, insbesondere behinderte<br />

und chronisch kranke Menschen, genommen, um<br />

diese zur Kündigung ihrer Mitgliedschaft zu bewegen.<br />

Mit Verweis auf ein Schreiben des BVA an den Spitzenverband<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV)<br />

habe die „Rheinische Post“ am 3. September berichtet, dass<br />

jede zweite Krankenkasse im Verdacht stehe, die Krankheiten<br />

ihrer Versicherten falsch zu melden, um über den<br />

Risikostrukturausgleich mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds<br />

zu erhalten. Demnach entdeckten die Beamten des<br />

BVA bei insgesamt 59 von derzeit 134 Krankenkassen Auffälligkeiten<br />

und forderten die Kassen zu einer Erklärung<br />

auf. Gelinge es den Kassen nicht, Auffälligkeiten zu erklären,<br />

drohten finanzielle Sanktionen. So müsse beispielsweise<br />

eine Betriebskrankenkasse plausibel machen, warum<br />

in einem Jahr die Zahl der Herzinfarkte bei ihren Versicherten<br />

um mehr als 280 Prozent gestiegen sei, während<br />

sie durchschnittlich bei allen Kassen um weniger als ein<br />

Prozent in die Höhe gegangen sei. Eine Ersatzkasse wiederum<br />

habe eine Vermehrung von Hautgeschwüren bei ihren<br />

Versicherten um mehr als 30 Prozent verzeichnet, während<br />

die Fälle mit diesem Krankheitsbild im gesamten Kassensystem<br />

um gerade einmal 1,5 Prozent gestiegen seien.<br />

Die Präsidentin griff im folgenden zwei besondere Anliegen<br />

aus der bundesweiten Gesundheitspolitik auf: Am 4.<br />

September seien im Rahmen einer Pressekonferenz der<br />

Bundesärztekammer vor rund 70 Journalisten die Berichte<br />

der Vor-Ort-Prüfungen aller 24 Lebertransplantationsprogramme<br />

in Deutschland vorgestellt worden. Zentrale Ergebnisse:<br />

In vier Transplantationszentren wurden schwerwiegende<br />

Richtlinienverstöße unterschiedlicher Ausprägung<br />

festgestellt. In zwanzig Zentren ergaben sich entweder<br />

keine oder nur solche Verstöße, bei denen sich kein Verdacht<br />

auf systematische oder bewusste Falschangaben zur<br />

Bevorzugung bestimmter Patienten ergab.<br />

Am 18. September haben der Präsident der BÄK, Professor<br />

Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, und der Vorstandsvorsitzende<br />

des Verbandes der Privaten Krankenversicherung<br />

(PKV), Uwe Laue, dem scheidenden Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr in einem gemeinsamen<br />

Schreiben mitgeteilt, dass sie maßgebliche Eckpunkte einer<br />

Rahmenvereinbarung zur Novellierung der Gebührenordnung<br />

für <strong>Ärzte</strong> (GOÄ) miteinander abgestimmt hätten.<br />

„Mittels dieser Rahmenvereinbarung werden der PKV-Verband<br />

und die BÄK – unter Beachtung der Letztverantwortung<br />

des Verordnungs- beziehungsweise Gesetzgebers für<br />

die Vorgaben der GOÄ – einen gemeinsamen strukturierten<br />

Weg für die Novellierung, Weiterentwicklung und die<br />

Pflege der GOÄ aufzeigen“, heißt es darin.<br />

Mit zwei wichtigen Informationen aus Berlin beendete Dr.<br />

Wenker ihren kurzen Bericht: Der Vorstand der Bundesärztekammer<br />

hat mit großer Mehrheit den Ausschuss Berufsordnung<br />

beauftragt, das Konvergenzverfahren in allen<br />

17 Landesärztekammern einzuleiten mit dem Ziel Paragraph<br />

32 Absatz 2, analog zur Regelung der ÄKN, aus der<br />

Musterberufsordnung zu streichen. Hierbei geht es um die<br />

Frage, inwieweit sich <strong>Ärzte</strong> Aufwendungen bei lediglich<br />

passiver Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen von<br />

Dritten erstatten lassen dürfen. Außerdem gab sie bekannt,<br />

dass der Vorstand der BÄK in seiner jüngsten Sitzung<br />

beschlossen hatte, die Beschlussfassung zur Novellierung<br />

der Musterweiterbildungsordnung zumindest auf<br />

den Deutschen <strong>Ärzte</strong>tag im Jahr 2015 zu verschieben.<br />

- Jörg Blume<br />

10 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode) intern<br />

Versorgungsbezüge steigen zum<br />

1. Januar 2014 um einen Prozent<br />

Solider Jahresabschluss 2012 der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen /<br />

Bilanzsumme übertrifft sieben Milliarden Euro / Erstmals mehr als<br />

30.000 Mitglieder<br />

„Das positive Jahresergebnis ist auch ein Erfolg unserer Anlagepolitik“,<br />

mit diesen Worten beschrieb Dr. med. Jürgen<br />

Tempel, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der<br />

<strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen (ÄVN), am 25. September<br />

vor den Mitgliedern der Kammerversammlung das Ergebnis<br />

des Jahresabschlusses 2012 der ÄVN. „Die Kapitalanlagen<br />

beliefen sich Ende 2012 auf gut 7 Mrd. Euro nach<br />

6,74 Mrd. Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs<br />

von 4,3 Prozent. Damit konnte im Herbst 2012 erstmals die<br />

Bilanzsumme von 7 Mrd. Euro übertroffen werden“, so Dr.<br />

Tempel.<br />

Die wesentlichen Kennzahlen des Geschäftsberichts im<br />

Überblick: Der Mitgliederbestand ist im Jahr 2012 nach Verrechnung<br />

mit ausgeschiedenen Mitgliedern um insgesamt<br />

965 Personen gestiegen, das Versorgungswerk registrierte<br />

somit erstmals über 30.000 Mitglieder, zum Jahresende<br />

waren es 30.663. Zusätzlich bezogen 10.308 Mitglieder Rentenleistungen<br />

(im Vorjahr 9.961). Von den Renten betreffen<br />

knapp 70 Prozent Altersrenten, etwa 30 Prozent entfallen<br />

auf Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsrenten.<br />

Die Beitragseinnahmen einschließlich der Beiträge aus<br />

Überleitungen von Anwartschaften stiegen im Jahr 2012<br />

um rund 4,3 Prozent auf 331,2 Mio. Euro – von<br />

317,7 Mio. Euro im Vorjahr. Zum einen wurde die Beitragsbemessungs-grenze<br />

im Jahr 2012 von 5.500 Euro/Monat<br />

auf 5.600 Euro/Monat, also um 100 Euro, angehoben.<br />

Zum anderen sind die höheren Beitragseinnahmen auch<br />

den angepassten Überleitungen<br />

zwischen den<br />

Versorgungwerken geschuldet.<br />

„Erwartungsgemäß haben<br />

sich auch die Ausgaben<br />

für Versorgungsleistungen<br />

erhöht. Insgesamt<br />

wurden 320,7<br />

Mio. Euro ausgezahlt,<br />

das waren 6,3 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Der Saldo aus Beitragseinnahmen und<br />

Versorgungsleistungen, der sogenannte Cash-flow aus dem<br />

versicherungstechnischen Geschäft, war damit auch im 49.<br />

Jahr immer noch positiv. Er belief sich im Jahr 2012 auf<br />

12 Mio. Euro“, berichtete der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses.<br />

Nach Dotierung der Deckungsrückstellung verzeichnet die<br />

ÄVN für das Geschäftsjahr 2012 einen Überschuss in Höhe<br />

von 299 Mio. Euro, das sind 45 Mio. Euro mehr als im<br />

Vorjahr. Auf dieser Basis schlugen die Mitglieder des Verwaltungs-<br />

und des Aufsichtsausschuss den Mitgliedern der<br />

Kammerversammlung eine moderate Anhebung der Anwartschaften<br />

und der laufenden Renten von jeweils 1,0 Prozent<br />

zum 01. Januar 2014 vor. Dieser Vorschlag fand einstimmige<br />

Zustimmung im Plenum.<br />

- Jörg Blume<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

11


intern<br />

9. Kammerversammlung (17. Wahlperiode)<br />

Gut aufgestellt für neue Herausforderungen<br />

„Die <strong>Ärzte</strong>versorgung hat Vorsorge getroffen und<br />

insbesondere den aus der Verlängerung der Lebenserwartung<br />

zu erwartenden künftigen Mehrbedarf<br />

aus heutiger Sicht in ausreichendem Umfang<br />

in der Versicherungsmathematik berücksichtigt“,<br />

erläuterte Professor Dr. Klaus Heubeck,<br />

Versicherungsmathematiker im Verwaltungsausschuss<br />

der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen<br />

im Rahmen der Kammerversammlung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen am 25. September<br />

2013. Das Versorgungswerk sei damit – auch im<br />

Vergleich zur gesetzlichen Rentenversicherung –<br />

gut aufgestellt und berücksichtigt bereits heute<br />

die steigende Lebenserwartung der Mitglieder.<br />

Verschiedene Medien hatten in den vergangenen<br />

Monaten die herausfordernde Lage an den Kapitalmärkten<br />

und das niedrige Zinsniveau zum Anlass<br />

genommen, die Zukunft der Versorgungswerke<br />

infrage zu stellen. Professor Heubeck<br />

wandte sich in seinem Beitrag auch gegen die Aussage, dass<br />

die Kapitaldeckung des Systems sich derzeit nachteilig auf<br />

die Leistungsfähigkeit des Versorgungswerks auswirke: „Es<br />

wird vielfach übersehen, dass ein kollektives Altersvorsorgesystem<br />

nur mit einer angemessenen Kapitalbildung<br />

generationengerecht finanziert werden kann und dass auch<br />

ein niedriger Zinsertrag immer noch zur Entlastung der Beitragszahler<br />

beiträgt.“<br />

Dirk Dreiskämper, Bankfachmann im Verwaltungsausschuss<br />

der <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen, ging in seiner<br />

Rede vor der Kammerversammlung ebenfalls auf die Herausforderungen<br />

an den Kapitalmärkten und die vergleichsweise<br />

niedrigen Zinsen ein: „Trotz des niedrigen<br />

Zinsniveaus hat die <strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen ihren<br />

Mitgliedern nach Ablauf ihrer beruflichen Tätigkeit eine<br />

ausreichende Versorgung sicherzustellen. Dazu bedarf es<br />

ausreichender Kapitalerträge im langfristigen Durchschnitt<br />

von über vier Prozent. Dieses Ziel wurde im Berichtsjahr<br />

wieder erreicht. In der Neuanlage wurden in den letzten Jahren<br />

und aktuell vor allem Investitionen in Sachwerte vorgenommen,<br />

dazu zählen wir insbesondere Immobilien und<br />

Immobilienfondsanlagen.“ So habe die <strong>Ärzte</strong>versorgung in<br />

den letzten zehn Jahren erfolgreich im Bereich von Wohnimmobilien<br />

investiert. Neben hochwertigen Wohnanlagen<br />

12 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />

Dirk Dreiskämper, Bankfachmann im Verwaltungsausschuss der <strong>Ärzte</strong>versorgung<br />

Niedersachsen<br />

in guten Lagen in München und Hamburg wurden in den<br />

vergangenen zwei Jahren verschiedene Objekte in Berlin erworben,<br />

darunter auch eine Anlage mit 116 Reihen- und<br />

Doppelhäusern in Berlin-Teltow. Der Bankfachmann ergänzte:<br />

„Wir streben mit der Ausweitung des Immobilienanteils<br />

in sehr guten Lagen eine nachhaltige Sicherung unserer<br />

Erträge an, die weitgehend unabhängig vom Zinsniveau<br />

laufende Erträge erwirtschaftet.“ Die Kapitalanlage<br />

werde dabei weiterhin von Aktien und festverzinslichen<br />

Wertpapieren ergänzt. „Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere<br />

und Aktien bleiben die Hauptanlageklassen der<br />

<strong>Ärzte</strong>versorgung Niedersachsen und ich sehe das Versorgungswerk<br />

damit gut gerüstet“, so Dirk Dreiskämper.<br />

Beide Sachverständige betonten, dass die <strong>Ärzte</strong>versorgung<br />

Niedersachsen sich frühzeitig auf die aktuellen Rahmenbedingungen<br />

eingestellt und notwendige Vorsorge betrieben<br />

hat. „Das Versorgungswerk kann finanziell gestärkt<br />

und für die Zukunft gut gerüstet im nächsten Jahr sein<br />

50. Jubiläum feiern“, äußerte sich Professor Heubeck überzeugt.<br />

Autor:<br />

Karsten Müller-Uthoff<br />

Foto: J. Blume<br />


Kinderschutz<br />

politik<br />

WhiteIT Symposium am 16. Oktober in Hannover<br />

Bündnis kämpft weiter gegen Kinderpornographie<br />

„Bewusstsein schaffen, Hilfen geben, Kinder schützen“. Unter<br />

diesem Motto stand das gut besuchte Symposium in den<br />

Räumen des Sparkassenforums. Mit dabei waren auch neue<br />

Mitstreiter der WhiteIT alliance for children – einem Bündnis<br />

aus Unternehmen und Sport, Politik und Wissenschaft.<br />

Gemeinsam bekämpfen sie Kindesmissbrauch und dessen<br />

mediale Darstellung. Niedersachsens Innenminister Boris<br />

Pistorius gestaltete den Auftakt der Veranstaltung. Er lobte<br />

das breit aufgestellte Bündnis, das sein Vorgänger im<br />

Amt vor vier Jahren ins Leben gerufen hatte. Und er gab bekannt,<br />

dass das Innenministerium WhiteIT auch weiterhin<br />

unterstützen wird. Pistorius beklagte in diesem Zusammenhang<br />

die hohe Dunkelziffer bei Sexualverbrechen an<br />

Kindern. Hinter jedem kinderpornographischen Bild im Internet<br />

stehe eine Straftat. Umso wichtiger sei jede Bemühung,<br />

die helfe, dem Einhalt zu bieten. „Wir müssen uns<br />

als Erwachsene unserer Verantwortung bewusst sein“, betonte<br />

der Innenminister. Beim 4. WhiteIT Symposium<br />

konnte er gleich zehn neue Partner begrüßen. Somit ist die<br />

Zahl der Aktiven von 21 im Jahre 2009 auf 60 angewachsen.<br />

Neu dabei sind unter anderem die Bargastro GmbH, der<br />

Elephants-Club e.V. und das Diplomatic Council aus Den<br />

Haag. Dessen Generalsekretärin Hang Nguyen forderte,<br />

auch die Diplomatie müsse bei Prävention, Strafverfolgung<br />

und Opferschutz eng zusammenarbeiten.<br />

Die meisten Übergriffe finden immer noch im unmittelbaren<br />

Lebensumfeld von Kindern statt. Die Kinder geben sich<br />

dann die Schuld daran – und schweigen oft jahrelang: Dies<br />

sei ein magischer Versuch, das Geschehene ungeschehen<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

13


politik<br />

Kinderschutz<br />

Innenminister Boris Pistorius gratuliert Schülerinnen der Grundschule Algermissen. Deren Klassen 4 a und<br />

4 b hatten beim White-IT-Ideenwettbewerb „Kinderhände sagen Nein“ gleich zwei 1. Plätze belegt. Mit einem<br />

eindringlichen künstlerischen Beitrag und einem selbstgedichteten Rap.<br />

zu machen, erläuterte Gertrud Corman-Bergau, die Präsidentin<br />

der Psychotherapeuten-Kammer Niedersachsen.<br />

Umso wichtiger sei es für Opfer von sexueller Gewalt, ihre<br />

Scham und die Sprachlosigkeit zu überwinden.<br />

In spannenden Vorträgen am Nachmittag berichteten Kriminologen,<br />

Mitarbeiter von Beratungsstellen, sowie Internet-Spezialisten<br />

über ihre Kampagnen gegen Kindesmissbrauch.<br />

Nach heutigem Wissensstand kommt Internetmissbrauch<br />

an Kindern bislang noch eher selten vor. Die<br />

Entstehung, die Verbreitung und der Konsum von kinderpornographischem<br />

Material muss dennoch weiter eingedämmt<br />

werden – darüber waren sich alle Teilnehmer einig.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet White IT an vielen<br />

Fronten. Aufklärung bei kleinen Kindern leisten unter anderem<br />

die deutschlandweit in 100.000 Exemplaren verbreiteten<br />

Pixi-Bücher „Ben sagt nein“ beziehungsweise „Lena<br />

sagt nein“. Weniger wirksam sind sie leider im häuslichen<br />

Umfeld der Kinder, wo aber die meisten sexuellen<br />

Übergriffe geschehen.<br />

14 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />

„Schützen Sie Kinder durch Ihr Wissen, denn Unkenntnis<br />

begünstigt Missbrauch“, betonte Rita Salgmann vom Landeskriminalamt<br />

(LKA) in ihrem Bericht. Die Polizei habe darum<br />

bundesweit die Kampagne „Missbrauch verhindern“<br />

gestartet, die ganz gezielt Erwachsene ansprechen soll. Zu<br />

lernen gebe es viel. Erschütternde Tatsache: Jeder missbrauchte<br />

Jugendliche macht nach Erkenntnissen von Kriminologen<br />

fünf bis sieben<br />

Anläufe, sich zu offenbaren,<br />

bevor auf sie oder ihn gehört<br />

wird.<br />

Die Schwierigkeiten, Kinderpornographie<br />

im Netz zu<br />

bekämpfen, schilderten unter<br />

anderem die Experten<br />

für Internetsicherheit Ralf<br />

Nickel und Frank Baumeister<br />

von der Firma<br />

NTC GmbH in Hannover. Sie<br />

machten interessante Vorschläge,<br />

die das Fachpublikum<br />

engagiert diskutierte.<br />

Fazit: Nach wie vor gibt es<br />

viele Fallstricke und Hindernisse<br />

für eine wirksame<br />

Bekämpfung von Kinderpornographie<br />

im Internet.<br />

Der Kriminologe Markus<br />

Wortmann vom Verein „Sicheres<br />

Netz hilft“ ermutigte<br />

die Teilnehmer des Symposiums, selbst Aktionstage an<br />

Schulen zum Thema „neue Wege in den neuen Medien“ zu<br />

organisieren – und zwar gemeinsam mit Schulleitung, Lehrern<br />

und Kindern. Der Erfolg lohne den hohen Aufwand in<br />

jedem Fall.<br />

Bereits vier Jahre erfolgreiche Arbeit mit Männern, die keine<br />

Täter werden wollen, konnte Gerold Schernen vom „Präventionsprojekt<br />

Dunkelfeld“ vermelden. An sieben Standorten<br />

in Deutschland werde durch Psychoedukation vielfach<br />

erreicht, die Einstellung der teilnehmenden Männer<br />

zu Kindern zu ändern. „Wir sind wirksam“, betonte der Diplompsychologe.<br />

Doch sei das Projekt darauf angewiesen,<br />

dass sich Männer freiwillig dazu melden und darauf einlassen.<br />

Den Kampf gegen Sexualstraftäter nannte R. Uwe Proll, Herausgeber<br />

und Chefredakteur des bundesweit verbreiteten<br />

WhiteIT-Mitglieds Behörden Spiegel, ein juristisches Minenfeld.<br />

Doch gehe dieses Thema jeden an, und es gehöre<br />

auch an die Spitze jeder Behörde. Denn Menschen, die Kinder<br />

missbrauchen, gebe es überall, auch im politischen Apparat.<br />

R. Uwe Proll forderte die Teilnehmer des Symposiums<br />

auf, die Arbeit von WhiteIT nicht nur ideell und materiell<br />

zu unterstützen, sondern auch aktiv mit Aktionen.<br />

Proll zitierte abschließend den römischen Kaiser und Philosophen<br />

Marc Aurel: „Auch wer nichts tut, macht sich<br />

manchmal schuldig.“<br />

- Susanna Vida<br />

Foto: www.tmc-gmbh.de


Medizintechnik<br />

klinik und praxis<br />

Eine Schraube<br />

... löst sich auf<br />

Medizintechnische Innovation aus Hannover<br />

Professor Dr. med. Henning Windhagen, Leiter der Orthopädischen<br />

Klinik der MHH im Annastift, hat in einer Studie<br />

mit 26 Patienten und einer ersten regulären Operation<br />

am Hallux valgus einer 55-Jährigen ausgezeichnete Ergebnisse<br />

erzielt. Implantate aus Milchsäure – konkret aus Polyaktiden<br />

– lösten sich auch in zwei bis fünf Jahren auf, verursachten<br />

aber eine saure Umgebung, die der Körper eher<br />

ablehnt. Außerdem seien ihrer Festigkeit Grenzen gesetzt,<br />

äkn<br />

An den Knochenschnitten erkennt man, wie sich in Zeitstufen die Schraube auflöst und gleichzeitig die Bildung von Knochensubstanz fördert: nach<br />

wenigen Tagen, nach einigen Monaten und nach zwölf Monaten.<br />

Copyright: www.syntellix.com<br />

Sogar Ministerpräsident Stephan Weil kam, als im September<br />

eine medizintechnische Innovation aus Hannover<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: Eine Schraube aus einem<br />

Material, dass nach und nach vollständig vom Körper<br />

abgebaut wird. Das Hightech-Produkt mit dem Markennamen<br />

Magnezix stammt aus der Innovationsschmiede eines<br />

Startup-Unternehmens. Die 2008 gegründete Syntellix AG<br />

aus Hannover wurde für die richtungsweisende Entwicklung<br />

bereits mit dem „Innovationspreis der Deutschen<br />

Wirtschaft“ ausgezeichnet. Das Implantat erhielt nun eine<br />

Zulassung der Europäischen <strong>Union</strong> für den Einsatz in<br />

30 Ländern.<br />

Entwickelt worden ist Magnezix in Kooperation mit der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz-Universität,<br />

der Tierärztlichen Hochschule und der Technischen<br />

Universität Clausthal. „Halber Schmerz, halbes Leid,<br />

halbe Kosten, halbe Zeit“, fasst er alle Vorteile für Patienten<br />

und Krankenkassen durch den neuen Stoff mit 90 Prozent<br />

Magnesiumanteil zusammen. Bei Knochenbrüchen<br />

oder Gelenkersatz sei eine zweite Operation zur Entfernung<br />

einer Titan-Schraube nicht mehr notwendig. Dem Patienten<br />

würden Schmerzen, aber auch Zeit erspart – und den<br />

Kassen vor allem Kosten.<br />

so dass sie nur bei kleineren, komplizierten Eingriffen zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Die Magnesium-Schraube löse sich laut Windhagen dagegen<br />

in alkalischem Umfeld graduell nur langsam auf. Zudem<br />

habe Magnezix osteokonduktive Eigenschaften, so<br />

dass der neugebildete Knochen während des Abbaus nach<br />

und nach die Last übernimmt. Die Schrauben werden derzeit<br />

bundesweit an Kliniken vorgestellt. Spezialisten, die<br />

das Produkt in der Praxis anwenden wollen, können mit<br />

Syntellix Kontakt aufnehmen (www.syntellix.com).<br />

Autorin:<br />

Sybille Nobel-Sagolla<br />

<<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

15


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

„Neue Wirkmechanismen<br />

entdeckt“<br />

nur 25 Prozent der Männer und 15 Prozent<br />

der Frauen die Zielvorgaben der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO),<br />

2,5 Stunden pro Woche Sport zu treiben<br />

oder sich zu bewegen, so dass<br />

man ins Schwitzen kommt.<br />

Wieviel Bewegung ist notwendig, um<br />

effektive präventive Effekte zum Beispiel<br />

für das Herz-Kreislaufsystem zu<br />

erzielen?<br />

Die Gesundheitswirkungen des Trainings<br />

steigen mit dem Trainingsumfang.<br />

Idealziele sind, im Mittel fünfmal<br />

30 Minuten Sport mit hohen Ausdaueranteilen<br />

durchzuführen. Zweimal<br />

30 Minuten Ausdauertraining pro Woche<br />

ist auch schon effektiv, außerdem<br />

steigen die Effekte oft mit höherer Intensität,<br />

wenn es die Gesundheit zulässt.<br />

Welche Sportart ist besonders dazu geeignet,<br />

bei möglichst geringem Zeitaufwand<br />

hohe Effekte zu erzielen?<br />

Über neue Erkenntnisse der Sportmedizin und ihre Anwendung<br />

in der Praxis informiert Professor Dr. med.<br />

Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), im Interview<br />

mit Jörg Blume.<br />

Herr Professor Tegtbur, die Deutschen werden immer dicker,<br />

immer unsportlicher und verursachen immer mehr<br />

Gesundheitsausgaben. Nur eine Minderheit betreibt präventiven<br />

Sport. Treibt das einen Arzt und Sportwissenschaftler<br />

nicht zur Verzweifelung?<br />

In Deutschland sind mit weiter zunehmenden Zahlen jetzt<br />

zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen übergewichtig.<br />

Nach Studien des Robert-Koch-Institutes schaffen<br />

Ideales Training für Fitness und Gesundheit<br />

sollte vielfältig sein. Ausdauer-<br />

und Kräftigungstraining gehören dazu wie Koordination<br />

und Dehnung. Wichtig ist die Regelmäßigkeit, also wöchentlich<br />

sich wiederholende Einheiten für die vier Trainingsarten.<br />

Das können viele Sportarten bieten. Bei der<br />

Wahl der Sportart steht der Spaß im Vordergrund. Sport im<br />

Verein in Trainingsgruppen fördert die Regelmäßigkeit, und<br />

auch das Dehnen und das Koordinationstraining fällt in der<br />

Gruppe leichter.<br />

In manchen Innenstädten gibt es seit Kurzem Fitness-<br />

Stdios, die EMS-Training anbieten, also elektrische Muskelstimulation.<br />

In Werbeprospekten heißt es, 20 Minuten<br />

EMS-Training ersetzen mehrere Stunden Gerätetraining.<br />

Stimmt das?<br />

Fotos: K. Kaiser/MHH, TK<br />

16 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

Nein, EMS-Training kann intensive<br />

Trainingsreize setzen. Das lässt sich<br />

auch mit hochintensivem Krafttraining<br />

schaffen. Im Spitzensport wird EMS bei<br />

sportartspezifischen Bewegungen eingesetzt,<br />

um die Bewegungsabläufe besser<br />

zu trainieren.<br />

Der Niedersächsische Sportärztetag<br />

hatte zuletzt das Thema „Bewegung ist<br />

Medizin“. Mehrere Referenten zeigten<br />

auf, wie sehr Sport dazu geeignet ist,<br />

auch in der Therapie von Krankheiten<br />

eine größere Rolle als bisher zu spielen.<br />

Welches sind die wesentlichsten neuen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse?<br />

äkn<br />

Immer neue Wirkmechanismen des<br />

Trainings gegen Erkrankungen werden<br />

entdeckt. Das ist Voraussetzung, um gegen eine Erkrankung<br />

auch die ideale Wirkung mit einem Trainingsprogramm<br />

zu erzielen: Zum Beispiel Ausdauer- versus<br />

Krafttraining, welche Trainingsintensität, wie oft pro Woche?<br />

Einige Beispiele sind: Moderates Ausdauertraining erhöht<br />

die Verfügbarkeit von freiem Tryptophan in der Behandlung<br />

der Depression, trainingsbedingt erhöhtes Herzzeitvolumen<br />

verbessert die Endothelfunktion, die Zahlalterung<br />

kann verzögert werden, indem die Verkürzung der Telomere<br />

mit zunehmendem Alter reduziert wird, Ausdauertraining<br />

reduziert den oxidativen Stress und vermindert erheblich<br />

das oxidierte LDL-Cholesterin.<br />

Finden diese Erkenntnisse bereits Einfluss auf die Gestaltung<br />

von Therapieplänen?<br />

Ja, hierbei nutzt man auch die Kombination von Akutwirkung<br />

und chronischer Wirkung. Akutwirkung ist zum Beispiel<br />

die Senkung von Blutzucker, Insulin oder Blutdruck<br />

noch bis zu 24 Stunden nach einem Training, die chronische<br />

Anpassung sind die vermehrte Glut4-Transportkapazität<br />

oder die stärkere NO-Bildung durch das Endothel.<br />

Welche Themen beschäftigen das Institut für Sportmedizin<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover derzeit besonders?<br />

Schwerpunkte sind ambulante Sportprogramme mit Patienten<br />

mit chronischen Erkrankungen unter anderem<br />

Krebs, Herz, Lunge, Bewegungsapparat. Wichtig ist hier<br />

auch der Sport bei vielen MHH-Patienten nach Transplantation,<br />

mit Kunstherz und bei Kindern mit seltenen Erkrankungen.<br />

Die neue MHH-Trainingseinrichtung steht<br />

auch für die MHH-Mitarbeiter zur Verfügung. Die Förderung<br />

der Mitarbeitergesundheit und der Arbeitsfähigkeit ist<br />

ein weiterer zentraler Aufgabenbereich. Der dritte Schwerpunkt<br />

ist die Spitzensportbetreuung im Olympiastützpunkt<br />

und für den Landessportbund Niedersachsen.<br />

Können sportlich aktive Menschen tatsächlich ihre Lebenserwartung<br />

verlängern?<br />

Sportlich aktive Menschen leben länger. Das gilt sowohl für<br />

Menschen mit gesundheitsorientiertem Fitnesstraining wie<br />

auch für den Hochleistungssportler.<br />

Die Marathonläuferin Irina Mikitenko lief am 29. September<br />

in Berlin im Alter von 41 Jahren in 2:24:54 Stunden auf<br />

den dritten Platz und schaffte den Weltrekord für die Masters-Klasse<br />

über vierzig Jahre. Rund vier Wochen zuvor<br />

schwamm eine 64-Jährige 177 Kilometer von Kuba nach Florida.<br />

Ist es eine neue Entwicklung, dass Höchstleistungen<br />

bis in hohe Altersklassen möglich sind?<br />

Eher nicht. Das sind Beispiele von Hochleistungsathleten,<br />

die in ihren Disziplinen international Spitze waren und das<br />

Hochleistungstraining seit Jahrzehnten kontinuierlich betreiben.<br />

Für den „Späteinsteiger“ sind diese Leistungen<br />

nicht möglich.<br />

Stimmt es tatsächlich, dass die Frauen die Männer in den<br />

Ausdauersportarten irgendwann einholen können?<br />

Die Differenz wird immer kleiner. Je länger die Wettkampfdistanz,<br />

umso geringer ist der relative Unterschied<br />

in der Leistung.<br />

Welche Faktoren sind es, die das Training in den Ausdauersportarten<br />

in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben?<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

17


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Es sind die gleichen Strategien,<br />

die wir auch bei unseren<br />

Patienten einsetzen. Das<br />

Training wird individuell geplant,<br />

gestaltet und dosiert.<br />

Die Regenerationsphasen<br />

haben eine große Bedeutung<br />

erhalten, da Training nur<br />

mit angepasster Erholung<br />

ideal wirken kann.<br />

Was muss Ihrer Meinung<br />

nach in Deutschland geschehen,<br />

um die Bewegung<br />

im digitalen Zeitalter stärker<br />

in den Alltag zurückzuholen?<br />

Im Fokus sind unsere Kinder.<br />

Die Inaktivität der Kinder<br />

führt zu dramatischen<br />

Krankheitsfolgen. Den Muskeln<br />

und Organsystemen fehlen oft die regelmäßigen körperlichen<br />

Reize für eine normale Entwicklung. Die Knochendichte,<br />

die Muskelkraft und Ausdauer, die Koordination,<br />

die Leistungsfähigkeit von trainingsrelevanten Organen<br />

oder des Stoffwechsels werden nicht ausreichend entwickelt.<br />

Und dann beginnt die Alterung umso schneller. Der<br />

Sport muss in der Schule eine höhere Präsenz haben. Die<br />

immer längeren Schulzeiten lassen den Sport im Verein oft<br />

nicht mehr zu. Unter anderem Schul- und Gesundheitspolitik<br />

sollten hier gemeinsame Ziele definieren. Für die Erwachsenen<br />

ist der Weg zur Arbeit die große Ressource zur<br />

Förderung der körperlichen Aktivität und damit auch der<br />

Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Institut für Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover<br />

Das Institut für Sportmedizin<br />

der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover (MHH) ist an zwei<br />

Standorten tätig. Im Olympiastützpunkt<br />

werden jährlich circa<br />

1.000 junge Leistungssportler<br />

untersucht und im Training<br />

und Wettkampf betreut. In der<br />

MHH wurde 2011 eine sportmedizinische<br />

Diagnostik- und<br />

Trainingseinrichtung eröffnet.<br />

28 von 50 Trainingsgeräten für<br />

Ausdauer und Kraft sind mit<br />

EKG / RR-Monitoring ausgestattet,<br />

so dass die unter anderem<br />

sieben Sportärzte und<br />

Training in der sportmedizinischen Diagnostik- und Therapieeinrichtung<br />

der MHH<br />

neun Sportwissenschaftler/-<br />

therapeuten das Training<br />

nicht nur individuell steuern,<br />

sondern auch überwachen<br />

können. Pro Woche<br />

kommen circa 600 Patienten<br />

mit unter anderem Herz-<br />

Kreislauf-, Lungen- Stoffwechsel<br />

oder Krebserkrankungen<br />

zum Rehasport oder<br />

in die Sporttherapie. Die<br />

sportmedizinische Diagnostik-<br />

und Therapieeinrichtung<br />

soll auch die Belange von<br />

Breiten- und (Hobby-)Leistungssportlern<br />

abdecken.<br />

18 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

Wirkmechanismen von Training auf den<br />

Bewegungsapparat<br />

Knochenwachstum<br />

Körperliches Training stimuliert<br />

das Knochenwachstum<br />

am wachsenden Skelettsystem.<br />

Belastungen führen<br />

zur Kortikalisverdickung<br />

und zu einem vermehrten<br />

Längenwachstum<br />

eines Röhrenknochens. Die<br />

Größe von Wirbelkörpern<br />

kann im Wachstums durch<br />

Training gesteigert werden<br />

Knochendichte<br />

Die peak bone mass als Parameter<br />

für die Knochenstabilität<br />

erreicht durch körperliches<br />

Training im Kindesalter<br />

höhere Werte als ohne Training. Dadurch „startet“<br />

die unvermeidbare, alterungsbedingte Osteoporose im späteren<br />

Lebensalter von einem besseren Knochendichtewert<br />

aus. Eine verringerte Knochendichte kann durch körperliches<br />

Training nicht mehr signifikant gesteigert werden. Eine<br />

Metaanalyse von neun randomisierten kontrollierten<br />

Studien (RCT, randomized controlled trial) ergab, dass<br />

durch Krafttraining beim Osteoporotiker die Knochendichte<br />

am Trochanter major gesteigert werden kann, an der Wirbelsäule<br />

aber nicht.<br />

Sehnen und Bänder<br />

Sehnen- und Bandgewebe wird durch körperliches Training<br />

moduliert, es kommt aber nicht zu einer Hypertrophie im<br />

Sinne einer Stabilitätsverbesserung. Sehnenrisse (zum Beispiel<br />

der Achillessehne) entstehen nicht durch Überlastungseffekte,<br />

sondern durch degenerative Prozesse in der<br />

Sehne. Übertraining äußert sich in Reizungen der Sehnenanheftungsstellen<br />

am Knochen.<br />

Bandscheibenschäden<br />

Die in der Folge einer Bandscheibendegeneration klinisch<br />

werdende Gefügelockerung der Wirbelsäule kann durch<br />

Training der Rumpfmuskulatur symptomatisch, nicht aber<br />

kausal behandelt werden. Da es sich auch bei Bandscheiben<br />

aus hyalinem und faserigem Knorpelgewebe handelt,<br />

kann deren Degenerationsprozess durch Training nicht beeinflusst<br />

werden.<br />

Rückenschmerzen<br />

Körperliches Training wirkt sich günstig auf die Behandlung<br />

des unspezifischen Kreuzschmerzes aus. Rückenschmerzen,<br />

die durch strukturelle Störungen an der Wirbelsäule<br />

verursacht sind (zum Beispiel Gefügestörungen<br />

durch Wirbelgleiten, Arthrose der Wirbelgelenke, Spinalstenose)<br />

sind durch körperliches Training nicht entscheidend<br />

zu verbessern.<br />

Foto: Techniker Krankenkasse<br />

äkn<br />

Arthrose<br />

Arthrosesymptome können durch Stärkung der Gelenk umgebenden<br />

Muskulatur gelindert werden. Dadurch werden<br />

die Gelenke besser geführt. Die Arthrose selbst wird aber<br />

durch körperliches Training nicht gestoppt oder kuriert.<br />

Autor:<br />

PD Dr. med. Frank Gossé<br />

Diakoniekrankenhaus Annastift gGmbH, Hannover<br />

<<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

19


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Wirkmechanismen von Training auf den<br />

Muskelaufbau<br />

Anatomie<br />

Der Skelettmuskel teilt sich in Muskelbündel und diese in<br />

Muskelfasern, welche sich dann wieder in Myofibrillen aufteilen.<br />

In einem Muskelbündel befinden sich dabei zehn bis<br />

40 Muskelfasern. Eine Muskelfaser entspricht einer Muskelzelle,<br />

die wiederum circa 1.000 Myofibrillen enthält. Eine<br />

Myofibrille hat einen Querschnitt von einem bis zwei μm 2 .<br />

Sie besteht aus circa 40.000 aneinandergereihten Sarkomeren<br />

und erstreckt sich über die gesamte Muskelfaserlänge.<br />

Muskelanpassung<br />

Die Anpassungseffekte des Skelettmuskels an Training erfolgen<br />

durch Veränderung der Myosinketten (MHC) sowie<br />

durch Muskelhypertrophie. Eine Zellteilung im Sinne einer<br />

Vermehrung der Zellen findet nicht statt, da die Skelettmuskelzelle<br />

enddifferenziert ist. Bei zumeist mechanischem<br />

Reiz auf die Muskelfaser kann es im Rahmen der<br />

Muskelplastizität zum vermehrten Wechsel der Muskelfaserverteilung<br />

kommen. Ausdauertraining führt zur stärkeren<br />

Entwicklung von Typ-I-Fasern (rote Muskelfaser, langsam<br />

kontrahierend, ermüdungsresistent und mit hohem<br />

Anteil am oxidativen Stoffwechsel). Durch Sprint- und<br />

Krafttraining kommt es zum einem Faserwechsel von Typ<br />

I und Typ IIx zu Typ IIa (schnell kontrahierend, moderate<br />

Ermüdung, glykolytischer Stoffwechsel) [1, 2]. Dabei induziert<br />

Krafttraining den mTOR-Signalweg, wobei die Signaltransduktion<br />

beim Ausdauertraining über den Kalzium-Calcineurin-NFATc1-Signalweg<br />

kontrolliert wird [4, 5].<br />

20 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />

Alterung/Immobilisation<br />

I IIa IIx<br />

Intensives Kraft-/Sprinttraining<br />

I IIa IIx<br />

(Kraft-)Ausdauertraining<br />

I IIa IIx<br />

Typ I: Typ IIa: Typ IIx:<br />

hohe aerobe Kapazität, hohe anaerobe hohe glykolytische<br />

hohe Energieeffizienz der Kapazität Kapazität und Kon-<br />

Kontraktion, Fette und und Kontraktions- traktionsgeschwin-<br />

Glukose als Substrate, geschwindigkeit, digkeit, niedrige<br />

aber langsame Kontrak- mittlere Energieeffizienz<br />

tionsgeschwindigkeit Energieeffizienz der Kontraktion<br />

Neben diesem Wechsel der Fasertypen<br />

kommt es insbesondere durch konzentrisches<br />

Training zur oben genannten<br />

Muskelhypertrophie. Dabei ist eine ausreichende<br />

Zufuhr von Aminosäuren notwendig.<br />

Diese Proteinzufuhr sollte in einer<br />

Menge von 1,4 Gramm pro Kilogramm<br />

Körpergewicht während oder<br />

direkt nach dem Training zugeführt<br />

werden [6]. Exzentrisches Training<br />

führt zur Vermehrung der Sarkomere in<br />

Längsrichtung, welche eine verbesserte<br />

Maximalkraft und Bewegungsgeschwindigkeit<br />

zur Folge hat [7].<br />

Fazit für die Praxis<br />

Regelmäßiges Krafttraining führt auch<br />

noch im hohen Lebensalter zur Muskelhypertrophie<br />

[3]. Bei Muskelkater muss<br />

eine ausreichende Regenerationsphase von bis zu sieben Tagen<br />

ohne Maximalkraftbelastung eingehalten werden. Zur optimalen<br />

Aminosäurezufuhr für die Proteinsynthese ist eine zeitige<br />

Zufuhr während oder kurz nach dem Training notwendig.<br />

Autor:<br />

Hauke Horstmann<br />

Klinik für Unfallchirurgie / Sportmedizin<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Literaturangaben finden Sie online unter www.aekn.de<br />

Abbildung: Institut für Sportmedizin / Medizinische Hochschule Hannover, Layout: H. Steffen; Foto: TK<br />


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

Körperliches Training bei neuropsychiatrischen<br />

Erkrankungen<br />

Funktionsstörung/Erkrankung Prävention* Therapie*<br />

leichtes kognitives Defizit 2<br />

Demenz vom Alzheimer-Typ 2 3 (geringe Effekte, einige kontrollierte<br />

randomisierte Studien)<br />

Hirninfarkte 2 1 (allerdings geringe Effekte)<br />

Depression 1<br />

Migräne<br />

3 (kleinere randomisierte kontrollierte Studien)<br />

Fibromyalgie-Syndrom 1<br />

Parkinson-Krankheit 2 1<br />

Kopfschmerz vom Spannungstyp<br />

3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />

Multiple Sklerose (Funktionsstörungen) 3<br />

Sturzrisiko 2<br />

Sarkophenie 4 3 (zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien)<br />

Myositiden<br />

3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />

chronisches Müdigkeitssyndrom<br />

3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />

Angststörungen 1<br />

Tabakabhängigkeit 1<br />

Alkoholabhängigkeit<br />

3 (wenige randomisierte kontrollierte Studien)<br />

Schlafstörungen<br />

3 (wenige Studien)<br />

erektile Dysfunktion 3 3 (wenige Studien)<br />

äkn<br />

* Evidenzniveau vierstufig (1 = hoch bis 4 = niedrig), auf eine weitere Differenzierung wurde verzichtet wegen z. T. unterschiedlicher Bewertungen<br />

Regelmäßige körperliche Aktivität und – in ihrer systematisierten<br />

und zielorientierten Form – sportliches Training haben<br />

eine Reihe präventiver und therapeutischer Einflüsse auf<br />

neurologische und psychische/psychosomatische Erkrankungen<br />

von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung.<br />

Literatur:<br />

1| Reimers CD, Reuter I, Tettenborn B, Broocks A, Thürauf<br />

N, Mewes N, Knapp G: Präventi9on und Therapie neurologischer<br />

und psychischer Krankheiten durch Sport. Elsevier,<br />

München, erscheint voraussichtlich Dezember 2013<br />

<<br />

Schwerwiegende neurologische Krankheiten mit häufig ungünstiger<br />

Langzeitprognose, der Schlaganfall, die Demenz<br />

und die Parkinson-Krankheit, traten bei regelmäßig körperlich<br />

aktiven Personen in epidemiologischen Studien auch unter<br />

Berücksichtigung von Kofaktoren in der Größenordnung<br />

von einem Viertel bis einem Drittel seltener auf als bei den<br />

nicht aktiven Vergleichspersonen. Sind diese gravierenden<br />

Erkrankungen jedoch bereits eingetreten, so sind die therapeutischen<br />

Effekte deutlich geringer. Andererseits kann regelmäßige<br />

körperliche und sportliche Aktivität therapeutische<br />

Effekte entfalten, die denjenigen einer medikamentösen<br />

Therapie nahekommen oder diese zumindest ergänzen können,<br />

zum Beispiel bei Depressionen und dem Fibromyalgie-<br />

Syndrom.<br />

Autor:<br />

Professor Dr. med. Carl D. Reimers<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

21


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Wirkmechanismen von Training<br />

bei COPD<br />

verringerte<br />

körperliche<br />

Aktivität<br />

Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankung<br />

(COPD) sind in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

durch eine Obstruktion der Atemwege,<br />

gestörten Gasaustausch, eine Alteration der<br />

Skelett- und Atemmuskulatur als Folge reduzierter<br />

körperlicher Aktivität und langjähriger Steroidtherapie<br />

und in fortgeschrittenen Stadien das<br />

Emphysem beeinträchtigt. Pulmonale Hypertonie,<br />

pulmonale Kachexie, koronare Herzkrankheit<br />

und Herzinsuffizienz können koinzident auftreten.<br />

Literatur:<br />

1| Vogelmeier C, Buhl R, Criée CP et al. (2007) Leitlinien<br />

der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft<br />

für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur<br />

Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch<br />

obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD).<br />

Pneumologie 61: 394-409<br />

2| Garcia-Aymerich J, Lange P, Benet M et al. (2006) Regular<br />

physical activity reduces hospital admission and<br />

mortality in chronic obstructive pulmonary disease: a<br />

populution based cohort study. Thorax 61: 772-778<br />

3| Maltais F, Leblanc P, Simard C et al. (1996) Skeletal muscle<br />

adaptation to endurance training in patients with<br />

chronic obstructive pulmonary disease. Am J Respir Crit<br />

Care Med 154: 442-447<br />

4| Casaburi R, Kukafka D, Cooper CB et al. (2005) Improvement<br />

in exercise tolerance with the combination<br />

of Tiotropium and pulmonary rehabilitation in patients<br />

with COPD. Chest 127: 809-817<br />

5| Vogiatzis I, Terzis G, Nanas S et al. (2005) Skelatal muscle<br />

adaptations to interval training in patients with advanced<br />

COPD. Chest 128: 3838-3845<br />

6| Arnádottir RH, Boman G, Larsson K et al. (2007) Interval<br />

training compared with continous training in patients<br />

with COPD. Respir Med 101: 1196-1204<br />

Steroide<br />

Muskeldysfunktion<br />

Atrophie Faser-Typ I, IIa<br />

Kapillarisierung<br />

Intramusk.pH ATP<br />

Laktat i<br />

Mitochondr. Enzyme<br />

Inflammation<br />

Gasaustauschstörung<br />

Körperliches Training ist fester Bestandteil der Therapie der<br />

COPD ab Schweregrad II (1). Erzielt werden damit eine Verbesserung<br />

von Belastbarkeit und Lebensqualität, eine Abnahme<br />

von Dyspnoe, COPD-assoziierter Angst und Depression,<br />

ein günstiger Effekt auf die bestehende Muskeldysfunktion<br />

(Abb. 1) sowie eine Reduktion von Mortalität<br />

und der Anzahl exazerbations-bedingter Krankenhausaufenthalte<br />

(2). Die bei COPD erhöhte Laktatproduktion kann<br />

durch Ausdauertraining verringert, die Sauerstoffutilisation<br />

der Skelettmuskulatur verbessert und der Anteil an oxydativen<br />

Typ I und IIa- Muskelfasern erhöht werden (3).<br />

Langwirksame ß2-Sympathomimetika und Anticholinergika<br />

verhindern eine dynamische Überblähung während des<br />

Trainings (4). Bei hypoxämischer Insuffizienz erfolgt das<br />

Training unter Sauerstoffgabe, bei Hyperkapnie unter Einsatz<br />

der nichtinvasiven Beatmung. Während bei leichtgradiger<br />

COPD längere Dauerbelastungen (Nordic Walking,<br />

Jogging) über 30 bis 60 Minuten unterhalb der anaeroben<br />

Schwelle gut durchführbar sind, wird Intervalltraining von<br />

Patienten mit mittelschwerer und schwerer COPD aufgrund<br />

geringerer Laktatbildung, Dyspnoe und reduziertem Risiko<br />

der dynamischen Überblähung unter Belastung besser<br />

toleriert (5,6). Das Ausdauertraining sollte über 25 bis 30<br />

Minuten an fünf bis sieben Tagen pro Woche durchgeführt<br />

werden.<br />

Autor:<br />

Dr. med. Martin Dierich<br />

Abteilung Pneumologie der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover/<br />

Klinik Bad Fallingbostel<br />

i<br />

i<br />

i<br />

i<br />

Abbildung: M. Dierich, Layout: H. Steffen<br />

<<br />

22 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

Hochleistungssport: Rückschlüsse und Relevanz für<br />

Rehabilitation und Prävention<br />

Im Hochleistungssport genutzte Verfahren zur Ermittlung<br />

der körperlichen Leistungsfähigkeit wie die Laktatleistungskurve<br />

und die Spiroergometrie lassen sich auch im<br />

präventiven und rehabilitativen Bereich für die Trainingssteuerung<br />

von Patienten einsetzen. Dabei können am Fahrrad-<br />

beziehungsweise am Laufbandergometer (bei gehbehinderten<br />

Patienten auch am Drehkurbelergometer) im<br />

Rahmen von Belastungstests mit steigender Intensität<br />

(Leistung beziehungsweise Geschwindigkeit) individuelle<br />

Trainingsbereiche abgeleitet werden (siehe Abbildung).<br />

Laktat ist ein Abbauprodukt von Glukose und fällt unter<br />

anaeroben Stoffwechselbedingungen vermehrt an, wenn<br />

das entstehende Pyruvat nicht mehr komplett in die Atmungskette<br />

eingeschleust werden kann. Es gibt mehr als<br />

60 verschiedene Laktatschwellenkonzepte anhand derer die<br />

aerobe und anaerobe Leistungsfähigkeit bestimmt werden<br />

können (1). Diese Schwellenbereiche können durch einen<br />

Dauertest mit einer definierten Leistung oder Geschwindigkeit<br />

anhand charakteristischer Verläufe der Laktatwerte<br />

über die Zeit verifiziert werden.<br />

Die maximale Sauerstoffaufnahme wird spiroergometrisch<br />

bestimmt und gibt an, wie viel Sauerstoff bei maximaler Belastung<br />

vom Körper pro Minute verwertet werden kann. Sie<br />

ist von verschiedenen Größen abhängig wie dem Herz-Kreislaufsystem,<br />

dem respiratorischen System, der totalen Hämoglobinmasse<br />

sowie der Nutzung des Sauerstoffs in den Mitochondrien<br />

der Zellen der Arbeitsmuskulatur; dabei gibt es<br />

im Idealfall charakteristische Verläufe in der 9-Felder Graphik<br />

nach Wassermann anhand derer verschiedene Trainingsbereiche<br />

definiert werden können (2). Wichtig sind hier<br />

die „VAT“ (ventilatory anaerobic threshold, Bestimmung in<br />

den „panels“ fünf und sechs) und der „RCP“ (respiratorischer<br />

Kompensationspunkt, Bestimmung in den „panels“ vier und<br />

sechs). An der VAT findet sich als respiratorische Antwort<br />

auf den Laktatanstieg, als Folge der Laktatpufferung, eine Zunahme<br />

der Ventilation mit Steigerung der CO 2 -Abgabe. Am<br />

RCP sind die Pufferkapazitäten des Organismus aufgebraucht<br />

und, um den Laktatexzess und die damit verbundene metabolische<br />

Azidose auszugleichen, kommt es zu einer überproportionalen<br />

Zunahme der Ventilation.<br />

Schwellen andererseits<br />

hat in der<br />

Vergangenheit<br />

immer wieder für<br />

Verwirrung gesorgt.<br />

Daher sei<br />

an dieser Stelle Dr. med. Arno Kerling<br />

auf das „Positionspapier<br />

der AG<br />

Spiroergometrie zu ventilatorischen Schwellen und Laktatschwellen“<br />

verwiesen (5).<br />

Der wesentliche Schritt zur Risikominderung der Sterblichkeit<br />

durch körperliche Bewegung ist der Übergang vom<br />

Bewegungsmangel zu moderatem Training, wobei circa<br />

zwei Stunden körperliche Aktivität den Grenzbereich darstellen,<br />

ab der eine präventive Wirkung eintritt. Weitere<br />

Steigerungen des Trainingsumfangs haben dann nicht<br />

mehr diesen ausgeprägten Effekt (6). Von einer regelmäßigen<br />

körperlichen Aktivität profitieren Patienten mit kardiovaskulären<br />

Erkrankungen (Koronare Herzkrankheit,<br />

Herzinsuffizienz, arterielle Hypertonie, zerebrovaskuläre<br />

Erkrankungen, Periphere Arterielle Verschlusskrankheit,<br />

Demenz), Übergewicht und Diabetes mellitus (7). Prinzipiell<br />

ist EA für alle Patienten geeignet, unter bestimmten Voraussetzungen<br />

sind auch IA und sogar ein Intervalltraining<br />

für ein ausgewähltes Patientenkollektiv möglich.<br />

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Die uneinheitliche Verwendung der Begriffe aerob/anaerob<br />

bei den Laktatschwellen einerseits und den ventilatorischen<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

