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Technische Universität München Wissenschaftszentrum ...

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<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>München</strong><br />

<strong>Wissenschaftszentrum</strong> Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt<br />

Department für Tierwissenschaften<br />

Fachgebiet Tierernährung<br />

Experimentelle Untersuchungen zum alimentären Einsatz von<br />

Echinacea purpurea-Cobs bei Schwein und Geflügel – Auswirkungen auf<br />

Leistungs- und Immunparameter<br />

Nicole Maaß<br />

Vollständiger Abdruck der von der Fakultät <strong>Wissenschaftszentrum</strong> Weihenstephan<br />

für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>München</strong> zur<br />

Erlangung des akademischen Grades eines<br />

Doktors der Agrarwissenschaften<br />

(Dr. agr.)<br />

genehmigten Dissertation.<br />

Vorsitzender:<br />

Prüfer der Dissertation:<br />

Univ.-Prof. Dr. L. Dempfle<br />

1. Univ.-Prof. Dr. D. A. Roth-Maier<br />

2. Univ.-Prof. Dr. J. Bauer<br />

Die Dissertation wurde am 24.04.2002 bei der <strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>München</strong> eingereicht<br />

und durch die Fakultät <strong>Wissenschaftszentrum</strong> Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung<br />

und Umwelt am 17.06.2002 angenommen.


Meiner Familie


Mein herzlichster Dank gilt Frau Prof. Dr. D.A. Roth-Maier für die Überlassung des<br />

Themas, die wissenschaftliche Anleitung sowie die mir stets gewährte Unterstützung<br />

und die freundliche Betreuung der Arbeit.<br />

Weiterhin danke ich Frau Dr. B.R. Paulicks für die freundliche und konstruktive<br />

Betreuung der Arbeit sowie für ihre stete Gesprächsbereitschaft.<br />

Der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) möchte ich herzlichst für die<br />

Gewährung des Stipendiums danken, mit der die vorliegende Arbeit gefördert wurde.<br />

Darüber hinaus gilt mein Dank Herrn Prof. Dr. Dr. J. Bauer, Leiter des Lehrstuhls für<br />

Tierhygiene in Weihenstephan, für die gewährte Unterstützung und Kooperationsbereitschaft.<br />

Herrn Prof. Dr. R. Bauer vom Institut für pharmazeutische Biologie in Düsseldorf,<br />

danke ich für die Analyse des Echinacea-Probenmaterials sowie für die gewährte<br />

Unterstützung.<br />

Des weiteren gebührt mein Dank Frau Dr. v. Wangenheim vom Landesuntersuchungsamt<br />

für das Gesundheitswesen Südbayern in Oberschleißheim für die<br />

serologischen Untersuchungen sowie die Gesprächsbereitschaft.<br />

Herrn Dr. S. Hörmannsdorfer danke ich für die Anleitung bei den analytischen<br />

Arbeiten.<br />

Weiterhin möchte ich der Firma Berghof-Kräuter für die Überlassung des Echinacea-<br />

Presssaftes danken.<br />

Viola und Steffen Löbnitz danke ich für die gewissenhafte Hilfe bei der Durchführung<br />

des Zuchtsauenversuches<br />

Ferner gilt mein Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachgebietes<br />

Tierernährung für die mir stets gewährte Unterstützung und das freundliche<br />

Arbeitsklima.


Inhaltsverzeichnis<br />

I<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 EINLEITUNG......................................................................................... 1<br />

2 VERSUCHSPLANUNG ........................................................................ 4<br />

3 MATERIAL UND METHODEN............................................................ 8<br />

3.1 BROILERMASTVERSUCH I UND II ................................................................................8<br />

3.1.1 Tiermaterial und -haltung................................................................................8<br />

3.1.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen...............................................9<br />

3.1.3 Fütterung...........................................................................................................9<br />

3.1.4 Messparameter..............................................................................................12<br />

3.1.4.1 Futteraufnahme der Broiler ......................................................................12<br />

3.1.4.2 Lebendmasse der Broiler .........................................................................12<br />

3.1.4.3 Futterverwertung der Broiler ....................................................................12<br />

3.1.4.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................12<br />

3.2 FERKELVERSUCH I....................................................................................................13<br />

3.2.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................13<br />

3.2.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................14<br />

3.2.3 Fütterung.........................................................................................................14<br />

3.2.4 Messparameter..............................................................................................16<br />

3.2.4.1 Futteraufnahme der Ferkel.......................................................................16<br />

3.2.4.2 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................16<br />

3.2.4.3 Futterverwertung der Ferkel.....................................................................17<br />

3.2.4.4 Blutparameter.............................................................................................17<br />

3.2.4.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................17<br />

3.3 ZUCHTSAUENVERSUCH ............................................................................................17<br />

3.3.1 Tiermaterial.....................................................................................................17<br />

3.3.2 Tierhaltung und -betreuung..........................................................................18<br />

3.3.3 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................19<br />

3.3.3.1 Alter, Lebendmasse und Genetik............................................................19<br />

3.3.3.2 Wurfgröße ...................................................................................................20<br />

3.3.3.3 Abiotische und biotische Faktoren..........................................................20<br />

3.3.4 Fütterung.........................................................................................................21<br />

3.3.4.1 Trächtigkeitsfütterung................................................................................21


II<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3.3.4.2 Laktationsfütterung ....................................................................................24<br />

3.3.4.3 Saugferkelbeifütterung ..............................................................................26<br />

3.3.5 Messparameter..............................................................................................28<br />

3.3.5.1 Futteraufnahme der Sauen ......................................................................28<br />

3.3.5.2 Lebendmasse der Sauen.........................................................................28<br />

3.3.5.3 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................28<br />

3.3.5.4 Ferkelbeifutteraufnahme...........................................................................29<br />

3.3.5.5 Körpertemperatur der Sauen...................................................................29<br />

3.3.5.6 Blutparameter.............................................................................................29<br />

3.3.5.7 Milchparameter...........................................................................................29<br />

3.3.5.8 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................29<br />

3.4 FERKELVERSUCH II...................................................................................................30<br />

3.4.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................30<br />

3.4.2 Fütterung.........................................................................................................31<br />

3.4.3 Messparameter..............................................................................................32<br />

3.4.3.1 Futteraufnahme der Ferkel.......................................................................32<br />

3.4.3.2 Lebendmasse der Ferkel..........................................................................32<br />

3.4.3.3 Futterverwertung der Ferkel.....................................................................33<br />

3.4.3.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................33<br />

3.5 SCHWEINEMASTVERSUCH........................................................................................33<br />

3.5.1 Tiermaterial und -haltung..............................................................................33<br />

3.5.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen.............................................34<br />

3.5.3 Fütterung.........................................................................................................34<br />

3.5.4 Impfung der Mastschweine ..........................................................................38<br />

3.5.5 Messparameter..............................................................................................39<br />

3.5.5.1 Futteraufnahme der Mastschweine.........................................................39<br />

3.5.5.2 Lebendmasse der Mastschweine............................................................39<br />

3.5.5.3 Futterverwertung der Mastschweine.......................................................39<br />

3.5.5.4 Blutparameter.............................................................................................39<br />

3.5.5.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................40<br />

3.6 PROBENGEWINNUNG, AUFBEREITUNG UND ANALYSEVERFAHREN.........................40<br />

3.6.1 Futter................................................................................................................40<br />

3.6.1.1 Nährstoffgehalte.........................................................................................40


Inhaltsverzeichnis<br />

III<br />

3.6.1.2 Energiegehalte ...........................................................................................40<br />

3.6.2 Echinacea-Grünmehl und -Presssaft..........................................................41<br />

3.6.3 Milch.................................................................................................................43<br />

3.6.3.1 Rohproteingehalt im Kolostrum ...............................................................44<br />

3.6.3.2 Immunglobilin G-Gehalt im Kolostrum....................................................44<br />

3.6.4 Blut...................................................................................................................44<br />

3.6.4.1 Messung der Lymphozytenproliferation.................................................46<br />

3.6.4.2 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild ......47<br />

3.6.4.3 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase im<br />

Plasma ....................................................................................................... 48<br />

3.6.4.4 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma ...........................................................49<br />

3.7 STATISTISCHE AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE.....................................................51<br />

4 ERGEBNISSE.....................................................................................53<br />

4.1 BROILERVERSUCH I..................................................................................................53<br />

4.1.1 Futteraufnahme..............................................................................................53<br />

4.1.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................54<br />

4.1.3 Futterverwertung............................................................................................55<br />

4.1.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................56<br />

4.2 BROILERVERSUCH II.................................................................................................57<br />

4.2.1 Futteraufnahme..............................................................................................57<br />

4.2.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................58<br />

4.2.3 Futterverwertung............................................................................................59<br />

4.2.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................60<br />

4.3 FERKELVERSUCH I....................................................................................................61<br />

4.3.1 Futteraufnahme..............................................................................................61<br />

4.3.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................62<br />

4.3.3 Futterverwertung............................................................................................63<br />

4.3.4 Blutparameter.................................................................................................64<br />

4.3.4.1 Lymphozytenproliferation.........................................................................64<br />

4.3.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration........................................65<br />

4.3.4.3 Differentialblutbild ......................................................................................65<br />

4.3.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase ........66<br />

4.3.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................67


IV<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

4.4 ZUCHTSAUENVERSUCH ............................................................................................67<br />

4.4.1 Futteraufnahme..............................................................................................67<br />

4.4.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................69<br />

4.4.3 Körpertemperatur...........................................................................................71<br />

4.4.4 Blutparameter.................................................................................................72<br />

4.4.4.1 Lymphozytenproliferation.........................................................................72<br />

4.4.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration........................................73<br />

4.4.4.3 Differentialblutbild ......................................................................................76<br />

4.4.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase ........81<br />

4.4.5 Milchparameter...............................................................................................84<br />

4.4.5.1 Rohproteingehalt im Kolostrum ...............................................................84<br />

4.4.5.2 Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum ..................................................84<br />

4.4.6 Gesundheitszustand......................................................................................85<br />

4.5 FERKELVERSUCH II...................................................................................................86<br />

4.5.1 Futteraufnahme..............................................................................................86<br />

4.5.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................86<br />

4.5.3 Futterverwertung............................................................................................87<br />

4.5.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz....................................................88<br />

4.6 SCHWEINEMASTVERSUCH........................................................................................89<br />

4.6.1 Futteraufnahme..............................................................................................89<br />

4.6.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung..........................................90<br />

4.6.3 Futterverwertung............................................................................................92<br />

4.6.4 Blutparameter.................................................................................................94<br />

4.6.4.1 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration........................................94<br />

4.6.4.2 Differentialblutbild ......................................................................................97<br />

4.6.4.3 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma ........................................................ 102<br />

4.6.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz................................................. 105<br />

5 DISKUSSION....................................................................................106<br />

5.1 DIE ARZNEIPFLANZE ECHINACEA PURPUREA (L.) MOENCH – EIN PFLANZLICHER<br />

IMMUNMODULATOR ................................................................................................ 106<br />

5.1.1 Vorkommen und Botanik........................................................................... 106<br />

5.1.2 Anwendung.................................................................................................. 107<br />

5.1.2.1 Historischer Rückblick bis heute .......................................................... 107


Inhaltsverzeichnis<br />

V<br />

5.1.2.2 Echinacea purpurea-Grünmehl.............................................................109<br />

5.1.3 Inhaltsstoffe ..................................................................................................110<br />

5.1.4 Pharmakologie – Echinacea als Inducer paraspezifischer Immunfunktionen......................................................................................................114<br />

5.2 IMMUNMODULATOREN ALS EINFLUSSFAKTOREN PARASPEZIFISCHER IMMUN-<br />

FUNKTIONEN...........................................................................................................116<br />

5.2.1 Immunmodulatoren – Definition................................................................116<br />

5.2.2 Paraspezifisches Immunsystem, Paramunisierung, Paramunität.......117<br />

5.2.3 Bedeutung der Paramunisierung für die landwirtschaftliche Praxis....119<br />

5.2.4 Wirkungsweise der Paramunitätsinducer................................................120<br />

5.2.5 Anforderungen an Paramunitätsinducer..................................................120<br />

5.3 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DEN GESUNDHEITS-<br />

ZUSTAND DER VERSUCHSTIERE..............................................................................121<br />

5.4 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE LEISTUNGS-<br />

PARAMETER DER VERSUCHSTIERE.........................................................................125<br />

5.4.1 Futteraufnahme............................................................................................125<br />

5.4.2 Wachstum bzw. Lebendmasseentwicklung ............................................130<br />

5.4.3 Futterverwertung..........................................................................................136<br />

5.5 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE MILCHINHALTS-<br />

STOFFE....................................................................................................................140<br />

5.5.1 Rohprotein- und Immunglobulin G-Gehalt...............................................141<br />

5.6 AUSWIRKUNGEN EINER ECHINACEA PURPUREA-ZULAGE AUF DIE AUS DE M BLUT<br />

ERMITTELTEN IMMUN- UND KLINISCH-CHEMISCHEN PARAMETER DER VERSUCHS-<br />

TIERE.......................................................................................................................144<br />

5.6.1 Lymphozytenproliferation...........................................................................144<br />

5.6.2 Rotlauf-Antikörpertiter.................................................................................149<br />

5.6.3 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild........158<br />

5.6.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase..........163<br />

6 SCHLUSSBETRACHTUNG ............................................................ 165<br />

7 ZUSAMMENFASSSUNG................................................................. 167<br />

8 LITERATURVERZEICHNIS............................................................. 175<br />

9 TABELLENANHANG


VI<br />

Verzeichnis der Übersichten<br />

Verzeichnis der Übersichten<br />

Übersicht 1: Zusammensetzung des in der Mast eingesetzten Alleinfutters für<br />

Broiler [%] .......................................................................................................................11<br />

Übersicht 2: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des in der Mast eingesetzten Alleinfutters<br />

für Broiler ............................................................................................................11<br />

Übersicht 3: Zusammensetzung des im ersten Ferkelversuch eingesetzten Prestarter-<br />

und Ferkelaufzuchtfutters [%] ........................................................................15<br />

Übersicht 4 : Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] der in der Aufzucht eingesetzten Alleinfutter<br />

für Ferkel...............................................................................................................15<br />

Übersicht 5: Lebendmasse und Altersverteilung der Sauen am 85. Tag der<br />

Gravidität.........................................................................................................................19<br />

Übersicht 6: Durchschnittliche Versuchsgröße in den Versuchsgruppen....................20<br />

Übersicht 7: Zusammensetzung des in der Hochträchtigkeit eingesetzten Alleinfutters<br />

für tragende Sauen [%].................................................................................................21<br />

Übersicht 8: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Trächtigkeitsfutters........................22<br />

Übersicht 9: Zusammensetzung des in der Laktation eingesetzten Alleinfutters für<br />

säugende Sauen [%].....................................................................................................25<br />

Übersicht 10: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Laktationsfutters............................26<br />

Übersicht 11: Zusammensetzung des Ergänzungsfutters für Saugferkel [%] .............27<br />

Übersicht 12: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Saugferkelbeifutters......................27<br />

Übersicht 13: Zusammensetzung des im zweiten Ferkelversuch eingesetzten<br />

Ferkelaufzuchtfutters [%]..............................................................................................31<br />

Übersicht 14: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Ferkelaufzuchtfutters I..................32<br />

Übersicht 15: Zusammensetzung des eingesetzten Schweinemast-Alleinfutters I und<br />

II [%].................................................................................................................................35


Verzeichnis der Übersichten<br />

VII<br />

Übersicht 16: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Schweinemastalleinfutters<br />

I und II..............................................................................................................................36<br />

Übersicht 17: Analysierte Cichoriensäuregehalte [g/100g] in Echinacea purpurea-<br />

Cobs und -Presssaft in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der<br />

Charge.............................................................................................................................42<br />

Übersicht 18: Analysierte Alkamidgehalte in Echinacea purpurea-Cobs [mg/100g]<br />

und -Presssaft [mg/100ml] in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der<br />

Charge.............................................................................................................................42<br />

Übersicht 19: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS]..............................53<br />

Übersicht 20: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [g]......................................................54<br />

Übersicht 21: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d]........................................55<br />

Übersicht 22: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g Zuwachs] .................56<br />

Übersicht 23: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler<br />

[g FS]...............................................................................................................................57<br />

Übersicht 24: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [kg].............58<br />

Übersicht 25: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler<br />

[g/d].................................................................................................................................59<br />

Übersicht 26: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g<br />

Zuwachs].........................................................................................................................60<br />

Übersicht 27: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel<br />

[g FS]...............................................................................................................................61<br />

Übersicht 28: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Lebendmasse der Ferkel [kg]..................62


VIII<br />

Verzeichnis der Übersichten<br />

Übersicht 29: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die täglichen Zunahmen der Ferkel [g].........63<br />

Übersicht 30: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Futterverwertung der Ferkel [kg Futter/ kg<br />

Zuwachs].........................................................................................................................64<br />

Übersicht 31: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation<br />

beim Versuchsende ......................................................................................65<br />

Übersicht 32: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf das rote Blutbild sowie die Leukozytenkonzentration<br />

der Ferkel beim Versuchsende.................................................................65<br />

Übersicht 33: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Zusammensetzung Leukozytenfraktion<br />

der Ferkel beim Versuchsende ...................................................................................66<br />

Übersicht 34: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST<br />

und ?-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim<br />

Versuchsende ................................................................................................................67<br />

Übersicht 35: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Laktationsfutteraufnahme der Sauen [g FS]............68<br />

Übersicht 36: Saugferkelbeifutteraufnahme zwischen dem 10. und 28. Laktationstag<br />

[g FS]...............................................................................................................................69<br />

Übersicht 37: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Lebendmasse der Sauen [kg]....................................70<br />

Übersicht 38: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Lebendmasseveränderung der Sauen [g]................70<br />

Übersicht 39: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel während der<br />

Laktation [g]....................................................................................................................70<br />

Übersicht 40: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel<br />

während der Laktation [g].............................................................................................71


Verzeichnis der Übersichten<br />

IX<br />

Übersicht 41: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Körpertemperatur der Sauen [°C] während der<br />

Hochträchtigkeit und der Laktation.............................................................................72<br />

Übersicht 42: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der<br />

Sauen bei den verschiedenen Messzeitpunkten sowie auf das Verhältnis der<br />

Stimulationsindices zwischen zwei Messzeitpunkten..............................................73<br />

Übersicht 43: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der<br />

Ferkel beim Absetzen...................................................................................................73<br />

Übersicht 44: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Leukozytenkonzentration der Sauen im Vollblut<br />

[10 9 /l] während des Versuches....................................................................................74<br />

Übersicht 45: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Erythrozytenkonzentration der Sauen im Vollblut<br />

[10 12 /l] während des Versuches ..................................................................................75<br />

Übersicht 46: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Hämoglobingehalt der Sauen im Vollblut [g/dl]<br />

während des Versuches...............................................................................................75<br />

Übersicht 47: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Hämatokritwert der Sauen [%] während des<br />

Versuches.......................................................................................................................76<br />

Übersicht 48: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf das rote Blutbild sowie Leukozytenkonzentration der<br />

Ferkel beim Absetzen...................................................................................................76<br />

Übersicht 49: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches..................................78<br />

Übersicht 50: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%]<br />

an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches .....................78


X<br />

Verzeichnis der Übersichten<br />

Übersicht 51: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%]<br />

an der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches .....................79<br />

Übersicht 52: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an<br />

der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches...........................79<br />

Übersicht 53: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl<br />

der Sauen während des Versuches................................................80<br />

Übersicht 54: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion [%] der<br />

Ferkel beim Absetzen...................................................................................................80<br />

Übersicht 55: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP) im<br />

Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................81<br />

Übersicht 56: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Alanin-Aminotransferase (ALT) im<br />

Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................82<br />

Übersicht 57: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Aspartat-Aminotransferase (AST) im<br />

Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................82<br />

Übersicht 58: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) im<br />

Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches .................................................83<br />

Übersicht 59: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-GT)<br />

sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Absetzen.................83<br />

Übersicht 60: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Rohproteingehalt im Kolostrum der Sauen [%]......84<br />

Übersicht 61: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Gesamtgehalt an Immunglobulin G1 im Kolostrum<br />

der Sauen [Extinktion]...................................................................................................85


Verzeichnis der Übersichten<br />

XI<br />

Übersicht 62: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel<br />

nach dem Absetzen [g FS]...........................................................................................86<br />

Übersicht 63: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel nach dem<br />

Absetzen [kg]..................................................................................................................87<br />

Übersicht 64: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel nach<br />

dem Absetzen [g]...........................................................................................................87<br />

Übersicht 65: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Futterverwertung der Ferkel nach<br />

dem Absetzen [g Futter/ g Zuwachs]..........................................................................88<br />

Übersicht 66: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die tägliche Futteraufnahme der Mastschweine [g FS].......................90<br />

Übersicht 67: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Lebendmasse der Mastschweine [kg] .............................................91<br />

Übersicht 68: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die täglichen Zunahmen der Mastschweine [g]....................................92<br />

Übersicht 69: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Futterverwertung der Mastschweine [kg Futter/ kg Zuwachs] .....93<br />

Übersicht 70: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl -<br />

Zulage auf die Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [10 9 /l]...94<br />

Übersicht 71: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [10 12 /l]95<br />

Übersicht 72: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den Hämoglobingehalt der Mastschweine im Vollblut [g/dl] ...............96<br />

Übersicht 73: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl -<br />

Zulage auf den Hämatokritwert der Mastschweine im Vollblut [%] .......................97<br />

Übersicht 74: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl<br />

der Mastschweine während des Versuches............................................98


XII<br />

Verzeichnis der Übersichten und Abbildungen<br />

Übersicht 75: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches....................99<br />

Übersicht 76: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches..................100<br />

Übersicht 77: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches..................101<br />

Übersicht 78: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl<br />

der Mastschweine während des Versuches............................................................102<br />

Übersicht 79: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma [E.* x10 -3 ] der Mastschweine<br />

während des Versuches.............................................................................................103<br />

Übersicht 80: Der Proteingehalt von Kolostrum und Normalmilch des Schweines ..141<br />

Verzeichnis der Abbildungen<br />

Abbildung 1: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma der Mastschweine [Extinktion<br />

*10 - ³] während der ersten Applikationsphase .........................................................153<br />

Abbildung 2: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehlzulage<br />

auf die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der Mastschweine [Extinktion<br />

* !0 - ³] während der zweiten Applikationsphase.......................................................153


Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole<br />

XIII<br />

Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole<br />

AB<br />

AK<br />

ALP<br />

ALT<br />

APR<br />

AST<br />

BrdU<br />

bzw.<br />

cm<br />

Con A<br />

d<br />

D<br />

d.h.<br />

dl<br />

DL<br />

DNA<br />

ELISA<br />

E.p.<br />

etc.<br />

Fa.<br />

FS<br />

g<br />

y-GT<br />

h<br />

HCl<br />

HPLC<br />

HSA<br />

I.E.<br />

Ig<br />

i.m.<br />

i.v.<br />

Antibiotikum<br />

Antikörper<br />

Alkalische Phosphatase<br />

Alanin-Aminotransferase<br />

Acute phase reaction<br />

Aspartat-Aminotransferase<br />

Bromdesoxyuridin<br />

beziehungsweise<br />

Zentimeter<br />

Concanavalin A<br />

Tag<br />

Dalton<br />

das heißt<br />

Deziliter<br />

Deutsche Landrasse<br />

Desoxyribonucleinsäure<br />

Enzyme linked immunosorbent assay<br />

Echinacea purpurea<br />

et cetera<br />

Firma<br />

Frischsubstanz<br />

Gramm<br />

y-Glutamyltransferase<br />

Stunde<br />

Salzsäure<br />

High performance liquid chromatography<br />

Humanserumalbumin<br />

internationale Einheit<br />

Immunglobulin<br />

intramuskülär<br />

intravenös


XIV<br />

Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole<br />

kg<br />

kJ<br />

KLH<br />

l<br />

LM<br />

LPS<br />

LTT<br />

M<br />

MHC<br />

mg<br />

ME<br />

MG<br />

MJ<br />

min<br />

min.<br />

ml<br />

mm<br />

MTP<br />

N<br />

n<br />

NfE<br />

NK<br />

nkat<br />

nm<br />

OR<br />

OS<br />

p<br />

PBS<br />

PHA<br />

PMN<br />

POD<br />

p.p.<br />

ppm<br />

Kilogramm<br />

Kilojoule<br />

Keyhole limpet hemocyanin<br />

Liter<br />

Lebendmasse<br />

Lipopolysaccharid<br />

Lymphozytentransformationstest<br />

Mol<br />

Major histocompatibility complex<br />

Milligramm<br />

Umsetzbare Energie<br />

Molekulargewicht<br />

Megajoule<br />

Minute<br />

mindestens<br />

Milliliter<br />

Millimeter<br />

Mikrotiterplatte<br />

Stickstoff<br />

Anzahl<br />

Stickstofffreie Extraktstoffe<br />

Natural Killer<br />

Nanokat<br />

Nanometer<br />

Organischer Rest<br />

organische Substanz<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

Phosphate buffered saline<br />

Phytohämagglutinin<br />

Polymorphkernige Neutrophile<br />

Peroxidase<br />

post partum<br />

parts per million


Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole<br />

XV<br />

PS<br />

Polysaccharid<br />

PS<br />

Presssaft<br />

PWM<br />

Pokeweed-Mitogen<br />

RT<br />

Raumtemperatur<br />

s.c.<br />

subkutan<br />

s.o.<br />

siehe oben<br />

SRBC<br />

Sheep red blood cells<br />

T/ TM Trockensubstanz<br />

U<br />

Unit<br />

u.a.<br />

unter anderem<br />

v.a.<br />

vor allem<br />

vgl.<br />

vergleiche<br />

WPSA<br />

World`s Poultry Association<br />

XA<br />

Rohasche<br />

XF<br />

Rohfaser<br />

XL<br />

Rohfett<br />

XP<br />

Rohprotein<br />

XS<br />

Rohstärke<br />

XZ<br />

Rohzucker<br />

z.B.<br />

zum Beispiel<br />

z.T.<br />

zum Teil<br />

% Prozent<br />

∅<br />

durchschnittlich<br />

°C Grad Celsius<br />

µl Mikroliter


Einleitung 1<br />

1 Einleitung<br />

In der landwirtschaftlichen Tierhaltung wird zunehmend nach Alternativen zum pround<br />

metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz sowie dem Einsatz von nutritiven<br />

antimikrobiellen Substanzen gesucht. Dies resultiert einerseits aus der in Europa<br />

durch die Resistenz- und Rückstandsproblematik induzierten, zunehmenden<br />

Reglementierung des Antibiotikaeinsatzes (ENGSTAD und RAA, 1999), andererseits<br />

aus der durch die Intensivierung der Tierproduktion erfolgten Verschiebung der<br />

Krankheitsursachen von monokausalen, leicht durch Vakzine bzw. Antibiotika zu<br />

bekämpfenden Infektionen hin zu multikausalen Infektionskrankheiten, deren<br />

sinnvollste Methode der Prophylaxe eine Stärkung der allgemeinen,<br />

antigenunspezifischen (paraspezifischen) Abwehr ist (HANSCHKE, 1997).<br />

Eine Möglichkeit zur Stimulation bzw. Aktivierung des paraspezifischen (primitiven)<br />

Immunsystems, also der ersten Abwehrschranke der Mammalia gegen Infektionserreger<br />

bietet der Einsatz von Paramunitätsinducern (MAYR-BIBRACK, 1991), die zur<br />

sehr heterogenen Gruppe der immunmodulatorisch wirksamen Substanzen gehören.<br />

Bei den Paramunitätsinducern oder extrinsischen Immunmodulatoren handelt es sich<br />

v.a. um modifizierte Mikroorganismen oder Pflanzenextrakte, die eine Stimulation der<br />

humoralen und zellulären unspezifischen Abwehrmechanismen bewirken (TIZARD,<br />

1993) und damit den Gesamtorganismus innerhalb von wenigen Stunden in eine<br />

allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen Antigene und Noxen unterschiedlicher<br />

Herkunft versetzen (MAYR-BIBRACK, 1991).<br />

Die Arzneipflanze Echinacea purpurea (L.) MOENCH wird mit dem Indikationsanspruch<br />

der Immunmodulation als pflanzlicher Paramunitätsinducer in der Humanmedizin<br />

sowohl in der prophylaktischen als auch in der therapeutischen Anwendung<br />

mit großem Erfolg eingesetzt. Dabei wird den Echinacea-Präparaten v.a. eine<br />

Stimulation des erregerunspezifischen Abwehrsystems zugeschrieben (BAUER und<br />

WAGNER, 1991), die sich hauptsächlich in einer Steigerung der Phagozytoserate<br />

(WAGNER et al., 1986; BAUER et al., 1989; JURCIC et al., 1989; WILDFEUER und<br />

MAYERHOFER, 1994) aber u.a. auch in einer unspezifischen Aktivierung der<br />

Lymphozyten (WAGNER et al., 1985), einer erhöhten Natural Killer-Zellaktivität (SEE et<br />

al., 1997) oder einer erhöhten Zytotoxizität (STIMPEL et al., 1984) manifestiert.


2 Einleitung<br />

Echinacea wird in der Humanmedizin sowohl im Rahmen von klinischen<br />

Untersuchungen als auch in der therapeutischen bzw. prophylaktischen Anwendung<br />

hauptsächlich als Presssaftpräparat oder als ethanolischer Auszug peroral oder<br />

parenteral verwendet. Über den Einsatz von Echinacea-Präparaten bei landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren gibt es bislang keine wissenschaftlich fundierten<br />

Untersuchungen, zumal diese Präparate in der veterinärmedizinischen Praxis<br />

generell noch sehr wenig verbreitet sind. Aufgrund ihres Wirkprinzips könnten aber<br />

Zubereitungen aus dieser Arzneipflanze auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren zur<br />

Pro- und Metaphylaxe insbesondere von multifaktoriellen Infektionskrankheiten<br />

geeignet sein. Dies belegen auch Erfahrungsberichte (HAMALCIK, 1987, STAHL et al,<br />

1989, ANETZHOFER, 1993 und MAY, 1994), in denen zumeist über die erfolgreiche<br />

Verwendung von Echinacea-Kombinationspräparaten berichtet wird. Erfahrungen<br />

bzw. Untersuchungen über die alimentäre Verabreichung von Echinacea-<br />

Ganzpflanzen oder Ganzpflanzenbestandteilen an landwirtschaftliche Nutztiere<br />

liegen bislang nicht vor, obwohl diese Art der Echinacea-Applikation in der<br />

landwirtschaftlichen Tierhaltung aus produktionstechnischen und ökonomischen<br />

Gründen, insbesondere im Rahmen von länger währenden Prophylaxemaßnahmen<br />

günstig erscheint.<br />

Im Gegensatz zur Anwendung beim Menschen fehlen also beim Tier hinsichtlich des<br />

Echinacea-Einsatzes, des Echinacea-Wirkprinzips und einer wirkungsvollen<br />

Echinacea-Darreichungsform aufgrund fehlender Untersuchungen grundlegende<br />

Erkenntnisse, so dass in diesem Sektor erheblicher experimenteller Klärungsbedarf<br />

besteht, dem mit den vorliegenden Untersuchungen begegnet werden sollte.<br />

Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, die Auswirkungen einer alimentären<br />

Zulage von getrockneten, zerkleinerten oberirdischen Pflanzenteilen von Echinacea<br />

purpurea (L.) MOENCH (Echinacea-Grünmehlcobs) an Schweine und Broiler auf die<br />

Leistungsfähigkeit sowie den Immun- und Gesundheitsstatus dieser Tiere zu<br />

untersuchen. Hierbei sollte für die verschiedenen Leistungsrichtungen der<br />

Schweineproduktion sowie für die Mastgeflügelproduktion außer den üblichen<br />

Leistungsparametern anhand von Immunparametern untersucht werden, ob das<br />

eingesetzte Echinacea-Grünmehl konventionelle Fütterungsantibiotika substituieren<br />

kann bzw. ob durch die Echinacea-Vorlage eine Reduktion des therapeutischen und/


Einleitung 3<br />

oder prophylaktischen Antibiotikaeinsatzes möglich ist. Sollte sich die Wirksamkeit<br />

des Echinacea-Grünmehls bestätigen, könnte durch den Einsatz einer in der<br />

heimischen Landwirtschaft erzeugten Pflanze bei zahlreichen Indikationen auf die<br />

Verwendung von antimikrobiellen Therapeutika verzichtet werden, so dass sich<br />

nachhaltig die Belastung von tierischen Lebensmitteln und Umwelt mit antibiotisch<br />

wirksamen Substanzen verringern würde.


4 Versuchsplanung<br />

2 Versuchsplanung<br />

Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen einer alimentären Echinacea purpurea-<br />

Grünmehl-Zulage auf ausgewählte Leistungs- und Immunparameter sowie den<br />

Gesundheitsstatus landwirtschaftlicher Nutztiere wie Schwein und Geflügel zu<br />

untersuchen. Dazu wurden bei diesen Spezies in verschiedenen Produktionsrichtungen<br />

sechs Versuche mit unterschiedlichen Echinacea-Grünmehl-Dosierungen,<br />

z.T. auch im Vergleich mit einer nutritiven Antibiotika-Zulage, durchgeführt.<br />

Broilerversuch I und II<br />

Im Broilerversuch I erhielten die 360 Tiere ein bedarfsdeckendes Kükenmast-<br />

Alleinfutter, das je nach Behandlung 0, 0,6, 1,2, 1,8, 2,4, 3,0, 3,6, 4,2 bzw. 4,8%<br />

Echinacea-Grünmehl enthielt, während den 180 Broilern im zweiten Broilerversuch<br />

0% Echinacea-Grünmehl (Negativkontrolle) bzw. 2,4% Echinacea-Grünmehl bzw.<br />

das Fütterungsantibiotikum Flavomycin (10 mg/ kg Futter, Positivkontrolle) vorgelegt<br />

wurden.<br />

Im Verlauf des 5-wöchigen Mastversuches wurden folgende Parameter ermittelt:<br />

• Futteraufnahme 1<br />

• Lebendmasseentwicklung 1<br />

• Futterverwertung 1<br />

• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²<br />

Ferkelversuch I<br />

Ferkelversuch I wurde mit 36 Absetzferkeln, die in der ersten Versuchshälfte ein<br />

bedarfsdeckendes Prestarterfutter und in der zweiten Versuchshälfte ein<br />

bedarfsdeckendes Ferkelaufzuchtfutter I erhielten, durchgeführt. Den Versuchsfuttern<br />

wurden je nach Behandlung 0 (Negativkontrolle) bzw. 1,8% des Kräutergrünmehls<br />

bzw. analog zum Broilerversuch II ein konventionelles Fütterungsantibiotikum<br />

(Flavomycin, 20 mg je kg FS, Positivkontrolle) zugelegt.<br />

1 wöchentlich; ² täglich


Versuchsplanung 5<br />

Während des sechswöchigen Ferkelversuches wurden folgende Parameter ermittelt:<br />

• Futteraufnahme 1<br />

• Lebendmasseentwicklung 1<br />

• Futterverwertung 1<br />

• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²<br />

• Lymphozytenproliferation aus dem Blut ³<br />

• Rotes Blutbild ³<br />

• Differentialblutbild ³<br />

• Aktivitäten der Alkalischen Phosphatase, der y-Glutamyl-Transferase sowie<br />

der Alanin-und Aspartat-Aminotransferase aus dem Blutplasma ³<br />

Zuchtsauenversuch<br />

Der Zuchtsauenversuch, der 36 Versuchssauen umfasste, die in 3 Behandlungsgruppen<br />

aufgeteilt wurden, wurde vom 85. Trächtigkeitstag bis zum 28. Laktationstag<br />

durchgeführt. Während der Hochträchtigkeit erhielten die Sauen ein<br />

bedarfsdeckendes Alleinfutter für tragende Sauen mit 0, 1,2 bzw. 3,6% Echinacea-<br />

Grünmehl, während der Laktation wurde ihnen ein ebenfalls dem Bedarf<br />

angepasstes Laktationsfutter mit 0, 0,5 bzw. 1,5% Echinacea purpurea-Grünmehl<br />

vorgelegt.<br />

Im Versuchsverlauf wurden dabei folgende Parameter untersucht:<br />

• Futteraufnahme der Sauen²<br />

• Lebendmasse der Sauen 4<br />

• Körpertemperatur der Sauen²<br />

• Gesundheitsstatus der Sauen und Ferkel²<br />

• Kotkonsistenz der Ferkel²<br />

• Rohproteingehalt und Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum 5<br />

• Lymphozytenproliferation aus dem Blut 6<br />

• Rotes Blutbild der Sauen und Ferkel 6<br />

• Differentialblutbild der Sauen und Ferkel 6<br />

1 wöchentlich; ² täglich; ³ am Versuchsende; 4 am 85. + 110. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag; 5 2 bis<br />

6 h p. p.; 6 bei den Sauen am 85. TT, am 1. Tag p.p. sowie am 28. Laktationstag, bei den Ferkeln am 28. Lakt.tag


6 Versuchsplanung<br />

• Aktivitäten der Alkalischen Phosphatase, der y-Glutamyl-Transferase sowie<br />

der Alanin-und Aspartat-Aminotransferase aus dem Blutplasma der Sauen<br />

und Ferkel 1<br />

• Lebendmasse der Ferkel 2<br />

• Beifutteraufnahme der Ferkel 3<br />

Ferkelversuch II<br />

Ferkelversuch II wurde mit den Ferkeln von 24 Sauen aus dem Zuchtsauenversuch<br />

durchgeführt, um mögliche Auswirkungen der Echinacea-Aufnahme der Sauen auf<br />

ihre Nachkommen nach dem Absetzen zu untersuchen. Alle Ferkel erhielten das<br />

gleiche bedarfsdeckende Ferkelaufzuchtfutter I ohne Echinacea-Zulage.<br />

Während der 4-wöchigen Versuchsphase wurden dazu folgende Messkriterien<br />

berücksichtigt:<br />

• Futteraufnahme 4<br />

• Lebendmasseentwicklung 4<br />

• Futterverwertung 4<br />

• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz 5<br />

Schweinemastversuch<br />

Im Schweinemastversuch kamen die Daten von 48 Läuferschweinen, die auf 3<br />

Behandlungsgruppen aufgeteilt waren, zur Auswertung. Der Versuch gliederte sich in<br />

zwei Echinacea-Applikationsphasen (1. bis einschließlich 3. Woche und 7. bis<br />

einschließlich 9. Woche) sowie in eine Kontrollphase, in der keine Echinacea-<br />

Applikation erfolgte. Während der ersten Applikationsphase und der Kontrollphase<br />

wurde den Tieren ein dem Bedarf angepasstes Schweinemast-Alleinfutter I<br />

vorgelegt, in der zweiten Applikationsphase Schweinemast-Alleinfutter II, das<br />

ebenfalls bedarfsdeckend konzipiert war. In den beiden Applikationsphasen wurde<br />

den Mastschweinen im Futter 0 bzw. 0,15% Echinacea-Grünmehl vorgelegt bzw. die<br />

Tiere der zweiten Vergleichsgruppe erhielten jeweils täglich 4ml (1. Applikations-<br />

1 bei den Sauen am 85. TT, am 1. Tag p.p. sowie am 28. Laktationstag, bei den Ferkeln am 28. Lakt.tag;<br />

2 3 bis<br />

11 h p.p., am 14. und 28. Lakt.tag; ³ am Versuchsende; 4 wöchentlich; 5 täglich


Versuchsplanung 7<br />

phase) respektive 6 ml (2. Applikationsphase) Echinacea-Presssaft, der bei jeder<br />

Mahlzeit auf das Futter dosiert wurde.<br />

Am Ende der ersten Versuchswoche sowie entsprechend vier Wochen später<br />

wurden alle Tiere aufgrund der Versuchsanstellung mit einer handelsüblichen<br />

Rotlauf-Vakzine immunisiert.<br />

Im Verlauf des 9-wöchigen Mastversuches wurden folgende Parameter erfasst:<br />

• Futteraufnahme 1<br />

• Lebendmasseentwicklung 1<br />

• Futterverwertung 1<br />

• Gesundheitsstatus sowie Kotkonsistenz ²<br />

• Rotlauf-Antikörper-Titer aus dem Blutplasma ³<br />

• Rotes Blutbild 3<br />

• Differentialblutbild 3<br />

1 wöchentlich; ² täglich; ³ zu Versuchsbeginn sowie nach jeder Versuchswoche mit Ausnahme von Woche 4 und 5


8 Material und Methoden<br />

3 Material und Methoden<br />

3.1 Broilermastversuch I und II<br />

3.1.1 Tiermaterial und -haltung<br />

Für die vorliegenden Broilerversuche wurden männliche Eintagsküken von Masthybriden<br />

der Herkunft Ross verwendet, die in der Lehr- und Versuchsstation für<br />

Kleintierzucht in Kitzingen erbrütet worden waren. Beide Versuche wurden im<br />

Broilermaststall der Versuchsanlage Tierernährung durchgeführt. Im ersten Versuch<br />

kamen die zootechnischen Parameter von insgesamt 360 Tieren zur Auswertung,<br />

während beim zweiten Versuch nur 180 Mastküken berücksichtigt wurden. Die<br />

Versuchsdauer betrug in den beiden beobachteten Mastperioden jeweils 5 Wochen.<br />

Die Broiler wurden in dem vollklimatisierten Versuchsstall in Gruppenkäfigen<br />

einer zweiteiligen, dreietagigen Mastbatterie bei einer Besatzdichte von 10 Tieren je<br />

Käfigeinheit gehalten. Die Käfige aus verzinktem Eisendraht hatten eine Abmessung<br />

von 100*80*45 cm und waren beidseitig mit einem Futtertrog, der sich in seiner Form<br />

an die zunehmende Größe der Masttiere anpassen ließ, ausgestattet. Als Boden der<br />

Käfigeinheit diente ein vollperforierter Bodenrost, so dass ein einwandfreies<br />

Durchtreten des Kotes auf die darunter befindlichen Kotbänder gewährleistet war.<br />

Damit eine ad libitum Wasserversorgung der Versuchstiere möglich war, befand sich<br />

in jedem Käfig eine höhenverstellbare Trinknippelleiste.<br />

Um den Mastküken ein entsprechend ihres physiologischen Bedarfes in den<br />

verschiedenen Entwicklungsstadien angepasstes Stallklima zu schaffen, wurde die<br />

relative Luftfeuchte über den gesamten Versuchszeitraum hinweg bei 55 - 60%<br />

konstant gehalten, während die Temperatur von 33°C in den ersten zwei<br />

Lebenstagen kontinuierlich auf 24 °C innerhalb der Mastperiode von 35 Tagen<br />

gesenkt wurde. Die tägliche Beleuchtungsdauer betrug 20 h.<br />

Im ersten Versuch wurden die 360 Mastküken auf 9 verschiedene Behandlungsgruppen<br />

(I-IX) verteilt, wobei alle 36 Käfigeinheiten mit jeweils 10 Individuen belegt<br />

wurden. Folglich ergaben sich 4 Wiederholungen mit insgesamt 40 Versuchstieren<br />

pro Behandlung. Beim zweiten Versuch wurden bei gleicher Besatzdichte je Käfigeinheit<br />

aber lediglich 180 Tieren 3 verschiedene Behandlungsgruppen (I-III) mit


Material und Methoden 9<br />

jeweils 6 Wiederholungen à 10 Broilern gebildet.<br />

3.1.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen<br />

Da Eintagsküken einen sehr homogenen Tierpool darstellen, und damit die Variablen<br />

Genetik, Alter und Geschlecht als Einflussgrößen auf den Behandlungseffekt<br />

wegfallen, musste lediglich eine gleichmäßige Gewichtsverteilung in den Käfigeinheiten<br />

beachtet werden. Die Zuteilung der Käfigeinheiten auf die verschiedenen<br />

Behandlungen erfolgte zufällig.<br />

3.1.3 Fütterung<br />

Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für<br />

Broiler des NATIONAL RESEARCH COUNCIL (NRC,1994). Die Konzipierung der Rationen<br />

erfolgte unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen<br />

Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990).<br />

Die Versuchstiere erhielten während der gesamten fünfwöchigen Mastphase ein<br />

mehliges Kükenmast-Alleinfutter; Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der im ersten<br />

und zweiten Broilerversuch eingesetzten Versuchs-Mastfutter sind in Übersicht 1 und<br />

Übersicht 2 dargestellt.<br />

Im ersten Versuch wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 9<br />

verschiedene Versuchsmischungen hergestellt, die sich ausschließlich in ihren<br />

Gehalten an Echinacea purpurea-Cobs unterschieden. Dabei variierte der Gehalt an<br />

Echinacea-Cobs im Futter von 0% in der Kontrollration (I) bis 4,8% in der höchsten<br />

Zulagengruppe (IX), wobei der Gehalt in den Rationen I bis IX in 0,6%-Intervallen<br />

anstieg. Die niedrigste Dosierung (0,6%) wurde unter Berücksichtigung des mittleren<br />

Lebendgewichtes und der mittleren Futteraufname der Broiler von der für den<br />

Humanbereich gültigen empfohlenen Zulagenhöhe von 16,5 mg Echinacea purpurea<br />

Trockenpresssaft je kg LM 0,75 (vgl. 3.3.4.1) abgeleitet. Bei einem unterstellten<br />

Durchschnittsgewicht der Broiler von 1kg und einer erwarteten mittleren täglichen


10 Material und Methoden<br />

Futteraufnahme von 80 g ergab sich daraus – analog zu der Berechnung unter<br />

3.3.4.1 – eine Dosierung von 0,1 bis 0,6 % Echinacea-Cobs im Mastfutter. Da in<br />

Vorversuchen mit abgesetzen Ferkeln Zulagen im oberen Bereich bzw. oberhalb der<br />

Dosierungsempfehlung einen leicht leistungsstimulierenden Effekt zeigten, und<br />

außerdem ein Ausbleiben der eventuellen Wirkung durch eine aus den starken<br />

Schwankungen im Trockensubstanzgehalt der Frischpflanzen resultierende Unterdosierung<br />

vermieden werden sollte, wurde als minimale Zulage in den Versuchsrationen<br />

die 0,6%-Schwelle angestrebt. Damit war für ein erstes Screening durch die<br />

in 0,6% Schritten ansteigende Kräuterzulage ein weiter Dosierungsbereich<br />

abgedeckt.<br />

Im zweiten, dem ersten angeschlossenen Broilerversuch wurden drei verschiedene<br />

Versuchsfutter konzipiert. Dabei erhielten die Broiler entweder eine Kontrollration<br />

(0% Echinacea, Negativkontrolle, (I)) bzw. als Positivkontrolle (II) eine Ration, die ein<br />

in der Broilermast zugelassenes Fütterungsantibiotikum enthielt, oder ein Versuchsfutter<br />

(III), das mit 2,4% Echinacea-Cobanteil im mittleren Dosierungsbereich des<br />

ersten Versuches angesetzt war. Da Echinaceae eine Alternative zum pro- und<br />

metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz darstellen könnten, wurde in der zweiten<br />

Kontrollgruppe das in der Mast übliche Fütterungsantibiotikum Flavophospholipol<br />

(Wirkstoff: Flavomycin, 10 mg/kg Futter) eingemischt.<br />

Die Echinacea-Cobs wurden dem Futter gemahlen als Grünmehl zugesetzt. Als<br />

Substitut für die Kräutercobs wurde analog zum Sauenversuch Luzernegrünmehl in<br />

unterschiedlichen Anteilen (4,8% (Gruppe I) bis 0% (Gruppe IX) Versuch 1; 2,4%<br />

(Gruppe I und II) bzw. 0% (Gruppe III) Versuch 2) verwendet.<br />

Bei der Auswahl der restlichen Futterkomponenten wurde auf praxisübliche Energieund<br />

Proteinträger zurückgegriffen, wobei eventuelle Höchstmengen für die<br />

Einzelfuttermittel berücksichtigt wurden. Auf eine Pelletierung des Futters, wie in der<br />

Regel in der Broilermast üblich, wurde versuchsbedingt verzichtet, da es durch die<br />

thermischen Prozesse beim Pressvorgang zu einer Zerstörung bzw. Beeinträchtigung<br />

der thermoinstabilen, immunrelevanten Inhaltsstoffe der Kräutercobs<br />

kommen kann.<br />

Das Futter wurde den Tieren einer Käfigeinheit zur ad libitum Aufnahme vorgelegt.


