Protokoll der Versammlung der Vereine der Stilrichtung Fudoshin ...

Reinhard Döhnel – Albert-Rupp.Str.8 - 91052 Erlangen
PROTOKOLL DER VERSAMMLUNG DER VEREINE DER STILRICHTUNG FUDOSHIN-RYU
Samstag, 17. März 2007, Lauf a. d. Pegnitz,
Pausenraum der Turnhalle des Lehrganges mit W. D. Wichmann und M. Glad
TAGESORDNUNG
1. Eröffnung der Versammlung durch den Stilrichtungsreferenten Reinhard Döhnel um 15.40 Uhr.
2./3. Begrüßung und Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Stimmberechtigung:
Zustimmung der anwesenden sechs Vereinsvertreter mit insgesamt 12 Stimmen.
4. Genehmigung der Tagesordnung: einstimmig.
5. Förderung der Stilrichtung, weitere Orientierung der Stilrichtung (mögliche Turniere,
Stilrichtungslehrgänge, usw. ):
Anregungen:
Ein Turnier zwischen 2 Vereinen mit folgenden Disziplinen könnte durchgeführt werden:
Jugend: Kata und Kihon-Ippon-Kumite
Erwachsene: Kata und Jiyu-Ippon-Kumite
Meister Wichmann regt an, dass sich am Ende die Lehrer mit Fudoshin-Ryu-Freikampf vergleichen,
wobei jeweils andere Lehrer als Kampfrichter fungieren und dadurch die Kampfrichter die gleiche
Qualität haben wie die Kämpfer.
Vorschlag aus der Runde: Mit allen Fudoshin-Ryu-Vereinen sollte geklärt werden, ob ein Fudoshin-Ryu-
Turnier in Bayern gewollt ist. Dafür würde man ein Organisationsteam und für die Durchführung 1-3
Schwarzgurte aus jedem Dojo benötigen. Disziplinen: Kihon, Kata, Fudoshin-Ryu-Freikampf
(Schwarzgurte).
Zur Frage, welche Schwerpunkte wir setzen wollen, um uns auch bezüglich unserer Mitgliederzahl weiter
zu entwickeln, gibt Meister Wichmann folgende Orientierungen:
Einheitliches FR und das Üben des traditionellen Karate sollte eine höhere Priorität haben als neue Leute
unter dem Preis der Abschwächung dieser Prinzipien zu werben.
Wir sollten versuchen, inhaltlich zu überzeugen. Das führt erfahrungsgemäß dazu, dass mehr Leute zu
den Lehrgängen kommen. Was ankommt ist, dass wir ein gutes Miteinander im Bemühen, uns
weiterzuentwickeln haben und jeder dabei Erfolgserlebnisse erlangt. Eine diesbezügliche Rückmeldung
hat z.B. der LG in Marktheidenfeld in unterschiedlichen Facetten gegeben.
Wenn die Basis gut ist und die Leute Spaß haben dieses Karate zu betreiben, werden wir automatisch
mittelfristig mehr Mitglieder erhalten. Dafür ist es wichtig, dass es Lehrer als ihre wesentliche Aufgabe
betrachten, sich um die Unter- und Mittelstufe zu bemühen um auch dort die Aufmerksamkeit, also das
Sanchin einzubringen. Die Lehrer dürfen ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf die Braungurte und sich
selber richten.
Die Mittel- und Unterstufe muss auch die vorhergehenden Katas und die Kumiteformen können und nicht
nur die für die aktuelle Prüfung. Danträger müssen sich auch um die Gelbgurte bemühen, weil daraus das
traditionelle Karate erwächst. Meister ist derjenige, der sein Wissen nach unten weiter geben kann. Es
sollte vermittelt werden, dass auch der Blaugurt dem Gelbgurt und der Gelbgurt dem Weißgurt seine
Erfahrung weiter gibt. Die erarbeitete Qualität sollte das ausschlaggebende Kriterium für Prüfungen sein.
Es ist die Aufgabe der Führungsriege, die Farbgurte so zu fördern und zu korrigieren, dass der
Lernfortschritt für das geforderte Niveau zur nächsten Prüfung auch erfolgen kann.
Zur Frage, inwiefern das Treffen auch mit Hilfsmitteln wie Medizinball in der Mittelstufe trainiert werden
sollte, führt der Stilrichtungsbegründer aus: Die Treffqualität bei Shotokan oder FR ist explosiv an einem
Punkt. Das kann auch mit Medizinball oder Pratze trainiert werden, wobei aber für die ausgeführte
Technik und deren Kontrolle die Wahrnehmung und Beurteilung des Trainers das Kriterium bleibt.