23


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Der Erfolg des Trainings<br />

lässt sich an einer Rechtsverschiebung<br />

der Laktatleistungskurve<br />

nachweisen,<br />

das heißt es kann die gleiche<br />

Leistung mit einer geringeren<br />

Herzfrequenz und einem<br />

geringeren Laktatanstieg<br />

absolviert werden (siehe<br />

Abbildung). Auch die maximale<br />

Leistungsfähigkeit<br />

und damit die maximale<br />

Sauerstoffaufnahme erhöhen<br />

sich. Um eine Leistungsstagnation<br />

zu verhindern,<br />

können Trainingsintensität,<br />

Trainingsdauer und<br />

Trainingsfrequenz erhöht<br />

werden.<br />

Autor:<br />

Dr. med. Arno Kerling<br />

Oberarzt Sportmedizin<br />

Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie<br />

Sportmedizin<br />

Institut für Sportmedizin<br />

Medizinische Hochschule<br />

Hannover<br />

Extensives Ausdauertraining (EA) findet im aeroben Bereich statt (Intensitäten links der aeroben Laktatschwelle),<br />

als Energiesubstrate werden Fette und Kohlenhydrate genutzt; es kommt im Vergleich zur Ruhe zu<br />

keinem oder einem nur sehr gering ausgeprägten Laktatanstieg. Es werden überwiegend Typ-I-Muskelfasern<br />

(Ausdauerfasern, Slow-twitch-Fasern, „rote Muskelfasern“) eingesetzt.<br />

Intensives Ausdauertraining (IA) findet an der individuellen anaeroben Laktatschwelle (IANS) statt, in einem<br />

Bereich in dem sich Laktatbildung und Laktatabbau gerade noch im Gleichgewicht („steady state“) befinden.<br />

In diesem Bereich sollte das Laktat bei einer mindestens 30-minütigen Belastung in den letzten 20 Minuten<br />

der Belastung um nicht mehr als 0,05 mmol/l pro Minute ansteigen (3,4).<br />

Zwischen EA und IA liegt der extensiv-intensive Übergangsbereich. Als Energieträger werden mit steigender<br />

Intensität zunehmend Kohlenhydrate eingesetzt. Mit zunehmender Belastung werden vermehrt Typ-Iia-Muskelfasern<br />

(Kraft- und Schnelligkeitsfasern, Fast twitch-Fasern, „weiße Muskelfasern“) zugeschaltet, was zu<br />

einem Laktatanstieg führt.<br />

Intervalltraining beschreibt Trainingseinheiten mit Intensitäten rechts der anaeroben Laktatschwelle, die sich<br />

mit Erholungsphasen abwechseln, und führt unter anderem zur Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme.<br />

Literatur:<br />

1| Faude O, Kindermann W, Meyer T.: Lactate Threshold<br />

Concepts – How Valid are They? Sports Med 2009; 39<br />

(6):469-490<br />

2| Wasserman, K., Whipp, B. J., Koyl, S. N., et al.: Anaerobic<br />

threshold and respiratory gas exchange during exercise.<br />

J Appl Physiol 1973; 35(2): 236-243<br />

3| Urhausen A, Coen B, Weiler B, et al.: Individual anaerobic<br />

Threshold and maximum lactate steady state. Int J<br />

Sports Med 1993; 14 (3): 134-139<br />

4| Beneke R.: Methodological aspects of maximal lactate<br />

steady state: implications for performance testing. Eur<br />

J Appl Physiol 2003; 89 (1): 95-99<br />

5| Westhoff M, Lehnigk B, Rühle KH<br />

Positionspapier der AG Spiroergometrie zu ventilatorischen<br />

und Laktatschwellen<br />

www.mesics.de/fileadmin/user/literature/Spiroergometrie/AG-Spiroergometrie_Positionspapier-Schwellen.pdf<br />

(Zugriff 11. Oktober 2013)<br />

6| Löllgen H., Löllgen D.: Risikoreduktion kardiovaskulärer<br />

Erkrankungen durch körperliche Aktivität. Internist<br />

2012; 53 (1): 20-29<br />

7| Löllgen H., Leyk D.: Prävention durch Bewegung. Internist<br />

2012; 53 (6): 663-670<br />

24 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

Regelmäßiges Training – ein Jungbrunnen<br />

Im Rahmen einer durch das Exzellenzcluster REBIRTH<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover geförderten<br />

Studie wurde untersucht, inwieweit ein regelmäßiges<br />

Training Zeichen zellulärer Alterung verbessern kann.<br />

MHH-Pressesprecher Stefan Zorn unterstützt die sportmedizinischen<br />

Studien der Hochschule<br />

Die positiven Effekte von körperlichem Training im Hinblick<br />

auf die Verbesserung von Alters-assoziierten Erkrankungen<br />

sind bekannt. Eine regelmäßige sportliche Betätigung<br />

beeinflusst verschiedenste kardiovaskuläre Risikofaktoren<br />

günstig, zum Beispiel durch Senkung des Blutdrucks<br />

oder Verbesserung der Insulin-Sensitivität. Sportliche<br />

Trainingsprogramme sind eine gut etablierte Maßnahme<br />

zur Sekundärprävention bei Patienten mit kardiovaskulären<br />

Erkrankungen (1 bis 3). Daten einer im Jahr 2009<br />

im British Medical Journal veröffentlichten Studie zeigen<br />

sogar, dass die Aufnahme eines regelmäßigen Trainingsprogramms<br />

in der fünften Lebensdekade die Lebenserwartung<br />

noch günstig beeinflussen kann (4). Die an<br />

2.205 schwedischen Männern durchgeführte Verlaufsbeobachtung<br />

fand eine Reduktion der Mortalität vergleichbar<br />

der, die durch den Verzicht auf das Rauchen erreicht wurde.<br />

Tierexperimente, aber auch Querschnitts-Studien am<br />

Menschen deuten darauf hin, dass regelmäßige körperliche<br />

Aktivität Alterungserscheinungen auf Zellebene verbessern<br />

kann (5 bis 8).<br />

Bei der Zellalterung spielt die Verkürzung von Telomeren<br />

eine wichtige Rolle. Telomerlängen sind bei Geburt individuell<br />

unterschiedlich und verkürzen sich während des Lebens.<br />

Die Telomerverkürzung wird deshalb als ein Marker<br />

für biologisches Alter angesehen. Der Nachweis kürzerer<br />

Telomere wurde außerdem mit Inaktivität, Rauchen und einer<br />

erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität<br />

in Verbindung gebracht (9 bis 15). In einer Querschnitts-<br />

Analyse zeigten Leichtathleten bereits in jungem Alter eine<br />

höhere Telomerase-Aktivität als Alters entsprechende<br />

Kontrollpersonen (5). Telomerase ist ein Enzym, das in der<br />

Lage ist, dem Telomerlängenverlust entgegenzuwirken.<br />

Bei älteren Leichtathleten, die zeitlebens trainiert hatten,<br />

fanden sich neben einer höheren Telomerase-Aktivität<br />

auch längere Telomere.<br />

Im Rahmen einer durch das Exzellenzcluster REBIRTH der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover geförderten Studie<br />

wurde untersucht, inwieweit ein regelmäßiges Training Zeichen<br />

zellulärer Alterung verbessern kann. Hierzu erhielten<br />

Männer im Alter zwischen 45 und 65 Jahren, die einer vorwiegend<br />

sitzenden Tätigkeit nachgingen, ein individuell gesteuertes<br />

Trainingsprogramm. Für eine Dauer von sechs Monaten<br />

mussten sich die Teilnehmer für mindestens 210 Minuten<br />

pro Woche sportlich betätigen. Zusätzlich zur Untersuchung<br />

des kardiorespiratorischen und -vaskulären Zustandes<br />

wurde die orale Mundgesundheit beurteilt. Vor Beginn<br />

des Trainingsprogramms waren das Alter, ein höherer<br />

Body-Mass-Index, eine geringe Aktivität sowie das Vorliegen<br />

einer moderaten oder schweren Parodontitis mit einer niedrigen<br />

kardiorespiratorischen Fitness assoziiert (16). In der<br />

dann anschließenden prospektiven, longitudinalen Studie<br />

wurde gezeigt, dass auch Zellalterungsprozesse positiv beeinflusst<br />

wurden. Sportliche Betätigung wirkte sich damit<br />

nicht nur günstig auf das kardiovaskuläre Risiko aus, sondern<br />

bereits ein moderates Training über einen relativ kurzen<br />

Zeitraum vermochte das biologische Alter zu senken.<br />

In einer Zeit, in der viele Menschen nach Methoden des „anti-aging“<br />

suchen und mit dieser Sehnsucht der Menschen<br />

nach Jugend teilweise auch sehr zweifelhafte Ansätze gewinnbringend<br />

vermarktet werden, können diese Studienergebnisse<br />

uns <strong>Ärzte</strong>n im Patientengespräch helfen, diese<br />

Patientenwünsche in die richtigen Bahnen zu lenken, nämlich<br />

hin zu mehr körperlicher Betätigung und gegebenenfalls<br />

sportmedizinisch betreutem Training.<br />

Autorin:<br />

Professor Dr. Dr. Anette Melk<br />

Abteilung für Pädiatrische Nephrologie, Hepatologie und<br />

Stoffwechselkrankheiten<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Die Literaturangaben (1-16) finden Sie auf www.aekn.de.<br />

Foto: K. Kaiser/MHH<br />

<<br />

äkn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

25


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Adipositas und seine Folgeerkrankungen bei Kindern<br />

und Jugendlichen verhindern<br />

Alarmiert durch die steigende<br />

Anzahl adipöser Kinder<br />

nimmt sich die Politik<br />

dieses Themas zunehmend<br />

an und sucht nach Möglichkeiten,<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

beim Abnehmen<br />

zu helfen sowie durch Präventionsprogramme<br />

Adipositas<br />

und seine Folgeerkrankungen<br />

schon im vorhinein<br />

entgegenzuwirken.<br />

In Deutschland gelten Dr. Lutz Knopek, MdB (bis 2013)<br />

8,7 Prozent der Kinder und<br />

Jugendlichen im Alter von drei bis 17 Jahren als übergewichtig,<br />

6,3 Prozent als adipös. Diese Zahlen sind noch erschreckender,<br />

wenn man sich bewusst macht, dass Übergewicht<br />

zahlreiche weitere Krankheiten, wie Atherosklerose,<br />

Diabetes, Hypertonie oder Rücken- und Gelenkbeschwerden<br />

nach sich zieht. Die Kosten der Behandlungen<br />

steigen dann schnell ins Unermessliche. Rund 13 Milliarden<br />

Euro bringt das deutsche Gesundheitssystem schon<br />

heute für Adipositas und die damit verbundenen Folgeerkrankungen<br />

auf, Tendenz steigend. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />

muss die Gesundheitsförderung und die gesundheitliche<br />

Prävention in Deutschland verbessert und<br />

ausgebaut werden.<br />

Die im Jahr 2007 von 30 europäischen Staaten unterzeichnete<br />

Badenweiler Erklärung formuliert Ziele, um bis 2020<br />

das Übergewicht bei Kindern zu stoppen und insgesamt die<br />

Zahl übergewichtiger Menschen in Europa zu reduzieren.<br />

Nach Ansicht der Experten können schon einfachste Maßnahmen,<br />

wie tägliche Bewegung, ein höherer Anteil von<br />

Obst und Gemüse in der täglichen Ernährung und ein gesundes<br />

Kantinenessen bei diesem Unterfangen helfen. Die<br />

wesentlichen Präventionsmaßnahmen liegen in der Eigenverantwortung<br />

der Kinder selbst, beziehungsweise ihrer Eltern.<br />

Die Politik kann hier nur Rahmenbedingungen setzen:<br />

durch Aktionspläne und Kampagnen oder durch Aufklärungs-<br />

und Trainingsmaßnahmen zur Ernährung und Bewegung<br />

im Rahmen lokaler Projekte, am wenigsten aber<br />

durch gesetzliche Maßnahmen.<br />

Bei Übergewicht kommt der<br />

körperlichen Aktivität eine<br />

zentrale Bedeutung zu. Gerade<br />

bei Kindern und Jugendlichen,<br />

die von Natur<br />

aus einen starken Bewegungsdrang<br />

haben, ist dieser<br />

Ansatz vielversprechend.<br />

Hänseleien und<br />

Misserfolge können Kinder<br />

und Jugendliche jedoch<br />

schnell vom Sport abbringen.<br />

Damit sie dauerhaft<br />

Spaß an der Bewegung haben,<br />

ist ein maßgeschneidertes<br />

Bewegungsangebot von hoher Bedeutung. Nur so<br />

können sie Erfolge erzielen, die sie zum weitermachen antreiben<br />

und somit eine Gewichtsreduktion ermöglichen. Insbesondere<br />

der Schul- und Vereinssport sollte sich dieses<br />

wichtigen Themas annehmen und auch übergewichtigen<br />

Kindern ein attraktives Sport- und Bewegungsangebot zur<br />

Verfügung zu stellen. Dabei sollten stets der Spaß und die<br />

Steigerung des Selbstwertgefühls im Vordergrund stehen<br />

und nicht objektive Leistungssteigerung.<br />

Aber auch bei Vorsorgeuntersuchungen sollten die <strong>Ärzte</strong><br />

stärker auf diese gesundheitlichen Probleme bei Kindern<br />

achten. So wird die arterielle Hypertonie bei Vorsorgeuntersuchungen<br />

oft nicht erfasst, da der Blutdruck nicht gemessen<br />

wird oder der als normal erachtete Blutdruck bei<br />

Kindern zu hoch angesetzt ist. Auch Cholesterinwerte werden<br />

nicht bestimmt, so dass Dyslipidämie häufig übersehen<br />

wird. Hier kann die <strong>Ärzte</strong>schaft durch einfache Maßnahmen<br />

bei der Vorsorgeuntersuchung für mehr Aufklärung sorgen.<br />

Insbesondere im Rahmen von Projekttagen an Schulen und<br />

in Vereinen zu den Themen gesunde Ernährung und Bewegung,<br />

Rauchen, Bluthochdruck und Cholesterin kann<br />

zielgerichtete Aufklärungsarbeit geleistet werden.<br />

Autor:<br />

Dr. Lutz Knopek<br />

Ordentliches Mitglied im Sportausschuss<br />

des Deutschen Bundestages<br />

Foto: FDP-Fraktion<br />

<<br />

26 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Sportmedizin<br />

klinik und praxis<br />

pro antidopinggesetz<br />

Zur Diskussion um ein Antidopinggesetz<br />

in Deutschland<br />

sprach Jörg Blume für<br />

das niedersächsische ärzteblatt<br />

mit Dagmar Freitag,<br />

Vorsitzende des Sportausschusses<br />

im Deutschen<br />

Bundestag.<br />

nä: Wie sehen Sie jetzt –<br />

nach der Bundestagswahl –<br />

die Chancen für ein Antidopinggesetz<br />

in Deutschland?<br />

Dagmar Freitag, MdB<br />

Dagmar Freitag: Es gibt eine<br />

deutlich wachsende Zustimmung nicht nur in der Bevölkerung,<br />

sondern auch in den Reihen der Juristen, Sportwissenschaftler,<br />

auf der politischen Ebene in den Bundesländern<br />

und nicht zuletzt im organisierten Sport für ein Antidopinggesetz,<br />

das seinen Namen verdient. Die SPD-Bundestagsfraktion<br />

hat dazu im Juni 2013 bereits einen Gesetzentwurf<br />

vorgelegt, der von der damaligen schwarz-gelben<br />

Mehrheit im Bundestag allerdings abgelehnt wurde.<br />

Nachdem zuletzt auch Bundesinnenminister Hans-Peter<br />

Friedrich sich der Idee eines Antidopinggesetzes in der Sondersitzung<br />

des Sportausschusses vom 2. September nicht<br />

mehr gänzlich verschlossen hat, scheint mir die Chance,<br />

Mehrheiten für eine entsprechende Gesetzesinitiative zu<br />

finden, größer als jemals zuvor.<br />

nä: In Italien und Frankreich beispielsweise hat sich ein Antidopinggesetz<br />

bereits als hilfreich erwiesen. Welche Hindernisse<br />

gibt es in Deutschland auf dem Weg für ein Gesetz?<br />

nä: Es müsste doch eigentlich<br />

im Sinne aller Sportverbände<br />

sein, Doping effektiv<br />

zu bekämpfen?<br />

Dagmar Freitag: Dem kann<br />

ich nur zustimmen. Doping<br />

erschüttert die Glaubwürdigkeit<br />

des Wettbewerbs und<br />

zerstört die Werte des Sports.<br />

Außerdem sollte doch auch<br />

den Verbänden daran gelegen<br />

sein, die sauberen Sportler<br />

vor den Betrügern bestmöglich<br />

zu schützen.<br />

nä: Um wirksam zu sein, muss ein Antidopinggesetz ja auch<br />

harte Strafen gegen Helfer von Doping vorsehen. Das kann<br />

also auch <strong>Ärzte</strong> betreffen, die Sportler beim Doping unterstützen.<br />

Wie könnten effektive Strafen gegen diese <strong>Ärzte</strong><br />

aussehen?<br />

Dagmar Freitag: Abgesehen von der bereits bestehenden<br />

Möglichkeit des Entzugs der Approbation durch die zuständige<br />

Behörde des Bundeslandes, von der aus meiner<br />

Sicht bisher viel zu zurückhaltend Gebrauch gemacht wird,<br />

sieht beispielsweise der SPD-Gesetzentwurf ein Strafmaß<br />

von bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe, in besonders schweren<br />

Fällen von bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe vor. Und<br />

nach §95 Absatz 1 Nr. 2a des Arzneimittelgesetzes (AMG)<br />

können <strong>Ärzte</strong> auch heute schon mit Freiheitsstrafe von bis<br />

zu drei Jahren bestraft werden, wenn sie Arzneimittel zu<br />

Dopingzwecken verschreiben.<br />

äkn<br />

Dagmar Freitag: Bisher war insbesondere der Deutsche<br />

Olympische Sportbund (DOSB) der größte Bremser und bekam<br />

dafür Unterstützung durch die Koalition aus CDU/CSU<br />

und FDP. Das Hauptargument der Gegner eines Gesetzes –<br />

die Sportgerichtsbarkeit mit ihrer Strict Liability (Umkehr<br />

der Beweislast) würde durch ein Antidopinggesetz in Frage<br />

gestellt, verliert aber offenbar zunehmend an Überzeugungskraft.<br />

Niemand will den Sportverbänden schließlich<br />

die Möglichkeit nehmen, nach einer positiven A- und B-Probe<br />

die Betreffenden schnell zu sperren.<br />

nä: Was ist jetzt Ihr nächster Schritt für ein Antidopinggesetz?<br />

Dagmar Freitag: Ich gehe davon aus, dass die Ausschüsse<br />

sich bis Ende November konstituiert haben werden. Ich hoffe<br />

sehr, dass wir dann nicht mehr darum ringen müssen,<br />

ob es ein wirksames Anti-Doping-Gesetz in Deutschland geben<br />

soll, sondern einzig darum, welche Inhalte es haben<br />

soll. Das allerdings wird noch schwierig genug.<br />

nä: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: F. Ossenbrink<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

27


klinik und praxis<br />

Sportmedizin<br />

Die Kunst der Motivation<br />

Von Dr. med. Nils Frühauf, Ärztlicher Geschäftsführer<br />

der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />

Die Menschen zu mehr Bewegung zu motivieren, sei eine<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe, meinte Biathlon-Star<br />

Magdalena Neuner im vergangenen Juli. Eine Forsa-Umfrage<br />

hatte gerade das bestätigt, was wir <strong>Ärzte</strong> täglich beobachten:<br />

Deutschland sitzt sich krank. Ich meine, es ist insbesondere<br />

auch eine ärztliche Aufgabe, die Patienten zu<br />

mehr Bewegung hinzuführen. Denn wir <strong>Ärzte</strong> genießen ein<br />

großes Ansehen in der Bevölkerung, wie die aktuellste Berufsprestigeskala<br />

des Allensbach-Instituts kürzlich bestätigte.<br />

Auf wen hören die Menschen, wenn nicht auf uns?<br />

Unser Alltag hat sich rasant geändert in den vergangenen<br />

Jahrzehnten: Gemeinsam mit dem Fahrrad ins Schwimmbad<br />

fahren, auf dem Bolzplatz kicken, vom Sprungtum<br />

springen, klettern, laufen rodeln – so sieht die Kinderfreizeit<br />

vielfach nicht mehr aus. Heute sitzen Kinder oft fünf<br />

Stunden und länger täglich vor Bildschirmen. Freibäder<br />

werden geschlossen, Chaträume im Internet eröffnet. Und<br />

nicht nur die Krankenkassen wissen: Die Phänomene Bewegungsarmut<br />

und Adipositas werden eine riesige Kostenlawine<br />

im Gesundheitswesen auslösen. Das sollte die Politik<br />

endlich ernst nehmen und hier konsequent gegensteuern.<br />

Schulsport, Hochschulsport und Betriebssport gilt<br />

es viel stärker zu fördern und attraktiver zu gestalten. Damit<br />

Bewegung Spaß macht!<br />

Ich freue mich, dass sich die Medizinische Hochschule Hannover<br />

(MHH) intensiv wissenschaftlich mit diesem Thema<br />

beschäftigt und im eigenen Haus vorbildlich agiert: Dort<br />

werden den Mitarbeitern attraktive Betriebssportmöglichkeiten<br />

geboten. Diesen Ansatz sollten wir als <strong>Ärzte</strong> weitertragen<br />

in unser Land!<br />

-<br />

Foto: H. Krückeberg<br />

Neuer Geschäftsführer Medizin im KRH Klinikum<br />

Region Hannover<br />

Hannover. Das KRH Klinikum Region Hannover hat seit<br />

dem 7. Oktober mit dem Arzt und Klinikmanager Privatdozent<br />

Dr. med. Diethelm Hansen einen neuen Geschäftsführer<br />

Medizin. Der 53-Jährige ist Facharzt für Anästhesie<br />

und war von 1987 bis 2000 klinisch tätig. Zunächst im<br />

Krankenhaus Spandau und von 1989 an im Universitätsklinikum<br />

Benjamin Franklin in Berlin, wo er auch als Oberarzt<br />

arbeitete. Zuletzt war Dr. Hansen Geschäftsführer des<br />

Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord und zuvor in leitenden<br />

Management-Positionen beim Vivantes Klinikum<br />

und der Charité in Berlin tätig. Der neue Geschäftsführer<br />

Medizin verfügt über umfangreiche Erfahrungen als wissenschaftlicher<br />

Leiter zahlreicher Kongresse zu den Themen<br />

Krankenhaus-Controlling und Strategie. Darüber hinaus<br />

ist er in der Lehre tätig. Dr. Hansen folgt Dr. med.<br />

Friedrich von Kries, der das Unternehmen Ende September<br />

verlassen hat.<br />

- fis<br />

28 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Themen und Termine<br />

bezirksstellen<br />

Das Osnabrücker Patenmodell<br />

Osnabrück. Ein vielversprechender Weg, neue Auszubildende<br />

zu gewinnen<br />

Die aktuellen Befragungen von Ausbildungsbetrieben lassen<br />

erkennen, dass einerseits die Zahl der Bewerber auf<br />

Ausbildungsplätze zurückgeht und andererseits die Ansprüche<br />

der Unternehmen an die verbliebenen Bewerber<br />

nicht immer erfüllt werden können. Wie kann angesichts<br />

dieser Probleme eine Strategie zur Gewinnung von geeigneten<br />

Auszubildenden bei den Betrieben aussehen? Ein erfolgsversprechender<br />

Weg eröffnet sich den Betrieben, indem<br />

sie sich durch das Angebot von ertragreichen Praktika<br />

frühzeitig als mögliche Ausbildungsbetriebe positionieren.<br />

Um den Ausbildungsbetrieben dabei zu helfen, haben die<br />

Berufsbildenden Schulen der Stadt Osnabrück am Pottgraben<br />

in den vergangenen zwei Jahren ein Projekt gemeinsam<br />

mit der Haupt- und Realschule Bohmte, der Bertha-von-<br />

Suttner-Realschule und dem Gymnasium in der Wüste in<br />

Osnabrück entwickelt und durchgeführt, in dessen Mittelpunkt<br />

die systematische Durchführung von Betriebspraktika<br />

stand. Ein erklärtes Ziel dieses sogenannten „Osnabrücker<br />

Patenmodells“ ist, die Berufswahlentscheidung der<br />

Praktikanten zu verbessern.<br />

Garant der systematischen und deshalb erfolgreicheren<br />

Durchführung dieser Praktika ist der Pate, ein Auszubildender,<br />

der sich vor, während und gegebenenfalls auch<br />

nach Ende des Praktikums um den Praktikanten kümmert,<br />

ihm einen Einblick in das Unternehmen sowie seinen Arbeitsbereich<br />

vermittelt und in Abstimmung mit dem Ausbilder<br />

Arbeitsaufträge erteilt. Als nahezu Gleichaltriger<br />

kann er den Praktikanten auf Augenhöhe beraten und aus<br />

eigener Erfahrung glaubhaft Informationen weitergeben.<br />

Der Ausbilder kann sich zurücknehmen, aus der Distanz<br />

die Arbeit von Pate und Praktikant beobachten und am Ende<br />

des Praktikums eine Beurteilung von seinem Auszubildenden<br />

einholen.<br />

Der Auszubildende wird auf seine Patenrolle durch ein maximal<br />

eintägiges Training mit den Schwerpunkten Sozialund<br />

Sprachkompetenz vorbereitet, das in der Region Osnabrück<br />

in Zukunft viermal jährlich angeboten wird (Termine<br />

zukünftig unter www.osnabruecker-patenmodell.de).<br />

Zur Begleitung des Praktikanten steht dem Paten darüber<br />

hinaus ein Leitfaden in schriftlicher Form zur Verfügung.<br />

Die Befragungen der Praktikanten, die bisher im Anschluss<br />

an das Praktikumdurchgeführt wurden, lassen darauf<br />

schließen, dass Schwellenängste abgebaut werden können,<br />

dass die Informationsdichte und -tiefe erfassbarer und als<br />

persönliche Erfahrung nutzbar gemacht werden kann und<br />

damit ein nicht unwesentlicher Schritt auf dem Weg zur<br />

endgültigen Berufswahlentscheidung möglich ist.<br />

Die Paten, so zeigen die Auswertungen, sind gezwungen,<br />

sich mit den Ausbildungsinhalten näher zu befassen, sie gewinnen<br />

Sicherheit in der Vermittlung beruflicher Inhalte,<br />

steigern ihre Sprachkompetenz sowie ihre Reflexions- und<br />

Urteilsfähigkeit.<br />

Der intensive Kontakt zwischen Pate und Praktikant bietet<br />

den Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit, den Praktikanten<br />

näher kennen zu lernen, seine Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />

genauer einzuschätzen und zu beurteilen, ob er als<br />

Kandidat für einen Ausbildungsplatz infrage kommt. Damit<br />

wird der Zeit- und Arbeitsaufwand eines Einstellungsverfahrens<br />

deutlich reduziert.<br />

Um den Kontakt zwischen Schülern, die einen Praktikumsplatz<br />

suchen, und Ausbildungsbetrieben zu verbessern,<br />

wird im Rahmen des Osnabrücker Patenmodells die<br />

Betriebsdatenbank für die Region Osnabrück „Binkos“<br />

(www.binkos.de) unterstützt. In der Binkos-Datenbank lassen<br />

sich Praktikumsbetriebe einfach und kostenlos mit den<br />

ausbildungsrelevanten Daten erfassen. Die Schüler können<br />

dann in der Datenbank die Betriebe nach Ort und/oder gewünschtem<br />

Ausbildungsberuf filtern und so die Betriebe<br />

finden, die für ein Praktikum sowie eine mögliche spätere<br />

Ausbildung infrage kommen könnten.<br />

Die Ergebnisse des Modellversuchs wurden interessierten<br />

Ausbildern, Schulleitern, Lehrern sowie Bildungsexperten<br />

am 14. November 2013 im Zentrum für Umweltkommunikation<br />

der Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück präsentiert.<br />

Darüber besteht die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen<br />

der Berufsorientierung Jugendlicher anhand von<br />

best-Practice-Beispielen aus der Region kennen zu lernen<br />

und zu diskutieren.<br />

- Bernhard Krechting<br />

äkn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

29


ezirksstellen<br />

Themen und Termine<br />

Ehrenplakette für Dr. med. Siegfried Moltzahn<br />

Osnabrück. Dr. med. Siegfried Moltzahn, Facharzt für Innere<br />

Medizin in Ankum, empfing am 21. August 2013 im<br />

Tuchmachermuseum in Bramsche die Ehrenplakette der<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) aus den Händen von<br />

ÄKN-Vizepräsident Dr. med. Gisbert Voigt. In Anwesenheit<br />

des Vorsitzenden des <strong>Ärzte</strong>vereins Bersenbrück, Dr. med.<br />

Peter Cramer, der die einleitenden Worte sprach, sowie vieler<br />

Kollegen würdigte Dr. Voigt in seiner Laudatio die zahlreichen<br />

Verdienste von Dr. Moltzahn.<br />

Während seiner mehr als 40-jährigen ärztlichen Tätigkeit<br />

hat Dr. Moltzahn nicht nur als Krankenhausarzt inklusive<br />

Chefarzt, sondern auch viele Jahre als niedergelassener Internist<br />

mit hoher Verantwortung und außergewöhnlichem<br />

Engagement seine Patienten versorgt. Im Jahr 1987 gründete<br />

und organisierte Dr. Moltzahn erfolgreich eine Herzsportgruppe<br />

in Ankum. Weiterhin baute er 1989 das Notarztsystem<br />

im Nordkreis Osnabrück auf, in dem er selbst<br />

Einsätze machte.<br />

Seit mehr als 30 Jahren bildet Dr. Moltzahn <strong>Ärzte</strong> in der Ultraschalldiagnostik<br />

aus; bisher sind es bei circa 300 Veranstaltungen<br />

etwa 700 „Schüler“. Besonders hervorzuheben<br />

ist Dr. Moltzahns Engagement zur Zeit der Wende 1989. Auf<br />

Einladung des Internistenverbandes hat er neben seiner Arbeit<br />

im Krankenhaus<br />

und<br />

auch in seiner<br />

Urlaubszeit<br />

annähernd<br />

500 Fach-,<br />

Ober- und<br />

Chefärzte in<br />

Berlin, Dresden,<br />

Magdeburg<br />

und Erfurt<br />

in der Ultraschalldiagnostik<br />

des<br />

Herzens und<br />

des Bauchraumes<br />

weitergebildet. Darüber hinaus wurden unter seiner Federführung<br />

sechs anerkannte Bücher über Ultraschalluntersuchungen<br />

des Herzens, der Gefäße und der Schilddrüse<br />

mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren veröffentlicht.<br />

Auch war Dr. Moltzahn viele Jahre im Vorstand des <strong>Ärzte</strong>vereins<br />

des Altkreises Bersenbrück tätig und hat dabei ehrenvolle<br />

Verdienste erbracht.<br />

- <strong>Ärzte</strong>verein des Altkreises Bersenbrück<br />

Foto: Fotostudio Kitte<br />

Professor Dr. med. Karl Ernst von Mühlendahl erhält<br />

Osnabrück. Am 4. September erhielt Professor Dr. med.<br />

Karl Ernst von Mühlendahl, Facharzt für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin in Osnabrück, die Ehrenplakette der<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN). Dr. med. Gisbert<br />

Voigt, Vizepräsident der ÄKN, überreichte ihm die Ehrenplakette<br />

anlässlich der Fortbildungsveranstaltung der Bezirksstelle<br />

Osnabrück der ÄKN zum Thema „Das Selbstbestimmungsrecht<br />

des Kindes vor dem Hintergrund der<br />

ärztlichen Schweigepflicht“ in den Niels-Stensen-Kliniken,<br />

Marienhospital Osnabrück. Dr. Voigt würdigte in seiner<br />

Laudatio die zahlreichen Verdienste von Professor von<br />

Mühlendahl.<br />

Professor von Mühlendahl leitete von 1979 bis 2001 als<br />

Chefarzt das Kinderhospital Osnabrück. Seit 1991 ist er<br />

ärztlicher Leiter der Kinderumwelt gGmbH (Kinderärztliche<br />

Beratungsstelle für Allergie- und Umweltfragen, vormals<br />

DISU/DISA) und bekleidet seit 2001 auch das Amt des<br />

Geschäftsführers der Kinderumwelt gGmbH. Er ist maßgeblich<br />

beteiligt an verschiedenen Projekten der Kinderumwelt,<br />

wie zum Beispiel dem fachöffentlichen Onlinesystem<br />

„uminfo/paedinform“ und dem öffentlichen Internetportal<br />

„allum“. Professor von Mühlendahl ist Autor des Standardwerks<br />

„Vergiftungen im Kindesalter“ und Verfasser<br />

mehrerer Jahrbücher der Dokumentations- und Informati-<br />

30 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Themen und Termine<br />

bezirksstellen<br />

Medizin-Nobelpreis geht an gebürtigen Göttinger<br />

Göttingen. Wissenschafts-Team um den Göttinger Biochemiker<br />

Professor Dr. med. Thomas Südhof erhält Medizin-Nobelpreis<br />

2013<br />

Professor Dr. med. Thomas Südhof, geboren 1955 in Göttingen,<br />

hat Anfang Oktober den Medizin-Nobelpreis 2013<br />

erhalten. Der Neurowissenschaftler ist Professor an der USamerikanischen<br />

Stanford Universität in Kalifornien und leitet<br />

das dortige Südhof Laboratorium an der Medical School.<br />

Er teilt sich den renommiertesten Wissenschaftspreis der<br />

Welt mit den Forschern Professor Dr. James E. Rothman (Yale<br />

Universität) und Professor Dr. Randy Schekman (Universität<br />

von Kalifornien). Den Wissenschaftlern ist es gelungen,<br />

die Transportwege innerhalb und zwischen Zellen<br />

zu entschlüsseln. Ihren Forschungsarbeiten vorausgegangen<br />

war die Erkenntnis, dass in den Zellen wichtige Stoffe<br />

in winzigen Bläschen, den sogenannten Vesikeln, verpackt<br />

und weitergeleitet werden. „Ohne diese wunderbar präzise<br />

Organisation würde die Zelle im Chaos versinken“,<br />

schreibt das Nobel-Komitee in Norwegen. Das Transportsystem<br />

spielt eine zentrale Rolle für die Nervenleitung, im<br />

Hormonsystem oder bei Immunkrankheiten. Die Entschlüsselung<br />

soll eines Tages auch zu Therapien gegen<br />

Krankheiten führen, die durch Defekte in den Transportmechanismen<br />

der Zellen begünstigt werden.<br />

Professor Südhof wuchs in Göttingen und Hannover auf,<br />

machte 1975 an der Waldorfschule in Hannover Abitur und<br />

studierte an der Medizinischen Fakultät der Georg-August-<br />

Universität Göttingen, in Aachen und an der Harvard Universität<br />

Medizin. Nach seiner Promotion am Göttinger<br />

Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie wechselte<br />

Professor Südhof 1983 an die Abteilung für Molekulargenetik<br />

der Universität Texas.<br />

- fis<br />

<strong>Ärzte</strong>ball Hannover 2014<br />

Hannover. Die Bezirksstelle Hannover der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen lädt alle Mitglieder zum <strong>Ärzte</strong>ball am 18. Januar<br />

2014 im goldenen Ballsaal des Maritim-Airport-Hotels<br />

ein. Das Programm wird gestaltet von den Bands „Sunrise“<br />

und „Barbara & Friends“. Weitere Informationen können Sie<br />

Ihrer persönlichen Einladung entnehmen. Diese ist auch abrufbar<br />

auf der Homepage der ÄKN unter www.aekn.de.<br />

Termin: Sonnabend, 18. Januar 2014, Einlass: ab 19 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Maritim-Airport-Hotel,<br />

Flughafenstraße 5, 30669 Hannover<br />

Eintrittspreis: 85 Euro pro Person<br />

Anmeldung und Auskunft: Brigitte Bartels,<br />

Tel.: 0511/3802620, E-Mail: brigitte.bartels@aekn.de<br />

- ÄKN-Bezirksstelle Hannover<br />

äkn<br />

Ehrenplakette der ÄKN<br />

onsstelle für Umweltfragen (DISU) der Akademie für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin. Besonders hervorzuheben<br />

sind seine zahlreichen Publikationen zur Umweltmedizin,<br />

zur Umweltpolitik und zu einem vernünftigen Umgang<br />

mit Risiken aus der Umwelt. Zudem ist Professor von<br />

Mühlendahl Mitglied mehrerer Fachkommissionen (zum Beispiel<br />

der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung<br />

in der Umweltmedizin“) und Sprecher der Kommission für<br />

Umweltfragen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin<br />

e.V. (DAKJ). Weiterhin ist Professor von Mühlendahl<br />

Mitherausgeber der Zeitschrift „Umweltmedizin in<br />

Forschung und Praxis“.<br />

Seit vielen Jahren setzt sich Professor von Mühlendahl für<br />

die Vernetzung und den Dialog mit Kinderärzten in Mittelund<br />

Osteuropa ein. Außerdem hat er sich mit großem Einsatz<br />

für die Fortbildung für Kinderärzte engagiert. Der<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen steht er als<br />

Sachverständiger zur Verfügung. Zudem war er maßgeblich<br />

in die Vorbereitungsphase des Neubaus des Christlichen<br />

Kinderhospitals Osnabrück eingebunden. Professor von<br />

Mühlendahl prägte den Begriff „Enkeltaugliche Zukunft“,<br />

weil es ihm sehr am Herzen liegt, den nachfolgenden Generationen<br />

eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.<br />

- ÄKN-Bezirksstelle Osnabrück<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

31


ezirksstellen<br />

Themen und Termine<br />

Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus<br />

Hannover. Gedenken an Familie Dr. med. Otto Warschauer<br />

Seit Dezember 2007 gibt es in Hannover Stolpersteine des<br />

Künstlers Gunter Demnig. Die messingfarbenen Platten in<br />

der Größe von Pflastersteinen weisen auf den letzten freiwilligen<br />

Wohnort von Opfern des Nationalsozialismus in<br />

Deutschland hin. Am 18. September 2013 wurden im Stadtgebiet<br />

erneut 30 Stolpersteine verlegt, darunter auch Gedenksteine<br />

für den Arzt Dr. med. Otto Warschauer<br />

und seine Ehefrau Lucie.<br />

Im September 1941 wurde ihm eine Unterkunft im Jüdischen<br />

Krankenhaus Ellernstraße 16 zugewiesen. Am<br />

15. Dezember 1941 wurde Dr. Otto Warschauer nach Riga<br />

deportiert; er gilt als verschollen. Lucie Warschauer, seit<br />

1939 Leiterin eines jüdischen Altersheims, wurde von der<br />

Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück<br />

verschleppt; dort ist sie 1942 umgekommen. Die Söhne<br />

Hans und Thomas Warschauer hatten Deutschland im<br />

Jahr 1938 beziehungsweise 1939 verlassen.<br />

Otto Warschauer wurde am 12. Oktober 1885 in<br />

Hohensalza (Provinz Posen) geboren. Der Arztsohn<br />

studierte seit 1904 Medizin an den Universitäten<br />

München, Berlin und Königsberg, wo er<br />

1909 das Staatsexamen bestand und promovierte.<br />

1910 erhielt er die ärztliche Approbation. Im<br />

Jahr 1912 ließ sich Dr. med. Warschauer als Praktischer<br />

Arzt in Hannover nieder. Zwischen 1915<br />

und Kriegsende leistete er Militärdienst. Nach<br />

Rückkehr aus dem Krieg Ende 1918 betrieb er seine<br />

Praxis in der Nordmannstraße 15, später in der<br />

Georgstraße und seit 1928 im Haus Lange Laube<br />

5 (heute Hausnummer 6), wo er mit seiner Familie,<br />

der Ehefrau Lucie, geborene Meyer, und<br />

den Söhnen Hans und Thomas, auch wohnte.<br />

Nach 1938 erhielt Dr. Warschauer die Erlaubnis,<br />

seine ärztliche Tätigkeit fortzusetzen.<br />

Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine, beim Verlegen.<br />

Die jetzige Verlegung der Stolpersteine für das<br />

Ehepaar Warschauer ist nicht zuletzt einem früheren<br />

Mitbewohner des Hauses zu verdanken:<br />

Heinz Weidner erinnerte bei der Verlegung der<br />

Gedenksteine mit bewegenden Worten daran,<br />

dass Dr. Warschauer seinem an Diphtererie erkrankten<br />

Vater und der Familie das Leben gerettet<br />

hat. Der jüngere Sohn „Tommy“ war damals<br />

sein Spielkamerad.<br />

Die Stolpersteine für Lucie und Dr. med. Otto Warschauer<br />

- low<br />

Fotos: A. Pagel<br />

32 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Themen und Termine<br />

bezirksstellen<br />

StellWerk Hannover – Tilo’Plan stellt im <strong>Ärzte</strong>haus<br />

Hannover aus<br />

Hannover. StellWerk heisst die kommende<br />

Einzelausstellung des Künstlers<br />

Tilo’Plan im <strong>Ärzte</strong>haus Hannover.<br />

Dort stellt er in den Monaten November<br />

und Dezember 2013 seine Werke<br />

aus den 1990er Jahren bis heute vor.<br />

Die Auswahl seiner Bildwelten zeigt<br />

eindrucksvoll sowohl den spielerischen<br />

Umgang mit unterschiedlichen<br />

Medien als auch unterschiedliche stilistische<br />

und technische Herangehensweisen.<br />

äkn<br />

Neben seinen Etappen in Halle, Leipzig<br />

und Italien studierte und lebte der<br />

Künstler von 1989 bis 1994 in Hannover.<br />

Hier erfuhr er wichtige Impulse für sein weiteres Schaffen,<br />

vor allem von Professor Makoto Fujiwara und Dietrich<br />

Klakow. StellWerk umschreibt zugleich die Präsentation<br />

seiner Werkschau, die Emailmalerei auf Kupfer und Stahl<br />

sowie Foto-Grafik und Skulpturen umfasst.<br />

Tilo’Plan, 1967 in Magdeburg geboren und jetzt in Sassnitz<br />

auf Rügen lebend, ist in zahlreichen Genres präsent: Ausgebildet<br />

als Möbeltischler und Restaurator, hat er Bildhauerei<br />

und Plastik studiert und ist sowohl als Künstler als<br />

auch als Performer, Song-Poet, Sound-Arrangeur und Designer<br />

aktiv.<br />

- low<br />

Fotos: T. Plan<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

33


nachrufe<br />

Einsatz für die psychisch Kranken<br />

Nachruf auf Professor Dr. med. Ulrich Venzlaff<br />

Professor Dr. med. Ulrich Venzlaff ist am 6. September 2013<br />

im Alter von 91 Jahren in Göttingen verstorben. 1987 wurde<br />

Dr. Venzlaff mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

Im gleichen Jahr erhielt er die Ehrenplakette der<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen. 1989 war er Ehrenpräsident<br />

des 92. Deutschen <strong>Ärzte</strong>tages. Im Oktober 2001 verlieh ihm<br />

die Neue Kriminologische Gesellschaft als zweitem deutschem<br />

Psychiater überhaupt in Basel die Beccaria-Medaille<br />

in Gold.<br />

Ulrich Venzlaff wurde am 8. Dezember 1921 in Luckenwalde<br />

geboren. Im Jahr 1939 nahm er in Göttingen sein Medizinstudium<br />

auf, das in den vierziger Jahren durch Kriegsdienst<br />

in einer Studentenkompanie unterbrochen wurde. Im<br />

Januar 1948 begann er seine Facharztweiterbildung in der<br />

Universitätsnervenklinik Göttingen. Venzlaffs besonderes<br />

Interesse galt früh den Patienten, die als Opfer des NS-Regimes<br />

psychisch traumatisiert worden waren. 1956 habilitierte<br />

Venzlaff bei Professor Dr. med. Gottfried Ewald über<br />

das Thema „Die psychoreaktiven Störungen nach entschädigungspflichtigen<br />

Ereignissen“. Der von ihm geprägte Begriff<br />

„erlebnisbedingter Persönlichkeitswandel“ verweist<br />

bereits auf heute hochaktuelle Resultate moderner Traumaforschung.<br />

Nach Gastprofessuren in den USA (1965 und 1968: Columbia<br />

University, State University, Albert-Einstein-University<br />

New York, Detroit) übernahm Venzlaff 1969 die ärztliche<br />

Leitung des Landeskrankenhauses, dem heutigen Asklepios<br />

Fachklinikum Göttingen, die er bis 1986 innehatte.<br />

Erfolgreich bemühte er sich stets darum, die aus heutiger<br />

Sicht menschenunwürdigen Behandlungs- und Lebensbedingungen<br />

der psychisch Kranken zu verbessern.<br />

Unterstützt wurde sein Bestreben durch die umfassende<br />

fachliche Neuausrichtung der Psychiatrischen Versorgung<br />

in Deutschland im Kontext der Psychiatrie-Enquête. Der dadurch<br />

eingeleitete Wandel seiner Klinik von einer psychiatrischen<br />

Anstalt in ein modernes Fachkrankenhaus für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie wird illustriert durch bauliche<br />

Umgestaltung des Krankenhauskomplexes während<br />

seines Direktorats.<br />

Wesentlich beeinflusste Professor Venzlaff die Entwicklung<br />

der forensischen Psychiatrie in Deutschland. So führte er<br />

bereits 1975 die erste offene Station des Maßregelvollzugs<br />

in einem deutschen psychiatrischen Krankenhaus ein. Das<br />

1986 erstmals erschienene Lehrbuch „Psychiatrische Begutachtung“(gemeinsam<br />

herausgegeben mit K. Foerster),<br />

das mittlerweile in der vierten Auflage vorliegt, gilt als Standardwerk.<br />

Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand hat<br />

Professor Venzlaff noch mehr als 500 psychiatrische Gutachten<br />

angefertigt. Das vorbildliche Arbeitsklima in der von<br />

ihm geleiteten Klinik und die Fachkompetenz Professor<br />

Venzlaffs zogen viele kompetente Mitarbeiter in das Göttinger<br />

Landeskrankenhaus. Etliche derer, die von ihm ausgebildet<br />

wurden, sind heute selbst Klinikchefs.<br />

- Dr. med. Manfred Koller<br />

34 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Arzt und Arzthaftung<br />

recht<br />

von fall zu fall<br />

Aus der Fallsammlung der Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Diesmal: Hautläsion nach OP – ein voll beherrschbares Risiko?<br />

Kasuistik<br />

Der 70-jährige Patient stellte sich bei einem Facharzt für<br />

Unfallchirurgie vor und klagte über Schmerzen im rechten<br />

Schultergelenk, nachdem er über eine Treppenstufe gefallen<br />

war. Der Unfallchirurg erhob den Verdacht auf eine Rotatorenmanschettenruptur<br />

und veranlasste eine Kernspintomographie.<br />

Diese ergab Veränderungen an der Supra- und<br />

Infraspinatussehne, eine Arthrose im Schultereckgelenk,<br />

Zeichen einer Einengung des Gleitraumes für die Sehnen<br />

der Rotatorenmanschette sowie einen Erguss im Schultergelenk<br />

und um die lange Bizepssehne herum. Bei anhaltenden<br />

Beschwerden trotz intensiver konservativer Behandlungsmaßnahmen<br />

wurde drei Monate später eine arthroskopische<br />

Operation durchgeführt. Nach Rückverlegung<br />

aus dem Aufwachraum auf die Station bemerkte der<br />

Patient ein starkes Jucken an der Innenseite des Oberarmes.<br />

Er führte die Beschwerden zunächst auf das Abduktionskissen<br />

zurück, auf dem sein Arm gelagert war. Die diensthabende<br />

Pflegekraftstellte eine Blasenbildung fest und informierte<br />

den diensthabenden Arzt, der einen speziellen<br />

Pflasterverband verordnete.<br />

Auf einer Fotodokumentation vom vierten postoperativen<br />

Tag findet sich an der Innenseite des rechten Oberarmes<br />

des Patienten eine streifenförmige Hautläsion, die bogenförmig<br />

von der Achselhöhle bis zur Innenseite des Ellenbogengelenkes<br />

verläuft und sich dort auf etwa drei Zentimeter<br />

verbreitert. Eine weitere Fotodokumentation zeigt<br />

zehn Tage später einen im Wesentlichen unveränderten Befund.<br />

Nach insgesamt dreimonatiger Wundbehandlung war<br />

die ehemalige Operationswunde mit einer breiten Keloidnarbe<br />

verheilt.<br />

Der Patient führt die stark juckende und brennende Hautwunde<br />

mit Blasenbildung an der Innenseite seines rechten<br />

Oberarmes bis zur Innenseite des Ellenbogengelenkes verlaufend<br />

auf fehlerhaftes Vorgehen zurück.<br />

Der Operateur argumentiert, dass Lagerung und Abdeckung<br />

korrekt vorgenommen worden seien, die Blasenbildung im<br />

Bereich des rechten Armes könne bei Verwendung von bipolaren<br />

Ablationselektroden nicht intraoperativ entstanden<br />

sein. Bei der Entfernung des Abdeckungsmaterials hätten<br />

keine entsprechenden Hautveränderungen bestanden.<br />

Entscheidung der Schlichtungsstelle<br />

Intraoperativ entstandene Hautläsionen können prinzipiell<br />

folgende Ursachen haben:<br />

1| Längere Einwirkung aggressiver Flüssigkeiten (zum<br />

Beispiel Desinfektionsmittel),<br />

2| Verbrennung durch Strom außerhalb der Elektroden<br />

oder ungewollte Kontakte (Kriechströme, feuchte Abdecktücher,<br />

Ableitung über Messsonden und andere),<br />

3| elektrische Verbrennung durch fehlerhafte Elektrodenlage,<br />

4| Verbrennung durch funktionsgestörtes Elektrochirurgiegerät,<br />

5| Druckschäden durch unsachgemäße Lagerung und Polsterung.<br />

Die Hautläsion im vorliegenden Fall ist mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

durch den unter 2. genannten Schädigungsmechanismus<br />

verursacht worden, jedoch sind auch andere<br />

Ursachen nicht vollständig auszuschließen. Das Risiko,<br />

das sich im vorliegenden Fall verwirklicht hat, ist aber auf<br />

jeden Fall nicht vorrangig aus der Eigenheit des menschliches<br />

Organismus erwachsen, sondern durch den Klinikbetrieb<br />

gesetzt worden. Durch angemessene Organisation und<br />

Koordination des Behandlungsgeschehens und ordnungsgemäßen<br />

Zustand der benötigten Geräte und Materialen<br />

muss ein solches Risiko voll beherrscht werden können. Bei<br />

der Verwirklichung von voll beherrschbaren Risiken liegt<br />

die Darstellungs- und Beweislast für die Verschuldensfreiheit<br />

bei der Behandlungsseite. Dass am Ende der Operation<br />

noch keine Blasenbildung erkennbar war, spricht nicht<br />

gegen eine intraoperative Entstehung.<br />

Von einem voll beherrschbaren Risiko ist nur dann nicht<br />

auszugehen, wenn Umstände vorliegen, die für das ärztliche<br />

und pflegerische Personal objektiv nicht zu beherrschen<br />

sind, zum Beispiel:<br />

äkn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

35


echt<br />

Arzt und Arzthaftung<br />

> Hochgradige Abmagerung bei schweren neurologischen<br />

Ausfällen und Gelenkkontrakturen sowie atrophische<br />

Hauterkrankungen,<br />

> Operationen, die notwendigerweise über mehrere Stunden<br />

gehen beziehungsweise übermäßig verlängerte<br />

Operation infolge unverschuldeter intraoperativer Komplikationen,<br />

> langfristig unverschuldete Kreislaufdepression,<br />

> abnormale Schweißabsonderung,<br />

> Funktionsstörung des ordnungsgemäß gewarteten und<br />

korrekt benutzten Elektrogerätes.<br />

Im vorliegenden Fall war der medizinischen Dokumentation<br />

nicht zu entnehmen, dass die Hautschädigung durch vorgenannte<br />

besondere Umstände begünstigt wurde. Da der Operateur<br />

für die angemessene Organisation und Koordination<br />

den ordnungsgemäßen Zustand der benötigten Geräte und<br />

Materialen sowie die richtige Lagerung des Patienten auf dem<br />

Operationstisch verantwortlich ist, ging die Schlichtungsstelle<br />

von einem vermeidbaren Behandlungsfehler aus.<br />

Als fehlerbedingter Gesundheitsschaden waren die postoperativ<br />

aufgetretenen Schmerzen, eine notwendige dreimonatige<br />

Wundbehandlung bei sekundärer Wundheilung<br />

sowie die Ausbildung einer breiten Keloidnarbe anzusehen.<br />

Fazit<br />

Bei sogenannten „voll beherrschbaren Risiken“ wird ein<br />

Fehler des Arztes vermutet, wenn der Gesundheitsschaden<br />

des Patienten aus einer Gefahr herrührt, die dem Herrschafts-<br />

und Organisationsbereich des Behandelnden zuzuordnen<br />

ist, soweit der Behandelnde die Gefahren aus diesem<br />

Bereich objektiv voll beherrschen kann (§630h Abs. 1<br />

BGB). Das voll beherrschbare Risiko ist damit eng mit einer<br />

Haftungsgefahr für den Arzt verbunden. Der Arzt hat<br />

die Vermutung eines Fehlers zu widerlegen und muss dies<br />

auch beweisen können.<br />

Autor:<br />

Rechtsanwalt Johann Neu<br />

Geschäftsführer<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

der norddeutschen <strong>Ärzte</strong>kammern<br />

Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />

Tel.: 0511/3802416 oder -2420<br />

Fax: 0511/3802406<br />

E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />

Internet: www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de<br />

Weitere Kasuistiken:<br />

www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de/fallsammlung/<br />

Gesundheits-Apps: Genau<br />

Experten gehen von 200 Millionen verwendeten Gesundheits-Apps<br />

für Smartphones und Tablet-PCs aus. Hier eröffnet<br />

sich eine virtuelle Welt, die für alle an Gesundheitsfragen<br />

Interessierte ihren Reiz hat. Es lohnt allerdings, sich<br />

vor einem <strong>Download</strong> davon zu überzeugen, dass die jeweilige<br />