Material und Methoden 11<br />

Übersicht 1: Zusammensetzung des in der Mast eingesetzten Alleinfutters für Broiler<br />

[%]<br />

Komponenten Anteile im 1. Versuch Anteile im 2. Versuch<br />

Winterweizen 35,00 35,00<br />

Sojaextraktionsschrot 25,83 30,73<br />

Körnermais 15,50 15,45<br />

Maiskleber 6,00 3,65<br />

Pflanzenöl (1) 6,00 6,00<br />

Fischmehl 3,50 3,50<br />

Mineralstoffvormischung (2) 2,70 2,70<br />

Vitaminvormischung (3) 0,30 0,30<br />

Lysin HCl 0,24 0,12<br />

Methionin 0,13 0,15<br />

Luzernegrünmehl (4) /<br />

4,8 - 0<br />

Echinacea-Cobs<br />

0 - 4,8<br />

(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(2)<br />

Zusammensetzung siehe Anhangstabelle 1<br />

3)<br />

Zusammensetzung siehe Anhangstabelle 2<br />

(4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt<br />

2,4 / 0<br />

0 / 2,4<br />

Übersicht 2: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des in der Mast eingesetzten Alleinfutters<br />

für Broiler<br />

1. Versuch 2. Versuch<br />

Trockenmasse 89,66 91,04<br />

Rohprotein 26,33 26,13<br />

Rohfett 8,64 8,82<br />

Rohfaser 5,11 5,04<br />

Rohasche 6,19 6,18<br />

Stärke 37,31 35,85<br />

Zucker 4,36 4,77<br />

Energie (1) 13,8 13,7<br />

(1) nach Schätzgleichung der WPSA (KIRCHGESSNER, 1997)


12 Material und Methoden<br />

3.1.4 Messparameter<br />

3.1.4.1 Futteraufnahme der Broiler<br />

Die Futteraufnahme der Broiler wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst. Aus der<br />

Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte der Futterverbrauch pro<br />

Käfigeinheit, von dem sich durch Dividieren durch die Tierzahl die durchschnittliche<br />

tägliche Futteraufnahme des Einzeltieres in der entsprechenden Woche ableiten ließ,<br />

berechnet werden.<br />

3.1.4.2 Lebendmasse der Broiler<br />

Die Lebendmasse der einzelnen Broiler wurde zu Versuchsbeginn sowie am Ende<br />

jeder Versuchswoche jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Präzisionswaage<br />

(Fa. Pesa. Oetwil, Schweiz), die auf den Messbereich zwischen 0 bis 50 kg mit einer<br />

Genauigkeit von ± 1g geeicht war, aus dem Mittelwert von 15 aufeinanderfolgenden<br />

Einzelwiegungen bestimmt.<br />

3.1.4.3 Futterverwertung der Broiler<br />

Die Futterverwertung der Broiler – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebendmassezuwachs<br />

– konnte von den unter 3.1.4.1 und 3.1.4.2 ermittelten Daten durch Division<br />

abgeleitet werden.<br />

3.1.4.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert, ab<br />

dem fünften Lebenstag erfolgte zweimal wöchentlich eine visuelle Beurteilung und<br />

Dokumentation der Kotkonsistenz.


Material und Methoden 13<br />

3.2 Ferkelversuch I<br />

3.2.1 Tiermaterial und -haltung<br />

Im vorliegenden Ferkelversuch wurden 21 Kastraten und 15 weibliche Tiere, also<br />

insgesamt 36 Hybridferkel aus einer Kreuzung von Deutsche Landrasse Sauen mit<br />

Pietrain Ebern verwendet. Die Tiere wurden bis zum Absetzen am 21. Lebenstag bei<br />

einem konventionellen Ferkelerzeugerbetrieb im nördlichen Landkreis Freising<br />

gehalten, am 21. Lebenstag erfolgte dann die Umstallung in den vollklimatisierten<br />

Ferkelaufzuchtstall der Versuchsanlage Tierernährung. Die Versuchsdauer lag bei 6<br />

Wochen, die frisch abgesetzten Ferkel wiesen zu Versuchsbeginn ein<br />

durchschnittliches Alter von 25,3 ± 1,0 Tagen auf.<br />

Die Versuchstiere wurden in Einzeltierkäfigen gehalten, die durch Gitterstäbe<br />

getrennt waren. Dadurch wurde den Schweinen zumindest ein gewisser<br />

Sozialkontakt ermöglicht. Die Einzeltierkäfige hatten eine Abmessung von 60*100<br />

cm; auf der einen Seite waren sie mit einer Nippeltränke, die eine ad libitum<br />

Wasserversorgung sicherstellen sollte, ausgestattet; auf der gegenüberliegenden<br />

Seite befand sich ein Futterautomat. Als Boden diente ein vollperforierter<br />

Kunststoffrost, so dass ein einwandfreies Durchtreten des Kotes gewährleistet war.<br />

Um den Ferkeln ein bedarfsgerechtes Stallklima zu ermöglichen, wurde die relative<br />

Luftfeuchte kontinuierlich bei 55 - 60 % gehalten, wohingegen die Temperatur im<br />

Versuchsverlauf von anfänglich 28°C auf 22°C gesenkt wurde.<br />

Die Ferkel wurden auf 3 verschiedene Behandlungsgruppen mit jeweils 12<br />

Wiederholungen verteilt.<br />

Im Ferkelerzeugerbetrieb wurden den Tieren am ersten Tag post partum die<br />

Schwänze kupiert sowie die Eckzähne abgeschliffen, am dritten Lebenstag erhielten<br />

die Ferkel dann eine intramuskuläre Eiseninjektion mit 1 ml Ferriphor 20% ad us. vet.<br />

(Lohmann Animal Health, Cuxhafen, BRD). Zur Immunisierung gegen die<br />

Enzootische Pneumonie wurden den Ferkeln am dritten sowie am 21. Lebenstag 2<br />

ml des inaktivierten Impfstoffs Stellamune Mycoplasma (Pfizer, Karlsruhe, BRD)<br />

appliziert.


14 Material und Methoden<br />

3.2.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen<br />

Mit der Prämisse eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische<br />

Einflussgrößen zu vermeiden, wurden die variablen Faktoren Lebendmasse, Genetik<br />

sowie das Geschlechterverhältnis gleichmäßig über alle Versuchsgruppen verteilt.<br />

Die Zuteilung der Einzeltierkäfige auf die verschiedenen Behandlungen erfolgte<br />

zufällig.<br />

3.2.3 Fütterung<br />

Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für<br />

Ferkel der GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE (GfE, 1987) und der<br />

DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1996). Die Rationen wurden<br />

unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen<br />

Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.<br />

Die Versuchstiere erhielten über den gesamten Versuchszeitraum hinweg ein<br />

mehliges Alleinfutter zur ad libitum Aufnahme. Während den Ferkeln in der ersten<br />

Versuchshälfte (1. bis einschließlich 3. Woche) ein Prestarterfutter vorgelegt wurde,<br />

wurde in der zweiten Versuchshälfte Ferkelaufzuchtfutter I eingesetzt. Die Einzelkomponenten<br />

und Inhaltsstoffe der eingesetzten Versuchsfutter sind in Übersicht 3<br />

und Übersicht 4 dargestellt.


Material und Methoden 15<br />

Übersicht 3: Zusammensetzung des im ersten Ferkelversuch eingesetzten<br />

Prestarter- und Ferkelaufzuchtfutters [%]<br />

Komponenten Prestarterfutter Ferkelaufzuchtfutter I<br />

Wintergerste - 30,00<br />

Winterweizen 30,84 21,27<br />

Körnermais 25,00 20,00<br />

Magermilchpulver 15,00 -<br />

Sojaextraktionsschrot 14,74 18,00<br />

Fischmehl 7,97 6,00<br />

Weizenkleie 2,00 -<br />

Mineralfutter 20-Z (1) 1,65 1,86<br />

Pflanzenöl (2) 1,00 0,80<br />

Phosphorsaurer<br />

(3) - 0,20<br />

Kalk<br />

Lysin HCl - 0,07<br />

Luzernegrünmehl (4) /<br />

1,8 / 0<br />

Echinacea-Cobs<br />

0 / 1,8<br />

(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(2)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4<br />

(4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt<br />

1,8 / 0<br />

0 / 1,8<br />

Übersicht 4 : Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] der in der Aufzucht eingesetzten Alleinfutter<br />

für Ferkel<br />

Prestarterfutter<br />

Ferkelaufzuchtfutter I<br />

Trockenmasse 91,07 89,72<br />

Rohprotein 23,93 19,02<br />

Rohfett 4,13 3,67<br />

Rohfaser 3,78 4,35<br />

Rohasche 6,27 5,43<br />

Stärke 41,65 440,2<br />

Zucker 6,43 3,55<br />

Energie (1) 13,6 13,6<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)


16 Material und Methoden<br />

Es wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 3 verschiedene<br />

Versuchsmischungen jeweils vom Prestarter- bzw. Ferkelaufzuchtfutter hergestellt.<br />

Dabei erhielten die Ferkel entweder eine Nullration (0% Echinacea, Negativkontrolle,<br />

(I)) bzw. als Positivkontrolle (II) die Nullration, die ein in der Ferkelaufzucht<br />

zugelassenes Fütterungsantibiotikum enthielt, oder ein Versuchsfutter (III), das mit<br />

1,8% Echinacea-Anteil angereichert war. Da Echinaceae eine Alternative zum pround<br />

metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz darstellen könnten, wurde in der zweiten<br />

Kontrollgruppe analog zum Broilerversuch das in der Ferkelaufzucht übliche<br />

Fütterungsantibiotikum Flavophospholipol (Wirkstoff: Flavomycin, 20 mg/kg Futter)<br />

eingemischt. Der Echinacea-Anteil von 1,8% in der Ration III resultierte aus<br />

Ergebnissen eines Vorversuches mit abgesetzten Ferkeln (ROTH-MAIER et al., 2001),<br />

wo eine entsprechende Echinacea-Zulage einen leicht leistungsstimulierenden Effekt<br />

im Vergleich zu einer geringeren Dosierung ausübte.<br />

Analog zu den vorausgegangenen Versuchen wurde als Substitut für die Kräutercobs<br />

Luzernegrünmehl eingesetzt, die Ration wurde zudem durch praxisübliche<br />

Komponenten ergänzt. Auf eine Pelletierung des Futters wurde aus den bereits<br />

genannten Gründen (vgl. 3.1.3.) verzichtet.<br />

3.2.4 Messparameter<br />

3.2.4.1 Futteraufnahme der Ferkel<br />

Der Futterverbrauch der Ferkel wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst. Aus der<br />

Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte die Futteraufnahme des<br />

Einzeltieres in der entsprechenden Woche direkt berechnet werden.<br />

3.2.4.2 Lebendmasse der Ferkel<br />

Die Lebendmasse des Einzeltieres wurde zu Versuchsbeginn sowie am Ende jeder<br />

Versuchswoche jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Viehwaage (Fa. Pesa,<br />

Oetwil, Schweiz), die auf einen Messbereich zwischen 0 bis 30 kg mit einer<br />

Genauigkeit von ± 1 g geeicht war, aus dem Mittelwert von 20 aufeinanderfolgenden


Material und Methoden 17<br />

Einzelwiegungen bestimmt.<br />

3.2.4.3 Futterverwertung der Ferkel<br />

Die Futterverwertung der Ferkel – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebendmassezuwachs<br />

– konnte von den unter 3.2.4.1 und 3.2.4.2 ermittelten Daten durch Division<br />

abgeleitet werden.<br />

3.2.4.4 Blutparameter<br />

Am Versuchsende wurden analog zum Sauenversuch die immunologischen und<br />

klinisch-chemischen Versuchsparameter, also die Lymphozytenproliferation (vgl.<br />

3.6.4.1), das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) sowie die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST,<br />

?-GT) und der alkalischen Phosphatase (vgl. 3.6.4.3) bei 6 Ferkeln einer Behandlung<br />

erfasst. Für die Blutentnahme wurden jeweils die 6 Ferkel, die in der Lebendmasse<br />

am wenigsten vom Behandlungsmittel abwichen, rekrutiert.<br />

3.2.4.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert,<br />

außerdem erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.<br />

3.3 Zuchtsauenversuch<br />

3.3.1 Tiermaterial<br />

Der vorliegende Sauenversuch wurde mit den Zuchtsauen des DL- Herdbuchbestandes<br />

der staatlichen Versuchsstation Hirschau durchgeführt.<br />

Es kamen 36 Laktationen von insgesamt 33 Sauen zur Auswertung, d.h. drei Tiere<br />

wurden zweimal, allerdings dann in unterschiedlichen Behandlungen in den Versuch<br />

einbezogen. Bei Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag durften die Sauen, die<br />

vorher standardisierten Haltungsbedingungen unterworfen waren, keine klinischen


18 Material und Methoden<br />

Auffälligkeiten aufweisen. Primipare Tiere wurden generell nicht für den Versuch<br />

herangezogen. Die Belegung der Zuchtsauen erfolgte durch künstliche Besamung<br />

mit konserviertem Sperma von DL-Ebern der Schweineprüf- und Besamungsstation<br />

Schwaben und Oberbayern e.V. (Bergheim).<br />

3.3.2 Tierhaltung und -betreuung<br />

Die Haltung der Sauen erfolgte sowohl in der Güstzeit und Gravidität als auch<br />

während der Laktation in Einzelaufstallung. Die leeren und tragenden Sauen waren<br />

bis zum 110. Trächtigkeitstag in einem Wartestall in planbefestigten Kastenständen<br />

eingestallt. Am 110. Trächtigkeitstag erfolgte die Umstallung der Tiere in eine<br />

dreigeteilte, planbefestigte Abferkelbucht mit fixiertem Ferkelschutzkorb.<br />

Das Stallklima im Warte- und Abferkelstall wurde weitgehend konstant bei 15 - 20°C<br />

und 60% relativer Luftfeuchte gehalten. Um im Abferkelbereich den unterschiedlichen<br />

Ansprüchen von Sau und Ferkel gerecht zu werden, d.h. um den Ferkeln ein<br />

entsprechend ihres physiologischen Bedarfs angemessenes Mikroklima von<br />

anfänglich 32 °C zu ermöglichen, befand sich im eingestreuten Aufenthaltsbereich<br />

der Ferkel ein durch Infrarot-Wärmespots sowie Heizmatten beheiztes Ferkelnest.<br />

Ferner waren dort der Futterautomat sowie die Nippeltränke für die Saugferkel<br />

installiert. Die Einzeltierfütterung der Versuchssauen wurde durch speziell<br />

eingebaute Tröge ermöglicht, zur ad libitum Wasserversorgung der Tiere befanden<br />

sich in allen Stallbereichen über diesen Einzeltiertrögen Tränkenippel.<br />

Nach dem Umstallen der Sauen aus dem Deckbereich in den Wartestall erfuhren alle<br />

unter standardisierten Bedingungen gehaltenen Tiere des Betriebes die gleiche<br />

Behandlung. D.h. zwischen dem 85. - 90. Trächtigkeitstag erfolgte zur Aufrechterhaltung<br />

einer belastbaren Immunität eine Wiederholungsimpfung gegen die<br />

progressive Rhinitis atrophicans (Schnüffelkrankheit) mit 2 ml des inaktivierten<br />

Impfstoffs Porcilic AR-T (Intervet International B.V, Unterschleißheim, BRD), sowie<br />

eine Wiederholungsimpfung gegen E. coli-Enteritiden mit 2 ml des inaktivierten<br />

Impfstoffs Gletvax ad us.vet. (Essex Tierarznei, <strong>München</strong>, BRD).<br />

Beim Umstallen in die Abferkelbuchten am 110. Trächtigkeitstag wurden die Sauen<br />

zunächst gewaschen und anschließend mit einer acariziden und insektiziden<br />

Waschlösung (Sebacil 50% ad us. vet., Bayer, Leverkusen, BRD) gegen


Material und Methoden 19<br />

Ektoparasiten behandelt.<br />

Am ersten Tag post partum wurde den Ferkeln zur eindeutigen Identifizierung eine<br />

Ohrnummer tätowiert, ferner wurden die Schwänze kupiert sowie die Eckzähne<br />

abgeschliffen. Am dritten Lebenstag erhielten die Ferkel eine intramuskuläre<br />

Eiseninjektion mit 2 ml Ferriphor 10% ad us. vet. (Lohmann Animal Health,<br />

Cuxhafen, BRD), außerdem wurde zu diesem Zeitpunkt zur Prophylaxe gegen<br />

Rhinitiden jedem Jungtier 0,5 ml Clamoxyl 15% ad us. vet. (Wirkstoff: Amoxicillin,<br />

Pfizer, Karlsruhe, BRD) appliziert. Männliche Tiere wurden am dritten Tag post<br />

partum kastriert. Am 21. Lebenstag erhielten die Ferkel erneut eine Injektion von<br />

jeweils 1 ml Clamoxyl, gleichzeitig erfolgte die Grundimmunisierung gegen die<br />

Enzootische Pneumonie mit 2 ml des inaktivierten Impfstoffs Stellamune<br />

Mycoplasma (Pfizer, Karlsruhe, BRD).<br />

3.3.3 Minimierung systematischer Einflussgrößen<br />

Um eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische Einflussgrößen<br />

auszuschließen wurden die variablen Faktoren gleichmäßig über alle<br />

Versuchsgruppen verteilt.<br />

3.3.3.1 Alter, Lebendmasse und Genetik<br />

Mit der Prämisse den statistischen Einfluss zu minimieren wurden die Sauen am 85.<br />

Trächtigkeitstag entsprechend ihrer Wurfnummer, ihrer Lebendmasse sowie ihrer<br />

genetischen Herkunft gleichmäßig über alle Behandlungsgruppen verteilt, (siehe<br />

Übersicht 5). Ebenso musste eine gleichmäßige Verteilung der Deckeber<br />

berücksichtigt werden, um einen Einfluss auf die Ferkelleistung auszuschließen.<br />

Übersicht 5: Lebendmasse und Altersverteilung der Sauen am 85. Tag der Gravidität<br />

Gruppe I II III Mittel<br />

Lebendmasse [kg]<br />

226<br />

± 24<br />

227<br />

± 29<br />

233<br />

± 22<br />

229<br />

± 25<br />

Ø Wurfnummer<br />

3,75<br />

± 2,49<br />

4,00<br />

± 2,56<br />

3,50<br />

± 1,45<br />

3,75<br />

± 2,17


20 Material und Methoden<br />

3.3.3.2 Wurfgröße<br />

Da die Anzahl der säugenden Ferkel u.a. die Milchleistung der Sau beeinflusst (VAN<br />

DER STEEN, 1985) und mit sinkender Ferkelzahl die täglich aufgenommene Milchmenge<br />

pro Ferkel ansteigt (ELSLEY, 1971) wurde die Wurfgröße auf 8 bis 12 Ferkel<br />

festgesetzt. Dazu mussten fehlende Tiere direkt nach der Geburt durch Gleichaltrige<br />

ersetzt werden bzw. Überzählige entfernt werden, wobei maximal 2 Tiere<br />

ausgetauscht wurden. In Übersicht 6 sind die durchschnittlichen Wurfgrößen in den<br />

verschiedenen Behandlungsgruppen dargestellt.<br />

Übersicht 6: Durchschnittliche Versuchsgröße in den Versuchsgruppen<br />

Gruppe I II III Mittel<br />

Ferkel / Wurf 9,4<br />

± 1,0<br />

8,9<br />

± 1,1<br />

9,3<br />

± 1,2<br />

9,2<br />

± 1,1<br />

3.3.3.3 Abiotische und biotische Faktoren<br />

Da es durch abiotische Faktoren (z.B. Schadgase, Klima etc.), insbesondere aber<br />

durch biotische Faktoren (z.B. Bakterien, Viren, Parasiten etc.) bzw. durch ihr<br />

Überangebot, Vorhandensein oder Nichtvorhandensein zu einer temporären,<br />

eventuell auch persistierenden Beeinflussung der tierischen Gesundheit und damit<br />

auch des Immunstatus kommen kann (SOMMER et al. 1991), wurden immer drei<br />

zeitgleich abferkelnde Sauen zu einem Versuchsdurchgang zusammengefasst. D.h.<br />

drei innerhalb einer Woche abferkelnde Muttertiere eines Durchgangs wurden jeweils<br />

der Behandlung I , II und III zugeteilt, so dass eventuelle Auswirkungen dieser<br />

exogenen Faktoren auf die Versuchsparameter gleichmäßig über alle Versuchsgruppen<br />

verteilt waren und somit eine Überdeckung des Behandlungseffektes<br />

auszuschließen war.


Material und Methoden 21<br />

3.3.4 Fütterung<br />

Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen der<br />

GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE<br />

(GfE,1987) und des NATIONAL<br />

RESEARCH COUNCIL (NRC,1998) für Zuchtsauen bzw. Ferkel.<br />

Die Rationsberechnungen erfolgten unter Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte<br />

mit dem Linearen Optimierungsprogramm „Single Mix“ (FORMAT<br />

INC.,1990).<br />

3.3.4.1 Trächtigkeitsfütterung<br />

Bis zum 84.Trächtigkeitstag wurden die Sauen kombiniert gefüttert. Als Grundfutter<br />

erhielten sie ca. 4 kg Maissilage, die mit 1,5 kg eines auf Getreidebasis hergestellten<br />

Ergänzungsfutters auf zwei Mahlzeiten pro Tag verteilt wurde. Am 85.<br />

Trächtigkeitstag erfolgte die Umstellung auf die als Alleinfutter vorgelegten Versuchs-<br />

Trächtigkeitsfutter, deren Komponenten und Inhaltsstoffe in Übersicht 7 und<br />

Übersicht 8 aufgeführt sind.<br />

Übersicht 7: Zusammensetzung des in der Hochträchtigkeit eingesetzten Alleinfutters<br />

für tragende Sauen [%]<br />

Komponenten<br />

Anteil<br />

Wintergerste 63,1<br />

Weizenkleie 19,4<br />

Luzernegrünmehl (1) 6,4<br />

Sojaextraktionsschrot 4,0<br />

Mineralfutter (20-Z) (2) 1,5<br />

Kohlensaurer Kalk 1,0<br />

Viehsalz 0,5<br />

Pflanzenöl (3) 0,5<br />

Luzernegrünmehl (4) /<br />

Echinacea-Cobs<br />

(1) unabhängig von der Echinacea-Zulage<br />

(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt<br />

3,6 / 2,4 / 0<br />

0 / 1,2 / 3,6


22 Material und Methoden<br />

Übersicht 8: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Trächtigkeitsfutters<br />

Trächtigkeitsfutter<br />

Trockenmasse 89,59<br />

Rohprotein 13,38<br />

Rohfett 2,66<br />

Rohfaser 8,70<br />

Rohasche 6,95<br />

Stärke 37,64<br />

Zucker 4,52<br />

Energie (1) 11,3<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)<br />

Es wurden entsprechend der Anzahl der Behandlungen 3 verschiedene Versuchs-<br />

Trächtigkeitsfutter hergestellt, die ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea<br />

purpurea-Cobs variierten. Dabei erhielten die Sauen entweder eine Kontrollration<br />

(0% E.p. Anteil, Gruppe I) oder eine Ration, die 1,2 % (Gruppe II) bzw. 3,6%<br />

Echinacea-Cobs (Gruppe III) enthielt. Die Basisdosierung an Echinacea-Cobs<br />

richtete sich nach den für den Humanbereich gültigen empfohlenen Zulagenhöhen<br />

an getrockneten Echinacea purpurea-Presssaftpräparaten, die für einen Erwachsenen<br />

mit durchschnittlich 70 bis 80 kg LM bei 300 bis 400 mg pro Tag liegt. Diese<br />

Dosierung entspricht ca. 16,5 mg Trockenpresssaft/kg LM 0,75 . Bei einem unterstellten<br />

Durchschnittsgewicht der Sauen von 220 kg während der Hochträchtigkeit leitet sich<br />

daraus eine tägliche Dosierung von 940 mg Trockenpresssaft/ Tier und Tag ab. Laut<br />

Herstellerangaben ergeben 21 bis 63 mg Pflanzenfrischmasse 1 mg<br />

Trockenpräparat, d.h. diese Dosierung entspräche einer Zulage von 20 bis 59 g<br />

Frischmasse pro Tier und Tag. Da 1 kg Pflanzenmasse 0,2 bis 0,5 kg Cobs liefern,<br />

resultiert nun daraus, angelehnt an obengenannte Dosierung, eine Vorlage von 4 bis<br />

29,5 g Cobs pro Tier und Tag, was bei einer täglichen Futterzuteilung von 2,6 kg<br />

einem Echinacea-Cobanteil von 0,15 bis 1,2 % im Futter entspräche. Für<br />

Versuchsgruppe II wurde aufgrund von Vorversuchen (vgl. 3.1.3) an diese<br />

Obergrenze gegangen, die für Versuchsgruppe III mit 3,6% Echinacea purpurea-


Material und Methoden 23<br />

Cobs im Futter noch um das Dreifache erhöht wurde. Damit war zumindest für ein<br />

erstes Screening der obere Bereich einer möglichen Zulagenempfehlung abgedeckt.<br />

Die Echinacea-Cobs wurden dem Futter gemahlen als Grünmehl zugesetzt. Als<br />

Substitut für Echinacea-Cobs wurden in der Kontrolldiät 3,6% bzw. im Versuchsfutter<br />

II 2,4% Luzernegrünmehl bei äquikalorischen und äquinitrogenen Anforderungen an<br />

die Gesamtration eingesetzt, wobei das Luzernegrünmehl in der Zusammensetzung<br />

sowie Struktur weitestgehend dem Kräutergrünmehl gleicht.<br />

Bei der Auswahl der restlichen Futtermittel wurde neben einer hohen Praxisrelevanz<br />

der konzipierten Diät ebenfalls auf einen ausreichenden Rohfasergehalt geachtet,<br />

um eventuell durch den Bewegungsmangel auftretenden Obstipationen entgegenzuwirken<br />

und gleichzeitig eine physiologische Sättigung zu erreichen. Ab dem 110.<br />

Trächtigkeitstag erfolgte bei gleichbleibender Futtermenge stufenweise die<br />

Umstellung auf das Laktationsfutter; außerdem erhielten die Sauen ab dem 112.<br />

Trächtigkeitstag täglich 10 g Glaubersalz um eine rasche Darmentleerung zu<br />

gewährleisten.<br />

Die Futterzuteilung erfolgte auf Grundlage des Energiebedarfs der hochträchtigen<br />

Sau. Der Gesamtbedarf addiert sich aus dem Erhaltungsbedarf sowie dem Bedarf für<br />

maternale Massezunahmen und Trächtigkeitsprodukte, wobei auf ersteren in der<br />

Hochträchtigkeit ein Anteil von etwa 75 % entfällt. In Stoffwechselversuchen konnte<br />

für gravide Sauen ab 160 kg LM inklusive eines Zuschlages von 7% im Mittel ein<br />

Erhaltungsbedarf von 0,44 MJ ME/kg LM<br />

0,75 ermittelt werden (MÜLLER und<br />

KIRCHGESSNER,1979; CLOSE und FOWLER,1982; CLOSE und COLE, 1984). Der<br />

Leistungsbedarf der niedertragenden Sau (1. - 84. Tag) wird von SEEHAWER (1984)<br />

mit 22 MJ ME/ kg Zuwachs angegeben, bei hochtragenden Tieren wird ein Bedarf<br />

von 14 MJ ME je kg Zuwachs abgeleitet, wobei insgesamt bei Altsauen ein Zuwachs<br />

von 35 kg während der gesamten Gravidität unterstellt wird. Bezieht man diese<br />

Angaben auf ein Leergewicht der Sauen von 180 kg, so ergibt sich in der niedertragenden<br />

Phase ein Gesamtenergiebedarf der Sau von 25 MJ ME pro Tag, während<br />

in der Hochträchtigkeit 29 MJ ME pro Tag benötigt werden. Werden die Sauen bis<br />

zum 85. Trächtigkeitstag täglich mit mindestens 26 MJ ME versorgt, reicht in der<br />

Hochträchtigkeit bei obengenanntem Gewichtsbereich eine Energiezufuhr von 26 MJ<br />

ME pro Tag aus, wobei je 10 kg Körpermasse mehr ein Zuschlag von 1 MJ ME<br />

benötigt wird. Da die Versuchssauen bis zum 84. Trächtigkeitstag mit mindestens 26


24 Material und Methoden<br />

MJ ME pro Tag versorgt wurden, wurde auch während der Hochträchtigkeit eine<br />

ähnlich hohe Energiezufuhr bezogen auf 180 kg Leergewicht angestrebt, um eine<br />

übermäßige Verfettung und damit einhergehende Geburtsschwierigkeiten zu<br />

vermeiden. Da das durchschnittliche Leergewicht der Versuchssauen mit ca. 210 kg<br />

30 kg über dem Referenzwert lag ergab sich somit ein Zuschlag von 3 MJ ME je Tier<br />

und Tag, d.h. ein Gesamtenergiebedarf von 29 MJ ME pro Tier und Tag. Bei einem<br />

kalkulierten Energiegehalt im Futter von 11,2 MJ ME resultierte daraus folglich eine<br />

Futterzuteilung von täglich 2,6 kg für alle Tiere, die auf zwei Mahlzeiten verteilt<br />

wurde.<br />

3.3.4.2 Laktationsfütterung<br />

Für die Laktationsfütterung standen ebenfalls entsprechend der Anzahl der<br />

Behandlungen 3 Futtermischungen zur Verfügung. Tiere der Gruppe I erhielten<br />

weiterhin die Kontrollration ohne Echinacea-Anteil, während auf die Gruppe II im<br />

Laktationsfutter ein Echinacea-Gehalt von 0,5% im Vergleich zu 1,5% Echinacea-<br />

Anteil im Futter der Gruppe III entfiel. Damit entsprach die Dosierungshöhe insofern<br />

dem Gehalt im Trächtigkeitsfutter, als dass gleichfalls bei der höchsten Zulagenstufe<br />

(III) die dreifache Zuteilung der Versuchsgruppe II gewählt wurde. Die<br />

Basisdosierung in der zweiten Versuchsgruppe richtete sich analog zu der unter<br />

3.3.4.1 aufgeführten Berechnung nach den für den Humanbereich gültigen<br />

Empfehlungen für Echinacea-Trockenpressaft - Präparate unter Berücksichtigung der<br />

jeweiligen metabolischen Körpermasse der Sauen. Dabei benötigten die Tiere<br />

täglich, wie oben berechnet entsprechend 4 bis 29,5 g Echinacea-Cobs, was bei<br />

einer maximalen Futteraufnahme von 6 kg pro Tier und Tag einem Echinacea-<br />

Cobgehalt von 0,06 bis 0,5% im Futter entspräche. In Anlehnung an die im<br />

Trächtigkeitsfutter gewählte Versorgungshöhe wurde für die Basisdosierung im<br />

Laktationsfutter II ebenfalls die höchste Versorgungsschwelle angestrebt. Somit<br />

konnte auch im Leistungsstadium der Laktation mit einer Zulage von 0,5% (II)<br />

respektive 1,5% (III) ein weiter Bereich der oberen Dosierungsempfehlung untersucht<br />

werden. Als Substitut für die Echinacea-Cobs wurde analog zum Trächtigkeitsfutter<br />

Luzernegrünmehl eingesetzt.<br />

Bei der Auswahl der restlichen Futterkomponenten wurde auf praxisübliche Energieund<br />

Proteinträger zurückgegriffen, was aufgrund der Versuchsanstellung keine


Material und Methoden 25<br />

Einschränkungen mit sich brachte. Die Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der<br />

Laktationsmischungen sind in Übersicht 9 und Übersicht 10 aufgetragen.<br />

Übersicht 9: Zusammensetzung des in der Laktation eingesetzten Alleinfutters für<br />

säugende Sauen [%]<br />

Komponenten<br />

Anteil<br />

Wintergerste 41,5<br />

Winterweizen 25,0<br />

Sojaextraktionsschrot 12,7<br />

Körnermais 12,0<br />

Fischmehl 3,5<br />

Mineralfutter (20-Z) (1) 1,5<br />

Phosphorsaurer<br />

(2) 1,0<br />

Kalk<br />

Pflanzenöl (3) 0,9<br />

Viehsalz 0,4<br />

Luzernegrünmehl (4)<br />

Echinacea-Cobs<br />

(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4<br />

(3) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(4) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt<br />

1,5 / 1,0 / 0<br />

0 / 0,5 / 1,5<br />

Futterzuteilung<br />

Der Energie- und Nährstoffbedarf laktierender Zuchtsauen ist v.a. von der Anzahl der<br />

säugenden Ferkel abhängig. Allerdings beeinflusst auch eine Beifütterung der Ferkel<br />

diesen Bedarf, da die Beifütterung einen bedeutenden Beitrag für die Nährstoffeinsparung<br />

bei der Muttersau darstellt. Da die Ferkel entsprechend der<br />

Beifutteraufnahme weniger Milch benötigen wird ein zu starkes Absäugen<br />

insbesondere leichterer Tiere vermieden. KIRCHGESSNER (1997) gibt für<br />

ferkelführende Sauen mit Beifütterung bei 12 Jungtieren einen täglichen Bedarf von<br />

72 MJ ME und 920 g XP an, während bei 8 Ferkeln von der Sau täglich 54 MJ ME<br />

und 650 g XP benötigt werden. Um diese optimale Nährstoff- und Energieversorgung<br />

der Sauen sicherzustellen, wurde das Laktationsfutter mit 13 MJ ME und 16% XP/ kg<br />

entsprechend konzentriert gestaltet, da im Laktationsmittel aufgrund der langsamen<br />

Anfütterung lediglich mit einer täglichen Futteraufnahme von 5 kg zu


26 Material und Methoden<br />

rechnen ist. Die täglich vorgelegte Futtermenge wurde insgesamt auf 6 kg begrenzt.<br />

Die Sauen wurden täglich zweimal gefüttert, die erste Mahlzeit nach der Geburt<br />

wurden sie genüchtert. Bei der anschließenden Futtervorlage erhielten die Tiere 2,6<br />

kg, im folgenden wurde die Futtermenge je Mahlzeit um 0,5 kg erhöht, so dass nach<br />

sieben Mahlzeiten die maximale Futtervorlage von 6 kg erreicht wurde.<br />

Übersicht 10: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Laktationsfutters<br />

Laktationsfutter<br />

Trockenmasse 89,13<br />

Rohprotein 16,14<br />

Rohfett 3,27<br />

Rohfaser 4,69<br />

Rohasche 5,56<br />

Stärke 50,51<br />

Zucker 3,53<br />

Energie (1) 13,8<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)<br />

3.3.4.3 Saugferkelbeifütterung<br />

Bei der Beifütterung von Saugferkeln ist dem Energie- und Proteinbedarf der<br />

Jungtiere die Nährstofflieferung über die Sauenmilch gegenüberzustellen. Vergleicht<br />

man diese beiden Größen miteinander, so wird bei einer normalen Milchleistung der<br />

Sau der Nährstoffbedarf der Ferkel in den ersten 12 bis 14 Lebenstagen weitgehend<br />

gedeckt. Danach treten zwischen dem Bedarf und der Versorgung mit Energie und<br />

Eiweiß immer größere Lücken auf, denen durch eine Beifütterung der Ferkel, am<br />

Besten bereits ab der 2. Lebenswoche zu begegnen ist (KIRCHGESSNER, 1997).<br />

Aus diesem Grund erhielten die Ferkel ab dem 10. Laktationstag ein<br />

Ergänzungsfutter für Saugferkel, das ihnen zur ad libitum Aufnahme in pelletierter<br />

Form in Futterautomaten vorgelegt wurde. Die Zusammensetzung sowie die<br />

analysierten Rohnährstoff- und Energiegehalte des Prestarterfutters sind Übersicht<br />

11 und Übersicht 12 zu entnehmen.


Material und Methoden 27<br />

Übersicht 11: Zusammensetzung des Ergänzungsfutters für Saugferkel [%]<br />

Komponenten<br />

Anteil<br />

Winterweizen 25,00<br />

Sojaextraktionsschrot 25,00<br />

Wintergerste 20,35<br />

Haferflocken 10,00<br />

Fischmehl 8,00<br />

Magermilchpulver 4,85<br />

Futterzucker 3,40<br />

Mineralfutter (20-Z) (1) 1,65<br />

Pflanzenöl (2) 1,50<br />

Viehsalz 0,25<br />

(1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

Übersicht 12: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Saugferkelbeifutters<br />

Laktationsfutter<br />

Trockenmasse 90,20<br />

Rohprotein 23,64<br />

Rohfett 4,41<br />

Rohfaser 4,51<br />

Rohasche 6,14<br />

Stärke 38,65<br />

Zucker 6,53<br />

Energie (1) 14,0<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)


28 Material und Methoden<br />

3.3.5 Messparameter<br />

3.3.5.1 Futteraufnahme der Sauen<br />

Nicht verzehrtes Futter wurde morgens vor der Fütterung aus dem Trog entfernt, bei<br />

– 20°C tiefgefroren und über einen Zeitraum von einer Woche gesammelt.<br />

Anschließend wurden die gefrorenen Futterreste im Umlufttrockenschrank bei 60°C<br />

bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Aus der Differenz zwischen Futtervorlage und<br />

Rückwaage wurde dann die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme des<br />

Einzeltieres in der entsprechenden Woche ermittelt.<br />

3.3.5.2 Lebendmasse der Sauen<br />

Die Lebendmasse der Versuchssauen wurde am 85. und 110. Tag der Gravidität<br />

sowie beim Absetzen am 28. Laktationstag jeweils am Morgen nach der Fütterung<br />

erfasst. Dazu stand eine Viehwaage (Modell 2005, Fa. Baumann, Thiersheim, BRD)<br />

zur Verfügung die auf den Messbereich zwischen 50 und 1000 kg mit einer<br />

Genauigkeit von ± 1 kg geeicht war.<br />

3.3.5.3 Lebendmasse der Ferkel<br />

Die Gewichte der Ferkel wurden am Tag der Geburt, am 14. Lebenstag sowie beim<br />

Absetzen am 28. Lebenstag bestimmt. Dabei konnten die Geburtsgewichte der<br />

Ferkel 3 bis 11 Stunden nach Geburtsende ermittelt werden, da in diesem<br />

Zeitabschnitt nahezu keine Veränderungen der Lebendmasse auftreten<br />

(KIRCHGESSNER und MERK, 1984). Ansonsten erfolgte die Wiegung am Nachmittag.<br />

Für die Wägung der Ferkel stand eine elektronische Integralwaage (Fa. Pesa, Oetwil,<br />

Schweiz) zur Verfügung, die auf den Messbereich von 0 bis 60 kg mit einer<br />

Genauigkeit von ± 1 g geeicht war. Die Waage ermittelte das Gewicht aufgrund des<br />

unruhigen Verhaltens der Jungtiere aus 20 aufeinanderfolgenden Einzelwägungen.


Material und Methoden 29<br />

3.3.5.4 Ferkelbeifutteraufnahme<br />

Ab dem 10. Laktationstag erhielten die Ferkel ein Ergänzungsfutter für Saugferkel zur<br />

ad libitum Aufnahme. Die verzehrte Futtermenge errechnete sich aus der Differenz<br />

zwischen gesamter Futtervorlage und Rückwaage beim Absetzen.<br />

3.3.5.5 Körpertemperatur der Sauen<br />

Die Körpertemperatur der Sauen wurde vom 85. Trächtigkeitstag bis zum Absetzen<br />

täglich – außer Sonntags – zwischen 15 und 16 Uhr rektal mit einem digitalen Fieberthermometer<br />

(Fa. Hartmann, BRD) erfasst, das mit einer Genauigkeit von ± 0,1°C<br />

arbeitete.<br />

3.3.5.6 Blutparameter<br />

Am 85. Trächtigkeitstag, am Morgen nach der Geburt sowie beim Absetzen am 28.<br />

Laktationstag wurden bei den Sauen analog zum Ferkelversuch die immunologischen<br />

und klinisch-chemischen Versuchsparameter, also die Lymphozytenproliferation<br />

(vgl. 3.6.4.1), das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) sowie die Aktivität der<br />

Transaminasen (ALT, AST, ?-GT) und der alkalischen Phosphatase (vgl. 3.6.4.3)<br />

erfasst. Diese Parameter wurden beim Absetzen ebenfalls bei jeweils 2 Ferkeln eines<br />

Wurfes analysiert. Dafür wurden die 2 Ferkel herangezogen, die in der Lebendmasse<br />

am wenigsten vom mittleren Absetzgewicht des Wurfes abwichen.<br />

3.3.5.7 Milchparameter<br />

Aus dem Kolostrum wurde der Rohproteingehalt (vgl. 3.6.3.1) bestimmt, außerdem<br />

erfolgte die Quantifizierung der Immunglobulin G Subklasse IgG1 (vgl. 3.6.3.2).<br />

3.3.5.8 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Der Gesundheitszustand der Sauen und Ferkel wurde täglich beobachtet und festgehalten,<br />

darüber hinaus erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz<br />

der Saugferkel.


30 Material und Methoden<br />

3.4 Ferkelversuch II<br />

3.4.1 Tiermaterial und -haltung<br />

In diesem vierwöchigen zweiten Ferkelversuch wurden die abgesetzten Ferkel von<br />

insgesamt 24 im Sauenversuch verwendeten DL- Herdbuch Zuchtsauen der<br />

staatlichen Versuchsstation Hirschau (vgl. 3.3) eingesetzt. Dabei wurden von jeder<br />

Behandlung 8 Würfe berücksichtigt, wobei immer ein Dreier-Block eines zeitgleichen<br />

Durchgangs herangezogen wurde.<br />

Die reinrassigen DL- Ferkel, die am 28. Lebenstag von der Sau abgesetzt wurden,<br />

verblieben noch bis zum folgenden Tag in den Abferkelbuchten, so dass der<br />

Absetzstress reduziert war. Am 29. Lebenstag erfolgte dann die Umstallung in den<br />

Ferkelaufzuchtstall der staatlichen Versuchsstation Hirschau.<br />

Die Tiere wurden während des Versuches im klimatisierten Flat Deck Stall in<br />

vollperforierten Gruppenbuchten gehalten, wobei die Tiere eines Wurfes (8 bis 12<br />

Ferkel) unter Berücksichtigung der Lebendmasse gleichmäßig auf zwei Buchten<br />

verteilt wurden und somit 2 Versuchseinheiten bildeten. Diese Zweiteilung der Würfe<br />

war notwendig, um eine zu hohe Besatzdichte sowie ein zu weites Fressplatz : Tier-<br />

Verhältnis auszuschließen. Die Flat Deck Buchten hatten eine Abmessung von<br />

190*140 cm; auf der einen Seite befand sich eine Nippeltränke, so dass eine ad<br />

libitum Wasserversorgung der Tiere gewährleistet war, auf der gegenüberliegenden<br />

Seite war ein Futterautomat mit mehreren Fressplätzen installiert. Das Stallklima<br />

wurde entsprechend der Bedürfnisse der wachsenden Tiere analog zu den im Kapitel<br />

3.2.1 beschriebenen Klimafaktoren gestaltet.<br />

Die Versuchsfaktoren waren für alle Ferkel gleich, so dass eine direkte<br />

Vergleichbarkeit der verschiedenen Würfe hinsichtlich ihrer Leistungsparameter und<br />

Gesundheit möglich war. Damit konnten eventuelle Auswirkungen der Echinacea-<br />

Zulage an das Muttertier auf die Vitalität der Nachkommen in dieser<br />

Beobachtungsphase erfasst werden.