Der Stilrichtungsbeauftragte berichtet von der positiven Entwicklung der letzten zwei Jahre im Verband
und im TA. Hier hat sich eine harmonische Zusammenarbeit im Präsidium und im TA entwickelt, so dass
wieder mehr konstruktiv für die Karatetreibenden gestaltet werden kann. Mit unserer Stimme dort konnten
nicht nur Entwicklungen und eine bestimmte Fraktion in unserem Sinn unterstützt werden, sondern wir
haben hier auch Zugang zu neuesten Informationen über Vorhaben im Verband. Manche Attacke konnte

so im Vorfeld abgewendet werden. Wenn wir in Bayern unter 500 Mitglieder sinken, wird uns diese
Einflussmöglichkeit z.T. verbaut.
Nicht zuletzt wegen einer gewissen Mitgliederzahl konnte erreicht werden, dass wir FR- Danprüfungen
durchführen können. Die ersten finden bei den diesjährigen Lehrgängen in Erlangen und in
Eckernförde statt. Potenzielle Prüflinge für dieses Jahr sollten auf diese neue Möglichkeit aufmerksam
gemacht werden.
Meister Wichmann betont, dass die Verbandsanerkennung unserer Stilrichtung vieles erleichtert und die
administrative Verbandsarbeit eine wichtige Basis darstellt, damit wir so und mit eigener Prüfungsordnung
unser Karate trainieren können.
6. Wahl eines Wahlausschusses
Erich Bilska und Klaus Ketter stellen sich zur Verfügung und werden einstimmig als Wahlausschuss
gewählt.
7. Wahl unseres Stilrichtungsreferenten
Nachdem sich nur ein Kandidat beworben hatte, wird mit 12 Stimmen, ohne Gegenstimmen und
ohne Enthaltungen als Stilrichtungsreferent Reinhard Döhnel gewählt, der die Wahl annimmt.
8. Anträge: (Die diesbezüglichen Beschlüsse gelten unter dem Vorbehalt, dass die Gelder durch die
entsprechenden Gremien wie Verbandstag genehmigt werden)
Vom Stilrichtungsreferenten:
a) Der Stilrichtungsreferent kann jeweils am Jahresende auf Antrag zwei Vereinen, die einen
Fudoshin-Ryu – Lehrgang ausgerichtet hatten, einen Zuschuss gewähren, wenn der Verein bei den
Kosten für den Referenten ansonsten zuzahlen müsste. Insgesamt können hierfür bis zu 250,-€
bewilligt werden. Wie die 250,-€ auf zwei antragstellende Vereine aufgeteilt werden, richtet sich
nach der jeweiligen Höhe der entstandenen Fehlbeträge.
Einstimmig.
b) Für das Karate - Do – Symposium, das alljährlich in Nürnberg stattfindet, kann vom
Stilrichtungsreferenten ein Zuschuss von bis zu 250,-€ gewährt werden, damit weder der
ausrichtende Verein, noch der Referent Verluste hinnehmen muss. Dieser Speziallehrgang nur für
die Oberstufe sollte als Förderung der Multiplikatoren dieser Stilrichtung erhalten werden. Da hier
keine Unterstufe teilnehmen kann, ergibt sich i.d.R. ein Defizit bei den Einnahmen gegenüber den
Kosten.
Einstimmig.
Eilantrag aus der Versammlung:
c) Die Aufwandspauschale aus dem Stilrichtungsetat für Telefonkosten, Internetnutzung, zeitlichen
Aufwand pro Monat, usw. wird für den Stilrichtungsreferenten ab April 2007 um 10,-€ auf
monatlich 40,- € erhöht.
Einstimmig.
9. Aktuelles / Sonstiges
Anregungen: Lehrgänge mit Wolf-Dieter Wichmann sollten mit 5 Stunden für die ÜL-Fortbildung
angerechnet werden. Das wäre eine zusätzliche Werbung für Leute, die nicht aus FR-Dojos kommen.
Da Wolf-Dieter Diplomtrainer ist, dürfte es eine Formsache des Ausrichters sein, dies beim
Lehrbeauftragten (E. Grießbauer) genehmigen zu lassen und in die Ausschreibung zu übernehmen.
Weil wir nur als Unterrubrik beim DKV als Stilrichtung geführt werden, wurde die Meldung für FR bei
vier von zwölf Vereinen übersehen, was nur durch gezieltes Nachfragen korrigiert werden konnte. Es
erleichtert deshalb diese Verwaltungstätigkeit des Stilrichtungsreferenten erheblich, wenn bei jeder
Meldung an den DKV eine kurze Info über die Anzahl an den Stilrichtungsreferenten geht und die Anzahl
für FR auf der VORDERSEITE des Meldeblattes beziffert und farbig markiert wird!
Bei vielen fand das leider erst auf Nachfrage statt.
Keine weiteren Anregungen.
10. Der Stilrichtungsreferent bedankt sich und beendet die Versammlung um 16.45 Uhr.
Erlangen, den 10.4.2007
Reinhard Döhnel