App hilfreich und vertrauenswürdig ist. Von einigen<br />

Apps liegen Testberichte vor. Außerdem gibt es von Experten<br />

definierte Mindestanforderungen.<br />

„Gesundheits-Apps haben das Potential, die Gesundheitskompetenz<br />

zu steigern, den Patienten in den Behandlungsverlauf<br />

einzubeziehen und bieten Einsparpotenziale,<br />

zum Beispiel durch Telemonitoring. Allerdings bringt der<br />

Einsatz dieser Technologie auch unkalkulierbare Risiken<br />

mit sich, weil es für Produzenten keine verbindlichen Vorgaben<br />

bei der Herstellung gibt,“ so Dr. med. Urs-Vito Albrecht<br />

vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik<br />

der Technischen Universität Braunschweig und<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover.<br />

Ein geregeltes Verfahren gibt es für Apps, die vom Hersteller<br />

als Medizinprodukt eingestuft werden. Sie sind meldepflichtig<br />

und einem Prüfverfahren durch sogenannte „benannte<br />

Stellen“ wie dem TÜV zu unterwerfen. Für die zentrale<br />

Erfassung und Bewertung von Risiken ist das Bundesinstitut<br />

für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)<br />

und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zuständig.<br />

Die Mehrzahl der Apps wird allerdings nicht als Medizinprodukt<br />

in den Verkehr gebracht worden. Deshalb ist es nötig,<br />

dass Nutzer selbst kritisch prüfen, ob eine App bestimmte<br />

Mindestanforderungen erfüllt.<br />

Welche Angaben sollten Hersteller liefern,<br />

wenn sie eine App in Verkehr bringen?<br />

Vor dem <strong>Download</strong> einer App sollte man sich vergewissern,<br />

dass folgende Informationen vorliegen:<br />

> Angaben über den Hersteller (Impressum, Autoren,<br />

Aktualität der Daten)<br />

> Angaben über das Produkt (Anwendungsbereich, Version,<br />

Nutzen, Größe, Sprache, Funktionalität, durchgeführte<br />

Tests und Studien, bekannte und behobene Störungen,<br />

Systemvoraussetzungen, Kosten)<br />

36 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Informationstechnologie aktuell<br />

neue medien<br />

hingucken lohnt sich!<br />

> Angaben zum Datenschutz<br />

> Angaben zu Finanzierung (Quellen) und Werbung<br />

(Grundsätze)<br />

Sollten die genannten Angaben nicht vollständig vorliegen,<br />

empfiehlt es sich, beim Anbieter nachzufragen. Auch das<br />

Studium vorliegender Erfahrungsberichte kann hilfreich<br />

sein.<br />

Apps im Test<br />

Es gibt Initiativen, die entlang der oben beschriebenen Qualitätsmerkmale<br />

Prüfprozeduren für Apps etabliert und die<br />

Prüfergebnisse im Internet zur Verfügung gestellt haben:<br />

> Initiative Präventionspartner<br />

apps.healthon.de/app-testberichte.html<br />

User haben auf der Website die Möglichkeit, die getesteten<br />

Apps zu bewerten. Die Initiative hat einen „Ehrenkodex für<br />

Gesundheits-Apps“ entwickelt. Sie setzt sich für eine freiwillige<br />

Selbstverpflichtung der App-Anbieter ein und setzt<br />

darauf, dass die Online-Community die Einhaltung des Ehrenkodex<br />

überwacht. Außerdem findet sich auf der Website<br />

ein App-Test für Entwickler, um die eigene App zu prüfen.<br />

> Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG)<br />

www.appcheck.de/<br />

Seit 2012 nimmt das ZTG Apps unter die Lupe. Inzwischen<br />

liegen Testergebnisse für Apps zum Thema Diabetes vor.<br />

Für Nutzer besteht die Möglichkeit, Apps für den Check vorzuschlagen.<br />

- Raimund Dehmlow<br />

Abb.: www.fotolia.de<br />

Was ist eigentlich ein ...<br />

Hashtag?<br />

Hashtag: Das, was auf den ersten Blick wie ein Begriff aus<br />

der Drogensubstitution daherkommt, bezeichnet einen Teil<br />

einer Zeichenkette mit vorangestelltem #, also einem Doppelkreuz<br />

(englisch = hash, tag = Markierung, Kennzeichnung).<br />

Im deutschen Sprachraum ist für dieses Kreuz auch<br />

die Bezeichnung Raute oder Gatter geläufig. Im Internet fungiert<br />

eine derart ausgezeichnete Zeichenkette wie ein Meta-Tag,<br />

also ein Schlagwort, das die Suche nach bestimmten<br />

Begriffen erleichtern soll. Das als #schlandkette bei<br />

Twitter verbreitete Synonym für den schwarz-gold-roten<br />

Halsschmuck von Angela Merkel dürfte den Hashtag auch<br />

hierzulande popularisiert haben.<br />

- low<br />

Neu im ZQ-Team<br />

Philipp Krajewski (39), Dipl.-<br />

Ökonom, ist seit dem 1. August<br />

2013 neu im Team des Zentrums<br />

für Qualität und Management<br />

im Gesundheitswesen<br />

(ZQ), Einrichtung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen. Als<br />

Stellvertretende Leitung hat er<br />

die verantwortliche Projektleitung<br />

für alle im ZQ laufenden<br />

Projekte und Verfahren. Dazu<br />

wird er sich aktiv in die Gestaltung<br />

von Jahresveranstaltungen, themenspezifischen Seminare<br />

und die strategische Weiterentwicklung der Projekte<br />

einbringen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit wird zudem<br />

die Akquise neuer Projekte, die methodische Beratung<br />

und die Entwicklung von Innovationen bei der<br />

Konzeption, Durchführung und Evaluation qualitätsverbessernder<br />

Projekte im Gesundheitswesen sein. Hier stehen<br />

derzeit sektorenübergreifende Versorgungskonzepte<br />

und der Einsatz neuer Medien im Vordergrund<br />

- ZQ<br />

Foto: A. Pagel/ ÄKN<br />

äkn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

37


qualitätsmanagement<br />

ZQ-news<br />

Neue Projekte in der Qualitätsinitiative<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 11. September 2013 im<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover begrüßte Jens Wagenknecht die zahlreichen<br />

Anwesenden erstmals in seiner Funktion als neuer<br />

Vorsitzender. Er konnte zugleich drei Gäste begrüßen,<br />

die eine interessante Palette an Vorhaben als Förderanträge<br />

präsentierten. Dr. med. Michael Wagner, Leitender Arzt<br />

im Kinderzentrum Oldenburg, Sozialpädiatrisches Zentrum,<br />

stellte einen Folgeantrag zur flächendeckenden Nachuntersuchung<br />

kleinster Frühgeborener in Niedersachsen,<br />

wo erstmals die Nachuntersuchung im Alter von zehn Jahren<br />

realisiert werden soll. Gleichzeitig könnten dann insgesamt<br />

zehn Jahrgänge mit einer Fallzahl von rund 1.400<br />

Kindern der Zwei-Jahres-Nachuntersuchung und<br />

sieben Jahrgänge (rund 800 Kinder) der Fünf-Jahres-Nachuntersuchung<br />

ausgewertet werden Die Kaufmännische<br />

Krankenkasse (KKH) und die Techniker Krankenkasse<br />

hatten als langjährige Förderer bereits eine weitere finanzielle<br />

Unterstützung zugesagt, sodass es der Mitgliederversammlung<br />

leicht fiel, hier ein positives Votum zu fällen.<br />

Damit wird dieses Projekt von 2014 bis 2016 erneut von<br />

der Qualitätsinitiative gefördert.<br />

Professor Dr. med. Gabriela von Lewinski, Leitende Oberärztin<br />

in der Orthopädischen Klinik der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover (MHH) im Annastift, stellte für ein<br />

Konsortium aus EndoCert/Annastift, Medizinischer Informatik<br />

der MHH und dem Zentrum für Qualität und Management<br />

im Gesundheitswesen (ZQ), Einrichtung der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen, ein innovatives Vorhaben zur<br />

webbasierten, sektorübergreifenden Versorgungskette bei<br />

Hüft- und Knieendoprothetik vor: die TEP-app. In Kooperation<br />

des operierenden Zentrums (circa 1.200 Eingriffe pro<br />

Jahr) mit den Rehabilitationskliniken, Physiotherapeuten<br />

und niedergelassenen <strong>Ärzte</strong>n soll ein sektorübergreifender<br />

Behandlungspfad realisiert werden, in dem der Patient unter<br />

Nutzung moderner IT-Technologie nicht nur begleitet<br />

wird, sondern alle erforderlichen Daten allen Behandlern<br />

im Arbeitszusammenhang zur Verfügung stehen. Ferner<br />

werden patientenrelevante Entpunkte als Indikatoren der<br />

Ergebnisquslität bis zu zwölf Monate postoperativ gemessen.<br />

Auch hier fiel die Entscheidung für die Förderung eines<br />

überzeugenden Projektantrages leicht: Das Projekt<br />

wird für zweieinhalb Jahre finanziell unterstützt.<br />

Professor Dr. med. Karsten Scholz, Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik I im St. Bernward-Krankenhaus Hildesheim<br />

und Begründer des Herzinfarktnetzes, stellte in seinem Antrag<br />

das anspruchsvolle Ziel vor, ein Herzinfarktnetz für die<br />

Notfallversorgung flächendeckend über Niedersachsen auszurollen<br />

(siehe Seite 6 in diesem Heft). Er konnte eindrucksvoll<br />

am Beispiel des vom ihm initiierten Herzinfarktnetzes<br />

Hildesheim-Leinebergland zeigen, dass ein optimaler<br />

Transport des Patienten zum Herzkatheterlabor nur<br />

im optimalen Zusammenspiel des gesamten Rettungsteams<br />

gelingen kann, und dass die in Leitlinien empfohlenen Zeitfenster<br />

(90 Minuten) nur durch kontinuierliches Messen<br />

und Verbessern der Abläufe eingehalten werden können.<br />

Das funktionierende System, an dem bereits auch Kliniken<br />

außerhalb von Niedersachsen teilnehmen, soll systematisch<br />

über mindestens 20 große kardiologische Kliniken in Niedersachsen<br />

ausgedehnt werden. Hierzu wurde beschlossen,<br />

eine Förderung für ein Jahr zu gewähren, um dann auf der<br />

nächsten Mitgliederversammlung je nach Sachstand erneut<br />

zu entscheiden.<br />

Bei der Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden und des<br />

Schatzmeisters stellten sich dankenswerterweise die bisherigen<br />

Personen in der Funktion erneut zur Verfügung:<br />

Klaus Labuhn, Hauptgeschäftsführer der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen, wurde einstimmig erneut zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden, und Tim Seiler, stellvertretender Niederlassungsleiter<br />

der Apotheker- und <strong>Ärzte</strong>bank Hannover,<br />

erneut einstimmig zum Schatzmeister gewählt.<br />

- Dr. phil. Brigitte Sens<br />

Abb.: Qualitätsinitiative<br />

38 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Im Monat November 2013<br />

90. Geburtstag<br />

Dr. med. Dorothea Schade<br />

Wessel Onken Weg 4, 26789 Leer<br />

geb. am 27. November 1923<br />

85. Geburtstag<br />

Prof. Dr. med. Siegfried Fritsch<br />

Bergener Str. 29, 30625 Hannover<br />

geb. am 2. November 1928<br />

Prof. Dr. med. Hans-Joachim Kretschmann<br />

Habichtshorststr. 28B, 30655 Hannover<br />

geb. am 9. November 1928<br />

Dr. med. Christine Büttner<br />

Pappelweg 7B, 30938 Burgwedel<br />

geb. am 10. November 1928<br />

Dr. med. Bodo Göllner<br />

Hosaeusweg 6, 21614 Bxtehude<br />

geb. am 22. November 1928<br />

Dr. med. Leonore Gerbaulet<br />

Tannenweg 5A, 37085 Göttingen<br />

geb. am 24. November 1928<br />

Dr. med. Gundula Schloßhauer<br />

Hinterm Berg 8, 27308 Kirchlinteln<br />

geb. am 24. November 1928<br />

80. Geburtstag<br />

Dr. med. Joan Marculescu<br />

Brennhorst 12, 30853 Langenhagen<br />

geb. am 17. November 1933<br />

Dr. med. Gerhard Meiners<br />

Scheltenweg 6A, 26789 Leer<br />

geb. am 17. November 1933<br />

Dr. med. Susanne Graf<br />

Kirchenweg 38, 31737 Rinteln<br />

geb. am 19. November 1933<br />

Dr. med. Mohammad Tafazzoli-Yazdi<br />

Phillipsburgerstr. 7, 26789 Leer<br />

geb. am 23. November 1933<br />

75. Geburtstag<br />

Dr. med. Sigrid Meinig<br />

Freudenthalstr. 64, 30419 Hannover<br />

geb. am 15. November 1938<br />

Dr. med. Volker Busse<br />

Mainzer Str. 13, 30173 Hannover<br />

geb. am 16. November 1938<br />

Dr. med. Wulf-Rüdiger Roßocha<br />

Wilhelm-Kaune-Weg 21, 31319 Sehnde<br />

geb. am 18. November 1938<br />

QPersonalia<br />

mitteilungen<br />

mitteilungen der äkn<br />

die ärztekammer niedersachsen beglückwünscht<br />

Dr. med. Heinz Bernd Dohmes<br />

Am Heidekamp 11, 26871 Papenburg<br />

geb. am 19. November 1938<br />

Dr. med. Helmut Geldmacher<br />

Geißblattweg 8, 30559 Hannover<br />

geb. am 20. November 1938<br />

Dr. med. Wolfgang Brehme<br />

Tulpenweg 31, 38108 Braunschweig<br />

geb. am 22. November 1938<br />

Dr. med. Gertrud Schäfer<br />

Lehmkamp 5, 31199 Diekholzen<br />

geb. am 22. November 1938<br />

Dr. med. Bernhard Wameling<br />

Knappsbrink 22, 49080 Osnabrück<br />

geb. am 24. November 1938<br />

Dr. med. Ingeborg Hennecke<br />

Unter Bleiche 6, 31848 Bad Münder<br />

geb. am 27. November 1938<br />

Dr. med. Erhard Scholz<br />

Selhofer Weg 111a, 49324 Melle<br />

geb. am 29. November 1938<br />

70. Geburtstag<br />

Dr. med. Alexander Hetzer<br />

Dürerweg 5, 31737 Rinteln<br />

geb. am 2. November 1943<br />

Dr. med. Wolfgang-Michael Stute<br />

Auf der Beikorst 6, 29336 Nienhagen<br />

geb. am 2. November 1943<br />

Dr. med. Bernd Eckenberg<br />

Sattelhof 7, 30851 Langenhagen<br />

geb. am 3. November 1943<br />

Anneli Mameghani<br />

Brucknerstr. 12, 48527 Nordhorn<br />

geb. am 3. November 1943<br />

Prof. Dr. med. Reinhard Pabst<br />

Klabundestr. 30C, 30627 Hannover<br />

geb. am 3. November 1943<br />

Dr. med. Hartmut Löwensen<br />

Kirchröder Str. 18, 30625 Hannover<br />

geb. am 6. November 1943<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Heidenreich<br />

Blumenstr. 5, 29227 Celle<br />

geb. am 7. November 1943<br />

Dr. med. Mathias Hilfenhaus<br />

Dorfstr. 86, 30916 Isernhagen<br />

geb. am 9. November 1943<br />

Dr. med. Gabriele Koschel<br />

Wegbreehe 18, 49170 Hagen<br />

geb. am 12. November 1943<br />

Dr. med. Jürgen-Wolfgang Schulz<br />

Heinrichstr. 35, 49080 Osnabrück<br />

geb. am 16. November 1943<br />

Dr. med. Joachim Gerstenberg<br />

Arnumer Kirchstr. 39, 30966 Hemmingen<br />

geb. am 17. November 1943<br />

Alexander John<br />

Ahornweg 11, 49214 Bad Rothenfelde<br />

geb. am 18. November 1943<br />

Dr. med. Eberhard Rinne<br />

Gneiststr. 2, 30169 Hannover<br />

geb. am 20. November 1943<br />

Dr. med. Marianne Suca<br />

Krasseltweg 13A, 30657 Hannover<br />

geb. am 20. November 1943<br />

Prof. Dr. med. Eckhardt Grabbe<br />

Herzberger Landstr. 97A, 37085 Göttingen<br />

geb. am 23. November 1943<br />

Dr. med. Marlies Theiler<br />

Oskar-Winter-Str. 4, 30161 Hannover<br />

geb. am 23. November 1943<br />

Dr. med. Henning Schaper<br />

Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 29, 38304 Wolfenbüttel<br />

geb. am 24. November 1943<br />

Bärbel Kühne-Vo Van<br />

Mühlenweg 5, 27243 Colnrade-Holtorf<br />

geb. am 25. November 1943<br />

Dr. med. Wolfgang Gephart<br />

Colmarstr. 2, 30559 Hannover<br />

geb. am 27. November 1943<br />

Dr. med. Peter Pommer<br />

Wilhelm-Raabe-Str. 51, 37520 Osterode<br />

geb. am 28. November 1943<br />

äkn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

39


mitteilungen<br />

Personalia<br />

Dr. med. Manfred Grüne<br />

Poelzigweg 3B, 30559 Hannover<br />

geb. am 30. November 1943<br />

Im Monat Dezember 2013<br />

95. Geburtstag<br />

Dr. med. Werner Heyl<br />

Ahornweg 6, 31199 Diekholzen<br />

geb. am 1. Dezember 1918<br />

85. Geburtstag<br />

Dr. med. Bernhard Gaetjen<br />

Poststr. 6, 26209 Hatten<br />

geb. am 25. Dezember 1928<br />

80. Geburtstag<br />

Dr. med. Peter Schlunk<br />

Weißenmoorstr. 240c, 26125 Oldenburg<br />

geb. am 29. Dezember 1933<br />

75. Geburtstag<br />

Dr. med. Dieta Igloffstein<br />

Matthias-Claudius-Weg 14, 21684 Stade<br />

geb. am 2. Dezember 1938<br />

wir betrauern<br />

Dr. med. Ulrike Bock<br />

Finkenweg 9, 49434 Neuenkirchen-Vörden<br />

* 21. September 1937<br />

† 17. August 2013<br />

Dr. med. Otto Heinrich Clodius<br />

Wittinger Str. 136, 29223 Celle<br />

* 11. November 1927<br />

† 25. Juli 2013<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Heinz Friehs<br />

Heinrich-Thiede-Str. 11, 21339 Lüneburg<br />

* 22. Oktober 1923<br />

† 4. Oktober 2013<br />

Sylvia Großpietzsch<br />

Norderstr. 30, 26556 Westerholt<br />

* 24. September 1946<br />

† 29. September 2013<br />

Dr. med. Hans-Gerhardt Hofmann<br />

Am Butterberg 7, 21244 Buchholz<br />

* 27. April 1928<br />

† 26. September 2013<br />

Dr. med. Helmut Horst<br />

Kellerstraße 7, 26209 Hatten<br />

* 15. April 1942<br />

† 5. Oktober 2013<br />

Dietrich Hölscher<br />

Grevelau 51, 21423 Winsen<br />

geb. am 11. Dezember 1938<br />

Dr. med. Gert Stemann<br />

Bei den Hünengräbern 22, 21220 Seevetal<br />

geb. am 12. November 1938<br />

Dr. med. Wolfgang Drüner<br />

Constantiaplatz 33, 26723 Emden<br />

geb. am 13. Dezember 1938<br />

Dr. med. Ulrich Schipke<br />

Bahnhofsallee 3, 31134 Hildesheim<br />

geb. am 13. Dezember 1938<br />

Dr. med. Mohammed-Youssef El-Sourani<br />

Weidenweg 50, 26789 Leer<br />

geb. am 13. Dezember 1938<br />

Dr. med. Axel Wrede<br />

Bremerhavener Str. 33A, 27607 Langen<br />

geb. am 13. Dezember 1938<br />

Heide Kämmerer<br />

Colmarstr. 5, 30559 Hannover<br />

* 8. Oktober 1926<br />

† 6. Februar 2013<br />

Dr. med. Birgitta Mengelkamp<br />

Steinbreite 20, 37691 Boffzen<br />

* 30. April 1961<br />

† 20. September 2013<br />

Dr. med. Josef Moormann<br />

Albert-Schweitzer-Weg 11, 49716 Meppen<br />

* 17. Dezember 1921<br />

† 13. September 2013<br />

Dr. med. Hartwig Otte<br />

Raabestr. 26, 38350 Helmstedt<br />

* 21. November 1932<br />

† 18. September 2013<br />

Dr. med. Werner Rosenthal<br />

Lahwiesen 15, 30659 Hannover<br />

* 21. Juni 1925<br />

† 21. September 2013<br />

Dr. med. Waltraud Schomburg<br />

Albert-Schweitzer-Str. 20, 37075 Göttingen<br />

* 27. Dezember 1944<br />

† 19. Juni 2013<br />

Dr. med. Ingeborg Schumacher<br />

Schulweg 6, 29456 Hitzacker<br />

* 13. April 1931<br />

† 19. September 2013<br />

Dr. med. Rolf-Ingo Finke<br />

Deilichstr. 10, 38667 Bad Harzburg<br />

geb. am 15. Dezember 1943<br />

Dr. med. Niels Callsen<br />

Brüningstr. 28, 21614 Buxtehude<br />

geb. am 19. Dezember 1938<br />

70. Geburtstag<br />

Dr. med. Udo Schulz<br />

Christel-Rebbin-Str. 10, 21337 Lüneburg<br />

geb. am 1. Dezember 1943<br />

Dr. med. Ulrich Velleman<br />

Heinrich-Heine-Str. 12, 38723 Seesen<br />

geb. am 4. Dezember 1943<br />

Michael Stork<br />

Seevestr. 6, 21266 Jesteburg<br />

geb. am 18. Dezember 1943<br />

Dr. med. Reinhard von Kietzell<br />

An der Buchholzer Bahn 2, 21339 Lüneburg<br />

geb. am 25. Dezember 1943<br />

goldenes<br />

doktorjubiläum<br />

Dr. med. Jürgen Rosendahl<br />

Syker Str. 47, 27211 Bassum<br />

am 22. Oktober 2013<br />

Dr. med. Wolfgang Schlopsnies<br />

Eichenfeldstr. 30A, 30455 Hannover<br />

am 12. November 2013<br />

Dr. med. Klaus Fibich<br />

Kiefernhain 13, 29227 Celle<br />

am 18. November 2013<br />

Dr. med. Heide Paul-Toebelmann<br />

Am Hasengraben 20, 37073 Göttingen<br />

am 19. November 2013<br />

Dr. med. Klaus Evers<br />

Hainholzweg 15, 37085 Göttingen<br />

am 27. November 2013<br />

Dr. med. Wolfram Netzer<br />

Hinsiekweg 11, 31061 Alfeld<br />

am 3. Dezember 2013<br />

Dr. med. Peter Meves<br />

Am Stadtdubben 4, 21680 Stade<br />

am 18. Dezember 2013<br />

40 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


leserbriefe<br />

leserbriefe<br />

Zum Beitrag „Lohnt sich Substitutionstherapie<br />

noch?“ in nä 9/ 2013<br />

Ich betreibe Drogentherapie und Methadonsubstitution<br />

seit der so genannten<br />

Methadonstudie durch Prof.<br />

Poser an der Göttinger Universität.<br />

Also round about 30 Jahre. In diesen<br />

Jahren habe ich vielfach Briefe geschrieben,<br />

in denen ich gefordert habe,<br />

dass die rigiden Richtlinien zur<br />

Durchführung der Substitutionstherapie<br />

geändert und der gelebten Praxisrealität<br />

angepaßt werden müssen. In<br />

dieser Zeit habe ich auf keinen meiner<br />

Briefe jemals eine Antwort bekommen.<br />

Statt einer Anpassung und damit Liberalisierung<br />

wurde jetzt vor Kurzem<br />

eine Kampagne gegründet, die einen<br />

lieben, gütig lächelnden Doktor zeigte,<br />

der bat, man möge sich doch an der<br />

Arbeit beteiligen. Heuchelei! Es war<br />

abzusehen, dass wegen der ständigen<br />

bürokratischen und juristischen<br />

Drangsaliererei die dringend notwendige<br />

Nachfolgegeneration ausbleiben<br />

würde. Da hilft keine Kampagne mit<br />

einem gütig lächelnden, lieben weißhaarigen<br />

alten Doc. Dieses Bild ist so<br />

falsch, dass es noch nicht einmal in<br />

Kindergartenbüchern aufgenommen<br />

werden sollte. Wir aber sind erwachsene<br />

Akademiker in Verantwortung<br />

für die Menschen und wissen, wie ein<br />

hart arbeitender Arzt aussieht. So zumindest<br />

nicht.<br />

Deutschland liegt in der unteren Hälfte<br />

im Vergleich mit den europäischen<br />

Partnerländern. Kein Wunder - siehe<br />

oben. So lange eine fachliche und politische<br />

Laienspielschar sich, bis oben<br />

angefüllt mit Befürchtungen vor dem<br />

Umgang mit den Drogen, im Erlassen<br />

von Ausführungsverordnungen übt,<br />

so lange ist eine fachliche Arbeit nur<br />

möglich, wenn man sich die Freiräume<br />

sucht.<br />

Wie im Artikel ausgeführt, sind definierte<br />

Ziele wie Abstinenz oder Abstinenzbehandlung<br />

in einem bestimmten<br />

Zeitraum zu einem vorher festgelegten<br />

Zeitpunkt praxisfremd. Müssen<br />

irrelevant bleiben, weil wir es nicht<br />

mit einer berechenbaren Klientel zu<br />

tun haben sondern mit Menschen, die<br />

schwer krank sind. Ihre Schwächen<br />

sind keine moralischen Defekte, sondern<br />

wesentlicher Bestandteil ihrer<br />

Krankheit. Kein Drogi ist gerne abhängig!<br />

Es ist dann auch schon ein großer<br />

Erfolg, wenn sie sozial wieder an<br />

die Gesellschaft heran geführt werden<br />

können. Wie im Artikel schon ausgeführt<br />

ist es ein Riesenerfolg, wenn diese<br />

sozial völlig deprivierten Menschen<br />

in die Lage kommen, eine Arbeit oder<br />

sogar eine Ausbildung zu beginnen,<br />

gar nicht davon zu reden, diese auch<br />

zu beenden. Das geht aber. Habe ich<br />

in meinen dreißig Drogenjahren selbst<br />

erlebt. Die Abstinenz ist eine Chimäre.<br />

Cimander schreibt, dass in dreißig<br />

Jahren der gemeinsame Bundesausschuß<br />

es nicht geschafft hat, den Rahmenbedingungen<br />

zur Substitutionsbehandlung<br />

einen positiven Impuls<br />

zu geben. Eine erbärmliche und sich<br />

selbst entlarvende Schwäche, gekennzeichnet<br />

von immer noch erheblicher<br />

vorurteilsvoller Unkenntnis und<br />

Inkompetenz. Schlechte amerikanische<br />

Vorabendserien sind als Bildungsorgan<br />

für Möchtegernpolitiker<br />

aus Sozialpolitik und Medizin nicht geeignet.<br />

Auf keinen Fall!<br />

Ich habe in diesen dreißig Jahren auch<br />

als betreuender Arzt in der JVA Göttingen-Rosdorf<br />

gearbeitet. In den Gefängnissen<br />

wird ein unglaubliches Potential<br />

für die Drogentherapie verschwendet.<br />

Es ist dort natürlich besonders<br />

schwierig, weil wir dort das<br />

strafrechtliche Ergebnis einer langen<br />

Abhängigkeit in geballter Lage vorfinden.<br />

Die Gesellschaft hat das Recht,<br />

sich gegen Straftäter zu wehren. Aber<br />

in den Haftanstalten steckt drogentherapeutisch<br />

ein unglaubliches Potential.<br />

Warum wird an diesen gesellschaftlichen<br />

Schwerpunkten nicht die<br />

einmalig sich bietende Chance genutzt,<br />

diese schwerkranken Menschen<br />

sozialtherapeutisch einzufangen?<br />

Statt dessen mühen sich einige<br />

wenige Mitarbeiter mit viel Arbeitsaufwand<br />

und Engagement damit ab.<br />

Im ständigen Konflikt zwischen dem<br />

Arbeitgeber und der Aufgabe, schwer<br />

zugänglichen Menschen eine Perspektive<br />

zu eröffnen. Zum Teil werden<br />

sogar die Stellen reduziert oder durch<br />

Hilfswillige besetzt. Soziotherapeutische<br />

Gespräche sind Fachgespräche<br />

und nicht durch helfenwollendes Gutmenschentum<br />

zu leisten.<br />

Was ich sagen möchte und im Artikel<br />

auch gesagt wird ist, dass wir Substitutionsärzte<br />

nicht mit Drogen um uns<br />

werfen oder dealen. Wir vergeben<br />

nach Bedarf des Patienten eine angemessene<br />

Menge z. B. Methadon, um<br />

die Patienten bedarfsfrei zu machen.<br />

Das ist der einfache Teil. Der weitaus<br />

schwierigere Teil ist die Arbeit an und<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

41


leserbriefe<br />

mit den Patienten. Sie stecken voller<br />

Misstrauen gegen alles, was von außen<br />

kommt. Ihr Vertrauen muß erst einmal<br />

geweckt werden. Wenn wir das haben,<br />

dann erst kann man vorsichtig mit der<br />

eigentlichen Therapie beginnen. Die<br />

ist ein steter Kampf auf sehr vielen<br />

Ebenen. Selbst kleinste Fortschritte<br />

sind dann große Siege. Wie schon geschrieben,<br />

kein Drogenpatient ist gerne<br />

abhängig. Diese stete Arbeit und<br />

dieser stete Kampf um das Vertrauen<br />

der Patienten und die Arbeit, sie zu ihren<br />

Schulden zu beraten, und die ständige<br />

juristische Drohung wegen ihrer<br />

zwangsweisen Delinquenz können wir<br />

als <strong>Ärzte</strong> gar nicht alleine leisten. Es<br />

gibt soziotherapeutische Mitarbeiter,<br />

die mit uns und viel Engagement diese<br />

oftmals auch sehr frustrierende Arbeit<br />

leisten. Wie wir <strong>Ärzte</strong> zerrieben<br />

zwischen menschlichem Engagement<br />

und politisch-rechtlichen-bürokratischen<br />

Mühlsteinen, die Verantwortliche<br />

ohne jegliche fachliche Bildung<br />

uns in den Weg legen.<br />

Diese Reglementierungswut, gewonnen<br />

aus den sich scheinbar zwanghaft<br />

ergebenden Konsequenzen der täglichen<br />

Fortbildung in den amerikanischen<br />

Vorabendserien, geht so weit,<br />

dass selbst die von uns <strong>Ärzte</strong>n auf allen<br />

Gebieten immer wieder geforderte<br />

Therapiehoheit so weit eingeschränkt<br />

wird, dass es kaum noch<br />

Luft zum Atmen gibt. Wer mit Drogenabhängigen<br />

arbeitet und zudem<br />

noch Drogen vergibt, ist wie seine Patienten<br />

hoch verdächtig, auf jeden Fall<br />

aber sozial anrüchig. Wer mit Dreck<br />

arbeitet, muß auch Dreck an den eigenen<br />

Händen haben. Können wir das<br />

nach nunmehr dreißig Jahren erfolgreicher<br />

Arbeit endlich mal sein lassen?!<br />

Die Gesellschaft kippt uns ihre unartigen<br />

Kinder, in völliger Kapitulation<br />

vor ihnen, vor die Tür, mit der Aufforderung,<br />

sie wieder gerade zu biegen.<br />

Gleichzeitig aber engt sie unsere Arbeitsmöglichkeit<br />

derart ein, dass diese<br />

Arbeit nur trotz dieser unangemessenen<br />

Regeln geleistet werden kann.<br />

Aus der angenommenen Anrüchigkeit<br />

folgt dann auch richtig die juristische<br />

Verfolgung unseres Tuns. Hier in Göttingen<br />

hatten alle substituierenden<br />

Kollegen bereits den Besuch der<br />

Staatsanwaltschaft oder waren Objekt<br />

polizeilicher Ermittlungen. Unnötig,<br />

weil die beklagten Verfehlungen nur<br />

durch die unsäglich dummen, zu engen<br />

Behandlungsbedingungen zustande<br />

kamen. Statt Dank der Gesellschaft<br />

Haussuchung bei laufender Praxis<br />

oder inquisitorische Befragungen<br />

durch die Polizei. Die Kassen rufen bei<br />

Substitutionspatienten an und stellen<br />

ihnen Fangfragen über die Vergabepraxis<br />

ihrer <strong>Ärzte</strong>. Ein perfider Vertrauensbruch<br />

der ganz besonders widerlichen<br />

Art!<br />

Kann mir irgendjemand sagen, warum<br />

wir uns trotzdem dafür hergeben? Am<br />

Geld kann es nicht liegen. Das ist, wie<br />

in der immer geforderten sprechenden<br />

Medizin, eher dürftig im Vergleich<br />

zum geleisteten Aufwand. In dieser<br />

Gesellschaft ist es eine wohlfeile ständige<br />

Übung, soziales Engagement einzufordern,<br />

mit der Betonung der Ehrenamtlichkeit.<br />

Gut so, wir aber haben<br />

einen wirtschaftlichen Betrieb zu führen<br />

und sind angewiesen auf ausreichende<br />

Einnahmen. Ich z.B. habe in<br />

meiner hausärztlichen Praxis bitter<br />

dafür gezahlt durch das Wegbleiben<br />

eines Teils meiner bürgerlichen Patienten.<br />

Ich habe in mehr als den zehn letzten<br />

Jahren meiner Praxis an 365 Tagen<br />

minus meines Jahresurlaubs, jeden<br />

Tag, auch an Wochenenden und allen<br />

Feiertagen, in meiner Praxis verbracht,<br />

damit der stets beschworene<br />

Versorgungsauftrag für meine Patienten<br />

erfüllt wird. Meine Frau wollte sich<br />

scheiden lassen. Sie hat es nicht getan,<br />

weil sie, wenn auch mit Schmerzen,<br />

einsah, wie wichtig diese Arbeit war.<br />

Wenigstens ein Mensch, der das anerkannte.<br />

Alljährlich wird der Bericht des Drogenbeauftragten<br />

veröffentlicht. Die<br />

Zahl der Drogentoten fällt kontinuierlich.<br />

Statt ernst zu nehmendem Dank<br />

an die Beteiligten dieser guten Quote<br />

und einer angemessenen Reform der<br />

dusseligen Regeln erfolgt Onanie: das<br />

selbstgefällige Eigenlob. Das einzig<br />

berechtigte Eigenlob ist, dass die Substitutionstherapie<br />

überhaupt, vor 30<br />

Jahren (!!!!!), legalisiert wurde. Ein<br />

ziemlich durchgelegenes, verschlissenes<br />

Ruhelager für ein gutes Gewissen.<br />

Man legt sich eben gerne dahin, wo<br />

man sich wohl fühlt.<br />

Wie wäre es denn mit etwas mehr Verstehenwollen,<br />

was das tägliche Leben<br />

bei der Arbeit mit den Patienten, die<br />

aus der Droge kommen, bedeutet? Zuviel<br />

verlangt? Es gibt, laut Graphik im<br />

Artikel, 270 substituierende Kollegen.<br />

Ein Potential voll geballter Erfahrung.<br />

Man muß sie nur abrufen. („Nehmen<br />

sie doch Vernunft an!“ – „Ich bin Beamter,<br />

ich darf nichts annehmen.“)<br />

Verstanden? Zu emotional der Text?<br />

Dann lesen Sie doch bitte mit größerer<br />

Sorgfalt den Artikel von Dr. Cimander<br />

noch einmal. Wäre schon ein Anfang.<br />

Denken ist immer erlaubt. Und, Sachkunde<br />

liegt förmlich überall auf der<br />

Straße herum. Nichts hindert mich,<br />

von Tag zu Tag klüger zu werden, außer<br />

Denkfaulheit.<br />

Ich verbitte mir das wohlfeile allfällige<br />

Schulterklopfen mit klebrigen Fingern.<br />

Ich kann meine Kleider nicht jeden<br />

Tag neu in die Reinigung geben.<br />

Klaus von Reyher<br />

Allgemeinarzt<br />

Göttingen<br />

42 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarabrechnung 2/2013<br />

honorar<br />

Haus- und fachärztlicher Versorgungsbereich<br />

mit jeweils 2,6 Prozent Honorarsteigerung<br />

Ergebnisse der Honorarabrechnung 2/2013<br />

Im zweiten Quartal 2013 wurde der moderate<br />

Honoraranstieg insbesondere im fachärztlichen<br />

Versorgungsbereich von steigenden Fallzahlen<br />

und steigendem ambulanten Leistungsangebot<br />

in sehr honorarstarken Fachgruppen wieder<br />

aufgezehrt.<br />

Nach der Episode der bundesweiten Honorar-<br />

Angleichung, von der insbesondere auch die<br />

<strong>Ärzte</strong> im Flächenland Niedersachsen profitierten,<br />

ist allein der Aufwand der alljährlichen Honorarverhandlungen<br />

erheblich gestiegen – und<br />

das trotz zurzeit noch günstiger Haushaltslage<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).<br />

Von der seitens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

versprochenen Einzelleistungsvergütung<br />

sind die Vertragsärzte – insbesondere<br />

für die stark dynamischen fachärztlichen Leistungsbereiche<br />

– leider so weit entfernt wie eh<br />

und je. Es ist an der Zeit, das Strategieziel „Begrenzte<br />

Vergütung- begrenzte Leistung“ des<br />

Vorstandes der KVN insbesondere im Hinblick<br />

auf die innovativen, technischen Leistungen sowie<br />

Umfang und Tiefe der Laborparameter noch<br />

weiter in den Vordergrund zu stellen. Doch wo<br />

Krankenhäuser ihren Finanzierungsstau über<br />

MVZ-Ausgründungen zu mildern versuchen und<br />

sich ihre Nachfrage mittels Angebot der Weiterbehandlung<br />

nach der Entlassung selbst<br />

schaffen, ist auch der zur Überweisung gedrängte<br />

Hausarzt und auch der Facharzt der Basisversorgung<br />

in der Regel hilflos.<br />

Die fachgruppenspezifische Entwicklung der Honorarumsätze<br />

vor Abzug von Betriebskosten und<br />

Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal zeigt<br />

die Honorarstatistik der Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

Ab dem 1. Quartal 2013 wurde dabei<br />

die Berechnungsweise zur Bestimmung der<br />

„Anzahl der <strong>Ärzte</strong>“ (Spalten 11 und 12) in Bezug<br />

auf verschiedene Nebenaspekte (insbesondere aktuell<br />

an Bedeutung zunehmende Bereiche wie in<br />

Teilzeit angestellte <strong>Ärzte</strong>, <strong>Ärzte</strong> in Teilberufsausübungsgemeinschaften<br />

bzw. <strong>Ärzte</strong> in Zweigpraxen)<br />

optimiert. Bei den meisten Fachgruppen he-<br />

ben sich die jeweiligen Einzeleffekte größtenteils<br />

gegenseitig auf, sodass diese Änderung nur bei wenigen<br />

Gruppen nennenswerte Auswirkungen auf<br />

das „ausgezahlte Honorar je Arzt“ (Spalten 14 und<br />

15) hat. Um die erforderliche Vergleichbarkeit der<br />

gegenübergestellten Zeiträume zu gewährleisten,<br />

wurde auch das entsprechende Vergleichsquartal<br />

angepasst. Beim Vergleich mit früheren Veröffentlichungen<br />

muss dieser Umstand selbstverständlich<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die ausgeschüttete Gesamthonorarsumme ist im<br />

2. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal<br />

um 2,5 Prozent, je Arzt um 1,4 Prozent, gestiegen.<br />

Während die Steigerung des Gesamthonorars in<br />

den Versorgungsbereichen mit jeweils +2,6 Prozent<br />

identisch ist, liegen die Allgemein- und Kinderärzte<br />

bei der Steigerung des Honorars je Arzt<br />

mit +2,1 Prozent im Vergleich zu +0,7 Prozent je<br />

Facharzt leicht vorn. Der Zweijahresvergleich bestätigt<br />

im Wesentlichen diese Tendenz mit durchschnittlich<br />

+6,7 Prozent für die fachärztliche Versorgung<br />

bzw. durchschnittlich +3,6 Prozent je<br />

Facharzt sowie +5,1 Prozent für die hausärztliche<br />

Versorgung bzw. +4,2 Prozent je Hausarzt.<br />

Beim Blick auf die einzelnen fachgruppenspezifischen<br />

Honorarergebnisse fällt erneut die relativ<br />

starke Streuung auf. Von fast 13 Prozent Zuwachs<br />

je Arzt in der Gruppe der Fachärzte für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie bis zu über elf Prozent<br />

Verlust je Arzt in der Gruppe der Laborärzte<br />

reicht hier die Spanne. Die gestiegene Vergütung<br />

der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

liegt dabei neben den ab 1/2013 extrabudgetär<br />

vergüteten Leistungen der Psychotherapie insbesondere<br />

an der ebenfalls mit Wirkung zum 1. Quartal<br />

2013 erfolgten RLV-Befreiung der Arztgruppe<br />

„Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie mit<br />

einem Anteil an antrags- und genehmigungspflichtigen<br />

psychotherapeutischen Leistungen von<br />

weniger als 30 Prozent“ (siehe hierzu auch unter<br />

„Aktuelle Situation“). Der Honorarrückgang je<br />

Arzt bei den Laborärzten geht neben den Auswir-<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

43


honorar<br />

Honorarabrechnung 2/2013<br />

kungen der Laborreform dagegen eher auf die Zunahme der<br />

diesbezüglichen Arztzahl (+15,4 Prozent) zurück. Bei der<br />

Analyse der unterschiedlichen statistischen Honorarentwicklungen<br />

je Arzt spielt die Veränderung der jeweiligen<br />

Arztzahlen eine ganz entscheidende Rolle. Demzufolge weisen<br />

mit den Gynäkologen, den Dermatologen sowie den Fachärzten<br />

für Psychotherapeutische Medizin insbesondere solche<br />

Gruppen eine überdurchschnittlich positive Honorarentwicklung<br />

je Arzt auf, deren Arztzahlen rückläufig bzw. annähernd<br />

konstant sind. Der gegenteilige Effekt spiegelt sich<br />

hingegen neben den Laborärzten vor allem bei den Nuklearmedizinern,<br />

den Hämatologen, den Neurologen sowie den Radiologen<br />

wider. Hier führen aktuell stark steigende Arztzahlen<br />

zu einem statistischen Rückgang des ausgezahlten Honorars<br />

je Arzt.<br />

Der relativ starke Honorarrückgang bei den Ermächtigten<br />

<strong>Ärzte</strong>n liegt insbesondere an der rückläufigen Leistungsmenge.<br />

In Niedersachsen werden Ermächtigungen grundsätzlich<br />

nur für eng begrenzte Leistungskataloge erteilt. Da<br />

die Leistungen dieser begrenzt ermächtigten <strong>Ärzte</strong> keiner<br />

Mengenbegrenzung unterliegen, ist die Honorarentwicklung<br />

bei diesen <strong>Ärzte</strong>n ausschließlich von der Menge der erbrachten<br />

Leistungen abhängig.<br />

Durch eine höhere Leistungsanforderung in der Psychotherapie,<br />

auch bedingt durch einen Anstieg der Fallzahl von<br />

knapp sieben Prozent, erhöhte sich das Honorarvolumen bei<br />

den Vertragstherapeuten um durchschnittlich über acht Prozent<br />

je Therapeut.<br />

Die Fallzahl im fachärztlichen Versorgungsbereich stieg gegenüber<br />

dem Vorjahresquartal um durchschnittlich 5,3 Prozent.<br />

Überproportionale Zuwächse finden sich bei Neurologen,<br />

Hämatologen, Lungenärzten, HNO-<strong>Ärzte</strong>n, MKG-Chirurgen<br />

sowie Kinder- und Jugendpsychiatern und damit weit<br />

überwiegend in Fachgruppen mit überproportionalem Arztzahlzuwachs<br />

(Ausnahme: HNO-<strong>Ärzte</strong>). Es erscheint eher unwahrscheinlich,<br />

dass die vom Gesetzgeber zum 1. Quartal<br />

2013 wieder abgeschaffte so genannte Praxisgebühr gravierenden<br />

Einfluss hierauf hatte. Hier zeigt sich der Einfluss der<br />

demografischen Entwicklung und der Verlagerung von ehemals<br />

stationären Leistungen in den ambulanten Sektor. Im<br />

hausärztlichen Bereich kam es nach dem Fallzahlzuwachs<br />

von +4,8 Prozent während der Grippewelle im 1. Quartal zu<br />

einer Beruhigung bei immerhin noch +2,8 Prozent. Hier muss<br />

noch analysiert werden, ob es nunmehr zu Arztkontakten<br />

kommt, die wegen der Praxisgebühr unterlassen worden waren.<br />

Durch die große Vielfalt der Verrechnungsmöglichkeiten von<br />

Honorar in den verschiedensten fachgruppen- und ortsübergreifenden<br />

Praxiskonstellationen, Anstellungsverträgen in<br />

mehreren Praxen mit nahezu beliebiger Aufteilung der Stundenzahl,<br />

Rotation und einem bunten Strauß von begründbaren<br />

Ausnahmetatbeständen büßen Fachgruppenwerte jedoch<br />

generell immer mehr an Aussagekraft ein.<br />

1 Aktuelle Situation - Grundlagen der<br />

Honorarverteilung<br />

Der Orientierungswert, aus dem sich letztlich alle Euro-EBM-<br />

Preise errechnen, wurde für das Jahr 2013 aufgrund der<br />

Entscheidung des Erweiterten Bewertungsausschusses vom<br />

30. August 2012 (gegen die Stimmen der <strong>Ärzte</strong>seite) sowie<br />

der späteren einvernehmlichen Kompromisslösung vom 22.<br />

Oktober 2012 um 0,9 Prozent von 3,5048 auf nunmehr<br />

3,5363 Cent erhöht. Neben dieser Erhöhung der Preiskomponente<br />

konnte im Hinblick auf die steigende Morbidität mit<br />

den niedersächsischen Kassenverbänden auch eine Erhöhung<br />

der Mengenkomponente vereinbart werden. Die<br />

morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) erhöht sich<br />

demnach in 2013 um rund 28 Mio. Euro.<br />

Zusätzlich zur Fortführung aller bisherigen extrabudgetären<br />

Leistungsbereiche konnte mit Wirkung zum 1. Quartal 2013<br />

erstmals auch eine Entdeckelung weiter Teile der Psychotherapie<br />

gegenüber den Krankenkassen durchgesetzt<br />

werden. Die zeitbezogenen Kapazitätsgrenzen (ZeitKap)<br />

sowie das QZV „Richtlinienpsychotherapie II“ sind somit obsolet<br />

und entfallen ab 1/2013. Die Leistungen der antragsund<br />

genehmigungspflichtigen Psychotherapie (Kapitel 35.2<br />

EBM) von allen <strong>Ärzte</strong>n bzw. Therapeuten sowie die probatorischen<br />

Leistungen (GO-Nr. 35150 EBM) von in § 87b Abs.<br />

2 Satz 3 SGB V genannten Arztgruppen und Neurologen werden<br />

somit jetzt ohne Budgetierung in voller EBM-Höhe<br />

vergütet. Eine mögliche Ausnahme hiervon könnte sich in<br />

Einzelfällen allerdings aufgrund eines zeitlich begrenzten<br />

Versorgungsauftrags bzw. einer zeitlich begrenzten Anstellung<br />

gemäß § 9 HVM bzw. der Beschränkungen aus dem Job-<br />

Sharing gemäß § 7 HVM ergeben.<br />

Des Weiteren wurde ebenfalls zum 1. Quartal 2013 die bis -<br />

herige Arztgruppe der Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

mit einem Anteil an Leistungen der Richtlini -<br />

en-Psychotherapie nach Kapitel 35.2 des EBM von<br />

weniger als 30 Prozent aufgelöst, sodass diese <strong>Ärzte</strong> künf -<br />

tig nicht mehr der Budgetierung aus RLV und QZV unterliegen.<br />

Die aktuelle Arztzahl- und Fallzahlentwicklung in<br />

dieser Arztgruppe hätte dazu geführt, dass die RLV-/QZV-Fallwerte<br />

drastisch eingebrochen wären, wodurch sich die ohnehin<br />

schon kritische Versorgungssituation im Bereich der Psychiatrie<br />

noch weiter verschärft hätte und ein weiteres Auswei -<br />

chen in die Psychotherapie zu befürchten gewesen wäre. Der<br />

Beratende Fachausschuss Fachärzte, der Hauptausschuss<br />

sowie auch die Vertreterversammlung der KVN haben sich<br />

44 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarabrechnung 2/2013<br />

honorar<br />

daher für diese die Versorgungssituation in der Psychiatrie<br />

verbessernde Maßnahme ausgesprochen.<br />

Mit einem Fördervolumen für 2013 von insgesamt 17,1 bis<br />

19,5 Mio. Euro beteiligen sich die Krankenkassen einerseits<br />

an der Refinanzierung der genehmigten Praxisbesonderheiten,<br />

was die RLV-Fallwerte insbesondere im fachärztlichen<br />

Bereich stabilisiert, andererseits an der Förderung folgender<br />

Leistungen mit einem Punktwertzuschlag von knapp 10<br />

Prozent (siehe auch unter 5.6):<br />

> definierte Besuche<br />

(GOP 01410 und 01415 (generell),<br />

01411 (ohne (org.) Notfalldienst) und<br />

01412 (ohne Visiten auf Belegstationen) EBM),<br />

> ESWL<br />

(GOP 26330 EBM),<br />

> Gespräche und Betreuungsleistungen der Psychiatrie<br />

und Nervenheilkunde<br />

(GOP 21216 und 21220 EBM),<br />

> MRT der Mamma (GOP 34431 EBM)<br />

> Behandlung von Naevi Flammei (GOP 10320, 10322 und<br />

10324 EBM).<br />

Die hierdurch möglicherweise induzierte Mengenentwicklung<br />

trägt allein die <strong>Ärzte</strong>schaft aus der (Morbi)Gesamtvergütung.<br />

2 Laborreform<br />

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat mit<br />

verbindlicher Wirkung ab 4/2012 Vorgaben zur Vergütung<br />

laboratoriumsmedizinischer Leistungen gemacht. Diese<br />

sollen dazu führen, dass deutschlandweit die Laborleistungen<br />

einheitlich vergütet werden. Hierfür wird je<br />

Kassenärztlicher Vereinigung ein sogenannter Labortopf<br />

gebildet, aus dem die Laborleistungen nach einheitlichen<br />

vorgegebenen Kriterien vergütet werden:<br />

> Zu 100 Prozent nach den EBM-Sätzen wird der<br />

Wirtschaftlichkeitsbonus, die GO-Nrn. 32025 bis 32027,<br />

32035 bis 32039, 32097 und 32150 sowie die Versandkostenpauschale<br />

nach Nr. 40100 bezahlt.<br />

> Die Konsiliar- und Grundpauschale für Laborärzte wird<br />

um 45,88 Prozent aufgewertet.<br />

> Alle übrigen Laborleistungen, sowohl im Basislabor als<br />

auch im Speziallabor, werden mit einer von der KBV<br />

vorgegebenen Laborabstaffelungsquote „Q“ vergütet. Für<br />

das 1. und 2. Quartal 2013 beläuft sich diese auf<br />

89,18 Prozent. Von dieser Quotierungsregelung gibt es<br />

keine Ausnahmen.<br />

Für die Arztgruppen Rheumatologie, Endrokrinologie, Nuklearmedizin,<br />

Hämatologie, Dermatologie, Gynäkologie, Pneumologie<br />

und Urologie sieht die KBV-Vorgabe zusätzlich für<br />

die OIII-Eigenerbringung die Bildung von diesbezüglichen<br />

Speziallabor-Budgets vor. Maßgeblich hierfür sind bundesweit<br />

vorgegebene Referenzfallwerte und die aktuelle Behandlungsfallzahl.<br />

Zur Vermeidung hieraus resultierender<br />

ungerechtfertigter Härten hat sich die KVN dazu<br />

entschlossen, eine Option in den Vorgaben zu nutzen und das<br />

Laborbudget in Form von Individualbudgets auf Basis des<br />

entsprechenden Quartals des Jahres 2011 zu bilden.<br />

Gegen diese Speziallabor-Individualbudgets läuft – unter<br />

Berücksichtigung der Laborabstaffelungsquote Q – die aktuelle<br />

diesbezügliche Abrechnung. Ist die tatsächliche<br />

Abrechnung geringer als das Budget, kommen die abgerechneten<br />

Beträge unter Berücksichtigung der vorgenannten<br />

Quotierung zur Auszahlung. Überschreitet die Abrechnung<br />

das Individualbudget, ist dieses jedoch Basis für die quotierte<br />

Auszahlung.<br />

Diese Speziallabor-Individualbudgets werden – ähnlich zu<br />

den seit 2009 erfolgenden RLV-Mitteilungen – jeweils<br />

rechtzeitig vor Quartalsbeginn den betroffenen <strong>Ärzte</strong>n mitgeteilt.<br />