Material und Methoden 31<br />

3.4.2 Fütterung<br />

Grundlage für die Rationsberechnung waren die Versorgungsempfehlungen für<br />

Ferkel der GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE (GfE, 1987) und der<br />

DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1996). Die Ration wurde unter<br />

Berücksichtigung der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen Optimierungsprogramm<br />

„Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.<br />

Alle Versuchstiere erhielten über den gesamten vierwöchigen Versuchszeitraum<br />

hinweg das gleiche Futter vom Typ Ferkelaufzuchtfutter I zur ad libitum Aufnahme.<br />

Die Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe des eingesetzten Versuchsfutters sind in<br />

Übersicht 13 und Übersicht 14 aufgeführt. Da im Verlauf dieser vierwöchigen<br />

Beobachtungsphase die möglichen Auswirkungen der Echinacea-Versorgung der<br />

Muttersauen auf ihre Nachkommen untersucht werden sollten, waren weder<br />

Ergotropika noch Echinacea-Anteile im Futter enthalten. Als Komponenten wurden<br />

ausschließlich praxisübliche Futtermittel eingesetzt. Das Futter war – wie in der<br />

Ferkelaufzucht üblich – pelletiert.<br />

Übersicht 13: Zusammensetzung des im zweiten Ferkelversuch eingesetzten<br />

Ferkelaufzuchtfutters [%]<br />

Komponenten<br />

Ferkelaufzuchtfutter I<br />

Winterweizen 25,00<br />

Wintergerste 24,67<br />

Sojaextraktionsschrot 22,00<br />

Körnermais 20,00<br />

Fischmehl 5,33<br />

Mineralfutter 20-Z (1) 2,00<br />

Pflanzenöl (2) 0,80<br />

Phosphorsaurer<br />

(3) 0,20<br />

Kalk (1) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(2)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(3)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4


32 Material und Methoden<br />

Übersicht 14: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Ferkelaufzuchtfutters I<br />

Ferkelaufzuchtfutter I<br />

Trockenmasse 87,89<br />

Rohprotein 20,38<br />

Rohfett 3,57<br />

Rohfaser 4,44<br />

Rohasche 5,44<br />

Stärke 45,53<br />

Zucker 4,06<br />

Energie (1) 14,0<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)<br />

3.4.3 Messparameter<br />

3.4.3.1 Futteraufnahme der Ferkel<br />

Die Futteraufnahme der Ferkel wurde im Zwei-Wochen-Rhythmus erfasst. Aus der<br />

Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte der Futterverbrauch pro<br />

Gruppenbucht in diesem Zeitraum berechnet werden. Hiervon konnte durch Division<br />

der Tierzahl sowie der Anzahl der Messtage die durchschnittliche tägliche<br />

Futteraufnahme des Einzeltieres in diesem Messintervall abgeleitet werden. Da die<br />

Tiere eines Wurfes auf zwei Versuchseinheiten verteilt wurden, wurde der<br />

entsprechende Gruppenmittelwert aus den Einzelwerten der beiden Buchten<br />

ermittelt.<br />

3.4.3.2 Lebendmasse der Ferkel<br />

Die Lebendmasse der einzelnen Ferkel wurde zu Versuchsbeginn sowie im 14-<br />

tägigen Rhythmus jeweils um 8.oo h mit einer elektronischen Viehwaage (Fa. Pesa,<br />

Oetwil, Schweiz), die auf einen Messbereich zwischen 0 bis 30 kg mit einer<br />

Genauigkeit von ± 1 g geeicht war aus dem Mittelwert von 20 aufeinanderfolgenden<br />

Einzelwiegungen bestimmt. Da die Tiere eines Wurfes auf zwei Versuchseinheiten


Material und Methoden 33<br />

verteilt wurden, wurde der entsprechende Gruppenmittelwert aus den Einzelwerten<br />

der beiden Buchten ermittelt.<br />

3.4.3.3 Futterverwertung der Ferkel<br />

Die Futterverwertung der Ferkel – definiert als Futterverbrauch pro kg Lebendmassezuwachs<br />

– konnte von den unter 3.4.3.1 und 3.4.3.2 ermittelten Daten durch<br />

Division abgeleitet werden.<br />

3.4.3.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Der Gesundheitszustand der Tiere wurde täglich beobachtet und dokumentiert,<br />

außerdem erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.<br />

3.5 Schweinemastversuch<br />

3.5.1 Tiermaterial und -haltung<br />

Der vorliegende Schweinemastversuch wurde mit 48 Hybridferkeln, davon 25<br />

Kastraten und 23 weibliche Tiere durchgeführt. Die Ferkel aus einer<br />

Zweirassenkreuzung von Deutsche Landrasse Sauen mit Pietrain Ebern wurden bis<br />

zum Absetzen am 21. Lebenstag bei einem konventionellen Ferkelerzeugerbetrieb<br />

im nördlichen Landkreis Freising analog zu den im Ferkelversuch verwendeten<br />

Tieren (vgl. 3.2) gehalten und behandelt. Am 21. Lebenstag erfolgte dann die<br />

Umstallung in die Versuchsanlage Tierernährung, wo sie im Ferkelaufzuchtstall eine<br />

sechswöchige Aufzuchtphase durchliefen. Anschließend wurden die Tiere 14 Tage in<br />

der Gruppe auf Stroh gehalten, bis sie zwei Tage vor Versuchsbeginn in den<br />

vollklimatisierten Schweinemaststall umgestallt wurden. Die Versuchsdauer betrug 9<br />

Wochen, die Läufer wiesen zu Versuchsbeginn ein durchschnittliches Alter von 86 ±<br />

6 Tagen auf.<br />

Die Tiere wurden in planbefestigten Einzeltierbuchten gehalten, die voneinander


34 Material und Methoden<br />

durch Gitterstäbe getrennt waren. Die Einzeltierbuchten hatten eine Abmessung von<br />

260 * 100cm; auf der einen Seite befand sich eine Nippeltränke, so dass eine ad<br />

libitum Wasserversorgung der Tiere gewährleistet war, auf der gegenüberliegenden<br />

Seite war der Futterautomat installiert. Um den Mastschweinen ein bedarfsgerechtes<br />

Stallklima zu ermöglichen, wurde die relative Luftfeuchte kontinuierlich bei 55 bis<br />

60% gehalten, während eine Temperatur von ca. 20°C angestrebt wurde.<br />

Die Schweine wurden auf 3 verschiedene Behandlungsgruppen mit jeweils 16<br />

Wiederholungen verteilt.<br />

3.5.2 Minimierung systematischer Einflussgrößen<br />

Mit der Prämisse, eine Überlagerung des Behandlungseffektes durch systematische<br />

Einflussgrößen zu vermeiden, wurden die variablen Faktoren Lebendmasse, Genetik<br />

sowie das Geschlechterverhältnis gleichmäßig über alle Versuchsgruppen verteilt.<br />

Die Zuteilung der Einzeltierkäfige auf die verschiedenen Behandlungen erfolgte<br />

zufällig.<br />

3.5.3 Fütterung<br />

Grundlage für die Rationsberechnungen waren die Versorgungsempfehlungen für<br />

Mastschweine der DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFTS-GESELLSCHAFT (DLG, 1995) und<br />

des NATIONAL RESEARCH COUNCIL (NRC, 1998). Die Rationen wurden unter Berücksichtigung<br />

der optimalen Nährstoffgehalte mit dem Linearen Optimierungsprogramm<br />

„Single Mix“ (FORMAT INC., 1990) konzipiert.<br />

Da JURCIC et al. (1989) eine intervallartige Echinacea-Applikation einer dauerhaften<br />

Therapie vorziehen und die Administrationsdauer in der offiziellen Monographie der<br />

Kommission E für Echinacea-Präparate (BLUMENTHAL et al., 1998) mit maximal 8<br />

Wochen angegeben wird, wurde im vorliegenden 9-wöchigen Versuch eine Intervall-<br />

Applikation durchgeführt. D.h. die Tiere erhielten im ersten und letzten Versuchsdrittel<br />

(1. bis einschließlich 3. Woche sowie 7. bis einschließlich 9. Woche) die<br />

entsprechenden Versuchsfutter mit der vorgesehenen Echinacea-Zulage, während


Material und Methoden 35<br />

im zweiten Versuchsdrittel, also in der 4., 5. und 6. Woche eine Phase<br />

zwischengeschaltet war, in der keine Echinacea-Applikation erfolgte und alle Tiere<br />

die Kontrollration erhielten. Den Mastschweinen wurde über den gesamten<br />

Versuchszeitraum hinweg ein mehliges Alleinfutter angeboten. Während der 1.<br />

Applikationsphase und der Kontrollphase, also vom Versuchsbeginn bis zum Ende<br />

der 6. Mastwoche wurde den Tieren entsprechend des Gewichtsbereiches<br />

Schweinemast-Alleinfutter I vorgelegt, ab der 7. Woche konnte dann während der 2.<br />

Applikationsphase bis zum Versuchsende Schweinemast-Alleinfutter II mit<br />

reduziertem Proteingehalt, aber gleichem Energiegehalt eingesetzt werden. Die<br />

Einzelkomponenten und Inhaltsstoffe der eingesetzten Versuchsfutter sind in<br />

Übersicht 15 und 16 dargestellt. In den Versuchsgruppen wurde als Echinacea-<br />

Präparat entweder Echinacea-Grünmehl (Gruppe III) oder der im Humanbereich mit<br />

Erfolg angewandte Echinacea-Presssaft (Gruppe II) eingesetzt. Dabei wurde analog<br />

zu den vorausgegangenen Versuchen das Kräutergrünmehl in die Versuchsration<br />

eingemischt, während der Presssaft den Tieren bei jeder Mahlzeit auf das Futter<br />

dosiert wurde. D.h. die Tiere der Fütterungsgruppe II erhielten wie auch die<br />

Kontrolltiere (I) die Placeboration ohne alimentären Echinacea-Anteil.<br />

Übersicht 15: Zusammensetzung des eingesetzten Schweinemast-Alleinfutters I und<br />

II [%]<br />

Komponenten<br />

Alleinfutter I<br />

Alleinfutter II<br />

Wintergerste 48,00 54,30<br />

Winterweizen 25,25 30,00<br />

Sojaextraktionsschrot 22,40 12,00<br />

Mineralfutter (20-Z) (1) 2,55 2,05<br />

Pflanzenöl (2) 1,37 1,07<br />

Monocalciumphosphat (3) 0,20 -<br />

Kohlensaurer Kalk (4) - 0,25<br />

Lysin HCl 0,08 0,18<br />

Luzernegrünmehl (5) /<br />

0,15 / 0<br />

Echinacea-Cobs<br />

0 / 0,15<br />

(1)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 3<br />

(2) Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 5<br />

(3)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4<br />

(4)<br />

Zusammensetzung nach Herstellerangaben, siehe Anhangstabelle 4<br />

(5) als Substitut bzw. Ergänzung zum Echinacea-Anteil eingesetzt<br />

0,15 / 0<br />

0 / 0,15


36 Material und Methoden<br />

Übersicht 16: Analysierte Rohnährstoff-, Stärke- und Zuckergehalte [% der T] sowie<br />

berechneter Energiegehalt [MJ ME/kg T] des Schweinemastalleinfutters I und II<br />

Alleinfutter I<br />

Alleinfutter II<br />

Trockenmasse 88,57 88,91<br />

Rohprotein 18,64 15,44<br />

Rohfett 2,38 2,63<br />

Rohfaser 4,85 4,75<br />

Rohasche 5,11 4,42<br />

Stärke 45,43 49,94<br />

Zucker 4,61 3,98<br />

Energie (1) 13,5 13,6<br />

(1) nach der Schätzgleichung von KIRCHGESSNER und ROTH (1983)<br />

Der vergleichende Einsatz des Echinacea-Presssaftes in diesem Mastversuch wurde<br />

durchgeführt um abzuklären, ob dieses pharmazeutische Präparat (Echinacin ® ) nach<br />

peroraler Applikation bei der Spezies Schwein überhaupt seine durch zahlreiche<br />

Studien im Humanbereich belegte immunologische Wirkung entfaltet/ entfalten kann.<br />

Allerdings wurde auf den Einsatz von Echinacin ® verzichtet, das laut Herstellerangaben<br />

durchschnittlich 80% Echinacea-Presssaft bei einem Ethanolgehalt von<br />

22% enthält, da es sonst in der Kontrollgruppe ebenfalls notwendig gewesen wäre,<br />

ein ethanolisches Präparat vorzulegen. Eingesetzt wurde stattdessen der reine<br />

Echinacea purpurea-Presssaft, der durch Hitzesterilisation anstelle der Ethanolbeigabe<br />

konserviert wurde. Die Höhe der Presssaft-Vorlage je Tier und Tag richtete<br />

sich nach den Dosierungsempfehlungen für Echinacin ® im Humanbereich unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen metabolischen Körpermasse der Schweine. Laut<br />

Herstellerangaben werden für einen Erwachsenen mit einem durchschnittlichen<br />

Gewicht von 70 kg täglich 7,5 ml Echinacin ® empfohlen, was einer Einnahme von 6,0<br />

ml reinem Presssaft entspräche. Bezogen auf die metabolische Körpermasse leiten<br />

sich hieraus 0,25 ml je kg LM 0,75 ab, was bei einem Gewicht der Schweine von 40<br />

kg, das in etwa dem Mittel der ersten Applikationsphase entsprach, eine Presssaft-<br />

Zufuhr von 4,0 ml je Tier und Tag ergeben würde. Verteilt auf zwei


Material und Methoden 37<br />

Futtervorlagen am Tag führte das bei der Behandlungsgruppe II in der ersten<br />

Applikationsphase zu einer Echinacea-Presssaft-Vorlage von 2,0 ml je Mahlzeit. Der<br />

Presssaft wurde den Tieren direkt auf das frisch vorgelegte Futter in die Futterschale<br />

dosiert, so dass auch bei Tieren, die nur wenig Futter verzehrten, eine einwandfreie<br />

Presssaftaufnahme sichergestellt war.<br />

In Versuchsgruppe III wurde das Echinacea-Grünmehl in gleicher Höhe wie der<br />

Presssaft in Gruppe II – bezogen auf das Ausgangsprodukt – vorgelegt. Dabei wurde<br />

der benötigte Grünmehlgehalt anhand folgender Berechnung hergeleitet: Zur<br />

Erzeugung von 1 ml Presssaft sind bei einer durchschnittlichen Ausbeute von 50%<br />

2 g Pflanzenfrischmasse notwendig; da das Kraut der Echinaceae im Mittel 30%<br />

Trockensubstanz enthält entspricht das 0,6 g T. Geht man von einem mittleren<br />

Trockensubstanzgehalt des Grünmehls von 90% aus, so werden aus 2 g Frischmasse<br />

0,67 g Grünmehlcobs erzeugt. D.h. 1 ml Presssaft ˜ 2 g Frischpflanze ˜ 0,67<br />

g Echinacea-Cobs. Die Vorlage von 4 ml Presssaft je Tier und Tag in der 1.<br />

Applikationsphase (Gruppe II) entspricht demnach 2,7 g Grünmehl je Tier und Tag<br />

(Gruppe III). Bei einer unterstellten Futteraufnahme in diesem Mastabschnitt von<br />

durchschnittlich 1,75 kg täglich ergibt sich folglich für die Futterration ein Anteil von<br />

0,15% Echinacea-Cobs. Damit entspricht dieser Grünmehlgehalt im Futter in etwa<br />

dem unteren empfohlenen Dosierungsbereich der vorausgegangenen Versuche<br />

(s.d.), in denen allerdings bewußt Zulagen im oberen Bereich bzw. oberhalb der<br />

Dosierungsschwelle gewählt wurden. Durch den vorliegenden zusätzlichen Versuch<br />

konnte somit auch der untere Versorgungsbereich hinreichend abgedeckt werden.<br />

Für die zweite Applikationsphase wurde aufgrund der Lebendmassezunahmen der<br />

Versuchstiere eine Dosierung von 6 ml Echinacea-Presssaft pro Tag in der<br />

Behandlungsgruppe II – verteilt auf jeweils 2 Mahlzeiten (s.o.) – gewählt. Daraus<br />

leitete sich für die Behandlungsgruppe III bei einer unterstellten mittleren<br />

Futteraufnahme in diesem Abschnitt von 2,6 kg und einem mittleren Gewicht von 70<br />

kg ein Echinacea-Grünmehlgehalt im Futter von ebenfalls 0,15% ab.<br />

In Anlehnung an die vorausgegangenen Versuche wurde als Substitut für die<br />

Kräutercobs in der Nullration ebenfalls Luzernegrünmehl eingesetzt, da dieses in der<br />

Struktur sowie in der Zusammensetzung der Nährstofffraktionen dem Kräutergrünmehl<br />

ähnlich ist. Als weitere Komponenten wurden praxisübliche Energie- und<br />

Proteinträger ausgewählt. Auf eine Pelletierung des Futters wurde gleichermaßen


38 Material und Methoden<br />

aus obengenannten Gründen (vgl.3.1.3) verzichtet.<br />

Die Vorlage des Futters erfolgte restriktiv nach Rationsliste (KIRCHGESSNER,1997).<br />

Dabei wurde von einer Zuteilungstabelle, die auf einem Energiebedarf für mittlere<br />

Tageszunahmen von 750 g bei einem mittleren Energiegehalt des Futters von 13,0<br />

MJ ME /kg basiert, die unten beschriebene Regressionsgleichung für die<br />

entsprechende Alleinfuttervorlage abgeleitet. Das Aufstellen einer Regressionsgleichung<br />

war notwendig, weil aus der Rationsliste lediglich die benötigte<br />

Alleinfuttermenge für Gewichtsabschnitte beschrieben ist, für den vorliegenden<br />

Versuch aber das exakte Lebendgewicht für die Futterzuteilung ausschlaggebend<br />

war.<br />

Futtervorlage je Mahlzeit (g) = [35,12 + (LM * x 25,63) – (LM 2 x 0,11)] x 0,95<br />

* Lebendmasse in g<br />

In die Regressionsgleichung ging nun also das Lebendgewicht des Tieres zu Beginn<br />

der jeweiligen Versuchswoche als wichtigster Faktor ein, außerdem wurde der<br />

berechnete Wert zur Korrektur mit dem Faktor 0,95 multipliziert, da der Energiegehalt<br />

des Futters nicht bei 13 sondern bei 13,5 MJ ME je kg lag. Die Futterberechnung<br />

wurde wöchentlich für jedes Tier durchgeführt. Die Mastschweine erhielten über den<br />

gesamten Versuch hinweg täglich zwei Mahlzeiten.<br />

3.5.4 Impfung der Mastschweine<br />

Da im Rahmen des Versuchsgeschehens der mögliche Einfluss einer Echinacea-<br />

Zulage auf die spezifische Antikörper-Bildung untersucht werden sollte, wurden die<br />

Mastschweine am Ende der ersten Versuchswoche sowie am Ende der fünften<br />

Versuchswoche mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine (Porcilis Ery ad us. vet.,<br />

Intervet, Unterschleißheim, BRD) immunisiert. Die Applikation des Impfstoffs erfolgte<br />

intramuskulär, wobei eine Impfdosis Dosis 2 ml umfasste. Damit entsprach die<br />

Impfung der konventionellen Praxis einer Grundimmunisierung. Als immunologischer<br />

Parameter wurden bei den Tieren die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma als Grad der


Material und Methoden 39<br />

Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff herangezogen.<br />

3.5.5 Messparameter<br />

3.5.5.1 Futteraufnahme der Mastschweine<br />

Der Futterverbrauch der Mastschweine wurde im wöchentlichen Rhythmus erfasst.<br />

Aus der Differenz zwischen Futtervorlage und Rückwaage konnte die durchschnittliche<br />

tägliche Futteraufnahme des Einzeltieres in der entsprechenden Woche<br />

direkt berechnet werden.<br />

3.5.5.2 Lebendmasse der Mastschweine<br />

Die Lebendmasse der Versuchstiere wurde zu Versuchsbeginn sowie nach jeder<br />

einzelnen Versuchswoche am Morgen vor der Fütterung erfasst. Dazu stand eine<br />

Viehwaage (Modell Minipond 85, Fa. Koowa, BRD) zur Verfügung, die auf den<br />

Messbereich zwischen 10 und 300 kg mit einer Genauigkeit von ± 0,2 kg geeicht war<br />

3.5.5.3 Futterverwertung der Mastschweine<br />

Die Futterverwertung der Mastschweine – definiert als Futterverbrauch pro kg<br />

Lebendmassezuwachs – konnte von den unter 3.5.5.1 und 3.5.5.2 ermittelten Daten<br />

durch Division abgeleitet werden.<br />

3.5.5.4 Blutparameter<br />

Zu Beginn des Versuches sowie am Ende jeder Versuchswoche – mit Ausnahme der<br />

vierten und fünften Woche – wurde den Mastschweinen Blut entnommen (vgl. 3.6.4).<br />

Untersucht wurde als immunologischer Parameter die Entwicklung der Rotlauf-<br />

Antikörpertiter (vgl. 3.6.4.4) nach der erfolgten Immunisierung mit einer<br />

handelsüblichen Rotlauf-Vakzine, außerdem wurde analog zum Sauen- und<br />

Ferkelversuch als klinisch-chemischer Parameter das Blutbild (vgl. 3.6.4.2) erfasst.


40 Material und Methoden<br />

3.5.5.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Der Gesundheitszustand der Mastschweine wurde täglich beobachtet und dokumentiert,<br />

ferner erfolgte täglich eine visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz der Tiere.<br />

3.6 Probengewinnung, Aufbereitung und Analyseverfahren<br />

3.6.1 Futter<br />

3.6.1.1 Nährstoffgehalte<br />

Für die vorliegenden Versuche wurden jeweils mehrere Mischungen des gleichen<br />

Versuchsfutters hergestellt. Aus jeder Charge wurde vorschriftsgemäß (NAUMANN<br />

und BASSLER, 1976) eine Probe gezogen, d.h. die Nährstoffanalyse der<br />

verschiedenen Versuchsfutter stellt das Ergebnis aliquoter Mischproben dar.<br />

Die Bestimmung von Trockensubstanz, Rohnährstoffen, Zucker und Stärke erfolgte<br />

nach NAUMANN und BASSLER (1976). Für die Rohnährstoffanalyse mussten die<br />

aliquoten Mischproben mit einer Trommelmühle (Modell SR 3, Fa. Retsch, Haan,<br />

BRD) auf eine Partikelgröße von 1 mm zerkleinert werden, für die Zucker- und<br />

Stärkeanalytik war eine Teilchengröße von 0,5 mm notwendig.<br />

3.6.1.2 Energiegehalte<br />

Die Energiegehalte der Futtermischungen konnten mit den unten aufgeführten<br />

Gleichungen zur Schätzung der umsetzbaren Energie (ME) in Geflügelmischfuttern<br />

nach der WORLD`S POULTRY ASSOCIATION (WPSA) bzw. in Schweinemischfuttern<br />

nach KIRCHGESSNER und ROTH (1983) anhand der analysierten Rohnährstoffe (g/kg)<br />

errechnet werden.<br />

Schätzformel für Geflügelmischfutter:<br />

ME (MJ/kg) = (15,51 XP + 34,31 XL + 16,69 XS + 13,01 XZ) *10 -3


Material und Methoden 41<br />

Schätzformel für Schweinemischfutter:<br />

ME (MJ/kg) = (22,3 XP + 34,1 XL + 17,0 XS + 16,8 XZ + 7,4 OR – 10,9 XF) * 10 -3<br />

Hierbei ist der organische Rest (OR) als organische Masse abzüglich Rohprotein<br />

(XP), Rohfett (XL), Rohstärke (XS), Rohzucker (XZ) und Rohfaser (XF) definiert.<br />

3.6.2 Echinacea-Grünmehl und -Presssaft<br />

Cichoriensäure- und Alkamidgehalte der Echinacea-Präparate<br />

Die immunstimulierende Wirkung von Echinacea-Zubereitungen wird von BAUER und<br />

WAGNER (1991) sowie HOBBS (1994) v.a. den polaren Kaffeesäurederivaten (v.a.<br />

Cichoriensäure), den lipophilen Alkamiden und den Polysacchariden zugeschrieben.<br />

Um zumindest in gewissen Grenzen eine Standardisierung bzw. Vergleichbarkeit von<br />

Echinacea-Präparationen, die stark schwankende Gehalte an diesen Inhaltsstoffen<br />

aufweisen, vornehmen zu können wurden von BAUER (1997) Methoden zur Messung<br />

des Cichoriensäure- und Alkamidgehaltes in Echinacea-Zubereitungen entwickelt.<br />

Da das Versuchsfutter zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemischt wurde, und von<br />

PERRY et al. (2000) ein starker Rückgang der Alkamidkonzentration durch die<br />

Lagerung beschrieben wurde, wurden regelmäßig Proben des eingesetzten<br />

Echinacea-Grünmehls bzw. -Presssaftes im Labor des Instituts für Pharmazeutische<br />

Biologie der Heinrich Heine <strong>Universität</strong> Düsseldorf auf ihren Cichoriensäure- und<br />

Alkamidgehalt untersucht. Für die beiden Broilerversuche, den ersten Ferkelversuch<br />

sowie für den Sauenversuch, die im Jahr 2000 durchgeführt wurden, wurde<br />

Echinacea der gleichen Charge (Ernte 1999) verwendet. Im Schweinemastversuch,<br />

der Anfang 2001 begann, wurden Echinaceae der Ernte 2000, also einer anderen<br />

Charge eingesetzt. Dieser Schritt wurde gewählt, damit kein überlagertes Produkt<br />

zum Einsatz kam, obwohl entsprechend der Untersuchungen von BAUER (1997) und<br />

OSOWSKI (2000) erhebliche Unterschiede verschiedener Chargen hinsichtlich ihres<br />

Inhaltsstoffmusters bestehen. Die Ergebnisse der Cichoriensäure- und<br />

Alkamidanalysen sind für die verschiedenen Untersuchungszeitpunkte in Übersicht<br />

17 und Übersicht 18 dargestellt.


42 Material und Methoden<br />

Übersicht 17: Analysierte Cichoriensäuregehalte [g/100g] in Echinacea purpurea-<br />

Cobs und -Presssaft in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der Charge<br />

Echinacea-Cobs<br />

Echinacea-Presssaft<br />

1. Charge<br />

Januar 2000 0,42 -<br />

Mai 2000 0,34 -<br />

September 2000 0,29 -<br />

2. Charge<br />

Februar 2001 0,17 -<br />

Presssaft<br />

Februar 2001 -<br />

Unterhalb der<br />

Nachweisgrenze<br />

Übersicht 18: Analysierte Alkamidgehalte in Echinacea purpurea-Cobs [mg/100g]<br />

und -Presssaft [mg/100ml] in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer und der Charge<br />

Echinacea-Cobs<br />

Echinacea-Presssaft<br />

1. Charge<br />

Januar 2000 67,51 -<br />

Mai 2000 10,81 -<br />

September 2000 10,70 -<br />

2. Charge<br />

Februar 2001 44,09 -<br />

Presssaft<br />

Februar 2001 - 0,53<br />

Extraktion der hydrophilen Bestandteile (u.a. Cichoriensäure)<br />

Das pulverisierte Probenmaterial (Grünmehl) wurde mit 70%igem Methanol im<br />

Ultraschall extrahiert und anschließend filtriert, der Presssaft wurde zur Extraktion<br />

lediglich mit 0,001 N Phosphorsäure verdünnt (BAUER, 1997).<br />

Extraktion der lipophilen Bestandteile (u.a. Alkamide)<br />

Das pulverisierte Probenmaterial (Grünmehl) wurde mit Chloroform in der Soxhlet-<br />

Apparatur extrahiert, nach Entfernung des Lösungsmittels in Methanol gelöst, mit 5<br />

%iger Bleiacetatlösung versetzt und anschließend über Kieselgur filtriert. Nach der<br />

Elution mit Chloroform und der Trocknung des Eluats über Natriumsulfat wurde der<br />

Trockenrückstand mit Ethanol gelöst. Der Presssaft wurde zur Extraktion der


Material und Methoden 43<br />

lipophilen Bestandteile auf eine Extrelut ® 20-Säule (Merck, Darmstadt, BRD)<br />

gegeben und anschließend mit Chloroform eluiert. Das Eluat wurde am<br />

Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt und dann in Ethanol aufgenommen<br />

(BAUER, 1997).<br />

Messung der Cichoriensäure- und Alkamidgehalte<br />

Die extrahierten lipophilen und hydrophilen Inhaltsstoffe wurden getrennt mittels<br />

HPLC analysiert, wobei die von BAUER et al. (1987, 1988a, 1988b und 1989) und<br />

BAUER (1997) publizierten Methoden Verwendung fanden. Zur Bestimmung dieser<br />

Komponenten stand ein HP 1050 Flüssigkeitschromatograph mit HP 1040A<br />

Photodiodenarray-Detektionssystem und HP Chemstation (Hewlett-Packard,<br />

Waldbronn, BRD) zur Verfügung. Die Trennsysteme für die Alkamide und<br />

Cichoriensäure sowie die Einspritzmenge der aufgeschlossenen Presssaft-<br />

Analysenlösung sind der von BAUER (1997) veröffentlichten Methode zu entnehmen.<br />

Bei der Untersuchung des Echinacea-Grünmehls wurden zur Auftrennung der<br />

lipophilen Komponenten 5µl Analysenlösung in den HPLC eingespritzt, während bei<br />

der hydrophilen Fraktion 1µl der Analysenlösung verwendet wurden. Die<br />

Untersuchung der Alkamide bezog sich auf die isomeren Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Ztetraensäureisobutylamide,<br />

die die Hauptverbindungen der Alkamide darstellen.<br />

Die Gehaltsbestimmung erfolgte nach der Methode des Externen Standards mittels<br />

Referenzsubstanz von isoliertem Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-tetraensäureisobutylamid<br />

bzw. Cichoriensäure.<br />

3.6.3 Milch<br />

Kolostrum wurde im Sauenversuch (vgl. 3.3) 1 bis 6 h nach Geburtsbeginn aus<br />

mindestens 4 verschiedenen gereinigten Zitzen der rechten Gesäugeleiste<br />

entnommen. In diesem Zeitraum treten wie die Untersuchungen von JACKSON et al.<br />

(1995) zeigten nur geringfügige Veränderungen im Protein-, Fett- und Lactosegehalt<br />

der Milch auf, ferner bleibt die Konzentration an Immunglobulin G in dieser Phase<br />

relativ konstant.<br />

Nach der Entnahme wurde die Milch zur Entfernung von Schmutzpartikeln durch


44 Material und Methoden<br />

Glaswolle (Fa. Merck, Darmstadt, BRD) filtriert und anschließend für die Rohnährstoffanalytik<br />

bei –20°C bzw. für die Immunglobulin-Bestimmung bei –80°C in<br />

Aliquoten tiefgefroren.<br />

3.6.3.1 Rohproteingehalt im Kolostrum<br />

Die Analyse von Rohprotein im Kolostrum erfolgte nach den Prinzipien der Weender<br />

Futtermittelanalyse (NAUMANN und BASSLER, 1976).<br />

Der Rohproteingehalt wurde standardmäßig nach der Methode von Kjeldahl<br />

(Aufschluß mit konzentrierter Schwefelsäure, Destillation und Rücktitration der<br />

verbleibenden, nicht durch den freigesetzten Ammoniak verbrauchten Schwefelsäurevorlage)<br />

bestimmt. Man erhält dabei den N-Gehalt der untersuchten Substanz,<br />

der mit dem Faktor 6,37 (Proteinumrechnungsfaktor für Milchprodukte) multipliziert<br />

werden muss, um den Rohproteingehalt der Ausgangssubstanz zu erhalten.<br />

3.6.3.2 Immunglobilin G-Gehalt im Kolostrum<br />

Der Gehalt der Immunglobulin G Subklasse IgG1 im Kolostrum wurde aus dem bei<br />

–80°C tiefgefrorenen Probenmaterial vom LANDESUNTERSUCHUNGSAMT FÜR DAS<br />

GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN in Oberschleißheim in Anlehnung an den unter<br />

3.6.4.4 beschriebenen ELISA bestimmt.<br />

3.6.4 Blut<br />

Blutentnahme bei den Zuchtsauen<br />

Am 85. Trächtigkeitstag, am Morgen nach der Geburt sowie am 28. Laktationstag<br />

wurde den Sauen jeweils um 8.3o h 2 x 9 ml Blut aus der Vena jugularis externa<br />

entnommen. Hierzu mussten die Sauen mittels einer Rüsselschlinge im Kastenstand<br />

fixiert werden. Am 28. Laktationstag wurde außerdem von zwei Saugferkeln, die vom<br />

mittleren Gewicht des Wurfes am wenigsten abwichen, die äquivalente Blutmenge<br />

aus der Halsvene entnommen. Die Ferkel wurden zur Blutentnahme auf einem<br />

Klappgestell in Rückenlage von zwei Personen gehalten.


Material und Methoden 45<br />

Blutentnahme bei den Absetzferkeln aus dem Ferkelversuch I<br />

Am Versuchsende wurden von jeweils 6 Ferkeln einer Behandlung ebenfalls 2 x 9 ml<br />

Blut aus der Jugularvene entnommen. Aufgrund der zeitaufwendigen Analytik konnte<br />

hierbei lediglich die Hälfte der Versuchstiere berücksichtigt werden. Als Kriterium für<br />

die Auswahl der Ferkel galt das Lebendgewicht der Tiere beim Versuchsende. Für<br />

die Blutanalytik wurden jeweils die 6 vom Gruppenmittel am wenigsten<br />

abweichenden Tiere rekrutiert. Die Entnahme erfolgte analog zu der oben beschriebenen<br />

Methode.<br />

Blutentnahme bei den Mastschweinen<br />

Bei den Mastschweinen wurden alle 48 Versuchstiere bei der Blutentnahme<br />

berücksichtigt, da die zu analysierenden Parameter eine hohe Tierzahl erforderten.<br />

Die erste Blutentnahme erfolgte hier zu Versuchsbeginn, anschließend wurde den<br />

Tieren während der 21-tägigen ersten Applikationsphase im einwöchigen Rhythmus,<br />

also insgesamt dreimal Blut entnommen. Die fünfte Blutentnahme wurde zu Beginn<br />

der zweiten, ebenfalls 21 Tage dauernden Applikationsphase durchgeführt, wobei<br />

analog zur ersten Phase ebenfalls drei Entnahmen folgten. D.h. lediglich nach der 4.<br />

und 5. Versuchswoche stehen keine Ergebnisse zu Blutparametern zur Verfügung.<br />

Den Versuchstieren wurden jeweils zwischen 7.oo und 8.3o h 7,5 ml Blut aus der<br />

Vena jugularis externa entnommen, hierzu wurden die Mastschweine wie bereits<br />

oben beschrieben mittels einer Rüsselschlinge in ihrer Bucht fixiert.<br />

Zur Blutentnahme diente ein geschlossenes System bestehend aus einer 1,20 mm<br />

starken LUER-Einmalkanüle, die über einen Multi-Adapter für S-Monovetten ® (Fa.<br />

Sarstedt, Nümbrecht, BRD) an die Lithium-heparinisierte 9 bzw. 7,5 ml Monovette ®<br />

(Fa. Sarstedt, Nümbrecht, BRD) aufgesteckt wurde. Bei den Sauen wurde eine 100<br />

mm lange Einmalkanüle (Fa. Erhardt-Söhne, Geislingen, BRD) verwendet, während<br />

bei den Ferkeln eine 50 bzw. 75 mm lange Einmalkanüle (Fa. Terumo, Leuven,<br />

Belgien) eingesetzt wurde. Bei den Mastschweinen wurde je nach Größe eine 75<br />

bzw. 100 mm lange Kanüle (s.o.) benutzt. Als Antikoagulanz enthielten die<br />

Monovetten ® 10 bis 30 I.E. Heparin/ ml Blut, das durch ein vorsichtiges Schwenken<br />

der Röhrchen nach der Probengewinnung gleichmäßig verteilt wurde.<br />

Das Blut wurde unmittelbar nach der Entnahme in eine Kühlbox verbracht, die mit 5


46 Material und Methoden<br />

bis 8°C temperiert war und zur weiteren Analyse bzw. Verarbeitung ins Labor des<br />

Fachbereiches Tierernährung transportiert.<br />

3.6.4.1 Messung der Lymphozytenproliferation<br />

Das Ausmaß der Lymphozytenproliferation wurde in Anlehnung an die von RUPPERT<br />

und PETERS (1987) veröffentlichte Methode mit einem Test-Kit (Cell Proliferation<br />

ELISA, Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD) bestimmt. Testprinzip ist die<br />

Quantifizierung des Einbaus eines Markers (hier Bromdesoxyuridin = BrdU) in die<br />

neusynthetisierte DNA der proliferierenden Zellen. Hieraus kann dann unter<br />

Verwendung eines gegen BrdU gerichteten monoklonalen Antikörpers der Grad der<br />

Blastogenese abgeleitet werden. Hierfür war es zunächst erforderlich, die<br />

Lymphozytenfraktion aus dem mit Li-Heparin ungerinnbar gemachten Vollblut mittels<br />

Ficoll-Dichtezentrifugation (Histopaque 1077, Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) in<br />

Anlehnung an die von STRASSER et al. (1998) beschriebene Methode abzutrennen.<br />

Lymphozytengewinnung:<br />

2 ml heparinisiertes Vollblut wurden mit 2 ml einer gepufferten Salzlösung (Phosphat<br />

Buffered Saline = PBS, Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) gemischt und vorsichtig auf<br />

3 ml Histopaque 1077 (Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) geschichtet. Nach 35<br />

Minuten Zentrifugation bei 400 g und 18 bis 20°C wurde die Lymphozytenschicht<br />

abgenommen, in 6 ml PBS überführt und anschließend bei 80 g, 18 bis 20 °C 10 Min.<br />

zentrifugiert. Dieser Waschvorgang wurde insgesamt dreimal durchgeführt,<br />

dazwischen erfolgte jeweils die Resuspension des Zellpellets in 6 ml PBS. Das<br />

Zellpellet wurde dann in der Neubauer-Zählkammer (Fa. Marienfeld, Lauda-<br />

Königshofen, BRD) mit RPMI 1640-Kulturmedium (Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD)<br />

auf eine Konzentration von 1*10 6 Zellen /ml eingestellt.<br />

Die Lebensfähigkeit der Lymphozyten wurde unter Verwendung des Trypanblauausschlusstestes<br />

untersucht (LINDL und BAUER, 1989). Bei dieser Vitalfärbung geht<br />

man davon aus, dass bei lebenden Zellen bestimmte Farbstoffe nicht in das<br />

Zellinnere gelangen können, während sich tote Zellen anfärben lassen.<br />

Zell Proliferation ELISA:<br />

Um das Ausmaß der Proliferation zu ermitteln wurden 50 µl der auf 1*10 6 Zellen pro<br />

ml eingestellten Zellsuspension in Mikrotiterplattennäpfe (= wells) pipettiert. Dazu


Material und Methoden 47<br />

wurden bei den unstimulierten Kontrollen (6 wells / Probe) 50 µl RPMI-Medium bzw.<br />

bei den mitogenstimulierten wells (6 / Probe) entsprechend 25 µl PHA (s.u.) und 25<br />

µl RPMI 1640-Medium pipettiert.<br />

Das im Test als Mitogen verwandte Phytohämagglutinin (=PHA, Sigma-Aldrich,<br />

Steinheim, BRD) stimuliert in vitro unspezifisch eine Vielzahl von Lymphozytenklonen<br />

zur Proliferation (= mitogeninduzierte Proliferation).<br />

Nach 48 h Inkubation bei 37°C, 94% RLF und 5% C0 2 erfolgte die Markierung der<br />

Zellen durch Zugabe von 10 µl 100µM BrdU-Labelinglösung 1 je well, dann wurden<br />

die Platten für weitere 24 h inkubiert. Zur Entfernung des Labeling-Mediums wurde<br />

die Platte dann bei 300 g 10 Min. zentrifugiert und anschließend ausgeschlagen.<br />

Nach dem Trocknen der Platte 1 h bei 60°C wurden die Zellen durch die Zugabe von<br />

jeweils 200µl FixDenat-Lösung 1 pro well (30 min bei RT) fixiert, gleichzeitig begann<br />

die Denaturierung der DNA. Die Denaturierung des DNA-Stranges ist zur Detektion<br />

des inkorporierten BrdU-Moleküls durch den im nächsten Schritt zugesetzten<br />

Peroxidase-markierten Antikörper 1 (=POD Antibody-Konjugat, 100µl, 40 min bei RT)<br />

notwendig. Nach der Inkubation wurden die Antibody-Konjugate durch ausschlagen<br />

der Mikrotiterplatte und dreimaliges Waschen mit 200µl Waschlösung 1 entfernt.<br />

Danach wurde den wells 100µl Peroxidase-Substratlösung 1 zugesetzt, die entsprechend<br />

der Bindungsmenge des POD Antibody-Konjugates an die in der DNA<br />

inkorporierten BrdU-Moleküle, an diesen enzymmarkierten Antikörper bindet. Über<br />

den Farbumschlag, der aus der Bindungshöhe der Substratlösung resultiert, konnte<br />

dann im ELISA-Reader (Rosys Anthos 2010, Wals, Österreich) bei einer Wellenlänge<br />

von 405 nm die Absorption gemessen werden.<br />

Der Stimulationsindex der jeweiligen Probe errechnete sich aus dem Mittel der sechs<br />

mitogenversorgten wells dividiert durch das der sechs unstimulierten wells. Die<br />

Lymphozytenproliferation wurde im Sauenversuch sowie im Ferkelversuch als<br />

immunologischer Untersuchungsparameter herangezogen.<br />

3.6.4.2 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild<br />

Die Bestimmung der Erythrozyten- und Leukozytenkonzentration sowie die Quantifizierung<br />

von Hämoglobin und Hämatokrit erfolgten aus dem heparinisierten Vollblut<br />

1 Zubehör Cell Proliferation ELISA, Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD


48 Material und Methoden<br />

nach dem konduktometrischen Prinzip (Coulter-Prinzip) unter Verwendung des<br />

Coulter Counter T 840 for veterinary use (Coulter Electronics GmbH, Krefeld, BRD).<br />

Bei diesem Untersuchungsverfahren wird durch eine Kapillare Blut in den Coulter<br />

Counter gesaugt, mit einer isotonischen Elektrolytlösung verdünnt und anschließend<br />

durch einen Transducer (Messwandler) geschickt. Die Änderung der Stromstärke –<br />

proportional zum Partikelvolumen – beim Durchtritt einer Zelle wird als Messsignal<br />

genutzt. Je Probe wurden mindestens 3 Messungen am Coulter Counter<br />

durchgeführt.<br />

Die Differenzierung der Leukozytenfraktion erfolgte durch mikroskopisches<br />

Auszählen eines aus Frischblut angefertigten Blutausstriches. Dazu wurde<br />

heparinisiertes Vollblut auf einem Objektträger mit einem Deckglas dünn<br />

ausgestrichen, luftgetrocknet, für 10 Sekunden in Methanol fixiert, erneut<br />

luftgetrocknet und anschließend mit Azur-Eosin-Methylenblau Färbefolien<br />

(Sangodiff ® G, Merck, Darmstadt, BRD) für mindestens 10 min angefärbt<br />

Pappenheim-Färbung). Zur Archivierung wurde dann die Färbefolie entfernt und der<br />

Objektträger durch Spülen in einer Pufferlösung (pH 7,2, Merck, Darmstadt, BRD)<br />

konserviert. Das erzielte Färbeergebnis entspricht der klassischen Färbung nach<br />

Pappenheim (May-Grünwald-Giemsa-Färbung), (BURCK, 1973).<br />

Je Probe wurden 2 Ausstriche bei 400 -facher Vergrößerung unter einem binokularen<br />

Mikroskop (SM Lux, Leitz,, Wetzlar, BRD) ausgezählt, wobei insgesamt pro Probe<br />

mindestens 300 Leukozyten erfasst wurden. Aus dem relativen Anteil der einzelnen<br />

Leukozytenfraktionen an der ausgezählten Leukozytenmenge konnte dann die<br />

prozentuale Zusammensetzung des Differentialblutbildes abgeleitet werden. Das rote<br />