3 Euro-EBM<br />

In den EBM wurden zum 1. Quartal 2013 zusätzlich zwei<br />

neue Leistungsbereiche aufgenommen:<br />

> Neuropsychologische Therapie (GOP 30930 bis 30935<br />

EBM)<br />

> Genotypische Untersuchung auf pharmakologisch relevante<br />

genetische Eigenschaften des HI-Virus (GOP 32821<br />

und 32822 EBM).<br />

Beide Bereiche werden arztseitig außerhalb von RLV/QZV<br />

vergütet und von den Krankenkassen extrabudgetär außerhalb<br />

der MGV bezahlt.<br />

Der Bewertungsausschuss hat in seiner 297. Sitzung mit<br />

Wirkung ab 1. April 2013 die GOP 32001 in Abschnitt 32.1<br />

und die Präambeln der Abschnitte 32.2 und 32.3 EBM neu<br />

gefasst. Hierdurch ergeben sich die folgenden Auswirkungen:<br />

> Die Berechnung des so genannten Labor-<br />

Wirtschaftlichkeitsbonus (GOP 32001 EBM) wird vom<br />

Arzt- auf den Behandlungsfall umgestellt.<br />

> Die GOP 32001 EBM wird für kurativ-ambulante Behandlungsfälle<br />

mit Kennzeichnungsziffern nach Nr. 6 der<br />

Präambel zum Abschnitt 32.2 nicht mehr vergütet.<br />

> Auf die GONrn-bezogenen Ausschlusskriterien (früher die<br />

letzten 3 Absätze in EBM-Abschnitt 32.1) für die Berechnungsfähigkeit<br />

der GOP 32001 EBM wird verzichtet.<br />

> Für Praxen mit mehreren <strong>Ärzte</strong>n werden die Höhe der<br />

Leistungsbewertung der GOP 32001 (EBM-Abschnitt<br />

32.1) und die Höhe der Fallpunktzahlen (EBM-Abschnitt<br />

32.2 und 32.3) nach Arztfällen gewichtet, wobei die<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

45


honorar<br />

Honorarabrechnung 2/2013<br />

beteiligten <strong>Ärzte</strong>, die nicht zur Abrechnung der GOP<br />

32001 berechtigt sind, mit 0 Punkten in der arztgruppenbezogenen<br />

Leistungsbewertung berücksichtigt werden.<br />

> Für ermächtigte <strong>Ärzte</strong>, deren Ermächtigungsumfang<br />

nicht dem eines zugelassenen Vertragsarztes entspricht,<br />

wird der Wirtschaftlichkeitsbonus nur dann berechnet,<br />

wenn bei seiner Ermächtigung die Berechnungsfähigkeit<br />

der GOP 32001 EBM bestimmt worden ist.<br />

Aufgrund des Beschlusses des Bewertungsausschusses bzw.<br />

der darauf basierenden EBM-Änderungen (siehe Rundbriefe<br />

Rd. Nr. 9/2013, Rd. Nr. 26/2013 sowie Rd. Nr. 38/2013)<br />

ergeben sich für CT-gesteuerte schmerztherapeutische Interventionen<br />

mit Wirkung zum 1. April 2013 (in Niedersachsen<br />

gemäß Übergangsregelung zwingend erst ab 1. Juli<br />

2013) zum Teil deutliche Einschränkungen. Dem Abschnitt<br />

34.5 EBM wurden allgemeine Bestimmungen als Voraussetzung<br />

für die Überweisung einerseits und die Durchführung<br />

der Leistung andererseits vorangestellt. Die bisherige GOP<br />

34502 EBM wurde unterteilt in die neue GOP 34504 EBM –<br />

CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention und die<br />

GOP 34505 EBM – CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention(en)<br />

für definierte Erkrankungen. Die Überweisung<br />

zur CT-gesteuerte schmerztherapeutische Intervention nach<br />

GOP 34504 EBM ist nur noch durch <strong>Ärzte</strong> möglich, die die<br />

Voraussetzung gemäß Qualitätssicherungs-Vereinbarung<br />

zur schmerztherapeutischen Versorgung chronischer<br />

schmerztherapeutischer Patienten nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />

erfüllen oder die Zusatzweiterbildung „Schmerztherapie“<br />

gemäß Weiterbildungsordnung besitzen, es sei denn, der die<br />

Leistung erbringende Arzt ist selbst Teilnehmer an der<br />

Schmerztherapie-Vereinbarung. Das bedeutet, dass eine<br />

Überweisung i. d. R. nur durch einen Schmerztherapeuten<br />

erfolgen darf. Voraussetzung hierfür ist das Vorliegen einer<br />

gesicherten Diagnose sowie die Leistungserbringung im<br />

Rahmen eines multimodalen schmerztherapeutischen<br />

Konzeptes. Bei funktionellen Störungen und chronischem<br />

Schmerzsyndrom mit überwiegend funktionellem<br />

Störungsanteil scheiden die Überweisung und die Leistungserbringung<br />

der GOP 34504 EBM aus.<br />

Seit dem 1. Januar 2009 erfolgt die Vergütung der vertragsärztlichen<br />

Leistungen nach den festen Preisen der regionalen<br />

Gebührenordnung. Der jeweilige Preis errechnet<br />

sich aus der Multiplikation der für die entsprechende EBM-<br />

Leistung ausgewiesenen Punktzahl mit dem jeweils gültigen<br />

Punktwert. Dieser wurde vom Erweiterten Bewertungsaus -<br />

schuss für das Jahr 2013 auf 3,5363 Cent festgelegt, was ei -<br />

ner Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent<br />

entspricht. Dieser im Voraus vereinbarte feste Preis wird<br />

allerdings nur für extrabudgetäre Leistungen gezahlt. Für<br />

Leistungen der begrenzten Gesamtvergütung wird nur eine<br />

im Voraus vereinbarte feste „Regel“-Leistungsmenge je GKV-<br />

Versicherten ausbezahlt. Weicht die tatsächlich erbrachte<br />

Leistungsmenge davon ab, wird nur die vereinbarte Menge<br />

fällig. Der Rest wird abgestaffelt vergütet.<br />

4 Morbi-GV – Gesamtvergütung weiterhin<br />

mit Deckel<br />

Auch unter einem Euro-EBM zahlen die Krankenkassen wei -<br />

terhin eine Gesamtvergütung an die KVN. Diese besteht im<br />

Wesentlichen aus zwei Teilen: Einen Teil bezahlen die<br />

Krankenkassen ohne Budgetierung als Einzelleistungen, der<br />

weitaus größere Teil ist von der Höhe her jedoch begrenzt und<br />

bildet die so genannte (vorhersehbare) morbiditätsbedingte<br />

Gesamtvergütung (MGV).<br />

Basis für die Bemessung der MGV 2013 bildet dabei die um<br />

die Psychotherapie bereinigte und gemäß Einigung mit den<br />

niedersächsischen Kassenverbänden morbiditätsbedingt<br />

erhöhte MGV des Jahres 2012. Maßgeblich sind dabei die<br />

bei der jeweiligen Kasse im Abrechnungsquartal versicherten<br />

Personen, deren Anzahl bei der Bemessung der<br />

Regelleistungsvolumen mehrere Wochen vor Quartalsbeginn<br />

jedoch noch nicht bekannt ist und daher geschätzt werden<br />

muss.<br />

5 Arzthonorare – ohne Mengenbegrenzung?<br />

Die ärztliche Leistung wird in allen Leistungsbereichen weit<br />

überwiegend mit den Preisen des Euro-EBM vergütet. Nur im<br />

Bereich der über das zugewiesene Gesamtvolumen aus RLV<br />

und QZV hinaus erbrachten Leistungen wird die<br />

entsprechende Vergütung quotiert (zur Höhe der Abstaffelungsquote<br />

siehe unter 8). Während im Durchschnitt<br />

alle Arztgruppen mehr Leistungen erbringen als das<br />

RLV/QZV-Volumen ihnen zubilligt, gibt es in nahezu allen<br />

Gruppen auch eine nennenswerte Anzahl von <strong>Ärzte</strong>n, die ihr<br />

RLV/QZV-Volumen nicht vollständig benötigen. In Gemeinschaftspraxen<br />

steht dieses nicht ausgeschöpfte Volumen zur<br />

Verrechnung mit den Praxispartnern zur Verfügung.<br />

5.1 Einzelleistungen – zusätzlich zur Morbi-GV!<br />

Etwa 30,1 Prozent des ausgeschütteten Gesamthonorarvolumens<br />

im 2. Quartal 2013 wird von den Kassen als Einzelleistung<br />

ohne Mengenbegrenzung gezahlt. Der Anstieg dieses<br />

Anteils im Vergleich zu den Vorjahren geht insbesondere auf<br />

die Entdeckelung weiter Teile der Psychotherapie zurück, die<br />

ca. 4,2 Prozent vom Gesamthonorar ausmachen. Insgesamt<br />

stellen jedoch neben den Dialysesachkosten mit 6,1 Prozent<br />

weiterhin das ambulante Operieren mit 4,9 Prozent sowie die<br />

Prävention (GOP 01707-01735, 01770-01816 EBM) mit ebenfalls<br />

4,9 Prozent die mit Abstand gewichtigsten extrabud-<br />

46 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarabrechnung 2/2013<br />

honorar<br />

getären Bereiche dar. Mit etwas Abstand folgen die Strahlentherapie<br />

mit 1,8 Prozent sowie DMP-Leistungen mit einem<br />

Anteil in Höhe von 1,4 Prozent am Gesamthonorar.<br />

5.2 Vorab-Leistungen<br />

Seit dem 3. Quartal 2010 werden infolge der Bildung der QZVs<br />

nur noch wenige Leistungen innerhalb der (vorhersehbaren)<br />

morbiditätsbedingten Gesamtvergütung gegenüber dem Vertragsarzt<br />

ohne Begrenzung und ohne Abstaffelung nach Anforderung<br />

mit dem Preis des Euro-EBM vergütet. Dies sind<br />

vor Trennung der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung:<br />

> die Leistungen des organisierten Bereitschaftsdienstes<br />

und<br />

> Laborleistungen bzw. -kosten.<br />

Nach Trennung der MorbiGV in die Versorgungsbereiche, die<br />

weiterhin mittels Bundesvorgabe dauerhaft und stabil gehalten<br />

werden soll, werden innerhalb des jeweiligen Versorgungsbereichs,<br />

d.h. getrennt für Haus- und Fachärzte, insbesondere<br />

> die Haus- und Heimbesuche,<br />

> die Sonstigen Hilfen,<br />

> die pathologischen Leistungen des Kapitels 19 bei<br />

Probeneinsendungen und<br />

> die Kostenpauschalen des Kapitels 40<br />

vorab vergütet. Bei diesen Leistungen gilt weiterhin: Steigt<br />

heute die erbrachte Leistungsmenge, sinken die RLV des betreffenden<br />

Versorgungsbereichs in Folgequartalen und<br />

umgekehrt.<br />

5.3 „Fehlende“ Arztgruppentöpfe<br />

Seit 2009 existieren keine echten Fachgruppentöpfe mehr.<br />

Dennoch sind bei begrenzten Finanzmitteln Maßnahmen<br />

gegen übermäßige Mengenausweitungen erforderlich. Die<br />

RLV-Berechnung fußt deshalb auf so genannten „imaginären<br />

Arztgruppentöpfen“. Diese basieren auf den in abgerechneten<br />

Punkten ausgedrückten Leistungsbedarfen der jeweiligen<br />

Quartale des Jahres 2008. Natürlich wurden die zwischenzeitlichen<br />

Leistungsänderungen durch den Euro-EBM dabei<br />

berücksichtigt, weshalb man von „modifizierten Leistungsbedarfen<br />

2008“ sprechen kann.<br />

Das nach Abzug der verbleibenden Vorweg-Abzüge im Versorgungsbereich<br />

(haus- bzw. fachärztlich) zur Verfügung stehende<br />

Honorar des jeweiligen Quartals wird mit dem<br />

entsprechenden Leistungsbedarfsanteil der Arztgruppe multipliziert<br />

und ergibt den imaginären Arztgruppentopf in Euro.<br />

Dieser wiederum dient nicht der tatsächlichen Vergütung<br />

der Leistungsanforderung im aktuellen Quartal, sondern<br />

ausschließlich der Ermittlung der RLV- und QZV-Basisfall -<br />

werte. Arztgruppen, in denen die Leistungsmenge, z. B. durch<br />

viele Neuzulassungen, überdurchschnittlich steigt, profitieren<br />

von diesem System ohne starre Fachgruppentöpfe, indem<br />

sie in den jeweiligen ersten vier Quartalen zusätzliche<br />

Leistungen erbringen und abrechnen können. Ab dem fünf -<br />

ten Quartal wirken sich diese zusätzlichen <strong>Ärzte</strong>/abgerechneten<br />

Leistungen jedoch durch den Rückgriff auf die<br />

(gestiegene) Vorjahresfallzahl im Rahmen von dann sinkendenden<br />

RLV-/QZV-Fallwerten aus.<br />

5.4 Regelleistungsvolumen - RLV<br />

Das aus dem imaginären Arztgruppentopf ermittelte RLV-<br />

Vergütungsvolumen des aktuellen Quartals wird dividiert<br />

durch die Vorjahresquartalsfallzahl für RLV-Leistungen und<br />

ergibt den RLV-Fallwert. Die Vertragspartner in Niedersachsen<br />

haben sich auf Vorschlag der KVN zu einer Stützung der<br />

Vergütung der Versicherten- bzw. Grundpauschale der je -<br />

weiligen Arztgruppe verständigt. Das heißt, dass der RLV-<br />

Fallwert zu Lasten aller QZV dieser Arztgruppe gestützt werden<br />

muss, sofern die (nach Altersklassen gewichtete) Versicherten-<br />

bzw. Grundpauschale mit diesem RLV-Fallwert<br />

nicht mehr realisiert werden kann.<br />

5.5 Qualifikationsgebundene Zusatzvolumen - QZV<br />

Für definierte qualitätsgebundene Leistungen werden seit<br />

3/2010 zusätzliche Honorarvolumen aus der Morbi-GV be -<br />

reit gestellt. Je Arztgruppe werden dabei bis zu 25 QZV<br />

gebildet, die untereinander – aber auch mit dem jeweiligen<br />

Regelleistungsvolumen – auf Arzt- bzw. Praxisebene verrechnet<br />

werden können.<br />

Vor dem Hintergrund einer möglichst bedarfsabhängigen<br />

QZV-Zuweisung hat sich die KVN im Konsens mit den GKV-<br />

Verbänden für die Option einer Abstellung auf den Leistungsfall<br />

entschieden. Ein „Leistungsfall“ liegt vor, sofern im<br />

Behandlungsfall des Vorjahresquartals mindestens eine Leistung<br />

des Leistungskatalogs des entsprechenden QZV<br />

abgerechnet worden ist. Oder vereinfacht ausgedrückt: Der<br />

Leistungsfall ist der Patient, der im Vorjahresquartal einer<br />

QZV-Leistung bedurfte. Für jeden Leistungsfall im Vorjahresquartal<br />

erhält der Arzt ein QZV im Abrechnungsquartal.<br />

5.6 Zuschläge für besonders förderungswürdige<br />

Leistungen<br />

In Umsetzung des Beschlusses des Bewertungsausschusses<br />

vom 22. Oktober 2012 stellen die Krankenkassen der KVN<br />

zur Refinanzierung der genehmigten Praxisbesonderheiten<br />

sowie zur Zahlung von Zuschlägen für besonders<br />

förderungswürdige Leistungen insgesamt zwischen 17,1 Mio.<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

47


honorar<br />

Honorarabrechnung 2/2013<br />

und 19,5 Mio. Euro zur Verfügung. Hiervon werden – je nach<br />

individueller Mengenentwicklung der Leistungsbereiche –<br />

zwischen 7.330.448 Euro und 9.773.930 Euro als Zuschläge<br />

auf insgesamt elf EBM-Leistungspositionen verteilt. Die sich<br />

für das 2. Quartal 2013 ergebenden Zuschläge sind der nachfolgenden<br />

Übersicht zu entnehmen.<br />

Kurztext GO-Nr. EBM- EBM- Punktwert- Zuschlag<br />

Punktzahl Eurowert Zuschlag je GO-Nr.<br />

Besuche 01410 600 21,22 Euro 0,3522 Cent 2,11 Euro<br />

Dringende Besuche 01411* 1.325 46,86 Euro 0,3520 Cent 4,66 Euro<br />

01412** 1.770 62,59 Euro 0,3520 Cent 6,23 Euro<br />

01415 1.545 54,64 Euro 0,3520 Cent 5,44 Euro<br />

ESWL 26330 14.475 511,88 Euro 0,3396 Cent 49,16 Euro<br />

Gespräche 21216 425 15,03 Euro 0,3326 Cent 1,41 Euro<br />

21220 385 13,61 Euro 0,3326 Cent 1,28 Euro<br />

MRT der Mamma 34431 6.200 219,25 Euro 0,3326 Cent 20,62 Euro<br />

Naevi flammei 10320 525 18,57 Euro 0,3704 Cent 1,94 Euro<br />

10322 430 15,21 Euro 0,3704 Cent 1,59 Euro<br />

10324 420 14,85 Euro 0,3704 Cent 1,56 Euro<br />

* ohne Bereitschaftsdienst<br />

** ohne Visiten auf Belegstationen<br />

5.7 Praxisbesonderheiten<br />

Praxisbesonderheiten ergeben sich aus einem besonderen<br />

Versorgungsauftrag oder einer besonderen, für die Versorgung<br />

bedeutsamen fachlichen Spezialisierung und zusätzlich<br />

einer um mindestens 20 Prozent über der jeweiligen<br />

Zuweisung aus RLV und QZV liegenden Anforderung<br />

auf den Fällen mit Praxisbesonderheit. Die Bedeutung der<br />

Praxisbesonderheiten nimmt – insbesondere im fachärztlichen<br />

Versorgungsbereich – weiter stetig zu. So beläuft sich<br />

für 2/2013 der auf Praxisbesonderheiten entfallende Anteil<br />

am budgetierten Honorarvolumen der Fachärzte im<br />

Durchschnitt auf 7,0 Prozent. Bei Hausärzten machen Praxisbesonderheiten<br />

im Durchschnitt nur etwa 0,7 Prozent ihres<br />

budgetierten Gesamthonorarvolumens aus. Als Arztgruppen<br />

mit dem höchsten Anteil an Praxisbesonderheiten<br />

sind insbesondere Anästhesisten, Neurochirurgen, Hämato-/Onkologen<br />

sowie Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie zu nennen, bei denen der<br />

diesbezügliche Anteil bei z.T. über 30 Prozent liegt. Das zur<br />

Vergütung der Praxisbesonderheiten notwendige Honorarvolumen<br />

wird – neben den hierfür von den Krankenkassen<br />

seit 1/2013 zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln<br />

– analog zu den Leistungen neuer <strong>Ärzte</strong> mittels Vor-<br />

Gesamt (alle <strong>Ärzte</strong> und Vertragstherapeuten)<br />

11,18<br />

Fachärzte<br />

43,29<br />

14,39<br />

15,03<br />

14,20<br />

5,52<br />

23,72<br />

32,64<br />

4,97<br />

31,13<br />

1,22<br />

0,69<br />

Hausärzte<br />

2,03<br />

Vertragstherapeuten<br />

66,80<br />

14,59<br />

0,23<br />

1,76<br />

6,11<br />

7,71<br />

8,85<br />

Vorab-Leistungen RLV-Leistungen QZV-Leistungen<br />

8,53<br />

EBM entd.<br />

Leistungen<br />

0,05<br />

85,36<br />

Sonderverträge HZV-Leistungen Kosten/<br />

Betragserfassung<br />

Daten: KVN; Abb.: H Steffen, T. Schmitz-Reinthal<br />

Abb. 1: Aufteilung des ausgezahlten Honorars nach Leistungsbereichen (Anteile in Prozent)<br />

48 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarabrechnung 2/2013<br />

honorar<br />

weg-Abzug aus dem jeweiligen Versorgungsbereich (Haus-<br />

/Facharzt) aufgebracht.<br />

6 Aufteilung des ausgezahlten Honorars<br />

nach Leistungsbereichen<br />

Beim Blick auf die einzelnen Honorarbestandteile in den<br />

Versorgungsbereichen wird der mit ca. 36 Prozent größere<br />

Anteil extrabudgetärer Leistungen (EBM-entdeckelte<br />

Leistungen und Sonderverträge) im fachärztlichen Bereich<br />

deutlich (Hausärzte: ca. 14 Prozent). Dies resultiert insbesondere<br />

aus der Tatsache, dass Präventionsleistungen dort<br />

in höherem Maße sowie Dialysen und ambulante Operationen<br />

nahezu ausschließlich erbracht werden. Auch ein<br />

großer Teil der neu in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen<br />

Leistungen, die oftmals extrabudgetär vergütet<br />

werden, sind fachärztliche Leistungen.<br />

Auch bei den Vorab-Leistungen ist der Anteil im fachärztlichen<br />

Bereich mit 14 Prozent höher als die 9 Prozent im<br />

hausärztlichen Bereich. Hinzu kommt ein Kostenanteil<br />

von 2 Prozent bei den Fachärzten und 0,2 Prozent bei den<br />

Hausärzten. Welche Leistungen in diesem Quartal welchen<br />

Kategorien zugerechnet werden, wird in Abschnitt II. genauer<br />

beschrieben.<br />

Leistungen, die sehr aufwändig, aber nicht typisch für alle<br />

<strong>Ärzte</strong> einer Arztgruppe sind, finden sich vorwiegend im Bereich<br />

der Qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV)<br />

wieder. Da das Aufgabenspektrum innerhalb der fachärztlichen<br />

Gruppen wesentlich stärker differenziert und die Abrechnungsbestimmungen<br />

des EBM ebenso vielfältig sind,<br />

ist der Anteil der QZV-Leistungen bei Fachärzten mit<br />

15 Prozent höher als bei den Hausärzten mit 8,5 Prozent,<br />

die im Wesentlichen Pauschalen aus dem RLV-Bereich abrechnen.<br />

Insgesamt wird beim Blick auf die Anteile der einzelnen<br />

Leistungsbereiche am jeweiligen Honorarvolumen noch einmal<br />

die hohe Varianz zwischen den Arztgruppen deutlich.<br />

So variiert der Anteil der Leistungen des Regelleistungsvolumens<br />

(RLV) von null Prozent für <strong>Ärzte</strong> im organisierten<br />

Notdienst, Laborärzte, <strong>Ärzte</strong> für psychotherapeutische<br />

Medizin, Vertragstherapeuten und ermächtigte <strong>Ärzte</strong> mit<br />

begrenztem Ermächtigungsumfang bis um die 80 Prozent<br />

für Kardiologen, Neurologen/Nervenärzte und Angiologen.<br />

Allerdings variiert auch innerhalb einzelner Arztgruppen<br />

der Honoraranteil, der aus den verschiedenen Leistungsbereichen<br />

erlöst wird, je nach Praxisschwerpunkt teilweise<br />

erheblich. Solche DetaiIinformationen können Statistiken<br />

systematisch nicht abbilden.<br />

AG Arztgruppenbezeichnung Ausschöpfungsgrad in %<br />

01-0 Allge Fachärzte für Innere und Allgemeinmedizin, Allgemeinmedizin,<br />

Praktische <strong>Ärzte</strong>, Fachärzte für Innere Medizin, die dem<br />

hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 98,8%<br />

02-0 Kinde Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, die dem<br />

hausärztlichen Versorgungsbereich angehören 94,4%<br />

Summe Hausärzte 98,4%<br />

13-0 Anäst Fachärzte für Anästhesiologie 99,8%<br />

14-0 Augen Fachärzte für Augenheilkunde 141,4%<br />

15-0 Chiru Fachärzte für Chirurgie, für Kinderchirurgie, für Plastische<br />

Chirurgie, für Herzchirurgie 126,9%<br />

50-0 NeuCh Fachärzte für Neurochirurgie 112,4%<br />

16-0 Fraue Fachärzte für Frauenheilkunde 130,6%<br />

17-0 Künst Fachärzte für Frauenheilkunde mit fakultativer WB<br />

Endokrinologie und Reproduktionsmedizin und den<br />

abgerechneten GONRn 08541 - 08561 128,5%<br />

18-0 HNO-Ä Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 128,0%<br />

19-0 Derma Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten 120,7%<br />

21-0 IntFA Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt,<br />

die dem fachärztlichen Versorgungsbereich angehören 109,5%<br />

22-0 Angio Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Angiologie 140,0%<br />

25-0 Gastr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie 116,5%<br />

26-0 Hämat Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Hämato-/Onkologie 110,0%<br />

27-0 Kardi Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Kardiologie 142,8%<br />

28-0 Invas Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Kardiologie und invasiver Tätigkeit und<br />

abgerechneter GONR 34291 127,7%<br />

29-0 Pneum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Pneumologie 128,3%<br />

30-0 Rheum Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie 152,8%<br />

61-0 Nephr Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)<br />

Schwerpunkt Nephrologie 136,5%<br />

31-0 KiPsy Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

-psychotherapie 98,1%<br />

32-0 MKGes Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie 157,6%<br />

33-0 Nerve Fachärzte für Nervenheilkunde/Neurologie 109,1%<br />

35-0 Nukle Fachärzte für Nuklearmedizin 145,5%<br />

36-0 Ortho Fachärzte für Orthopädie 120,6%<br />

39-0 Psy30 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie mit einem Anteil<br />

an Leistungen der Richtlinien-Psychotherapie nach Kapitel<br />

35.2 des EBM im Vorjahresquartal von mehr als 30 % 122,1%<br />

43-0 Radio Fachärzte für Diagnostische Radiologie 140,5%<br />

47-0 Urolo Fachärzte für Urologie 121,3%<br />

48-0 PhyRe Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin 143,9%<br />

Summe Fachärzte 126,0%<br />

Gesamtergebnis 110,5%<br />

RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrad nach Arztgruppen<br />

(Über- und Unterschreitungen wurden auf Arztgruppenebene saldiert)<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

49


honorar<br />

Honorarabrechnung 2/2013<br />

7 Ausschöpfungsgrade von RLV und QZV<br />

Die RLV-/QZV-Ausschöpfungsgrade (jeweils inklusive der<br />

genehmigten Praxisbesonderheiten) fallen in den beiden<br />

Versorgungsbereichen weiterhin recht unterschiedlich aus.<br />

So wurde im fachärztlichen Bereich das mitgeteilte<br />

RLV/QZV-Vergütungsvolumen um durchschnittlich 26 Prozent<br />

überschritten, wogegen die Hausärzte hier im Durchschnitt<br />

betrachtet das ihnen zugewiesene RLV nur zu 98,4<br />

Prozent auch angefordert haben. Diese Werte sind statistische<br />

Durchschnittswerte. Sie errechnen sich aus einer Vielzahl<br />

von Einzel- und Gemeinschaftspraxen, die aus EBMbedingten,<br />

praxisspezifischen, aber auch aus arztindividuellen<br />

Gründen ihr RLV/QZV teilweise sehr stark über- oder<br />

unterschritten haben. Im Einzelfall bieten die KVN-Bezirksstellen<br />

hier jedem Arzt eine individuelle Beratung an,<br />

um bereits im Vorfeld Möglichkeiten eines wirtschaftlicheren<br />

Praxisangebots zu eruieren.<br />

8 Abstaffelungsquote<br />

Für alle entdeckelten Leistungsbereiche, Vorab-Leistungen<br />

sowie RLV/QZV-Leistungen bis zur individuell mitgeteilten<br />

diesbezüglichen Budget-Obergrenze wird ein fester Punktwert<br />

in Höhe von 3,5363 Cent gezahlt. In Berufsausübungsgemeinschaften<br />

werden die individuellen RLV und<br />

QZV der <strong>Ärzte</strong> summiert, wodurch u. a. Arbeitsspitzen und<br />

Urlaube besser aufgefangen werden können. Für die das Gesamtvolumen<br />

aus RLV und QZVs überschreitenden Leistungen<br />

kann hingegen nur ein abgestaffelter Preis vergütet<br />

werden. Dieser ist von der Summe aller individuellen<br />

Budget-Überschreitungen des jeweiligen Versorgungsbereichs<br />

abhängig. Diese so genannte Abstaffelungs-Quote beläuft<br />

sich für das 2. Quartal 2013 im hausärztlichen Bereich<br />

auf ca. 39,9 Prozent (Vorquartal 31,9 Prozent) des Euro-<br />

EBM-Werts, im fachärztlichen Bereich beträgt sie ca.<br />

10,2 Prozent (Vorquartal 10,0 Prozent).<br />

- KVN<br />

honorarstatistik<br />

- 2/2013 im Vergleich zu 2/2012<br />

Fachgruppen<br />

ausgezahltes Honorar in euro<br />

2/12 2/13<br />

Veränd.<br />

in %<br />

1 2 3 4<br />

Anästhesisten (01) 10.445.076,65 10.317.877,95 -1,22<br />

Augenärzte (04) 32.066.147,96 32.735.454,53 2,09<br />

Chirurgen (07,09,37) 20.700.484,12 20.473.577,31 -1,10<br />

Gynäkologen (10,12) 51.695.919,71 53.913.223,27 4,29<br />

HNO-<strong>Ärzte</strong> (13,15) 20.295.046,59 20.341.965,31 0,23<br />

Dermatologen (16) 15.562.473,92 16.027.404,82 2,99<br />

Nephrologen (20) 43.995.602,01 44.252.531,17 0,58<br />

Kardiologen (22) 14.009.646,30 13.740.922,36 -1,92<br />

Lungenärzte (29) 8.157.532,42 8.463.682,49 3,75<br />

Gastroenterologen (34) 11.182.439,17 11.521.457,04 3,03<br />

fachärztl. Internisten (90) 10.398.670,28 10.276.011,60 -1,18<br />

Hämatologen (92) 8.629.093,32 8.965.315,68 3,90<br />

intern. Rheumatologen (93) 3.940.090,80 3.738.437,03 -5,12<br />

Angiologen (97) 1.579.912,89 1.639.094,84 3,75<br />

Laborärzte (26,28) 26.407.764,90 27.051.670,74 2,44<br />

Mund-K.-Gesichtschir. (35) 3.054.097,60 3.286.266,53 7,60<br />

Nervenärzte (38) 13.490.771,37 13.702.968,10 1,57<br />

Neurologen (95) 4.304.977,38 4.718.066,67 9,60<br />

Fachärzte für Psychiatrie<br />

u. Psychotherapie (FG 50) 5.469.537,86 6.320.361,72 15,56<br />

Psychotherapeutische<br />

Medizin (FG 52) 2.751.796,53 2.873.449,96 4,42<br />

Ki.- und Ju.psychiater (FG 40) 8.043.352,37 9.287.545,14 15,47<br />

Neurochirurgen (41) 2.506.217,99 2.575.768,41 2,78<br />

Orthopäden (44) 24.994.314,36 25.409.038,96 1,66<br />

Urologen (56) 14.221.482,21 14.010.838,05 -1,48<br />

Radiol. (53) ohne Strahlenth. 31.262.495,92 30.598.344,81 -2,12<br />

Nuklearmediziner (59) 5.926.976,49 6.227.339,88 5,07<br />

Sonstige <strong>Ärzte</strong><br />

(47,53-1,63,72,91,94) 23.563.715,37 26.939.629,76 14,33<br />

Summe Fachä. (ohne erm.<br />

<strong>Ärzte</strong> u. Vertragstherap.) 418.655.636,49 429.408.244,13 2,57<br />

hausärztl. Kinderärzte (23) 30.148.437,67 31.580.998,81 4,75<br />

Allg./Prakt.<strong>Ärzte</strong>/<br />

hausärztl. Internisten(80) 287.094.308,38 293.890.154,75 2,37<br />

Summe Hausärzte 317.242.746,05 325.471.153,56 2,59<br />

Ermächtigte <strong>Ärzte</strong> 28.846.550,68 26.666.249,82 -7,56<br />

Vertragstherap. (69,70,71) 28.230.901,95 31.405.183,80 11,24<br />

Laborgemeinschaften (25) 4.576.085,70 4.224.197,01 -7,69<br />

Summe zugel., erm. <strong>Ärzte</strong><br />

und Vertragstherapeuten 797.551.920,87 817.175.028,32 2,46<br />

Nichtvertragsärzte (75,76) 8.291.474,96 8.832.117,43 6,52<br />

Gesamtsumme (aller <strong>Ärzte</strong>) 805.843.395,83 826.007.145,75 2,50<br />

50 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarabrechnung 2/2013<br />

honorar<br />

der fachgruppen<br />

- Umsatz einschließlich Sachkosten vor Abzug von Betriebskosten und Steuern - Gesetzliche Krankenversicherung<br />

Fallzahl Fallwert in euro Anzahl der <strong>Ärzte</strong><br />

ausgezahltes Honorar<br />

je Arzt in euro<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Veränd.<br />

in %<br />

2/12 2/13 2/12 2/13<br />

2/12 2/13 2/12<br />

5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

69.034 68.318 -1,04 151,30 151,03 -0,18 227 225 -0,88 46.013,55 45.857,24 -0,34<br />

703.268 728.678 3,61 45,60 44,92 -1,49 472 473 0,21 67.936,75 69.208,15 1,87<br />

332.171 341.993 2,96 62,32 59,87 -3,93 327 326 -0,31 63.304,23 62.802,38 -0,79<br />

1.297.659 1.366.291 5,29 39,84 39,46 -0,95 884 893 1,02 58.479,55 60.373,15 3,24<br />

476.620 512.117 7,45 42,58 39,72 -6,72 342 345 0,88 59.342,24 58.962,22 -0,64<br />

462.847 493.381 6,60 33,62 32,48 -3,39 285 282 -1,05 54.605,17 56.834,77 4,08<br />

38.480 40.614 5,55 1.143,34 1.089,59 -4,70 152 157 3,29 289.444,75 281.863,26 -2,62<br />

178.055 188.787 6,03 78,68 72,79 -7,49 161 164 1,86 87.016,44 83.786,11 -3,71<br />

114.083 125.245 9,78 71,51 67,58 -5,50 87 89 2,30 93.764,74 95.097,56 1,42<br />

114.480 118.380 3,41 97,68 97,33 -0,36 120 121 0,83 93.186,99 95.218,65 2,18<br />

148.258 144.142 -2,78 70,14 71,29 1,64 141 136 -3,55 73.749,43 75.558,91 2,45<br />

45.137 50.064 10,92 191,18 179,08 -6,33 71 79 11,27 121.536,53 113.485,01 -6,62<br />

46.966 49.363 5,10 83,89 75,73 -9,73 43 43 0,00 91.630,02 86.940,40 -5,12<br />

25.139 26.607 5,84 62,85 61,60 -1,99 24 25 4,17 65.829,70 65.563,79 -0,40<br />

1.282.957 1.342.986 4,68 20,58 20,14 -2,14 65 75 15,38 406.273,31 360.688,94 -11,22<br />

17.024 18.314 7,58 179,40 179,44 0,02 112 115 2,68 27.268,73 28.576,23 4,79<br />

211.414 217.287 2,78 63,81 63,06 -1,18 237 238 0,42 56.923,09 57.575,50 1,15<br />

74.019 83.644 13,00 58,16 56,41 -3,01 79 87 10,13 54.493,38 54.230,65 -0,48<br />

2/13<br />

Veränd.<br />

in %<br />

kvn<br />

49.118 51.043 3,92 111,36 123,82 11,19 205 210 2,44 26.680,67 30.096,96 12,80<br />

9.139 9.402 2,88 301,10 305,62 1,50 144 139 -3,47 19.109,70 20.672,30 8,18<br />

31.368 33.581 7,05 256,42 276,57 7,86 102 111 8,82 78.856,40 83.671,58 6,11<br />

28.816 29.886 3,71 86,97 86,19 -0,90 67 70 4,48 37.406,24 36.796,69 -1,63<br />

507.824 534.963 5,34 49,22 47,50 -3,49 424 429 1,18 58.948,85 59.228,53 0,47<br />

256.546 270.158 5,31 55,43 51,86 -6,44 234 233 -0,43 60.775,57 60.132,35 -1,06<br />

448.745 467.568 4,19 69,67 65,44 -6,07 220 228 3,64 142.102,25 134.203,27 -5,56<br />

76.591 81.678 6,64 77,38 76,24 -1,47 59 69 16,95 100.457,23 90.251,30 -10,16<br />

359.544 399.624 11,15 65,54 67,41 2,85 180 203 12,78 130.909,53 132.707,54 1,37<br />

7.405.302 7.794.114 5,25 56,53 55,09 -2,55 5.464 5.565 1,85 76.620,72 77.162,31 0,71<br />

506.058 519.364 2,63 59,58 60,81 2,06 482 485 0,62 62.548,63 65.115,46 4,10<br />

4.603.332 4.731.261 2,78 62,37 62,12 -0,40 4.996 5.021 0,50 57.464,83 58.532,20 1,86<br />

5.109.390 5.250.625 2,76 62,09 61,99 -0,16 5.478 5.506 0,51 57.912,15 59.112,09 2,07<br />

239.973 231.197 -3,66 120,21 115,34 -4,05 1.215 1.194 -1,73 23.742,02 22.333,54 -5,93<br />

73.464 78.404 6,72 384,28 400,56 4,24 1.410 1.448 2,70 20.021,92 21.688,66 8,32<br />

12.828.129 13.354.340 4,10 62,17 61,19 -1,58 13.567 13.713 1,08 58.786,17 59.591,27 1,37<br />

263.156 277.838 5,58 31,51 31,79 0,89<br />

13.091.285 13.632.178 4,13 61,56 60,59 -1,58 13.567 13.713 1,08 59.397,32 60.235,33 1,41<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

51


honorar<br />

Honorarverhandlungen 2014<br />

Der Ball liegt im Feld<br />

Honoraranstieg für 2014 steht auf Bundesebene fest. Aber in den<br />

Ländern ist noch Verhandlungsspielraum<br />

Ende September haben sich in Berlin<br />

die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

(KBV) und der Spitzenverband<br />

der Gesetzlichen Krankenkassen<br />

(GKV-Spitzenverband) im Erweiterten<br />

Bewertungsausschuss<br />

unter Vermittlung des Vorsitzenden<br />

des Gremiums auf eine Vereinbarung<br />

zum Honoraranstieg für das<br />

kommende Jahr verständigt.<br />

Danach kann das Honorar für die niedergelassenen<br />

<strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten<br />

2014 um einen Korridorbetrag<br />

zwischen 590 und 800 Millionen<br />

Euro steigen. Dies entspricht einem<br />

Plus von rund drei Prozent. Hinzu<br />

kommen noch die Ergebnisse aus den<br />

regionalen Verhandlungen der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen (KVen)<br />

mit den Krankenkassen, die noch ausstehen.<br />

„Die Kostensteigerungen in den Praxen<br />

sind durch eine Erhöhung des Orientierungswertes<br />

um 1,3 Prozent auf<br />

einen Betrag von 10,13 Cent berücksichtigt<br />

worden“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KBV), Dr.<br />

Andreas Köhler. „Der Orientierungswert<br />

wirkt sowohl auf die Morbiditätsorientierte<br />

Gesamtvergütung als<br />

auch auf die Extrabudgetäre Gesamtvergütung,<br />

aber genauso auf die förderungswürdigen<br />

Leistungen“, hob<br />

Köhler hervor.<br />

Mit dieser Steigerung ist die Vereinbarung<br />

eines Routineverfahrens für<br />

den Inflationsausgleich in den Praxen<br />

verbunden, der zumindest einen Teil<br />

der steigenden Kosten in den nächsten<br />

Jahren auffangen kann.<br />

Außerdem verständigten sich beide<br />

Seiten auf eine weitere Förderung der<br />

Grundversorgung um 140 Millionen<br />

Euro, die jeweils hälftig dem hausärztlichen<br />

und fachärztlichen Bereich<br />

zugute kommen sollen.<br />

Foto: T. Reckmann/ pixelio<br />

52 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Honorarverhandlungen 2014<br />

honorar<br />

In den Bundesländern wirken sich je<br />

nach Bevölkerung die Alters- und<br />

Krankheitsquoten unterschiedlich<br />

aus. Dies spiegelte sich in der Empfehlung<br />

des Bewertungsausschusses<br />

wider, die Demographie- sowie die<br />

Morbiditätsrate um einen Prozentwert<br />

zwischen 0,4 und 1,4 anzuheben. Es<br />

ist nun die Aufgabe der Verhandlungspartner<br />

in Niedersachsen, also<br />

KVN und Krankenkassen, die entsprechenden<br />

Werte auszuhandeln.<br />

Ausdeckelung lässt auf<br />

sich warten<br />

Über die Ausdeckelung von zusätzlichen<br />

ärztlichen Leistungen ist nicht<br />

entschieden worden. Aber im nächsten<br />

Jahr wird der Bewertungsausschuss<br />

anhand von Versorgungszielen,<br />

die KBV und GKV-Spitzenverband<br />

vereinbaren müssen, die mögliche<br />

Ausdeckelung von Leistungen für<br />

2015 überprüfen.<br />

„Der nächste Schritt hin zu einer planbaren<br />

festen Einzelleistungsvergütung<br />

ist damit leider verschoben worden“,<br />

sagte KBV-Chef Köhler. „Die<br />

ärztliche Selbstverwaltung muss jetzt<br />

vorbereitende Maßnahmen treffen,<br />

um dieses Ziel im nächsten Jahr durchzusetzen.<br />

Nur wenn es gelingt, hausund<br />

fachärztliche Grundleistungen zu<br />

definieren, kann der Schritt gelingen,<br />

die Ausbudgetierung zu vollziehen.“<br />

Ergänzend zum Honorarabschluss ist<br />

anzumerken, dass die KBV entsprechend<br />

den im vergangenen Jahr anlässlich<br />

des Honorarkonfliktes verabschiedeten<br />

Meilensteinen die Forderung<br />

aufgestellt hat, die hausärztliche<br />

Versichertenpauschale, die fachärztliche<br />

Grundpauschale, die Vorhaltepauschale,<br />

die Pauschale für die fachärztliche<br />

Grundversorgung (PFG) sowie<br />

die Schmerztherapie aus der morbiditätsbedingten<br />

Gesamtvergütung<br />

(MGV) herauszunehmen. Im Zuge der<br />

Beratungen hat die Kassenseite lediglich<br />

Bereitschaft erkennen lassen, die<br />

qualitätsgesicherte Schmerztherapie<br />

im Abschnitt 30.7.1 EBM aus der MGV<br />

herauszunehmen, allerdings unter der<br />

Bedingung der Kostenneutralität. Dieses<br />

Angebot konnte die KBV nicht annehmen.<br />

Im Endeffekt ist im Erweiterten<br />

Bewertungsausschuss dann<br />

vereinbart worden, dass im Zuge der<br />

Honorarverhandlungen für das Jahr<br />

2015 die Abgrenzung der MGV überprüft<br />

wird, um diese im Hinblick auf<br />

gemeinsame Versorgungsziele im<br />

haus- und fachärztlichen Versorgungsbereich<br />

anzupassen.<br />

Niedersachsen hofft auf ein<br />

Plus<br />

Zusammengefasst wird es nun darum<br />

gehen, die Beschlüsse des Erweiterten<br />

Bewertungsausschusses in Niedersachsen<br />

umzusetzen. Hier wird es insbesondere<br />

darauf ankommen, aus den<br />

Vorgaben des Erweiterten Bewertungsausschusses<br />

zu den diagnose—<br />

und demografiebezogenen Veränderungsraten<br />

der MGV einen möglichst<br />

hohen Veränderungswert für Niedersachsen<br />

durchzusetzen. Erfreulich ist<br />

an dieser Stelle, dass die Werte für<br />

Niedersachsen im Bereich der Behandlungsdiagnosen<br />

mit 1,65 Prozent<br />

über dem Bundesdurchschnitt von 1,4<br />

Prozent liegen. Auf Grundlage demografischer<br />

Kriterien liegen die Veränderungsraten<br />

in Niedersachsen auf<br />

dem bundesweiten Durchschnittswert<br />

von 0,41 Prozent.<br />

Im Weiteren werden auch die Kataloge<br />

der extrabudgetären Leistungen sowie<br />

die auf Bundesebene beschlossene<br />

Stärkung der haus- und fachärztlichen<br />

Grundversorgung um jeweils 70<br />

Millionen Euro zu vereinbaren sein.<br />

Zu den Details der Stärkung der<br />

Grundversorgung wird der Bewertungsausschuss<br />

aber noch einen zusätzlichen<br />

Beschluss fassen müssen.<br />

- KVN<br />

Erste EBM-Nachbesserung<br />

Der Bewertungsauschuss hat einen<br />

ersten Beschluss zur Nachbesserung<br />

des Hausarzt-EBM gefasst. Klargestellt<br />

wurde, dass die Abrechnungsausschlüsse<br />

von speziellen Leistungen<br />

bei Abrechnung der Vorhalte- und<br />

Chronikerpauschalen durch versorgungsbereichsübergreifende<br />

Berufsausübungsgemeinschaften<br />

/ MVZ<br />

nicht gelten, wenn der Hausarzt den<br />

hausärztlichen Versorgungsauftrag<br />

wahrnimmt und der fachärztliche Kollege<br />

in der Praxis eine Leistung aus<br />

dem Katalog der speziellen Leistungen<br />

abrechnet. Zur Verhandlung weiterer<br />

Nachbesserungen ist ein Spitzengespräch<br />

vereinbart worden.<br />

<<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

53


arzneimittel<br />

Statine<br />

Nie im Doppelpack<br />

Gibt es eine Wechselwirkung zwischen Amiodaron und Simvastatin?<br />

Anfrage an ATIS<br />

Dr. K, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

fragt: „Mein Patient bekommt<br />

u.a. seit Jahren Amiodaron und Simvastatin<br />

in Kombination. Im Beipackzettel<br />

findet er nun einen Hinweis,<br />

dass diese Kombination problematisch<br />

ist. Gibt es Kontraindikationen<br />

oder Interaktionen bei dieser Kombination?“<br />

Antwort von ATIS<br />

Zwischen Amiodaron und Simvastatin<br />

besteht eine klinisch relevante Interaktion.<br />

Simvastatin und Amiodaron<br />

werden in der Leber über Cytochrom<br />

P450 (CYP) 3A4 verstoffwechselt.<br />

Amiodaron und sein Metabolit Desethylamiodaron<br />

sind potente Inhibitoren<br />

von CYP 3A4, außerdem werden<br />

auch CYP 2C9 und CYP 2D6 gehemmt.<br />

Amiodaron verringert somit die Simvastatin-Elimination.<br />

Dadurch werden<br />

die Simvastatin-Plasmakonzentrationen<br />

annähernd verdoppelt, das Risiko<br />

für schwerwiegende Nebenwirkungen<br />

steigt. Zu befürchten ist insbesondere<br />

eine Myopathie mit der möglichen Folge<br />

einer Rhabdomyolyse. Die Fachinformationen<br />

zu den Simvastatin-Präparaten<br />

(z.B. Simvabeta ® , SimvaHE-<br />

XAL ® , ZOCOR ® ) empfehlen bei gleichzeitiger<br />

Amiodarontherapie, eine Dosis<br />

von 20 mg Simvastatin pro Tag<br />

nicht zu überschreiten.<br />

Aus haftungsrechtlicher Sicht inter -<br />

essant sind die uneinheitlichen Angaben<br />

der Fachinformationen zu den<br />

verschiedenen Amiodaron-Präparaten<br />

zum Umgang mit dieser Interaktion.<br />

Einige, z.B. Amiodaron Winthrop ® ,<br />

Amiodaron-CT, Cordarex ® , verbieten<br />

ohne Berücksichtigung der Dosis die<br />

gleichzeitige Therapie mit Simvastatin<br />

oder anderen Statinen, die über CYP<br />

3A4 metabolisiert werden. Andere<br />

Fachinformationen zu Amiodaron (z.B.<br />

Amiodaron AL 200, Amiodaron beta,<br />

Amiodaron 200 -1 A Pharma ® ) sehen<br />

nur die gleichzeitige Anwendung von<br />

Simvastatin in einer Tagesdosis über<br />

20 mg als Kontraindikation an. Die<br />

Fachinformation für Amiodaron 200<br />

Heumann ® macht keine Angaben zur<br />

Interaktion mit Simvastatin oder anderen<br />

Statinen.<br />

Empfehlung<br />

Bei Beachtung der Dosisobergrenze<br />

von 20 mg Simvastatin pro Tag kann<br />

die langjährig gut vertragene Kombination<br />

mit Amiodaron fortgeführt werden.<br />

Andernfalls ist die Umstellung<br />

auf Pravastatin zu empfehlen, das<br />

CYP-unabhängig verstoffwechselt<br />

wird.<br />

Kommentar<br />

Arzneimittel-Wechselwirkungen gehören<br />

zu den wichtigsten Risikofaktoren<br />

für eine Statin-induzierte Myopathie<br />

(Tabelle). Sowohl pharmakokinetische<br />

als auch pharmakodynamische<br />

Wechselwirkungen müssen berücksichtigt<br />

werden:<br />

Pharmakokinetische Interaktionen<br />

durch Hemmstoffe der hepatischen<br />

Elimination von Atorvastatin, Lovastatin<br />

und Simvastatin (Abbau aller<br />

drei abhängig von CYP 3A4) oder Fluvastatin<br />

(Abbau abhängig von CYP<br />

2C9). Nichtbetroffen von diesen pharmakokinetische<br />

Interaktionen sind<br />

Pravastatin (CYP-unabhängige Elimination)<br />

sowie Pitavastatin und Rosuvastatin<br />

(Abbau über CYP 2C9 klinisch<br />

nicht relevant).<br />

Pharmakodynamische Interaktionen<br />

durch Medikamente, deren myotoxische<br />

Effekte sich zu denen der Statine<br />

addieren (Tabelle). Von diesem Interaktionsmechanismus<br />

sind alle Statine<br />

betroffen.<br />

Risikofaktor<br />

Risiko erhöht für<br />

Frühere Statin- oder Fibratmyopathie Alle Statine<br />

Alter über 70 Jahre<br />

Alle Statine<br />

Hereditäre Muskelerkrankungen Alle Statine<br />

Nierenfunktionsstörungen<br />

Alle Statine<br />

Leberzirrhose<br />

Alle Statine<br />

Diabetes mellitus<br />

Alle Statine<br />

Unbehandelte Hypothyreose Alle Statine<br />

Schwere körperliche Anstrengung Alle Statine<br />

Operation, Trauma<br />

Alle Statine<br />

Alkoholmissbrauch<br />

Alle Statine<br />

Grapefruit<br />

Atorvastatin,<br />

(Hemmung des intestinalen Lovastatin,<br />

CYP3A4)<br />

Simvastatin<br />

Arzneimittel-Wechselwirkungen<br />

CYP3A4 Inhibitoren wie Erythromycin, Atorvastatin,<br />

Clarithromycin, Telithromycin, Lovastatin,<br />

Itraconazol,<br />

Simvastatin<br />

Ketoconazol, Verapamil, Diltiazem,<br />

HIV-Protease-Inhibitoren, Amiodaron,<br />

Danazol<br />

CYP2C9 Inhibitoren wie Amiodaron, Fluvastatin<br />

Fluconazol, Ticlopidin<br />

Myotoxische Medikamente wie Alle Statine<br />

Fibrate 1 , Nikotinsäure, Ciclosporin 2<br />

und Tacrolimus 2<br />

1 Besonders Gemfibrozil. Zusätzlich hemmt Gemfibrozil<br />

die Statin-Elimination<br />

2 Zusätzlich Hemmung von CYP3A4<br />

Tabelle: Risikofaktoren der Statin-induzierten<br />

Myopathie<br />

Durch die oben genannten Wechselwirkungen<br />

steigt das Myopathierisiko<br />

54 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Statine<br />

arzneimittel<br />

um das 2 bis 10fache. Bei 60<br />

Prozent der Patienten mit<br />

statin-induzierter Rhabdomyolyse<br />

ist eine Arzneimittel-Wechselwirkung<br />

ursächlich.<br />

Die in der Praxis häufigste<br />

problematische Kombination<br />

ist die Gabe eines<br />

der in der Tabelle genannten<br />

Antibiotika oder Antimykotika.<br />

In solchen Fällen wird<br />

das Aussetzen der Statintherapie<br />

oder die Umstellung<br />

auf Pravastatin (CYPunabhängige<br />

Elimination)<br />

empfohlen.<br />

Dr. med. Julia Brinkmann,<br />

Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth<br />

Kontakt zu ATIS:<br />

Alle Anfragen zur Arzneimitteltherapie<br />

können auf folgendem Wege an<br />

ATIS gestellt werden: Vorzugsweise<br />

per Fax: (05 31) 24 14 100. Telefon:<br />

(05 31) 24 14 349.<br />

Postanschrift:<br />

Dr. med. Jürgen Bohlemann, KVN<br />

Braunschweig, An der Petrikirche 1,<br />

38100 Braunschweig.<br />

Die ATIS-Homepage mit elektronischem<br />

Anfrageformular ist im KVN-<br />

Mitgliederportal unter Verordnungen<br />

> Arzneimittel > Therapeutische Informationen<br />

zu finden.<br />

Wir bitten aus organisatorischen<br />

Gründen, Anfragen an die genannte<br />

KVN-Adresse zu richten. Ihre Anfrage<br />

wird dann entweder dort direkt beantwortet<br />

oder zeitnah an das Institut<br />

für Klinische Pharmakologie der MHH<br />

weitergeleitet.<br />

<<br />

kvn<br />

Antihypertonika in der Schwangerschaft<br />

Aufgrund eines redaktionellen Versehens waren in der Übersichtsdarstellung zu den „Leitlinien zur Behandlung der arteriellen<br />

Hypertonie“ einige Zeilen verrutscht. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen und drucken nachfolgend die<br />

Tabelle noch einmal in richtiger Fassung ab:<br />

Empfehlungen zur Hypertonietherapie in der Schwangerschaft nach den „Leitlinien zur Behandlung der arteriellen<br />

Hypertonie“ der deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® - deutschen Hypertonie Gesellschaft<br />

Tabelle:<br />

Blutdruck < 160/100 mm Hg Blutdruck > 160/100 mm Hg Blutdruck > 170/110 mm Hg<br />

> engmaschige Überwachung > Methyldopa > Notfall<br />

> nicht-medikamentöse > selektive Beta-1-Adreno-rezeptorenblocker: > stationäre Aufnahme<br />

Maßnahmen, insbesondere Metoprolol > Einleitung einer medikamentösen<br />

Einschränkung der körperlichen > 2. Wahl: Calciumantagonisten antihypertensiven Therapie<br />

Aktivität, zeitweise Bettruhe Kontraindiziert: ACE-Hemmer, > Notfalltherapie: .<br />

AT1-Rezeptorantagonisten<br />

rasch resorbierbares Nifedipin<br />

p.o. oder Urapidil i.v<br />

> Ausschluss einer Präeklampsie<br />

Eine praxisorientierte Wissens- und Entscheidungshilfe bei Fragen zu einzelnen Medikamenten, insbesondere zur Risikobewertung<br />

bei Einnahme unter Unkenntnis der Schwangerschaft, bietet die Homepage des Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums<br />

für Embryonaltoxikologie in Berlin. Unter www.embryotox.de finden sich valide, detaillierte Informationen<br />

zu o.g. und anderen Medikamenten in Schwangerschaft und Stillzeit.<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

55


intern<br />

Personalia<br />

Viel Gesprächsbedarf<br />

Dr. med. Jörg Berling hospitierte in Frauenarztpraxis<br />

Im Zuge der Praxishospitationen des<br />

Vorstandes war KVN-Vize Dr. Jörg<br />

Berling zu Gast in der gynäkologischen<br />

Praxis von Dr. Jens Schweizer.<br />

Die modern eingerichtete Praxis liegt<br />

im Zentrum von Georgsmarienhütte,<br />

einer Kleinstadt mit knapp 33.000<br />

Einwohnern vor den Toren von Osnabrück.<br />

Das langjährige Praxisteam ist<br />

freundlich und gut eingespielt. Neben<br />

der „normalen“ Gynäkologie wird in<br />

einem separaten Bereich ein ambulanter<br />

Operationstrakt betrieben.<br />

Während der Hospitation konnte sich<br />

Berling ein Bild vom Gesprächs- und<br />

Behandlungsbedarf einer frauenärztlichen<br />

Praxis machen. „Verhütungsmaßnahmen<br />

bei jungen Mädchen,<br />

Aufklärung über Schwangerschaft<br />

und Schwangerschaftsverlauf, Erörterung<br />

der beginnenden Wechseljahre<br />

und nicht zuletzt die OP-Aufklärungen<br />

der Patientinnen erfordern extrem viel<br />

Zeit“, stellte Berling fest. „Diese Zeit ist<br />

im EBM, wie auch in anderen Fachbereichen,<br />

in keiner Weise ausreichend<br />

abgebildet.“ Der Sinn der bürokratischen<br />

Abläufe, stellte der KVN-Vize<br />

fest, erschließe sich oftmals nicht. Bedauernd<br />

hob er hervor, dass das Interesse<br />

am ambulanten Operieren bei<br />

den jüngeren Kollegen deutlich zurückgegangen<br />

sei – die Abgabe der<br />

Praxis an einen Nachfolger könnte daher<br />

auf Schwierigkeiten stoßen. Für eine<br />

weitere Hospitation an einem OP-<br />

Tag hat Berling bereits zugesagt.<br />

- KVN<br />

Wechsel in Göttingen<br />

Bezirksausschussvorsitzender Dr. Rolf Holbe geht in den Ruhestand.<br />

Dr. Thomas Fischer neuer Vorsitzender in Göttingen<br />

Dr. Rolf Holbe hat mit Wirkung zum<br />

17. September 2013 seine Tätigkeit<br />

als Bezirksausschussvorsitzender<br />

des Unternehmensbereichs Bezirksstelle<br />

Göttingen beendet. „Es<br />

macht nicht immer Freude, in der<br />

ärztlichen Selbstverwaltung zu arbeiten<br />

– es ist aber immer eine Ehre“<br />

hat Dr. Rolf Holbe einmal zu Beginn<br />

seiner zweiten Amtszeit in der<br />

Vertreterversammlung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Niedersachsen<br />

gesagt. Die größte Ehre, die man<br />

ihm entgegenbrachte, war, dass<br />

man zu ihm Vertrauen hatte.<br />

Dr. Holbe kann auf zwölf Jahre Tätigkeit<br />

in den Gremien der ärztlichen<br />

Selbstverwaltung zurück blicken. Von<br />

Juli 2001 bis zum September 2013 war<br />

er Vorsitzender des Bezirksausschusses<br />

der KVN-Bezirksstelle. Daneben<br />

bekleidete Dr. Holbe, um nur einige<br />

Funktionen zu nennen, den Vorsitz<br />

des Widerspruchsausschusses, den<br />

Vorsitz des Vereins Gesundheitsregion<br />

Göttingen e. V., und seit 2008 bis<br />

zum heutigen Tag ist er ehrenamtlicher<br />

Richter am Sozialgericht Hannover.<br />

In zwei Wahlperioden, von 2001<br />

bis 2010, vertrat er die regionalen<br />

und fachlichen Interessen seiner Kolleginnen<br />

und Kollegen in der KVN-<br />

Vertreterversammlung, von 2001 bis<br />

2004 in der Vertreterversammlung<br />

der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.<br />

Auf Seiten der <strong>Ärzte</strong>kammer<br />

Niedersachsen war er von 2001 bis<br />

2005 Mitglied der Kammerversammlung.<br />

In dieser Zeit hatte<br />

er den Vorsitz des Ausschusses<br />

„integrierte<br />

Versorgung“ und in der<br />

Ethikkommission sowie<br />

Vorsitzender der Akademie<br />

für Palliativmedizin<br />

und Hospizarbeit inne.<br />

Bei all seinen Pflichten<br />

hat es Dr. Holbe immer<br />

verstanden, Interesse an Menschen<br />

und deren Problemen zu zeigen. Dies<br />

gilt sowohl für seine Patienten, als<br />

auch für seine Kollegen.<br />

Zudem unterhielt Dr. Holbe seit 1985<br />

seine Praxis als Allgemeinarzt in Kreiensen/Greene,<br />

in der er sich intensiv<br />

seinen Patienten widmete.<br />

Dr. Thomas Fischer, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

aus Göttingen, tritt<br />

die Nachfolge Dr. Holbes als Bezirksausschussvorsitzender<br />

an. - KVN<br />

Foto: T. Deutschmann, KVN; privat<br />

56 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Der Vorstand trifft<br />

intern<br />

Die Generation Y ist selbstbewusst<br />

Der Vorstand trifft… ist eine neue<br />

Veranstaltungsreihe der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Niedersachsen<br />

(KVN), die am 23. Oktober in Hannover<br />

Premiere hatte. Jonathan Schütze,<br />

Präsident des Verbandes der Medizinstudierenden<br />

Deutschlands<br />

(bvmd), war der erste Gast. Der Vorstand<br />

und die Mitglieder des Sicherstellungsausschusses<br />

der KVN diskutierten<br />

angeregt die Einstellung<br />

der zukünftigen <strong>Ärzte</strong>generation zum<br />

Beruf.<br />

Schütze berichtete, dass bei der Arbeitsplatzwahl<br />

flexible Arbeitsbedingungen<br />

für junge Ärztinnen und Arzte<br />

zunehmend in den Fokus rücken.<br />

Sie folgten immer öfter dem Bedürfnis,<br />

neben einem erfüllten Berufsleben<br />

ebenfalls die Möglichkeit einer<br />

freizeitlichen Entfaltung zu haben.<br />

Die teilweise immense Arbeitsbelastung<br />

im klinischen und ambulanten<br />

Alltag werde nicht länger hingenommen<br />

und eine gleichberechtigte Koexistenz<br />

von Familie, Freizeit, Beruf<br />

und wissenschaftlicher Karriere sei<br />

der Wunsch vieler junger Ärztinnen<br />

und <strong>Ärzte</strong>n. Damit einher gehe der<br />

Wunsch, sich stärker auf die ärztliche<br />

Kerntätigkeit, also die Behandlung<br />

der Patienten, konzentrieren zu können.<br />

Die bei der Praxisführung anfallenden<br />

Zusatztätigkeiten wie Personalführung<br />

und betriebswirtschaftliche<br />

Kalkulation würden vielfach als<br />

belastend empfunden.<br />

Der Vorstand und der Sicherstellungsausschuss<br />

werden das Gespräch<br />

auswerten, um dann gegebenenfalls<br />

geeignete Schritte für die Sicherstellung<br />

der ärztlichen Versorgung einzuleiten.<br />

- dh<br />

kvn<br />

Kursangebot:Palliativmedizin in der ambulanten Versorgung<br />

Foto: D. Haffke<br />

Für viele <strong>Ärzte</strong> ist der Umgang und die<br />

Behandlung von schwerstkranken<br />

und sterbenden Patienten sicherlich<br />

eine große Herausforderung. Hierzu<br />

möchte Ihnen unser Referent eine Reihe<br />

von Informationen und Hilfestellungen<br />

vermitteln. Es stellen sich für<br />

den Arzt sicherlich einige Fragen hinsichtlich<br />

der Bedeutung von Abschied<br />

nehmen oder welche Bedürfnisse<br />

Schwerstkranke und deren Familien<br />

haben? Ebenfalls ist der Umgang mit<br />

Schmerztherapie und Medikamentengabe<br />

ein wichtiger Bestandteil. Ferner<br />

greift die KVN das Thema Palliativmedizin<br />

auf, da es seit dem 1.10.2013<br />

im neuen EBM das Kapitel 3.2.5 Palliativ-medizinische<br />

Versorgung gibt.<br />

Es wird genügend Zeit für Fragen, Gespräche<br />

und Diskussionen geben.<br />

Zielgruppe: PraxisinhaberIn<br />

Termine:<br />

Mi., 19.02.2014, 15:00 - 18:00 Uhr, Bezirksstelle<br />

Lüneburg, Jägerstr. 5,<br />

21339 Lüneburg<br />

Mi., 26.02.2014, 15:00 - 18:00 Uhr, Bezirksstelle<br />

Verden, Am Allerufer 7,<br />

27283 Verden<br />

Teilnehmeranzahl:<br />

Bezirksstelle Lüneburg: max. 60<br />

Bezirksstelle Verden: max. 80<br />

Fortbildungspunkte: beantragt.<br />

Teilnehmergebühr: keine<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Marlen Hilgenböker,<br />

KV Niedersachsen,<br />

Berliner Allee 22, 30175 Hannover,<br />

Tel: (05 11) 3 80 - 33 11,<br />

Fax: (05 11) 3 80 - 34 80,<br />

E-Mail: fortbildung@kvn.de<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

57


intern<br />

Niederlassungsförderung<br />

Stadt, Land, Arzt<br />

Es wird zunehmend schwieriger, junge <strong>Ärzte</strong> für eine Niederlassung zu<br />

begeistern – vor allem auf dem Land. Doch die KVN bleibt nicht untätig<br />

Sie ging kürzlich wie ein Aufschrei<br />

durch die Medien – die Nachricht, das<br />

niedersächsische Sozialministerium<br />

wolle die Niederlassungszuschüsse<br />

für die Ansiedlung junger <strong>Ärzte</strong> drastisch<br />

kürzen. Es hagelte Proteste – die<br />

flugs an die KVN weitergereicht wurden.<br />

Die <strong>Ärzte</strong>organisation, hieß es,<br />

habe den Sicherstellungsauftrag. Möge<br />

sie doch, bitteschön, Geld in die<br />

Hand nehmen, um Jungärzten die eigene<br />

Praxis schmackhaft zu machen.<br />

Übersehen wird dabei, dass die Gewinnung<br />

junger <strong>Ärzte</strong> nicht nur eine<br />

Geldfrage ist. Natürlich muss die betriebswirtschaftliche<br />

Basis bei einer<br />

Praxisübernahme oder –gründung<br />

stimmen. Zuschüsse oder Umsatzgarantien<br />

können dabei wesentlichen<br />

Vorschub leisten. Doch der Entschluss<br />

dazu muss vorher reifen. Dafür<br />

setzt die KVN auf die Verbundweiterbildung.<br />

In gut organisierten,<br />

abgesicherten Ausbildungsabschnitten<br />

werden Assistenzärzte in Krankenhäusern<br />

mit der Tätigkeit als niedergelassener<br />

Arzt vertraut gemacht,<br />

um sie für die ambulante Medizin vor<br />

Ort zu gewinnen<br />

Dennoch – für viele junge <strong>Ärzte</strong> wird<br />

die eigene Praxis keine Option mehr<br />

sein. Die Zahl angestellter <strong>Ärzte</strong>, in<br />

Voll- oder Teilzeit, wird zunehmen.<br />

Dafür erprobt die KVN eine neue Option<br />

– die „Sicherstellungspraxis“, in<br />

der bei der KVN angestellte <strong>Ärzte</strong> die<br />

Patientenversorgung wahrnehmen.<br />

Ob dies ein Sprungbrett in die eigene<br />

Niederlassung sein kann, muss sich<br />

zeigen. Über die „Rollende Arztpraxis“<br />

und arztentlastende Tätigkeiten<br />

medizinischer Fachangestellter haben<br />

wir in der Vergangenheit schon<br />

mehrfach berichtet.<br />

Wichtig ist uns, zu zeigen: Die Niederlassungsförderung<br />

hat viele Facetten.<br />

Mit einer ganzen Palette gezielter<br />

Maßnahmen ist die KVN<br />

längst dabei, ihren Sicherstellungsauftrag<br />

wahrzunehmen.<br />

- KVN<br />

Spatenstich für die erste KVN-<br />

Sicherstellungspraxis in Sögel<br />

In Sögel entsteht die erste KVN-Sicherstellungs -<br />

praxis. Kooperation von Gemeinde, KVN und<br />

patiodoc sichert die medizinische Versorgung<br />

Foto: Samtgemeinde Sögel<br />

Mit dem feierlichen Spatenstich für<br />

den Bau des „<strong>Ärzte</strong>hauses am Amtsbrunnen“<br />

in der niedersächsischen<br />

Gemeinde Sögel, fiel am 9. Oktober<br />

der Start für eine außergewöhnliche<br />

Unternehmung: In dem Neubau in der<br />

Stadtmitte wird zukünftig neben<br />

Wohnungen und Gewerberäumen die<br />

erste Sicherstellungspraxis der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Niedersachsen<br />

(KVN) untergebracht sein.<br />

Patiodoc unterstützt die Unternehmung<br />

als externer Dienstleister.<br />

Die rund 314.000 Einwohner im Emsland<br />

werden zurzeit von 182 niedergelassenen<br />

Hausärzten betreut. Der Versorgungsgrad<br />

beträgt 87 Prozent. Für<br />

einen Versorgungsgrad von optimalen<br />

100 Prozent könnten sich ad hoc 18<br />

weitere Hausärzte im Emsland niederlassen.<br />

Die KVN hat daher vorausschauend<br />

und nachhaltig die Praxisgründung<br />

in der Samtgemeinde Sögel<br />

organisiert. Praxisräume werden durch<br />

einen Neubau zur Verfügung stehen,<br />

den die Gemeinde bauen lässt.<br />

Patiodoc konnte den Allgemeinmediziner<br />

Dr. Niels-Christian Höllger für<br />

die Aufgabe der hausärztlichen Versorgung<br />

in der Gemeinde Sögel gewinnen.<br />

Der Mediziner praktiziert bereits<br />

seit 15 Jahren als niedergelassener<br />

Hausarzt im Münsterland.<br />

Nach Sögel bringt der Facharzt ein<br />

großes Spektrum seines Könnens mit,<br />

wie Sonografie-Abdomen, Langzeit-<br />

58 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Niederlassungsförderung<br />

intern<br />

Ein Hausarzt für Munster<br />

Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen gewährt erstmals<br />

Umsatzgarantie für Niederlassung in einem Mittelbereich<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Niedersachsen (KVN), Bezirksstelle<br />

Verden, sucht dringend einen Hausarzt<br />

für Munster. Erstmals hat der<br />

Landesausschuss der <strong>Ärzte</strong> und<br />

Krankenkassen nach der neuen Bedarfsplanung,<br />

die seit dem 1. Juli<br />

2013 greift, in Niedersachsen für<br />

den Mittelbereich Munster eine drohende<br />

Unterversorgung für die<br />

hausärztliche Versorgung festgestellt.<br />

Dem Landesausschuss obliegt<br />

die Feststellung, ob in bestimmten<br />

Gebieten eines Zulassungsbezirkes<br />

eine ärztliche Unterversorgung<br />

eingetreten ist oder in<br />

absehbarer Zeit droht.<br />

Der Vorstand der KVN hat für den zu<br />

besetzenden Hausarztsitz bereits eine<br />

EKG, Langzeit-RR, Psychosomatische<br />

Versorgung, Fachkunde Rettungsdienst.<br />

„Ich freue mich auf meine Tätigkeit<br />

in Sögel. Ich weiß, dass ich gebraucht<br />

werde und bin schon gespannt<br />

auf meine Patienten“, so der<br />

44-jährige. Dr. Höllger ist in der Sicherstellungspraxis<br />

mit einem festen<br />

Gehalt angestellt. „Das gibt mir die<br />

Freiheit, ohne Bürokratie mehr Zeit in<br />

die Versorgung meiner Patienten zu<br />

investieren zu können.“<br />

Erfreut über die Ansiedlung von Dr.<br />

Niels-Christian Höllger in seiner Gemeinde<br />

ist auch der Sögeler Bürgermeister<br />

Günter Wigbers. „Die Kooperation<br />

und das Engagement zwischen<br />

Gemeinde, externem Dienstleister<br />

und Kassenärztlicher Vereinigung ist<br />

eine neue innovative Struktur, mit<br />

der wir die medizinische Versorgung<br />

Umsatzgarantie für die Dauer von<br />

zwei Jahren gewährt. Dieser Beschluss<br />

garantiert einem niederlassungswilligen<br />

Hausarzt die durchschnittlichen<br />

Umsätze seiner Fachkollegen. Auch<br />

die Tätigkeit in einem Anstellungsverhältnis<br />

kann dabei eine Option<br />

sein.<br />

Im Mittelbereich Munster im Heidekreis<br />

leben rund 16.000 Einwohner.<br />

Sechs Hausarztpraxen versorgen zurzeit<br />

die Bevölkerung dort. Ein Hausarzt<br />

wird Mitte kommenden Jahres<br />

aufhören. Es gibt für fünf weitere<br />

Hausärzte Zulassungsmöglichkeiten.<br />

Munster ist eine Kleinstadt in der zentralen<br />

Lüneburger Heide, fast genau<br />

zwischen Hamburg und Hannover.<br />

zukünftig verbessern können“, so der<br />

Gemeindevorstand. Sögel sollte daher<br />

kein Einzelfall bleiben. „Bundesweit<br />

sind längst über 70, an manchen Universitäten<br />

wie in Oldenburg bereits<br />

90 Prozent aller Studienanfänger im<br />

Fach Medizin weiblich. Das KVN-Modell<br />

könnte gerade auch jungen Ärztinnen<br />

eine deutlich bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf bieten<br />

als eine selbstständige Niederlassung.“<br />

Wigbers hatte gemeinsam mit der<br />

KVN das Projekt vorangetrieben und<br />

bedankte sich bei allen Akteuren, insbesondere<br />

auch bei der patiodoc AG,<br />

die dem Arzt das Praxispersonal und<br />

die medizintechnische Ausstattung<br />

stellt. Dr. Niels-Christian Höllger wird<br />

ab 1. Juni 2014 in Sögel praktizieren.<br />

- KVN<br />

„Die neue Bedarfsplanung orientiert<br />

sich an kleinräumigeren Strukturen<br />

und kann somit zielgenauer den Versorgungsbedarf<br />

in ländlichen Regionen<br />

darstellen – aber auch nicht mehr<br />

als das. Die neue Bedarfsplanung zeigt<br />

zwar rechnerisch präziser als früher,<br />

wo <strong>Ärzte</strong> fehlen. Damit ist aber noch<br />

kein einziger zusätzlicher Arzt in der<br />

Praxis gewonnen“, sagte Michael<br />

Schmitz, Geschäftsführer der KVN-Bezirksstelle<br />

Verden.<br />

Insgesamt gibt es in Niedersachsen<br />

390 offene Hausarztsitze. Nicht in allen<br />

Regionen, wo Hausarztsitze frei<br />

sind, ist ein Mangel erkennbar. „In<br />

Munster droht aber in absehbarer Zeit<br />

eine Unterversorgung“, so Schmitz.<br />

Die freien 390 Sitze sind im Wesentlichen<br />

in den ländlichen Bereichen und<br />

der Peripherie der Ballungsräume Niedersachsens<br />

zu finden. „Neue Verhältniszahlen<br />

alleine verhindern<br />

nicht, dass sich <strong>Ärzte</strong> und Psychotherapeuten<br />

gehäuft in attraktiven, urbanen<br />

Zonen einer Region ansiedeln,<br />

während die Versorgung in der Fläche<br />

gefährdet ist“, analysiert der KV-Geschäftsführer.<br />

Mit der neuen Bedarfsplanung sind<br />

die so genannten Mittelbereiche entstanden.<br />

Als Mittelbereich gilt ein Verband<br />

mehrerer Gemeinden unterhalb<br />

der Landkreisebene. Die Kreise waren<br />

bis Mitte des Jahres die unterste Ebene<br />

der Bedarfsplanung. - KVN<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

59


intern<br />

Niederlassungsförderung<br />

Im Verbund zum Facharzt weiterbilden<br />

Krankenhäuser und Arztpraxen im Emsland arbeiten bei der<br />

Facharztausbildung eng zusammen<br />

><br />

Vertreter der emsländischen Krankenhäuser<br />

sowie <strong>Ärzte</strong> der Region<br />

haben vor Kurzem den Startschuss<br />

für eine Verbundweiterbildung in<br />

der Facharztrichtung „Allgemeinmedizin“<br />

gegeben. Bei einer Auftaktveranstaltung<br />

im Kreishaus<br />

Meppen skizzierte Kreisrätin Dr.<br />

Sigrid Kraujuttis die Verbundvereinbarung,<br />

die im Februar 2012 abgeschlossen<br />

wurde. Unter den insgesamt<br />

32 Teilnehmern an der Veranstaltung<br />

dankte sie insbesondere<br />

Prof. Dr. Peter Maisel und Dr. Mario<br />

Richter für die inhaltliche Ausarbeitung<br />

des Weiterbildungskonzeptes.<br />

Das Angebot dient der Förderung<br />

von Nachwuchsmedizinern<br />

im Landkreis Emsland und stellt<br />

damit einen wichtigen Baustein im<br />

Kampf gegen den drohenden <strong>Ärzte</strong>mangel<br />

dar.<br />

Informationen zur Verbundweiterbildung<br />

sind unter<br />

www.meilenstein-emsland.de<br />

erhältlich oder können per E-Mail<br />

bei<br />

info@meilenstein-emsland.de<br />

angefordert werden.<br />

Mit einem umfangreichen Curriculum,<br />

das an der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

in Münster entwickelt<br />

wurde, besitzt der Verbund eine<br />

verlässliche Basis für die Weiterbildung<br />

angehender Fachärzte. Als<br />

Grundlagen dienten Prof. Maisel und<br />

seinen Mitarbeitern neben der geltenden<br />

Weiterbildungsordnung sowie<br />

dem kompetenzbasierten Mustercurriculum<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Allgemeinmedizin und Familienmedizin<br />

(DEGAM) vor allem<br />

die persönlichen Einschätzungen der<br />

ambulant und stationär tätigen emsländischen<br />

<strong>Ärzte</strong>. Die Weiterbilder<br />

aus beiden Sektoren konnten mit Ihren<br />

Erfahrungen Einfluss auf einen<br />

optimalen Ablauf der Weiterbildung<br />

nehmen. So wurde z. B. festgelegt, wo<br />

die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

jeweils am besten vermittelt<br />

werden können.<br />

Begleitet wird die Weiterbildung in<br />

Kliniken und Praxen durch ein vielfältiges<br />

Seminarprogramm. Hier werden<br />

die vorhandenen Möglichkeiten<br />

der Region genutzt, zum anderen<br />

kann aber auch auf das umfangreiche<br />

Angebot für Weiterbildungsverbünde<br />

zurückgegriffen werden, das von der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen<br />

(KVN) und dem Institut<br />

für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin<br />

Göttingen bereitgestellt<br />

und von der emsländischen Weiterbildungsgesellschaft<br />

„Meilenstein“ finanziert<br />

wird.<br />

Die Koordination der Abläufe und<br />

Übergänge zwischen den Kliniken<br />

und Praxen sowie die Gestaltung der<br />

Rahmenbedingungen werden durch<br />

den Verbundbeauftragten bei der<br />

KVN, Thilo von Engelhardt, in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Weiterbildungsgesellschaft<br />

„Meilenstein“ mit<br />

Sitz in Meppen sichergestellt.<br />

Abschließend warb Kraujuttis um die<br />

aktive Beteiligung an dem Weiterbildungsverbund<br />

und unterstrich, dass<br />

interessierte <strong>Ärzte</strong> aus allen Facharztrichtungen<br />

weiterhin willkommen<br />

seien.<br />

- Thilo von Engelhardt<br />

60 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Niederlassungsförderung<br />

intern<br />

Ganz nebenbei<br />

Berufsbegleitendes Seminarprogramm zur Verbundweiterbildung<br />

Allgemeinmedizin in Göttingen gestartet<br />

Um die allgemeinmedizinische Facharztweiterbildung<br />

in Niedersachsen<br />

für junge <strong>Ärzte</strong> attraktiver zu gestalten,<br />

haben das Institut für Allgemeinmedizin<br />

der Universitätsmedizin<br />

Göttingen und die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Niedersachsen ein Seminar-<br />

und Mentoringprogramm auf<br />

die Beine gestellt, das die Weiterbildung<br />

in Kliniken und Praxen im Rahmen<br />

der Verbundweiterbildung ergänzt.<br />

Die erste Veranstaltung des insgesamt<br />

100 Stunden bzw. fünf Jahre umfassenden<br />

Weiterbildungs- bzw. berufsbegleitenden<br />

Curriculums fand am 1. Oktober<br />

in den Räumen der KVN in Hannover<br />

zu den Themen „Spezifika und<br />

Kernkompetenzen der Allgemeinmedizin“<br />

und „Testverfahren“ statt. „Das<br />

Programm stellt von Anfang an, schon<br />

der Universitätsmedizin Göttingen, hervor.<br />

„Das kann ein Weiterbilder im<br />

Krankenhaus nicht bieten. Der Bedarf<br />

ist vorhanden: Die Teilnehmer diskutierten<br />

mit großem Engagement und Interesse<br />

Fragestellungen, die die Schnittstelle<br />

von Krankenhaus zur ambulanten<br />

Versorgung – z.B. Medikationswechsel<br />

bei Aufnahme und Entlassung<br />

– oder Unterschiede zwischen den Versorgungsebenen<br />

betreffen.“<br />

Bisher wurden acht <strong>Ärzte</strong> in Weiterbildung<br />

aus Verbünden in Neustadt am<br />

Rübenberge, Peine, Salzgitter, Rotenburg<br />

(Wümme) und Uelzen von ihren<br />

Arbeitgebern, d.h. weiterbildenden<br />

Krankenhäusern oder Praxen, für das<br />

Programm angemeldet. „Es ist toll, dass<br />

wir dieses Programm in Niedersachsen<br />

anbieten können – wir hoffen, durch Inhalt,<br />

Qualität und Austauschmöglichkeiten<br />

mehr junge <strong>Ärzte</strong> für die Allgemeinmedizin<br />

zu gewinnen“, sagt Thilo<br />

von Engelhardt, Koordinator für die<br />

Verbundweiterbildung der KVN.<br />

über erfahrene Experten und die Möglichkeit<br />

des Austauschs mit ihnen und<br />

der Teilnehmer untereinander sollen<br />

nicht zuletzt – neben dem Abbau von<br />

Unsicherheiten im Alltag – auch Ängste<br />

vor der späteren Tätigkeit in eigener<br />

Praxis abgebaut werden.<br />

Die einzelnen Themen des Curriculums<br />

bauen nicht unmittelbar aufeinander<br />

auf, sodass ein Einstieg für neue<br />

<strong>Ärzte</strong> in Weiterbildung jederzeit möglich<br />

ist. Neben den Kursen erhalten die<br />

teilnehmenden Assistenzärzte ein kontinuierliches<br />

Mentoring. Die Kosten für<br />

die Teilnahme übernehmen die Arbeitgeber<br />

bzw. Weiterbildungsverbünde.<br />

Die KVN stellt Räume, Materialien und<br />

Getränke kostenfrei zur Verfügung.<br />

Wenn das Curriculum gut angenommen<br />

wird, soll das Programm auf weitere<br />

Regionen ausgeweitet werden.<br />

- Thilo von Engelhardt,<br />

Eva Hummers-Pradier<br />

kvn<br />

während der Weiterbildungszeit im<br />

Krankenhaus, den Bezug zur späteren<br />

hausärztlichen Praxistätigkeit her,“<br />

hebt Prof. Hummers-Pradier, Leiterin<br />

des Institutes für Allgemeinmedizin<br />

Das Curriculum umfasst die wichtigen<br />

Grundlagen und Themen des hausärztlichen<br />

Berufs wie die hausärztliche<br />

Kommunikation, Bedeutung der Arzt-<br />

Patienten-Beziehung, häufige Symptome<br />

und Beratungsanlässe, Prävention,<br />

Leitlinien und Evidenzbasierte Medizin,<br />

spezifische Patientengruppen und<br />

Versorgungssituationen, aber auch Praxis-Management<br />

und Work-Life-Balance.<br />

Die Seminare sind interaktiv und<br />

sollen durch die Teilnehmer mitgestaltet<br />

werden, sodass eigene Problemstellungen,<br />

Fälle und Fragen aus dem beruflichen<br />

Alltag thematisiert und bearbeitet<br />

werden können. Durch die Vermittlung<br />

von Wissen und Fertigkeiten<br />

Am 27. November findet das nächste<br />

Seminar statt. Thema ist dann „Notfälle<br />

und Reanimation“. Hier werden unter<br />

Leitung eines Fachspezialisten für<br />

Anästhesiologie und Rettungsmedizin<br />

die gängigsten Notfall-Szenarien und<br />

deren Therapie, das Management seltener<br />

kritischer Ereignisse in der Praxis<br />

sowie die Kommunikations- und<br />

Teamverhaltensweisen im Notfall trainiert.<br />

Informationen über das Curriculum<br />

und die Verbundweiterbildung in Niedersachsen<br />

gibt es unter www.verbundweiterbildung-niedersachsen.de.<br />

Abb.: Clipart of / Jiri Maucka<br />

<<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

61


intern<br />

Niederlassungsförderung<br />

Gewinn für beide Seiten<br />

Auch angehende Fachärzte können von der Verbundweiterbildung<br />

profitieren. Das Kinderkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover hat<br />

damit gute Erfahrungen gemacht.<br />

Den ersten fachärztlichen Weiterbildungsverbund in<br />

Niedersachsen hat das Kinderkrankenhaus AUF DER<br />

BULT in Hannover ins Leben gerufen. Für jeweils ein<br />

Jahr wird ein Assistenzarzt in eine kinderärztliche Partnerpraxis<br />

vor Ort „delegiert“. Welche Motive stehen dahinter?<br />

Wir sprachen darüber mit Frau Prof. Kordonouri,<br />

Chefärztin und stellv. Ärztliche Direktorin des<br />

Krankenhauses, und Dejan List, Assistenzarzt und ehemaliger<br />

Weiterbildungsassistent in der pädiatrischen<br />

Praxis Dr. Buck, Hannover.<br />

nä: Frau Dr. Kordonouri,<br />

wie sieht das Konzept<br />

der Verbundweiterbildung<br />

am Krankenhaus<br />

auf der Bult aus?<br />

Kordonouri: Wir haben<br />

schon einen Verbund<br />

mit zwei anderen Kliniken<br />

in Hameln und Neustadt.<br />

Dadurch können<br />

unsere Weiterbildungsassistenten<br />

für jeweils<br />

ein Jahr in einem anderen<br />

Krankenhaus praktizieren.<br />

Aufgrund dieser<br />

positiven Erfahrungen<br />

haben wir den Verbund<br />

auf einen niedergelassenen<br />

Kollegen ausgeweitet. Aktuell sieht es so aus,<br />

dass wir einem unserer Weiterbildungsassistenten, der<br />

sich schon in einer fortgeschrittenen Phase seiner Ausbildung<br />

befindet, einen einjährigen Weiterbildungsabschnitt<br />

in einer pädiatrischen Praxis hier in Hannover ermöglichen.<br />

Der erste junge Kollege, der dies genutzt hat,<br />

hat diese Phase gerade beendet. Wir haben hier im Haus<br />

ein Bewerbungsverfahren gestartet, um den nächsten<br />

Kandidaten für das Jahr in der Praxis auszuwählen.<br />

nä: Herr Dr. List, der erste „Kandidat“ für die Praxis, das waren<br />

Sie. Hatten Sie diesen Ausbildungsabschnitt bewusst<br />

mit eingeplant?<br />

List: Es war anfänglich nicht mein eigener Wunsch, sondern<br />

eine Anfrage des Krankenhauses. Ich habe mir das<br />

lange überlegt – meine Befürchtung war, dass ich hier in<br />

der Klinik eine Menge verpassen würde. Ich konnte zu<br />

dem Zeitpunkt noch nicht sagen, ob ich eine Kliniklaufbahn<br />

oder eine Niederlassung anstreben sollte. Für die<br />

Entscheidungsfindung habe ich dann das Angebot angenommen,<br />

für ein Jahr in die Kinderarztpraxis von Dr. Buck<br />

zu gehen.<br />

nä: Frau Prof. Kordonouri,<br />

damit hat das Krankenhaus<br />

doch für ein<br />

Jahr einen Assistenten<br />

weniger. Ist das nicht ein<br />

Verlust?<br />

Kordonouri: Nein, es<br />

ist ein absoluter Gewinn.<br />

Das haben wir<br />

schon beim ersten Mal<br />

gesehen. Über die Kollegen,<br />

die die ambulante<br />

pädiatrische Medizin<br />

kennen gelernt haben,<br />

können wir die Bedürfnisse<br />

von Kindern und<br />

Eltern besser einschätzen.<br />

In der Praxis gewinnt<br />

man ein vertieftes<br />

Verständnis für die Erwartungen,<br />

mit denen<br />

die Eltern auch zu uns ins Krankenhaus kommen. Das<br />

kann der Weiterbildungsassistent nach seiner Rückkehr<br />

in die alltägliche Arbeit einbringen, auch in der Kommunikation<br />

mit anderen Assistenten.<br />

nä: Herr Dr. List, wo sehen Sie die Vorteile für sich?<br />

List: Man bekommt einen Einblick in den ambulanten Bereich,<br />

den wir sonst nicht haben. Bestimmte Aufgabengebiete<br />

können in der Klinik ja nicht in dem Umfang vermittelt<br />

werden. Das sind etwa die Vorsorgeuntersuchungen,<br />

die Impfschemata oder chronische Erkrankungen. Die<br />

Praxen haben sicherlich fachlich ein anderes Spektrum,<br />

sind mehr sozialpädiatrisch ausgerichtet. Zudem ist Dr.<br />

Buck auch Pneumologe und spezialisiert in der Allergo-<br />

Foto: U. Köster<br />

62 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Niederlassungsförderung<br />

intern<br />

logie. Das haben wir im Krankenhaus nicht als Schwerpunkt.<br />

In der Praxis hatte ich Gelegenheit, den Umgang<br />

mit Lungen- und Allergieerkrankungen kennen zu lernen.<br />

nä: Haben Sie diese Erfahrungen jetzt in die Klinik einbringen<br />

können?<br />

List: Ja, zum Beispiel bei der Dauermedikation chronisch<br />

kranker Kinder, bei der Behandlung von Asthma oder der<br />

Durchführung von Inhalationen. Zudem habe ich zusammen<br />

mit Dr. Buck ein Konzept für Anaphylaxieschulungen<br />

für Eltern hochallergischer Kinder entwickelt. Wir haben<br />

einen Schulungsverein gegründet und ein Skript erarbeitet.<br />

Die Schulungsveranstaltungen werden gut besucht.<br />

Die Inhalte gebe ich jetzt an die Klinik weiter. Genauso<br />

habe ich meine Kenntnisse bei der Inhalation in internen<br />

Fortbildungsveranstaltungen an die Schwestern im<br />

Krankenhaus weitervermittelt.<br />

Kordonouri: Wichtig ist aber auch die Erfahrung in der<br />

ambulanten Betreuung von Krankheiten, die wir auch im<br />

stationären Sektor betreuen. Vieles lässt sich ja ambulant<br />

mit einem Antibiotikum behandelt. Manchmal ist aber die<br />

stationäre Aufnahme unerlässlich. Das Schwierige ist die<br />

richtige Relation: Welche Patienten müssen ins Krankenhaus?<br />

Es ist ein großer Gewinn für uns, Assistenzärzte zu<br />

haben, die an dieser Schnittstelle über Erfahrungen verfügen.<br />

Genauso steht am Ende die Frage: Wann ist ein Patient<br />

wieder entlassungsfähig? Und kann die Familie es<br />

schaffen, ihn weiter zu betreuen? In unserer pädiatrischen<br />

Klinik kommen die meisten Kinder notfallmäßig in die<br />

Aufnahme. Das wirft die Familie oft aus der Bahn. Es ist<br />

wichtig, auch diesen Hintergrund richtig zu erkennen. Solche<br />

Inhalte lassen sich am besten mit der Verbundweiterbildung<br />

vermitteln. Dann lernt ein junger Arzt das von<br />

beiden Seiten kennen.<br />

nä: Frau Prof. Kordonouri, wie viele Assistenten können Sie<br />

denn in eine niedergelassene Praxis schicken?<br />

Kordonouri: Wir haben vier bis sechs Assistenten, die dafür<br />

in Frage kämen. Nicht alle nehmen das Angebot wahr,<br />

aber es wird überwiegend positiv aufgenommen. Mir liegen<br />

bereits mehrere Bewerbungen vor. Manchen anderen<br />

ist die Dauer von einem Jahr zu viel. Sie wären eher daran<br />

interessiert, einen kürzeren Abschnitt in der Praxis<br />

zu absolvieren. Dafür wären wir offen. Aber wir müssen<br />

auch die Bedürfnisse der Praxis berücksichtigen, die ja immer<br />

wieder einen neuen Partner integrieren und einarbeiten<br />

muss.<br />

nä: Herr Dr. List, würden Sie die Verbundweiterbildung Ihren<br />

Kolleginnen und Kollegen empfehlen?<br />

List: Unbedingt. Dieses Jahr hat mir sehr viel gebracht,<br />

und ich habe es auch meinem Nachfolger empfohlen, der<br />

Von dem Konzept begeistert zeigt sich Dr. Thomas Buck,<br />

der als niedergelassener Pädiater mit pneumologisch-allergologischer<br />

Schwerpunkpraxis in Hannover die Weiterbildungsassistenten<br />

in seiner Praxis betreut:<br />

„Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Kollegen sind<br />

von der Klinik gut ausgewählt und kommen hoch engagiert<br />

in die Praxis. Die Zusammenarbeit macht wirklich Spaß. Dabei<br />

gewinnt auch die Praxis: Die Weiterbildung ist ein Anlass,<br />

die Praxisstandards zu überprüfen. Sie führt zu mehr<br />

Standardisierung in den Praxisabläufen. Es ist auch für<br />

mich hilfreich, wenn ich Fälle einmal kollegial besprechen<br />

und eigene Entscheidungen hinterfragen kann. Ich bin<br />

nicht gerne Einzelkämpfer und es tut mir gut, mit jungen<br />

Kollegen zusammenzuarbeiten, die auch frische Impulse in<br />

die Praxis bringen. Das scheint aber auch für die Klinik zu<br />

gelten. Patienten, die wir dorthin überweisen, fühlen sich<br />

besser aufgehoben, weil sie den Ansprechpartner noch aus<br />

der Praxis kennen. Ein gelungenes Beispiel für die verbesserte<br />

Zusammenarbeit ist auch die von uns entwickelte<br />

interdisziplinäre Betreuung der Patienten mit Anaphylaxie:<br />

Wir machen die Vordiagnostik, das Krankenhaus die<br />

Nahrungsmittelprovokationen und die Schulungen finden<br />

wieder in der Praxis statt. Am 21. November wird das Team<br />

bestehend aus Kollegen aus der Klinik und der Praxis im<br />

<strong>Ärzte</strong>verein Hannover unser Betreuungskonzept für Patienten<br />

mit Anaphylaxie vorstellen. Mittlerweile zeigen<br />

schon weitere Kinderarztpraxen in Hannover Interesse, an<br />

der Weiterbildung mitzuwirken.“<br />

jetzt in die Praxis geht. Das mag auch an der Praxis liegen,<br />

weil die so gut organisiert ist. Aber die Verbundweiterbildung<br />

ist eine tolle Idee. Die sollte man weiter ausbauen.<br />

nä: Frau Prof. Kordonouri, das ist aber auch einen finanzielle<br />

Frage, oder?<br />

Kordonouri: Wir freuen uns, dass die KVN die Verbundweiterbildung<br />

finanziell mit dem gleichen Betrag fördert,<br />

der auch angehenden Hausärzten zusteht. Aber eine Unterstützung<br />

der Krankenkassen gibt es derzeit leider noch<br />

nicht. Den Verdienstausfall können wir unseren Assistenzärzten<br />

natürlich nicht abverlangen. Daher hat das<br />

Krankenhaus ein Stipendium aufgelegt, das die Einkommensdifferenz<br />

abdeckt. Aber es wäre schön, wenn es von<br />

dritter Seite mehr Unterstützung gäbe.<br />

Wir müssen künftig von integrierter Weiterbildung wie von<br />

integrierter Versorgung sprechen. Beide Versorgungsbereiche<br />

haben etwas davon. Und die Versorgung unserer Patienten<br />

wird besser, weil wir sie mitgestalten können.<br />

Mit Prof. Kordonouri und Hr. Dr. List sprach Dr. Uwe<br />

Köster<br />

<<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

63


qualität<br />

Seminar „Praxisbegehungen“<br />

Informationsveranstaltung zu Praxisbegehungen<br />

durch das Gewerbeaufsichtsamt<br />

Die Praxisbegehungen der Gewerbeaufsichtsämter mit<br />

dem Ziel, die Einhaltung der Hygieneanforderungen an<br />

keimarm oder steril anzuwendende Medizinprodukte zu<br />

kontrollieren, nehmen an Zahl und Intensität zu. Angekündigte,<br />

aber auch unangekündigte Inspektionen der<br />

Behörden dienen der Feststellung, ob die gesetzlichen<br />

Forderungen mit den jeweils geltenden Standards für<br />

Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten und deren<br />

Aufbereitung erfüllt sind.<br />

Für die betroffenen Praxen ist dieser Prozess oft mit Verunsicherung<br />

verbunden. Was wird geprüft? In welcher Intensität?<br />

Was wird von den Praxen erwartet?<br />

Die KVN bietet aus diesem Grunde am Samstag, den 14.<br />

März 2014, eine Informationsveranstaltung zum Thema<br />

„Begehungen in der Arztpraxis“ an. Sie richtet sich an Praxisinhaber<br />

und –inhaberinnen wie auch an Medizinische<br />

Fachangestellte.<br />

Wir möchten Ihnen das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt im<br />

Allgemeinen und dessen Aufgaben hinsichtlich der Überwachungen<br />

aufgrund des Medizinprodukterechts vorstellen.<br />

Dahinter verbergen sich detaillierte rechtliche Grundlagen,<br />

die im Praxisalltag kaum zu überschauen sind. Hierzu<br />

möchten Vertreter des Gewerbeaufsichtsamtes ausführlich<br />

informieren.<br />

Zudem wird verdeutlicht, warum ein Schwerpunkt der Kontrollen<br />

auf der Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten<br />

liegt. Dabei werden die gesetzlichen Anforderungen<br />

an die Aufbereitung von Medizinprodukten, wie<br />

u.a. Personalqualifikation und Prozessvalidierung, vertiefend<br />

erläutert.<br />

Die Schwerpunkte der Veranstaltung liegen auf<br />

> dem MP Gesetz (MPG)<br />

> der MP Betreiberverordnung (MPBetreibV)<br />

> der MP Sicherheitsplanverordnung (MPSV)<br />

Die Referenten des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts Hannover<br />

bieten Ihnen die Möglichkeit, die für Ihre Praxis relevanten<br />

Informationen aus erster Hand zu erhalten. Es ist<br />

genügend Zeit für Fragen und Diskussionen eingeplant. Eine<br />

Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Platzzahl erforderlich!<br />

✁<br />

Antwortformular<br />

Verbindliche Anmeldung<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Niedersachsen<br />

Frau Hilgenböker<br />

Frau Naumann<br />

Fax-Nr.: (05 11) 3 80-34 80<br />

Ich/wir melde/n mich/uns für folgende Veranstaltung an:<br />

Praxisbegehungen durch das Gewerbeaufsichtsamt<br />

Hannover, Seminarzentrum der KVN, Schiffgraben 22-28, 30175 Hannover<br />

Sa. 15.03.2014, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />

und nehmen(n)mit<br />

Vor- und Nachname(n) der/des Teilnehmer/s (Bitte alles in Druckbuchstaben ausfüllen)<br />

Person/en teil.<br />

Anschrift (Straße)<br />

Anschrift (PLZ/ORT)<br />

Mit der verbindlichen Anmeldung akzeptiere ich<br />

die AGB (www.kvn.de) der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Niedersachsen.<br />

Datum und Unterschrift/ Praxisstempel<br />

Telefonnummer für eventuelle Rückfragen


Koloskopie<br />

praxis<br />

1.000 mutige Männer in Hannover gesucht<br />

Foto: Niedersächsische Krebsgesellschaft<br />

Seit dem 16. Oktober 2013 suchen<br />

die Niedersächsische Krebsgesellschaft<br />

e.V. und die BARMER GEK<br />

mutige Männer aus Hannover, die eine<br />

präventive Darmspiegelung (Koloskopie)<br />

durchführen lassen. Gesetzlich<br />

Versicherte haben ab dem<br />

55. Lebensjahr einen Anspruch auf<br />

diese Untersuchung. Derzeit gehen<br />

allerdings nur etwa 20 Prozent der<br />

berechtigten Hannoveraner pro Jahr<br />

zur Vorsorgeuntersuchung. Nicht<br />

einmal jeder fünfte Berechtigte<br />

nimmt das Angebot in Anspruch.<br />

„Umso sinnvoller ist es, dass es uns gelungen<br />

ist, die Kampagne nach Hannover<br />

zu holen, um für die Darmkrebsvorsorge<br />

zu werben“, freut sich Dr. Bärbel<br />

Burmester, Geschäftsstellenleiterin<br />

der Niedersächsischen Krebsgesellschaft.<br />

Neben Bürgermeister Bernd Strauch,<br />

der sich als Schirmherr für die Kampag -<br />

ne stark macht, unterstützen auch weitere<br />

Prominente wie Klaus Meine, Sänger<br />

der Rockband Scorpions, und Heidrun<br />

Merk, Landesministerin a. D., die<br />

Aktion. Auch Unternehmen, Vereine<br />

und Institutionen sind dazu aufgerufen,<br />

die Botschaft „Geh zur Darmkrebsvorsorge“<br />

an den Mann zu bringen.<br />

Bei der Eröffnungsveranstaltung am<br />

16. Oktober 2013 im Alten Rathaus in<br />

Hannover informierten die Initiatoren,<br />

<strong>Ärzte</strong> und Betroffenen alle Interessierten.<br />

Was müssen Hannoveraner tun, um<br />

ein mutiger Mann zu werden? Sie<br />

müssen sich überwinden und sich<br />

von ihrem Hausarzt beraten lassen.<br />

Dann erhalten sie ggf. beim Facharzt,<br />

einen Termin für eine Darmspiegelung.<br />

Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.mutige-maenner.de<br />

- dh<br />

kvn<br />

Verwaltungsbegriffe: Die Bestandskraft<br />

Die Wirksamkeit eines Verwaltungsaktes<br />

ist von der Bestandskraft und<br />

der Vollziehbarkeit der behördlichen<br />

Entscheidung zu unterscheiden. Wirksamkeit<br />

besteht grundsätzlich unabhängig<br />

davon, ob die von der Behörde<br />

getroffene Entscheidung mit dem geltenden<br />

Recht übereinstimmt.<br />

Für den Betroffenen können sich bereits<br />

Rechte und Pflichten ergeben, so<br />

dass der Verwaltungsakt ab dem Zeitpunkt<br />

seiner Bekanntgabe vom Betroffenen<br />

mit einem Rechtsbehelf (Widerspruch,<br />

Klage) angefochten werden<br />

kann. Ist eine Anfechtung nicht mehr<br />

möglich, z. B., weil alle in Betracht<br />

kommenden Rechtsbehelfe ausgeschöpft<br />

wurden oder vom Betroffenen<br />

die Frist zur Anfechtung versäumt<br />

wurde, erlangt der Verwaltungsakt<br />

mit Eintritt der Unanfechtbarkeit zugleich<br />

die formelle Bestandskraft. Die<br />

Unanfechtbarkeit besteht unabhängig<br />

von der Rechtmäßigkeit der behördlichen<br />

Entscheidung (Ausnahme: Nichtigkeit<br />

des Verwaltungsaktes). Von<br />

der formellen Bestandskraft ist die<br />

materielle Bestandskraft des Verwaltungsaktes<br />

zu unterscheiden. Sie bedeutet,<br />

dass grundsätzlich alle Betei-<br />

ligten, also Adressat und auch die Behörde<br />

selbst, an die getroffene Regelung<br />

gebunden sind. Allerdings ist im<br />

Gegensatz zur Rechtskraft eines Urteils<br />

die Bindungswirkung eines bestandskräftigen<br />

Verwaltungsaktes begrenzt.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

besonderer gesetzlicher Vorschriften<br />

ist der Behörde eine Änderung<br />

oder Aufhebung der mit dem<br />

Verwaltungsakt getroffenen Regelung<br />

möglich (z. B. Rücknahme oder Widerruf<br />

des Verwaltungsaktes). Die Bestandskraft<br />

dient der Rechtssicherheit<br />

und dem Rechtsfrieden. -<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

65


praxis<br />

Steuertipp: Erbschaftssteuer<br />

Nachfolgeregelung<br />

Durch das „Berliner Testament“ lässt sich die Erbfolge abweichend von<br />

den gesetzlichen Bestimmungen individuell gestalten<br />

Wollen Ehegatten eine gemeinschaftliche<br />

erbrechtliche Regelung<br />

hinsichtlich ihres gemeinsam erwirtschafteten<br />

Vermögens treffen,<br />

so erfreut sich das Berliner Testament<br />

großer Beliebtheit, denn die<br />

Ehegatten können abweichend von<br />

der gesetzlichen Erbfolge die Erbfolge<br />

selbst gestalten und regeln.<br />

Beim „Berliner Testament“ setzen<br />

sich die Ehegatten gegenseitig zum<br />

Alleinerben ein und die Kinder erben<br />

erst nach dem Tod beider Eltern.<br />

Mit dem Tod des Erstverstorbenen<br />

geht dessen Vermögen auf den lebenden<br />

Ehegatten über und das gesamte<br />

gemeinsame Vermögen vereinigt<br />

sich in einer Hand. Ehegatten haben<br />

einen persönlichen Freibetrag<br />

von 500.000 EUR. Bei kleineren Vermögen<br />

ist das Berliner Testament unproblematisch.<br />

Dagegen kann bei mittleren und großen<br />

Vermögen schon im ersten<br />

Schritt der Erbfolge Erbschaftsteuer<br />

entstehen, wenn der Nachlass des<br />

Erstverstorbenen den Freibetrag von<br />

500.000 EUR übersteigt.<br />

Beispiel 1: Die Ehegatten haben zwei<br />

Kinder und leben im Güterstand der<br />

Zugewinngemeinschaft. Der Ehemann<br />

verstirbt und hinterlässt ein<br />

Geldvermögen von 1.000.000 Euro<br />

und die selbstgenutzte Wohnimmobilie.<br />

Die selbstgenutzte Wohnimmobilie<br />

kann unter bestimmten Bedingungen<br />

erbschaftsteuerfrei übertragen<br />

werden. Weitere Freibeträge bleiben<br />

außer Ansatz.<br />

Nachlassvermögen<br />

1.000.000 Euro<br />

Freibetrag Ehefrau./. 500.000 Euro<br />

Steuerpflichtiger Erwerb 500.000 Euro<br />

Geht das Geldvermögen allein auf die<br />

Ehefrau über, so hat die Ehefrau 15<br />

Prozent Erbschaftsteuer auf 500.000<br />

Euro und somit 75.000 Euro zu zahlen.<br />

Kinder haben einen persönlichen Freibetrag<br />

von 400.000 Euro je Erbfall,<br />

den sie beim Berliner Testament<br />

grundsätzlich nur einmal nach dem<br />

Tod des zuletzt versterbenden Elternteils<br />

geltend machen können. Der Freibetrag<br />

für den erstverstorbenen Elternteil<br />

bleibt ungenutzt. Diesen erbschaftsteuerlichen<br />

Nachteil können<br />

die Kinder verhindern, indem sie nach<br />

dem Tod des erstverstorbenen Elternteils<br />

den Pflichtteil gegenüber dem lebenden<br />

Elternteil (in Absprache mit<br />

diesem) geltend machen. Diese Vorgehensweise<br />

kann erbschaftsteuerlich<br />

sinnvoll sein, denn so können die Kinder<br />

ihren persönlichen Freibetrag von<br />

bis zu 400.000 Euro bereits im ersten<br />

Schritt der Erbfolge nutzen. Für den lebenden<br />

Ehegatten ist der Pflichtteil eine<br />

Nachlassverbindlichkeit, die einerseits<br />

seinen eigenen Erbteil mindert<br />

und damit andererseits auch seine<br />

erbschaftsteuerliche Belastung.<br />

Beispiel 2: wie Beispiel 1 jedoch machen<br />

die Kinder ihren Pflichtteil geltend:<br />

Nachlassvermögen<br />

Pflichtteile Kinder (Hälfte<br />

des „normalen“ Erbteils)./.<br />

Freibetrag Ehefrau ./.<br />

Steuerpflichtiger Erwerb<br />

1.000.000 Euro<br />

250.000 Euro<br />

500.000 Euro<br />

250.000 Euro<br />

Geht das Geldvermögen auf die Ehefrau<br />

und die Kinder über, so hat die Ehefrau<br />

11 Prozent Erbschaftsteuer auf 250.000<br />

Euro und somit 27.500 Euro zu zahlen.<br />

Die Kinder haben keine Erbschaftsteu-<br />

66 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Steuertipp: Erbschaftssteuer<br />

praxis<br />

er zu zahlen. Verstirbt der zweite Ehegatte,<br />

so erben die Kinder das gesamte<br />

vorhandene Vermögen.<br />

Beispiel 3: wie Beispiel 1, die Ehefrau<br />

verstirbt elf Jahre später und ihr eigenes<br />

(ohne Erbe des Ehemannes) Vermögen<br />

beträgt 200.000 Euro.<br />

Nachlassvermögen<br />

(1. + 2. Erbfall) 1.200.000 Euro<br />

Freibetrag Kinder T ./.<br />

400,000 Euro<br />

Freibetrag Kind S ./.<br />

400.000 Euro<br />

Steuerpflichtiger Erwerb<br />

beider Kinder<br />

400.000 Euro<br />

Jedes Kind hat 11 Prozent Erbschaftsteuer<br />

auf 200.000 Euro und somit<br />

22.000 Euro zu zahlen.<br />

Beispiel 4: wie Beispiel 2, die Ehefrau<br />

verstirbt elf Jahre später und ihr eigenes<br />

(ohne Erbe des Ehemannes) Vermögen<br />

beträgt 200.000 Euro.<br />

Nachlassvermögen<br />

(1. + 2. Erbfall) 1.200.000 Euro<br />

Pflichtteil Kinder aus 1. Erbfall ./. 250.000 Euro<br />

Nachlassvermögen (2. Erbfall) 950.000 Euro<br />

Freibetrag Kinder T<br />

./. 400,000 Euro<br />

Freibetrag Kind S ./.<br />

400.000 Euro<br />

Steuerpflichtiger Erwerb<br />

beider Kinder<br />

150.000 Euro<br />

Jedes Kind hat 7 Prozent Erbschaftsteuer<br />

auf 75.000 Euro und somit<br />

5.250 Euro zu zahlen.<br />

Durch die Geltendmachung des<br />

Pflichtteils durch die Kinder ergibt<br />

sich insgesamt eine um 81.000 Euro<br />

geringere Belastung durch die Erbschaftsteuer.<br />

Dies ist auch eine Folge<br />

der geringeren Steuerprogression.<br />

Autoren:<br />

Dr. Jörg Schade<br />

Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,<br />

Jürgen Tobergte<br />

Steuerberater, Rechtsanwalt, Fachanwalt<br />

für Steuerrecht, beide BUST-Steuer -<br />

beratungsgesellschaft mbH, Hannover<br />

<<br />

iPod zu gewinnen<br />

kvn<br />

Waagerecht<br />

1 Gott der Heilkunst in der griechischen Mythologie 7 Stammesgeschichtlich<br />

jüngster Teil der Grosshirnrinde: …cortex 8 Ductus (lat.) 12 Stadieneinteilung<br />

der Lymphogranulomatose: …-Arbor-Klassifikation 13 Abk. für Transkranielle<br />

Magnetstimulation 14 Edelgas (Chem. Elementsymbol) 15 Biologe, der durch<br />

die Klassifikation von Pflanzen Berühmtheit erlangte 16 Ubi ..., ibi evacua 17<br />