Blutbild, die Leukozytenkonzentration sowie das Differentialblutbild wurden als<br />

klinisch-chemische Parameter bei jeder Blutentnahme berücksichtigt.<br />

3.6.4.3 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase im<br />

Plasma<br />

Die Aktivitäten der Alanin-Amino-Transferase (ALT), der Aspartat-Amino-Transferase<br />

(AST), der Gamma-Glutamyl-Transferase (?-GT) und der Alkalischen<br />

Phosphatase (ALP) wurden aus dem Blutplasma bestimmt. Zur Gewinnung des<br />

Plasmas musste das heparinisierte Vollblut zunächst zentrifugiert werden (1650 g, 5<br />

min), so dass der Plasmaüberstand abgenommen werden konnte. Das Plasma


Material und Methoden 49<br />

wurden dann in Reaktionsgefäßen (Eppendorf, Hamburg, BRD) bei –80°C<br />

konserviert und zur Analyse aufgetaut.<br />

Die Messung der Enzymaktivität erfolgte für ALP, AST und ALT nach der<br />

„Optimierten Standardmethode“ der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR KLINISCHE<br />

CHEMIE (1970 UND 1972), für ?-GT wurde auf eine von PERSJIN und VAN DER SLIK<br />

(1976) beschriebene Methode zurückgegriffen. Da speziell für Schweineblut keine<br />

Test-Kits vorhanden sind, wurden auf Humanseren geeichte Testsysteme (Fa. Roche<br />

Diagnostics GmbH, Mannheim, BRD) verwendet, die laut Hersteller auch für<br />

Probenmaterial vom Schwein eine ausreichend hohe Messgenauigkeit aufweisen.<br />

Den gebrauchsfertigen Test-Kits wurde in einer Halbmikro-Küvette (Fa. Brand,<br />

Wertheim, BRD) das entsprechende Probenaliquot zugesetzt, anschließend erfolgte<br />

die photometrische Messung der Extinktion gegen den Leerwert jeweils genau 1, 2<br />

und 3 Minuten nach der Probenbeimischung. Als Messgröße diente die Extinktionsveränderung<br />

pro Zeiteinheit, die der Geschwindigkeit der Substratspaltung und damit<br />

der Enzymaktivität proportional war. Aus dem Mittelwert der Extinktionsdifferenzen<br />

pro Minute konnte dann für das entsprechende Enzym mit einer Formel die Aktivität<br />

in I.U./ l (= International Units/l; 1I.U. = 16,67nkat) berechnet werden.<br />

Pro Plasmaprobe wurden mindestens zwei Messungen durchgeführt, die verwendete<br />

Wellenlänge am Spektralphotometer (Modell Uvikon 933, Fa. Kontron, Eching, BRD)<br />

lag je nach Enzym bei 365 bzw. 405 nm.<br />

Die Aktivität dieser vier Plasmaenzyme wurde im Rahmen der klinischen<br />

Untersuchungen sowohl bei den Zuchtsauen und ihren Ferkeln, als auch bei den<br />

Ferkeln im Ferkelversuch I ermittelt.<br />

3.6.4.4 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma<br />

Die Rotlauf-Antikörpertiter (Rotlauf-IgG) wurden nur bei den Mastschweinen aus dem<br />

Blutplasma bestimmt. Zur Gewinnung des Plasmas musste das heparinisierte<br />

Vollblut zunächst zentrifugiert werden (1650g, 5 min), so dass der Plasmaüberstand<br />

abgenommen werden konnte. Das Plasma wurde anschließend in Reaktionsgefäßen<br />

(Fa. Eppendorf, Hamburg, BRD) bei –80°C bis zur Analyse konserviert Die<br />

Bestimmung der spezifischen Antikörpertiter erfolgte durch das LANDESUNTER-<br />

SUCHUNGSAMT FÜR DAS GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN in Oberschleißheim mittels


50 Material und Methoden<br />

des nachfolgend beschriebenen ELISA:<br />

1. Coaten der Mikrotiterplatte (=MTP) mit dem Antigen: Zunächst wurde das Rotlauf-<br />

Lysatantigen (Paul-Ehrlich-Institut, Langen, BRD)) mit Antigenbeschichtungspuffer<br />

(Carbonatpuffer pH 9,6; 0,1M; Fa. Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) entsprechend<br />

dem Ergebnis einer Antigenauswertung 1:100 verdünnt. Von dieser Lösung wurden<br />

jeweils 100µl in jede Vertiefung (=well) der ungeraden Reihe der MTP pipettiert.<br />

Anschließend erfolgte die 16- bis 18-stündige Inkubation der ELISA-Platte bei 4°C in<br />

einer feuchten Kammer, danach wurde die MTP im Waschautomat (MRW, Fa.<br />

Dynatech, Ashford, England) viermal mit Waschpuffer (PBS pH 7,2 mit 0,1% Tween<br />

20, Fa. Sigma-Aldrich, Steinheim, BRD) gewaschen, ausgeklopft und in einer<br />

Sicherheitswerkbank getrocknet.<br />

2. Blockierung der MTP mit Blockierungspuffer: Um eine unspezifische Bindung zu<br />

verhindern wurden die MTP mit 200µl Blockierungspuffer je well (pH 7,0, eine<br />

Magermilchzubereitung aus „skim milk powder“, Code L31, Fa. Oxoid, Nepean,<br />

Ontario, USA) 45 min bei Raumtemperatur inkubiert.<br />

3. Auftragen der Probandenseren und der Kontrollseren: Die Probandenseren<br />

(Mastschwein-Plasmaproben) und das negative Kontrollserum (Serumpool von 20<br />

Mastschweinen aus der Routinediagnostik als negatives Kontrollserum, mit<br />

negativem Ergebnis im Rotlauf-ELISA vorgetestet) wurden 1:50, der Rotlauf-<br />

Schweineserum-Standard Rs7 (Paul-Ehrlich-Institut, Langen, BRD) 1:250 mit<br />

Blockierungspuffer verdünnt. Von jeder Serumverdünnung wurden im Doppelansatz<br />

jeweils 100µl pro Vertiefung der ungeraden und der geraden Reihe eingefüllt und<br />

anschließend bei Raumtemperatur 1h inkubiert.<br />

4. Zugabe des Peroxidase-markierten Konjugates: Vom enzymmarkierten Konjugat<br />

(Anti-Schwein-IgG (H+L)-Konjugat, markiert mit Peroxidase, Charge 1325, Fa.<br />

Rockland, Gilbertsville, USA) wurden 100 µl verdünnt in Blockierungspuffer in jedes<br />

well einpipettiert und 30 min bei Raumtemperatur inkubiert. Die geeignete<br />

Gebrauchsverdünnung der Konjugate wurde im Voraus in der Schachbretttitration<br />

ermittelt.<br />

5. Zugabe der Substratlösung: Es wurden jeweils 100µl Chromogen-Substrat (ABTS<br />

= 2,2’Azinobis (3ethylbenz-thiazoline-sulfonic acid), Peroxidase-Substrat, Fa.<br />

Kirkegaard & Perry, Gaithersburg, USA) in die Vertiefungen der MTP gegeben und<br />

für 30 min bei Raumtemperatur im Dunkeln inkubiert.


Material und Methoden 51<br />

6. Zugabe der Stopplösung: Nach dieser 30-minütigen Inkubation wurde die<br />

Enzymreaktion durch Zugabe von 50µl Stopplösung (Fa. Dr. Bommeli AG, Liebefeld,<br />

Schweiz) je well abgestoppt.<br />

7. Messung der Extinktion im ELISA-Reader: Die Konzentration der Rotlauf-<br />

Antikörper in den untersuchten Plasmaproben wurde dann durch messen der<br />

Farbentwicklung in den einzelnen Vertiefungen der MTP photometrisch (Photometer<br />

ELISA-Processor II, Fa. Behring, Marburg, BRD bzw. Spectra II, Fa. SLT, jetzt<br />

Tecan, Crailsheim, BRD) über die Extinktionen bei 405 nm erfasst.<br />

Zwischen den einzelnen Reaktionsschritten wurden die Testplatten wie unter 1.<br />

beschrieben gewaschen und ausgeklopft.<br />

Die Rotlauf-Antikörpertiter wurden bei den Mastschweinen routinemäßig bei jeder<br />

Blutentnahme bestimmt.<br />

3.7 Statistische Auswertung der Ergebnisse<br />

Die Fütterungsversuche waren als unvollständiger Blockplan angelegt, wobei die<br />

einzelnen Versuchstiere unvollständige und unausgewogene Blöcke bildeten, da<br />

nicht jedes Tier allen Behandlungsgruppen zugeordnet werden konnte.<br />

Mathematisch lässt sich die Versuchsanlage durch folgende Gleichung beschreiben:<br />

Y ijkl = µ + a i + b j + c k + e ijkl<br />

wobei:<br />

Y ijkl<br />

= Beobachtungswert des i-ten Blockes der Behandlung j zum Zeitpunkt k<br />

µ = Mittelwert aller Tiere<br />

a i<br />

b j<br />

c k<br />

e ijkl<br />

= Effekt des i-ten Blockes<br />

= Effelt der j-ten Behandlung<br />

= Effekt des k-ten Messzeitpunktes<br />

= Restabweichung


52 Material und Methoden<br />

Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit dem Programmpaket SAS,<br />

Version 6,08 (SAS Institute Inc., 1989, Cary, North Carolina, USA). Zunächst wurden<br />

die Daten varianzanalytisch unter der Nullhypothese „es existieren keine<br />

Unterschiede zwischen den Behandlungen“ ausgewertet, wobei die Faktoren<br />

Behandlung, Messzeitpunkt und Block als fix galten. Die Berücksichtigung von<br />

Interaktionen im Modell erschien physiologisch nicht sinnvoll.<br />

War der angeschlossene F-Test signifikant (p


Ergebnisse 53<br />

4 Ergebnisse<br />

4.1 Broilerversuch I<br />

4.1.1 Futteraufnahme<br />

Aus Übersicht 19 kann die Futteraufnahme der Broiler während der fünfwöchigen<br />

Mast entnommen werden. Der Echinacea-Cobgehalt im Futter zeigte keinen Einfluss<br />

auf die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Mastküken, insgesamt wurden<br />

pro Tier im Mittel 2881 g verzehrt. Die entsprechenden Einzeldaten zur<br />

Futteraufnahme einer Käfigeinheit sind in Anhangstabelle 6 dargestellt.<br />

Übersicht 19: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

0,6<br />

III<br />

1,2<br />

IV<br />

1,8<br />

V<br />

2,4<br />

VI<br />

3,0<br />

VII<br />

3,6<br />

VIII<br />

4,2<br />

IX<br />

4,8<br />

Mittel<br />

Zeitpunkt<br />

1. Wo. 24<br />

± 1<br />

24<br />

± 0<br />

23<br />

± 2<br />

24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

25<br />

± 1<br />

24<br />

± 0<br />

24<br />

± 1<br />

2. Wo. 47<br />

± 5<br />

46<br />

± 4<br />

45<br />

± 5<br />

46<br />

± 2<br />

46<br />

± 2<br />

47<br />

± 3<br />

46<br />

± 2<br />

47<br />

± 2<br />

47<br />

± 2<br />

46<br />

± 3<br />

3. Wo. 82<br />

± 4<br />

81<br />

± 5<br />

79<br />

± 8<br />

82<br />

± 5<br />

80<br />

± 5<br />

81<br />

± 5<br />

79<br />

± 4<br />

82<br />

± 4<br />

80<br />

± 9<br />

81<br />

± 5<br />

4. Wo. 118<br />

± 4<br />

115<br />

± 6<br />

108<br />

± 13<br />

116<br />

± 6<br />

113<br />

± 4<br />

116<br />

± 8<br />

113<br />

± 10<br />

116<br />

± 5<br />

118<br />

± 8<br />

115<br />

± 7<br />

5. Wo. 153<br />

± 3<br />

145<br />

± 8<br />

135<br />

± 11<br />

146<br />

± 4<br />

145<br />

± 6<br />

149<br />

± 9<br />

143<br />

± 11<br />

148<br />

± 5<br />

150<br />

± 8<br />

146<br />

± 8<br />

Ges.futterverbrauch/Tier<br />

2962<br />

± 76<br />

2875<br />

± 143<br />

2734<br />

± 253<br />

2896<br />

± 110<br />

2862<br />

± 84<br />

2925<br />

± 167<br />

2833<br />

± 178<br />

2913<br />

± 111<br />

2935<br />

± 145<br />

2881<br />

± 147


54 Ergebnisse<br />

4.1.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

In Übersicht 20 ist das durchschnittliche Gewicht der Broiler zu Versuchsbeginn<br />

sowie zu den entsprechenden Messzeitpunkten dargestellt, die Lebendmassen der<br />

einzelnen Tiere sind Anhangstabelle 7 zu entnehmen. Während des gesamten<br />

Versuchszeitraumes ergaben sich keine Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Behandlungen. Gleichermaßen konnte auch bei den täglichen Zunahmen ein<br />

Einfluss der alimentären Echinacea-Zufuhr ausgeschlossen werden, (vgl. Übersicht<br />

21).<br />

Übersicht 20: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

0,6<br />

III<br />

1,2<br />

IV<br />

1,8<br />

V<br />

2,4<br />

VI<br />

3,0<br />

VII<br />

3,6<br />

VIII<br />

4,2<br />

IX<br />

4,8<br />

Mittel<br />

Einstallung 47<br />

± 0,3<br />

47<br />

± 0,6<br />

47<br />

± 0,6<br />

47<br />

± 0,5<br />

47<br />

± 0,5<br />

47<br />

± 0,5<br />

47<br />

± 0,6<br />

47<br />

± 0,5<br />

47<br />

± 0,2<br />

47<br />

± 0,4<br />

1. Wo. 192<br />

± 23<br />

200<br />

± 24<br />

189<br />

± 24<br />

194<br />

± 23<br />

202<br />

± 28<br />

198<br />

± 24<br />

195<br />

± 20<br />

197<br />

± 18<br />

195<br />

± 21<br />

196<br />

± 23<br />

2. Wo. 434<br />

± 51<br />

440<br />

± 64<br />

430<br />

± 65<br />

432<br />

± 57<br />

441<br />

± 64<br />

441<br />

± 68<br />

436<br />

± 49<br />

445<br />

± 56<br />

447<br />

± 67<br />

438<br />

± 60<br />

3. Wo. 845<br />

± 87<br />

858<br />

± 124<br />

819<br />

± 141<br />

835<br />

± 119<br />

848<br />

± 123<br />

845<br />

± 120<br />

839<br />

± 110<br />

853<br />

± 116<br />

878<br />

± 133<br />

847<br />

± 119<br />

4. Wo. 1397<br />

± 51<br />

1375<br />

± 77<br />

1300<br />

± 148<br />

1348<br />

± 75<br />

1371<br />

± 49<br />

1361<br />

± 71<br />

1362<br />

± 77<br />

1393<br />

± 61<br />

1382<br />

± 90<br />

1365<br />

± 179<br />

5. Wo. 2005<br />

± 63<br />

1960<br />

± 95<br />

1822<br />

± 189<br />

1940<br />

± 73<br />

1961<br />

± 65<br />

1972<br />

± 112<br />

1925<br />

± 107<br />

1990<br />

± 87<br />

1983<br />

± 113<br />

1951<br />

± 259


Ergebnisse 55<br />

Übersicht 21: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

0,6<br />

III<br />

1,2<br />

IV<br />

1,8<br />

V<br />

2,4<br />

VI<br />

3,0<br />

VII<br />

3,6<br />

VIII<br />

4,2<br />

IX<br />

4,8<br />

Mittel<br />

1. Wo. 21<br />

± 1<br />

22<br />

± 1<br />

20<br />

± 2<br />

21<br />

± 1<br />

22<br />

± 1<br />

22<br />

± 1<br />

21<br />

± 1<br />

21<br />

± 1<br />

21<br />

± 1<br />

21<br />

± 1<br />

2. Wo. 35<br />

± 3<br />

34<br />

± 4<br />

34<br />

± 4<br />

34<br />

± 2<br />

34<br />

± 2<br />

35<br />

± 3<br />

34<br />

± 2<br />

35<br />

± 2<br />

36<br />

± 3<br />

35<br />

± 3<br />

3. Wo. 59<br />

± 3<br />

60<br />

± 4<br />

56<br />

± 7<br />

58<br />

± 5<br />

58<br />

± 3<br />

58<br />

± 3<br />

58<br />

± 3<br />

58<br />

± 2<br />

61<br />

± 3<br />

58<br />

± 4<br />

4. Wo. 79<br />

± 2<br />

74<br />

± 4<br />

69<br />

± 9<br />

73<br />

± 4<br />

75<br />

± 4<br />

74<br />

± 6<br />

75<br />

± 6<br />

77<br />

± 5<br />

72<br />

± 14<br />

74<br />

± 7<br />

5. Wo. 87<br />

± 2<br />

84<br />

± 6<br />

75<br />

± 7<br />

85<br />

± 2<br />

84<br />

± 6<br />

87<br />

± 6<br />

81<br />

± 5<br />

85<br />

± 6<br />

86<br />

± 4<br />

84<br />

± 6<br />

Mittel 56<br />

± 2<br />

55<br />

± 3<br />

51<br />

± 5<br />

54<br />

± 2<br />

55<br />

± 2<br />

55<br />

± 3<br />

54<br />

± 3<br />

56<br />

± 2<br />

55<br />

± 3<br />

54<br />

± 3<br />

4.1.3 Futterverwertung<br />

In Übersicht 22 ist die Futterverwertung der Broiler während der Versuchsphase aufgeführt.<br />

Durch den Varianzfaktor Echinacea-Anteil ergaben sich für diesen Parameter<br />

keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen. Durchschnittlich<br />

benötigten die Broiler für 1 kg Zuwachs 1,43 kg Futter.


56 Ergebnisse<br />

Übersicht 22: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage im Broilermast-<br />

Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g Zuwachs]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

0,6<br />

III<br />

1,2<br />

IV<br />

1,8<br />

V<br />

2,4<br />

VI<br />

3,0<br />

VII<br />

3,6<br />

VIII<br />

4,2<br />

IX<br />

4,8<br />

Mittel<br />

1. Wo. 1,15<br />

± 0,03<br />

1,11<br />

± 0,02<br />

1,15<br />

± 0,08<br />

1,14<br />

± 0,05<br />

1,10<br />

± 0,02<br />

1,13<br />

± 0,03<br />

1,13<br />

± 0,03<br />

1,15<br />

± 0,05<br />

1,13<br />

± 0,03<br />

1,13<br />

± 0,04<br />

2. Wo. 1,35<br />

± 0,03<br />

1,34<br />

± 0,04<br />

1,32<br />

± 0,05<br />

1,36<br />

± 0,05<br />

1,34<br />

± 0,02<br />

1,36<br />

± 0,03<br />

1,34<br />

± 0,05<br />

1,31<br />

± 0,06<br />

1,32<br />

± 0,09<br />

1,34<br />

± 0,05<br />

3. Wo. 1,40<br />

± 0,05<br />

1,36<br />

± 0,03<br />

1,43<br />

± 0,04<br />

1,42<br />

± 0,05<br />

1,38<br />

± 0,03<br />

1,41<br />

± 0,05<br />

1,38<br />

± 0,03<br />

1,40<br />

± 0,04<br />

1,30<br />

± 0,16<br />

1,39<br />

± 0,07<br />

4. Wo. 1,50<br />

± 0,06<br />

1,55<br />

± 0,01<br />

1,58<br />

± 0,02<br />

1,59<br />

± 0,04<br />

1,52<br />

± 0,08<br />

1,58<br />

± 0,04<br />

1,51<br />

± 0,03<br />

1,51<br />

± 0,09<br />

1,68<br />

± 0,26<br />

1,56<br />

± 0,10<br />

5. Wo. 1,76<br />

± 0,03<br />

1,74<br />

± 0,06<br />

1,81<br />

± 0,04<br />

1,73<br />

± 0,07<br />

1,73<br />

± 0,05<br />

1,71<br />

± 0,04<br />

1,78<br />

± 0,04<br />

1,73<br />

± 0,03<br />

1,75<br />

± 0,07<br />

1,75<br />

± 0,06<br />

Mittel 1,43<br />

± 0,01<br />

1,42<br />

± 0,02<br />

1,46<br />

± 0,02<br />

1,45<br />

± 0,02<br />

1,41<br />

± 0,03<br />

1,44<br />

± 0,02<br />

1,43<br />

± 0,02<br />

1,42<br />

± 0,05<br />

1,44<br />

± 0,03<br />

1,43<br />

± 0,01<br />

4.1.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Eine Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes bzw. Unterschiede im Gesundheitszustand<br />

der Mastküken infolge des variierenden Echinacea-Gehaltes im Futter<br />

konnten im Versuchsverlauf nicht festgestellt werden. Insgesamt verendeten<br />

während des Versuches 9 Broiler, vermutlich alle aufgrund einer bei Masthybriden<br />

häufig auftretenden, leistungsbedingten Herzinsuffizienz. Zu vermerken ist hier, dass<br />

? der verendeten Broiler der Versuchsgruppe mit der höchsten Echinacea-Zulagenstufe<br />

(IX) angehörten. Die anderen verendeten Broiler gehörten zur Versuchsgruppe<br />

V, VI und VIII. Jeweils ein Tier der Fütterungsgruppen I, V und VII musste im<br />

Versuchsverlauf aufgrund einer Beinschwäche aus dem Versuch herausgenommen<br />

werden.<br />

Beim visuellen Vergleich der Kotkonsistenz der Tiere konnten keine Unterschiede<br />

zwischen den verschiedenen Behandlungen beobachtet werden.


Ergebnisse 57<br />

4.2 Broilerversuch II<br />

4.2.1 Futteraufnahme<br />

Übersicht 23 zeigt die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Masttiere. Die<br />

mit Echinacea-Grünmehl versorgten Broiler (Gruppe III) verzehrten über den<br />

gesamten Versuchszeitraum hinweg mit 2713 g signifikant weniger Futter als die<br />

Tiere aus den Vergleichsgruppen mit 2880 g (Kontrolle, Gruppe I) bzw. 2995 g<br />

(Antibiotikagruppe, Gruppe II), wobei der Unterschied in der dritten und fünften<br />

Versuchswoche ebenfalls statistisch abzusichern war. Aus Anhangstabelle 8 kann<br />

die Futteraufnahme der einzelnen Käfigeinheiten ersehen werden.<br />

Übersicht 23: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Broiler [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p. Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

2,4<br />

Mittel<br />

1. Wo. 24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

24<br />

± 1<br />

2. Wo. 46<br />

± 5<br />

49<br />

± 2<br />

43<br />

± 4<br />

46<br />

± 4<br />

3. Wo. 79 a<br />

± 6<br />

80 a<br />

± 2<br />

72 b<br />

± 4<br />

77<br />

± 5<br />

4. Wo. 116<br />

± 9<br />

115<br />

± 5<br />

107<br />

± 4<br />

113<br />

± 7<br />

5. Wo. 146 ab<br />

± 12<br />

154 a<br />

± 12<br />

137 b<br />

± 5<br />

146<br />

± 12<br />

Ges.futterverbrauch/Tier<br />

2880 a<br />

± 207<br />

2995 a<br />

± 144<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

2713 b<br />

± 142<br />

2840<br />

± 187


58 Ergebnisse<br />

4.2.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

Bezüglich der durchschnittlichen Lebendmasse waren die Broiler, die das<br />

Fütterungsantibiotikum erhielten, den Vergleichsgruppen über den gesamten<br />

Versuchszeitraum hinweg z.T. signifikant überlegen, während sich der Unterschied<br />

zwischen der Kontrollgruppe und der Echinacea-Gruppe zumeist nicht statistisch<br />

absichern ließ. Aus Übersicht 24 ist ersichtlich, dass die mit Echinacea-Grünmehl<br />

versorgten Tiere am Versuchsende mit 1719 g ein um 5% geringeres Gewicht<br />

aufwiesen als die vergleichbaren Kontrolltiere mit 1816 g, im Vergleich zur<br />

Antibiotikagruppe (1895 g) betrug der Unterschied sogar 10%. Die Lebendmassedaten<br />

der einzelnen Broiler sind Anhangstabelle 9 zu entnehmen.<br />

Bei den täglichen Zunahmen zeigten die Antibiotikatiere ebenfalls einen Vorsprung<br />

gegenüber den anderen Gruppen. Wie Übersicht 25 darstellt hatten die Kontrolltiere<br />

über die gesamte Versuchsphase einen um 6 % höheren Massezuwachs als die<br />

Echinacea-Tiere.<br />

Übersicht 24: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die Lebendmasse der Broiler [kg]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

2,4<br />

Mittel<br />

Einstallung 41<br />

± 0,4<br />

41<br />

± 0,5<br />

41<br />

± 0,3<br />

41<br />

± 0,4<br />

1. Wo. 148 b<br />

± 25<br />

159 a<br />

± 23<br />

146 b<br />

± 18<br />

151<br />

± 23<br />

2. Wo. 377 ab<br />

± 73<br />

407 a<br />

± 60<br />

355 b<br />

± 58<br />

380<br />

± 67<br />

3. Wo. 763 ab<br />

± 140<br />

795 a<br />

± 120<br />

701 b<br />

± 117<br />

753<br />

± 131<br />

4. Wo. 1271<br />

± 230<br />

1309<br />

± 200<br />

1175<br />

± 194<br />

1252<br />

± 214<br />

5. Wo. 1816 ab<br />

± 326<br />

1895 a<br />

± 277<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

1719 b<br />

± 313<br />

1810<br />

± 312


Ergebnisse 59<br />

Übersicht 25: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die täglichen Zunahmen der Broiler [g/d]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

2,4<br />

Mittel<br />

1. Wo. 15 b<br />

± 1<br />

17 a<br />

± 1<br />

15 b<br />

± 1<br />

16<br />

± 1<br />

2. Wo. 33<br />

± 5<br />

35<br />

± 2<br />

30<br />

± 4<br />

33<br />

± 4<br />

3. Wo. 55<br />

± 5<br />

55<br />

± 3<br />

49<br />

± 4<br />

53<br />

± 5<br />

4. Wo. 73<br />

± 8<br />

73<br />

± 5<br />

68<br />

± 2<br />

71<br />

± 6<br />

5. Wo. 78<br />

± 7<br />

85<br />

± 7<br />

78<br />

± 5<br />

80<br />

± 7<br />

Mittel 51<br />

± 5<br />

53<br />

± 2<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

48<br />

± 3<br />

51<br />

± 4<br />

4.2.3 Futterverwertung<br />

Die Futterverwertung der Broiler ist in Übersicht 26 dargestellt. Im Versuchsmittel<br />

unterschieden sich die Kontrolltiere hinsichtlich dieses Parameters nicht von den<br />

Echinacea-Tieren, lediglich die mit dem Fütterungsantibiotikum versorgte Vergleichsgruppe<br />

benötigte im Mittel mit 1,53 kg Futter je kg Zuwachs knapp 3 % weniger<br />

Futter für 1 kg Zunahme. In der ersten Versuchswoche waren die Antibiotika-Tiere<br />

den anderen Versuchsgruppen mit einem um 8 % geringeren Futteraufwand je kg<br />

Lebendmassezuwachs signifikant überlegen, in der fünften Versuchswoche<br />

benötigten die Echinacea-Tiere mit 1,77 kg Futter / kg Zuwachs 6 % weniger Futter<br />

für 1 kg Masseansatz als die Kontrolltiere.


60 Ergebnisse<br />

Übersicht 26: Einfluss einer Echinachea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Broilermast-Alleinfutter auf die Futterverwertung der Broiler [g Futter/g<br />

Zuwachs]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

2,4<br />

Mittel<br />

1. Wo. 1,57 a<br />

± 0,12<br />

1,44 b<br />

± 0,04<br />

1,57 a<br />

± 0,06<br />

1,52<br />

± 0,10<br />

2. Wo. 1,42<br />

± 0,07<br />

1,38<br />

± 0,03<br />

1,46<br />

± 0,10<br />

1,42<br />

± 0,08<br />

3. Wo. 1,44<br />

± 0,04<br />

1,44<br />

± 0,04<br />

1,47<br />

± 0,08<br />

1,45<br />

± 0,06<br />

4. Wo. 1,60<br />

± 0,06<br />

1,59<br />

± 0,05<br />

1,58<br />

± 0,04<br />

1,59<br />

± 0,05<br />

5. Wo. 1,88<br />

± 0,04<br />

1,83<br />

± 0,24<br />

1,77<br />

± 0,07<br />

1,83<br />

± 0,15<br />

Mittel 1,58<br />

± 0,04<br />

1,53<br />

± 0,07<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

1,57<br />

± 0,04<br />

1,56<br />

± 0,05<br />

4.2.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Während des Versuches konnte bei den Broilern keine auffällige Klinik beobachtet<br />

werden, so dass sich hinsichtlich des Gesundheitszustandes keine Unterschiede<br />

zwischen den verschiedenen Versuchsgruppen ergaben. Während der fünfwöchigen<br />

Versuchsphase verendeten insgesamt 3 von 180 Mastküken, vermutlich alle<br />

aufgrund einer bei Masthybriden häufig auftretenden, leistungsbedingten<br />

Herzinsuffizienz. Von den verendeten Tieren erhielten zwei die Echinacea-Ration<br />

(III), der dritte verendete Broiler gehörte zur Kontrollgruppe (I). Damit waren die<br />

Ausfälle nicht auf die Echinacea-Zulage zurückzuführen.<br />

Die Kotkonsistenz der Versuchstiere unterschied sich ebenfalls nicht.


Ergebnisse 61<br />

4.3 Ferkelversuch I<br />

4.3.1 Futteraufnahme<br />

In Übersicht 27 ist die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Ferkel<br />

dargestellt. Das Echincacea-Grünmehl zeigte während des sechswöchigen<br />

Versuches keinen Einfluss. Die Tiere, die das Fütterungsantibiotikum erhielten,<br />

verzehrten bezogen auf den gesamten Versuchszeitraum allerdings tendenziell mehr<br />

Futter als die Tiere der anderen Behandlungen. Im Mittel nahmen die Ferkel 654 g<br />

täglich auf. Die ermittelten Einzeldaten sind in Anhangstabelle 10 aufgelistet.<br />

Übersicht 27: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

1. Wo. 160<br />

± 67<br />

169<br />

± 35<br />

167<br />

± 34<br />

165<br />

± 47<br />

2. Wo. 273<br />

± 124<br />

294<br />

± 92<br />

281<br />

± 71<br />

283<br />

± 96<br />

3. Wo. 506<br />

± 158<br />

506<br />

± 133<br />

479<br />

± 76<br />

497<br />

± 124<br />

4. Wo. 884<br />

± 125<br />

933<br />

± 91<br />

914<br />

± 117<br />

910<br />

± 111<br />

5. Wo. 1020<br />

± 173<br />

1069<br />

± 211<br />

966<br />

± 123<br />

1018<br />

± 173<br />

6. Wo. 1097<br />

± 153<br />

1130<br />

± 153<br />

1131<br />

± 140<br />

1120<br />

± 145<br />

Mittel 646<br />

± 115<br />

673<br />

± 89<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

645<br />

± 61<br />

654<br />

± 89


62 Ergebnisse<br />

4.3.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

Das durchschnittliche Gewicht der Ferkel während des sechswöchigen Versuches<br />

kann aus Übersicht 28 ersehen werden. Wie aus dieser tabellarischen Darstellung zu<br />

entnehmen ist, ergaben sich keine Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Behandlungen. Wie Übersicht 29 zeigt, lässt sich diese Aussage ebenfalls auf die<br />

täglichen Zunahmen der Versuchstiere, die im Versuchsmittel bei durchschnittlich<br />

397 g lagen, übertragen. Einzelergebnisse zur Lebendmasse sind in Anhangstabelle<br />

11 aufgeführt.<br />

Übersicht 28: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Lebendmasse der Ferkel [kg]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

Einstallung 5,8<br />

± 0,7<br />

5,8<br />

± 0,7<br />

5,8<br />

± 0,5<br />

5,8<br />

± 0,6<br />

1. Wo. 7,0<br />

± 1,1<br />

7,1<br />

± 0,9<br />

7,1<br />

± 0,7<br />

7,1<br />

± 0,9<br />

2. Wo. 8,4<br />

± 1,5<br />

8,8<br />

± 1,4<br />

8,9<br />

± 1,1<br />

8,7<br />

± 1,3<br />

3. Wo. 11,3<br />

± 2,2<br />

11,6<br />

± 2,1<br />

11,5<br />

± 1,5<br />

11,5<br />

± 1,9<br />

4. Wo. 14,1<br />

± 2,6<br />

14,7<br />

± 2,3<br />

14,7<br />

± 1,6<br />

14,5<br />

± 2,2<br />

5. Wo. 18,6<br />

± 3,1<br />

19,3<br />

± 2,9<br />

18,9<br />

± 2,0<br />

18,9<br />

± 2,6<br />

6. Wo. 21,8<br />

± 3,4<br />

22,5<br />

± 3,1<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

22,0<br />

± 2,2<br />

22,1<br />

± 2,9


Ergebnisse 63<br />

Übersicht 29: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die täglichen Zunahmen der Ferkel [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0%<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8%<br />

Mittel<br />

1. Wo. 165<br />

± 93<br />

186<br />

± 54<br />

183<br />

± 43<br />

178<br />

± 65<br />

2. Wo. 208<br />

± 91<br />

250<br />

± 77<br />

250<br />

± 79<br />

236<br />

± 83<br />

3. Wo. 409<br />

± 132<br />

391<br />

± 120<br />

380<br />

± 59<br />

393<br />

± 106<br />

4. Wo. 409<br />

± 77<br />

446<br />

± 82<br />

450<br />

± 89<br />

435<br />

± 83<br />

5. Wo. 642<br />

± 90<br />

661<br />

± 122<br />

598<br />

± 96<br />

634<br />

± 104<br />

6. Wo. 522<br />

± 105<br />

530<br />

± 68<br />

530<br />

± 107<br />

527<br />

± 92<br />

Mittel 389<br />

± 75<br />

408<br />

± 64<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

395<br />

± 45<br />

397<br />

± 61,5<br />

4.3.3 Futterverwertung<br />

Wie aus Übersicht 30 ersichtlich ist, benötigten die Absetzferkel zum Ansatz von 1 kg<br />

Körpermasse im Versuchsmittel 1,57 kg Futter, wobei die Echinacea-Tiere bezogen<br />

auf den gesamten Versuchszeitraum durchschnittlich 4 % weniger Futter je kg<br />

Zunahmen verbrauchten als die Kontrolltiere. Die Überlegenheit in der<br />

Futterverwertung äußerte sich v.a. in den ersten beiden Versuchswochen, wo die<br />

Echinacea-Grünmehlzulage im Mittel eine um 15 % verbesserte Futterverwertung<br />

gegenüber den Kontrolltieren mit sich brachte. Während des gesamten Versuches<br />

lag die Futterverwertung der Antibiotika-Ferkel minimal unter der der Echinacea-<br />

Tiere. Die Unterschiede in der Futterverwertung konnten aber aufgrund der z.T. recht<br />

hohen Individualeffekte der Tiere innerhalb einer Gruppe statistisch nicht abgesichert<br />

werden (vgl.Übersicht 30).


64 Ergebnisse<br />

Übersicht 30: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Futterverwertung der Ferkel [kg Futter/ kg<br />

Zuwachs]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

1. Wo. 1,11<br />

± 0,33<br />

0,95<br />

± 0,23<br />

0,93<br />

± 0,11<br />

1,00<br />

± 0,27<br />

2. Wo. 1,34<br />

± 0,32<br />

1,20<br />

± 0,16<br />

1,15<br />

± 0,14<br />

1,23<br />

± 0,22<br />

3. Wo. 1,26<br />

± 0,12<br />

1,32<br />

± 0,19<br />

1,26<br />

± 0,11<br />

1,28<br />

± 0,14<br />

4. Wo. 2,19<br />

± 0,24<br />

2,14<br />

± 0,33<br />

2,09<br />

± 0,36<br />

2,14<br />

± 0,29<br />

5. Wo. 1,59<br />

± 0,12<br />

1,61<br />

± 0,10<br />

1,63<br />

± 0,18<br />

1,61<br />

± 0,13<br />

6. Wo. 2,14<br />

± 0,27<br />

2,14<br />

± 0,19<br />

2,17<br />

± 0,25<br />

2,15<br />

± 0,24<br />

Mittel 1,60<br />

± 0,09<br />

1,56<br />

± 0,11<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

1,54<br />

± 0,06<br />

1,57<br />

± 0,09<br />

4.3.4 Blutparameter<br />

4.3.4.1 Lymphozytenproliferation<br />

Als Messgröße für die Lymphozytenproliferation diente der Stimulationsindex der<br />

jeweiligen Probe, der sich aus der mittleren Absorption der mitogenversorgten<br />

Mikrotiterplattennäpfe (= wells) dividiert durch die mittlere Absorption der unstimulierten<br />

wells errechnete. Die gemessenen Einzeltierdaten zur mitogen- bzw.<br />

unstimulierten Lymphozytenproliferation sind Anhangstabelle 12 zu entnehmen.<br />

Aus Übersicht 31 ist ersichtlich, dass sich hinsichtlich dieses Parameters kein Effekt<br />

einer Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation nachweisen ließ. Im Mittel über alle<br />

Tiere konnte beim Versuchsende für die Lymphozytenproliferation ein Stimulationsindex<br />

von 2,6 ermittelt werden.


Ergebnisse 65<br />

Übersicht 31: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation<br />

beim Versuchsende<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

Stimulationsindex<br />

2,7<br />

± 0,2<br />

2,6<br />

± 0,2<br />

2,7<br />

± 0,3<br />

2,6<br />

± 0,2<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

4.3.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration<br />

Übersicht 32 zeigt die Leukozyten- und Erythrozytenkonzentration, den Hämoglobingehalt<br />

sowie den Hämatokritwert im Vollblut der Ferkel beim Versuchsende.<br />

Wie aus dieser Übersicht zu ersehen ist, ergaben sich keine Unterschiede zwischen<br />

den verschiedenen Behandlungen. Alle hier aufgeführten Blutparameter befanden<br />

sich in der biologischen Schwankungsbreite (vgl. auch Anhangstabelle 13).<br />

Übersicht 32: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf das rote Blutbild sowie die Leukozytenkonzentration<br />

der Ferkel beim Versuchsende<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

14,0<br />

± 2,4<br />

14,2<br />

± 3,3<br />

14,1<br />

± 1,4<br />

14,1<br />

± 2,4<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

7,1<br />

± 0,5<br />

7,0<br />

± 0,3<br />

6,8<br />

± 0,4<br />

7,0<br />

± 0,4<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

12,3<br />

± 0,6<br />

12,3<br />

± 0,3<br />

12,3<br />

± 0,8<br />

12,3<br />

± 0,6<br />

Hämatokrit [%] 40,5<br />

± 2,6<br />

40,6<br />

± 1,7<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

39,8<br />

± 2,9<br />

40,3<br />

± 2,4<br />

4.3.4.3 Differentialblutbild<br />

Die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion ist in Übersicht 33 wiedergegeben. Es<br />

konnte kein Einfluss einer Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation auf diesen


66 Ergebnisse<br />

Messparameter nachgewiesen werden. Alle erfassten Werte liegen im<br />

Schwankungsbereich für hämatologische Normalwerte. Die für die einzelnen<br />

Versuchstiere ermittelten Messwerte werden in der Anhangstabelle 14 aufgezeigt.<br />

Übersicht 33: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Zusammensetzung Leukozytenfraktion der<br />

Ferkel beim Versuchsende<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB**<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

Lymphozyten<br />

[%]<br />

75,9<br />

± 6,4<br />

78,2<br />

± 6,4<br />

73,9<br />

± 4,6<br />

76,0<br />

± 5,8<br />

Neutrophile G.*<br />

[%]<br />

18,4<br />

± 6,2<br />

16,8<br />

± 6,4<br />

19,3<br />

± 3,8<br />

18,2<br />

± 5,4<br />

Eosinophile G.*<br />

[%]<br />

3,7<br />

± 1,2<br />

3,0<br />

± 0,7<br />

3,8<br />

± 0,6<br />

3,5<br />

± 0,9<br />

Basophile G.*<br />

[%]<br />

0,4<br />

± 0,3<br />

0,4<br />

± 0,2<br />

0,5<br />

± 0,3<br />

0,4<br />

± 0,3<br />

Monozyten [%] 1,7<br />

± 0,7<br />

1,6<br />

± 0,2<br />

* G. = Granulozyten<br />

** Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

2,5<br />

± 0,7<br />

1,9<br />

± 0,7<br />

4.3.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase<br />

Die durchschnittlichen Aktivitäten der Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-<br />

Aminotransferase (AST), der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) und der<br />

Alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Versuchsende sind in Übersicht 34<br />

aufgelistet. Die ermittelten Einzeltierdaten sind Anhangstabelle 15 zu entnehmen.<br />

Die Versuchsfaktoren zeigten keinen Einfluss auf diesen Messparameter, alle Werte<br />

lagen in der biologischen Schwankungsbreite.


Ergebnisse 67<br />

Übersicht 34: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage bzw. Flavomycinzulage<br />

im Ferkelaufzuchtfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-<br />

GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Versuchsende<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

AB*<br />

III<br />

1,8<br />

Mittel<br />

ALP [U/l] 270,1<br />

± 72,9<br />

296,5<br />

± 53,4<br />

305,3<br />

± 23,9<br />

290,6<br />

± 53,0<br />

ALT [U/l] 26,7<br />

± 6,3<br />

25,7<br />

± 7,6<br />

25,3<br />

± 3,4<br />

25,9<br />

± 5,7<br />

AST [U/l] 20,6<br />

± 6,1<br />

15,0<br />

± 1,6<br />

17,4<br />

± 2,3<br />

17,7<br />

± 4,4<br />

?-GT [U/l] 16,1<br />

± 4,2<br />

21,1<br />

± 6,3<br />

* Antibiotikagruppe; mit 10 mg Flavomycin pro kg Futter<br />

15,2<br />

± 1,7<br />

17,4<br />

± 5,0<br />

4.3.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

In keiner der drei Behandlungen traten bei den Ferkeln Beeinträchtigungen des<br />

Gesundheitszustandes auf. Lediglich nach den ersten Versuchstagen wiesen einige<br />

Tiere einen zu diesem Zeitpunkt üblichen, durch Futter- und Umgebungswechsel<br />

induzierten leichten Durchfall auf. Unterschiede zwischen den Gruppen ergaben sich<br />

hierbei nicht.<br />

4.4 Zuchtsauenversuch<br />

4.4.1 Futteraufnahme<br />

Während der Phase der Hochträchtigkeit wurde allen Sauen die identische<br />

Futtermenge von 2,6 kg vorgelegt. Da alle Tiere das vorgelegte Futter in der<br />

Trächtigkeit komplett verzehrten, konnte ein Effekt einer variierenden Echinacea-<br />

Zufuhr auf diesen Parameter nicht beobachtet werden. Im Gegensatz dazu wurden


68 Ergebnisse<br />

die Sauen in der Laktation nach der anfänglichen restriktiven Steigerungsphase ad<br />

libitum (maximal allerdings 6 kg Futter pro Tier und Tag) versorgt. Wie aus Übersicht<br />

35 ersichtlich ist, nahmen die Kontrolltiere in den ersten 14 Tagen der Laktation mit<br />

4608 g /Tag deutlich mehr Futter auf als die Echinacea-Tiere mit 4222 (Gruppe II)<br />

bzw. 4268 g (Gruppe III) pro Tag. Dieser Unterschied konnte jedoch aufgrund des<br />

Individualeffektes der Sauen (Effekt des Blockes) und der daraus resultierenden<br />

hohen Standardabweichung statistisch nicht gesichert werden. Im zweiten Abschnitt<br />

der Laktation war hingegen kein Unterschied im Futterverbrauch nachzuweisen. Die<br />

entsprechenden tierspezifischen Futteraufnahmedaten sind in der Anhangstabelle 16<br />

aufgezeigt.<br />

Beim Beifutterverbrauch der Ferkel, der im Mittel bei 53 g pro Wurf und Tag lag<br />

(siehe Übersicht 36), ergab sich ebenfalls kein Unterschied zwischen den<br />

Behandlungen, wobei allerdings aufgrund der stark variierenden Einzelwerte eines<br />

Wurfes (vgl. Anhangstabelle 16) die Streuung innerhalb der Gruppe erheblich war.<br />

Übersicht 35: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Laktationsfutteraufnahme der Sauen [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Lakt.tag<br />

1. – 14. 4608<br />

± 463<br />

4222<br />

± 630<br />

4268<br />

± 640<br />

4366<br />

± 593<br />

14. – 28. 5428<br />

± 869<br />

5318<br />

± 513<br />

5429<br />

± 682<br />

5392<br />

± 685<br />

1. – 28. 5018<br />

± 799<br />

4770<br />

± 794<br />

4848<br />

± 877<br />

4879<br />

± 819


Ergebnisse 69<br />

Übersicht 36: Saugferkelbeifutteraufnahme zwischen dem 10. und 28. Laktationstag<br />

[g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Gesamtverzehr 944<br />

± 698<br />

896<br />

± 426<br />

1000<br />

± 574<br />

947<br />

± 562<br />

Tägl. Verzehr 52<br />

± 39<br />

50<br />

± 24<br />

56<br />

± 32<br />

53<br />

± 31<br />

4.4.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

In Übersicht 37 ist die durchschnittliche Lebendmasse der Sauen zu Versuchsbeginn,<br />

am 110. Trächtigkeitstag sowie zu Versuchsende aufgeführt. Zwischen den<br />

Gruppen bestanden keine Unterschiede. Die Lebendmassen der einzelnen Sauen<br />

bei den verschiedenen Messterminen sind Anhangstabelle 17 zu entnehmen.<br />

Wie Übersicht 38 darstellt, zeigten die Kontrolltiere während der Hochträchtigkeit mit<br />

617 g Zuwachs pro Tag einen im Mittel um 18% höheren durchschnittlichen täglichen<br />

Massezuwachs als die Vergleichsgruppen mit 500 (II) bzw. 513 g/d (III). Dieser<br />

Unterschied ließ sich aber aufgrund der hohen Streuung innerhalb der Gruppen nicht<br />

statistisch absichern. Der durchschnittliche tägliche Masseverlust der Sauen während<br />

der Laktation unterschied sich hingegen nicht.<br />

Bei den Lebendgewichten der Saugferkel ergaben sich keine signifikanten<br />

Unterschiede zwischen den Gruppen, allerdings wiesen die Ferkel der<br />

Kontrollgruppe, wie aus Übersicht 39 zu ersehen ist bei der Geburt ein um ca. 4%<br />

geringeres Gewicht auf als die Vergleichstiere. Die täglichen Zunahmen der Ferkel,<br />

die im Mittel der Laktationsphase bei 197 g lagen können Übersicht 40 entnommen<br />

werden, es konnte ebenfalls kein gerichteter Einfluss einer Echinacea-Applikation<br />

nachgewiesen werden. Die Einzelgewichte der Ferkel sind in Anhangstabelle 18<br />

aufgelistet.