Drüse 19 Abk. für Enteroanastomose 21 Krankheit, bei der es bei erniedrigter<br />

Umgebungstemperatur zu einer Hämolyse kommt: …-Agglutinin-Krankheit 24<br />

Auskultatorisch frühdiastolisches Decrescendogeräusch bei Pulmonalklappeninsuffizienz:<br />

Graham-…-Geräusch (Eponym) 25 Abk. für Aortenregurgiationsquotient<br />

26 Geladenes Teilchen 27 Weiche Hirnhaut: ... mater 28 Disseminierte<br />

Form der Langerhanszell-Histiozytose 30 Darmentzündung<br />

Senkrecht<br />

1 Aufhebung der Schmerzempfindung 2 Greisenhaft 3 Hyperaldosteronismus<br />

(Syndrom; Eponym) 4 Einteilung ventrikulärer Arrhythmien (Eponym) 5 Abk.<br />

fuer Elektrokrampftherapie 6 Schlaganfall (lat.) 9 Erweiterter Abschnitt des<br />

Mastdarms: … recti 10 Nervenschlinge am Hals: … cervicalis 11 Grösste Drüse<br />

des menschlichen Körpers 18 Komplikation des Alkoholentzuges 20 Erschlafft,<br />

ohne Spannung 21 Akzessorisches Leitungsbündel zwischen Vorhof und Kammer<br />

bei einem Präexzitationssyndrom am Herzen (Eponym) 22 Abk. für Akustisch-Evozierte<br />

Potenziale 23 Obere Armplexuslähmung …-Duchenne (Eponym)<br />

28 Abk. fuer Antithrombin 29 Abk. für Trikuspidalklappenstenose<br />

Die Gewinner unseres Septemberrätsels (Lösung „Substitutionstherapie“) sind:<br />

Dr. med. Enno Risius<br />

Theodor-Heuss-<br />

Ring 20<br />

49565 Bramsche<br />

Ulrike Bodmann<br />

Schaufelderstr. 9<br />

30167 Hannover<br />

Dr. B. Danner<br />

Plesseweg 35<br />

37120 Bovenden<br />

Bitte schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie sie<br />

an die KVN Pressestelle, Berliner Allee 22, 30175 Hannover, Fax (05 11)<br />

3 80 - 34 91. Aus den richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen.<br />

Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der 14. Dezember 2013 .<br />

Das Lösungswort unseres Oktoberrätsels lautete „Überleitungskonzept“.<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

67


praxis<br />

Praxissoftware<br />

XP Ade<br />

Im April 2014<br />

Support für das<br />

Windows XP ein<br />

stellt Microsoft seinen<br />

Betriebssystem<br />

Im April 2014 stellt Microsoft seinen<br />

Support für das Betriebssystem<br />

Windows XP ein - was Arztpraxen vor<br />

große Probleme stellen könnte.<br />

Denn ab dann gibt es keine Sicherheitsupdates<br />

für die Praxis-EDV<br />

mehr.<br />

Windows XP gibt es seit Oktober 2001.<br />

Es ist es noch immer in vielen Arztpraxen<br />

in Betrieb. Denn das System arbeitet<br />

zuverlässig und die Nutzer haben<br />

sich an die Benutzeroberfläche gewöhnt.<br />

Das Betriebssystem hat sich problemlos<br />

in die Praxissoftware einbinden lassen.<br />

Microsoft hat jetzt aber angekündigt,<br />

nach mehreren Verlängerungen<br />

der Support-Phase diese nun unwiderruflich<br />

am 8. April 2014 einzustellen.<br />

Übrigens auch für Office 2003.<br />

Damit fallen nicht nur die gewohnten<br />

Systemaktualisierungen weg, es wird<br />

auch keine technische Hilfe mehr geben.<br />

Und was noch schlimmer ist: Es<br />

fallen auch die Sicherheitsupdates weg.<br />

Diese sind vor allem für Praxen wichtig,<br />

die mit ihrem Rechner auch online<br />

gehen.<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) rät Nutzern,<br />

spätestens ab dem 8. April 2014 auf ein<br />

neueres Windows-System oder ein Betriebssystem<br />

eines anderen Nutzers<br />

umzusteigen.<br />

Warum wird Windows XP nicht mehr<br />

unterstützt? Das Betriebssystem basiert<br />

auf längst überholten Sicherheitsarchitekturen.<br />

Damit sind heutzutage<br />

Viren nicht mehr erfolgreich abzuwehren.<br />

Schlimmstenfalls droht sogar Datenverlust.<br />

Es gibt noch eine weitere Frage, die sich<br />

die Praxen stellen müssen: Wird die<br />

Praxissoftware weiter unter XP laufen,<br />

wenn Microsoft seinen Support einstellt?<br />

Microsoft behauptet, dass auch Drittanbieter<br />

von Software-Anwendungen<br />

den Support endgültig einstellen oder<br />

diesen nur noch kostenpflichtig anbieten.<br />

Daher sollten Anwender mit ihrem<br />

Praxissoftware-Anbieter über den weiteren<br />

Support sprechen. Das Ende des<br />

XP-Supports bei Microsoft bedeutet<br />

nicht automatisch, dass Praxissoftware<br />

dann nicht mehr unter Windows XP<br />

läuft.<br />

Die meisten Praxissoftware-Anbieter<br />

achten darauf, ältere Betriebssysteme –<br />

solange es technisch und aus Sicht der<br />

Datensicherheit vertretbar ist – zu unterstützen.<br />

Nichtsdestoweniger rät die KVN den<br />

Praxen, ihre EDV-Anlagen regelmäßig<br />

auf den aktuellen Hard- und Softwarestand<br />

zu bringen. Und dazu gehört<br />

auch das Betriebssystem. Genug Zeit<br />

hätten die Praxen noch.<br />

Dabei ist gar nicht unbedingt eine<br />

größere Investition in die Hardware<br />

nötig – je nachdem, über welche<br />

Rechnerleistung die Praxen verfügen.<br />

Für den Umstieg auf Windows 7 wäre<br />

etwa ein Festplattenspeicher von<br />

50 GB sinnvoll. Außerdem braucht es<br />

einen 1-GHz-32-Bit-Prozessor bzw.<br />

für die 64-Bit-Versionen einen 1-GHz-<br />

64-Bit-Prozessor.<br />

Der Vorteil von Windows 7 ist, dass<br />

sich die Nutzeroberfläche noch nicht<br />

so sehr von XP unterscheidet, dass<br />

die Anwender sich komplett neu orientieren<br />

müssten. Anders sieht das<br />

beim Umstieg auf Windows 8 aus,<br />

dessen Kachel-Oberfläche der von<br />

Tablet-PCs angepasst ist und das eigentlich<br />

für Touchscreen-Monitore<br />

ausgelegt ist. Hier müssen sich die<br />

Anwender erst einmal an die neue<br />

Optik gewöhnen.<br />

Von den Systemanforderungen wird<br />

aber nur geringfügig mehr als bei<br />

Windows 7 verlangt. Am einfachsten<br />

klappt der Umstieg, wenn die Praxis<br />

ohnehin vorhat, ihre Rechner auszutauschen<br />

oder aufzurüsten, denn mit<br />

der neuen Hardware werden meist<br />

auch Vollversionen der Betriebssysteme<br />

mitgeliefert.<br />

- KVN<br />

Foto: fantom-xp.com<br />

68 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Neuerscheinungen<br />

praxis<br />

Ödeme und<br />

Lymphdrainage<br />

Ödeme sind ein relevantes<br />

Ereignis in<br />

der allgemeinärztlichen<br />

Praxis. Das<br />

jetzt bereits in der<br />

5. Auflage vorliegende<br />

Fachbuch<br />

widmet sich der<br />

Lehre von den<br />

Ödemkrankheiten<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

auf den physikalisch<br />

behandelbaren<br />

Ödemen.<br />

Nach dem Kapitel<br />

„Grundlagen“ mit<br />

der ausführlichen Darstellung u.a. der<br />

Physiologie und Pathophysiologie der<br />

Ödeme und des Lymphsystems erfahren<br />

im Kapitel Krankheitsbilder die<br />

verschiedenen unterschiedlichen<br />

Krankheitsbilder eine differenzierte<br />

Besprechung. Angefangen von den<br />

verschiedenen Arten des Lymphödems,<br />

ihrer Diagnostik, Differenzialdiagnostik<br />

und Therapie sowie ihrer<br />

Komplikationen, über das Phlebödem<br />

und Lipödem bis hin zum Proteinmangelödem,<br />

kardiogenen Ödem und<br />

nichtödematösen Gewebsverdickungen<br />

werden die konstitutiven Fakten<br />

kenntnisreich besprochen und abgehandelt.<br />

Anschließend werden therapeutische<br />

Verfahren unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Manuellen<br />

Lymphdrainagetherapie und Kompressionstherapie<br />

ausführlich dargestellt.<br />

Jedem Kapitel und Krankheitsbild ist<br />

ein Literaturverzeichnis angefügt.<br />

Zahlreiche Farbabbildungen veranschaulichen<br />

die Ausführungen in den<br />

Textpassagen und übersichtliche Tabellen,<br />

etwa die Bestrumpfungen der<br />

unterschiedlichen Beinlymphödemvarianten,<br />

fassen nochmals wesentliche<br />

Inhalte zusammen. Farblich hervorgehobene<br />

Merksätze, etwa die Wirkungen<br />

der Manuellen Lymphdrainage<br />

(MLD) oder die Wirkungen der<br />

Ödemgriffe, akzentuieren wesentliche<br />

Sachverhalte.<br />

Im Anhang ergänzen<br />

u. a. die ICD-10-Verschlüsselung<br />

der verschiedenen<br />

Ödemkrankheiten<br />

und ihre<br />

sozialmedizinische Beurteilung<br />

hinsichtlich<br />

von Berufsunfähigkeit<br />

(BU) und Erwerbsunfähigkeit<br />

(EU) die bisherigen<br />

sachkundigen<br />

und praxisbezogenen<br />

Ausführungen.<br />

Insgesamt bietet Herpertz<br />

ein sehr anschauliches<br />

und verständliches<br />

Fachbuch, das diagnostische<br />

Kriterien mit therapeutischen<br />

Handlungsanleitungen verknüpft<br />

und als Praxisbuch die notwendigen<br />

Grundlagen für die Diagnostik<br />

und Therapie von Ödemkrankheiten<br />

vermittelt.<br />

Herpertz, Ulrich: Ödeme und Lymphdrainage;<br />

Diagnose und Therapie – Lehrbuch der Ödematologie.<br />

Schattauer, 5. Auflage 2013, 416<br />

Seiten, 424 Abbildungen, 36 Tabellen, 69,99<br />

Euro.<br />

Wege zur<br />

Selbstheilung<br />

- kok<br />

Coaching bedeutet, die Fähigkeit des<br />

Klienten zur Selbstorganisation anzusprechen<br />

und seine Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren. Coaching ist eine<br />

ergebnis- und lösungsorientierte Beratungsform<br />

mit dem grundlegenden<br />

Ziel, die Lern- und Leistungsfähigkeit<br />

zu verbessern. Die Förderung der<br />

Selbstreflexion und Wahrnehmung sowie<br />

die selbstgesteuerte Erweiterung<br />

und Verbesserung der Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />

im Erleben und<br />

im Verhalten sind im Coaching eine<br />

Kernaufgabe.<br />

Ausgehend vom Prinzip: „Zum Wohle<br />

aller Beteiligten“ (ZWAB), vermittelt<br />

das vorliegende Lehrbuch über die Basisinterventionen:<br />

„Ordnung schaffen“,<br />

„Ziele bestimmen“, „Ressourcen<br />

aktivieren“ und „Blockaden lösen“ verständliche<br />

und nachvollziehbare Anleitungen,<br />

Konflikte und Probleme zu<br />

bewältigen. Die zerstörerischen Wirkungen<br />

toxischer Emotionen (Wut,<br />

Gier, Wahn) beeinflussen unsere<br />

Wahrnehmung der Realität und unser<br />

Denken auf extrem negative Weise.<br />

Sie sind die Fallstricke, die wir zunächst<br />

durchtrennen müssen, um uns<br />

aus destruktiven Emotionen zu befreien.<br />

Emotionale Erlebnisse und Erfahrungen<br />

sind in der Lage, unsere Gehirnstrukturen<br />

entscheidend zu verändern.<br />

Faktoren wie Zuversicht, Motivation,<br />

Ressourcenorientierung und<br />

das Gefühl von Selbstwirksamkeit<br />

sind die wichtigsten Stärken, um das<br />

volle Potenzial unserer eigenen Selbstorganisationskräfte<br />

auszuschöpfen.<br />

Wahre Heilung entsteht immer durch<br />

Zuwendung, Mitgefühl und liebevolle<br />

Achtsamkeit.<br />

Übungen, Spickzettel und Klientenbeispiele<br />

veranschaulichen die einfühlsame<br />

Vorgehens- und Verfahrensweise.<br />

Wertvolle<br />

Hinweise<br />

und Empfehlungen,<br />

z.B. die Leitlinien<br />

zur Therapiegestaltung<br />

von<br />

Grawe oder die<br />

„Big 5 Lösungsblockaden“<br />

von<br />

Dr. Bohne vervollständigen<br />

die<br />

faktenreichen<br />

sachkundigen<br />

Ausführungen.<br />

Hullmann, Ina: How to coach. Mit Leichtigkeit<br />

Coaching lernen. Schattauer-Verlag, 2012,<br />

182 Seiten mit 80 meist farbigen Abbildungen,<br />

29,95 Euro.<br />

- kok<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

69


politik<br />

Aus anderen KVen<br />

aus anderen kven<br />

KBV-ABDA-Modell startet<br />

am 1. Januar 2014<br />

Das KBV-AB-<br />

DA-Modell zur<br />

Medikamentenverordnung<br />

geht am 1. Januar 2014 in<br />

Sachsen und Thüringen an den Start.<br />

Dann können sich <strong>Ärzte</strong> und Apotheker<br />

in beiden Bundesländern zur Teilnahme<br />

am Modellprojekt einschreiben.<br />

Das berichtet das Internetportal<br />

der „Deutschen Apotheker Zeitung“<br />

(DAZ.online) unter Berufung auf Informationen<br />

der AOK Plus. Das Projekt<br />

soll allerdings unter dem Namen „AR-<br />

MIN“ („Arzneimittelinitiative Sach -<br />

sen/Thüringen“) laufen. Nach dem<br />

Modell sollen <strong>Ärzte</strong> künftig nur noch<br />

einen Wirkstoff und nicht mehr ein<br />

fertiges Medikament verordnen. Der<br />

Apotheker wählt dann unter Berücksichtigung<br />

bestehender Rabattverträge<br />

das passende Mittel aus. Die Wirkstoffvorgaben<br />

für bestimmte Indikationen<br />

gibt ein Medikationskatalog<br />

vor. Zur Höhe des Honorars<br />

gab es keine Angaben.<br />

Über Details des Projektes<br />

wird noch verhandelt. (änd)<br />

KV Hessen wirbt um<br />

Mediziner<br />

Hessen fehlen niedergelassene <strong>Ärzte</strong>.<br />

Rund 150 freie hausärztliche Sitze gibt<br />

es nach Aussagen von Günter Haas,<br />

Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Hessen (KVH). Für die nächsten<br />

Jahre rechnet die KVH mit einer drastischen<br />

Zunahme der Zahl vakanter<br />

Arztsitze. Gerade auf dem Land, etwa<br />

an der südlichen Bergstraße, im Odenwaldkreis<br />

oder in Nordhessen, gebe es<br />

einen „manifesten Mangel“ vor allem<br />

an Hausärzten, so Haas. Unter dem<br />

Motto „Sei Arzt. In Praxis. Leb’ Hessen!“<br />

wirbt die KVH daher jetzt mit einer<br />

Kampagne um niederlassungswillige<br />

Medizinstudenten. Mit Info-Broschüren,<br />

der Website www.arzt-in-hessen.de<br />

und diversen Promotion-Artikeln, die<br />

an den Universitäten Frankfurt, Gießen<br />

und Marburg verteilt werden, sollen<br />

junge Menschen für die Niederlassung<br />

in eigener Praxis gewonnen werden.<br />

Die Kampagne ist nach der 2012 gegründeten<br />

„Koordinierungsstelle Weiterbildung<br />

Allgemeinmedizin“ und der<br />

im Mai beschlossenen Reform des Ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes die dritte<br />

KVH-Maßnahme zur Bekämpfung des<br />

<strong>Ärzte</strong>mangels.<br />

(Fr. Rundschau, 8.10.13)<br />

Sachsen:1.000 Euro<br />

Studienzuschuss<br />

Das Bundesland<br />

Sachsen unterstützt<br />

mit einem<br />

Förderprogramm<br />

Medizinstudenten,<br />

die sich verpflichten, nach Abschluss<br />

ihrer Facharztausbildung als Allgemeinmediziner<br />

in hausärztlich unterdurchschnittlich<br />

versorgten Gebieten<br />

des Freistaates Sachsens tätig zu werden.<br />

Für die Studienjahre 2013/2014<br />

und 2014/2015 können jeweils 20 Studenten,<br />

vorzugsweise in Sachsen, eine<br />

Förderung in Höhe von 1.000 Euro pro<br />

Monat für die Dauer der Regelstudienzeit<br />

(maximal 6 Jahre und drei Monate)<br />

erhalten. Dafür muss der Student sich<br />

verpflichten, nach Abschluss seines<br />

Medizinstudiums eine Facharztausbildung<br />

in der Allgemeinmedizin zu absolvieren<br />

und anschließend zeitlich befristet<br />

in unterversorgten Gebieten im<br />

Bundesland Sachsen hausärztlich tätig<br />

werden. Die Koordination des Programmes<br />

übernimmt die KV Sachsen.<br />

Nordrhein verliert 5.000<br />

Hausärzte<br />

Nach neuen Zahlen der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Nordrhein drohen<br />

vor allem bei den Hausärzten in den<br />

kommenden Jahren erhebliche Versorgungsengpässe:<br />

Bis zum Jahr 2030<br />

müssten rund 5.000 Hausärzte ersetzt<br />

werden, um den Versorgungsstand von<br />

heute zu halten, so der aktuelle KVNO-<br />

Versorgungsreport. Jährlich gingen<br />

mehr als 200 Hausärzte in Nordrhein<br />

in den Ruhestand, doch nur rund 100<br />

Nachwuchsmediziner im Schnitt rückten<br />

nach. Probleme zeichneten sich<br />

aber auch bei Augenärzten, Urologen<br />

und HNO-<strong>Ärzte</strong>n ab. Ausführliche Analysen<br />

und Prognosen stellt die KV Nordrhein<br />

im Internet zur Verfügung unter<br />

www.versorgungsreport.de.<br />

Schleswig-Holstein:<br />

Mammographie-Screening<br />

knackt 500.000er-Marke<br />

In Schleswig-Holstein sind seit 2007 im<br />

Rahmen des Mammographie-Screenings<br />

mehr als 500.000 Untersuchungen<br />

durchgeführt worden. Mehr als eine<br />

Million Einladungen wurden dazu<br />

an Frauen zwischen 50 und 69 Jahren<br />

verschickt. Die Teilnahmequote liegt<br />

landesweit bei 51 Prozent. Bei rund<br />

3.800 Frauen wurde Brustkrebs diagnostiziert.<br />

In etwa 3.000 Fällen hatten<br />

sich noch keine Metastasen gebildet.<br />

70 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Bekanntmachungen<br />

amtlich<br />

Vertreterversammlung<br />

Die nächste Sitzung der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Niedersachsen (KVN) findet am Sonnabend, d. 16. November 2013,<br />

um 9.30 Uhr, im Raum 419 (4. OG), Berliner Allee 22, 30175 Hannover,<br />

statt.<br />

Eine Teilnahme von Gästen ist im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten nur<br />

begrenzt möglich. Um zu vermeiden, dass Gäste unnötig anreisen, ist eine Anmeldung<br />

über das KVN-Vorstandsdezernat (Daniela Rodacker, Tel. 05 11 /<br />

3 80-32 44) notwendig. Dort wird eine maßgebliche Liste geführt, aufgrund<br />

derer der Einlass am Tag der Sitzung der Vertreterversammlung erfolgt. Darüber<br />

hinaus erscheinende Interessierte können keinen Eintritt erhalten.<br />

Achtung!<br />

Vorgezogener Redaktionsschluss für die<br />

amtlichen Meldungen der Bezirksstellen für die<br />

Ausgabe vom 15. Januar 2014 ist der<br />

5. Dezember 2013!<br />

Ausschreibungen aufgrund der Feststellung einer<br />

drohenden Unterversorgung<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />

folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />

kvn<br />

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisaufnahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />

Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />

bitte an (hier erhalten<br />

Sie auch nähere<br />

Auskünfte):<br />

Hausarzt Munster Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 31.01.2014 Es können sich Allge-<br />

Munster Termin bereich Bezirksstelle meinmediziner und<br />

Verden<br />

Internisten bewerben,<br />

Geschäftsbereich<br />

die eine hausärztliche<br />

Vertragsärztliche<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Versorgung<br />

Eine Umsatzgarantie<br />

Am Allerufer 7<br />

gemäß § 6 der Sicher-<br />

27283 Verden stellungs-Richtlinie der<br />

Tel.<br />

Kassenärztlichen Ver-<br />

(0 42 31) 9 75-2 07 einigung Niedersachsen<br />

ist möglich.<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

71


amtlich<br />

Bekanntmachungen<br />

Ausschreibungen wegen Aufhebung von<br />

Zulassungsbeschränkungen (partielle Entsperrung)<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />

folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />

Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen richten Ausschreibungs- Datum der Anmerkungen<br />

Arztgruppe bereich besetzenden Sie bitte an (hier erhalten Sie ende Sitzung des<br />

Sitze auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses<br />

Hausärzte Mittelbereich 3,0 KVN-Unternehmensbereich 27.12.2013 voraussichtlich Es können sich<br />

Seesen Bezirksstelle Göttingen 05.03.2014 Allgemeinmedi-<br />

Geschäftsbereich<br />

ziner und Inter-<br />

Vertragsärztliche Versorgung<br />

nisten bewerben,<br />

Elbinger Straße 2<br />

die eine haus-<br />

37083 Göttingen ärztliche Tätigkeit<br />

Tel. (05 51) 7 07 09-1 73<br />

anstreben.<br />

Hausärzte Mittelbereich 1,0 KVN-Unternehmensbereich 15.01.2014 voraussichtlich Es können sich<br />

Jever Bezirksstelle Wilhelmshaven 26.02.2014 Allgemeinmedi-<br />

Geschäftsbereich<br />

ziner und Inter-<br />

Vertragsärztliche Versorgung<br />

nisten bewerben,<br />

Kirchreihe 17<br />

die eine haus-<br />

26384 Wilhelmshaven ärztliche Tätigkeit<br />

Tel. (0 44 21) 93 86-1 17<br />

anstreben.<br />

Hausärzte Mittelbereich 5,5 KVN-Unternehmensbereich 15.01.2014 voraussichtlich Es können sich<br />

Nordenham Bezirksstelle Wilhelmshaven 26.02.2014 Allgemeinmedi-<br />

Geschäftsbereich<br />

ziner und Inter-<br />

Vertragsärztliche Versorgung<br />

nisten bewerben,<br />

Kirchreihe 17<br />

die eine haus-<br />

26384 Wilhelmshaven ärztliche Tätigkeit<br />

Tel. (0 44 21) 93 86-1 17<br />

anstreben.<br />

Augenärzte Hameln-Pyrmont 1,0 KVN-Unternehmensbereich 27.12.2013 voraussichtlich<br />

Landkreis Bezirksstelle Hannover im Januar 2014<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche Versorgung<br />

Schiffgraben 26<br />

30175 Hannover<br />

Tel. (05 11) 3 80-43 27<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene <strong>Ärzte</strong>/Psychotherapeuten ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen<br />

wird auf § 18 <strong>Ärzte</strong>-ZV verwiesen. Es können nur fristgerecht und vollständig eingegangene Zulassungsanträge berücksichtigt werden. Unter mehreren<br />

Bewerbern entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung folgender Kriterien:<br />

> berufliche Eignung<br />

> Dauer der bisherigen ärztlichen/psychotherapeutischen Tätigkeit<br />

> Approbationsalter<br />

> Dauer der Eintragung in die Warteliste gemäß § 103 Abs. 5 SGB V<br />

> bestmögliche Versorgung der Versicherten im Hinblick auf die räumliche Wahl des Vertragsarztsitzes<br />

> Entscheidung nach Versorgungsgesichtspunkten (z. B. Fachgebietsschwerpunkt, Barrierefreiheit)<br />

72 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Bekanntmachungen<br />

amtlich<br />

Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in<br />

gesperrten Planungsbereichen<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit<br />

folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:<br />

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />

Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />

bitte an (hier erhalten<br />

Sie auch nähere<br />

Auskünfte):<br />

Hausarzt* Bad Harzburg Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 09.12.2013 Es können sich auch<br />

(bisher Einzelpraxis Bad Harzburg Termin bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />

Allgemeinmedizin) Braunschweig die eine hausärztliche<br />

Geschäftsbereich<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Petrikirche 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />

Hausarzt* Hannover Mittelbereich nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 27.12.2013 Es können sich Allge-<br />

(bisher Gemeinschaftspraxis Hannover Termin bereich Bezirksstelle meinmediziner und<br />

Innere Medizin) Hannover Internisten bewerben,<br />

Geschäftsbereich<br />

die eine hausärztliche<br />

Vertragsärztliche<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Versorgung<br />

Schiffgraben 26<br />

30175 Hannover<br />

Tel. 05 11) 3 80-43 27<br />

Hausarzt* Osnabrück Mittelbereich 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />

(bisher Einzelpraxis Osnabrück bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />

Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />

Geschäftsbereich<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel. (05 41) 94 98-1 01<br />

Hausarzt* Osnabrück Mittelbereich 01.05.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />

(bisher Einzelpraxis Osnabrück bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />

Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />

Geschäftsbereich<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

Hausarzt* Bramsche Mittelbereich 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013 Es können sich auch<br />

(bisher Einzelpraxis Bramsche bereich Bezirksstelle Internisten bewerben,<br />

Allgemeinmedizin) Osnabrück die eine hausärztliche<br />

Geschäftsbereich<br />

Tätigkeit anstreben.<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

kvn<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

73


amtlich<br />

Bekanntmachungen<br />

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />

Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />

bitte an (hier erhalten<br />

Sie auch nähere<br />

Auskünfte):<br />

Augenarzt Goslar Goslar - 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 09.12.2013<br />

Berufsausübungs- Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

gemeinschaft<br />

Braunschweig<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Petrikirche 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />

Chirurg Northeim Northeim - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />

Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

Göttingen<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

Elbinger Straße 2<br />

37083 Göttingen<br />

Tel.<br />

(05 51) 7 07 09-1 73<br />

Frauenarzt Salzgitter-Lebenstedt Salzgitter - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />

Berufsausübungs- kreisfreie Stadt bereich Bezirksstelle<br />

gemeinschaft<br />

Braunschweig<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Petrikirche 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel. (05 31) 24 14-2 12<br />

Frauenarzt Lingen Emsland - 01.07.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />

Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

Osnabrück<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

Fachärztlicher Internist Osnabrück ROR 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />

(bisher Berufsausübungs- Osnabrück bereich Bezirksstelle<br />

Gastroenterologie) gemeinschaft (Osnabrück-Stadt Osnabrück<br />

und Landkreis<br />

Geschäftsbereich<br />

Osnabrück)<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

Nervenarzt Helmstedt Helmstedt - 01.07.2014 KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />

Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

Braunschweig<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Petrikirche 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.<br />

(05 31) 24 14-2 12<br />

74 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Bekanntmachungen<br />

amtlich<br />

Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschreibungs- Anmerkungen<br />

Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie ende<br />

bitte an (hier erhalten<br />

Sie auch nähere<br />

Auskünfte):<br />

Orthopäde Wolfsburg Wolfsburg - nächstmöglichen KVN-Unternehmens- 13.01.2014<br />

Berufsausübungs- kreisfreie Stadt Termin bereich Bezirksstelle<br />

gemeinschaft<br />

Braunschweig<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Petrikirche 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.<br />

(05 31) 24 14-2 12<br />

Orthopäde Göttingen Göttingen - 01.05.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />

(bisher Facharzt für Berufsausübungs- Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

Orthopädie und Unfall- gemeinschaft<br />

Göttingen<br />

chirurgie)<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

Elbinger Straße 2<br />

37083 Göttingen<br />

Tel.<br />

(05 51) 7 07 09-1 73<br />

Psychologischer Osterode am Harz Osterode am Harz 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 15.12.2013<br />

Psychotherapeut Einzelpraxis - Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

Göttingen<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

Elbinger Straße 2<br />

37083 Göttingen<br />

Tel.<br />

(05 51) 7 07 09-1 73<br />

Psychologischer Bramsche Osnabrück - 01.02.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />

Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis bereich Bezirksstelle<br />

(hälftiger<br />

Osnabrück<br />

Versorgungsauftrag)<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

Psychologischer Osnabrück Osnabrück - 01.04.2014 KVN-Unternehmens- 16.12.2013<br />

Psychotherapeut Einzelpraxis kreisfreie Stadt bereich Bezirksstelle<br />

Osnabrück<br />

Geschäftsbereich<br />

Vertragsärztliche<br />

Versorgung<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel.<br />

(05 41) 94 98-1 01<br />

kvn<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene <strong>Ärzte</strong>/Psychotherapeuten ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen<br />

wird auf § 18 <strong>Ärzte</strong>-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien<br />

des § 103 Abs. 4 bis 6 SGB V.<br />

* Gem. § 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner zu berücksichtigen.<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

75


76 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


W<br />

Medizinische<br />

Fachangestellte veranstaltungen<br />

veranstaltungskalender<br />

der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen ab dem 15.11.2013<br />

Fortbildung für Medizinische Fachangestellte<br />

Die <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) bietet fortlaufend zahlreiche Kurse speziell für Medizinische Fachangestellte an. Darunter befinden sich einige, die vor<br />

allem für die so genannten Erstkräfte bestimmt sind. Eine Übersicht über das Gesamtprogramm mit Terminen, Veranstaltungsorten, Themen und Kosten gibt die<br />

nachstehende Aufstellung.<br />

Beim Veranstaltungsservice der jeweiligen Bezirksstelle sind auch weitergehende Informationen über Kursinhalte, -ziele und Referenten erhältlich.<br />

Eine ausführliche Darstellung der Fortbildungen findet sich auf den Websites der ÄKN unter www.aekn.de / MFA / Fortbildung.<br />

hannover<br />

Sicherer Umgang mit schwierigen Patienten<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 20. November 2013, 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Arbeitsschutz in der Arztpraxis<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 20. November 2013, 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Sterilgutassistentin – Sachkunde<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mo., 25. November 2013 bis Fr., 29. November<br />

2013, 9 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 370 Euro<br />

Notfälle in der Arztpraxis<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 27. November 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Die Rezeption – professionell und freundlich<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Fr., 29. November 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Der kleine Knigge für Berufsanfänger<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 04. Dezember 2013, 10 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 65 Euro<br />

3 Stunden warten – muss das sein? – Erfolgreiche<br />

Terminplanung?<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Fr., 06. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Spezialseminar „Beschwerden und kritische Situationen<br />

im Praxisalltag erfolgreich meistern“<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 11. Dezember 2013, 13 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Lernen lernen – für Auszubildende<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 11. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Telefontraining – für Auszubildende<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Mi., 18. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Telefontraining – für Auszubildende<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Fr., 20. Dezember 2013, 14 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Telefontraining – für Auszubildende<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover<br />

Sa., 21. Dezember 2013, 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 75 Euro<br />

Anmeldung:<br />

Sonja Ullrich<br />

Telefon: (05 11) 3 80 21 98<br />

Telefax: (05 11) 3 80 21 99<br />

E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />

osnabrück<br />

Bluthochdruck und Ernährung bei Diabetes mellitus<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Osnabrück, An der Blankenburg 64<br />

Mi., 27. November 2013, 15 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 30 Euro<br />

Anmeldung:<br />

ÄKN Bezirksstelle Osnabrück<br />

Telefon: (05 41) 1 50 47 02 0<br />

Telefax: (05 41) 1 50 47 02 9<br />

E-Mail: bz.osnabrueck@aekn.de<br />

stade<br />

Notfalltraining für Medizinische Fachangestellte<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />

Mi., 20. November 2013, 15.30 bis 18.30 Uhr<br />

Kosten: 30 Euro<br />

Hygiene in der Arztpraxis<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />

Mi., 27. November 2013, 15.30 bis 19.30 Uhr<br />

Kosten: 50 Euro<br />

Erstversorgung von Wunden – Verbände<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Stade, Raum Schwinge<br />

Fr., 29. November 2013, 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 50 Euro<br />

Anmeldung:<br />

Liane Schlichting<br />

Telefon: (04 14 1) 4 07 59 22<br />

E-Mail: liane.schlichting@aekn.de<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

77


veranstaltungen<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

Strahlenschutzkurse für medizinisches Assistenzpersonal<br />

gemäß § 18a Röntgenverordnung (RöV)<br />

HANNOVER<br />

Kurs-Nr.: Hann 135 Teil 1: 20. bis 25. Januar 2014 Teil 2: 24. Februar bis 01. März 2014<br />

Kurs-Nr.: Hann 136 Teil 1: 17. bis 22. März 2014 Teil 2: 05. bis 10. Mai 2014<br />

Kurs-Nr.: Hann 137 Teil 1: 19. bis 25. Mai 2014 Teil 2: 16. bis 21. Juni 2014<br />

Kurs-Nr.: Hann 138 Teil 1: 07. bis 12. Juli 2014 Teil 2: 08. bis 13. September 2014<br />

Kurs-Nr.: Hann 139 Teil 1: 06. bis 11. Oktober 2014 Teil 2: 24. bis 29. Oktober 2014<br />

Kurs-Nr.: Hann 140 Teil 1: 10. bis 15. November 2014 Teil 2: 08. bis 13. Dezember 2014<br />

Teil 1:<br />

jeweils montags bis donnerstags von 9.15 Uhr bis 18.45 Uhr, freitags von 15 bis 18.45 Uhr, samstags von 8 bis 12.15 Uhr<br />

Teil 2:<br />

jeweils montags von 15 bis 18.45 Uhr, dienstags bis freitags von 9.15 Uhr bis 18.45 Uhr, samstags von 8 bis 12.15 Uhr<br />

Kursgebühr: 565 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover<br />

OSNABRÜCK<br />

Kurs-Nr.: OS 49 Einführung: Freitag, 10. Januar 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 13. bis 18. Januar 2014 Teil 2: 27. Januar bis 01. Februar 2014<br />

Kurs-Nr.: OS 50 Einführung: Freitag, 07. März 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 10. bis 15. März 2014 Teil 2: 24. bis 29. März 2014<br />

Kurs-Nr.: OS 51 Einführung: Freitag, 07. November 2014, 14 bis 17.45 Uhr Teil 1: 10. bis 15. November 2014 Teil 2: 24. bis 29. November 2014<br />

Teil 1:<br />

jeweils montags, dienstags und donnerstags von 10.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr, freitags von 10.30 bis 17 Uhr,<br />

samstags von 9 bis 13.30 Uhr<br />

Teil 2:<br />

jeweils montags, dienstags und donnerstags von 10.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr, freitags von 10.30 bis 17 Uhr,<br />

samstags von 9 bis 18 Uhr<br />

Kursgebühr: 565 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Klinikum Natruper Holz - Röntgenabteilung, Sedanstr. 115, 49090 Osnabrück<br />

Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom 1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene medizinische Ausbildung<br />

nachgewiesen oder als aktuell andauernd belegt wird.<br />

Bitte den Nachweis mit der Anmeldung und unter Angabe des Namens, Vornamens, Geburtsdatums sowie der Privat- und Praxisanschrift senden an:<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, MFA-Fortbildung, Sonja Ullrich, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />

Tel.: (05 11) 3 80 21 97, Fax: (05 11) 3 80 21 99, E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />

Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für medizinisches Assistenzpersonal<br />

gemäß § 18a der Röntgenverordnung (RöV)<br />

HANNOVER<br />

MFA H 33 (Acht-Stunden-Kurs)<br />

MFA H 34 (Acht-Stunden-Kurs)<br />

MFA H 35 (Acht-Stunden-Kurs)<br />

MFA H 36 (Acht-Stunden-Kurs)<br />

MFA H 37 (Acht-Stunden-Kurs)<br />

Freitag, 29. November 2013, 9 bis 17 Uhr<br />

Freitag, 21. Februar 2014, 9 bis 17 Uhr<br />

Freitag, 27. Juni 2014, 9 bis 17 Uhr<br />

Freitag, 05. September 2014, 9 bis 17 Uhr<br />

Freitag, 21. November 2014, 9 bis 17 Uhr<br />

Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: <strong>Ärzte</strong>haus Hannover - Vortragssaal, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Bitte die Anmeldung und unter Angabe des Namens, Vornamens, Geburtsdatums sowie der Privat- und Praxisanschrift senden an:<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, MFA-Fortbildung, Sonja Ullrich, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />

Tel.: (05 11) 3 80 21 97, Fax: (05 11) 3 80 21 99, E-Mail: sonja.ullrich@aekn.de<br />

78 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


WFortbildungskalender<br />

der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />

vom 15.11.2013<br />

Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Veranstaltungen der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN) oder in Zusammenarbeit mit der ÄKN.<br />

2<br />

Punktzahl für von der ÄKN anerkannte Veranstaltungen im Rahmen des Fortbildungszertifikats.<br />

!<br />

aurich<br />

Kirchstr. 7-13<br />

26603 Aurich<br />

Tel. (0 49 41) 60 51 30<br />

Emden<br />

4 Mi., 04.12.2013, 19:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Steinweg 21<br />

Schmerzkonferenz<br />

Dr. Attar / Dr. Bredtmann / Dr. Pabst<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04921/994424,<br />

E-Mail: praxisklinik@attar.de<br />

Leer<br />

je Mi., 27.11.2013 und weiterer Termin,<br />

3 15:00-16:30 Uhr, Schmerz-und Palliativzentrum,<br />

Raum 2, Friesenstr. 29<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Leitung: Dr. Roth-Brons<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0491/9991442,<br />

E-Mail: s.saathoff@schmerzzentrum-leer.de<br />

Norden<br />

20 30.11.2013 - 01.12.2013, Rettungsschule<br />

Lifetime, Königsweg 9<br />

ACLS-Advanced Cardiovascular Life Support<br />

Herr Tholema / Herr Koch / Herr Fischer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04931/959090,<br />

E-Mail: info@rettungsschule-lifetime.de<br />

Papenburg<br />

Diese Ankündigung gibt einen Überblick über die in Niedersachsen stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Ärztinnen und <strong>Ärzte</strong>. Aus Platzgründen können wir diese hier nur anreißen. Weitergehende Informationen<br />

zu Veranstaltern und Referenten finden Sie auf der Homepage der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen unter<br />

www.aekn.de im Kapitel „Fortbildung“.<br />

Alle Veranstaltungen, die das Anerkennungsverfahren durchlaufen haben, werden in die Datenbank übernommen<br />

und im Fortbildungskalender in dieser verkürzten Version veröffentlicht.<br />

7 Sa., 30.11.2013, 08:00-17:00 Uhr, Hotel Alte<br />

Werft, Kleines Theater, Ölmühlenweg 1<br />

Aktuelle Aspekte des Diabetes mellitus, der<br />

PAH, des Astma bronchiale und der KHK<br />

Leitung: Dr. Wilke<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04961/992013,<br />

E-Mail: d.diepholz@kardiologie-papenburg.de<br />

braunschweig<br />

An der Petrikirche<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel. (05 31) 2 61 59 50<br />

Braunschweig<br />

je<br />

4<br />

Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />

16:00-18:15 Uhr, Praxisräume, Gruppenraum,<br />

Anemonenweg 4<br />

Supervisionsgruppe<br />

Dr. Wetzig-Würth<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/353000,<br />

E-Mail: info@wetzig-wuerth.de<br />

2 Mi., 20.11.2013, 18:30-20:30 Uhr, Bildungszentrum,<br />

Naumburgstr. 15<br />

Das neue Patientenrechtegesetz und seine<br />

Auswirkungen auf das Arzt-Patient-Verhältnis<br />

PD Dr. Simon<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/5952869,<br />

E-Mail: t.schirdewan@klinikum-braunschweig.de<br />

2 Mi., 20.11.2013, 19:00-21:00 Uhr, Haus der<br />

Wissenschaft, Veolia, Pockelstr. 11<br />

Onkologie im Alter - Besonderheiten und Ergebnisse<br />

der Therapie von hämatoonkologischen<br />

Erkrankungen<br />

Prof. Schumacher / Prof. Hoffmann / Prof. Meyer<br />

zu Schwabedissen / Dr. May<br />

Tel.: 0531/5953859,<br />

E-Mail: cancercenter@klinikum-braunschweig.de<br />

32 21.11.2013 - 24.11.2013, IWK, Ernst-Amme-<br />

Str. 24<br />

Manuelle Medizin: Verkettungssyndrome der<br />

unteren Extremität - LWS<br />

Dr. Bartel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0381/1216103,<br />

E-Mail: ggmmer@gmx.de<br />

20 29.11.2013 - 01.12.2013, Studieninstitut,<br />

Boeselagerstraße<br />

Palliativmedizin für <strong>Ärzte</strong> Modul 1, 2. Block<br />

Leitung: Dr. Prönnecke<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/129990,<br />

E-Mail: info@bsg-kongresse.de<br />

3 Fr., 29.11.2013, 15:00-16:30 Uhr, Klinik für<br />

Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />

Kinderpsychotherapie - Psychische Störungen<br />

in Kindheit und Jugendalter, Fallbesprechung<br />

Essstörungen<br />

Dipl.-Soz. Päd. Rutz<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

4 Fr., 29.11.2013, 17:00-20:30 Uhr, Klinik für<br />

Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />

Der Behandlungsplan in der TP - Eine Orientierungshilfe<br />

Frau Warbende<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

20 29.11.2013 - 30.11.2013, Praxisräume, Pawelstr.<br />

4<br />

Manuelle Medizin bei Säuglingen und Kindern<br />

Dr. Sacher / Dr. Wuttke / Dr. Göhmann /<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

79


veranstaltungen<br />

Fortbildung<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Dr. Laukens / Dr. Knabe-Ulner<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0531/12271194,<br />

E-Mail: knabe@orthokid.de<br />

3 Sa., 30.11.2013, 08:15-09:45 Uhr, Klinik für<br />

Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />

Psychotherapiewerkstatt - Anamneseerhebung<br />

und Interventionstechnik<br />

Frau Warbende<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

6 Sa., 30.11.2013, 10:00-15:30 Uhr, Klinik für<br />

Psychiatrie, Salzdahlumer Str. 90<br />

Psychotherapie - Psychokardiologie<br />

Dipl. Soz. Köhler-Haars<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05355/9909857,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

6 Fr., 06.12.2013 und weitere Termine,<br />

17:30-21:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus, Kasino, An der<br />

Petrikirche 1<br />

Psychosomatische Grundversorgung - Kompakt<br />

- Balint<br />

Dr. Aden<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/6879541,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

18 06.12.2013 - 08.12.2013, Klinik für Psychiatrie,<br />

Salzdahlumer Str. 90<br />

Hypnose<br />

Dr. Krause<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05355/9909857,<br />

E-Mail: info@ifp-bs.de<br />

Isenbüttel<br />

13 29.11.2013 - 30.11.2013, Gemeindehaus,<br />

Gutsstr. 1<br />

Das heilende Feld - Wie aktivieren wir unser<br />

Heilungspotential (mit Kleingruppenarbeit, Supervision)<br />

Dr. Platsch<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05374/6412,<br />

E-Mail: trusch-wasbuettel@t-online.de<br />

Königslutter<br />

7 Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />

09:00-16:15 Uhr, AWO Psychiatriezentrum,<br />

Psychiatrie Akademie, Festsaal, Vor dem Kaiserdom<br />

10<br />

31. Psychiatrietage Königslutter 2013: Blick<br />

hinter die Maske - Somatoforme Störungen<br />

Prof. Sachse / Dr. Archonti / Dr. Rahn / Dipl.-<br />

Psych. Eucker / Prof. Osterheider<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05353/901680,<br />

E-Mail: psychiatrie.akademie@awo-apz.de<br />

Salzgitter<br />

4 Mi., 27.11.2013, 19:30-22:00 Uhr, Hotel<br />

Ratskeller, Marktplatz 10<br />

KHK versus Herzinsuffizienz: Die prognostische<br />

Bedeutung von BNP als Routineparameter<br />

in der hausärztlichen Praxis<br />

PD Dr. Förster<br />

Tel.: 05341/26189, E-Mail: kohl@ladr.de<br />

Wolfsburg<br />

je<br />

3<br />

Mi., 04.12.2013 und weiterer Termin,<br />

15:15-16:45 Uhr, Klinikum, Konferenzzentrum,<br />

Sauerbruchstr. 7<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Dr. Dr. Kleeberger<br />

Tel.: 05361/801941,<br />

E-Mail: sekr-ronk@klinikum.wolfsburg.de<br />

3 Mi., 04.12.2013, 19:00-21:30 Uhr, Hotel zur<br />

Riede, Saal, Mörserstr. 57<br />

Pankreaskarzinom<br />

Prof. Homann / Dr. Jungbluth<br />

Tel.: 05362/51061,<br />

E-Mail: scherer.wob@kabelmail.de<br />

9 Fr., 06.12.2013 und weiterer Termin,<br />

13:00-20:00 Uhr, Autostadt, Lounge 2, Stadtbrücke<br />

8. Wolfsburger Urologie Symposium<br />

Dr. Sotelino / Dr. Hofmann / Dr. Leitenberger /<br />

Dr. Osmonov / Dr. Kaß<br />

Tel.: 05361/801740,<br />

E-Mail: reinhard.hofmann@klinikum.wolfsburg.de<br />

göttingen<br />

Elbinger Str. 2<br />

37083 Göttingen<br />

Tel. (05 51) 3 07 02 30<br />

Bad Gandersheim<br />

3 Mi., 04.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Paracelsus<br />

Klinik an der Gande, Raum 0.20, Dr.-Heinrich-<br />

Jasper-Str. 2a<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Leitung: Dr. Herbold<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05382/917384,<br />

E-Mail: dr.desiree.herbold@paracelsus-kliniken.de<br />

Göttingen<br />

20 22.11.2013 - 23.11.2013, M.E.G. Regionalstelle,<br />

Praxisräume, Wilhelm-Weber-Str. 21<br />

Klinische Hypnose/ Hypnosystemische Kommunikation<br />

C - Beraten aus der Mitte, hypnosystemische<br />

Dynamiken zur lust- und respektvollen<br />

Musterunterbrechung<br />

Herr Dierkes<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/5316660,<br />

E-Mail: info@meg-goettingen.de<br />

22 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />

Zentrum für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie, Herzberger Landstr. 7<br />

Curriculum zum Erwerb der Psychosomatischen<br />

Grundversorgung<br />

Leitung: Dr. Neubauer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/46187,<br />

E-Mail: medilog-gmbh@gmx.de<br />

9 22.11.2013 - 23.11.2013, Mildred Scheel<br />

Akademie, Hörsaal 23, Von-Siebold-Straße<br />

7. Jahrestagung der Wilsede Akademie<br />

Leitung: Prof. Trümper / Prof. Höhne / Prof. Ganser<br />

Tel.: 0551/396327, E-Mail:<br />

haematologie.onkologie@med.uni-goettingen.de<br />

je<br />

5<br />

Sa., 23.11.2013 und weiterer Termin,<br />

09:00-13:00 Uhr, Praxisräume, Adolf-Hoyer-<br />

Str. 5<br />

Der Notfall in der Arztpraxis<br />

Herr Zamani / Herr Brauer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/3057021,<br />

E-Mail: shervin.zamani@johanniter.de<br />

16 23.11.2013 - 24.11.2013, Dietrich-Berndt-Institut,<br />

Herzberger Landstr. 110<br />

108. Ärztliche Fort- und Weiterbildung Homöopathie<br />

in der ärztlichen Praxis: Patientenvorstellungen,<br />

Psychopharmaka und Homöopathie,<br />

Hochpotenzen in der täglichen Praxis<br />

Dr. Radke / Dr. Kreikenbaum / Dr. Wecker<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/485354,<br />

E-Mail: info@dietrich-berndt.de<br />

2 Di., 26.11.2013 und weitere Termine,<br />

07:00-08:30 Uhr, Universitätsmedizin, Hörsaal<br />

55, Robert-Koch-Str. 40<br />

Liposuktion<br />

Leitung: Prof. Dr. Hönig<br />

Tel.: 0511/4503012,<br />

E-Mail: sekretariat@prof-hoenig.de<br />

je Mi., 27.11.2013 und weitere Termine,<br />

5 16:00-20:15 Uhr, Praxisräume, Untere Karspüle<br />

13A<br />

Ärztliche Weiterbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

Homöopathie<br />

Dr. von Ohlen<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/70769048,<br />

E-Mail: susanne@von-ohlen.de<br />

5 Mi., 27.11.2013, 14:00-18:00 Uhr, AQUA-Institut,<br />

Maschmühlenweg 8-10<br />

QM von A-Z<br />

Frau Schluckebier<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/789520,<br />

E-Mail: office@aqua-institut.de<br />

80 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

21 29.11.2013 - 01.12.2013, Eden Hotel, Tagungsraum,<br />

Reinhäuser Landstr. 22a<br />

8. Akademiekurs Kinderkardiologie<br />

Leitung: Prof. Hofbeck<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0211/6026655,<br />

E-Mail: theisen@dgpk.org<br />

20 29.11.2013 - 30.11.2013, M.E.G. Regionalstelle,<br />

Wilhelm-Weber-Str. 21<br />

Hypnosystemische Kommunikation (KomHyp)<br />

Kom 3 - Kontakt, Beziehung und Kommunikation<br />

Dipl.-Psych. Bass<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/4888922,<br />

E-Mail: office@kddohne.de<br />

je<br />

2<br />

Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />

17:00-19:00 Uhr, Ev. Krankenhaus, Seminarraum<br />

1, An der Lutter 24<br />

Tumorkonferenz<br />

Leitung: Prof. Langer<br />

Tel.: 0551/50341101,<br />

E-Mail: allgemeinchirurgie@ekweende.de<br />

3 Di., 03.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, KVN,<br />

Raum C, Elbinger Str. 2<br />

Balintgruppe<br />

Dr. Silies<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/73532,<br />

E-Mail: silies@aol.com<br />

2 Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />

18:30-20:00 Uhr, Universitätsmedizin - UBFT,<br />

Hörsaal 55, Robert-Koch-Str. 40<br />

Schockraum-Konzepte ATLS und ETC: Die Qual<br />

der Wahl?<br />

Leitung: Prof. Quintel / Prof. Dr. Bauer / Prof. Hinz<br />

Tel.: 0551/396051, E-Mail:<br />

katja.herrmann-malzahn@med.uni-goettingen.de<br />

3 Di., 03.12.2013, 17:15-19:15 Uhr, Institut für<br />

Humangenetik, Heinrich-Düker-Weg 12<br />

Shifting paradigms in neuropsychiatry<br />

Prof. Dr. Ehrenreich<br />

Tel.: 0551/399024, E-Mail: wengel@gwdg.de<br />

3 Mi., 04.12.2013, 16:30-18:30 Uhr, Universitätsmedizin,<br />

Schmerzklinik, Konferenzraum I,<br />

Robert-Koch-Str. 40<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Leitung: Dr. Strube<br />

Tel.: 0551/398263,<br />

E-Mail: pain@med.uni-goettingen.de<br />

47 04.12.2013 - 07.12.2013, Hotel Eden, Tagungsraum,<br />

Reinhäuser Landstr. 22a<br />

Kommunikation und Gesprächsführung<br />

Herr Willms<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/7974741,<br />

E-Mail: anmeldung@willmscoaching.de<br />

2 Mi., 04.12.2013, 18:30-20:30 Uhr, Universitätsmedizin,<br />

UBFT- Hörsaal 542, Robert-Koch-<br />

Str. 40<br />

Die akute Herzinsuffizienz - Diagnostische und<br />

therapeutische Möglichkeiten in der Präklinik<br />

Dr. Henric-Petri<br />

Tel.: 0551/398826,<br />

E-Mail: m.roessler@med.uni-goettingen.de<br />

20 06.12.2013 - 08.12.2013, Universitätsmedizin,<br />

Zentrum Psychosoziale Medien, Von-Siebold-Str.<br />

5<br />

Psychokardiologische Grundversorgung Block 3<br />

Leitung: Prof. Herrmann-Lingen<br />

E-Mail: gross@dgk.org<br />

7 Fr., 06.12.2013 und weiterer Termin,<br />

16:00-21:00 Uhr, Praxisräume, Herzberger<br />

Landstr. 53<br />

PIM - die psychoanalytisch-interaktionelle Methode<br />

- Supervision Modul 1<br />

Leitung. Prof. Streeck<br />

Anmeldung erforderlich,<br />

E-Mail: mail@interaktionell.de<br />

3 Mo., 09.12.2013, 20:00-21:40 Uhr, Praxis<br />

Brost/Hulpke-Wette, Nikolaistr. 29<br />

Familienmedizinische Fallkonferenz und Balintgruppe<br />

Leitung: Prof. Staats<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/44629,<br />

E-Mail: hermann.staats@gmail.com<br />

je<br />

3<br />

Mo., 09.12.2013 und weiterer Termin,<br />

16:00-17:30 Uhr, Universitätsmedizin, Neuroradiologie,<br />

Demoraum, Raum 704, Robert-<br />

Koch-Str. 40<br />

Tumorboard für Kindliche Tumore<br />

Leitung: Prof. Kramm / Dr. Bock<br />

Tel.: 05551/399515,<br />

E-Mail: ccc@med.uni-goettingen.de<br />

2 Di., 10.12.2013, 17:15-19:15 Uhr, Institut für<br />

Humangenetik, Raum 223, Heinrich-Düker-<br />

Weg 12<br />

Congenital Imprinting disorders: a novel mechanism<br />

linking seemingly unrelated disorders<br />

Prof. Eggermann<br />

Tel.: 0551/399024, E-Mail: wengel@gwdg.de<br />

8 Mi., 11.12.2013, 16:00-21:30 Uhr, M.E.G. Regionalstelle,<br />

Praxisräume, Wilhelm-Weber-Str. 21<br />

Klinische Hypnose Supervision 8<br />

Dipl. Psych. Dohne<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/5316660,<br />

E-Mail: info@meg-goettingen.de<br />

4 Mi., 11.12.2013, 16:30-19:30 Uhr, Universiätsmedizin,<br />

Hörsaal 552, Robert-Koch-Str. 40<br />

Hautkrebs und UV-Disposition - Neue Therapiestrategien<br />

bei Psoriasis<br />

Leitung: Prof. Emmert<br />

Tel.: 0551/396401,<br />

E-Mail: tanja.nordmann@med.uni-goettingen.de<br />

16 14.12.2013 - 15.12.2013, IC-Hotel, Raum<br />

02+03, Bahnhofsallee 1c<br />

Mamma-MRT-Spezialkurs<br />

Prof. Fischer / Dr. Baum<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/4886614,<br />

E-Mail: comma-goettingen@web.de<br />

11 Do., 19.12.2013, 08:00-17:00 Uhr, Universitätsmedizin,<br />

Lehr- und Simulationszentrum,<br />

Von-Siebold-Str. 3<br />

Notfalltraining - <strong>Ärzte</strong><br />

Leitung: Prof. Quintel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/398249,<br />

E-Mail: fortbildung@med.uni-goettingen.de<br />

Northeim<br />

2 Mi., 20.11.2013, 16:00-17:30 Uhr, Helios Klinik,<br />

Chirurgie, Besprechungsraum, Sturmbäume<br />

8-10<br />

Kindliche Ellenbogenfraktur, Diagnostik und<br />

Therapie<br />

Dr. Harborth<br />

Tel.: 05551/971401, E-Mail:<br />

allgemeinchirurgie.northeim@helios-kliniken.de<br />

4 Mi., 20.11.2013, 14:00-17:30 Uhr, Stadthalle,<br />

Medenheimer Str. 4<br />

Kindeswohlgefährdung - Das Gesundheitswesen<br />

im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle<br />

Dr. Radewagen / Prof. Debertin / Herr Albinus /<br />

Herr Meyners<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05551/708224,<br />

E-Mail: munger@landkreis-northeim.de<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

81


veranstaltungen<br />

Fortbildung<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

je Do., 21.11.2013 und weitere Termine,<br />

3 07:30-09:00 Uhr,<br />

Praxisräume, Sturmbäume 8-10<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

Dr. Dörner<br />

Tel.: 05551/971454, E-Mail: dr.luebbert@gmx.de<br />

je Mo., 25.11.2013 und weitere Termine,<br />

3 16:30-18:30 Uhr, Praxisräume, Sturmbäume 3<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Leitung: Dr. Detken / Herr Seraphin<br />

Tel.: 05551/914190,<br />

E-Mail: praxis@onkologie-northeim.de<br />

2 Mi., 11.12.2013, 16:00-17:30 Uhr,<br />

HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik, Festsaal,<br />

Sturmbäume 8-10<br />

Ultraschall-gestützte Regionalanästhesie der<br />

oberen Extremitäten<br />

Dr. Schulte<br />

Tel.: 05551/971291,<br />

E-Mail: anaesthesie.northeim@helios-kliniken.de<br />

Polle<br />

5 Mi., 20.11.2013, 18:00-21:15 Uhr, Graf Everstein,<br />

Restaurant, Amtsstr. 6<br />

Reizdarmsyndrom<br />

Leitung: Prof. Madisch<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05533/93044,<br />

E-Mail: doc-fux@t-online.de<br />

Rosdorf<br />

3 Sa., 07.12.2013, 11:00-13:00 Uhr, Asklepios<br />

Fachklinikum Tiefenbrunn, Sozialzentrum,<br />

Konferenzraum I,<br />

Kasuistisch-technisches Seminar<br />

Leitung: Dr. Dümpelmann / Dipl.-Psych. Styllos<br />

Tel.: 0551/5005228,<br />

E-Mail: m.duempelmann@asklepios.com<br />

hannover<br />

Berliner Allee 20<br />

30175 Hannover<br />

Tel. (05 11) 3 80 02<br />

Bad Pyrmont<br />

3 Do., 21.11.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />

Heiligenangerstr. 2-4<br />

Diabetes mellitus Typ 2 und Geriatrie - Passt<br />

das zusammen? Was bringt die Zukunft in der<br />

Diabetologie<br />

PD Dr. Zimny<br />

Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />

2 Do., 28.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, Ev. Bathildiskrankenhaus,<br />

Hörsaal, Maulbeerallee 4<br />

Aortenstent<br />

Dr. Augenstein<br />

Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />

2 Do., 05.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, DAK Fachklinik,<br />

Haus Weserland, Vogelreichsweg 49<br />

Kasuistiken - Quer durch die Innere Medizin:<br />

Interaktive Falllösungen unter besonderer Berücksichtigung<br />

von KHK, Diabetes mellitus<br />

und COPD<br />

Dr. Alt<br />

Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />

3 Do., 12.12.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />

Heiligenangerstr. 2-4<br />

Neue Aufklärungs- und Dokumentationspflicht<br />

nach dem Patientenrechtegesetz?<br />

Dr. jur. Rose<br />

Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />

2 Do., 19.12.2013, 20:00-22:00 Uhr, Hotel Steigenberger,<br />

Heiligenangerstr. 2-4<br />

Verschreibung von Medikamenten bei Patienten<br />

mit Lebercirrhose<br />

Dr. Dr. Vonnahme<br />

Tel.: 05281/606248, E-Mail: dr.zimny@t-online.de<br />

Burgdorf<br />

5 Mi., 20.11.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Alt-Ahrbeck 2<br />

Supervision homöopathischer Fälle<br />

Leitung: Frau Weihe<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05136/9700090,<br />

E-Mail: claudia.steph@web.de<br />

Burgwedel<br />

3 Mi., 27.11.2013, 18:00-21:00 Uhr, Klinikum,<br />

Cafeteria, Fuhrberger Str. 8<br />

Ein Rundblick auf die COPD<br />

Dr. Voss-Dirks<br />

Tel.: 05139/8013265,<br />

E-Mail: christoph.grotjahn@krh.eu<br />

Celle<br />

20 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />

Allgemeines Krankenhaus, Fortbildungsraum 1,<br />

Siemensplatz 4<br />

Strahlenschutzkurs Spezialkurs für <strong>Ärzte</strong>, Spezialkurs<br />

Interventionsradiologie, Aktualisierung<br />

der Fachkunde nach RöV und StrlSchV,<br />

Spezialkurs Teleradiologie, Aktualisierung der<br />

Fachkunde nach RöV, Spezialkurs Computertomographie<br />

Dr. Dapper<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05141/723420,<br />

E-Mail: cornelia.urban@akh-celle.de<br />

je Di., 26.11.2013 und weiterer Termin,<br />

4 20:00-22:30 Uhr, Schmerzzentrum, Seminarraum,<br />

Fuhsestr. 36<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />

Leitung: Dr. Delbrück<br />

Tel.: 05141/483175,<br />

E-Mail: info@schmerzpraxis-celle.de<br />

40 28.11.2013 - 02.12.2013, Hospiz-Haus, Glockenheide<br />

79<br />

40-Stunden-Aufbaukurs Palliativmedizin - Modul III<br />

Dr. Sittig<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0421/3032421,<br />

E-Mail: info@maripunktbremen.de<br />

Hameln<br />

3 Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />

14:00-15:30 Uhr, Sana Klinikum, Frauenklinik,<br />

Saint-Maur-Platz 1<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz / Mamma-<br />

Meldung von Veranstaltungen Im Fortbildungskalender werden anerkannte Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ab dem 20. des Monats bis Ende des Folgemonats nach Erscheinen des niedersächsischen ärzteblatts angezeigt.<br />

Achtung: Für die Januar-Ausgabe des niedersächsischen ärzteblatts (Erscheinungstermin: 15.01.2014) gilt ein vorgezogener Redaktionsschluss.<br />

Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihre Veranstaltung in der Januar-Ausgabe zur Veröffentlichung gelangt,<br />

muss der Antrag auf Anerkennung spätestens bis Donnerstag, den 05. Dezember 2013 gestellt sein.<br />

Bitte stellen Sie den Antrag auf Anerkennung über das Online-Formular: https://www.aekn.de/fortbildung/anerkennungvon-fortbildungen/<br />

>Online-Formular<br />

Informationen zum Online-Formular: Siehe auch Hinweis auf Seite 89<br />

<<br />

82 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

carzinom der Frauenklinik<br />

Leitung: Dr. Noesselt<br />

Hannover<br />

3 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:45 Uhr, Vinzenzkrankenhaus,<br />

Vinzenzraum, Lange-Feld-Str. 31<br />

19. Fortbildungsabend Brustzentrum, Q-Zirkel<br />

Brustzentrum (DMP geeignet), Kinder- und Jugendgynäkologie<br />

in der gynäkologischen Praxis<br />

Dr. Pape / Dr. Würfel / Dr. Heinz<br />

Tel.: 0511/9502301,<br />

E-Mail: frauenheilkunde@vinzenzkrankenhaus.de<br />

2 Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />

17:00-19:00 Uhr, Medizinische Hochschule,<br />

Carl-Neuberg-Str. 1<br />

Neue Ergebnisse genomweiter DNA-Screening<br />

Verfahren in der Neuroonkologie<br />

Prof. Weber<br />

Tel.: 0511/5326676,<br />

E-Mail: schuberth.bettina@mh-hannover.de<br />

3 Mi., 20.11.2013, 16:30-19:30 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />

Friederikenstift, Humboldtstr. 5<br />

Tag der Ethik in den Diakonischen Diensten<br />

Hannover<br />

PD Gottschalk / Herr Schneider / Dr. Hagedorn /<br />

Dr. Coors / Frau Wulfes<br />

Tel.: 0511/1292307,<br />

E-Mail: dirk.hahne@ddh-gruppe.de<br />

11 20.11.2013 - 21.11.2013, TWINCORE-Zentrum<br />

für Infektionsforschung / Medizinische<br />

Hochschule, Frauenklinik, Gebäude K11, Feodor-Lynen-Str.<br />

7 / Carl-Neuberg-Str. 1<br />

Gynäkologisch-onkologischer Workshop<br />

Leitung: Prof. Hillemanns<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5326147,<br />

E-Mail: brandes.vera@mh-hannover.de<br />

je 20.11.2013 - 23.11.2013 und weiterer Termin,<br />

Akademie Manuelle Therapie / Medizin,<br />

36<br />

Seminarraum, Fuhrberger Str. 2<br />

Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />

Dr. von Falck / Dr. Jasper / Dr. Hagemann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/8432016,<br />

E-Mail: math.brachetti@t-online.de<br />

2 Do., 21.11.2013, 17:00-19:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />

Henriettenstiftung, Großer Saal,<br />

Marienstr. 72-90<br />

Knorpelschaden - Was tun? Arzt-Patienten-Seminar<br />

Leitung: Dr. Herold<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/2893336,<br />

E-Mail: gabriele.krupp@ddh-gruppe.de<br />

2 Do., 21.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />

Vortragssaal, Berliner Allee 20<br />

Anaphylaxie - Aus der Praxis für die Praxis<br />

Dr. Buck<br />

Tel.: 0511/3802620, E-Mail: brigitte.bartels@aekn.de<br />

10 22.11.2013 - 23.11.2013, Diakonie Kirchröder<br />

Turm, Kirchröder Str. 46<br />

Traumatherapie und -beratung unter Einbeziehung<br />

der TRIMB-Methode<br />

Frau Spangenberg<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0561/5218385,<br />

E-Mail: info@ellen-spangenberg.de<br />

je 22.11.2013 - 24.11.2013 und weitere Termine,<br />

Diakonie Kirchröder Turm, Seminarraum,<br />

27<br />

Kirchröder Str. 46<br />

Fortbildung Prozess- und Embodimentfokussierte<br />

Psychologie (PEP), Klopfen für Profis -<br />

Grundkurs PEP I<br />

Dr. Bohne<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/81120702,<br />

E-Mail: post@dr-michael-bohne.de<br />

17 22.11.2013 - 23.11.2013, Annastift, Annavon-Borries-Str.<br />

1-7<br />

Abschluss-/Refresherkurs Sonographie Bewegungsorgane<br />

Leitung: Prof. Lazovic<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2291561,<br />

E-Mail: michaela.schramm@pius-hospital.de<br />

8 Fr., 22.11.2013 und weitere Termine und Themen,<br />

08:00-15:00 Uhr, Congress Center, Runder<br />

Saal, Theodor-Heuss-Platz 1-3<br />

Seminar für Assistenzärzte/-ärztinnen im Rahmen<br />

des Kongresses JA-PED 2013<br />

Prof. Richter-Unruh / Prof. Kordonouri /<br />

Prof. Wudy / Prof. Hiort<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0341/24059673,<br />

E-Mail: sbirke@eventlab.org<br />

4 Sa., 23.11.2013, 09:00-13:00 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal F, Gebäude J1,<br />

Carl-Neuberg-Str. 1<br />

Unfallseminar<br />

Prof. Krettek / Prof. Oestern<br />

Tel.: 0511/5322027,<br />

E-Mail: info@traumastiftung.de<br />

18 25.11.2013 - 26.11.2013, Klinikum Siloah,<br />

Hörsaal, Roesebeckstr. 15<br />

Live 3D Echokardiographie<br />

Prof. Franke<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04161/6693011,<br />

E-Mail: schulung@wfm-ultraschall.de<br />

18<br />

je<br />

3<br />

Mo., 25.11.2013 und weitere Termine,<br />

16:00-18:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift,<br />

Urologie, Besprechungsraum,<br />

Humboldtstr. 5<br />

Prätherapeutische Konferenz Prostatacarcinomzentrum<br />

Leitung: PD Dr. Conrad<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />

E-Mail: annette.meyhoefer@ddh-gruppe.de<br />

je Mi., 27.11.2013 und weitere Termine,<br />

3 16:00-18:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus Friederikenstift,<br />

Urologie, Besprechungsraum,<br />

Humboldtstr. 5<br />

Posttherapeutische Konferenz Prostatacarcinomzentrum<br />

Leitung: PD Dr. Conrad<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />

E-Mail: annette.meyhoefer@ddh-gruppe.de<br />

3 Mi., 27.11.2013, 18:00-20:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />

Friederikenstift, Urologie, Besprechungsraum,<br />

Humboldtstr. 5<br />

Morbiditätskonferenz Prostatacarcinomzentrum<br />

Leitung: PD Dr. Conrad<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/1292341,<br />

E-Mail: dorothee.behnsen-glowik@ddh-gruppe.de<br />

4 Mi., 27.11.2013, 16:00-19:30 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal G, Carl-Neuberg-<br />

Str. 1<br />

Hautkrebs bei Organtransplantierten - Arzt-Patienten-Seminar<br />

Prof. Schiffer / PD Satzger / PD Dr. Hillen /<br />

Dr. Schrem / Dr. Ulrich<br />

Tel.: 0511/5327654,<br />

E-Mail: derma@mh-hannover.de<br />

2 Mi., 27.11.2013, 19:00-21:00 Uhr, Leibnizhaus,<br />

Leibnizsaal, Holzmarkt 5<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Gruppenpsychotherapie<br />

heute<br />

Dr. Kögler<br />

Tel.: 0511/550352<br />

3 Mi., 27.11.2013, 18:30-21:00 Uhr, Best Western<br />

Premier Parkhotel Kronsberg, Gut Kronsberg<br />

1<br />

Interpretation von Troponin T high sensitive-<br />

Werten in der klinischen Routine an Fallbeispielen<br />

PD Dr. Knebel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/856220,<br />

E-Mail: info@mlh.de<br />

24 29.11.2013 - 01.12.2013, Akademie Manuelle<br />

Therapie / Medizin, Seminarraum, Fuhrbergerstr.<br />

2<br />

Fasciendistorsionsmodell nach Typaldos - FDM<br />

- Kurs 3<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

83


veranstaltungen<br />

Fortbildung<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Dr. Stein<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0171/8432016,<br />

E-Mail: math.brachetti@t-online.de<br />

je 29.11.2013 - 30.11.2013 und weiterer Termin,<br />

Medizinische Hochschule, Gebäude I2,<br />

18<br />

Simulationszentrum, Carl-Neuberg-Str. 1<br />

HAINS-Safety: Zwischenfallmanagement auf<br />

Basis der Helsinki-Deklaration zur Patientensicherheit<br />

Leitung: Dr. Friedrich<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0176/15323346,<br />

E-Mail: friedrich.lars@mh-hannover.de<br />

9 Sa., 30.11.2013, 09:00-17:00 Uhr, TÜV<br />

NORD Akademie, Am TÜV 1<br />

Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz<br />

nach der Röntgenverordnung (RöV)<br />

Herr Böhm / Dr. Stamm / Dr. Pethke<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/99861906,<br />

E-Mail: mgramatzki@tuev-nord.de<br />

9 Sa., 30.11.2013, 08:00-16:00 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal H, Gebäude I1,<br />

Carl-Neuberg-Str. 1<br />

Strahlenschutzkurs zur Aktualisierung der<br />

Fachkunde bzw. der Kenntnisse im Strahlenschutz<br />

gemäß RöV und StrlSchV<br />

Leitung: Prof. Geworski<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5323082,<br />

E-Mail: strahlenschutz.sekretariat@mh-hannover.de<br />

20 30.11.2013 - 01.12.2013, TCM-Ambulanz,<br />

Lichtenbergplatz 6<br />

Zusatzbezeichnung Akupunktur - Modul 2,<br />

Praktikum Termin 4<br />

Dr. Gauer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/2206660,<br />

E-Mail: info@aim-hannover.de<br />

16 30.11.2013 - 01.12.2013, Dr. Alexa Mohl Institut,<br />

Gifhorner Str. 29<br />

NLP-Master-Ausbildung: Master V - Schule des<br />

Wünschens<br />

Prof. Lohmann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9562400,<br />

E-Mail: info@alexa-mohl.de<br />

5 Sa., 30.11.2013, 09:00-14:30 Uhr, Altes Rathaus,<br />

Karmarschstr. 42<br />

MHHas Rhythm - Aktuelle Aspekte der Rhythmologie<br />

Prof. Schrickel / Prof. Volkmer / Prof. Borggrefe /<br />

Prof. Bänsch / Prof. Klein<br />

Tel.: 0511/5323840,<br />

E-Mail: jungesblut.meike@mh-hannover.de<br />

je<br />

3<br />

Mo., 02.12.2013 und weitere Termine,<br />

16:30-18:00 Uhr, Medizinische Hochschule,<br />

Radiologie, Hörsaal, Carl-Neuberg-Str. 1<br />

Interdisziplinäre Knochen- und Weichteilkonferenz<br />

mit Falldemonstration<br />

Dr. Panzica<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5322276,<br />

E-Mail: info@mhh-unfallchirurgie.de<br />

3 Di., 03.12.2013, 18:30-20:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Aegidientorplatz 2b<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Dr. Schröter / Dr. Tamm<br />

Tel.: 0511/8503650,<br />

E-Mail: info@schmerzmedizin-hannover.de<br />

3 Di., 03.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal G, Carl-Neuberg-<br />

Str. 1<br />

Forum AINS - Perioperatives Management von<br />

NOAKs<br />

Dr. Schilling<br />

Tel.: 0511/5323494,<br />

E-Mail: theilmeier.gregor@mh-hannover.de<br />

3 Mi., 04.12.2013, 16:30-18:00 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Klinik für Anästhesiologie,<br />

Seminarraum, Carl-Neubger-Str. 1<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Leitung: PD Dr. Bernateck / Dr. Dipl. Psych. Jasper<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5323108,<br />

E-Mail: bernateck.michael@mh-hannover.de<br />

2 Mi., 04.12.2013, 15:00-17:00 Uhr, Diakoniekrankenhaus<br />

Friederikenstift, Konferenzraum,<br />

Humboldtstr. 5<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Leitung: Dr. Heer-Sonderhoff / Dr. Prahst<br />

Tel.: 0511/1292315,<br />

E-Mail: arndt.prahst@ddh-gruppe.de<br />

9 05.12.2013 - 06.12.2013, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal H+F, Carl-Neuberg-Str. 1<br />

25. Jahrestagung des Fachverbands Glücksspielsucht<br />

Leitung: PD Dr. Wedegärtner<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/5325525,<br />

E-Mail: wedegaertner.felix@mh-hannover.de<br />

3 Mo., 09.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Klinikum,<br />

Hörsaal, Haltenhoffstr. 41<br />

Anaesthesiologisch-intensivmedizinisches Colloquium:<br />

Schmerzfreies Krankenhaus - Eine<br />

Bestandsaufnahme<br />

Leitung: Prof. Jantzen<br />

Tel.: 0171/3884296, E-Mail: sigrid.naffin@krh.eu<br />

6 Mo., 09.12.2013 und weitere Termine,<br />

08:00-13:45 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule/Stephanstift, Carl-Neuberg-Str. 1/<br />

Kirchröder Str. 44<br />

Anästhesie Fokussierte Sonographie (AFS) Modul<br />

2 - Gefäßsonographie<br />

Leitung: Prof. Theilmeier<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/532/3494,<br />

E-Mail: sekre.expanit@mh-hannover.de<br />

3 Di., 10.12.2013, 17:00-20:00 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Hörsaal N, Carl-Neuberg-<br />

Str. 1<br />

Nieren-Transplantationskonferenz<br />

Leitung: Prof. Haller<br />

E-Mail: motyl.sabine@mh-hannover.de<br />

4 Di., 10.12.2013, 19:30-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />

Goldener Saal, Berliner Allee 20<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />

Dr. Albert<br />

Tel.: 0511/126130,<br />

E-Mail: quast@schmerz-hannover.de<br />

4 Mi., 11.12.2013, 16:00-19:00 Uhr, Kinderund<br />

Jugendkrankenhaus auf der Bult, Gruppenraum<br />

15/17, Janusz-Korczak-Allee 12<br />

Balintgruppe<br />

Prof. Möller<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/81155522,<br />

E-Mail: moeller@hka.de<br />

3 Mi., 11.12.2013, 19:15-21:30 Uhr, Offizierheimgesellschaft,<br />

General-Wever-Str. 120<br />

Tumorchirurgie am Schädel<br />

Prof. Dr. Gellrich<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9034691,<br />

E-Mail: rubinaroy@bundeswehr.org<br />

3 Mi., 11.12.2013, 18:00-20:30 Uhr, Medizinische<br />

Hochschule, Klinisches Lehrgebäude J1,<br />

Hörsaal F, Carl-Neuberg-Str. 1<br />

26. Forum Notfallmedizin<br />

Dr. Röntgen / Prof. Ziegenbein / Dr. Herold<br />

Tel.: 0511/5323495,<br />

E-Mail: adams.ha@mh-hannover.de<br />

5 Do., 12.12.2013, 19:45-23:15 Uhr, Praxisräume,<br />

Tiedgestr. 5<br />

Balintgruppe<br />

Leitung: Dr. Schlichte-Hiersemenzel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/819322<br />

36 13.12.2013 - 15.12.2013, Leonardo Hotel,<br />

Tiergartenstr. 117<br />

Fascial Manipulation - Level 1, Teil 1<br />

Dr. Stecco<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/6427465,<br />

E-Mail: s.pries@osteopathie-oper.de<br />

4 Fr., 13.12.2013, 17:15-20:45 Uhr, Winnicott-<br />

Institut, Hörsaal, Geibelstr. 104<br />

84 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Psychotraumatologie: PTSD und Dissoziative<br />

Störungen<br />

Dr. Henniger<br />

Tel.: 0511/804790, E-Mail: mail@li-hannover.de<br />

16 14.12.2013 - 15.12.2013, Dr. Alexa Mohl Institut,<br />

Gifhorner Str. 29<br />

NLP-Practitioner-Ausbildung - Practitioner VI:<br />

Therapie in Trance<br />

Dr. phil. habil. Mohl / Prof. Lohmann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/9562400,<br />

E-Mail: info@alexa-mohl.de<br />

5 Mi., 18.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Leonardo<br />

Hotel, Tiergartenstr. 117<br />

Analyse des vegetativen Nervensystems und<br />

der Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Fokus<br />

von Risikodiagnostik - Stressdiagnostik - Gesundheitsprognostik<br />

- Therapiekontrolle<br />

Leitung: Dr. Bortfeldt<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05346/912415,<br />

E-Mail: michael.gorsolke@t-online.de<br />

Hessisch Oldendorf<br />

je<br />

2<br />

Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />

15:00-16:30 Uhr, BDH-Klinik, Seminarraum,<br />

Greitstr. 18-28<br />

Verhaltensmaßnahmen bei Enteritis inf. wie<br />

z.B. Clostridien, Noroviren etc. und die Händehygiene<br />

Frau Vanek<br />

Tel.: 05152/781231, E-Mail: aerztl_dienst@nkho.de<br />

Laatzen<br />

je Do., 21.11.2013 und weitere Termine, 08:30-<br />

12 19:00 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />

Selbsterfahrung Kompakt<br />

Dr. Mokhtarzadeh<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />

je<br />

3<br />

Mi., 04.12.2013 und weitere Termine,<br />

18:15-20:15 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />

Supervision I, Supervision II, Balint<br />

Dr. Mokhtarzadeh<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />

je<br />

8<br />

Sa., 07.12.2013 und weitere Termine,<br />

08:30-15:00 Uhr, Praxisräume, Eichstr. 17<br />

Balint-Kompakt, Selbsterfahrung A, Selbsterfahrung<br />

B<br />

Dr. Mokhtarzadeh<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0511/864486<br />

Sehnde<br />

4 Mi., 20.11.2013, 14:00-18:00 Uhr, Dorff Gemeinschaftshaus,<br />

Veranstaltungszentrum,<br />

Wahre Dorffstr. 4<br />

Aspekte der Adoleszentenpsychiatrie<br />

Frau Vela / Prof. King / Prof. Schulte-Markwort /<br />

Dr. Blobel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05132/902516,<br />

E-Mail: k.oppermann@wahrendorff.de<br />

Wunstorf<br />

44<br />

Mi., 04.12.2013, 16:00-19:00 Uhr, Praxisräume,<br />

Stiftsstr. 19d<br />

Balintgruppe<br />

Dr. Peters<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05031/779302,<br />

E-Mail: peterswunstorf@t-online.de<br />

hildesheim<br />

Kaiserstr. 25<br />

31134 Hildesheim<br />

Tel. (0 51 21) 20 49 30<br />

Bad Salzdetfurth<br />

88<br />

Do., 21.11.2013 und weitere Termine,<br />

11:00-18:30 Uhr, Relexa Hotel, An der Peesel 1<br />

104. Zentrales Fortbildungsseminar - Keine<br />

Bindung ohne Autonomie-keine Autonomie ohne<br />

Bindung<br />

Leitung: Dr. Lippmann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0551/46754,<br />

E-Mail: agkb.goettingen@t-online.de<br />

Hildesheim<br />

22<br />

Mi., 20.11.2013, 18:00-20:00 Uhr, Roemer-<br />

Pelizaeus-Museum, Roemersaal, Am Steine 1<br />

1. Symposium des Genitalzentrums Hildesheim<br />

Leitung: Dr. Peschel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05121/901274,<br />

E-Mail: med2@bernward-khs.de<br />

22<br />

Mi., 20.11.2013, 16:00-17:30 Uhr, St. Bernward<br />

Krankenhaus, Mehrzweckraum, Treibestr.<br />

9<br />

5. Hildesheimer Palliativmedizinisches Kolloquium<br />

- Kommunikation in der Palliativmedizin<br />

Dr. Schubert<br />

Tel.: 05121/901274,<br />

E-Mail: med2@bernward-khs.de<br />

33<br />

Mo., 02.12.2013, 17:30-19:00 Uhr, St. Bernward<br />

Krankenhaus, Radiologie, Treibestr. 9<br />

Brustkonferenz<br />

Dr. Peschel<br />

Tel.: 05121/901801,<br />

E-Mail: frauenklinik@bernward-khs.de<br />

je Mi., 04.12.2013 und weitere Termine,<br />

3 16:00-18:00 Uhr, Klinikum, Konferenzraum 1,<br />

Senator-Braun-Allee 33<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz des Onkologischen<br />

Netzwerkes Hildesheim<br />

Dr. Drimalla<br />

Tel.: 05121/8943202,<br />

E-Mail: med2@klinikum-hildesheim.de<br />

2 Mi., 04.12.2013, 16:00-17:30 Uhr, AMEOS Klinikum,<br />

Sozialzentrum, Goslarsche Landstr. 60<br />

MPC - Psychische und psychosomatische Erkrankungen<br />

aus der Sicht der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung<br />

Herr Rodewald<br />

Tel.: 05121/103250<br />

3 Do., 12.12.2013, 20:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Kurzer Hagen 18-20<br />

Balintgruppe<br />

Dr. Effler<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05121/33080,<br />

E-Mail: nervenarztpraxis-effler@web.de<br />

lüneburg<br />

Jägerstr. 5<br />

21339 Lüneburg<br />

Tel. (0 41 31) 26 38 70<br />

Buchholz<br />

4 Mi., 18.12.2013, 17:30-20:00 Uhr, Praxisräume,<br />

Neue Str. 9<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Dr. Peters / Dr. Schütte / Dr. Weber<br />

Tel.: 04181/218383<br />

Dannenberg<br />

3 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:15 Uhr, Restaurant<br />

Birkenhof, Konferenzraum, Marschtorstr. 27c<br />

Diagnostik und konservative Therapie bei Osteoporose<br />

/ Osteoporose und Wirbelsäule<br />

Dr. Bethke / Dr. von Engelhardt<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/263870,<br />

E-Mail: daniela.hehl@aekn.de<br />

3 Mi., 27.11.2013, 19:00-21:15 Uhr, Hotel Birkenhof,<br />

Marschtorstr. 27c<br />

Hauttumore: Diagnose und Therapie von Hauttumoren<br />

/ Strahlentherapie maligner Hauterkrankungen<br />

Dr. Hauptmann / PD Dr. Dinges<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/676222,<br />

E-Mail: britta.eberhardt@kvn.de<br />

Lüneburg<br />

3 Mi., 27.11.2013, 19:30-21:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />

Großer Saal, Jägerstr. 5<br />

Medikamentöse Therapie in Schwangerschaft<br />

und Stillzeit<br />

Dr. Luths<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/263870,<br />

E-Mail: daniela.hehl@aekn.de<br />

je<br />

3<br />

Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />

19:15-21:15 Uhr, Städtisches Klinikum, Chirurgie,<br />

Besprechungsraum, Bögelstr. 1<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

85


veranstaltungen<br />

Fortbildung<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Tumorboard Darmkrebszentrum / Pankreaskarzinomzentrum<br />

Lüneburg<br />

Leitung: Prof. Schniewind<br />

Tel.: 04131/772201,<br />

E-Mail: silke.bockelmann@klinikum-lueneburg.de<br />

2 Mi., 04.12.2013, 17:00-19:00 Uhr, Klinikum,<br />

Bögelstr. 1<br />

Neues zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms<br />

Dr. Graf<br />

Tel.: 04131/772241,<br />

E-Mail: medizinische.klinik@klinikum-lueneburg.de<br />

Reppenstedt<br />

20 14.12.2013 - 15.12.2013, Medizinisches Versorgungszentrum<br />

für körperliche und psychische<br />

Gesundheit, Eulenbusch 4<br />

Grundlagenseminar Basiskurs Hypnotherapie II<br />

Leitung: Herr Timmermann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05191/968799,<br />

E-Mail: doganfirtina@t-online.de<br />

Uelzen<br />

4 Mi., 20.11.2013, 18:30-20:45 Uhr, Hotel<br />

Deutsche Eiche, Soltauer Str. 14<br />

KHK - Welche Interventionen sind sinnvoll?<br />

Wann und wie?<br />

Dr. Wietholt<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04131/676222,<br />

E-Mail: britta.eberhardt@kvn.de<br />

je<br />

3<br />

Do., 05.12.2013 und weitere Termine,<br />

16:00-18:00 Uhr, Klinikum, Röntgenabteilung,<br />

Demonstrationsraum, Hagenskamp 34<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz des Darmzentrums<br />

Leitung: Dr. Kather<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0581/834501,<br />

E-Mail: r.ellermann.ch@klinikum-uelzen.de<br />

oldenburg<br />

Huntestr. 14<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel. (04 41) 2 05 22 50<br />

Cloppenburg<br />

je Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />

3 15:30-17:00 Uhr, St.-Josefs-Hospital, Krankenhausstr.<br />

13<br />

Klinisch-pathologische Konferenz<br />

Leitung: Dr. Respondek<br />

Tel.: 04441/992871,<br />

E-Mail: info@pathologie-vechta.de<br />

4 Mi., 27.11.2013, 18:00-21:00 Uhr, St. Antonius-Stift,<br />

Seminarraum, Antoniusstr. 28<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

PD Dr. Weilbach<br />

Tel.: 04471/161510,<br />

E-Mail: sandra.maehlmann@kk-om.de<br />

Damme<br />

10 05.12.2013 - 06.12.2013, Kardinal von Galen<br />

Kliniken, Tagungsraum und OP, Lindenstr. 3-7<br />

LESS und Moderne Beckenchirurgie<br />

Dr. Holthaus<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05491/60360<br />

Delmenhorst<br />

36 27.11.2013 - 29.11.2013, Klinikum, Konferenzraum<br />

/ OP, Wildeshauser Str. 92<br />

23. Workshop sonographiegesteuerte periphere<br />

Nervenblockaden<br />

Dr. Armbruster / Dr. Notheisen / Dr. Stanek<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04221/994203,<br />

E-Mail: reinhold.doris@klinikum-delmenhorst.de<br />

15 13.12.2013 - 15.12.2013, Alfred-Adler-Institut-Nord,<br />

Adelheider Str. 15<br />

Psychotherapie und Psychoanalyse<br />

Frau Rosenfeldt / Herr Morbach<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04221/17237,<br />

E-Mail: institut@aain-delmenhorst.de<br />

Neuenkirchen-Vörden<br />

je<br />

5<br />

Mi., 27.11.2013 und weiterer Termin,<br />

14:00-18:00 Uhr, Clemens-August-Klinik,<br />

Arztbibliothek, Wahlde 11<br />

Balintgruppe - Externe Supervision<br />

Dr. Neitzel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05493/504133<br />

Oldenburg<br />

3 Mi., 20.11.2013, 17:00-20:00 Uhr, Landesmuseum<br />

für Natur und Mensch, Damm 28-44<br />

Lungentumore<br />

Prof. Hoffmann / Dr. Pöttgen / Dr. Tiemann /<br />

Prof. Wolf<br />

Tel.: 0441/44215,<br />

E-Mail: tumorzentrum-weser-ems@ewetel.net<br />

2 Mi., 20.11.2013, 15:30-18:30 Uhr, Klinikum,<br />

Klinikrestaurant, Rahel-Straus-Str. 10<br />

HNO-Ärztliche Fortbildung<br />

Prof. Schwager / Dr. Abdalla / Prof. Hoppe<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4032366,<br />

E-Mail: eilers.petra@klinikum-oldenburg.de<br />

6 Do., 21.11.2013, 09:00-16:30 Uhr, Kulturzentrum<br />

PFL, Peterstr. 3<br />

Metabolische Chirurgie<br />

Prof. Weiner / Prof. Freys / Herr Hellbardt /<br />

Dr. Brydniak / PD Dr. Mall<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04491/940835,<br />

E-Mail: r.weise@t-online.de<br />

25 22.11.2013 - 24.11.2013, Haus Weskampstraße,<br />

Saal im Souterrain, Weskampstr. 28<br />

Die Fünf Elemente im therapeutischen Prozess<br />

Herr Seeber<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2331788,<br />

E-Mail: sekretariat@yase-institut.de<br />

15 23.11.2013 - 24.11.2013 und weiterer Termin,<br />

Carl von Ossietzky Universität, Gebäude A13,<br />

Raum 0-028, Ammerländer Heerstr. 114-118<br />

Daoistische Qigong-Techniken zur Pflege des<br />

Lebens, Supervision<br />

Prof. Song Tianbin<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/7984703,<br />

E-Mail: ptch@uni-oldenburg.de<br />

9 Sa., 23.11.2013, 09:00-18:00 Uhr, Klinikum,<br />

Herzogin-Ameli-Saal u. Intensivstation, Rahel-<br />

Straus-Str. 10<br />

Echokardiographie im Kindesalter - Grundkurs<br />

Dr. Hart / Dr. Kronberg / Dr. Motz /<br />

Herr Schumacher / Dr. Viemann<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />

anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />

6 Mo., 25.11.2013, 10:00-17:00 Uhr, Klinikum,<br />

Herzogin-Ameli-Saal, Eingang: An den Voßbergen<br />

Hämodynamisches Monitoring<br />

Prof. Weyland<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />

anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />

je Mi., 04.12.2013 und weiterer Termin,<br />

5 16:15-19:45 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus, Seminarraum,<br />

Huntestraße<br />

Balintgruppe<br />

Leitung: Dr. Köster<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04792/4363<br />

20 06.12.2013 - 07.12.2013, Peter Friedrich<br />

Ludwig Hospital, Großer Clubraum, Peterstr. 3<br />

Balancierte Ohrakupunktur<br />

Herr Seeber<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/2331788,<br />

E-Mail: sekretariat@yase-institut.de<br />

29 09.12.2013 - 11.12.2013, Referenzzentrum<br />

Mammographie Nord, Raum 4, Marie-Curie-<br />

Str. 1<br />

Fortbildungskurs zur Befundung von Screening-Mammographie-Aufnahmen<br />

Dr. Hecht / Prof. Henke / Herr Krastel /<br />

Herr Ehlers / Frau Freiheit<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/36116801,<br />

E-Mail: sturm@referenzzentrum-nord.de<br />

3 Mi., 11.12.2013, 18:00-19:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Hochheider Weg 15<br />

86 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Niederfrequente Balintgruppe für Balinterfahrene<br />

Dr. Nassauer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/55383<br />

9 Do., 12.12.2013, 09:30-15:30 Uhr, Klinikum,<br />

Gesundheitshaus, Vortragsraum, Rahel-<br />

Straus-Str. 10<br />

Advanced Life Support - ALS-Training für <strong>Ärzte</strong><br />

Leitung: Prof. Weyland<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0441/4033336, E-Mail:<br />

anmeldung-veranstaltung@klinikum-oldenburg.de<br />

2 Mo., 16.12.2013, 19:00-20:45 Uhr, Klinikum,<br />

Medizinisches Ausbildungszentrum, Hörsaal,<br />

Brandenburger Str. 19<br />

103. Anästhesiologisches Kolloquium: Stellenwert<br />

der antimykotischen Therapie im perioperativen<br />

Bereich<br />

Prof. Deja<br />

Tel.: 0441/4032571,<br />

E-Mail: anaesthesie@klinikum-oldenburg.de<br />

Vechta<br />

je Di., 03.12.2013 und weitere Termine,<br />

3 17:30-19:00 Uhr, St. Marienhospital, Radiologie,<br />

Demonstrationsraum, Marienstr. 6-8<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Leitung: Dr. Meister / Dr. Erhart<br />

Tel.: 04441/991363,<br />

E-Mail: darmzentrum@marienhospital-vechta.de<br />

3 Mi., 18.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Niels-<br />

Stensen-Werk, Bürgermeister-Möller-Platz 1<br />

Klinisch-pathologische Konferenz<br />

Leitung: Dr. Kohlmann<br />

Tel.: 04441/992871,<br />

E-Mail: info@pathologie-vechta.de<br />

osnabrück<br />

An der Blankenburg 64<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel. (05 41) 1 50 47 00<br />

Bad Rothenfelde<br />

2 Mo., 02.12.2013, 16:00-17:30 Uhr, Schüchtermann-Klinik,<br />

Konferenzraum, Ulmenallee 5-11<br />

Wie nützlich sind Beta-Blocker bei stabiler<br />

KHK und bei Herzinsuffizienz<br />

Dr. Bachour<br />

Tel.: 05424/641501,<br />

E-Mail: kardiologie@schuechtermann-klinik.de<br />

Georgsmarienhütte<br />

7 Mi., 11.12.2013, 15:00-20:00 Uhr, Praxisräume,<br />

Sanddornstr. 5<br />

Verbale Intervention<br />

Leitung: Dr. Gocht<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05401/86550,<br />

E-Mail: info@gemeinschaftspraxis-harderberg.de<br />

Melle<br />

5 Mi., 18.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Hünenburgweg 64<br />

Balintgruppe<br />

Dr. Baumgärtner<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05226/184852,<br />

E-Mail: jesperanto@gmx.de<br />

Nordhorn<br />

2 Mo., 02.12.2013, 14:30-16:30 Uhr, Euregio-<br />

Klinik, Albert-Schweitzer Str. 10<br />

Fixateur Becken / Notfallzwinge<br />

Dr. Atahi / Dr. Henkel<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05921/841636,<br />

E-Mail: sandra.walther@euregio-klinik.de<br />

5 Mi., 11.12.2013, 18:00-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Steinmaate 9<br />

Balintgruppe<br />

Dipl.-Psych. Braun<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05921/5178<br />

2 Mo., 16.12.2013, 14:30-16:30 Uhr, Euregio-<br />

Klinik, Albert-Schweitzer-Str. 10<br />

Akute mesenteriale Ischämie<br />

Dr. de Vries<br />

Tel.: 05921/841646,<br />

E-Mail: nevzat.dogan@euregio-klinik.de<br />

Osnabrück<br />

6 Mi., 27.11.2013, 09:00-15:30 Uhr, Kreishaus,<br />

Kleiner Sitzungssaal, Raum 2092, Am Schölerberg<br />

1<br />

Begutachtung psychischer Störungen<br />

Dr. Wiemer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0211/3109641,<br />

E-Mail: veranstaltungsbuero@akademie-oegn.de<br />

4 Mo., 02.12.2013, 18:30-21:30 Uhr, Praxisräume,<br />

Bischofsstr. 28<br />

Balintgruppe<br />

Herr Zobawa<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 0541/75042360,<br />

E-Mail: praxis.zobawa@osnanet.de<br />

2 Di., 10.12.2013, 17:00-19:00 Uhr, Volkshochschule,<br />

Raum 407, Bergstr. 8<br />

Hilfe beim Sterben auf der Intensivstation -<br />

Was ist möglich?<br />

Prof. Mohr<br />

Tel.: 0541/3264502<br />

Quakenbrück<br />

je Mi., 20.11.2013 und weitere Termine,<br />

3 11:30-13:00 Uhr, Herzkatheterlabor, Danziger<br />

Str. 2<br />

Consilium cardiovasculorum<br />

Leitung Dr. Götting<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05431/152882,<br />

E-Mail: kardiologie@ckq-gmbh.de<br />

4 Mi., 04.12.2013, 16:30-19:00 Uhr, Christliches<br />

Krankenhaus, Schulungsraum, Danziger<br />

Straße<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Dr. Birmes<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05431/153700,<br />

E-Mail: anaesthesie@ckq-gmbh.de<br />

stade<br />

Glückstädter Str. 8<br />

21682 Stade<br />

Tel. (0 41 41) 40 75 90<br />

Bremervörde<br />

4 Mi., 20.11.2013, 20:00-22:30 Uhr, Hotel<br />

Daub, Fortbildungsraum, Bahnhofstr. 2<br />

Die häufigsten Sportverletzungen - Aktuelle Diagnostik<br />

und Behandlungskonzepte<br />

Herr Bock-Lührsen / Dr. Leugering<br />

Tel.: 04141/4075922,<br />

E-Mail: liane.schlichting@aekn.de<br />

Lilienthal<br />

18 29.11.2013 - 30.11.2013, KomMed, Seminarraum<br />

Obergeschoss, Peter-Sonnenschein-Str. 59<br />

Altern will gelernt sein - Ermutigung für Gegenwart<br />

und Zukunft<br />

Frau Jürgens<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04298/469977,<br />

E-Mail: info@kommed-coaching.de<br />

Stade<br />

3 Mi., 11.12.2013, 15:00-16:30 Uhr, Elbe Klinikum,<br />

Raum Lühe, Bremervörder Str. 111<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />

Dr. Agarwal<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/971101,<br />

E-Mail: schmerztherapie@elbekliniken.de<br />

4 Mi., 11.12.2013, 15:00-19:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />

Glückstädter Str. 8<br />

9. Lehrer-<strong>Ärzte</strong>-Seminarreihe ADS/ADHS<br />

Frau Bergedieck / Dr. Jenett<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/40990,<br />

E-Mail: info-@vhs-stade.de<br />

3 Di., 17.12.2013, 19:30-21:00 Uhr, Schmerzzentrum,<br />

Besprechungsraum, Harsefelder Str. 6<br />

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellung<br />

Leitung: Dr. Münzer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04141/408622,<br />

E-Mail: info@schmerzpraxis-stade.de<br />

veranstaltungen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

87


veranstaltungen<br />

Fortbildung<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

verden<br />

Am Allerufer 7<br />

27283 Verden<br />

Tel. (0 42 31) 67 75 60<br />

Bassum<br />

3 Di., 17.12.2013, 19:00-20:30 Uhr, Klinik, Großer<br />

Konferenzraum, Marie-Hackfeld-Str. 6<br />

Klinisch-pathologische Konferenz: Schilddrüsenerkrankungen<br />

Leitung: Dr. Wüllenweber<br />

Tel.: 04241/81146,<br />

E-Mail: chirurgie.bassum@st-ansgar-klinikverbund.de<br />

Lemförde<br />

5 Mi., 20.11.2013, 15:00-19:00 Uhr, Dr. Gottfried<br />

Reuter Institut, Am Rauhen Berge 22<br />

Refresher-Kurs: Methodik der Harnsedimentuntersuchung<br />

Leitung: Dr. Dr. Ey<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05443/1001,<br />

E-Mail: docdocey@labor-ey.de<br />

Rehburg-Loccum<br />

10 29.11.2013 - 30.11.2013, Ev. Akademie,<br />

Münchehäger Str. 6<br />

Organtransplantation: Der Spagat zwischen Information<br />

und Werbung - Ethische Aspekte einer<br />

Informationspolitik zur Organtransplantation<br />

Leitung: Dr. habil. Müller / Pastor Dr. Coors<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 05766/81108,<br />

E-Mail: eal@evlka.de<br />

Rotenburg<br />

8 Sa., 23.11.2013, 08:30-15:20 Uhr, AGAPLESI-<br />

ON Diakonieklinikum, Buhrfeindsaal, Elise-<br />

Averdieck-Str. 17<br />

XXXVIII. Rotenburger Symposium<br />

Leitung: Prof. Schulte<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/772376,<br />

E-Mail: oelkers@diako-online.de<br />

3 Mi., 27.11.2013, 16:30-19:00 Uhr, AGAPLESI-<br />

ON Diakonieklinikum, Buhrfeindsaal, Elise-<br />

Averdieck-Str. 17<br />

1. Rotenburger Krebs-Konvent<br />

Dr. Thoms / Herr Hesse / Dr. Müller /<br />

PD Dr. Heizmann / Prof. Schaberg<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/773402,<br />