70 Ergebnisse<br />

Übersicht 37: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Lebendmasse der Sauen [kg]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

226<br />

± 24<br />

227<br />

± 29<br />

233<br />

± 22<br />

229<br />

± 25<br />

110.<br />

Trächtigkeitstag<br />

242<br />

± 25<br />

239<br />

± 28<br />

246<br />

± 24<br />

242<br />

± 25<br />

Absetzen 212<br />

± 22<br />

209<br />

± 28<br />

215<br />

± 24<br />

212<br />

± 24<br />

Übersicht 38: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Lebendmasseveränderung der Sauen [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85. - 110.<br />

Trächtigkeitstag<br />

110.<br />

Trächtigkeitstag-<br />

Absetzen<br />

+617<br />

± 226<br />

-1193<br />

± 374<br />

+500<br />

± 164<br />

-1217<br />

± 498<br />

+513<br />

± 170<br />

-1230<br />

± 397<br />

+543<br />

± 191<br />

-1213<br />

± 414<br />

Übersicht 39: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel während der<br />

Laktation [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

Laktationstag<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

0. 1407<br />

± 216<br />

1463<br />

± 159<br />

1489<br />

± 215<br />

1451<br />

± 190<br />

14. 4111<br />

± 584<br />

4117<br />

± 536<br />

4108<br />

± 879<br />

4112<br />

± 654<br />

28. 7026<br />

± 879<br />

7076<br />

± 937<br />

6821<br />

± 1254<br />

6974<br />

± 995


Ergebnisse 71<br />

Übersicht 40: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel während<br />

der Laktation [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

Laktationstag<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

1. – 14. 193<br />

± 35<br />

190<br />

± 34<br />

187<br />

± 55<br />

190<br />

± 39<br />

14. – 28. 208<br />

± 23<br />

211<br />

± 35<br />

194<br />

± 35<br />

204<br />

± 31<br />

1. – 28. 201<br />

± 28<br />

200<br />

± 31<br />

191<br />

± 42<br />

197<br />

± 32<br />

4.4.3 Körpertemperatur<br />

In Übersicht 41 ist die durchschnittliche Körpertemperatur der Sauen während der<br />

Hochträchtigkeit sowie während der 28-tägigen Laktationsphase aufgeführt.<br />

Während der Laktation lag die durchschnittliche Körpertemperatur bei allen Tieren<br />

um 0,5 °C über dem Temperaturmittel zwischen dem 85. Trächtigkeitstag und der<br />

Geburt. Die jeweiligen Gruppenmittelwerte errechneten sich aus den in den<br />

Anhangstabellen 19 bis 30 aufgeführten Messwerten der einzelnen Sauen an den<br />

verschiedenen Trächtigkeits- bzw. Laktationstagen. Alle Mittelwerte lagen im<br />

physiologischen Bereich. Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen<br />

konnten hinsichtlich dieses Parameters nicht festgestellt werden. Die Messwerte<br />

eines Tieres wiesen z.T. erhebliche Schwankungen zwischen den einzelnen<br />

Messzeitpunkten auf (siehe Anhangstabelle 19 bis 30). Dabei war eine Erhöhung der<br />

Körpertemperatur beim Einzeltier zumeist mit klinischen Symptomen einer Infektion<br />

verbunden.


72 Ergebnisse<br />

Übersicht 41: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Körpertemperatur der Sauen [°C] während der<br />

Hochträchtigkeit und der Laktation<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeits -<br />

Geburt<br />

38,0<br />

± 0,2<br />

37,9<br />

± 0,2<br />

37,8<br />

± 0,3<br />

37,9<br />

± 0,2<br />

Geburt -<br />

Absetzen<br />

38,4<br />

± 0,4<br />

38,3<br />

± 0,1<br />

38,4<br />

± 0,4<br />

38,4<br />

± 0,3<br />

4.4.4 Blutparameter<br />

4.4.4.1 Lymphozytenproliferation<br />

Die Lymphozytenproliferation wurde zu Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag, am<br />

Tag nach der Geburt sowie beim Versuchsende am 28. Laktationstag quantifiziert.<br />

Dabei diente der Stimulationsindex der jeweiligen Probe , der sich aus der mittleren<br />

Absorption der mitogenversorgten wells dividiert durch die mittlere Absorption der<br />

unstimulierten wells errechnete, als Maßeinheit. Die ermittelten Einzeltierdaten zur<br />

mitogen- bzw. unstimulierten Lymphozytenproliferation an den unterschiedlichen<br />

Messzeitpunkten sind in Anhangstabelle 31 dargestellt.<br />

Aus Übersicht 42 ist ersichtlich, dass bei diesem Parameter an den drei<br />

Messterminen kein Behandlungseffekt nachzuweisen war, dagegen zeigte sich ein<br />

hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes. Bei allen Versuchsgruppen war der<br />

Stimulationsindex nach der Geburt signifikant gegenüber dem ersten Messtermin<br />

erniedrigt, am Lakationsende erreichte er dann erneut das Anfangsniveau.<br />

In Übersicht 43 ist der Stimulationsindex der untersuchten Ferkel beim Absetzen<br />

aufgetragen. Ein Einfluss der Versuchsfaktoren war hier ebenfalls auszuschließen.<br />

Die Einzeltierdaten sind in Anhangstabelle 32 aufgetragen.


Ergebnisse 73<br />

Übersicht 42: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der<br />

Sauen bei den verschiedenen Messzeitpunkten sowie auf das Verhältnis der<br />

Stimulationsindices zwischen zwei Messzeitpunkten<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Zeitpunkt<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

2,62 A<br />

± 0,22<br />

2,68 A<br />

± 0,18<br />

2,73 A<br />

± 0,10<br />

2,68 A<br />

± 0,17<br />

Geburt<br />

2,25 B<br />

± 0,34<br />

2,35 B<br />

± 0,29<br />

2,39 B<br />

± 0,33<br />

2,33 B<br />

± 0,32<br />

Absetzen<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

: Geburt<br />

2,60 A<br />

± 0,18<br />

1,19 : 1<br />

± 0,20<br />

2,76 A<br />

± 0,13<br />

1,16 : 1<br />

± 0,17<br />

2,70 A<br />

± 0,22<br />

1,16 : 1<br />

± 0,16<br />

2,69 A<br />

± 0,18<br />

1,17 : 1<br />

± 0,17<br />

Geburt :<br />

Absetzen<br />

1 : 1,18<br />

± 0,19<br />

1 : 1,19<br />

± 0,15<br />

1 : 1,14<br />

± 0,13<br />

1 : 1,17<br />

± 0,16<br />

Übersicht 43: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation der<br />

Ferkel beim Absetzen<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Stimulationsindex<br />

2,6<br />

± 0,2<br />

2,6<br />

± 0,2<br />

2,7<br />

± 0,3<br />

2,6<br />

± 0,2<br />

4.4.4.2 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration<br />

In Übersicht 44 ist die durchschnittliche Leukozytenkonzentration der Sauen im<br />

Vollblut an den drei Blutentnahmezeitpunkten dargestellt. Versuchsbedingte<br />

Unterschiede konnten für diesen Messparameter nicht nachgewiesen werden. Im<br />

Versuchsmittel wurde eine Leukozytenkonzentration von 15,9 *10 9 /l analysiert. Die<br />

Erythrozytenkonzentration der Sauen wurde parallel hierzu ermittelt. Wie aus


74 Ergebnisse<br />

Übersicht 45 zu ersehen ist, konnte hier ebenfalls ein Einfluss der Versuchsfaktoren<br />

ausgeschlossen werden. Für die Erythrozyten wurde eine mittlere Konzentration von<br />

5,8 * 10 12 /l bezogen auf alle drei Messzeitpunkte festgestellt. Als weitere Parameter<br />

des roten Blutbildes wurde zusätzlich der Hämoglobingehalt sowie der<br />

Hämatokritwert aus dem Vollblut erfasst. Wie Übersicht 46 bzw. Übersicht 47 zeigt,<br />

blieb bei diesen Messgrößen ein Effekt der alimentären Echinacea-Zulage gleichfalls<br />

aus. Die entsprechenden Einzelwerte der Sauen zu den Parametern des roten<br />

Blutbildes sowie die Leukozytenkonzentration an den jeweiligen Blutentnahmezeitpunkten<br />

können den Anhangstabellen 33 bis 35 entnommen werden. Bei<br />

einzelnen Tieren lagen die analysierten Gehalte zu manchen Messzeitpunkten<br />

oberhalb bzw. unterhalb des Referenzbereiches. Betrachtet man allerdings das<br />

Versuchsmittel, so befanden sich alle Blutwerte in der biologischen Schwankungsbreite.<br />

Einzige Ausnahme waren die roten Blutkörperchen, die sich mit einer<br />

Konzentration von 5,7 *10 12 /l im Mittel der Kontrollgruppe und der höchsten Zulagengruppe<br />

im schwach anämischen Bereich bewegten. Im Mittel über alle Gruppen und<br />

Messzeitpunkte wurde für die Erythrozyten mit einer Konzentration von 5,8 *10 12 /l die<br />

untere Grenze des Referenzbereiches belegt (vgl. Übersicht 45).<br />

Übersicht 48 zeigt das rote Blutbild und die mittlere Leukozytenkonzentration der<br />

Ferkel am 28. Laktationstag. Es konnten keine Unterschiede zwischen den Gruppen<br />

festgestellt werden (s. Anhangstabelle 36), alle Messwerte lagen im Referenzbereich.<br />

Übersicht 44: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Leukozytenkonzentration der Sauen im Vollblut [10 9 /l]<br />

während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

15,5<br />

± 4,0<br />

14,2<br />

± 2,9<br />

16,3<br />

± 4,1<br />

15,4<br />

± 3,7<br />

Geburt 15,3<br />

± 4,7<br />

16,4<br />

± 5,4<br />

14,5<br />

± 5,6<br />

15,4<br />

± 5,2<br />

Absetzen 16,4<br />

± 3,9<br />

17,8<br />

± 4,5<br />

16,9<br />

± 4,4<br />

17,1<br />

± 4,2<br />

Versuchsmittel 15,8<br />

± 4,1<br />

16,2<br />

± 4,5<br />

15,9<br />

± 4,7<br />

15,9<br />

± 4,4


Ergebnisse 75<br />

Übersicht 45: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Erythrozytenkonzentration der Sauen im Vollblut [10 12 /l]<br />

während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

5,7<br />

± 1,6<br />

6,5<br />

± 1,5<br />

6,0<br />

± 0,9<br />

6,1<br />

± 1,4<br />

Geburt 5,6<br />

± 1,2<br />

5,9<br />

± 0,9<br />

5,7<br />

± 0,5<br />

5,7<br />

± 0,9<br />

Absetzen 5,9<br />

± 0,5<br />

5,5<br />

± 1,1<br />

5,5<br />

± 0,8<br />

5,6<br />

± 0,9<br />

Versuchsmittel 5,7<br />

± 1,2<br />

5,9<br />

± 1,2<br />

5,7<br />

± 0,8<br />

5,8<br />

± 1,1<br />

Übersicht 46: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Hämoglobingehalt der Sauen im Vollblut [g/dl] während<br />

des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

12,1<br />

± 3,3<br />

13,8<br />

± 2,9<br />

13,0<br />

± 2,2<br />

13,0<br />

± 2,8<br />

Geburt 12,0<br />

± 2,2<br />

12,9<br />

± 1,9<br />

12,3<br />

± 0,9<br />

12,4<br />

± 1,7<br />

Absetzen 12,4<br />

± 0,8<br />

11,8<br />

± 2,4<br />

11,7<br />

± 1,7<br />

12,0<br />

± 1,7<br />

Versuchsmittel 12,2<br />

± 2,3<br />

12,8<br />

± 2,5<br />

12,3<br />

± 1,7<br />

12,4<br />

± 2,2


76 Ergebnisse<br />

Übersicht 47: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Hämatokritwert der Sauen [%] während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

36,1<br />

± 10,1<br />

41,6<br />

± 8,7<br />

39,7<br />

± 4,2<br />

39,1<br />

± 8,2<br />

Geburt 35,1<br />

± 6,4<br />

37,9<br />

± 5,7<br />

36,3<br />

± 2,7<br />

36,4<br />

± 5,1<br />

Absetzen 37,2<br />

± 2,8<br />

35,4<br />

± 7,2<br />

35,2<br />

± 4,8<br />

35,9<br />

± 5,2<br />

Versuchsmittel 36,1<br />

± 6,9<br />

38,3<br />

± 7,6<br />

37,1<br />

± 4,3<br />

37,2<br />

± 6,4<br />

Übersicht 48: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf das rote Blutbild sowie Leukozytenkonzentration der Ferkel<br />

beim Absetzen<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

20,4<br />

± 5,0<br />

20,8<br />

± 2,7<br />

19,8<br />

± 4,4<br />

20,3<br />

± 4,0<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

6,5<br />

± 0,9<br />

6,4<br />

± 0,7<br />

6,1<br />

± 0,5<br />

6,3<br />

± 0,7<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

12,5<br />

± 1,7<br />

12,6<br />

± 1,3<br />

11,9<br />

± 1,1<br />

12,3<br />

± 1,4<br />

Hämatokrit [%] 38,5<br />

± 5,6<br />

38,4<br />

± 4,2<br />

36,4<br />

± 3,5<br />

37,8<br />

± 4,5<br />

4.4.4.3 Differentialblutbild<br />

Die mittlere Zusammensetzung der Leukozytenfraktion, also der prozentuale Anteil<br />

der Lymphozyten, der Monozyten und der neutrophilen, eosinophilen sowie<br />

basophilen Granulozyten, ist in den Übersichten 49 bis 53 für die drei Messzeitpunkte<br />

wiedergegeben. Die Daten der einzelnen Sauen zu diesen Messparametern sind in<br />

den Anhangstabellen 37 bis 39 aufgeführt. Wie aus den Übersichten 49 bis 53


Ergebnisse 77<br />

hervorgeht, war während des Versuches bei diesen Blutparametern kein<br />

Behandlungseffekt nachzuweisen. Beim Anteil der Lymphozyten (Übersicht 49)<br />

sowie neutrophilen Granulozyten (Übersicht 50) an der Gesamtleukozytenzahl<br />

konnte hingegen ein hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes festgestellt<br />

werden. Wie Übersicht 49 zeigt, kam es post partum zu einer signifikanten<br />

Erniedrigung der Lymphozytenkonzentration auf im Mittel 42,9% im Vergleich zu<br />

durchschnittlich 63,8% am 85. Trächtigkeitstag. Beim Versuchsende am 28.<br />

Laktationstag wurde dagegen durch einen signifikanten Anstieg auf durchschnittlich<br />

55,1 % die anfänglich gemessene Konzentration wieder nahezu erreicht. Damit lagen<br />

die analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag in der<br />

biologischen Schwankungsbreite. Die postpartal aufgetretene Reduktion der<br />

Lymphozytenzahl auf ein für nicht gebärende Tiere pathologisches Niveau (42,9%)<br />

war für die Sauen in diesem Leistungsstadium physiologisch normal. Gleichzeitig war<br />

hiermit ein Anstieg der Konzentration der neutrophilen Granulozyten zu verzeichnen,<br />

wie aus Übersicht 50 zu entnehmen ist. So wurde auch bei diesem Blutzelltyp<br />

postpartal ein pathologischer Wert erreicht, der aber ebenfalls durch die<br />

physiologischen Einflüsse zum Zeitpunkt der Geburt zu erklären ist. In reziproker<br />

Weise zu den Lymphozyten waren die neutrophilen Granulozyten postpartal mit<br />

durchschnittlich 50,0% signifikant gegenüber dem ersten Messtermin erhöht, am 28.<br />

Laktationstag waren sie dann mit im Mittel 35,0% wieder signifikant abgefallen und<br />

erreichten in etwa die anfänglich gemessene Konzentration. Damit lagen die<br />

analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag gleichfalls<br />

in der biologischen Schwankungsbreite. Für die eosinophilen und basophilen<br />

Granulozyten sowie für die Monozyten ergaben sich keine Einflüsse des<br />

Messzeitpunktes, die Gehalte befanden sich immer im physiologischen Bereich.<br />

Das Differentialblutbild der Ferkel beim Absetzen ist in Übersicht 54 dargestellt. Es<br />

ergaben sich durch die Versuchsfaktoren keine Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Behandlungen bezüglich des Anteils der verschiedenen Blutzellfaktionen.<br />

Die relativen Anteile der verschiedenen weißen Blutzellen lagen in der biologischen<br />

Schwankungsbreite. Einzeltierdaten sind Anhangstabelle 40 zu entnehmen.


78 Ergebnisse<br />

Übersicht 49: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

62,0<br />

± 8,1<br />

65,3<br />

± 11,8<br />

64,1<br />

± 8,2<br />

63,8<br />

± 9,4<br />

Geburt 43,8<br />

± 18,9<br />

40,3<br />

± 17,9<br />

44,6<br />

± 18,5<br />

42,9<br />

± 18,0<br />

Absetzen 58,4<br />

± 5,8<br />

59,7<br />

± 5,5<br />

57,8<br />

± 7,1<br />

58,4<br />

± 5,8<br />

Versuchsmittel 54,6<br />

± 14,3<br />

55,1<br />

± 16,5<br />

55,5<br />

± 14,6<br />

55,1<br />

± 15,0<br />

Übersicht 50: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an<br />

der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

32,0<br />

± 7,5<br />

28,5<br />

± 11,1<br />

29,2<br />

± 7,1<br />

29,9<br />

± 8,6<br />

Geburt 49,5<br />

± 19,8<br />

53,0<br />

± 17,9<br />

47,4<br />

± 19,2<br />

50,0<br />

± 18,6<br />

Absetzen 35,0<br />

± 5,7<br />

34,0<br />

± 5,4<br />

35,3<br />

± 7,1<br />

35,0<br />

± 5,7<br />

Versuchsmittel 39,1<br />

± 14,4<br />

38,5<br />

± 16,2<br />

37,3<br />

± 14,4<br />

38,3<br />

± 14,9


Ergebnisse 79<br />

Übersicht 51: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an<br />

der Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

2,6<br />

± 0,8<br />

3,1<br />

± 1,1<br />

3,4<br />

± 1,2<br />

3,0<br />

± 1,1<br />

Geburt 3,6<br />

± 1,5<br />

3,2<br />

± 1,4<br />

3,9<br />

± 0,9<br />

3,6<br />

± 1,3<br />

Absetzen 3,2<br />

± 0,8<br />

3,2<br />

± 1,0<br />

3,4<br />

± 0,9<br />

3,2<br />

± 0,8<br />

Versuchsmittel 3,1<br />

± 1,1<br />

3,2<br />

± 1,1<br />

3,6<br />

± 1,0<br />

3,3<br />

± 1,1<br />

Übersicht 52: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der basophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Sauen während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

0,6<br />

± 0,5<br />

0,5<br />

± 0,4<br />

0,5<br />

± 0,5<br />

0,6<br />

± 0,5<br />

Geburt 0,6<br />

± 0,6<br />

0,7<br />

± 0,5<br />

0,9<br />

± 0,5<br />

0,7<br />

± 0,5<br />

Absetzen 0,6<br />

± 0,4<br />

0,6<br />

± 0,4<br />

0,6<br />

± 0,5<br />

0,6<br />

± 0,4<br />

Versuchsmittel 0,6<br />

± 0,5<br />

0,6<br />

± 0,4<br />

0,7<br />

± 0,5<br />

0,6<br />

± 0,5


80 Ergebnisse<br />

Übersicht 53: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl<br />

der Sauen während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

2,7<br />

± 1,0<br />

2,6<br />

± 1,4<br />

2,8<br />

± 1,0<br />

2,7<br />

± 1,1<br />

Geburt 2,5<br />

± 1,1<br />

2,9<br />

± 1,0<br />

3,1<br />

± 1,5<br />

2,8<br />

± 1,2<br />

Absetzen 2,8<br />

± 0,9<br />

2,4<br />

± 0,9<br />

3,0<br />

± 0,8<br />

2,8<br />

± 0,9<br />

Versuchsmittel 2,7<br />

± 1,0<br />

2,6<br />

± 1,1<br />

3,0<br />

± 1,1<br />

2,8<br />

± 1,1<br />

Übersicht 54: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion [%] der Ferkel<br />

beim Absetzen<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Lymphozyten<br />

[%]<br />

61,0<br />

± 7,5<br />

64,5<br />

± 5,1<br />

61,9<br />

± 6,8<br />

62,5<br />

± 6,5<br />

Neutrophile G.*<br />

[%]<br />

32,0<br />

± 7,0<br />

28,9<br />

± 4,9<br />

31,5<br />

± 6,8<br />

30,8<br />

± 6,3<br />

Eosinophile G.*<br />

[%]<br />

3,3<br />

± 0,5<br />

3,6<br />

± 0,7<br />

3,3<br />

± 0,8<br />

3,4<br />

± 0,7<br />

Basophile G.*<br />

[%]<br />

0,7<br />

± 0,4<br />

0,4<br />

± 0,3<br />

0,6<br />

± 0,4<br />

0,6<br />

± 0,4<br />

Monozyten [%] 3,1<br />

± 1,0<br />

* G.= Granulozyten<br />

2,5<br />

± 0,8<br />

2,6<br />

± 0,7<br />

2,7<br />

± 0,9


Ergebnisse 81<br />

4.4.4.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase<br />

Die durchschnittlichen Aktivitäten der Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-<br />

Aminotransferase (AST), der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) und der<br />

Alkalischen Phosphatase (ALP) an den drei Messzeitpunkten sind in Übersicht 55 bis<br />

Übersicht 58 dargestellt. Die ermittelten Einzeltierdaten können den Anhangstabellen<br />

41 bis 44 entnommen werden. Die Versuchsfaktoren zeigten keinen Einfluss auf<br />

diese Messparameter, außerdem lagen alle Werte in der physiologischen<br />

Schwankungsbreite. Bei den Aktivitäten der ALP, der ALT und der AST ergaben sich<br />

z.T. signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Messzeitpunkten. Da diese<br />

Schwankungen keinen gerichteten Einfluss zeigten, und nur auf die stark<br />

tierindividuellen Unterschiede bzw. auf physiologische Veränderungen bedingt durch<br />

die Geburt zurückzuführen waren, wird hier nicht näher darauf eingegangen.<br />

Die Plasmaenzymaktivitäten bei den am 28. Laktationstag untersuchten Ferkeln sind<br />

in Übersicht 59 aufgeführt. Versuchsbedingte Unterschiede waren nicht<br />

nachzuweisen, die ermittelten Werte befanden sich alle in der biologischen<br />

Schwankungsbreite. Die Einzeldaten sind in Anhangstabelle 45 dargestellt.<br />

Übersicht 55: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der alkalischen Phosphatase (ALP) im Plasma<br />

der Sauen [I.U./l] während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

49,4<br />

± 20,5<br />

50,4 AB<br />

± 17,2<br />

42,5 B<br />

± 14,5<br />

47,4 B<br />

± 17,4<br />

Geburt 55,9<br />

± 22,7<br />

59,5 A<br />

± 18,9<br />

58,3 A<br />

± 13,3<br />

57,9 A<br />

± 18,2<br />

Absetzen 41,7<br />

± 12,1<br />

41,4 B<br />

± 10,2<br />

41,8 B<br />

± 12,4<br />

41,6 B<br />

± 11,3<br />

Versuchsmittel 49,0<br />

± 19,3<br />

50,5<br />

± 17,2<br />

47,5<br />

± 15,2<br />

49,0<br />

± 17,2


82 Ergebnisse<br />

Übersicht 56: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Alanin-Aminotransferase (ALT) im Plasma<br />

der Sauen [I.U./l] während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

25,4 A<br />

± 7,8<br />

24,4<br />

± 8,6<br />

25,0<br />

± 7,7<br />

24,9 A<br />

± 7,8<br />

Geburt<br />

20,9 AB<br />

± 5,3<br />

18,1<br />

± 5,3<br />

22,8<br />

± 9,5<br />

20,6 B<br />

± 7,0<br />

Absetzen<br />

18,9 B<br />

± 4,7<br />

21,0<br />

± 7,0<br />

20,3<br />

± 4,7<br />

20,1 B<br />

± 5,5<br />

Versuchsmittel 21,7<br />

± 6,5<br />

21,2<br />

± 7,4<br />

22,7<br />

± 7,6<br />

21,9<br />

± 7,1<br />

Übersicht 57: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Aspartat-Aminotransferase (AST) im Plasma<br />

der Sauen [I.U./l] während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

13,7<br />

± 5,3<br />

13,5<br />

± 3,5<br />

13,9 AB<br />

± 7,9<br />

13,7 B<br />

± 5,7<br />

Geburt 21,9<br />

± 11,1<br />

22,1<br />

± 10,8<br />

20,3 A<br />

± 9,5<br />

21,4 A<br />

± 10,2<br />

Absetzen 14,7<br />

± 10,1<br />

14,5<br />

± 7,0<br />

11,6 B<br />

± 5,1<br />

13,6 B<br />

± 7,6<br />

Versuchsmittel 16,8<br />

± 9,7<br />

16,7<br />

± 8,4<br />

15,3<br />

± 8,4<br />

16,2<br />

± 8,8


Ergebnisse 83<br />

Übersicht 58: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Gamma-Glutamyltransferase (?-GT) im<br />

Plasma der Sauen [I.U./l] während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

22,2<br />

± 4,2<br />

21,3<br />

± 5,4<br />

17,8<br />

± 4,8<br />

20,9<br />

± 5,2<br />

Geburt 21,2<br />

± 5,4<br />

23,3<br />

± 9,4<br />

17,4<br />

± 4,0<br />

20,7<br />

± 6,9<br />

Absetzen 19,9<br />

± 5,6<br />

21,8<br />

± 5,2<br />

17,8<br />

± 4,8<br />

19,8<br />

± 5,3<br />

Versuchsmittel 21,1<br />

± 5,0<br />

22,2<br />

± 6,8<br />

18,1<br />

± 4,9<br />

20,5<br />

± 4,9<br />

Übersicht 59: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf die Aktivität der Transaminasen (ALT, AST und ?-GT) sowie<br />

der alkalischen Phosphatase (ALP) der Ferkel beim Absetzen<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

ALP [U/l] 314,7<br />

± 93,8<br />

339,9<br />

± 133,9<br />

316,7<br />

± 76,9<br />

323,8<br />

± 103,5<br />

ALT [U/l] 22,9<br />

± 8,5<br />

22,7<br />

± 8,6<br />

27,3<br />

± 10,1<br />

24,3<br />

± 9,2<br />

AST [U/l] 22,1<br />

± 5,3<br />

23,4<br />

± 11,5<br />

22,3<br />

± 8,1<br />

22,6<br />

± 8,9<br />

?-GT [U/l] 13,7<br />

± 5,6<br />

13,8<br />

± 4,3<br />

13,9<br />

± 4,4<br />

13,8<br />

± 4,7


84 Ergebnisse<br />

4.4.5 Milchparameter<br />

4.4.5.1 Rohproteingehalt im Kolostrum<br />

Aus Übersicht 60 kann der Rohproteingehalt der gewonnenen Kolostrumproben<br />

entnommen werden. Wie aus dieser Übersicht zu ersehen ist, wies die<br />

Versuchsgruppe mit der höchsten Echinacea-Dosierung mit 15,6 % einen um 5%<br />

niedrigeren Rohproteingehalt auf als die Vergleichsgruppen mit 16,2 (Kontrolle) bzw.<br />

16,4 % (niedrige Zulagengruppe). Diese Unterschiede ließen sich aber aufgrund der<br />

starken tierindividuellen Schwankungen innerhalb einer Behandlung statistisch nicht<br />

absichern. Die Einzelwerte zu diesen Milchparametern können Anhangstabelle 46<br />

entnommen werden.<br />

Übersicht 60: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Rohproteingehalt im Kolostrum der Sauen [%]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

XP - Gehalt 16,2<br />

± 1,5<br />

16,4<br />

± 1,8<br />

15,6<br />

± 1,7<br />

16,1<br />

± 1,7<br />

4.4.5.2 Immunglobulin G-Gehalt im Kolostrum<br />

Der Gesamtgehalt der Immunglobulin G Subklasse IgG1 in den entnommenen<br />

Kolostrumproben kann aus Übersicht 61 ersehen werden. Es konnte kein Effekt der<br />

Echinacea-Applikation auf diesen Parameter festgestellt werden. Aufgrund des<br />

Individualeffektes der Sauen (Effekt des Blockes) – wie aus Anhangstabelle 46<br />

entnommen werden kann – wies diese Messgröße eine sehr hohe Standardabweichung<br />

auf.


Ergebnisse 85<br />

Übersicht 61: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter auf den Gesamtgehalt an Immunglobulin G1 im Kolostrum der<br />

Sauen [Extinktion]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Gesamt-IgG1<br />

0,34<br />

± 0,18<br />

0,31<br />

± 0,22<br />

0,35<br />

± 0,28<br />

0,33<br />

± 0,22<br />

4.4.6 Gesundheitszustand<br />

Es traten in allen drei Behandlungen bei verschiedenen Sauen leichte bis mittlere<br />

Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes auf. Diese Beeinträchtigungen<br />

manifestierten sich vor allem postpartal in Form von leichten bis mittelschweren<br />

Endometritiden, ferner traten während der Gravidität vereinzelt Harnwegsinfekte und<br />

leichte Atemwegsinfektionen auf. Bei den Ferkeln traten vereinzelt Gelenksentzündungen<br />

und Durchfälle auf. Entsprechend der klinischen Symptomatik wurden<br />

einzelne Tiere mit Antibiotika behandelt, bei den Sauen wurde zur Therapie der<br />

Gebärmutterentzündung bei leichteren Infekten ein Lokaltherapeutikum angewendet.<br />

Traten starke Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes mit einhergehender<br />

Depression der Futteraufnahme über mehrere Tage auf, so wurden die<br />

entsprechenden Tiere aus dem Versuch genommen und in der Auswertung nicht<br />

mehr berücksichtigt. Bezüglich der klinischen Symptomatik konnten sowohl bei den<br />

Sauen als auch bei den Ferkeln keine Unterschiede zwischen den Behandlungen<br />

verzeichnet werden, so dass ein Einfluss der Echinacea-Applikation auf diesen<br />

Parameter ausgeschlossen werden kann. Während des Versuches verendeten<br />

insgesamt 49 Ferkel (vgl. Anhangstabelle 18), davon jeweils 16 aus der Kontrollgruppe<br />

und Behandlung II, 17 aus Behandlung III. Die Todesfälle waren somit<br />

gleichmäßig über alle Gruppen verteilt. Die meisten Ferkel wurden innerhalb der<br />

ersten Lebenstage durch die Muttersau erdrückt. 6 Ferkel verendeten aufgrund einer<br />

Kreislaufinsuffizienz und 6 aufgrund eines zu geringen Geburtsgewichtes und damit<br />

einhergehender Lebensschwäche. Hinsichtlich der Kotkonsistenz der Ferkel ergaben<br />

sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen.


86 Ergebnisse<br />

4.5 Ferkelversuch II<br />

4.5.1 Futteraufnahme<br />

Aus Übersicht 62 kann die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Ferkel nach<br />

dem Absetzen entnommen werden. Dabei ist ersichtlich, dass die Nachkommen der<br />

Sauen mit der höchsten Echinacea-Zulagenstufe im ersten Versuchsabschnitt ca.<br />

14% mehr Futter aufnahmen als die Vergleichstiere. Dieser Unterschied verringerte<br />

sich in der 2. Versuchshälfte, konnte aber statistisch zu keiner Zeit abgesichert<br />

werden Anhangstabelle 47 zeigt die ermittelten Einzeltierdaten zur Futteraufnahme.<br />

Übersicht 62: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die tägliche Futteraufnahme der Ferkel nach<br />

dem Absetzen [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage - Sau [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

1. + 2. Wo. 250<br />

± 56<br />

246<br />

± 68<br />

287<br />

± 68<br />

261<br />

± 66<br />

3. + 4. Wo. 630<br />

± 80<br />

624<br />

± 106<br />

644<br />

± 119<br />

633<br />

± 101<br />

Versuchsmittel 440<br />

± 58<br />

435<br />

± 82<br />

466<br />

± 91<br />

446<br />

± 78<br />

4.5.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

Bei den abgesetzten Ferkeln ergaben sich im Versuchsverlauf keine Unterschiede<br />

bezüglich der Lebendmasse. Zu Versuchsende wiesen die Tiere im Mittel ein<br />

Gewicht von 15,1 kg auf (Übersicht 63). Ebenso verhielt es sich mit den täglichen<br />

Zunahmen der Tiere, die durchschnittlich bei 287 g lagen, wie Übersicht 64 zeigt. Die<br />

Lebendmassen der einzelnen Ferkel sind Anhangstabelle 48 zu entnehmen.


Ergebnisse 87<br />

Übersicht 63: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Lebendmasse der Ferkel nach dem<br />

Absetzen [kg]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage - Sau [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

Einstallung 6,9<br />

± 0,7<br />

7,3<br />

± 1,0<br />

6,9<br />

± 1,1<br />

7,0<br />

± 1,0<br />

2. Wo. 9,4<br />

± 1,0<br />

9,6<br />

± 1,6<br />

9,7<br />

± 1,6<br />

9,5<br />

± 1,4<br />

4. Wo. 15,0<br />

± 1,4<br />

15,1<br />

± 2,1<br />

15,1<br />

± 2,4<br />

15,1<br />

± 2,0<br />

Übersicht 64: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die täglichen Zunahmen der Ferkel nach dem<br />

Absetzen [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage - Sau [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

2. Wo. 179<br />

± 40<br />

163<br />

± 67<br />

194<br />

± 50<br />

179<br />

± 54<br />

4. Wo. 400<br />

± 53<br />

393<br />

± 61<br />

393<br />

± 78<br />

395<br />

± 63<br />

Versuchsmittel 290<br />

± 32<br />

278<br />

± 51<br />

294<br />

± 60<br />

287<br />

± 49<br />

4.5.3 Futterverwertung<br />

Die Futterverwertung der Ferkel lag im Versuchsmittel bei 1,54 wie aus Übersicht 65<br />

zu ersehen ist. Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg wiesen die Ferkel<br />

deren Mütter keine Echinacea-Zulage über das Futter erhielten mit 1,49 eine um 5%<br />

bessere Futterverwertung auf als die Nachkommen der Echinacea-supplementierten


88 Ergebnisse<br />

Tiere. Dieser Unterschied in der Futterverwertung war insbesondere in der ersten<br />

Versuchshälfte ausgeprägt, konnte aber zu keinem Zeitpunkt statistisch abgesichert<br />

werden.<br />

Übersicht 65: Einfluss einer Echinacea purpurea-Grünmehlzulage im Trächtigkeitsund<br />

Laktationsfutter der Muttersau auf die Futterverwertung der Ferkel nach dem<br />

Absetzen [g Futter/ g Zuwachs]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage - Sau [%]<br />

I<br />

0<br />

II<br />

1,2/0,5<br />

III<br />

3,6/1,5<br />

Mittel<br />

1. + 2. Wo. 1,40<br />

± 0,17<br />

1,55<br />

± 0,37<br />

1,49<br />

± 0,13<br />

1,48<br />

± 0,25<br />

3. + 4. Wo. 1,58<br />

± 0,14<br />

1,59<br />

± 0,18<br />

1,65<br />

± 0,10<br />

1,61<br />

± 0,14<br />

Versuchsmittel 1,49<br />

± 0,11<br />

1,57<br />

± 0,08<br />

1,57<br />

± 0,09<br />

1,54<br />

± 0,10<br />

4.5.4 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Bei den Ferkeln traten keine Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes auf.<br />

Lediglich nach den ersten Versuchstagen wiesen einige Tiere einen zu diesem<br />

Zeitpunkt üblichen, durch den Absetzstress induzierten leichten Durchfall auf, wobei<br />

sich keine. Unterschiede zwischen den Gruppen ergaben. Nach Abklingen dieser<br />

Symptome setzten alle Tiere Kot von normaler Konsistenz und Farbe ab.


Ergebnisse 89<br />

4.6 Schweinemastversuch<br />

4.6.1 Futteraufnahme<br />

Wie Übersicht 66 zeigt, ergab sich während des neunwöchigen Mastversuches kein<br />

Einfluss einer oralen Echinacea-Applikation auf den Futterverbrauch der Masttiere.<br />

Im Versuchsmittel verzehrten die wachsenden Schweine 2012 g täglich. Ab der<br />

siebten Versuchswoche verzehrten die mit Cobs versorgten Tiere mehr Futter als die<br />

mit Presssaft versorgten, die Kontrolltiere nahmen am wenigsten auf. Diese<br />

Unterschiede blieben aber mit maximal 4% weit unter der Signifikanzschwelle.<br />

Die Futteraufnahmedaten der einzelnen Tiere in den verschiedenen Versuchswochen<br />

sind in den Anhangstabellen 49 bis 51 aufgeführt.


90 Ergebnisse<br />

Übersicht 66: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die tägliche Futteraufnahme der Mastschweine [g FS]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

1. Wo.<br />

1426<br />

± 129<br />

1409<br />

± 97<br />

1423<br />

± 95<br />

1419<br />

± 106<br />

2. Wo.<br />

1566<br />

± 146<br />

1567<br />

± 120<br />

1574<br />

± 117<br />

1569<br />

± 126<br />

3. Wo.<br />

1736<br />

± 144<br />

1713<br />

± 136<br />

1737<br />

± 128<br />

1729<br />

± 134<br />

4. Wo.<br />

1898<br />

± 148<br />

1872<br />

± 148<br />

1884<br />

± 135<br />

1884<br />

± 141<br />

5. Wo.<br />

2052<br />

± 149<br />

2030<br />

± 157<br />

2051<br />

± 129<br />

2044<br />

± 143<br />

6. Wo.<br />

2175<br />

± 191<br />

2176<br />

± 168<br />

2207<br />

± 124<br />

2185<br />

± 161<br />

7. Wo.<br />

2301<br />

± 190<br />

2335<br />

± 143<br />

2358<br />

± 124<br />

2331<br />

± 154<br />

8. Wo.<br />

2389<br />

± 206<br />

2426<br />

± 155<br />

2470<br />

± 112<br />

2428<br />

± 163<br />

9. Wo.<br />

2476<br />

± 183<br />

2521<br />

± 141<br />

2570<br />

± 100<br />

2521<br />

± 148<br />

Versuchsmittel<br />

2002<br />

± 144<br />

2005<br />

± 128<br />

2031<br />

± 108<br />

2012<br />

± 125<br />

4.6.2 Lebendmasse und Lebendmasseentwicklung<br />

Das durchschnittliche Gewicht der Mastschweine während des 9-wöchigen Mastversuches<br />

kann Übersicht 67 entnommen werden. Demnach erreichten die Tiere<br />

beim Versuchsende im Mittel ein Gewicht von 83,8 kg. Ab der sechsten<br />

Versuchswoche lagen die Gewichte der Kontrolltiere um 1 bis 2 Prozentpunkte unter<br />

denen der Echinacea-Gruppen, die sich im Versuchsverlauf bezüglich der<br />

Lebendmasseentwicklung nicht unterschieden. Diese Tendenz in der


Ergebnisse 91<br />

Gewichtsentwicklung, die sich entsprechend ab der 6. Woche auch in der Höhe der<br />

täglichen Zunahmen wiederspiegelte (vgl. Übersicht 68), konnte aber statistisch nicht<br />

abgesichert werden. Auch beim Vergleich der mittleren täglichen Zunahmen, die über<br />

den gesamten Versuch hinweg bei den Echinacea-Gruppen mit 828 g/d knapp 4 %<br />

über denen der Kontrolltiere lagen ließ sich der Unterschied statistisch nicht sichern.<br />

Die Lebendmassedaten der Einzeltiere sind in den Anhangstabellen 52 bis 54<br />

aufgelistet.<br />

Übersicht 67: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Lebendmasse der Mastschweine [kg]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Versuchsbeginn<br />

32,4<br />

± 3,6<br />

32,2<br />

± 3,0<br />

32,3<br />

± 3,1<br />

32,3<br />

± 3,2<br />

1. Wo.<br />

37,0<br />

± 4,3<br />

36,9<br />

± 3,7<br />

37,0<br />

± 3,6<br />

37,0<br />

± 3,8<br />

2. Wo.<br />

42,0<br />

± 4,6<br />

42,0<br />

± 4,1<br />

42,1<br />

± 4,2<br />

42,0<br />

± 4,2<br />

3. Wo.<br />

47,5<br />

± 5,0<br />

47,4<br />

± 4,6<br />

47,6<br />

± 4,5<br />

47,5<br />

± 4,6<br />

4. Wo.<br />

53,6<br />

± 5,6<br />

53,3<br />

± 5,1<br />

53,6<br />

± 4,8<br />

53,5<br />

± 5,1<br />

5. Wo.<br />

59,6<br />

± 5,9<br />

59,7<br />

± 5,4<br />

59,7<br />

± 5,1<br />

59,7<br />

± 5,4<br />

6. Wo.<br />

65,4<br />

± 6,1<br />

66,1<br />

± 5,8<br />

66,2<br />

± 5,7<br />

65,9<br />

± 5,8<br />

7. Wo.<br />

70,8<br />

± 6,4<br />

71,7<br />

± 6,1<br />

71,8<br />

± 5,8<br />

71,4<br />

± 6,0<br />

8. Wo.<br />

76,5<br />

± 6,9<br />

77,5<br />

± 6,2<br />

77,9<br />

± 5,9<br />

77,3<br />

± 6,2<br />

9. Wo.<br />

82,6<br />

± 7,1<br />

84,4<br />

± 5,9<br />

84,5<br />

± 5,7<br />

83,8<br />

± 6,2


92 Ergebnisse<br />

Übersicht 68: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die täglichen Zunahmen der Mastschweine [g]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

1. Wo.<br />

661<br />

± 136<br />

675<br />

± 126<br />

675<br />

± 103<br />

670<br />

± 120<br />

2. Wo.<br />

711<br />

± 75<br />

720<br />

± 100<br />

730<br />

± 101<br />

720<br />

± 91<br />

3. Wo.<br />

784<br />

± 94<br />

775<br />

± 104<br />

783<br />

± 81<br />

781<br />

± 92<br />

4. Wo.<br />

870<br />

± 125<br />

846<br />

± 145<br />

853<br />

± 100<br />

857<br />

± 123<br />

5. Wo.<br />

866<br />

± 63<br />

916<br />

± 96<br />

869<br />

± 99<br />

884<br />

± 89<br />

6. Wo.<br />

830<br />

± 128<br />

907<br />

± 141<br />

931<br />

± 97<br />

889<br />

± 129<br />

7. Wo.<br />

771<br />

± 127<br />

804<br />

± 105<br />

804<br />

± 93<br />

793<br />

± 108<br />

8. Wo.<br />

805<br />

± 142<br />

832<br />

± 81<br />

869<br />

± 57<br />

835<br />

± 102<br />

9. Wo.<br />

879<br />

± 167<br />

977<br />

± 167<br />

943<br />

± 112<br />

933<br />

± 154<br />

Versuchsmittel<br />

797<br />

± 64<br />

828<br />

± 59<br />

828<br />

± 46<br />

818<br />

± 58<br />

4.6.3 Futterverwertung<br />

Die Futterverwertung der Mastschweine, also der Futterverbrauch pro kg Zuwachs<br />

lag im Versuchsmittel über alle Behandlungen bei 2,46 wie in Übersicht 69 dargestellt<br />

ist. Dabei wiesen die Kontrolltiere mit 2,51 kg Futter/ kg Zuwachs eine signifikant<br />

schlechtere Futterverwertung auf als die mit Presssaft versorgten Tiere (2,43);<br />

gegenüber den mit Echinacea-Cobs versorgten Mastschweinen (2,45) war der<br />

Unterschied hingegen nicht mehr signifikant. Betrachtet man die einzelnen<br />

Versuchswochen, so ergaben sich nur in der 6. Woche statistisch abzusichernde


Ergebnisse 93<br />

Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen einerseits und der Kontrollgruppe<br />

andererseits. Die Einflüsse der Echinacea-Zulage auf diesen Parameter konnten<br />

hingegen in den darauffolgenden Wochen nicht mehr statistisch gesichert werden.<br />

Während des neunwöchigen Mastversuches ergab sich kein Einfluss durch die Form<br />

der Echinacea-Applikation (Presssaft oder Cobs).<br />

Übersicht 69: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Futterverwertung der Mastschweine [kg Futter/ kg Zuwachs]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

1. Wo.<br />

2,23<br />

± 0,40<br />

2,14<br />

± 0,34<br />

2,14<br />

± 0,29<br />

2,17<br />

± 0,34<br />

2. Wo.<br />

2,22<br />

± 0,24<br />

2,21<br />

± 0,26<br />

2,19<br />

± 0,30<br />

2,21<br />

± 0,26<br />

3. Wo.<br />

2,23<br />

± 0,19<br />

2,24<br />

± 0,26<br />

2,24<br />

± 0,22<br />

2,23<br />

± 0,22<br />

4. Wo.<br />

2,21<br />

± 0,21<br />

2,26<br />

± 0,36<br />

2,23<br />

± 0,28<br />

2,23<br />

± 0,29<br />

5. Wo.<br />

2,37<br />

± 0,15<br />

2,23<br />

± 0,22<br />

2,38<br />

± 0,22<br />

2,33<br />

± 0,21<br />

6. Wo.<br />

2,66 a<br />

± 0,32<br />

2,44 b<br />

± 0,32<br />

2,38 b<br />

± 0,15<br />

2,49<br />

± 0,30<br />

7. Wo.<br />

3,04<br />

± 0,38<br />

2,94<br />

± 0,35<br />

2,97<br />

± 0,37<br />

2,98<br />

± 0,36<br />

8. Wo.<br />

3,03<br />

± 0,43<br />

2,93<br />

± 0,24<br />

2,85<br />

± 0,20<br />

2,94<br />

± 0,31<br />

9. Wo.<br />

2,95<br />

± 0,78<br />

2,66<br />

± 0,53<br />

2,76<br />

± 0,33<br />

2,79<br />

± 0,58<br />

Versuchsmittel<br />

2,51 a<br />

± 0,08<br />

2,43 b<br />

± 0,12<br />

2,45 ab<br />

± 0,06<br />

2,46<br />

± 0,10


94 Ergebnisse<br />

4.6.4 Blutparameter<br />

4.6.4.1 Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration<br />

In Übersicht 70 ist die mittlere Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut<br />

an den verschiedenen Messzeitpunkten dargestellt. Ein Einfluss der Echinacea-<br />

Zulage bzw. der Art der Echinacea-Applikation auf diesen Blutparameter konnte nicht<br />

nachgewiesen werden. Auch der Varianzfaktor Messzeitpunkt zeigte keinen Einfluss<br />

auf die Leukozytenkonzentration, die im Versuchsmittel bezogen auf alle 3<br />

Behandlungen bei 21,6 *10 9 /l lag. Die analysierte Leukozytenkonzentration lag bei<br />

der Echinacea-Cob-Gruppe nahezu dauerhaft (auch bei Versuchsbeginn) oberhalb<br />

der biologischen Schwankungsbreite (10 - 20 * 10 9 /l), bei den Vergleichsgruppen<br />

wurde dieser Referenzbereich nur temporär von einigen Tieren überschritten.<br />

Übersicht 70: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Leukozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [10 9 /l]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0<br />

21,3<br />

± 4,5<br />

21,0<br />

± 3,4<br />

23,6<br />

± 6,2<br />

22,0<br />

± 5,4<br />

Tag 7<br />

20,4<br />

± 4,6<br />

21,8<br />

± 5,3<br />

22,7<br />

± 2,4<br />

21,7<br />

± 4,2<br />

Tag 14<br />

20,2<br />

± 3,4<br />

21,0<br />

± 3,5<br />

22,8<br />

± 4,2<br />

21,3<br />

± 3,8<br />

Tag 21<br />

21,6<br />

± 3,4<br />

20,1<br />

± 6,0<br />

22,4<br />

± 3,7<br />

21,3<br />

± 4,3<br />

Tag 42<br />

21,7<br />

± 6,0<br />

20,7<br />

± 4,6<br />

22,8<br />

± 5,6<br />

21,7<br />

± 5,3<br />

Tag 49<br />

24,2<br />

± 6,5<br />

21,9<br />

± 3,4<br />

22,5<br />

± 3,7<br />

22,9<br />

± 4,8<br />

Tag 56<br />

20,9<br />

± 4,4<br />

20,2<br />

± 3,5<br />

20,8<br />

± 2,8<br />

20,6<br />

± 3,5<br />

Tag 63<br />

20,2<br />

± 3,5<br />

22,1<br />

± 4,9<br />

22,6<br />

± 4,7<br />

21,7<br />

± 4,8<br />

Versuchsmittel<br />

21,3<br />

± 4,7<br />

21,1<br />

± 4,4<br />

22,5<br />

± 4,5<br />

21,6<br />

± 4,6


Ergebnisse 95<br />

Die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine wurde an den 8 Messzeitpunkten<br />

gleichzeitig zu den weißen Blutkörperchen ermittelt. Wie aus Übersicht 71 zu<br />

ersehen ist, konnte hier ebenfalls ein Einfluss der Versuchsfaktoren Echinacea-<br />

Zulage bzw. -Applikationsart ausgeschlossen werden. Bei den Kontrolltieren und der<br />

Echinacea-Cob-Gruppe konnte kein Einfluss des Messzeitpunktes auf die Konzentration<br />

an roten Blutkörperchen festgestellt werden, bei der Presssaft-Gruppe waren<br />

die Schwankungen zwischen den einzelnen Messzeitpunkten höher, ein gerichteter<br />

Effekt der Echinacea-Zulage war aber ebenfalls auszuschließen. Alle erfassten<br />

Messwerte befanden sich in der biologischen Schwankungsbreite, im Durchschnitt<br />

lag die Konzentration an roten Blutkörperchen bei den Tieren bei 7,3 * 10 12 / l.<br />

Übersicht 71: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Erythrozytenkonzentration der Mastschweine im Vollblut [10 12 /l]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0 7,1<br />

± 1,1<br />

7,7<br />

± 1,5<br />

7,6<br />

± 1,1<br />

7,5<br />

± 1,3<br />

Tag 7 7,1<br />

± 0,9<br />

6,8 B<br />

± 1,3<br />

6,9<br />

± 1,1<br />

7,0<br />

± 1,1<br />

Tag 14 7,4<br />

± 0,5<br />

7,3<br />

± 0,5<br />

7,2<br />

± 0,6<br />

7,3<br />

± 0,5<br />

Tag 21 7,2<br />

± 0,4<br />

7,3<br />

± 0,6<br />

7,1<br />

± 0,4<br />

7,2<br />

± 0,5<br />

Tag 42<br />

7,5 a<br />

± 0,6<br />

7,3 ab<br />

± 0,6<br />

6,9 b<br />

± 0,8<br />

7,2<br />

± 0,7<br />

Tag 49 7,5<br />

± 0,5<br />

7,4<br />

± 0,4<br />

7,3<br />

± 0,6<br />

7,4<br />

± 0,5<br />

Tag 56 7,3<br />

± 0,5<br />

7,2<br />

± 0,7<br />

7,0<br />

± 0,8<br />

7,2<br />

± 0,7<br />

Tag 63 7,3<br />

± 0,5<br />

7,8 A<br />

± 0,5<br />

7,4<br />

± 0,6<br />

7,5<br />

± 0,6<br />

Versuchsmittel<br />

7,3<br />

± 0,7<br />

7,3<br />

± 0,9<br />

7,2<br />

± 0,8<br />

7,3<br />

± 0,8


96 Ergebnisse<br />

Als weiterer Parameter des roten Blutbildes der Mastschweine wurde zusätzlich der<br />

Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert an den verschiedenen Messzeitpunkten<br />

erfasst. Wie Übersicht 72 und Übersicht 73 zeigen blieb bei diesen Messgrößen ein<br />

Effekt der alimentären Echinacea-Zulage bzw. der Echinacea-Darreichungsform<br />

gleichfalls aus. Es konnte bei keiner Behandlung ein gerichteter Einfluss des<br />

Messzeitpunktes auf diese beiden Blutparameter festgestellt werden, im Mittel über<br />

alle Behandlungen und Versuchswochen lag der Hämoglobingehalt bei 12,6 g/dl,<br />

während ein Hämatokritwert von 38,8 % vorlag. Alle erfassten Werte lagen bei<br />

diesen Kenngrößen des roten Blutbildes im Referenzbereich für hämatologische<br />

Normalwerte. Die entsprechenden Einzelwerte der Mastschweine zu den Parametern<br />

des roten Blutbildes sowie zur Leukozytenkonzentration an den verschiedenen<br />

Messzeitpunkten können den Anhangstabellen 55 bis 62 entnommen werden.<br />

Übersicht 72: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den Hämoglobingehalt der Mastschweine im Vollblut [g/dl]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0 12,1<br />

± 1,7<br />

13,0<br />

± 2,1<br />

12,9<br />

± 2,0<br />

12,7<br />

± 2,0<br />

Tag 7 12,0<br />

± 1,8<br />

11,4<br />

± 2,3<br />

11,8<br />

± 2,0<br />

11,7<br />

± 2,0<br />

Tag 14 12,8<br />

± 1,3<br />

12,3<br />

± 1,2<br />

12,5<br />

± 1,2<br />

12,5<br />

± 1,2<br />

Tag 21 12,7<br />

± 0,7<br />

12,6<br />

± 1,2<br />

12,4<br />

± 0,8<br />

12,6<br />

± 0,9<br />

Tag 42 13,1<br />

± 1,1<br />

12,6<br />

± 1,3<br />

12,2<br />

± 1,7<br />

12,6<br />

± 1,4<br />

Tag 49 13,4<br />

± 1,3<br />

13,1<br />

± 0,7<br />

13,2<br />

± 1,5<br />

13,2<br />

± 1,2<br />

Tag 56 12,9<br />

± 0,9<br />

12,5<br />

± 1,1<br />

12,5<br />

± 1,7<br />

12,6<br />

± 1,3<br />

Tag 63 12,6<br />

± 1,3<br />

13,4<br />

± 1,1<br />

13,0<br />

± 1,3<br />

13,0<br />

± 1,2<br />

Versuchsmittel<br />

12,7<br />

± 1,3<br />

12,6<br />

± 1,5<br />

12,6<br />

± 1,6<br />

12,6<br />

± 1,5


Ergebnisse 97<br />

Übersicht 73: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl -<br />

Zulage auf den Hämatokritwert der Mastschweine im Vollblut [%]<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0 36,7<br />

± 5,3<br />

39,2<br />

± 7,1<br />

39,7<br />

± 6,1<br />

38,5<br />

± 6,2<br />

Tag 7 37,8<br />

± 5,1<br />

35,5<br />

± 7,3<br />

36,4<br />

± 6,4<br />

36,6<br />

± 6,3<br />

Tag 14 39,4<br />

± 3,8<br />

38,0<br />

± 3,5<br />

38,3<br />

± 3,7<br />

38,5<br />

± 3,6<br />

Tag 21 38,9<br />

± 2,4<br />

38,8<br />

± 3,6<br />

38,0<br />

± 2,2<br />

38,6<br />

± 2,8<br />

Tag 42 40,8<br />

± 3,7<br />

39,2<br />

± 4,0<br />

37,9<br />

± 4,9<br />

39,2<br />

± 4,3<br />

Tag 49 40,5<br />

± 2,8<br />

39,8<br />

± 2,1<br />

40,2<br />

± 4,4<br />

40,1<br />

± 3,6<br />

Tag 56 39,0<br />

± 2,7<br />

38,3<br />

± 3,1<br />

38,1<br />

± 4,9<br />

38,5<br />

± 4,0<br />

Tag 63 39,1<br />

± 3,5<br />

42,3<br />

± 3,2<br />

40,9<br />

± 3,6<br />

40,8<br />

± 3,7<br />

Versuchsmittel<br />

39,0<br />

± 4,1<br />

38,9<br />

± 4,8<br />

38,6<br />

± 4,9<br />

38,8<br />

± 4,6<br />

4.6.4.2 Differentialblutbild<br />

Die mittlere Zusammensetzung der Leukozytenfraktion, also der prozentuale Anteil<br />

der Lymphozyten, der Monozyten und der neutrophilen, eosinophilen sowie basophilen<br />

Granulozyten an der Gesamtleukozytenzahl ist in den Übersichten 74 bis 78<br />

für die acht verschiedenen Messzeitpunkte wiedergegeben. Die Daten der einzelnen<br />

Mastschweine zu diesen Messparametern sind in den Anhangstabellen 63 bis 70<br />

aufgeführt.<br />

Während des 9-wöchigen Mastversuches war bei diesen Blutwerten kein<br />

Behandlungseffekt nachzuweisen, auch ein Einfluss des Messzeitpunktes auf die<br />

Zusammensetzung des Differentialblutbildes war auszuschließen. Im Versuchsmittel<br />

über alle Gruppen und Blutentnahmezeitpunkte setzte sich die Leukozytenfraktion


98 Ergebnisse<br />

wie folgt zusammen: 70,9% Lymphozyten (vgl. Übersicht 74), 23,4 % neutrophile<br />

Granulozyten (vgl. Übersicht 75), 3,0% eosinophile Granulozyten (vgl. Übersicht 76),<br />

0,3 % basophile Granulozyten (vgl. Übersicht 77) und 2,4 % Monozyten (vgl.<br />

Übersicht 78). Die mittleren Gehalte der verschiedenen Fraktionen der weißen<br />

Blutkörperchen lagen während des gesamten Versuches in der biologischen<br />

Schwankungsbreite für hämatologische Normalwerte, lediglich bei einzelnen Tieren<br />

wurden die Referenzschwellen temporär unter- bzw. überschritten<br />

Übersicht 74: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der Lymphozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl<br />

der Mastschweine während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0 69,3<br />

± 12,3<br />

66,7<br />

± 11,5<br />

68,0<br />

± 12,1<br />

68,0<br />

± 11,5<br />

Tag 7 66,9<br />

± 11,3<br />

65,9<br />

± 12,5<br />

66,6<br />

± 9,5<br />

66,5<br />

± 10,8<br />

Tag 14 72,2<br />

± 9,2<br />

70,7<br />

± 10,9<br />

72,0<br />

± 7,8<br />

71,6<br />

± 9,5<br />

Tag 21 74,3<br />

± 9,9<br />

70,6<br />

± 8,9<br />

72,9<br />

± 10,3<br />

72,6<br />

± 9,3<br />

Tag 42 74,9<br />

± 5,4<br />

73,0<br />

± 6,8<br />

75,1<br />

± 4,7<br />

74,3<br />

± 5,3<br />

Tag 49 68,9<br />

± 8,4<br />

67,9<br />

± 7,6<br />

68,8<br />

± 4,8<br />

68,5<br />

± 7,2<br />

Tag 56 71,2<br />

± 10,8<br />

73,5<br />

± 7,1<br />

73,7<br />

± 5,5<br />

72,8<br />

± 8,0<br />

Tag 63 72,3<br />

± 9,3<br />

71,7<br />

± 9,4<br />

74,7<br />

± 6,2<br />

72,9<br />

± 9,1<br />

Versuchsmittel 71,2<br />

± 9,8<br />

70,0<br />

± 9,7<br />

71,4<br />

± 8,5<br />

70,9<br />

± 9,4


Ergebnisse 99<br />

Übersicht 75: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der neutrophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0<br />

24,8<br />

± 12,2<br />

27,6<br />

± 11,7<br />

26,0<br />

± 12,4<br />

26,1<br />

± 11,5<br />

Tag 7<br />

27,6<br />

± 11,2<br />

28,3<br />

± 12,5<br />

27,2<br />

± 9,3<br />

27,7<br />

± 10,8<br />

Tag 14<br />

21,9<br />

± 9,3<br />

23,5<br />

± 10,6<br />

21,9<br />

± 8,0<br />

22,4<br />

± 9,5<br />

Tag 21<br />

20,0<br />

± 9,6<br />

23,5<br />

± 8,6<br />

21,2<br />

± 10,2<br />

21,6<br />

± 9,2<br />

Tag 42<br />

19,7<br />

± 5,4<br />

21,4<br />

± 6,6<br />

19,1<br />

± 4,5<br />

20,1<br />

± 5,2<br />

Tag 49<br />

25,1<br />

± 8,3<br />

26,3<br />

± 7,4<br />

25,2<br />

± 4,9<br />

25,6<br />

± 7,2<br />

Tag 56<br />

23,2<br />

± 10,4<br />

21,0<br />

± 7,2<br />

20,7<br />

± 5,1<br />

21,6<br />

± 7,8<br />

Tag 63<br />

22,8<br />

± 9,5<br />

22,8<br />

± 9,6<br />

19,8<br />

± 6,2<br />

21,8<br />

± 9,3<br />

Versuchsmittel<br />

23,1<br />

± 9,8<br />

24,3<br />

± 9,6<br />

22,7<br />

± 8,4<br />

23,4<br />

± 9,3


100 Ergebnisse<br />

Übersicht 76: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der eosinophilen Granulozyten [%] an der<br />

Gesamtleukozytenzahl der Mastschweine während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III]<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0<br />

3,1<br />

± 0,6<br />

3,0<br />

± 0,6<br />

3,2<br />

± 0,6<br />

3,1<br />

± 0,5<br />

Tag 7<br />

2,9<br />

± 0,6<br />

3,0<br />

± 0,6<br />

3,3<br />

± 0,6<br />

3,1<br />

± 0,6<br />

Tag 14<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

3,1<br />

± 0,6<br />

3,0<br />

± 0,4<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

Tag 21<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

2,9<br />

± 0,6<br />

3,1<br />

± 0,6<br />

3,0<br />

± 0,6<br />

Tag 42<br />

2,8<br />

± 0,5<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,4<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

Tag 49<br />

3,1<br />

± 0,6<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,4<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

Tag 56<br />

3,1<br />

± 0,5<br />

2,9<br />

± 0,6<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

Tag 63<br />

2,9<br />

± 0,6<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

2,9<br />

± 0,4<br />

2,9<br />

± 0,5<br />

Versuchsmittel<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,5<br />

3,0<br />

± 0,5


102 Ergebnisse<br />

Übersicht 78: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf den relativen Anteil der Monozyten [%] an der Gesamtleukozytenzahl der<br />

Mastschweine während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0<br />

2,3<br />

± 0,6<br />

2,3<br />

± 0,7<br />

2,4<br />

± 0,6<br />

2,4<br />

± 0,6<br />

Tag 7<br />

2,3<br />

± 0,6<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,6<br />

2,4<br />

± 0,5<br />

Tag 14<br />

2,5<br />

± 0,5<br />

2,5<br />

± 0,4<br />

2,7<br />

± 0,3<br />

2,5<br />

± 0,4<br />

Tag 21<br />

2,5<br />

± 0,5<br />

2,5<br />

± 0,5<br />

2,6<br />

± 0,5<br />

2,5<br />

± 0,5<br />

Tag 42<br />

2,3<br />

± 0,3<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,3<br />

Tag 49<br />

2,6<br />

± 0,5<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,5<br />

± 0,5<br />

2,5<br />

± 0,4<br />

Tag 56<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,3<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,3<br />

Tag 63<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,3<br />

2,4<br />

± 0,3<br />

Versuchsmittel<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

2,5<br />

± 0,4<br />

2,4<br />

± 0,4<br />

4.6.4.3 Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma<br />

Die Rotlauf-Antikörpertiter (Rotlauf-IgG) im Plasma der Mastschweine sind in<br />

Übersicht 79 für die acht verschiedenen Messzeitpunkte dargestellt. Bei der ersten<br />

und zweiten Blutentnahme waren die Tiere noch nicht aktiv gegen Rotlauf<br />

immunisiert, denn die erste Immunisierung erfolgte erst nach einwöchiger Echinacea-<br />

Applikation also nach der zweiten Blutentnahme. Die zweite Immunisierung erfolgte<br />

entsprechend der konventionellen Impfpraxis im vierwöchigen Abstand, also nach<br />

der fünften Versuchswoche und somit 7 Tage vor der 5. Blutentnahme.<br />

Wie aus Übersicht 79 zu ersehen ist, waren vor der aktiven Immunisierung nur<br />

minimalste Gehalte an Rotlauf-Antikörpern im Blutplasma der Mastschweine nach-


Ergebnisse 103<br />

zuweisen, so dass ein vorheriger Kontakt der Tiere mit Erysipelothrix suis, dem<br />

Erreger des Rotlaufs und damit eine Verfälschung der Versuchsergebnisse<br />

ausgeschlossen werden konnte.<br />

Übersicht 79: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma [E.* x10 -3 ] der Mastschweine<br />

während des Versuches<br />

Gruppe<br />

E.p.-Zulage<br />

I<br />

0<br />

II<br />

E-PS<br />

III<br />

E-Cobs<br />

Mittel<br />

Tag 0<br />

5,9 D<br />

± 4,2<br />

10,0 C<br />

± 23,7<br />

4,9 D<br />

± 9,6<br />

6,7 D<br />

± 14,8<br />

Tag 7<br />

11,2 D<br />

± 7,8<br />

18,6 C<br />

± 19,7<br />

13,7 D<br />

± 11,7<br />

14,4 D<br />

± 14,0<br />

Tag 14<br />

25,8 D<br />

± 23,7<br />

18,7 C<br />

± 17,8<br />

39,4 D<br />

± 49,1<br />

28,1 D<br />

± 33,3<br />

Tag 21<br />

37,1 D<br />

± 26,2<br />

28,0 C<br />

± 27,2<br />

55,3 D<br />

± 37,2<br />

38,6 D<br />

± 31,3<br />

Tag 42<br />

160,7 bA<br />

± 69,3<br />

236,1 abA<br />

± 131,7<br />

264,1 aA<br />

± 130,8<br />

220,6 A<br />

± 120,5<br />

Tag 49<br />

126,7 B<br />

± 76,1<br />

204,6 AB<br />

± 135,4<br />

212,9 AB<br />

± 120,6<br />

181,9 B<br />

± 118,2<br />

Tag 56<br />

88,2 bC<br />

± 53,5<br />

154,0 aB<br />

± 115,6<br />

164,4 aBC<br />

± 72,3<br />

135,3 C<br />

± 90,3<br />

Tag 63<br />

74,5 bC<br />

± 47,7<br />

142,0 aB<br />

± 98,7<br />

134,3 aC<br />

± 64,0<br />

117,5 C<br />

± 78,4<br />

Versuchsmittel<br />

63,2<br />

± 33,7<br />

101,2<br />

± 61,3<br />

103,8<br />

± 52,9<br />

89,4<br />

± 53,0<br />

* E. = Extinktion<br />

Nach der ersten Impfung kam es zunächst zu einem leichteren Anstieg der<br />

Antikörpertiter (vgl. Übersicht 79 Tag 14 bzw. 21), wobei der Anstieg in der<br />

Echinacea-Cob-Gruppe am eindeutigsten war, während in der Presssaft-Gruppe nur<br />

eine geringfügige Zunahme beobachtet werden konnte. Nachdem die<br />

Grundimmunisierung abgeschlossen war, wurde am 42. Versuchstag, also bei der 5.<br />

Blutentnahme das Maximum der Rotlauf-Antikörpertiter mit einer mittleren Extinktion<br />

über alle Behandlungen von 220,6*10 - ³ gemessen. Ab diesem


104 Ergebnisse<br />

Blutentnahmezeitpunkt zeigte sich, wie Übersicht 79 zu entnehmen ist, ein starker<br />

Einfluss der oralen Echinacea-Zulage auf die spezifische Antikörper-Ausprägung bei<br />

den Mastschweinen, wobei ein Effekt des Echinacea-Präparates auszuschließen<br />

war. Aufgrund der für diesen Immunparameter charakteristischen tierindividuellen<br />

Streuung konnten die deutlichen Unterschiede zwischen Kontroll- und<br />

Versuchstieren bei diesem Messkriterium allerdings nur nach der 6. Woche<br />

statistisch abgesichert werden. So lagen die Rotlauf-Antikörpertiter der Zulagengruppen<br />

nach der 6. Woche mit 264,1*10 -3 signifikante 40% (III) bzw. mit 236,1*10 -3<br />

signifikante 32% (II) über dem Niveau der Kontrolltiere (160,7 *10 -3 ). In der siebten<br />

Woche pendelte sich die Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere<br />

gegenüber der Nullgruppe auf 40% (III) bzw. 38% (II) ein, um dann in der achten<br />

Woche auf signifikante 46% (III) bzw. 43% (II) bzw. in der neunten Woche auf<br />

signifikante 45% (III) bzw. 47% (II) anzusteigen.<br />

Betrachtet man nun den gesamten Versuchszeitraum, dann lagen die Rotlauf-<br />

Antikörpertiter der Echinacea-Gruppen mit 103,8 *10 -3 (III) bzw. 101,2 *10 -3 (II) um<br />

39% bzw. 37 % höher als die entsprechenden Titer der Kontrolltiere (63,2 *10 -3 ).<br />

Damit zeigte die Echinacea-Applikation bezogen auf die gesamte Versuchsphase<br />

v.a. aber im letzten Versuchsdrittel einen deutlich positiven Effekt auf diesen<br />

Immunparameter, wobei die Art der Echinacea-Zulage keinen Einfluss auf die<br />

quantitative Ausprägung der Rotlauf-Antikörper ausübte.<br />

Es konnte trotz der hohen tierindividuellen Streuung innerhalb eines<br />

Blutentnahmetermins ein hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes verzeichnet<br />

werden, der sich bei allen Behandlungen nahezu gleichermaßen manifestierte (vgl.<br />

Übersicht 79). Dabei unterschieden sich die Analysenergebnisse innerhalb der ersten<br />

Applikationsphase kaum, sie waren jedoch bei allen Behandlungen signifikant<br />

gegenüber den weiteren Messzeitpunkten erniedrigt. Die Maximalwerte am 42.<br />

Versuchstag waren (mit Ausnahme der Echinacea-Gruppen im Vergleich zum 49.<br />

Versuchstag) signifikant gegenüber den anderen Messterminen erhöht, d.h. auch der<br />

kontinuierliche Abfall der Rotlauf-Antikörpertiter zum Versuchsende (56./63. Messtag)<br />

hin war hochsignifikant im Vergleich zum Kurven-Peak wie Übersicht 79<br />

verdeutlicht.<br />

Die Daten der einzelnen Mastschweine zu diesem Immunparameter sind in den<br />

Anhangstabellen 71 und 72 aufgeführt.


Ergebnisse 105<br />

4.6.5 Gesundheitszustand und Kotkonsistenz<br />

Die Mastschweine wiesen generell während der gesamten Versuchsphase einen<br />

sehr guten Gesundheitszustand auf. In der vierten Woche zeigte ein Tier der Gruppe<br />

III (Echinacea-Cobs) eine akute, schmerzhafte Verkrampfung der Hinterhandmuskulatur,<br />

die bis zum Abklingen der Symptome über drei Tage hinweg mit jeweils<br />

20 ml Novalgin ad us. vet. (Intervet, Unterschleißheim, BRD) therapiert wurde. Bei<br />

gleicher Symptomatik wurde einem Tier der Kontrollgruppe (I) in der sechsten Woche<br />

ebenfalls 20 ml Novalgin (s.o.) i.m. appliziert. Ansonsten konnte keine<br />

Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes beobachtet werden, eine Auswirkung<br />

der Echinacea-Zulage auf diesen Parameter war demnach auszuschließen. Nach der<br />

2. Blutentnahme kam es bei einem Tier der Behandlung III aufgrund der<br />

Zwangsmaßnahmen zur Herzinsuffizienz und zum Tod durch kardiogenen Schock.<br />

Die visuelle Beurteilung der Kotkonsistenz ergab keine Differenzen zwischen<br />

den verschiedenen Gruppen. Prinzipiell war der abgesetzte Kot bei allen<br />

Mastschweinen unabhängig von der Behandlung von normaler Konsistenz und<br />

Farbe. Nur temporär setzten einzelne Tiere aller Versuchsgruppen leicht pastösen<br />

Kot ab.


106 Diskussion<br />

5 Diskussion<br />

5.1 Die Arzneipflanze Echinacea purpurea (L.) MOENCH – ein<br />

pflanzlicher Immunmodulator<br />

5.1.1 Vorkommen und Botanik<br />

Die Gattung Echinacea MOENCH gehört entsprechend der taxonomischen<br />

Gliederung nach MC GREGOR (1968) zur Familie der Compositae (Asteraceae), wo<br />

sie in die Tribus Heliantheae eingereiht wird. Innerhalb dieser Gattung stellt<br />

Echinacea purpurea (L.) MOENCH (Synonyme: Rudbeckia purpurea (L.), Rudbeckia<br />

serotina SWEET, Echinacea intermedia LINDLEY, Brauneria purpurea (L.) BRITTON<br />

etc.), die allgemein unter dem Namen „purpurfarbene Kegelblume“, „purpurfarbener<br />

Igelkopf“ oder „purpurfarbener Sonnenhut“ bekannt ist, nicht nur die häufigste,<br />

sondern auch die am weitesten verbreitete Art dar.<br />

Beheimatet ist die Pflanze in den mittleren und östlichen Staaten der USA, v.a. im<br />

nördlichen Teil der Mississippi-Ohio-Tennessee-Region, von wo aus sie ihre weltweite<br />

Verbreitung erfuhr. Kultiviert wird Echinacea purpurea heute schwerpunktmäßig<br />

in den USA, im Gebiet der russischen Föderation sowie in Mitteleuropa, wobei<br />

sie als klimatisch wenig anspruchsvoll gilt und entsprechend der Herkunft trockene<br />

Standorte bevorzugt (GLEASON, 1952; HEEGER, 1956; BAUER, 1990).<br />

Bei Echinacea purpurea handelt es sich um ein krautiges, mehrjähriges, fast kahles,<br />

ausdauerndes Staudengewächs, das eine Höhe von 60 bis 150 cm erreicht.<br />

Charakteristisch in ihren morphologischen Merkmalen sind neben den großen<br />

eiförmigen gesägten Grundblättern, die am Grund der Pflanze einen Kranz bilden,<br />

die lanzettlichen Stengelblätter, der verzweigte Habitus, der igelförmige Blütenkopf<br />

sowie die tiefpurpurnen abstehenden Zungenblüten. Durch die Verzweigung des<br />

Rhizoms bildet sich bei Echinacea purpurea ein Wurzelstock mit faserartigen<br />

Wurzeln aus (GLEASON, 1952; HEEGER, 1956; BAUER, 1990; BAUER, 1994).<br />

In der Medizin wird sowohl das blühende oberirdische Kraut, als auch die gesamte<br />

Wurzel der Pflanze zur Herstellung von verschiedenen Arzneipräparationen<br />

verwendet. Die folgenden Ausführungen beziehen sich aufgrund der hier gewählten<br />

Versuchsanstellung schwerpunktmäßig auf die oberirdischen Pflanzenteile.


Diskussion 107<br />

5.1.2 Anwendung<br />

5.1.2.1 Historischer Rückblick bis heute<br />

Die Ursprünge der Anwendung von Echinacea als Heilpflanze sind in der<br />

traditionellen amerikanischen Volksmedizin zu finden. Dabei wurden von den<br />

Indianern Nordamerikas erwiesenermaßen verschiedene Echinacea-Arten, v.a. aber<br />

Echinacea angustifolia DC., Echinacea pallida NUTT. und Echinacea purpurea (L.)<br />

MOENCH entsprechend ihres natürlichen Verbreitungsgebietes eingesetzt<br />

(MOERMANN, 1986). Die überlieferten Anwendungsgebiete waren sehr zahlreich und<br />

reichten von der äußerlichen Anwendung bei Wunden, Verbrennungen,<br />

Insektenstichen und Lymphdrüsenschwellungen über das Kauen der Wurzeln bei<br />

Zahn- und Halsschmerzen, bis zur innerlichen Anwendung bei Schmerzen, Husten,<br />

Erkältungen, Magenkrämpfen, Masern und Gonorrhoe. Außerdem wird über die<br />

Anwendung von Echinacea als Antidot bei Schlangenbissen und anderen<br />

Vergiftungserscheinungen berichtet (MOERMANN, 1986). Durch die Eklektiker erfuhr<br />

Echinacea unter den weißen Siedlern Nordamerikas eine weite Verbreitung, erstmals<br />

wurde Echinacea purpurea 1852 von KING und NEWTON im „Eclectic Dispensatory of<br />

the United States“ erwähnt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Echinacea-<br />

Droge dann in die offizielle Therapie Nordamerikas eingeführt (LLOYD, 1893). In<br />

Europa dagegen wurde Echinacea purpurea bereits im Jahre 1787 von SCHOEPF und<br />

1831 von DIERBACH als Heilpflanze erwähnt. Offiziell fanden die Echinacea-Arten in<br />

Europa aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts Eingang in die medizinische<br />

Verwendung (BECKURTS, 1897; DRAGENDORFF, 1898).<br />

Inzwischen ist der Indikationsbereich für Echinacea-Zubereitungen in der klinischen<br />

Anwendung auch in Europa sehr weit gespannt. Demnach können als Hauptanwendungsgebiete<br />

für Echinacea-haltige Präparate grippale und katarrhalische<br />

Infekte, Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen, Polyarthritis, schlecht heilende<br />

Wunden und die adjuvante Krebstherapie angegeben werden (HAHN und<br />

MEYER,1984; BAUER et al., 1988a; PERCIVAL, 2000). D.h. grob zusammengefasst<br />

betrifft die bisherige medizinische Indikationsstellung für den Einsatz von Echinaceahaltigen<br />

Zubereitungen die Steigerung der körpereigenen Abwehr sowohl<br />

prophylaktisch als auch bei Infektionen unterschiedlicher Genese (MÖSE, 1983;


108 Diskussion<br />

BAUER et al. 1988a). In der offiziellen Monographie der Kommission E des<br />

Bundesgesundheitsamtes von 1989 wird das Purpursonnenhutkraut (Echinacea<br />

purpurea herba) positiv bewertet. Als Anwendungsgebiete werden die unterstützende<br />

Behandlung rezidivierender Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden<br />

Harnwege sowie die Behandlung schlecht heilender Wunden aufgeführt<br />

(BLUMENTHAL et al., 1998).<br />

Der Tiermedizin wurde Echinacea u.a. für die Behandlung von Mastitiden,<br />

Panaritiden und Geschwüren (SCHÖMMER, 1948) und zur innerlichen und äußerlichen<br />

Behandlung fieberhafter Infektionskrankheiten und septischer Prozesse empfohlen<br />

(DUDZUS, 1951). Positive Ergebnisse liegen vom Einsatz in der Rindergynäkologie<br />

vor, hier konnten verschiedene Fruchtbarkeitsparameter (GAARDEN, 1974; FISCHER,<br />

1976) sowie die Rekonvaleszenz nach Schwergeburten (CARSTENSEN,1975) deutlich<br />

verbessert werden. GERKEN (1980), BÖRNS (1981) und SCHRÖDER (1981) beschreiben<br />

in ihren Arbeiten eine gesteigerte Heilungsrate erkrankter junger Kälber<br />

sowie eine erniedrigte Folgebehandlungshäufigkeit beim Einsatz von Echinacea.<br />

ANDERSSON et al. (1997) untersuchten homöopathische Arzneimittel bei der Behandlung<br />

und Prophylaxe subklinischer Mastitiden von Milchkühen. Sie konnten dem<br />

eingesetzten Echinacea D2-Präparat allerdings weder einen prophylaktischen noch<br />

therapeutischen Effekt zuordnen. Die Ergebnisse von ANETZHOFER (1993) bescheinigen<br />

dem applizierten Echinacea-Kombinationspräparat hingegen bei<br />

leichteren Puerperalinfektionen von Rindern, Schweinen und Pferden nach<br />

Schwergeburten, bei leichteren Enteritiden, Bronchitiden und Bronchopneumonien<br />

von Hunden und Katzen sowie bei der Behandlung von Panaritien bei Rindern eine<br />

erfolgreiche Therapie. ANETZHOFER (1993) belegt mit seiner Arbeit aber v.a., dass die<br />

kombinierte Applikation von Antibiotikum und Echinacea-Präparat eine deutlich<br />

kürzere Heildauer im Vergleich zur ausschließlichen Antibiotikagabe bewirkt.<br />

Angewendet werden Echinaceae (E. purpurea, E. pallida und E. angustifolia)<br />

entweder in Form von Monopräparaten oder als Kombinationspräparat mit anderen<br />

Pflanzenextrakten, wobei prinzipiell verschiedene Darreichungsformen zu<br />

unterscheiden sind. Neben Presssaftpräparaten und Trockenextrakten werden<br />

alkoholische Extrakte (Herba- oder Wurzelextrakte bzw. Kombinationen) sowie<br />

homöopathische Urtinkturen verwendet (BAUER, 1990). Präparationen aus Echinacea<br />

purpurea (L.) MOENCH sind dabei sowohl in Deutschland als auch in den


Diskussion 109<br />

Vereinigten Staaten die am häufigsten verwendeten pflanzlichen Immunstimulantien<br />

(BREVOORT, 1998; HAUSTEIN, 1999).<br />

5.1.2.2 Echinacea purpurea-Grünmehl<br />

Echinacea-Grünmehl wird von vielen Pferdehaltern in Form von Cobs als Beifutter<br />

zur Krankheitsprophylaxe und Immunstärkung eingesetzt, ohne dass für diese<br />

erwarteten Wirkungen ein wissenschaftlich fundierter und begründeter Nachweis<br />

bzw. eine Bestätigung erfolgte. Literaturhinweise über die Verwendung von<br />

Echinacea-Grünmehl sind bis jetzt nicht vorhanden, so dass der vorliegenden<br />

wissenschaftlichen Arbeit aufgrund ihrer breit angelegten experimentellen Basis eine<br />

Vorreiterrolle bei der Untersuchung der Auswirkungen einer Echinacea-Grünmehl-<br />

Zulage auf Leistungs- und immunologische Parameter bei landwirtschaflichen<br />

Nutztieren zukommt. Selbstverständlich soll mit der vorliegenden Arbeit der<br />

medikamentelle z.T. erfolgreiche Echinacea-Einsatz im Rahmen der Veterinärhomöopathie<br />

nicht angetastet werden, allerdings birgt die Verwendung des<br />

Pflanzengrünmehls – unter der Voraussetzung einer adäquaten Wirkung – für den<br />

produzierenden Landwirt neben ökonomischen Vorteilen auch den Vorteil einer<br />

unkomplizierten, gleichmäßigen Echinacea-Vorlage über das Futter. Damit wären<br />

auch längere alimentäre Applikationsphasen, wie sie im Rahmen einer Prophylaxe<br />

zur Anwendung kommen, leicht in den Produktionsprozess zu integrieren.<br />

In den vorliegenden Versuchen kam mit Ausnahme des Schweinemastversuches,<br />

der erst nach Beendigung aller vorherigen Versuche begann, das Grünmehl der<br />

gleichen Charge, bei gleicher Vorlagenmenge bezogen auf die metabolische<br />

Körpermasse und die jeweilige mittlere Futteraufnahme der Versuchstiere zum<br />

Einsatz. Da von KIM et al. (2000), PERRY et al. (2000) sowie WILLS und STUART<br />

(2000) bedingt durch die Lagerung eine Abnahme der als immunmodulatorisch<br />

relevant angesehenen Alkamid- und Cichoriensäurefraktion nachgewiesen wurde,<br />

wurden diese Fraktionen während der Versuchsphase regelmäßig bestimmt (vgl.<br />

3.6.2 und 5.1.3). Somit konnten eventuell auftretende Wirkunterschiede zwischen<br />

den zeitlich versetzten Versuchen bzw. im Verlauf des neunmonatigen<br />

Sauenversuchs durch diesen alleinigen Varianzfaktor erklärt werden.