E-Mail: harling@diako-online.de<br />

5 Di., 03.12.2013, 14:45-18:30 Uhr, AGAPLESI-<br />

ON Diakonieklinikum, Casino, Elise-Averdieck-<br />

Str. 17<br />

Mega-Code-Training - Advanced Cardiac Life<br />

Support<br />

Leitung: Herr Klinger<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04261/772534,<br />

E-Mail: heemsoth@diako-online.de<br />

Soltau<br />

3 Mi., 04.12.2013, 18:00-20:15 Uhr, Hotel<br />

Meyn, Kleiner Saal, Poststr. 19<br />

Therapie der Herzinsuffizienz<br />

PD Dr. Wittlinger<br />

Tel.: 05191/17055,<br />

E-Mail: dr.peterrebhan@t-online.de<br />

Verden<br />

2 Mi., 27.11.2013, 20:00-22:00 Uhr, <strong>Ärzte</strong>haus,<br />

Am Allerufer 7<br />

Psychotherapie: Vernetzungs- und Indikationsfragen<br />

Frau Wattenberg<br />

Tel.: 0421/895692, E-Mail: awattenberg@ewetel.net<br />

wilhelmshaven<br />

Kirchreihe 17<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Tel. (0 44 21) 75 58 50<br />

Brake<br />

4 Mi., 20.11.2013, 18:00-20:15 Uhr, Hotel am<br />

Strom, Mitteldeichstr. 51<br />

Diagnostik und Therapiestrategien des kolorektalen<br />

Karzinoms<br />

Prof. Vogel / Dr. Austein<br />

Tel.: 04401/105142,<br />

E-Mail: dr.thorsten.austein@krankenhaus-brake.de<br />

Wilhelmshaven<br />

je<br />

2<br />

Mi., 20.11.2013 und weiterer Termin,<br />

13:30-15:30 Uhr, St. Willehad Hospital, Innere<br />

Medizin, Bibliothek, Ansgari Str. 12<br />

Neue Therapieaspekte bei der Behandlung des<br />

metastasierten Bronchial-Karzinoms<br />

Dr. Mozek<br />

Tel.: 0162/1389189<br />

2 Mi., 27.11.2013, 18:00-19:45 Uhr, Hotel Kaiser,<br />

Rheinstr. 128<br />

Gerinnungsstörungen<br />

PD Dr. Langer<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04421/2081382<br />

12 05.12.2013 - 06.12.2013, Reinhard-Nieter-<br />

Krankenhaus, Friedrich-Paffrath-Str. 100<br />

16. Workshop: Praxis der Elektrokrampftherapie<br />

Leitung: Prof. Folkerts<br />

Anmeldung erforderlich, Tel.: 04421/892001,<br />

E-Mail: here.folkerts@rnk-whv.de<br />

Strahlenschutzveranstaltungen<br />

der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen im 1. Halbjahr 2014<br />

Grundkurse im Strahlenschutz (inkl. Kenntniserwerb für <strong>Ärzte</strong> – 4 Stunden)<br />

Termine: 17.01. – 19.01.2014, 28.02. - 02.03.2014, 23.05. – 25.05.2014<br />

Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen<br />

(Röntgendiagnostik)<br />

Termine: 07.02. - 09.02.2014, 09.05. - 11.05.2014, 20.06. - 22.06.2014<br />

Aktualisierungskurs<br />

Termin: 24.05.2014<br />

27<br />

21<br />

9<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.aekn.de > Fortbildung > Kalender, unter dem jeweiligen Veranstaltungsdatum<br />

88 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Fortbildung<br />

veranstaltungen<br />

Mehr Informationen zu den Terminen online unter www.aekn.de, Fortbildung<br />

Neuheit<br />

Info Web - Das neue Antrags- und Verwaltungssystem für Veranstaltungen (AVV)<br />

Online-Beantragung von Fortbildungsveranstaltungen<br />

Dieses komfortable System steht Ihnen als Veranstalter seit dem 20. August 2013 zur Verfügung.<br />

Was ist neu?<br />

> Mit dem neuen Antrags- und Verwaltungssystem für Veranstaltungen (AVV) können Sie sich jederzeit über den Bearbeitungsstand Ihrer laufenden Anträge informieren.<br />

> Eine besonders schnelle und einfache Antragstellung ist durch das Kopieren bereits erfasster Anträge möglich.<br />

> Sie werden automatisch über jede Änderung im Bearbeitungsstand Ihrer Anträge per Email informiert.<br />

> Anerkennungs-/Veranstaltungsunterlagen wie das Anerkennungsschreiben, die Referenten- und Teilnehmerliste und die Teilnahmebescheinigung stehen direkt<br />

nach der Anerkennung durch das Sachgebiet Fortbildung der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen im System zum Ausdruck zur Verfügung. Es erfolgt keine postalische<br />

Zusendung mehr<br />

> Die elektronische Meldung von Teilnehmern an den EIV (Elektronischer Informationsverteiler) kann direkt aus dem System heraus erfolgen<br />

Die Online-Beantragung finden Sie unter der Internetadresse www.aekn.de > Fortbildung > Anerkennung von Fortbildungen<br />

Falls Sie noch keinen Zugang zum Antrags- und Verwaltungssystem (AVV) für Veranstaltungen haben, bitten wir um einmalige Registrierung.<br />

Achtung:<br />

Mit Einführung unseres komfortablen Info Web werden Papieranträge ab Veranstaltungsdatum 01. Januar 2014 kostenpflichtig. Pro Termin wird eine Bearbeitungsgebühr<br />

in Höhe von 37,00 Euro erhoben. Diese wird per Einzugsermächtigung eingezogen.<br />

Fortbildungsveranstaltung in der Zusätzlichen Weiterbildung<br />

„Verkehrsmedizinische Begutachtung“ – 16h<br />

16<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover, Vortragssaal,<br />

Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Leitung: Herr Dr. med. Uwe Gerecke<br />

veranstaltungen<br />

Termin:<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Anmeldung:<br />

Freitag, 24.01.2014, 13:00 – 19:00 Uhr<br />

Samstag, 25.01.2014, 09:00 – 18:15 Uhr<br />

250,00 Euro<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, Fortbildung, Berliner Allee 20, 30175 Hannover, Tel.: 0511/ 380 2171, E-Mail: fortbildung@aekn.de<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung zum § 218<br />

Termin:<br />

19.02.2014, 15:00 Uhr – 20:30 Uhr<br />

Ort:<br />

<strong>Ärzte</strong>haus Hannover, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

6<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Anmeldung:<br />

85,00 Euro<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, Fortbildung, Berliner Allee 20, 30175 Hannover, Tel.: 0511/ 380 2494, E-Mail: fortbildung@aekn.de<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.aekn.de > Fortbildung > Kalender, unter dem jeweiligen<br />

Veranstaltungsdatum<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

89


ubrikenanzeigen<br />

Per Post oder Fax an: <strong>Hannoversche</strong> <strong>Ärzte</strong>-<strong>Verlags</strong>-<strong>Union</strong> GmbH, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,<br />

Telefon 0511/380-2282, Fax 0511/380-2281<br />

Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt<br />

Heft-Nummer<br />

Kleinanzeigenauftrag im Internet unter http://www.haeverlag.de/anzeigen ... per E-Mail: info@haeverlag.de<br />

Zeile 1 (Überschrift fett, 10 Punkt/Schriftgrad)<br />

Zeile 2 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />

Zeile 3 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />

Zeile 4 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />

Zeile 5 (Fließtext normal, 6,4 Punkt/Schriftgrad)<br />

q unter Chiffre (Gebühr € 11,00)<br />

Rubrik:<br />

q Stellenangebote<br />

q Stellengesuche<br />

q Freie Praxisräume<br />

q Praxisabgabe<br />

q Praxissuche<br />

q Praxisvertretung<br />

q Gemeinschaftspraxis<br />

q Kooperation/MVZ<br />

q Praxiseinrichtung<br />

q Verschiedenes<br />

q Immobilien<br />

q An- und Verkauf<br />

q Kurse und Kongresse<br />

Anzeigenschluss für Heft 12/2013<br />

vom 15.12.2013<br />

ist der 29.11.2013<br />

bitte in druckbuchstaben ausfüllen:<br />

Der Rechnungsbetrag wird von meinem Konto abgebucht:<br />

Name, Vorname<br />

Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch)<br />

Straße<br />

Kreditinstitut<br />

PLZ, Ort<br />

BLZ<br />

Kto-Nr.<br />

Telefon<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Anzeigenpreise<br />

2Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm Höhe<br />

Grundpreis je mm € 5,60 € 56,00 zzgl. MwSt € 67,20 zzgl. MwSt*) € 84,00 zzgl. MwSt*<br />

Ermäßigter Grundpreis<br />

Stellenangebote, Kurse/Kongresse je mm € 4,50 € 45,00 zzgl. MwSt* € 54,00 zzgl. MwSt* € 67,50 zzgl. MwSt*<br />

private Stellengesuche je mm € 3,60 € 36,00 zzgl. MwSt* € 43,20 zzgl. MwSt* € 54,00 zzgl. MwSt*<br />

Chiffregebühren € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt € 11,00 zzgl. MwSt<br />

90 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013<br />

Stand: 01.12.2010


ubrikenanzeigen<br />

Stellenangebote<br />

erfolgreiche orthopädische praxis in hamburg<br />

sucht FÄ/FA Orthopädie und Unfallchirurgie mit konservativer Ausrichtung<br />

als selbständigen Partner. Chiffre 111301<br />

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für große Kinderarztpraxis; Raum Hannover ab sofort gesucht;<br />

mit Schwerpunkt Kinderkardiologie, Neonatologie,<br />

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für 2 Jahre vorhanden. Chiffre 111303<br />

fä/fa für innere medizin<br />

internistisch/nephrologische Praxis mit Dialysestation im südlichen Niedersachsen<br />

sucht Internist/in in VZ/TZ zu attraktiven Arbeitsbedingungen. Chiffre 111304<br />

gynäkologin/e gesucht<br />

gr. Praxis mit gyn. Onko und Pränatalmed. sucht Gyn., Raum 38, Teil- oder Vollzeit.<br />

Chiffre 111305<br />

Das Fachkrankenhaus für die Seele<br />

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Die Klinikum Wahrendorff GmbH in Sehnde-Ilten ist ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />

und betreibt ein psychiatrisches Krankenhaus sowie Pflegeheime für Menschen<br />

mit einem geistigen oder seelischen Handicap.<br />

Unser Menschenbild ist dadurch gekennzeichnet, dass wir wertschätzend und respektvoll<br />

miteinander umgehen; dass wir uns partnerschaftlich und mit Achtung begegnen; dass wir<br />

den Menschen in seiner Einzigartigkeit und seiner Würde in den Mittelpunkt unseres Handelns<br />

stellen; dass wir die Individualität des Einzelnen anerkennen und berücksichtigen.<br />

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams zum 01.01.2014 in der<br />

Allgemeinpsychiatrie<br />

eine/n<br />

Oberärztin/Oberarzt<br />

Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden. Die Stelle ist auch für (Schwer-) Behinderte geeignet.<br />

Aufgaben:<br />

Zu Ihren Aufgaben als Oberarzt/Oberärztin der Allgemeinpsychiatrie gehören unter anderem<br />

die oberärztliche Leitung und Außenvertretung des Bereichs sowie die klinisch-psychiatrische<br />

und -psychotherapeutische Tätigkeit. Darüber hinaus fallen die Steuerung von fachlichen<br />

und organisatorischen Arbeitsabläufen und die kooperative Mitarbeiterführung in Ihren<br />

Aufgabenbereich. Außerdem sind Sie zuständig für die Supervision von Assistenzärzten und<br />

Psychologen.<br />

Fachliche Anforderung:<br />

Sie verfügen über die Anerkennung als Fachärztin/-arzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

oder Psychotherapeutische Medizin. Erfahrung im Umgang mit EDV (Word und Outlook)<br />

sowie Erfahrung in der psychotherapeutischen Behandlung runden Ihr Profil ab.<br />

Persönliche Fähigkeiten:<br />

Ihre soziale Kompetenz zeigt sich außer in Ihrer Team- und Kommunikationsfähigkeit auch<br />

in Ihrem Engagement und Ihrer Integrationsbereitschaft. Darüber hinaus zeigen Sie Patienten-<br />

bzw. Kundenorientierung sowie Aufgeschlossenheit gegenüber innovativen Behandlungsmethoden.<br />

Außerdem verfügen Sie über ein gutes Koordinationsvermögen.<br />

Wir bieten:<br />

Es erwartet Sie ein angenehmes Arbeitsumfeld mit guten Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />

Neben Angeboten zur Fort- und Weiterbildung bieten wir ein exklusives Familienbetreuungsprogramm<br />

und einen Kinderbetreuungszuschuss.<br />

orthopädische praxis (operativ/konservativ)<br />

sucht FÄ/FA Orthopädie/Unfall mit OP-Spektrum Wirbelsäule als Partner (Hamburg).<br />

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weiterbildungsassistent/in allgemeinmedizin<br />

familienfreundl. Arbeitszeit, super Team, 2 J. WB, breites Spektrum Sport-, Palliativ-, Betriebs-,<br />

Ernährungsmedizin. www.praxis-nibelungenplatz.de, Braunschweig, Tel. 0531/323096<br />

weiterbildungsassistent/in<br />

in großer hämato/onkologischer Gemeinschaftspraxis im Landkreis Hannover (15 km<br />

von der City entfernt) zum 01.01.14 oder später gesucht. Individuelle Arbeitszeiten,<br />

keine WE-Dienste. Freundl. kompetentes <strong>Ärzte</strong>- und Pflegeteam. Chiffre 111307<br />

Wenn Sie gerne selbstständig arbeiten und Wert auf ein gutes Betriebsklima legen, nutzen<br />

Sie diese Chance und bewerben Sie sich - gerne auch elektronisch - bitte schriftlich bei<br />

Klinikum Wahrendorff GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Rudolf-Wahrendorff-Str. 22<br />

31319 Sehnde<br />

E-Mail: personalabteilung@wahrendorff.de<br />

Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:<br />

Herr Dr. med. Wolfgang Becker, Chefarzt, Tel: 05132/90-2286<br />

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weiterbildungsassistent/in allgemeinmedizin<br />

Suche WBA VZ/TZ, WBE 18 Monate, Stadt Peine, mit abgeschlossener klinischer WB.<br />

Guter Verdienst. www.praxisknabe.de, Tel. 05171/905709, praxis-knabe@arcor.de<br />

hausarztpraxis, naturheilverfahren, akupunktur<br />

in Garbsen sucht Assistenzärztin/arzt TZ vormittags. E-Mail: info@praxis-polley-seidel.de<br />

weiterbildungsassistent/in gastroenterologie<br />

in Voll-/Teilzeit gesucht in Gemeinschaftspraxis für Gastroenterologie u. Onkologie im <strong>Ärzte</strong>zentrum<br />

Peine. Kontakt: Dr. Körfer, Tel. 05171/54576, koerfer@internisten-peine.de<br />

suche kollegen/in zur unterstützung<br />

baldmöglichst für 2-3 Vormittage in meiner gut ausgestatteten Hausarztpraxis im Bremer<br />

Westen auf Angestelltenbasis mit Perspektive. Chiffre 111308<br />

Das Bremer Institut ist eine ambulante Behandlungseinrichtung mit einem<br />

deutsch-chinesischen Medizinerteam für die Therapie vor allem chronischer<br />

Erkrankungen. Ergänzend zur Schulmedizin behandeln wir internistische,<br />

orthopädische, neurologische und psychosomatische Störungen mit Aku -<br />

punktur und chinesischer Arzneimitteltherapie. Wir suchen zum Januar 2014<br />

Ärztliche Leitung (m/w)<br />

mit guten Kenntnissen in chinesischer Diagnostik, Akupunktur und<br />

Arzneimitteltherapie.<br />

Geboten werden individuelle Arbeitszeiten, Entlastung von Bürokratie und<br />

ein sehr gutes Arbeitsklima. Vergütung gemäß DRK-Reformtarif.<br />

Ggf. Kombination mit eigener Privatpraxis möglich.<br />

Institut für Chinesische Medizin, Anke Fröhlich, Friedrich-Karl-Straße 55,<br />

28205 Bremen, Telefon 04 21 / 69 91 39 -10 oder www.drk-icm.de<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

91


ubrikenanzeigen<br />

Die B·A·D GmbH betreut mit mehr als 2.800 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen<br />

Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in<br />

Deutschland betreiben wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften<br />

zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei<br />

unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns?<br />

Arbeits-/Betriebsmediziner (m/w) oder<br />

<strong>Ärzte</strong> in Weiterbildung (m/w) im Fachgebiet Arbeitsmedizin<br />

Braunschweig | Göttingen | Hannover | Hildesheim | Kassel | Uelzen – Voll- oder Teilzeit<br />

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Praxisalltag war die Arbeitsmedizin<br />

meine erste Wahl. Jetzt betreue ich<br />

Unternehmen aus den verschiedensten<br />

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betrieblichen Prävention und begehe<br />

Arbeitsplätze. Dank flexibler Arbeitszeiten<br />

ohne Nacht- und Wochenenddienste<br />

bleibt noch genug Zeit<br />

für meine Familie.«<br />

Dr. med. Stephanie Grenz, Fachärztin für<br />

Arbeitsmedizin, B·A·D-Zentrum Worms<br />

Unser Angebot:<br />

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Dienstleistungsunternehmen<br />

– Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

– Leistungsbezogene Vergütung<br />

– Betriebliche Altersvorsorge<br />

– Strukturierte Einarbeitung sowie finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen<br />

– Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement<br />

– Kooperation mit dem AWO Elternservice<br />

– Car-Rent-Sharing-Modell<br />

Ihre Aufgaben:<br />

– Arbeitsmedizinische Betreuung von Kunden unterschiedlichster<br />

Branchen in unseren Arbeitsmedizi<br />

nischen Zentren und im Außendienst<br />

– Umsetzung der in § 3 ASiG festgelegten Aufgaben<br />

eines Betriebsarztes und Beratung zu vielfältigen<br />

arbeitsmedizinischen Themen<br />

– Mitwirkung bei der Gestaltung eines betrieblichen<br />

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

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Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung.<br />

B·A·D GmbH – Human Resources<br />

Thomas Gies, Tel. 0228/40072-335<br />

Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn<br />

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Gesundheitsmanagements<br />

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– Schulungen zu verschiedenen Themen der Prävention<br />

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– Arbeitsmedizinische Begutachtung<br />

– Unterstützung des Vertriebs in der Akquisition von<br />

Kunden<br />

Ihr Profil:<br />

– Facharzt für Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnung<br />

Betriebsmedizin oder mindestens eine zweijährige<br />

Tätigkeit in der Inneren Medizin/Allgemeinmedizin<br />

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für Arbeitsmedizin<br />

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Landes Niedersachsen – schreibt nach § 103 Abs. 7 SGB V<br />

eine 50%-ige Belegarztstelle ab sofort aus<br />

für eine/einen Fachärztin/Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie unter dem<br />

Hinweis, dass die eigenen Patienten persönlich auch nachtdienstlich zu betreuen sind.<br />

Schriftliche Bewerbung bis Anfang Januar 2014 an Altus Klinik, Inhaber:<br />

Dr. Wolfgang Hoch, Klappgarten 31, 29633 Munster oder info@altus-klinik.de.<br />

weiterbildungsarzt für orthopädische belegpraxis<br />

WB gesucht für Orthopädie mit 50 Betten, gr. operativem Spektrum, Endoprothesen, ASK,<br />

WS-Chirurgie, WB für 4 Jahre. E-Mail: ortho.bentheim@t-online.de<br />

Kontakt: 0 59 22 / 97 73 81<br />

Sie möchten als Allgemeinmediziner im Raum Bremen<br />

in einer Gemeinschaftspraxis tätig werden und nicht nur arbeiten und viel verdienen,<br />

sondern auch leben? Die Telefonnummer zu Ihrem Glück: 01 72 / 8 34 32 08<br />

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Sehr breites Spektrum, sehr angenehmes Arbeitsklima, flexible Arbeitszeit, Teilzeit mögl.,<br />

viel Fortbildung, WB-Ermächtigung 24 Monate. Dr. Sauer, Telefon 01 60 / 8 07 69 78<br />

facharzt/ärztin allgemeinmedizin (tz)<br />

in Region Hannover gesucht. Moderne, große Hausarztpraxis am Stadtrand Hannover,<br />

freundliches Team, Arbeitszeiten nach Absprache. Telefon 01 77/ 6 43 39 93<br />

CSL Plasma<br />

CSL Plasma ist eines der weltweit größten Unternehmen zur Gewinnung von<br />

Humanplasma für die Herstellung von hochwirksamen Gerinnungs- und<br />

Immunglobulinpräparaten.<br />

Als ein Unternehmen der CSL Behring Gruppe, einem der weltweit größten<br />

Anbieter von lebensrettenden Biotherapeutika, ist CSL Plasma für Gewinnung,<br />

Lagerung und Testung von Plasma zuständig. Wichtig für den reibungslosen<br />

Ablauf sind nicht nur Qualität, Sicherheit und modernste Technik, sondern vor<br />

allem unsere qualifizierten und motivierten Mitarbeiter, die dazu beitragen, die<br />

gesetzten Ziele erfolgreich umzusetzen.<br />

Für unser Plasmapherese-Center in Bremen suchen wir eine/n<br />

Arzt/Ärztin in Teilzeit für 20 Std./Woche<br />

(verschiedene Teilzeitmodelle sind möglich)<br />

Sie führen die Spendereignungsuntersuchungen durch, informieren<br />

Spendewillige über die Plasmaspende und mögliche Gesundheitsrisiken und<br />

übernehmen die ärztliche Überwachung während der Plasmaspende.<br />

Ihre Qualifikation:<br />

Sie sind approbierte/r Arzt/Ärztin oder besitzen eine Berufserlaubnis nach §10<br />

der BÄO;<br />

Sie zeigen Verantwortungs- und Einsatzbereitschaft und arbeiten gern im<br />

Team;<br />

Sie sind engagiert, kommunikationsfähig und zeichnen sich durch eine<br />

kundenorientierte, offene und zielorientierte Arbeitsweise aus;<br />

Sie haben Erfahrung im Umgang mit der EDV.<br />

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Einen interessanten Teilzeitarbeitsplatz mit geregelter Arbeitszeit von Mo.-Sa.,<br />

Einteilung nach Dienstplan, kein Nachtdienst – keine Rufbereitschaft;<br />

Eine ausführliche Einarbeitung in den Spendeablauf;<br />

Wir freuen uns auch über ein Interesse beruflicher Wiedereinsteiger/innen<br />

(z. B. während/nach der Elternzeit) oder Aussteiger/innen.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: CSL Plasma GmbH, Human Resources,<br />

Postfach 12 30, 35002 Marburg oder per E-Mail: personal.job@<br />

cslplasma.com.<br />

92 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


ubrikenanzeigen<br />

kinderorthopäde/in gesucht<br />

Orthopädische Praxis in Hamburg-Ost. KV-Sitz vorhanden. Chiffre 111310<br />

kollege/kollegin für vz- oder tz-anstellung<br />

für Hausarztpraxis in Großburgwedel gesucht von Dr. Schwirtz. Telefon 05139/6364<br />

Munster: Mehr Arzt sein!<br />

Sie wollen sich als Hausarzt in einer Praxis niederlassen?<br />

Dann sind Sie hier genau richtig!<br />

Die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt einen<br />

dringend zu besetzenden Kassenarztsitz aus:<br />

HAUSARZT IN MUNSTER<br />

In dem Mittelbereich Munster, in der zentralen Lüneburger Heide zwischen<br />

Hamburg und Hannover, ist die Niederlassung eines Hausarztes dringend<br />

erforderlich geworden. Dem zugelassenen Bewerber kann von der KVN eine<br />

Umsatzgarantie für die Dauer von zwei Jahren gewährt werden.<br />

Vollständige Bewerbungen richten Sie bitte an:<br />

Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen<br />

Unternehmensbereich Bezirksstelle Verden<br />

Herr Ralf Meier<br />

Geschäftsbereichsleiter Vertragsärztliche Versorgung<br />

Am Allerufer 7, 27283 Verden (Aller)<br />

Telefon: 0 42 31 - 975 207<br />

Machen Sie Karriere. Beruflich und privat.<br />

Arzt in Weiterbildung (m/w) oder<br />

Arbeits-/ Betriebsmediziner (m/w)<br />

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Teilbereich außerhalb Hannovers<br />

Dienstsitz: Hannover oder Hildesheim,<br />

Wolfsburg, Braunschweig, Goslar<br />

Die ias-Gruppe zählt mit bundesweit 110 Standorten zu den führenden<br />

Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen im Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement (BGM). Aufgrund unseres stetigen<br />

Wachstums suchen wir bundesweit Mitarbeiter für eine langfristige<br />

Zusammenarbeit. Ihr Aufgabengebiet umfasst alle Facetten der<br />

modernen und vielseitigen Arbeitsmedizin sowie des BGM. Für die<br />

Region Hildesheim, Wolfsburg, Braunschweig und Goslar bieten<br />

ortverantwortung<br />

an.<br />

Unser Angebot an Sie:<br />

Abwechslung durch große Aufgabenvielfalt und spannende<br />

Außeneinsätze beim Kunden vor Ort sowie im arbeitsmedizinischen<br />

Zentrum<br />

Zusammenarbeit in einem Team aus <strong>Ärzte</strong>n, Sozialberatern,<br />

Psychologen und Sicherheitsingenieuren<br />

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-<br />

<br />

Dienstleistung mit zunehmendem gesellschaftlichen Stellenwert<br />

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<br />

<br />

Medizin oder Allgemeinmedizin<br />

Ihre Bewerbung:<br />

Werden Sie ein Teil unseres Teams und bewerben<br />

Sie sich online unter:<br />

www.ias-gruppe.de/Onlinebewerbung<br />

www.ias-gruppe.de<br />

Strategien für Gesundheit<br />

FLEXIBEL BLEIBEN<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt in Niedersachsen<br />

Fachärztinnen/Fachärzte für Anästhesie<br />

und/oder<br />

Regionalleiter/innen<br />

für die Übernahme von klinischen und<br />

organisatorischen Aufgaben.<br />

Sie erwartet eine leistungs- und<br />

qualifikationsgerechte (übertarifliche)<br />

Vergütung bei einem Maximum<br />

an Flexibilität und Abwechslung, mit der<br />

Sicherheit einer Festanstellung!<br />

Mail: info@anaesthesieagentur.de<br />

Web: www.anaesthesieagentur.de<br />

AnästhesieAgentur<br />

Personaldienstleistungen GmbH<br />

Ihr Ansprechpartner: Peter Wollny<br />

Fon: +49 (0)30 644 944 700<br />

Jablonskistr. 35 · D-10405 Berlin<br />

Vorgezogener Anzeigenschluss<br />

für Heft 01/2014<br />

vom 15.01.2014<br />

ist der 17.12.2013<br />

rubrikenanzeigen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

93


ubrikenanzeigen<br />

Die Bedürfnisse unserer Patienten stehen für uns im Mittelpunkt.<br />

Unser Krankenhaus umfasst vier Zentren:<br />

•• Zentrum für Hand- und Rekonstruktive Chirurgie<br />

•• Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie,<br />

Kinder- und Allgemeine Orthopädie<br />

•• Zentrum für Schulterchirurgie, Arthroskopische Chirurgie<br />

und Sporttraumatologie<br />

•• Wirbelsäulenzentrum<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind leistungsstark,<br />

flexibel und motiviert.<br />

Für unsere Klinik für Anästhesio logie und Schmerztherapie<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen<br />

Fachärztin / Facharzt Anästhesiologie<br />

In unserer Klinik werden im Rahmen der stationären Versorgung<br />

jährlich 4.500 Anästhesien in vier modern ausgestatteten<br />

OP-Sälen durchgeführt. Eine angeschlossene Anästhesie praxis<br />

unterstützt uns in der Durchführung von 2.000 Narkosen in drei<br />

weiteren Sälen. Das Leistungsspektrum umfasst alle etablierten<br />

Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie, dabei<br />

entspricht die technisch-apparative Ausstattung den aktuellen<br />

Qualitätsstandards.<br />

Eine angeschlossene IMC mit zehn Betten untersteht der Klinik<br />

für Anästhesie. Die perioperative Schmerztherapie ist uns<br />

wichtig und wird durch einen Akutschmerzdienst sichergestellt.<br />

Es besteht eine Weiterbildungsbefugnis für zwei Jahre.<br />

Wir wünschen uns engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen gerne in den<br />

Aufbau einer neuen Abteilung einbringen, eine Alternative zu der<br />

fort schreitenden Arbeitsteilung in der Anästhesie in großen<br />

Kliniken suchen und die Freude an qualifizierter perioperativer<br />

Medizin haben.<br />

Eine Teilnahme am Rufdienst ist erforderlich.<br />

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem<br />

kleinen Team mit flacher Hierarchie und kurzen Kommunikationswegen,<br />

eine geregelte Arbeitszeit, flexible Arbeitszeitmodelle<br />

sowie eine der Tätigkeit entsprechende Vergütung.<br />

Bei der Wohnungssuche sind wir gerne behilflich. Zur Überbrückung<br />

können wir Ihnen ein Appartement zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Gerne informiert Sie Frau Dr. G. Loeschcke, Chefärztin im Kollegial -<br />

system, vorab über weitere Einzelheiten unter 0421.8778-311.<br />

MITTELWESER<br />

KLINIKEN<br />

Die Mittelweser Kliniken GmbH besteht aus zwei leistungsstarken<br />

und finanziell gesunden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung<br />

mit insgesamt 316 Betten. An der schönen Weser in<br />

Niedersachsen suchen wir zum nächstmöglichen Termin am Standort<br />

in Nienburg einen:<br />

Assistenzarzt Urologie (w/m)<br />

in Voll- bzw. Teilzeit<br />

Sie sind:<br />

• ein aufgeschlossener und teamfähiger Kollege<br />

• onkologisch ambitioniert und ausgebildet<br />

• interessiert an der Erweiterung des eigenen operativen Spektrums<br />

• engagiert und zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft<br />

Wir bieten:<br />

• eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit an einem<br />

attraktiven und zukunftsweisenden Arbeitsplatz<br />

• Möglichkeiten der individuellen Fort- und Weiterbildung, welche<br />

großzügig finanziell unterstützt werden<br />

• Vergütung auf Basis des neuen Tarifvertrages mit dem<br />

Marburger Bund und betriebliche Altersvorsorge<br />

• Entlastung von administrativen Tätigkeiten durch Kodierfachkräfte<br />

• Übernahme von Routinearbeiten wie Blutabnahmen durch<br />

nichtärztliches Personal<br />

Unsere Schwerpunkte umfassen:<br />

• fast das gesamte operative urologische Spektrum einschließlich<br />

der großen Tumorchirurgie mit orthotopen Harnblasenersatz<br />

sowie der kontinenten Harnableitung<br />

• aufgrund einer hochmodernen gerätetechnischen Ausstattung<br />

ist es möglich, alle endourologischen Eingriffe, einschließlich<br />

der Mini-PNL mit LASER-Steintherapie, der flexiblen<br />

Ureterorenoskopie sowie der transurethralen LASER-Behandlung<br />

der BPH durchzuführen<br />

• urologische laparoskopische Operationen wie z. B. NB-Plastik,<br />

Tumornephrektomie oder pelvine LA<br />

Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Postrach, Chefarzt<br />

der Klinik für Urologie, gerne unter der Tel.-Nr. 05021 9210-3600<br />

zur Verfügung.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

Mittelweser Kliniken GmbH Nienburg Hoya Stolzenau<br />

Ziegelkampstr. 39, 31582 Nienburg/Weser<br />

E-Mail: sanja.popic@mittelweser-kliniken.de<br />

Web: www.mittelweser-kliniken.de<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />

Roland-Klinik gemeinnützige GmbH<br />

Chefärztin Frau Dr. med. G. Loeschcke<br />

Niedersachsendamm 72/74, 28201 Bremen<br />

MAIL geschaeftsleitung@roland-klinik.de<br />

Anzeigenaufgabe per Fax:<br />

05 11 / 3 80 - 22 81<br />

94 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


ubrikenanzeigen<br />

keine lust mehr auf wochenenddienste?<br />

Internist oder Kardiologe für die langfristige Mitarbeit in einer großen GP in Braunschweig<br />

gesucht. Gute Bezahlung und kollegiales Klima. E-Mail: praxis@herz-bs.de<br />

region hannover: hausarzt/ärztin gesucht<br />

in TZ oder VZ. Moderne Praxis, nettes Team, geregelte Arbeitszeiten.<br />

E-Mail: praxis753@gmail.com<br />

arzt/ärztin 1 j. weiterbildung in neurologie<br />

für FA in Psychiatrie, Praxis in Peine, gesamtes Spektrum, VZ u. TZ mögl. 0172/4008743<br />

ärztliche/r mitarbeiter/in<br />

FA (FÄ) für Allgemeinmedizin, gut weitergebildet, zwecks Zusammenarbeit mit Option auf<br />

eigene Kassenzulassung bzw. spätere Übernahme im Südkreis Holzminden (Weserbergland)<br />

gesucht für große Praxis Allgemeinmedizin mit breitem Spektrum, NHV, Akupunktur,<br />

eigenes Lasertherapiezentrum mit Soft- und Hartlasern und photodynamischer Tumortherapie.<br />

Zweigpraxis mit Lasertherapiezentrum in Göttingen/Stadt.<br />

Telefon 05273/8455, Mobil: 0172/1637368, E-Mail: weber@webermedical.com<br />

große hausärztl. praxisgemeinschaft in hannover<br />

sucht ab Dezember dritten Partner. Neue Räumlichkeiten sowie Kassensitz sind vorhanden,<br />

spätere Übernahme ist möglich. Wir haben ein sehr großes Patientenaufkommen und<br />

würden uns über eine baldige Antwort von Ihnen sehr freuen. Chiffre 111311<br />

pädiater/in gesucht<br />

MVZ in GF sucht Päd. in Voll- o. Teilzeit. E-Mail: lm@mvz-schlosssee.de, Chiffre 111312<br />

gynäkologin/e gesucht<br />

MVZ mit 8 <strong>Ärzte</strong>n, 3 Fachdisziplinen sucht Gyn. ab 01.04.2014. Chiffre 111313<br />

Stellengesuche<br />

BESONDERER HINWEIS:<br />

Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten<br />

für die Rubriken „Praxisabgabe, Freie Praxisräume,<br />

Immobilien” keine Gewähr dafür übernommen<br />

werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften,<br />

insbesondere die der Eignung für Niederlassungen,<br />

tatsächlich vorhanden sind.<br />

Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die<br />

Beratung durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Freie Praxisräume<br />

praxisräume in neustadt am rübenberge<br />

in TOP-Lage zu verm., 115 m², 1. OG (Aufzug f. Liegendtransport) 4 Behandl.-Zi., Wartezi.,<br />

Labor etc., gr. Keller f. Archiv, gute Verkehrsanb. Tel. 05032/913088 o. 0162/2326998<br />

praxisräume, 180 qm<br />

ideal für z.B. Allgemeinmedizin/Chirurgie, Langenhagen/Grenze Stadtgebiet Hannover,<br />

Vorbereitung für Rö-Einr., eigene Parkplätze, optimale Stadtbahn-/Verkehrsanbindung.<br />

Chiffre 111318<br />

fa für rheumatologie sucht ab 01.01.2014<br />

neues Betätigungsfeld im Raum Süd-Niedersachsen. Chiffre 111314<br />

fa für innere medizin sucht ab 01.01.2014<br />

Vollzeitstelle in Göttingen. Chiffre 111315<br />

fä für innere medizin sucht anstellung<br />

ggf. Kooperation/spätere Übernahme in Bremen bzw. näherem Umkreis (max. 25 km).<br />

z.B. Gemeinschaftspraxis/MVZ. Russ./polnische Sprachkenntnisse vorh. Chiffre 111316<br />

fä für allgemeinmedizin, akupunktur<br />

sucht Anstellung in TZ. Raum Göttingen. Telefon 01 77 / 1 68 23 74<br />

tostedt – praxisräume sofort beziehbar<br />

2 Praxiseinheiten in Tostedt, zentrale Lage, zu sehr günstigen Konditionen zu vermieten,<br />

sofort frei. Kontaktdaten: A. u K.-U. Kremer, Baumschulenweg 16 21255 Tostedt<br />

Telefon 0 41 82 / 2 18 60 oder 28 31 19<br />

region hannover günstige praxisräume<br />

Für Fachärzte in Planung, Grundr. frei, Hausarzt im Gebäude, gute Lage,<br />

Miete ca. 7,- Euro/qm. Kontakt: 01 60 / 8 91 01 51<br />

Praxisabgabe<br />

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facharzt innere/allgemeinmedizin sucht mitarbeit<br />

in Allgemeinpraxis; Vertretung, TZ o. stundenweise, Raum Hannover. Chiffre 111317<br />

junger facharzt für innere medizin<br />

mit breiter klinischer Ausbildung sucht Anstellung in Hausarztpraxis in/nahe Hannover.<br />

E-Mail: HausarztpraxisHannover@gmx.de<br />

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Wir suchen und beraten den passenden Käufer für Ihre Praxis!<br />

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Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an:<br />

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Chiffre 111320<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

95


ubrikenanzeigen<br />

Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an:<br />

<strong>Hannoversche</strong> <strong>Ärzte</strong>-<strong>Verlags</strong>-<strong>Union</strong> GmbH<br />

Anzeigenabteilung<br />

Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

praxispartner/in gesucht<br />

Gr. allgemeinmed. Zweier-GPX, Hannover-West, mit breitem Spektrum sucht zur Verstärkung<br />

junge/n Kollegin/en. Flexible Arbeitszeit, TZ mögl. info@praxis-hueper-jordan.de<br />

Chiffre-Nr. bitte deutlich auf dem Umschlag vermerken!<br />

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Freundliche Kollegin gesucht zum Gründen einer Gemeinschaftspraxis Gynäkologie.<br />

Ich möchte einen halben Kassenarztsitz abgeben.<br />

Dr. Susanne Forck, Am Delft 20, 26721 Emden. E-Mail: susanne@forck.net<br />

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in Hannover-Stadt in 2014 abzugeben. Chiffre 111322<br />

anästhesie kv-praxis niedersachsen<br />

in Braunschweig abzugeben. Chiffre 111323<br />

allgemeinpraxis hannover<br />

Gut gehende Hausarztpraxis aus Altersgründen abzugeben. Tel. 01 76 / 20 52 20 97<br />

gutgehende hausarztpraxis<br />

in guter Lage in Hildesheim 2014 abzugeben. Chiffre 111324<br />

gemeinschaftspraxis für allgemeinmedizin<br />

im südlichen Landkreis Hannover (18 km) sucht Kollegin/en, die/der den Platz der<br />

Seniorpartnerin einnimmt. Zeitpunkt der Übergabe und alles weitere bei persönlicher<br />

Kontaktaufnahme (wir sind flexibel:). Chiffre 111329<br />

Kooperation/MVZ<br />

erfahrene fä für allgemeinmedizin/betriebsärztin<br />

sucht Kooperationsmöglichkeit für betriebsärztliche Tätigkeit in Hannover-Stadt mit guter<br />

Verkehrsanbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Chiffre 111330<br />

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Telefon 0151/23543459 oder E-Mail: olafsk@web.de<br />

Praxissuche<br />

erfahrener kinderarzt<br />

sucht Praxis (EP/GP) im Raum 2. Chiffre 111325<br />

anästhesieteam<br />

sucht Kooperation. Chiffre 111331<br />

www.anaesthesiepraxiskassel-stahlhacke.de<br />

partner/in für allgemeinm. praxis in braunschweig<br />

moderne, gut ausgestattete Praxis, überdurchschn. Scheinzahl, mittelfristige Übernahme<br />

erwünscht. Chiffre 111332<br />

erfahrene fachärztin für allgemeinmedizin<br />

sucht für schwerpunktmäßig privatärztliche Tätigkeit Kooperationsmöglichkeit in Hannover-<br />

Innenstadt ab 2014. Kassenarztsitz, wenn gewünscht, vorhanden. Chiffre 111333<br />

suche kv-sitz allgemeinmedizin hannover stadt<br />

Chiffre 111326<br />

Praxisvertretung<br />

allgemeinärztin übernimmt praxisvertretung<br />

und Rufbereitschaft; Raum OL, DH, DEL. Chiffre 111327<br />

hautarztpraxis in delmenhorst<br />

sucht dauerhaft Vertretungsarzt/-ärztin für jeden Donnerstagnachmittag, sowie Freitagvormittag<br />

alle 2 Wochen, ab sofort. Gern auch öfter im Rahmen flexibler Absprachen.<br />

Zuschriften unter E-Mail: info@hautarzt-buelow.de<br />

für eine allgemeinpraxis in ostfriesland<br />

wird für einen längeren Zeitraum ab sofort eine Vertreterin/ein Vertreter gesucht.<br />

Wohnung steht ggf. zur Verfügung. Chiffre 111328<br />

suche praxispartner/in mit ka-sitz (allg.med. o. innere)<br />

für ggf. fachübergreifende GP für die Region Hannover. Chiffre 111334<br />

Anzeigenschluss<br />

für Heft 12/2013<br />

vom 15.12.2013<br />

ist der 29.11.2013<br />

96 niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Praxiseinrichtung<br />

Professionelle<br />

Praxismöbel für<br />

patientenfreundliches<br />

Praktizieren!<br />

Besuchen Sie uns auch<br />

auf der MEDICA vom<br />

20.–23. November 2013<br />

Halle 14, Stand D42<br />

Praxismöbel<br />

rubrikenanzeigen<br />

Wir begrüßen eine neue<br />

Rheumatologin in unserem<br />

Medizinischen Versorgungszentrum!<br />

Dr. med. Karen Rosenthal<br />

Fachärztin für Rheumatologie<br />

MVZ für Allgemeinmedizin, Kardiologie und<br />

Gastroenterologie GmbH<br />

Podbielskistraße 380 · 30659 Hannover<br />

Telefon 0511.43 82 058 · Telefax 0511.64 63 54<br />

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Dorfstraße 86 · 29358 Eicklingen<br />

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Tiermedizin, Biologie, Psychologie) Vorbereitung für Auswahlgespräche und Medizinertest<br />

Info und Anmeldung: Verein der NC-Studenten e.V. (VNC),<br />

Argelanderstraße 50, 53115 Bonn, Tel. (02 28) 21 53 04, Fax 21 59 00<br />

Verschiedenes<br />

Anzeigenschluss<br />

für Heft 12/2013<br />

vom 15.12.2013<br />

ist der 29.11.2013<br />

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Besuchen Sie uns auf der<br />

MEDICA 2013 vom 20. bis 23.11.13<br />

Sonotheken:<br />

Bad Harzburg, An den Weiden 15<br />

Hannover, Ahrensburger Straße 1<br />

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Kostenlos direkt zu Ihrer Sonothek: 0800/76667464<br />

DC-N3<br />

Vorgezogener<br />

Anzeigenschluss<br />

für Heft 01/2014<br />

vom 15.01.2014<br />

ist der 17.12.2013<br />

Spätestens zu diesem Termin sollten uns der Text<br />

bzw. die Druckunterlagen für Ihre Anzeige vollständig<br />

vorliegen.<br />

Wir setzen und gestalten Ihre Anzeige gerne nach<br />

Ihren Wünschen und berechnen dafür lediglich die<br />

uns entstehenden Kosten.<br />

Text, Layout sowie eventuelle Bilder und Logos<br />

für Ihre Anzeige sollten dann aber möglichst<br />

schon 8 Tage vor Anzeigenschluss bei uns im<br />

Hause sein.<br />

Besten Dank für Ihr Verständnis und Ihre Hilfe<br />

Ihre<br />

HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION<br />

GmbH<br />

rubrikenanzeigen<br />

11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

97


ubrikenanzeigen<br />

Auskünfte über Anzeigen, die unter<br />

CHIFFRE<br />

erscheinen, können nicht gegeben werden.<br />

Bei Chiffreanzeigen ist Geheimhaltung des Auftraggebers<br />

verpflichtender Bestandteil des Auftrages.<br />

Ihre<br />

HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION GmbH<br />

Medizingenossenschaft Jade eG i. L.<br />

Heinrich-Schütte-Weg 19<br />

26452 Sande<br />

Die Generalversammlung hat am 15.02.2013 die Auflösung der Genossenschaft<br />

beschlossen.<br />

Liquidations-Eröffnungsbilanz zum 28.02.2011<br />

Aktiva<br />

Euro<br />

Sachanlagen 3,00<br />

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 47,44<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 17.101,91<br />

17.152,35<br />

========<br />

Passiva<br />

Abwicklungsvermögen 13.420,85<br />

Rückstellungen 2.308,00<br />

Verbindlichkeiten 1.423,50<br />

17.152,35<br />

========<br />

Wir rufen alle Gläubiger auf, sich innerhalb der nächsten 12 Monate bei der<br />

Genossenschaft zu melden.<br />

Sande, den 28.02.2013<br />

Die Liquidatoren<br />

Christoph Keller<br />

Dr. Egbert Völkel<br />

probleme mit der doktorarbeit?<br />

www.docmacher.de, Telefon 05 11 / 6 55 50 09<br />

An- und Verkauf<br />

Kurse und Kongresse<br />

dr. med. jochen brücher - coach<br />

Der ärztliche Kollege als Coach<br />

Konflikte, Führung, Karriere, Projekte... www.jochen-bruecher.de<br />

fortlaufende balintgruppe minden<br />

monatlich, dienstags 18.30 Uhr - 21.45 Uhr, 2 Doppelstunden, mit 5 Punkten zertifiziert,<br />

Gebühr 45 € / Abend. Auskunft: Dr. med. Ullrich Lampert, Facharzt für psycho -<br />

somatische Medizin und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Pädiatrie<br />

Telefon 05 71 / 2 18 49, Telefax 05 71 / 2 18 13, E-Mail: info@Lampert-Raitzig.com<br />

ZENTRUM<br />

KIEL<br />

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analytische selbsterfahrungsgruppe<br />

75 Doppelstunden in Kompaktform; 5 x 3 Tage; ÄK-erm.<br />

Dr. med. Günter Plönes<br />

Psychosomat. Medizin u. Psychotherapie - Psychoanalyse - Neurologie/Psychiatrie<br />

Kerschensteiner Str. 26, 26131 Oldenburg; E-Mail: guenter.ploenes@dgn.de<br />

Telefon 04 41 / 5 09 01 78, Mo. u. Di.: 12-12.30; Telefax 5 09 03 25<br />

Medizinisches Versorgungszentrum Burgdorf sucht für die Urologie gut erhaltene<br />

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Typus Rektalsonde: REF Type 8808, 7.5 Mhz MFI, SN 1822162<br />

Angebote an: Dr. med. R. Hafke, Tel. 05136/88830 oder an: hafke@mvz-burgdorf.de<br />

Immobilien<br />

Immobilien von <strong>Ärzte</strong>n für <strong>Ärzte</strong><br />

Verkauf - Vermietung - Verwaltung<br />

Wir suchen und bieten ständig neue Objekte<br />

MMC GmbH - Tel. 0511- 169796 -00 Fax -69 - www.mmc-gmbh.de<br />

Das Niedersächsische Forstamt Seesen verkauft das ehemalige Forstamt Stauffenburg<br />

(Bj. 1968) in Bad Gandersheim, Albert-Rohloff-Str. 4:<br />

Büro-, Ein- oder Zweifamilienhaus mit Garage und Parkplätzen<br />

Grundstück: 1651 qm, Nutzfläche: 250 qm, sonstiges: ca. 67 qm<br />

Besichtigung nach Vereinbarung. Anfragen unter Telefon 0 53 81 / 78 04 13<br />

E-Mail: Poststelle@nfa-seesen.niedersachsen.de<br />

Exposé unter www.Landesforsten.de<br />

Liebe Anzeigenkunden<br />

und Abonnenten,<br />

zum 01.01.2014 müssen wir auf Grund<br />

der allgemeinen Preissteigerungen<br />

unsere Preise erhöhen.<br />

Bitte beachten Sie unsere neue<br />

Preisliste Nr. 55, die wir ab dem<br />

kommenden Jahr unserer Rechnungsstellung<br />

zugrunde legen werden.<br />

Ihre<br />

HANNOVERSCHE ÄRZTE-VERLAGS-UNION<br />

GmbH<br />

98<br />

niedersächsisches ärzteblatt 11 | 2013


Nach Redaktionsschluss<br />

aktuell<br />

Behandlungsprogramm<br />

Depression/Burn-out gestartet<br />

impressum<br />

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Die Diagnose Depression und Burnout<br />

nimmt insbesondere unter Arbeitnehmern<br />

stetig zu. Waren im Jahr<br />

2011 noch 37.000 bei der AOK Niedersachsen<br />

versicherte Arbeitnehmer<br />

mit entsprechender Diagnose krankgeschrieben,<br />

so stieg die Zahl im vergangenen<br />

Jahr auf 42.000. Die AOK<br />

Niedersachsen und die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Niedersachsen haben<br />

daraufhin ein bundesweit einmaliges<br />

Behandlungsprogramm entwickelt.<br />

Unterstützt wird dieses<br />

durch die Hausärzteverbände Niedersachsen<br />

und Braunschweig sowie<br />

den Berufsverband der Nervenärzte<br />

und die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung<br />

(DPtV). Gemeinsames<br />

Ziel der Vertragspartner ist ein<br />

frühzeitiger Therapiebeginn für die<br />

Betroffenen in der hausärztlichen<br />

Praxis und bei Bedarf Weiterbehandlung<br />

beim Facharzt oder Psychotherapeuten<br />

innerhalb von 14 Tagen.<br />

In den Städten Braunschweig, Oldenburg<br />

und Osnabrück haben inzwischen<br />

57 Hausärzte, 15 Fachärzte sowie<br />

13 Psychotherapeuten ihre Teilnahme<br />

am Behandlungsprogramm<br />

erklärt und stellen zusätzliche Behandlungsplätze<br />

zur Verfügung. Patienten<br />

können sich seit dem 1. November<br />

bei ihrem Hausarzt einschreiben,<br />

sofern dieser am Behandlungsprogramm<br />

teilnimmt. Einzige<br />

Voraussetzung: Betroffene sind bei<br />

der AOK Niedersachsen mit Anspruch<br />

auf Krankengeld versichert<br />

und arbeitsunfähig aufgrund der Diagnose<br />

Depression oder Burn-out erkrankt.<br />

„Mit dem Behandlungsprogramm soll<br />

frühzeitig verhindert werden, dass<br />

die Erkrankung chronisch wird und<br />

den familiären oder beruflichen Alltag<br />

des Patienten beherrscht“, erläu-<br />

tert AOK-Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Jürgen Peter. Neben den gesundheitlichen<br />

Folgen für die Betroffenen entstehen<br />

aus volkswirtschaftlicher<br />

Sicht laut Dr. Peter hohe Kosten bei<br />

Arbeitgebern, Krankenkassen und<br />

Rentenversicherungen durch psychisch<br />

bedingte Ausfallzeiten.<br />

„Die teilnehmenden Fachärzte und<br />

psychologischen Psychotherapeuten<br />

müssen zusätzliche Behandlungskapazitäten<br />

anbieten und bereit sein,<br />

eingeschriebene Patienten innerhalb<br />

von maximal 14 Tagen erstmalig zu<br />

behandeln. Zur Koordination dieser<br />

Behandlungskapazitäten richtet die<br />

KVN eine ‚Terminmanagementstelle‘<br />

ein“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

der KVN, Mark Barjenbruch.<br />

In den drei Städten ist das Behandlungsprogramm<br />

am 1. November gestartet<br />

und wird dann sukzessive landesweit<br />

ausgerollt. Bisher war eine<br />

zurückhaltende Teilnahmebereitschaft<br />

der Psychotherapeuten für eine<br />

landesweite Umsetzung erkennbar.<br />

Die Vertragspartner reagierten<br />

darauf, indem sie unter Beteiligung<br />

der Deutschen Psychotherapeuten-<br />

Vereinigung (DPtV) vertragliche Anpassungen<br />

für die Psychotherapeuten<br />

vereinbart haben. Wilfried Hauer,<br />

Landesvorstand der DPtV, zeigt sich<br />

zufrieden: „Ich bin zuversichtlich, mit<br />

den nun vorgenommenen Änderungen<br />

eine große Anzahl der Psychotherapeuten<br />

für das AOK-Behandlungsprogramm<br />

gewinnen zu können.“<br />

In den nächsten Wochen finden in<br />

verschiedenen Städten Niedersachsens<br />

gemeinsame Einführungsveranstaltungen<br />

für weitere interessierte<br />

Psychotherapeuten statt.<br />

- kvn<br />

niedersächsisches ärzteblatt<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen (ÄKN)<br />

und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN)<br />

ISSN: 0028-9795<br />

herausgeber<br />

<strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen, Hannover<br />

Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover<br />

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Linie die Auf fas sung des Autors wieder.<br />

Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur<br />

vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt.<br />

Die angegebenen Dosierungen, Indikationen und Applikations -<br />

formen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den<br />

Beipackzetteln der verwendeten Medikamente verglichen werden.<br />

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11 | 2013 niedersächsisches ärzteblatt<br />

99


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