110 Diskussion<br />

5.1.3 Inhaltsstoffe<br />

Da sich die drei offizinellen Echinacea-Arten (Echinacea purpurea, Echinacea<br />

angustifolia und Echinacea pallida) bezüglich der Konzentration ihrer Inhaltsstoffe<br />

z.T. erheblich unterscheiden und darüber hinaus auch Abweichungen in der<br />

Zusammensetzung verschiedener Pflanzenteile (Wurzel/ Kraut) vorliegen (BAUER<br />

und WAGNER, 1988; OSOWSKI et al., 2000), sollen im Folgenden aufgrund der<br />

Versuchsanstellung nur die Inhaltsstoffe der oberirdischen Teile von Echinacea<br />

purpurea (L.) MOENCH aufgeführt werden.<br />

Dazu zählen neben den ätherischen Ölen, verschiedenen Alkylamiden, Polyacetylen-<br />

Verbindungen, Kaffeesäure-Derivaten (Cichoriensäure) und Polysacchariden die in<br />

höheren Pflanzen ubiquitär vorkommenden Substanzen wie Zucker, Aminosäuren,<br />

Fettsäuren, Ascorbinsäure, Flavonoide oder Phytosterole (BLASCHEK et al, 1998). Bis<br />

heute hat sich jedoch die Zuordnung des aktiven immunmodulierenden Prinzips der<br />

Arzneipflanze zu einer dieser Verbindungen bzw. Verbindungsklassen als äußerst<br />

schwierig erwiesen. Jedoch geben PROKSCH und WAGNER (1987), BAUER et al.<br />

(1988b, 1989), BAUER (1990, 1996, 1997, 1999), BAUER und WAGNER (1991) sowie<br />

MELCHART et al. (1994), Hinweise auf die Beteiligung von Alkylamiden, Kaffeesäure-<br />

Derivaten (v.a. Cichoriensäure), Polysacchariden und Glykoproteinen an der<br />

unspezifischen Immunstimulation. Da das Wirkprinzip von Echinacea purpurea<br />

offensichtlich auf diese vermeintlich immunmodulierenden Fraktionen zurückzuführen<br />

ist, werden in der nachfolgenden Charakterisierung der Inhaltsstoffe nur diese<br />

Stoffklassen berücksichtigt.<br />

Die Gruppe der Alkylamide, eine im Pflanzenreich sehr seltene Naturstoffklasse,<br />

stellt den Hauptbestandteil der lipophilen Inhaltsstoffe von Echinacea purpurea dar.<br />

Dabei enthält das Kraut Alkamide des gleichen 2,4-Dien-Typs, die auch in den<br />

Wurzeln von Echinacea purpurea nachgewiesen wurden (WAGNER, 1999). Der<br />

Alkamidgehalt in Echinacea purpurea herba variiert sehr stark. Zu Vegetationsbeginn<br />

ist er sehr niedrig, hohe Alkamidkonzentrationen werden prinzipiell nur Mitte August<br />

kurz vor der Ernte erreicht (BAUER und VOM HAGEN-PLETTENBERG, 1997), da sich die<br />

Alkamide vornehmlich in den Blütenköpfen der Pflanze akkumulieren (BAUER et al.,<br />

1988; GIGER, 1990). Bei den Alkylamiden handelt es sich um verschiedene<br />

Fettsäure-Isobutylamide, deren Hauptvertreter in Echinacea purpurea herba das


Diskussion 111<br />

Isomerenpaar des Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-tetraensäureisobutylamids ist (BOHLMANN<br />

und GRENZ, 1966; BAUER et al., 1989; OSOWSKI et al., 2000). In geringen Anteilen<br />

sind im Kraut zudem die Isobutylamide der Undeca-2E,4Z-dien-8,10-diinsäure und<br />

der Dodeca-2E,4E-diensäure vertreten (BAUER et al., 1988b).<br />

Im verwendeten Echinacea-Grünmehl kam es bei der Alkamidfraktion in Charge 1<br />

bereits nach kurzer Lagerdauer zu einer deutlichen Reduktion der Konzentration auf<br />

nur noch 20% der Ausgangsmesswerte (10,7 mg/100g gegenüber 67,5 mg/100g).<br />

Allerdings traten dann im weiteren Verlauf keine Konzentrationsänderungen mehr<br />

auf. Die Alkamidgehalte in der zweiten Charge, die aufgrund der kurzen<br />

Versuchsphase analog zu den Cichoriensäuregehalten nur einmalig erfasst wurden,<br />

lagen mit 44,1 mg/100g im Mittelfeld der ersten Charge. Von PERRY et al. (1997)<br />

wurden für die oberirdischen Bestandteile von Echinacea purpurea Alkamidgehalte<br />

von 20 bis 141 mg/100 g Pflanzen-TM angegeben, was sich in etwa mit den<br />

Ergebnissen von ROGERS et al. (1998) deckt, die 24 bis 111 mg/100 g TM<br />

bestimmten, während BAUER und REMIGER (1989) Alkamidgehalte von 1 bis 30 mg je<br />

100g Pflanzen-TM analysierten. Somit entsprachen die Alkamidgehalte in dem für die<br />

vorliegenden Versuche verwendeten Echinacea-Grünmehl unabhängig von der<br />

Charge und Lagerungsdauer den Literaturwerten.<br />

Die Alkamidgehalte des im Schweinemastversuch zum Vergleich mitgetesteten<br />

Echinacea-Presssaftes, der bezogen auf die Ausgangspflanzenfrischmasse in<br />

gleicher Dosierung zugelegt wurde, lagen bei 0,53 mg/100 ml. BAUER et al. (1997)<br />

analysierten in verschiedenen handelsüblichen Echinacea purpurea-Presssaft-<br />

Präparaten Alkamidkonzentrationen zwischen 0,09 bis 1,84 mg/100 ml, während<br />

OSOWSKI et al. (2000) in ihrer Arbeit bei Echinacea-Presssaft-Präparaten<br />

verschiedener Hersteller und Charge Alkamidgehalte zwischen 0,01 bis 0,12 mg/100<br />

ml feststellten. Die Alkamidkonzentration des im Schweinemastversuch eingesetzten<br />

Echinacea-Presssaftes entsprach folglich den Alkamidgehalten handelsüblicher<br />

Echinacea-Presssäfte. Wie die Studien von BAUER et al.(1997) sowie OSOWSKI et al.<br />

(2000) zeigen weisen verschiedene Presssaft-Präparate hinsichtlich dieser<br />

Inhaltsstofffraktion eine enorme Schwankungsbreite auf, ferner wird mit diesen<br />

Studien verdeutlicht, dass bislang keine standardisierten Echinacea-Präparate auf<br />

dem Markt zur Verfügung stehen.<br />

Unter den Kaffeesäure-Derivaten, die zu den hydrophilen Inhaltsstoffen zählen, stellt


112 Diskussion<br />

die Cichoriensäure (2,3-O-Di-caffeoyl-weinsäure) den bedeutendsten Vertreter in den<br />

oberirdischen Teilen von Echinacea purpurea dar (BAUER und WAGNER, 1991;<br />

NÜSSLEIN et al., 2000). Der Cichoriensäuregehalt in den Pflanzen unterliegt starken<br />

jahreszeitlichen Schwankungen und verändert sich darüber hinaus in Abhängigkeit<br />

vom Entwicklungsstadium der Pflanze. Dabei wird der maximale Gehalt zu Beginn<br />

der Vegetationsperiode verzeichnet, in der Wachstumsphase nimmt die<br />

Cichoriensäurekonzentration stetig ab (ALHORN, 1992; BAUER und VOM HAGEN-<br />

PLETTENBERG, 1997). Neben der Cichoriensäure sind als Kaffeesäure-Verbindungen<br />

im Kraut in geringen Anteilen Cichoriensäure-Derivate wie z.B. Caftarsäure (2-0-<br />

Caffeoyl-weinsäure, < 0,3%), 2-0-Caffeoyl-3-0-feruloyl-weinsäure, 2.3-0-Diferuloylweinsäure<br />

sowie Cichoriensäuremethylester, etc. enthalten (BECKER und HSIEH,<br />

1985; BAUER et al., 1988b; REMIGER, 1989).<br />

Hinsichtlich der Cichoriensäuregehalte im eingesetzten Echinacea-Grünmehl kam es<br />

im zeitlichen Verlauf in der ersten Charge nur zu einer geringfügigen Reduzierung<br />

(0,42 g/100g (= 0,42%) im Januar 2000 gegenüber 0,29 g/100g im September 2000),<br />

allerdings bestätigte sich der von BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000)<br />

beschriebene Chargenunterschied für die Cichoriensäure (0,17 g/100g in Charge 2)<br />

auch in dieser Arbeit. Damit lagen die in der Grünmehl-TM ermittelten<br />

Cichoriensäurekonzentrationen (0,17 bis 0,42 %) unabhängig von der<br />

Lagerungsdauer der Echinacea-Cobs deutlich unterhalb der Literaturangaben für<br />

diese Inhaltsstofffraktion in den oberirdischen Bestandteilen von Echinacea<br />

purpurea. NÜSSLEIN et al. (2000) gaben für Echinacea purpurea herba<br />

durchschnittliche Gehalte von 1% Cichoriensäure an, während von BECKER und<br />

HSIEH (1985) sogar Gehalte bis 1,3% ermittelt wurden. Prinzipiell enthalten, wie<br />

BAUER et al. (1988b) erwähnen, allerdings Blätter und Stengel deutlich weniger<br />

Cichoriensäure (< 0,5%) als die Blüten, die Cichoriensäurekonzentrationen von bis<br />

zu 3% der TM aufweisen. Möglicherweise resultierten die niedrigeren Cichoriensäuregehalte<br />

in den vorliegenden Grünmehlchargen demnach aus einem relativ<br />

geringen Blütenanteil an der Gesamtpflanze, andererseits könnte auch der Trocknungsvorgang<br />

eine Reduktion der Cichoriensäurekonzentration ausgelöst haben. Für<br />

die zweite Hypothese sprechen die Untersuchungen von KIM et al. (2000), in denen<br />

in Abhängigkeit von der Trocknungsmethode und -temperatur bei gleichem<br />

Ausgangsmaterial ein Rückgang der Cichoriensäurekonzentration von 1,3 auf 0,3%


Diskussion 113<br />

der TM auftrat.<br />

Die Cichoriensäurekonzentration lag im verwendeten Echinacea-Presssaft unterhalb<br />

der Nachweisgrenze. Dies befindet sich in Übereinstimmung mit den<br />

Untersuchungen von BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000), bei denen in<br />

verschiedenen handelsüblichen Echinacea-Presssaft-Präparaten die Cichoriensäurekonzentration<br />

ebenfalls unterhalb der Nachweisgrenze lag bzw. präparateabhängig<br />

Cichoriensäuregehalte von


114 Diskussion<br />

5.1.4 Pharmakologie – Echinacea als Inducer paraspezifischer<br />

Immunfunktionen<br />

Viele klinische und pharmakologische Untersuchungen geben Aufschluss über die<br />

Wirkungsweise von Echinacea-Präparaten. Dabei könnten die z.T. widersprüchlichen<br />

Ergebnisse dieser Studien auf den Einsatz von unterschiedlich zusammengesetzten<br />

Präparaten (verschiedene Echinacea-Spezies, Pflanzenteile, galenische<br />

Zubereitungen) zurückgeführt werden, so dass eine direkte Vergleichbarkeit der<br />

verschiedenen Studien oft nicht gewährleistet zu sein scheint. Da es aber bisher<br />

keine Standardisierung von Echinacea-Präparaten gibt, werden im Folgenden neben<br />

Untersuchungen mit Echinacea purpurea herba auch die Ergebnisse aus Arbeiten<br />

mit anderen Echinacea-Zubereitungen berücksichtigt.<br />

Echinacea-Zubereitungen sind in der Roten und Grünen Liste neben ca. 150<br />

Präparaten mit dem Indikationsanspruch der Immunstimulation bzw. unter der<br />

Bezeichnung Umstimmungs- und Reizkörpermittel aufgeführt (WAGNER et al., 1986).<br />

Dabei wird den Echinacea-Präparaten v.a. eine Stimulation des erregerunspezifischen<br />

Abwehrsystems, der ersten Abwehrschranke der Säuger gegen<br />

Infektionserreger, zugewiesen. Damit wirken die Präparate im Rahmen einer<br />

Paramunisierung (BAUER und WAGNER, 1991).<br />

Die herausragendste Eigenschaft der Droge dürfte in diesem Zusammenhang die<br />

Steigerung der Phagozytose von Granulozyten sein, die erstmalig von TYMPNER<br />

(1981) und FANSELOW (1981) beschrieben wurde und gleichfalls von MÖSE (1983),<br />

WAGNER et al. (1986), BAUER et al. (1988a, 1989) und WILDFEUER und MAYERHOFER<br />

(1994) festgestellt wurde. Auch die Untersuchungen von JURCIC et al. (1989)<br />

bescheinigen dem eingesetzten Echinacea-haltigen Präparat sowohl nach i.v. als<br />

auch nach peroraler Applikation eine Steigerung der Phagozytoserate.<br />

Dass es durch Echinacea zu einer Erhöhung der Leukozytenzahl kommt, wurde<br />

bereits von VON UNRUH (1915) beobachtet. Dies begründete die erfolgreiche<br />

Verwendung von Echinacin ® im Leukozytenprovokationstest. CHONE (1965) konnte<br />

bei Mäusen nach einer Echinacin ® -Applikation ebenfalls eine Stimulation des<br />

hämatopoetischen Systems mit Granulozytosis bei gleichzeitiger Lymphozytopenie<br />

beobachten. WAGNER et al. (1985) wiesen Echinacea eine unspezifische Aktivierung<br />

der T-Lymphozyten mit einem Anstieg der Zellreplikation (Proliferation) bei


Diskussion 115<br />

gleichzeitiger Zunahme der Interferonproduktion und der Antikörper-Bindungsstellen<br />

zu. Während CARR et al. (1998) in in-vitro Versuchen mit Mäuse-Milzzellen sogar<br />

eine um das 10-fache erhöhte Milzzellproliferation dokumentierten, konnten JURCIC et<br />

al. (1989) keine Beeinflussung der Leukozytenkonzentration feststellen. Dies deckt<br />

sich insofern mit den Arbeiten von WILDFEUER und MAYERHOFER (1994), die in vitro<br />

durch Echinacea keine Transformation von Lymphozyten induzieren konnten.<br />

BÜSING (1958) wertete die nach der i.v. Echinacin ® -Injektion bei Kaninchen<br />

beobachtete signifikante Erhöhung des Properdintiters (=Komplementfaktor) gleichfalls<br />

als eine Stimulation des unspezifischen Abwehrsystems, da das Properdin-<br />

System als Prototyp der unspezifischen Infektabwehr anzusehen ist (FUNKE, 1983).<br />

In weiteren Studien konnte ebenfalls eine Stimulation der unspezifischen Abwehr<br />

durch Echinacea beobachtet werden, die sich in einer erhöhten Natural Killer-<br />

Zellaktivität (SEE et al., 1997), Zytotoxizität (STIMPEL et al., 1984) oder Zytokinproduktion<br />

(ELSASSER-BEILE et al., 1996; BURGER et al., 1997) manifestierte. In der<br />

Arbeit von REHMAN et al. (1999) wurde dagegen ein möglicher Einfluss von<br />

Echinacea auf die antigenspezifischen Abwehrmechanismen untersucht. Diese<br />

Arbeitsgruppe konnte durch Echinacea eine signifikante Erhöhung der antigenspezifischen<br />

Immunglobuline feststellen und bestätigte damit die Ergebnisse von<br />

BODINET und FREUDENSTEIN (1999), die bei Mäusen durch ein Echinacea-<br />

Kombinationspräparat ebenfalls eine Stimulation der humoralen erregerspezifischen<br />

Abwehr dokumentierten.<br />

BÜSING (1952) sowie KOCH und HAASE (1952) zeigten darüber hinaus, dass<br />

Echinacea-Inhaltsstoffe die Hyaluronidase hemmen. Dieses Enzym findet sich im<br />

Gewebe, wird aber auch von Pathogenen ins Wirtsgewebe abgeschieden. Es bewirkt<br />

eine Depolymerisation der Hyaluronsäure, wodurch die Zelloberfläche für Erreger<br />

durchlässiger wird. Diese lokale Gewebewirkung dürfte auch für die beschleunigte<br />

Regeneration von Gewebezellen (WACKER et al, 1978; MEIßNER, 1980) nach<br />

Echinacea-Applikation verantwortlich sein. Desweiteren können Echinacea-Extrakten<br />

bzw. einzelnen Inhaltsstofffraktionen antivirale (MAY und WILLUHN, 1978; CHEMINAT et<br />

al., 1988), bakteriostatische (SCHULTE et al., 1967) und fungistatische (SCHULTE et al.,<br />

1967; COEUGNIET und KÜHNAST, 1986) Effekte zugeordnet werden.


116 Diskussion<br />

Anzumerken gilt allerdings abschließend, dass die beschriebenen Wirkungsweisen<br />

von Echinacea-Zubereitungen nicht zwangsläufig einen medizinischen Nutzen , d.h.<br />

eine messbare Verbesserung der klinischen Symptomatik implizieren.<br />

5.2 Immunmodulatoren als Einflussfaktoren paraspezifischer<br />

Immunfunktionen<br />

5.2.1 Immunmodulatoren – Definition<br />

Immunmodulatoren sind Substanzen verschiedener Herkunft und chemischer<br />

Struktur, die eine regulierende bzw. modulierende Funktion auf das Immunsystem<br />

ausüben. Dabei impliziert diese Definition sowohl eine Steigerung als auch eine<br />

Suppression der Immunantwort (BLECHA, 1988). Im Folgenden soll sich aber dieser<br />

Begriff dennoch ausschließlich auf die Steigerung der Immunreaktion beschränken.<br />

Insgesamt lassen sich immunmodulatorische Präparate in zwei unterschiedliche<br />

Gruppen klassifizieren: Zur ersten Gruppe zählen die sogenannten „Biological<br />

Response Modifiers“ oder intrinsischen Immunmodulatoren (GIALDRONI-GRASSI und<br />

GRASSI, 1985; TIZARD, 1995), also biotechnologisch erzeugte Reinsubstanzen wie<br />

z.B. die im Immunsystem agierenden Zytokine. Zur zweiten, in den weiteren<br />

Ausführungen aufgrund des Versuchsdesigns vornehmlich charakterisierten Gruppe,<br />

gehören die sogenannten Paramunitätsinducer oder extrinsischen Immunmodulatoren<br />

(ROLLE und MAYR, 1984; TIZARD, 1995) bei denen es sich v.a. um<br />

modifizierte Mikroorganismen oder Pflanzenextrakte, also körperfremde Substanzen<br />

handelt (KOLB, 1981; WAGNER, 1984). Während die Paramunitätsinducer eine<br />

Stimulation der humoralen und zellulären unspezifischen Abwehrmechanismen<br />

bewirken (TIZARD, 1993), also eine physiologische Antwort mit multipler Wirkung an<br />

ihren Zielzellen induzieren, bleibt eine signifikante Wirkung der intrinsischen<br />

Modulatoren auf das Immunsystem aus bzw. sie wirken z.T. sogar toxisch (TIZARD,<br />

1995). D.h. für die klinische Anwendung sowohl im human- als auch<br />

veterinärmedizinischen Bereich sind momentan nur die Paramunitätsinducer von<br />

größerem Interesse. Laut Definition sind Paramunitätsinducer Arzneimittel, die dazu


Diskussion 117<br />

bestimmt sind, bei Mensch und Tier zur Erzeugung von körpereigenen<br />

Abwehrreaktionen im Sinne einer Paramunisierung (vgl. 5.2.2) angewendet zu<br />

werden. Sie reagieren mehr im Sinne von „Reizkörpern“ und besitzen bezüglich der<br />

Einzelkomponenten des Immunsystems eine pleotypische, meist nicht genau<br />

definierbare Wirkung, (MAYR und BÜTTNER, 1992) die den Gesamtorganismus in eine<br />

allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen Antigene und Noxen unterschiedlicher<br />

Herkunft versetzt (MAYR-BIBRACK, 1991). Paramunitätsinducer stimulieren das<br />

antigenunspezifische also paraspezifische Immunsystem kurzfristig (innerhalb von 4<br />

bis 6 Stunden nach Applikation), ihre Wirkung hält aber nur einige Tage bis Wochen<br />

an (MAYR-BIBRACK, 1991).<br />

5.2.2 Paraspezifisches Immunsystem, Paramunisierung, Paramunität<br />

Das Immunsystem besteht aus einem antigenspezifisch und einem paraspezifisch<br />

(antigenunspezifisch) reagierenden Teil. Dabei stellen die antigenspezifischen<br />

Abwehrmechanismen, die erst nach Tagen oder Wochen in Tätigkeit treten, lediglich<br />

einen kleinen Teil des Abwehrpotentials eines hochentwickelten Organismus<br />

(specific immune system) dar (MAYR und BÜTTNER, 1992). Der wesentlich größere,<br />

phylogenetisch ältere Teil der komplexen Immunabwehr wird hingegen durch das<br />

paraspezifische oder primitive Immunsystem abgedeckt, das sich sofort gegen<br />

unterschiedliche Noxen wehren kann (MAYR, 1993b). Beide Teile des Immunsystems<br />

bestehen aus zellulären und humoralen Mechanismen, die eng miteinander verzahnt<br />

sind (MAYR, 1991). Gesteuert werden die gesamten Abwehrreaktionen durch<br />

Mediatoren (informative freigesetzte Zellprodukte, z.B. Interleukine), die als<br />

biologische Effektormoleküle das gesamte Immunsystem und seinen Verbund mit<br />

dem Hormon-, Stoffwechsel- und Nervensystem regulieren (MAYR und BÜTTNER,<br />

1992). Das primitive oder paraspezifische Immunsystem wird durch Zellkomponenten<br />

wie Makrophagen, Granulozyten, NK-Zellen und ?d-T-Zellen sowie lösliche humorale<br />

Faktoren repräsentiert (BÜTTNER, 1993). Die MHC-unabhängigen „natural killer cells“<br />

bilden dabei zusammen mit der Phagozytose die zelluläre Grundlage der<br />

antigenunspezifischen Abwehr, während die humorale Basis der unspezifischen<br />

Abwehr von löslichen Faktoren wie Lysozym, Zytokinen, Properdin u.a.m. gebildet<br />

wird (MAYR und BÜTTNER, 1992). Grundlage der spezifischen Abwehrmechanismen,


118 Diskussion<br />

die nach Antigenkontakt auch über einen sogenannten „memory effect“ verfügen, ist<br />

dagegen die Bildung von Immunglobulinen (MAYR und BÜTTNER, 1992).<br />

Jede Aktivität und Funktion des Immunsystems kann endogen wie exogen, natürlich<br />

wie auch medikamentös, einzeln und komplex, reguliert, stimuliert wie auch<br />

supprimiert werden, wobei die Funktion des paraspezifischen Immunsystems am<br />

stärksten modulierbar ist (MAYR und BÜTTNER, 1992). Die Stimulierung des<br />

spezifischen Immunsystems durch Impfstoffe oder Immunseren bezeichnet man als<br />

Immunisierung, die Aktivierung des unspezifischen Immunsystems durch<br />

Paramunitätsinducer entsprechend als Paramunisierung (MAYR, 1993a). Unter einer<br />

Paramunisierung versteht man die medikamentöse Aktivierung einzelner oder<br />

mehrerer Teile des paraspezifischen Immunsystems mit dem Ziel, Dysfunktionen zu<br />

beheben, den nichterregerspezifischen Schutz eines Individuums schnell zu<br />

erhöhen, eine durch Stressfolgen oder anderweitig entstandene Immunsuppression<br />

oder Immunschwäche zu beseitigen und regulatorisch zwischen Immun-, Hormonund<br />

Nervensystem zu wirken (MAYR und BÜTTNER, 1992). D.h. eine Paramunisierung<br />

versetzt den Organismus in eine allgemein erhöhte Abwehrbereitschaft gegen<br />

Antigene und Noxen unterschiedlicher Herkunft (MAYR-BIBRACK, 1991).<br />

Entsprechend wird Paramunität als Zustand eines gut regulierten und optimal<br />

funktionierenden, unspezifischen Abwehrsystems verbunden mit einem schnell<br />

entstandenen, zeitlich limitierten, erhöhten Schutz gegenüber einer Mehrzahl<br />

unterschiedlicher Erreger, Antigene und anderer Noxen definiert (MAYR und<br />

BÜTTNER, 1992). Vereinfacht ausgedrückt ist die Paramunität die Brücke zur<br />

Immunität, und zwar dadurch, dass sie als Sofortreaktion hilft, die Zeit bis zur<br />

Ausbildung antigenspezifischer Immunzellen und Antikörper zu überbrücken (MAYR<br />

und BÜTTNER, 1992). Dabei kann gerade die Schnelligkeit bzw. Rechtzeitigkeit der<br />

Abwehr von Noxen für die Entscheidung zwischen Gesundheit und Krankheit von<br />

großer Bedeutung sein. Demzufolge hat v.a. die Paramunität eine entscheidende<br />

Rolle im komplexen Abwehrpotential des Organismus, das in seiner Gesamtheit für<br />

die Immunkompetenz des jeweiligen Individuums verantwortlich ist (MAYR und<br />

BÜTTNER, 1992).


Diskussion 119<br />

5.2.3 Bedeutung der Paramunisierung für die landwirtschaftliche Praxis<br />

Inzwischen gewinnt die Paramunisierung bzw. Stimulation der unspezifischen<br />

Abwehrmechanismen in der landwirtschaftlichen Praxis eine immer größere<br />

Bedeutung. Dies ist einerseits auf die zunehmende Intensivierung der Tierproduktion<br />

und die damit einhergehende Verschiebung der Krankheitsursachen von<br />

monokausalen, prophylaktisch durch Vakzine bzw. therapeutisch durch Antibiotika<br />

leicht zu behandelnden Infekten hin zu multikausalen schwer therapierbaren<br />

Infektionserkrankungen zurückzuführen (HANSCHKE, 1997). Andererseits lässt sich<br />

diese Tendenz durch die drastische Reglementierung des Einsatzes von Antibiotika,<br />

die aus der Resistenz- und Rückstandsproblematik bei der medikamentösen<br />

Metaphylaxe resultiert, erklären (MAYR-BIBRACK, 1991; ENGSTAD und RAA, 1999).<br />

Eine Umstellung der Infektionsprophylaxe auf Immunisierungs- bzw. Paramunisierungsprogramme<br />

mit dem Ziel durch einen verbesserten Immunstatus des<br />

Einzeltieres einen wirkungsvollen, breitgefächerten Schutz vor endo- und exogenen<br />

Noxen, die alleine meist gar nicht krankmachend wären, zu gewährleisten, erscheint<br />

demnach sinnvoll (MAYR-BIBRACK, 1991). Darüber hinaus bietet sich die Verabreichung<br />

von Paramunitätsinducern auch in Situationen an, wo die Tiere bedingt<br />

durch Transport- oder Managementstressoren immunsupprimiert sind, also z.B. beim<br />

Absetzen, Umstallen, peripartal etc. (KEHRLI und ROTH, 1990).<br />

Generell kann man sagen, dass die Paramunisierung, also die Nutzung einer<br />

medikamentösen Steigerung der nichtantigenspezifischen Abwehr eine neue<br />

Prophylaxe- und Therapiemöglichkeit in der Veterinärmedizin zur Bekämpfung von:<br />

1. plurikausal bedingten multifaktoriell ausgelösten infektiösen Faktorenkrankheiten<br />

und Mischinfektionen, chronischen Manifestationen von Infektionskrankheiten,<br />

hartnäckigen rezidivierenden Infektionen und chemo-therapieresistenten bakteriellen<br />

und viralen Infektionskrankheiten, 2. Abwehrschwächen bzw. Dysregulationen im<br />

Abwehrsystem eines Organismus (z.B. Immunschwächen unterschiedlicher Genese,<br />

Altersdystrophien, immunpathogene Folgekrankheiten), 3. neonatalen Krankheiten,<br />

die durch einen ungenügenden maternalen Schutz gegenüber der keimhaltigen<br />

Umwelt bedingt sind, und 4. Tumorkrankheiten darstellt (MAYR, 1982; MAYR und<br />

BÜTTNER, 1992). Ferner eignet sich die Paramunisierung auch als anaboler Ersatz


120 Diskussion<br />

von chemischen Futtermittelzusätzen und Fütterungsarzneimitteln v.a. in der Mast<br />

(MAYR, 1988)<br />

5.2.4 Wirkungsweise der Paramunitätsinducer<br />

Die Wirkung der Paramunitätsinducer auf das Immunsystem ist entsprechend ihrer<br />

unterschiedlichen Herkunft und chemischen Eigenschaften sehr vielschichtig.<br />

Prinzipiell sind aber durch diese immunmodulatorischen Präparate stimulierende<br />

Effekte auf: 1. die Phagozytose, 2. die Interferonsynthese bzw. Freisetzung, 3. die T-<br />

Lymphozytenproliferation bzw. -aktivität, 4. die Wirksamkeit löslicher Substanzen wie<br />

Lymphokine und Komplementsystem sowie 5. die spontane zellvermittelte<br />

Zytotoxizität und die Lysozymproduktion beobachtet worden (MAYR, 1982; BLECHA,<br />

1988; KEHRLI und ROTH, 1990; RUSH, 2001). Ein wirksamer Inducer sollte demnach<br />

wenigstens eine dieser Eigenschaften erfüllen (MAYR und BÜTTNER, 1984). Aufgrund<br />

des unter 5.1.4 beschriebenen Wirkprinzips dürfte diese Forderung für Echinacea-<br />

Zubereitungen allerdings hinlänglich abgedeckt sein<br />

5.2.5 Anforderungen an Paramunitätsinducer<br />

Für die Praxis geeignete Paramunitätsinducer sollten nach MAYR und BÜTTNER<br />

(1992) folgende Eigenschaften besitzen: 1. Wirksamkeit in wenigen Stunden, 2.<br />

Stimulierung definierbarer zellulärer paraspezifischer Aktivitäten, 3. keine negativen<br />

Auswirkungen auf die Homöostase eines gesund (normal) funktionierenden Immunsystems,<br />

sondern lediglich Behebung von Dysfunktionen im Sinne einer Regulation<br />

der Homöostase, 4. keine Ausbildung einer immunologischen Gedächtnisreaktion, 5.<br />

keine Sensibilisierung (speziell humoraler Allergien), 6. prophylaktisch wie<br />

therapeutisch, systemisch wie lokal wirksam, 7. kombinierte Anwendung mit anderen<br />

Medikamenten und Impfstoffen möglich, 8. unabhängig von einer erregerspezifischen<br />

Diagnosestellung, 9. ungefährlich bezüglich Provokation von klinisch inapparenten,<br />

speziell persistierenden Infektionen, 10. schnelle und vollständige Metabolisierung<br />

und 11. regulatorische Interaktion mit dem Hormon- und Nervensystem.


Diskussion 121<br />

Darüber hinaus müssen die eingesetzten Paramunitätsinducer bei der Anwendung<br />

am Tier Kriterien erfüllen, die im Humanbereich weniger bedeutend sind, so dass die<br />

Auswahl der Präparate zusätzlich durch folgende Anforderungen eingeschränkt wird:<br />

1. Es dürfen keine Rückstände in den Produkten (Eier, Milch, Fleisch) auftreten, v.a.<br />

wenn die Substanz karzinogenen Charakter hat, 2. die Applikation muss einfach zu<br />

handhaben sein; um große Herden zu behandeln sind Substanzen mit oraler<br />

Wirkung sinnvoll, eine parenterale Applikation eignet sich nur bei langer Wirkdauer,<br />

und 3. die eingesetzten Präparate müssen kostengünstig sein damit die Produktionskosten<br />

relativ unbeeinflusst bleiben (KEHRLI und ROTH, 1990). Momentan kommen in<br />

der veterinärmedizinischen Praxis als extrinsische Immunmodulatoren v.a. biologische<br />

Inducer zum Einsatz. Bei diesen Inducern handelt es sich durchwegs um<br />

Präparate auf der Basis von Viren, Bakterien, Pilzen, Pflanzenextrakten oder um<br />

Mischungen dieser Präparate (MAYR und BÜTTNER; 1992, VAN KEMPEN, 1995; RUSH,<br />

2001).<br />

Da Echinacea-Zubereitungen diesen an Paramunitätsinducer gestellten Anforderungen<br />

aufgrund der pharmakologischen Wirkungen ihrer Inhaltsstoffe gerecht<br />

werden und zudem eine unkomplizierte Applikation gewährleisten, gewinnen diese<br />

Produkte im Rahmen der Paramunisierung landwirtschaftlicher Tierbestände eine<br />

immer größere Bedeutung. Echinacea-Grünmehl würde darüber hinaus auch der in<br />

der Landwirtschaft entscheidenden Forderung nach kostengünstigen Präparaten<br />

nachkommen.<br />

5.3 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf den<br />

Gesundheitszustand der Versuchstiere<br />

Zeichen der Gesundheit eines Tieres ist nach SOMMER et al. (1991) ein guter<br />

Allgemeinzustand mit physiologischen, artspezifischen Parametern für alle<br />

Organfunktionen. Äußerlich zeigt sich ein guter Gesundheitszustand, der auch als<br />

Gleichgewichtszustand zwischen Tier und Umwelt unter der Voraussetzung<br />

physiologischer Parameter beschrieben werden kann, in reger Anteilnahme an der<br />

Umgebung, ungestörtem sozialen Verhalten zu Artgenossen, bestimmter Leistung


122 Diskussion<br />

und bei Zuchttieren z.B. in der gewünschten Fortpflanzungsfähigkeit (SOMMER et al.,<br />

1991). Jede Störung dieses Gleichgewichts ist als Krankheit zu werten, wobei sich<br />

pathologische Zustände lange bevor sie überhaupt klinische Symptome<br />

hervorbringen durch Veränderungen im Stoffwechsel bemerkbar machen (SOMMER et<br />

al., 1991). Erste sichtbare Anzeichen einer Störung dieses Gleichgewichtszustandes<br />

manifestieren sich in einer gestörten bzw. sistierenden Nahrungsaufnahme<br />

(Anorexie), die bereits nach kurzer Persistenz stagnierende bzw. verminderte<br />

Wachstumsraten mit sich bringt (IBEN, 2000), so dass die Leistung bzw.<br />

Leistungsfähigkeit der Tiere herabgesetzt ist. Folglich ist die Gesunderhaltung der<br />

Tierbestände in der Landwirtschaft schon allein aus ökonomischen Beweggründen<br />

von großer Relevanz.<br />

Da durch Echinacea neben stimulatorischen Effekten auf verschiedene Immunparameter<br />

(z.B. BAUER et al., 1989; REHMAN et al., 1999), die ihrerseits wieder als<br />

Einflussgrößen auf den Gesundheitsstatus des Organismus fungieren auch direkte<br />

Auswirkungen auf die Inzidenz, Schwere und Dauer von Krankheiten beobachtet<br />

wurden (DUDZUS, 1951; COEUGNIET und KÜHNAST, 1986; BRAUNIG, 1992; SCHÖNE-<br />

BERGER, 1992; ANETZHOFER, 1993; SCAGLIONE und LUND, 1995; DORN et al., 1997;<br />

BERG et al., 1998; BARRETT et al., 1999), kam der Dokumentation des Gesundheitsstatus<br />

der Versuchstiere in der vorliegenden Arbeit eine zentrale Bedeutung zu.<br />

So wurde bei allen Tieren täglich der Gesundheitszustand kontrolliert. Falls<br />

klinische Auffälligkeiten auftraten so wurden diese entsprechend notiert. Bei den<br />

Sauen wurde darüber hinaus während der gesamten Versuchsphase täglich die<br />

Körpertemperatur gemessen, so dass pathologische Prozesse im Organismus, die in<br />

der Regel bedingt durch endogene Pyrogene im Prozess der Akute-Phase-Reaktion<br />

(APR) mit einer Erhöhung der Körpertemperatur verbunden sind, sensibler detektiert<br />

werden konnten. Ein weiterer Grund für die Erfassung dieses Parameters lag in der<br />

von einigen Autoren beschriebenen pyrogenen Wirkung des Echinacin ® , die<br />

durchaus mit der Wirkung des zur künstlichen Fiebererzeugung verwendeten<br />

Endotoxin-Präparates Pyrifer ® zu vergleichen ist (SOHNIUS, 1951; HEESEN und<br />

ORZECHOWSKI, 1973). Die Autoren vermuten, dass Echinacin ® möglicherweise seinen<br />

Heileffekt z.T über diese temporäre, nach Applikationsbeginn auftretende<br />

Fieberreaktion auslöst, da über die Freisetzung der endogenen Pyrogene die<br />

Immunantwort verstärkt wird. Durch die Erfassung der Körpertemperatur bei den


Diskussion 123<br />

Sauen konnten folglich mögliche Unterschiede zwischen den Behandlungen zum<br />

einen durch pathologische Prozesse, zum anderen eventuell anfänglich durch die<br />

Echinacea-Applikation induziert, registriert werden.<br />

Betrachtet man die gesamten im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführten<br />

Versuche, so lässt sich bei den Versuchstieren insgesamt ein sehr guter<br />

Gesundheitszustand feststellen. Lediglich im Sauenversuch, der unter Praxisbedingungen<br />

durchgeführt wurde, traten vermehrt leichtere bis mittelschwere Infekte<br />

auf, die sich insbesondere postpartal in Form von Endometritiden manifestierten.<br />

Ansonsten konnten bei einigen Sauen leichte Harnwegs- und Atemwegsinfekte<br />

sowie bei einzelnen Ferkeln Gelenksentzündungen und Durchfälle beobachtet<br />

werden. Hinsichtlich des Infektionsgeschehens konnte aber im Sauenversuch kein<br />

Einfluss der Echinacea-Applikation festgestellt werden. Weder die Inzidenz, noch die<br />

Schwere bzw. Dauer der aufgetretenen klinischen Symptome zeigte Unterschiede<br />

zwischen den verschiedenen Gruppen, so dass ein Effekt der Echinacea-Gabe auf<br />

das Krankheitsgeschehen bzw. den Gesundheitsstatus der Versuchstiere<br />

ausgeschlossen werden konnte. Die mittlere Körpertemperatur der Sauen lag sowohl<br />

während der Hochträchtigkeit als auch während der Laktation im physiologischen<br />

Bereich (SCHEUNERT und TRAUTMANN, 1987; PLONAIT, 2001). Eine Erhöhung der<br />

Körpertemperatur bzw. fieberhafte Zustände, die bei einzelnen Tieren temporär,<br />

insbesondere post partum auftraten, war zumeist mit klinischen Symptomen einer<br />

Infektion verbunden. Auffällig waren insbesondere die hohen tierindividuellen<br />

Schwankungen zwischen den einzelnen Messtagen, die aber der normalen<br />

Amplitude der täglichen Schwankungen von durchschnittlich 0,5-1,5°C (SCHEUNERT<br />

und TRAUTMANN, 1987) entsprechen. Unterschiede in der Körpertemperatur zeigten<br />

sich zwischen den Behandlungen zu keiner Zeit, was sich mit den Ergebnissen von<br />

JURCIC et al. (1989) deckt. Demnach kann sowohl ein Einfluss der Echinacea-Zulage<br />

auf einen anfänglich exogen induzierten Anstieg der Körpertemperatur im<br />

Zusammenhang mit der immunologischen Wirkung des Präparates, als auch ein<br />

Effekt auf das Auftreten bzw. die Prophylaxe pathologischer Prozesse ausgeschlossen<br />

werden. In den anderen Versuchen konnten bei den Tieren generell<br />

keine klinischen Auffälligkeiten beobachtet werden, so dass ein möglicher positiver<br />

Einfluss der Echinacea-Applikation gar nicht erst zum Tragen kam. Der hohe<br />

Gesundheitszustand der Versuchstiere lässt sich vermutlich durch die guten


124 Diskussion<br />

hygienischen Bedingungen während des Versuches erklären.<br />

Die Diskussion der Ergebnisse und die Einordnung in die Literatur gestaltet sich auch<br />

bei diesem Parameter etwas schwierig, da vergleichbare Arbeiten fehlen. Generell<br />

werden aber für die oberirdischen Teile von Echinacea purpurea entsprechend der<br />

offiziellen Monographie der Kommission E des Bundesgesundheitsamtes von 1989<br />

zur unterstützenden Therapie insbesondere rezidivierender Infekte im Bereich des<br />

Respirations- und Urogenitaltraktes positive Therapieempfehlungen gegeben<br />

(BLUMENTHAL et al., 1998). Diese Indikation für Echinacea purpurea herba steht damit<br />

allerdings in Widerspruch zum Sauenversuch, in dem das Auftreten von Infektionen<br />

gleicher Indikation durch die Echinacea-Applikation unbeeinflusst blieb. Eine<br />

mögliche Erklärung könnte in einer nicht optimalen Dosierung des Echinacea-<br />

Grünmehls liegen. Eventuell zeigt Echinacea, oral als Grünmehl vorgelegt auch nicht<br />

den erwarteten kurativen und protektiven Effekt oder die beim Menschen<br />

nachgewiesene Wirkung ist nicht auf das Hausschwein übertragbar. Aus dem<br />

humanmedizinischen Bereich wiesen zahlreiche Studien Echinacea einen positiven<br />

Effekt hinsichtlich der Inzidenz, der Dauer sowie der Schwere der Symptomatik<br />

insbesondere von Erkrankungen des Respirationsapparates zu (COEUGNIET und<br />

KÜHNAST, 1986; BRAUNIG, 1992; SCHÖNEBERGER, 1992). MÖSE (1983) und BAUER et<br />

al. (1988a) fassten die medizinischen Indikationen Echinacea-haltiger Zubereitungen<br />

als Steigerung der körpereigenen Abwehr sowohl prophylaktisch als auch bei<br />

Infektionen unterschiedlicher Genese zusammen. Auch aus der Tiermedizin liegen<br />

zahlreiche positive Ergebnisse vom Echinacea-Einsatz vor. So empfiehlt DUDZUS<br />

(1951) die Anwendung bei fieberhaften Infektionskrankheiten und septischen<br />

Prozessen, während ANETZHOFER et al. (1993) Echinacea bei Rindern, Schweinen<br />

und Pferden Erfolge bei der Behandlung von leichteren Puerperalinfektionen,<br />

Enteritiden und Bronchitiden zuschreibt. Die von ANETZHOFER et al. (1993)<br />

beschriebenen positiven Effekte einer Echinacea-Applikation konnten im<br />

vorliegenden Sauenversuch nicht bestätigt werden, obwohl hier Infektionen gleicher<br />

Genese vorlagen. Dies dürfte vermutlich auf die bereits oben genannten Gründe<br />

zurückzuführen sein. Möglicherweise resultierte die erfolgreiche Therapie in den<br />

Untersuchungen von ANETZHOFER et al. (1993) auch aus dem Einsatz eines<br />

Echinacea-Kombinationspräparates.<br />

Basierend auf den Ergebnissen des Sauenversuches kann dem in der vorliegenden


Diskussion 125<br />

Arbeit eingesetzten Echinacea-Grünmehl zumindest in der gewählten Dosierung kein<br />

positiver Effekt auf den Gesundheitsstatus der Versuchstiere nachgewiesen werden.<br />

Die anderen Versuche, die bei gleicher Echinacea-Dosierung bezogen auf die<br />

mittlere Futteraufnahme und metabolische Lebendmasse durchgeführt wurden,<br />

ließen diesbezüglich keinen Schluss zu. Eventuelle positive Effekte sowohl des<br />

Echinacea-Presssaftes, als auch des Echinacea-Grünmehls, das im Schweinemastversuch<br />

in einer niedrigeren Dosierung zugelegt wurde, blieben aufgrund der guten<br />

hygienischen Bedingungen in diesem Versuch verdeckt. Um genauere Aussagen<br />

bezüglich der Echinacea-Wirkung auf den Gesundheitszustand landwirtschaftlicher<br />

Nutztiere treffen zu können bedarf es daher zukünftig einer Erweiterung der<br />

experimentellen Basis, sowie möglichst einer Standardisierung der eingesetzten<br />

Echinacea-Präparate hinsichtlich ihrer für die Wirksamkeitsrelevanz diskutierten<br />

Inhaltsstoffe.<br />

5.4 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die<br />

Leistungsparameter der Versuchstiere<br />

5.4.1 Futteraufnahme<br />

Die Höhe der Futteraufnahme ist maßgeblich für die Lebendmasseentwicklung und<br />

damit Produktionsdauer von wachsenden lebensmittelliefernden Tieren verantwortlich.<br />

Bei laktierenden Tieren beeinflusst sie darüber hinaus die Milchleistung und<br />

damit indirekt die Zunahmen der säugenden Nachkommen. Eine unzureichende<br />

Futteraufnahme wird folglich als erstlimitierender Faktor für die Leistung der Nutztiere<br />

angesehen. Ziel eines jeden Fütterungsregimes sollte es daher sein, bei maximaler<br />

Futteraufnahme eine optimale Leistung der Tiere ohne negative Effekte auf z.B. die<br />

Gesundheit, die Fleischqualität etc. zu ermöglichen.<br />

Die Futteraufnahme hängt prinzipiell von zahlreichen Einflussgrößen ab. Dazu zählen<br />

neben physiologischen Faktoren wie dem Gesundheitszustand, der Genetik, der<br />

Lebendmasse etc. (FOWLER, 1985), Umgebungsfaktoren wie z.B. das Stallklima und


126 Diskussion<br />

die Aufstallungsform sowie Rationsfaktoren wie z.B. der Energie- und<br />

Rohproteingehalt oder der Geruch bzw. Geschmack des Futters etc. (NRC, 1987,<br />

VERSTEGEN, 1998). Bei den laktierenden Sauen wird die Futteraufnahme zusätzlich<br />

durch die Ferkelzahl sowie das Fütterungsniveau während der Gravidität beeinflusst<br />

(XUE et al., 1997; KIRCHGESSNER, 1997; VERSTEGEN, 1998). In den vorliegenden<br />

Versuchen wurden diese Varianzfaktoren für alle Tiere konstant gehalten, damit<br />

Unterschiede in der Höhe der Futteraufnahme eindeutig auf die Versuchsfaktoren<br />

zurückzuführen sind.<br />

Da sich in einer reduzierten Nahrungsaufnahme auch Störungen des immunologischen<br />

Gleichgewichtes mit Leistungsdepression manifestieren, erscheint es<br />

sinnvoll, den Immunstatus der Tiere zu optimieren, um ein physiologisch maximales<br />

Leistungsniveau zu garantieren (IBEN, 2000). Hierfür stehen der Praxis als Alternative<br />

für den mittlerweile umstrittenen und stark reglementierten pro- und metaphylaktischen<br />

Antibiotikaeinsatz u.a. verschiedene biologische Paramunitätsinducer<br />

zur Verfügung (WIELER und BALJER, 1999), zu denen auch die pflanzlichen<br />

Echinacea-Präparate gehören. Neben dieser immunstimulatorischen Wirkung der<br />

Echinacea-Zubereitungen wird pflanzlichen Präparaten zudem aufgrund ihrer<br />

natürlichen Aromastoffe eine Appetit anregende Wirkung zugeschrieben. Außerdem<br />

bewirken pflanzliche Aromastoffe sowie ätherisch-Ölkomponenten, die auch in<br />

Echinacea purpurea nachgewiesen wurden, eine Steigerung der Sekretion von<br />

Verdauungsenzymen mit gleichzeitiger Erhöhung der Verdaulichkeit des Futters<br />

(DAMME, 2001; GEIER und OSTER, 2001). Eine optimierte Verdauung des Futters wirkt<br />

sich, wie JONES (2001) beschreibt, positiv auf die Darmflora, Nährstoffresorption,<br />

Darmpassage und Futteraufnahme und somit die Gesundheit und Leistung des<br />

Tieres aus.<br />

In den vorliegenden Broiler- und Ferkelversuchen wurden die Tiere entsprechend der<br />

üblichen Praxis ad libitum gefüttert, so dass Einflüsse der Varianzfaktoren auf die<br />

Futteraufnahme unmittelbar zu erkennen sind. Die Zuchtsauen wurden dagegen<br />

während der Gravidität anhand ihres Bedarfes für Erhaltung, Reproduktion und<br />

maternalen Zuwachs mit 2,6 kg pro Tier und Tag restriktiv gefüttert, um eine<br />

Überversorgung auszuschließen. In der Laktation wurde die tägliche Futtervorlage<br />

unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer Übersichtsarbeit des NRC (1991) auf<br />

maximal 6 kg täglich beschränkt, um eine Streuung der Nährstoffaufnahme zwischen


Diskussion 127<br />

den einzelnen Tieren zu vermeiden. Damit waren eventuelle Auswirkungen einer<br />

Echinacea-Zulage auf diesen Leistungsparameter nur in begrenztem Maße<br />

nachweisbar. Bei den Mastschweinen erfolgte die Vorlage des Futters rationiert, um<br />

die Mastleistung zwischen den Gruppen vergleichen zu können. Dabei wurde die<br />

Zuteilungsmenge durch Regressionsgleichungen aus Futterzuteilungstabellen nach<br />

KIRCHGESSNER (1997) unter Berücksichtigung der jeweiligen wöchentlichen<br />

Lebendmasse abgeleitet. Da diese Regressionsgleichung einen Korrekturfaktor<br />

einschließt (vgl. 3.5.3), kann man davon ausgehen, dass der Großteil der<br />

Mastschweine am Maximum der Futteraufnahme versorgt wurde. Dies bestätigt sich<br />

insofern, als dass nicht alle Tiere das vorgelegte Futter komplett verzehrten. Folglich<br />

wurde ein Ziel des Versuches, eventuelle Unterschiede in der Futteraufnahme zu<br />

belegen, durch dieses Fütterungsregime nicht behindert.<br />

Betrachtet man alle durchgeführten Versuche, so lässt sich resümieren, dass durch<br />

die alimentären Echinacea-Zulagen weder bei den Schweinen noch bei den<br />

Mastküken ein eindeutig positiver Einfluss auf die Futteraufnahme zu verzeichnen<br />

war. Im ersten Broilerversuch blieb die Futteraufnahme gänzlich unbeeinflusst von<br />

der Echinacea-Zulage, während im zweiten Broilerversuch sogar eine signifikante<br />

Verzehrsdepression (6%) durch die Kräuterzulage, die im mittleren Dosierungsbereich<br />

des ersten Broilerversuches angesiedelt war, nachgewiesen wurde. Das<br />

Fütterungsantibiotikum bewirkte bei den Broilern eine Steigerung der<br />

Futteraufnahme, wobei der Unterschied zur Kontrollgruppe (4%) aber nicht signifikant<br />

war. Im ersten Ferkelversuch konnten hingegen keine Auswirkungen des Echinacea-<br />

Präparates auf die Futteraufnahme festgestellt werden. Analog zu den Broilern<br />

verzehrte die mit der nutritiven Flavomycinzulage versorgte Gruppe im<br />

Versuchsmittel ebenfalls 4% mehr Futter als die Tiere der anderen Behandlungen.<br />

Bei den Zuchtsauen, die bereits ab dem 85. Trächtigkeitstag ein Echinacea-Futter<br />

erhielten, waren mögliche Auswirkungen der Kräuterzulage aufgrund der rationierten<br />

Fütterung während der Gravidität frühestens in der Säugephase zu erwarten. Im<br />

ersten Laktationsabschnitt verzehrten aber die Kontrolltiere mit im Mittel 4608 g pro<br />

Tag durchschnittlich rund 7 % mehr Futter als die Echinacea-supplementierten Tiere,<br />

wobei kein Einfluss der Höhe der Echinacea-Dosierung auftrat. Aufgrund der starken<br />

tierindividuellen Schwankungen und der damit einhergehenden hohen<br />

Standardabweichung waren diese Unterschiede allerdings nicht signifikant. Im


128 Diskussion<br />

zweiten Laktationsabschnitt wies dieser Parameter dann keine Unterschiede mehr<br />

zwischen den Gruppen auf. Betrachtet man die Beifutteraufnahme der Ferkel, so<br />

lässt sich kein gerichteter Einfluss der Echinacea-Zulage erkennen. Während die<br />

Nachkommen, deren Mütter die höchste Echinacea-Dosierung erhielten, mit<br />

insgesamt 1000 g/ Wurf durchschnittlich 7 % mehr Futter verbrauchten als die<br />

Nachkommen der Kontrolltiere, verzehrten diese 5 % mehr als die Ferkel, deren<br />

Mütter die niedrigere Kräuterzulage bekamen. Aufgrund der starken Schwankungen<br />

zwischen den einzelnen Würfen innerhalb einer Behandlung, die vermutlich auch aus<br />

der Futterverschwendung durch die Jungtiere resultierten, ließen sich diese<br />

Unterschiede ebenfalls statistisch nicht absichern. Nach dem Absetzen von der<br />

Muttersau durchliefen die Ferkel eine 4-wöchige Beobachtungsphase (zweiter<br />

Ferkelversuch). In diesem zweiten Ferkelversuch erfuhren alle Tiere die gleiche<br />

Behandlung, da die möglichen Auswirkungen der Echinacea-Versorgung der<br />

Muttertiere auf ihre Nachkommen untersucht werden sollten. Die Ferkel, deren<br />

Mütter die höhere Echinacea-Zulage erhielten, nahmen in der ersten Versuchshälfte<br />

13 % mehr Futter auf als die Vergleichstiere, wobei dieser Unterschied aufgrund der<br />

Streuung nicht signifikant war. Zwischen den beiden anderen Gruppen ergaben sich<br />

keine Unterschiede, ebenso waren in der zweiten Versuchshälfte keine Einflüsse der<br />

Versuchsfaktoren zu verzeichnen. Im Schweinemastversuch zeigte sich bis<br />

einschließlich der 5.Versuchswoche weder ein Einfluss der alimentären Echinacea-<br />

Zulage noch des eingesetzten Echinacea-Präparates. Ab der 6. Versuchswoche<br />

konnte dann bei den Echinacea-Tieren eine tendenziell höhere Futteraufnahme (1,5<br />

bis 3 %) dokumentiert werden als bei den Kontrolltieren, wobei die Masttiere, die das<br />

Grünmehl-Präparat erhielten, tendenziell stärker beeinflusst waren. Berücksichtigt<br />

man den gesamten neunwöchigen Versuchszeitraum, so ergaben sich zwischen den<br />

Kontrolltieren und den Tieren, die den Echinacea-Presssaft erhielten keine<br />

Unterschiede, während die Tiere, die das Kräutergrünmehl verzehrten im Mittel<br />

knapp 4 % mehr Futter verbrauchten. Insgesamt war also die Wirkung der<br />

Echinacea-Zulage auf die Futteraufnahme nicht gerichtet und eher marginal soweit<br />

überhaupt Auswirkungen der Kräuterzulage auf die Höhe der Futteraufnahme<br />

nachzuweisen waren. Da in der Literatur bislang keine Untersuchungen vorliegen, in<br />

denen die Auswirkungen einer Echinacea-Applikation auf den tierindividuellen<br />

Futterverbrauch erfasst werden, müssen Arbeiten, in denen andere pflanzliche


Diskussion 129<br />

Produkte bzw. Immunmodulatoren eingesetzt wurden zur Ergebnisdiskussion<br />

herangezogen werden, die natürlich aufgrund der spezifischen Zusammensetzung<br />

und Wirkung der Echinaceae nur in Grenzen vergleichbar sind.<br />

GEIER und OSTER (2001) konnten in einem unter kontrollierten Bedingungen im<br />

Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführten Schweinemastversuch<br />

durch den Einsatz von Poly-Mix K950, einer Komposition aus mehreren nicht<br />

näher spezifizierten Kräuterextrakten und ätherischen Ölen einen signifikant (p<<br />

0,05) erhöhten Futterverbrauch bei den Versuchstieren feststellen. Sie erklärten dies<br />

damit, dass diese Stoffe die Fresslust der Schweine positiv beeinflussten und durch<br />

die erhöhte Ausschüttung von Verdauungsenzymen für eine bessere Verdaulichkeit<br />

des Futters sorgten. In einem ähnlich angelegten Versuch mit Legehennen, in dem<br />

auch verschiedene Kräuter und Gewürze angereichert mit ätherischen Ölen<br />

alimentär verabreicht wurden, konnte dagegen kein Einfluss auf die Futteraufnahme<br />

der Versuchstiere verzeichnet werden (DAMME, 2001). In einem Hähnchenmastversuch<br />

wurden von DAMME (1998) zwei kommerzielle phytogene,<br />

Verdauungsförderer auf der Basis von Kräutern und Gewürzen (MICRO PLUS-<br />

Produkt digestarom® 1305 Geflügel und digestarom®1317 Geflügel premium) mit<br />

einem antibiotischen Leistungsförderer (Virginiamycin) als Positivkontrolle und einer<br />

Negativkontrolle ohne Leistungsförderer verglichen. Unterschiede in der<br />

Futteraufnahme der Tiere ergaben sich nicht, obwohl die Präparate so ausgelegt<br />

sind, dass die Sekretion der Verdauungssäfte angeregt und die Resorption der<br />

aufgeschlossenen Nahrung verbessert wird (DAMME, 1998). Die parenterale<br />

Applikation eines synthetischen Immunstimulanz (PCSL) zeigte bei Legehennen<br />

ebenfalls keinen Effekt auf den Futterverbrauch der Tiere (ÖZPINAR und ERHARD,<br />

2000). Damit liegen auch bei den zum Vergleich herangezogenen Untersuchungen<br />

recht unterschiedliche Ergebnisse vor, so dass eine eindeutige Interpretation<br />

schwierig erscheint. Aufgrund der Ergebnisse in den vorliegenden Versuchen kann<br />

nun generell eine stark appetitanregende Wirkung der Echinaceae in gleichem Maße<br />

wie ein verzehrsdepressiver Effekt ausgeschlossen werden. Darüber hinaus zeigen<br />

die Ergebnisse, dass das eingesetzte Echinacea-Grünmehl zumindest in den verwendeten<br />

Dosierungsstufen – unabhängig von dem im Zeitverlauf abnehmenden<br />

Cichoriensäure- bzw. Alkamidgehalt – nicht als Substitut für ein konventionelles,<br />

leistungssteigerndes Fütterungsantibiotikum geeignet ist. Fraglich erscheint, ob die


130 Diskussion<br />

gewählte Grünmehldosierung in den ersten fünf Versuchen überhaupt einen<br />

gerichteten Einfluss auf diesen Parameter zeigen konnte, da es diesbezüglich<br />

keinerlei Anhaltspunkte in der Literatur gibt. Betrachtet man alleinig den<br />

Schweinemastversuch, in dem resultierend aus den vorausgegangenen Versuchen<br />

nur 1/10 der Echinacea-Zulage verabreicht wurde, so lässt sich nämlich ab der 6.<br />

Versuchswoche eine eindeutige und gerichtete, tendenziell erhöhte Futteraufnahme<br />

durch die niedrigere Kräutergabe nachweisen, die allerdings physiologisch aufgrund<br />

fehlender Untersuchungen nicht zu erklären ist. Diese geringfügig, aber konstant bis<br />

zum Versuchsende gesteigerte Futteraufnahme der Echinacea-Tiere im Vergleich zu<br />

den Kontrolltieren korreliert gut mit den ab der sechsten Woche erhöhten<br />

Antikörpertitern bei den Echinacea-Tieren. Bedient man sich des Interpretationsansatzes,<br />

dass die erhöhten Antikörpertiter, die als isolierter Immunparameter<br />

determiniert wurden, für einen generell verbesserten Immunstatus sprechen so wäre<br />

die These, dass mit einem verbesserten Immunstatus auch eine Leistungssteigerung<br />

mit erhöhter Nahrungsaufnahme einhergeht (IBEN, 2000), zumindest in diesem Fall<br />

bestätigt. Dabei gilt natürlich anzumerken, dass die Veränderungen der<br />

Nahrungsaufnahme in dem zitierten Schweinemastversuch marginal sind.<br />

5.4.2 Wachstum bzw. Lebendmasseentwicklung<br />

In den vorliegenden Versuchen wurden mit Ausnahme der Zuchtsauen wachsende<br />

Individuen als Versuchstiere verwendet und deren Lebendmasseentwicklung bzw.<br />

das Wachstum, anhand der täglichen Zunahmen beurteilt und verglichen. Der Begriff<br />

Wachstum bezeichnet dabei die Zunahmen und die Entwicklung der gesamten<br />

Körpermasse (Neubildung von Körpersubstanz) in einer definierten Zeiteinheit, die<br />

Geschwindigkeit, mit der dies erfolgt, ist die Wachstumsintensität (KIRCHGESSNER,<br />

1997). Der Gewichtszuwachs ausgewachsener, gravider Sauen resultiert hingegen<br />

aus dem Wachstum der Trächtigkeitsprodukte und der Erneuerung von<br />

Körperreserven im mütterlichen Organismus (maternaler Zuwachs), unterscheidet<br />

sich folglich deutlich von den Gewichtszunahmen wachsender Individuen. Bei<br />

laktierenden Sauen bewirkt der hohe Energie- und Nährstoffbedarf, der selbst bei<br />

einer ad libitum Fütterung nicht gedeckt werden kann, eine unzureichende


Diskussion 131<br />

Nährstoffversorgung (DOURMAD, 1991). Dieser begegnen die Tiere durch die<br />

Mobilisierung von Körperreserven, die wiederum zu einer Gewichtsreduktion führen<br />

(SCHNEIDER et al., 1992). Die Gewichtsveränderung der Sau kann daher nicht analog<br />

zu wachsenden Individuen anhand der täglichen Zunahmen beurteilt werden,<br />

sondern wird im Folgenden mit dem Begriff Lebendmasseentwicklung bezeichnet.<br />

Das Wachstum bzw. die Lebendmasseentwicklung wurde in den vorliegenden<br />

Versuchen analog zu den Untersuchungen über immunstimulatorisch wirksame<br />

Präparate bei landwirtschaftlichen Nutztieren von WOESTMANN (1986) und HANSCHKE<br />

(1997) als Versuchsparameter herangezogen. Die Berücksichtigung dieser<br />

Messgröße als Versuchsparameter begründet sich zudem dadurch, dass nach IBEN<br />

(2000) der immunologische Status eines Tieres seine Wachstumsintensität bestimmt.<br />

Je mehr das Immunsystem durch infektiöse und nichtinfektiöse Noxen belastet wird,<br />

umso geringer sind die täglichen Zunahmen (IBEN, 2000). Da durch die erfolgte<br />

Echinacea-Applikation an die Versuchstiere eine immunstimulatorische Wirkung zu<br />

erwarten war, erscheint die Berücksichtigung der Lebendmasse in diesem<br />

Zusammenhang als sinnvoll. Darüber hinaus sollten die Auswirkungen einer<br />

möglicherweise durch Echinaceae verursachten Steigerung der Futteraufnahme auf<br />

dieses Leistungsmerkmal dokumentiert werden.<br />

In den vorliegenden 6 Versuchen war die Echinacea-Wirkung auf die Lebendmasseentwicklung<br />

sehr unterschiedlich. Während im ersten fünfwöchigen Broilermastversuch<br />

sogar über einen sehr weit gespannten Echinacea-Dosierungsbereich bei<br />

der Lebendmasse und den täglichen Zunahmen keine Unterschiede zwischen den<br />

Kräuter-supplementierten Tieren und den Kontrolltieren dokumentiert wurden, lagen<br />

die täglichen Zunahmen im zweiten Broilerversuch bei der Echinacea-Gruppe, die mit<br />

2,4 % Echinacea-Anteil die gleiche Dosierung wie die Fütterungsgruppe V im ersten<br />

Broilerversuch aufwies mit im Mittel 48 g je Tag 6 % unter dem Niveau der<br />

Kontrolltiere. Dieser Unterschied im zweiten Broilerversuch konnte allerdings<br />

statistisch nicht gesichert werden. Die Antibiotikagruppe zeigte bei diesem Parameter<br />

ebenso wie bei der Futteraufnahme einen positiven Effekt auf die Leistung der Tiere,<br />

was sich in einer signifikant um 9 % erhöhten Lebendmasse und dementsprechend<br />

in einem um 10 % erhöhten durchschnittlichen täglichen Zunahmenniveau (53 g/d)<br />

im Vergleich zur Echinacea-Gruppe äußerte. Die Kontrolltiere erreichten analog zur<br />

Futteraufnahme ein Leistungsniveau, das zwischen den Antibiotika- und Echinacea-


132 Diskussion<br />

supplementierten Tieren angesiedelt war. Beim ersten Ferkelversuch konnte analog<br />

zum ersten Broilerversuch bezüglich der Lebendmasseentwicklung kein Unterschied<br />

zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, die eine Echinacea-Zulage erhielten,<br />

nachgewiesen werden. Erwartungsgemäß wies die Antibiotikagruppe – wie sich auch<br />

schon bei der Höhe der Futteraufnahme angedeutet hatte – eine tendenziell (4%)<br />

höhere Wachstumsleistung auf. Der Gewichtszuwachs der Zuchtsauen zwischen 85.<br />

und 110. Trächtigkeitstag, wurde durch die Höhe der Echinacea-Zulage nicht<br />

beeinflusst. Demgegenüber wiesen die Kontrolltiere, die kein Echinacea-Grünmehl<br />

erhielten, einen um durchschnittlich 18 % (617 g/d) höheren täglichen<br />

Gewichtszuwachs (bedingt durch die Trächtigkeitsprodukte und die maternalen<br />

Zunahmen) auf als die Echinacea-Tiere. Aufgrund der hohen tierindividuellen<br />

Streuung innerhalb einer Gruppe war dieser Unterschied allerdings statistisch nicht<br />

signifikant. Die Lebendmasseveränderung der Sauen wurde darüber hinaus auch<br />

zwischen dem 110. Trächtigkeitstag und dem Absetzen erfasst. Sie schließt daher<br />

den geburtsbedingten Masseverlust sowie den Masseverlust ein, der durch die<br />

Mobilisierung von Körperreserven während der Laktationsphase bedingt ist. In dieser<br />

Phase ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen, so dass ein Einfluss<br />

der Echinacea-Zulage in diesem Zeitintervall auszuschließen ist. Berücksichtigt man<br />

die Geburtsgewichte der Ferkel, so kann bei der Kontrollgruppe ein im Mittel knapp<br />

5% niedrigeres post partal ermitteltes durchschnittliches Gewicht als bei den<br />

Vergleichstieren dokumentiert werden. Nach 14-tägiger Säugephase traten dann<br />

keine Gewichtsdifferenzen mehr zwischen den Gruppen auf. Demgegenüber war die<br />

Lebendmasse der Ferkel, deren Mütter die einfache Echinacea-Dosierung erhielten,<br />

am Versuchsende am höchsten, die der Kontrolltiere intermediär und die der Ferkel<br />

deren Mütter die dreifache Echinacea-Zulage erhielten, am geringsten. Bezüglich der<br />

täglichen Zunahmen ergaben sich bezogen auf die gesamte Laktationsphase, keine<br />

Unterschiede zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, deren Mütter die einfache<br />

Echinacea-Zulage bekamen, dagegen waren die täglichen Zunahmen der höchsten<br />

Zulagenstufe um rund 4 % reduziert. Im zweiten Ferkelversuch, der mit den Ferkeln<br />

von ¾ aller abgesetzten Würfe unmittelbar im Anschluss an die Laktationsphase<br />

durchgeführt wurde, ergaben sich bezüglich der Lebendmasseentwicklung keine<br />

Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen. Folglich konnte ein nachhaltig<br />

positiver Effekt der Echinacea-Zulage, der über die Muttersau an die Ferkel im


Diskussion 133<br />

Rahmen einer gesteigerten Vitalität weitergeleitet wird, ausgeschlossen werden.<br />

Die Mastschweine zeigten während des neunwöchigen Mastversuches vom<br />

Versuchsbeginn bis einschließlich zur fünften Versuchswoche eine sehr homogene<br />

Gewichtsentwicklung, wobei auch zwischen dem eingesetzten Echinacea-Grünmehl<br />

(III) und dem Echinacea-Presssaft (II) keine Unterschiede bestanden. Ab der<br />

sechsten Versuchswoche deutete sich wie auch schon beim Leistungsparameter der<br />

Futteraufnahme eine minimale, aber tendenzielle, statistisch nicht abzusichernde<br />

Leistungsüberlegenheit der mit Echinacea-versorgten Masttiere an, die sich bis zum<br />

Versuchsende fortsetzte. Bezogen auf den gesamten Versuchszeitraum wiesen<br />

damit beide Echinacea-Gruppen im Durchschnitt knapp 4 % höhere tägliche<br />

Zunahmen auf als die vergleichbaren Kontrolltiere. Dabei konnte ein Einfluss der<br />

Echinacea-Darreichungssform auf diesen Parameter wie bereits bei der<br />

Futteraufnahme ausgeschlossen werden.<br />

Vergleicht man nun die verschiedenen Versuche miteinander, so erhält man bei<br />

diesem Parameter analog zur Messgröße der Futteraufnahme sehr unterschiedliche<br />

Ergebnisse. Prinzipiell kann allerdings festgehalten werden, dass die Wirkung der<br />

Echinacea-Zulage auf diesen Leistungsparameter nicht gerichtet und eher marginal<br />

war bzw. z.T. keine Auswirkungen der Kräuterzulage auf die Wachstumsleistung<br />

nachzuweisen waren.<br />

Da in der Literatur nur wenige Untersuchungen vorliegen, in denen die Auswirkungen<br />

einer Echinacea-Applikation auf die tierspezifische Lebendmasseentwicklung erfasst<br />

werden, müssen Arbeiten, in denen andere pflanzliche Produkte bzw. Immunmodulatoren<br />

eingesetzt wurden, zur Ergebnisdiskussion herangezogen werden.<br />

Diese Arbeiten sind natürlich aufgrund der spezifischen Zusammensetzung und<br />

Wirkung der Echinaceae bzw. aufgrund der spezifischen Wirkmechanismen der<br />

heterogenen Immunmodulatoren nur in Grenzen mit den vorliegenden Ergebnissen<br />

vergleichbar. WOESTMANN (1986) berücksichtigte in seinen Untersuchungen zur<br />

Stimulation der unspezifischen Abwehr von Kaninchen durch verschiedene<br />

Echinacea-Dilutionen als einen Parameter zur Überprüfung des Gesundheitsstatus<br />

die Gewichtsentwicklung der Tiere. Dabei konnte er feststellen, dass die<br />

Lebendmassezunahmen der Echinacea-behandelten Tiere während des<br />

Untersuchungszeitraumes mit denen unbehandelter Kontrolltiere vergleichbar waren.<br />

D.h. dieser Parameter wurde durch die Echinacea-Applikation nicht beeinflusst,


134 Diskussion<br />

obwohl WOESTMANN (1986) in Chemilumineszenz-Messungen eine objektiv<br />

messbare Wirkung auf die Phagozytosekapazität der PMN und damit eine Wirkung<br />

auf die unspezifische Abwehr bei den Echinacea-Tieren im Vergleich zur<br />

Kontrollgruppe nachweisen konnte. In der Arbeit von HANSCHKE (1997), in der ein<br />

inaktivierter Pockenvirusstamm (Baypamun ® ) als Immunmodulator eingesetzt wurde,<br />

wurde die Gesundheit der Versuchskälber ebenfalls anhand der Masseentwicklung<br />

registriert. HANSCHKE (1997) konnte in diesem Feldversuch beim Mittelwertsvergleich<br />

der Massezunahmen aller Baypamun ® -Tiere mit denen der Kontrolltiere eine<br />

geringfügig bessere Masseentwicklung der Baypamun ® -Tiere feststellen, wobei sich<br />

gleichzeitig bei den Baypamun ® -Tieren die Immunwerte gegenüber den<br />

Placebotieren erhöhten. Eine Blutuntersuchung beim Versuchsende ergab zudem<br />

insbesondere bei den Gruppen mit größerem Massezuwachs eine signifikante<br />

Induktion der Lymphozytenzahl und eine signifikante Reduktion der Zahl der<br />

neutrophilen Granulozyten der Baypamun ® -Tiere gegenüber der Nullgruppe.<br />

HANSCHKE (1997) konnte damit zeigen, dass zumindest bei diesem<br />

immunmodulatorisch wirksamen Präparat eine enge Korrelation zwischen dem<br />

Gesundheitszustand und der Masseentwicklung besteht. Der von GEIER und OSTER<br />

(2001) im Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführte<br />

Schweinemastversuch, in dem im Mastfutter eine Mischung verschiedener<br />

Kräuterextrakte und ätherischer Öle vorgelegt wurde, bewirkte bei den Kräutersupplementierten<br />

Tieren aufgrund der erhöhten Futteraufnahme hochsignifikant<br />

erhöhte (p< 0,01) Tageszunahmen und eine tendenziell bessere Futterverwertung im<br />

Vergleich zu den Kontrolltieren. Aus diesem Grund war die durchschnittliche<br />

Mastdauer um signifikante 4 Tage verkürzt. Auch die alimentäre Verabreichung des<br />

immunstimulatorisch wirksamen ß-1,3/1,6-Glukans (Macro Gard) an entwöhnte<br />

Ferkel resultierte in einem geförderten Wachstum der mit dem Präparat versorgten<br />

Tiere gegenüber den unbehandelten Kontrolltieren (ENGSTAD und RAA, 1999). Die<br />

Autoren führten dies auf den allgemein verbesserten Immunstatus der Ferkel zurück.<br />

WETSCHEREK (1998) untersuchte in einem Fütterungsversuch mit Aufzuchtferkeln ein<br />

Präparat auf Basis von pflanzlichen Rohstoffen, Gewürzen und Kräutern (Fresta F,<br />

Delacon Biotechnik) auf seine leistungssteigernden Eigenschaften. Dabei wurden<br />

zwei verschiedene Fresta F-Dosierungen mit einem konventionellen Fütterungsantibiotikum<br />

und einer Nullgruppe hinsichtlich des Tageszuwachses und der


Diskussion 135<br />

Futterverwertung verglichen. Die Ergebnisse verdeutlichten, dass die höhere Fresta<br />

F-Dosierung mit dem eingesetzten Fütterungsantibiotikum bezüglich der Tageszunahmen<br />

leistungsäquivalent war, und bezüglich der Futterverwertung sogar eine 6<br />

prozentige Überlegenheit lieferte. Beide Dosierungsstufen ermöglichten im Vergleich<br />

zur Kontrollgruppe eine höhere Leistung (WETSCHEREK, 1998). Damit werden auch in<br />

anderen Arbeiten mit Pflanzenpräparaten sehr uneinheitliche Auswirkungen auf die<br />

Zuwachsleistung beschrieben.<br />

Die Ergebnisse zur Lebendmasseentwicklung in den vorliegenden Versuchen weisen<br />

eine enge Korrelation zur Futteraufnahme der Tiere auf, so dass die<br />

Gewichtsveränderungen direkt auf einen veränderten Verzehr der Tiere zurückzuführen<br />

sind. In den ersten fünf Versuchen wurde den Versuchstieren bezogen auf<br />

die metabolische Lebendmasse und die durchschnittliche tägliche Futteraufnahme<br />

die gleiche Echinacea-Basisdosierung vorgelegt. Da die Ergebnisse zur Masseentwicklung<br />

in diesen fünf Versuchen sehr heterogen und ungerichtet sind, wäre es<br />

möglich, dass die gewählten Dosierungsbereiche – unabhängig von dem<br />

variierenden Cichoriensäure- und Alkamidgehalt im vorgelegten Grünmehl – für die<br />

Versuchstiere keinen physiologischen Effekt ermöglichten. Dagegen konnte im<br />

Schweinemastversuch, in dem nur 1/10 der Basis-Echinacea-Zulage der<br />

vorausgegangenen Versuche bezogen auf die metabolische Lebendmasse und die<br />

durchschnittliche tägliche Futteraufnahme vorgelegt wurde ab der sechsten Woche<br />

ein gerichtetes, tendenziell erhöhtes Zunahmenniveau durch beide Echinacea-<br />

Präparate erzielt werden. Wie bereits oben angedeutet war diese leicht erhöhte<br />

Masseentwicklung direkt an die gesteigerte Futteraufnahme gekoppelt, die<br />

möglicherweise aus einem verbesserten Gesundheitszustand der Tiere (vgl. 5.4.1)<br />

resultierte. Damit würden die Ergebnisse des Schweinemastversuches durch die<br />

Ergebnisse von HANSCHKE (1997) bestätigt, die ebenfalls eine positive Korrelation<br />

zwischen dem Massezuwachs und dem Immunstatus der Tiere dokumentieren<br />

konnte. Aufgrund dieser positiven Beeinflussung der tierischen Leistung bei den<br />

Echinacea-Gruppen im Vergleich zu den Nulltieren kann angenommen werden, dass<br />

zumindest bei dieser Produktionsrichtung und Echinacea-Zulagenhöhe eine<br />

wenngleich auch geringe Wirkung des Arzneipflanzenpräparates nachzuweisen war.<br />

Zwar wurde das Echinacea-Grünmehl und der Echinacea-Presssaft den Tieren so<br />

vorgelegt, dass sie bezogen auf die Pflanzenfrischmasse von jedem Präparat die


136 Diskussion<br />

äquivalente Menge erhielten, allerdings nahmen die Tiere aufgrund der<br />

abweichenden Cichoriensäure- und Alkamidgehalte im Grünmehl bzw. Presssaft (vgl.<br />

3.6.2) unterschiedliche Anteile von diesen Fraktionen auf. Da bei diesem Parameter<br />

ebenso wie bei der ermittelten Futteraufnahme keine Unterschiede zwischen den<br />

Echinacea-behandelten Tieren bestanden, kann man davon ausgehen, dass<br />

zumindest beim wachsenden Schwein beide Darreichungsformen gleichermaßen im<br />

Organismus wirken und aufgeschlossen werden bzw. dass offensichtlich nicht<br />

alleinig der Cichoriensäure- und Alkamidgehalt für die Echinacea-Wirkung<br />

entscheidend ist, sondern dass möglicherweise ganz andere – bislang nicht<br />

berücksichtigte – Stoffklassen das Wirkprinzip dieser Arzneipflanze bedingen, wie<br />

BAUER (1990, 1999) sowie BAUER und WAGNER (1991) andeuten. Darüber hinaus<br />

wiesen CARR et al. (1998) oder OSOWSKI et al. (2000) in verschiedenen Echinacea-<br />

Chargen ein unterschiedliches Wirkprinzip nach, so dass der Chargeneinfluss neben<br />

der richtigen Dosierungshöhe in den vorliegenden Versuchen maßgeblich für die<br />

heterogene Echinacea-Wirkung verantwortlich sein könnte. Die wachstumsfördernde<br />

Fähigkeit, die das eingesetzte Antibiotikum bei den beiden untersuchten<br />

Leistungsrichtungen zeigte, konnte durch die eingesetzten Echinacea-Dosierungen<br />

nicht erzielt werden. Folglich stellte zumindest bei diesen Dosierungsstufen und<br />

Produktionsrichtungen das Echinacea-Grünmehl bei angestrebtem äquivalentem<br />

Leistungsniveau keinen gleichwertigen Ersatz für das Fütterungsantibiotikum dar,<br />

wobei natürlich für konkretere Aussagen weitere vergleichende Untersuchungen mit<br />

ähnlichen Echinacea-Dosierungsstufen wie im durchgeführten Schweinemastversuch<br />

folgen sollten.<br />

5.4.3 Futterverwertung<br />

Die Futterverwertung leistender Tiere ist eine wesentliche Größe für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg in der tierischen Produktion. Dabei ist die Messgröße der Futterverwertung<br />

ein Maß für die Effizienz, mit der das zur Verfügung gestellte Futter von<br />

den Tieren je erzeugte Leistungseinheit (Zuwachs, Eier, Milch etc.) verwertet wurde.<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde die Futterverwertung der Versuchstiere in allen<br />

Versuchen mit Ausnahme des Zuchtsauenversuches im Rahmen der Ermittlung der


Diskussion 137<br />

tierischen Leistung miterfasst, da durch einen möglicherweise positiv beeinflussten<br />

Immunstatus eine effizientere Futterausnutzung zu erwarten war. Sowohl bei den<br />

Zuchtsauen als auch bei den säugenden Ferkeln blieb diese Messgröße<br />

unberücksichtigt, da nicht allein die Kraftfutteraufnahme die Lebendmasseentwicklung<br />

der Ferkel bzw. die Milchproduktion der Sauen beeinflusst.<br />

Bezüglich der Futterverwertung zeigte sich in den vorliegenden Broilerversuchen kein<br />

Unterschied zwischen den unbehandelten Kontrolltieren und den Tieren, die eine<br />

Echinacea-Zulage erhielten. Auch die Echinacea-Dosierung, die im ersten<br />

Broilerversuch über einen sehr weiten Bereich gescreeent wurde, hatte keinen<br />

Einfluss auf die Futterverwertung. Lediglich durch die Vorlage des Fütterungsantibiotikums<br />

im zweiten Broilerversuch konnte eine minimal verbesserte Futterverwertung<br />

im Vergleich zu den Kontroll- und Echinacea-Tieren erzielt werden. Im<br />

ersten Ferkelversuch war die mittlere Futterverwertung der Echinacea-Tiere am<br />

Höchsten (1,54) und sogar knapp 4 % besser als die der Kontrolltiere. Ein<br />

nennenswerter Unterschied zur Antibiotikagruppe (1,56) bestand hingegen nicht, so<br />

dass für diesen Parameter zumindest in dieser Produktionsrichtung ein leistungsäquivalenter<br />

Ersatz des eingesetzten Fütterungsantibiotikums durch die Echinacea-<br />

Grünmehlzulage möglich erscheint. Berücksichtigt man den zweiten Ferkelversuch,<br />

in dem ¾ der Würfe aus dem Zuchtsauenversuch bei gleicher Behandlung<br />

beobachtet wurden, so ergibt sich für die Ferkel, deren Müttern die alimentäre<br />

Echinacea-Zulage vorgelegt wurde, unabhängig von der Dosierungshöhe eine um 5<br />

% schlechtere Futterverwertung im Vergleich zur Kontrollgruppe (1,49), so dass ein<br />

Vorteil der Kräuterzulage, der an die Nachkommen weitergegeben wird,<br />

ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der relativ hohen gruppenindividuellen<br />

Streuung ist dieser Unterschied allerdings statistisch nicht abzusichern.<br />

Im neunwöchigen Schweinemastversuch, in dem zwei verschiedene Echinacea-<br />

Präparate miteinander verglichen wurden, konnte durch die alimentäre Echinacea-<br />

Zulage bezogen auf die gesamte Versuchsphase eine marginale Verbesserung<br />

(2,5%) der Futterverwertung im Vergleich zur unsupplementierten Kontrolle (2,51)<br />

dokumentiert werden. Zwischen dem eingesetzten Echinacea-Grünmehl und dem<br />

Echinacea-Presssaft traten auch bei diesem Leistungsparameter keine Unterschiede<br />

auf. Wie bereits bei den anderen Leistungsparametern ergaben sich auch bei der<br />

Futterverwertung bei den verschiedenen Versuchen relativ divergente Ergebnisse


138 Diskussion<br />

bezüglich der Echinacea-Wirkung.<br />

Da bislang in der Literatur keine Angaben über die Auswirkungen einer Echinacea-<br />

Zulage auf diesen Messparameter verfügbar sind, können lediglich die<br />

verschiedenen Versuche direkt miteinander verglichen werden. Darüber hinaus<br />

können Arbeiten in denen andere Pflanzenpräparate bzw. biologische Immunmodulatoren<br />

zum Einsatz kamen vergleichend betrachtet werden. Dabei muss<br />

allerdings auch hier wieder eingeräumt werden, dass diese Arbeiten aufgrund der<br />

spezifischen Echinacea-Zusammensetzung und -Wirkung nur einschränkend als<br />

aussagekräftiger Vergleich herangezogen werden können.<br />

Durch Verfüttern eines phytogenen Futterzusatzstoffes, bei dem es sich um eine<br />

Kombination aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen handelte (MICRO PLUS-<br />

Produkt digestarom 1317 Geflügel Premium, 150ppm) konnte DAMME (2001) bei<br />

Legehybriden eine um rund 6 % verbesserte Futterverwertung bei gleichzeitig<br />

verbesserter Legeleistung und erhöhtem Eigewicht feststellen. Erstaunlich war in<br />

diesem Versuch, dass auch in Produktionsabschnitten mit vergleichbarer<br />

Futteraufnahme beider Gruppen die Kräuter-supplementierten Tiere eine verbesserte<br />

Futterverwertung bei signifikant erhöhtem Eigewicht aufwiesen. Dies begründete sich<br />

laut Interpretation von DAMME (2001) durch eine Verbesserung der Nährstoffausnutzung<br />

durch die verwendeten pflanzlichen Futterzusatzstoffe. Zumindest bei<br />

Legehennen konnten demnach die eingesetzten phytogenen Zusatzstoffe ohne<br />

weiteres die Fütterungsantibiotika ersetzen (DAMME, 2001). In einem Hähnchenmastversuch<br />

wurden zwei kommerzielle phytogene Verdauungsförderer auf der<br />

Basis von Kräutern und Gewürzen mit einem antibiotischen Leistungsförderer<br />

(Virginiamycin) als Positivkontrolle und einer Negativkontrolle ohne Leistungsförderer<br />

verglichen (DAMME, 1998). Vom Design entspricht dieser Versuch folglich dem<br />

zweiten Broilerversuch und dem ersten Ferkelversuch, allerdings weist das<br />

eingesetzte Phytopräparat vermutlich aufgrund der unterschiedlichen Inhaltsstofffraktionen<br />

hinsichtlich des Wirkprinzips erhebliche Divergenzen zu den<br />

Echinaceae auf. DAMME (1998) konnte bei der Auswertung dieses Versuches keine<br />

Verbesserung der Futterverwertung durch die Kräuterzulage analog zu den<br />

vorliegenden Broilermastversuchen nachweisen, während das Fütterungsantibiotikum<br />

eine signifikante (p< 0,01) Verbesserung dieses Messparameters<br />

bewirkte. PRZYBILLA und WEIß (1998) beschrieben, dass in einem Schweinemast-


Diskussion 139<br />

versuch, in dem als phytogener Futterzusatzstoff Rhizome der Pflanze Sanguinaria<br />

canadensis (Sangrovit, Hoechst Roussel Vet.) eingesetzt wurden, eine signifikant<br />

erhöhte Futterausnutzung durch die Pflanzenzulage gegenüber den Kontrolltieren<br />

erzielt wurde. Sangrovit zählt futtermittelrechtlich zur Gruppe der natürlich<br />

vorkommenden aroma- und appetitanregenden Futterzusatzstoffe. Die Autoren<br />

führten deshalb den leistungssteigernden Effekt dieses Pflanzenstoffes auf seine<br />

verdauungsstimulierenden Eigenschaften, insbesondere die Anregung der Sekretion<br />

der Verdauungssäfte zurück (PRZYBILLA und WEIß, 1998). Von WETSCHEREK (1998)<br />

wurde bei Aufzuchtferkeln das bereits im Kapitel 5.4.2 beschriebene Fresta F<br />

(Delacon Biotechnik) in zwei verschiedenen Dosierungen im Vergleich zu Tylosin<br />

zugelegt. Die Futterverwertung verbesserte sich dabei gegenüber der negativen<br />

Kontrolle um 6 (500 ppm) bzw. 9 % (1000 ppm) abhängig von der Dosierung des<br />

Pflanzenpräparates und bei der Antibiotikagruppe um knapp 4 %. Auch die<br />

Tageszunahmen konnten durch die Fresta F-Zulage in gleichem Maße wie durch das<br />

Antibiotikum gesteigert werden.<br />

Folglich erscheint je nach Produktionsrichtung und Pflanzenpräparat durchaus eine<br />

Substitution der antibiotischen Leistungsförderer durch phytogene Futterzusatzstoffe<br />

ohne Leistungseinbußen möglich. Dieser Effekt dürfte allerdings sehr<br />

präparatspezifisch sein und wird zudem durch die verdauungsstimulierende Wirkung<br />

einiger Inhaltsstoffe begünstigt. Da bislang in Untersuchungen mit Echinacea-<br />

Präparaten diesbezügliche Wirkungen nicht beschrieben wurden, kann angenommen<br />

werden, dass das Wirkprinzip dieser Pflanze nicht in Richtung Verdauungsstimulation<br />

abzielt, sondern dass prinzipiell die Fitness der Individuen beeinflusst werden kann.<br />

Vorraussetzung hierfür scheint aber die richtige Echinacea-Dosierungshöhe bezogen<br />

auf die metabolische Lebendmasse und die mittlere tägliche Futteraufnahme zu sein<br />

und – entsprechend der Versuchsergebnisse der vorliegenden Arbeit – weniger der<br />

Cichoriensäure- und Alkamidgehalt in den Echinacea-Präparaten. Aufgrund der<br />

heterogenen Ergebnisse der Broiler- und Ferkelversuche, in denen jeweils die<br />

äquivalente Echinacea-Zulage bezogen auf die metabolische Lebendmasse und den<br />

durchschnittlichen Futterverzehr vorgelegt wurde, muss analog zu den<br />

vorausgegangenen Kapiteln davon ausgegangen werden, dass der gewählte<br />

Echinacea-Dosierungsbereich für die Tiere bezüglich dieses Parameters keinen<br />

physiologischen Nutzen hatte. Allerdings besteht entsprechend der von CARR et al.


140 Diskussion<br />

(1998) beschriebenen Wirkunterschiede von Echinacea-Präparaten unterschiedlicher<br />

Charge auch die Möglichkeit, dass die in diesen Versuchen verwendete Grünmehl-<br />

Charge kein für das Tier vorteilhaftes Wirkprinzip entfalten konnte. Im<br />

Schweinemastversuch wurde durch die Echinacea-Grünmehl bzw. Presssaft-Zulage,<br />

die im Vergleich zu den anderen Versuchen um das 10fache reduziert war,<br />

unabhängig von den variierenden Cichoriensäure- und Alkamidanteilen in beiden –<br />

bezogen auf die Pflanzenfrischmasse in äquivalenter Menge verabreichten<br />

Zubereitungen eine um rund 3 % verbesserte Futterverwertung im Vergleich zur<br />

Kontrolle nachgewiesen. Damit entspricht der leistungssteigernde Effekt dieser<br />

Pflanzenzulage der von GROPP und BIRZER (1991) bei Mastschweinen<br />

beschriebenen Verbesserung der Futterausnutzung durch Leistungsförderer im<br />

Gewichtsbereich über 50 kg, wobei im vorliegenden Mastschweineversuch kein<br />

Effekt der Echinacea-Charge nachzuweisen war. Tiefgreifendere Untersuchungen in<br />

ähnlich niedrigen Dosierungsbereichen, über einen längeren Zeitraum und<br />

vergleichend zu antibiotischen Leistungsförderern erscheinen demnach nötig, um<br />

genauere Auskunft über die Substitutionsfähigkeit durch Echinacea purpurea zu<br />

erhalten.<br />

5.5 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die Milchinhaltsstoffe<br />

Die ersten Untersuchungen zur Zusammensetzung der Sauenmilch wurden vor mehr<br />

als 130 Jahren von VON GOHREN (1865) durchgeführt. Als Faktoren, die die<br />

Zusammensetzung der Milch beeinflussen, sind neben der genetisch bedingten<br />

unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Sau die Anzahl und das Aufnahmevermögen<br />

der Saugferkel, das Laktationsstadium, die Anzahl abgeschlossener<br />

Laktationen, die Fütterung (DARRAGH und MOUGHAN, 1998) sowie der Gesundheitsstatus<br />

zu nennen (GOONERATNE et al., 1982). Am herausragendsten dürfte in<br />

diesem Zusammenhang allerdings der Einfluss des Laktationsstadiums sein,<br />

insbesondere wenn man hinsichtlich der Inhaltsstoffe Kolostrum und Normalmilch


Diskussion 141<br />

gegenüberstellt (KENSINGER et al., 1982).<br />

WITTKE (1987) zeigte, dass sich die Zusammensetzung der Milch bezüglich des<br />

Protein-, Fett- und Lactosegehaltes von der Konzentration der absorbierten<br />

Nährstoffe im Blutplasma unterschied. Dementsprechend müssen also die Nährstoffe<br />

der Milch in der Milchdrüse synthetisiert werden und sind somit von der<br />

Nährstoffaufnahme in die Milchdrüse sowie von der Biosynthese-Kapazität der<br />

Epithelzellen der Milchdrüse abhängig (BOYD et al., 1995). Einzige Ausnahme stellen<br />

in diesem Zusammenhang das Milchserumalbumin sowie die Immunglobuline als<br />

Fraktionen der Milcheiweiße dar, da sie unverändert aus dem Blut übernommen<br />

werden (LOEFFLER, 1991).<br />

5.5.1 Rohprotein- und Immunglobulin G-Gehalt<br />

Kolostrum unterscheidet sich hinsichtlich des TM-Gehaltes und der Inhaltsstoffe<br />

grundsätzlich von Normalmilch, wobei insbesondere der Proteingehalt und die<br />

Zusammensetzung der Proteinfraktion gravierend verändert sind (vgl. Übersicht 80).<br />

Übersicht 80: Der Proteingehalt von Kolostrum und Normalmilch des Schweines<br />

Kolostrum 1 Normalmilch 2 Referenzen 3<br />

Gesamtprotein (g/100 ml Milch) 15,14 5,47 a,b,c,d,e<br />

Casein (g/100 ml Milch) 1,48 2,74 c,d<br />

Molkenproteine (g/100 ml Milch) 14,75 2,22 c,d<br />

Serumalbumin (mg/ml Milch) 15,79 4,61 d<br />

IgG (mg/ml Milch) 95,6 0,9 d<br />

IgA (mg/ml Milch) 21,2 5,3 d<br />

IgM (mg/ml Milch) 9,1 1,4 d<br />

Lactoferrin (g/ml Milch) 1200


142 Diskussion<br />

Dabei begründen sich der hohe Gehalt an kolostralem Protein und die spezifischen<br />

Anteile der verschiedenen Milcheiweiße, in besonderem Maße der hohe<br />

Immunglobulin-Gehalt, in der Hauptfunktion des Kolostrums, die in der passiven<br />

Immunisierung der Jungtiere liegt (DARRAGH und MOUGHAN, 1998).<br />

Da bei Schweinen aufgrund der Plazenta epitheliochorialis, die die loseste<br />

Verbindung zwischen mütterlichem und fetalem Epithel darstellt, ante partum keine<br />

Übertragung von Immunglobulinen stattfindet, ist die Übertragung von mütterlichen<br />

Antikörpern über das Kolostrum notwendig (LOEFFLER, 1991). Das heißt, bei dieser<br />

Spezies ist die Aufnahme von Kolostrum durch das Jungtier, am besten innerhalb der<br />

ersten Stunden post partum, essentiell, um die Tiere, die frühestens nach 14<br />

Lebenstagen fähig sind ausreichend Antikörper zu produzieren, vor Infektionen<br />

insbesondere mit stallüblichen Erregern zu schützen (WESTROM et al., 1984;<br />

LOEFFLER, 1991).<br />

Wie die Ausführungen von KLOBOSA et al. (1987) zeigen, machen Molkenproteine im<br />

Kolostrum 90% des Gesamtproteins aus, innerhalb der Molkenproteine können in<br />

den ersten Stunden post partum über 90% der Proteine den Immunglobulinen, hier<br />

v.a. der Immunglobulin-G-Fraktion zugeordnet werden. Der Gesamtproteingehalt im<br />

Kolostrum wird demnach innerhalb der ersten 24 Stunden post partum maßgeblich<br />

durch die Immunglobulin-Konzentration beeinflusst. Die Immunglobuline werden im<br />

Gegensatz zu den meisten anderen Milchbestandteilen direkt aus dem Blut in die<br />

Milchdrüse aufgenommen (LOEFFLER, 1991). Daher ist ihre Konzentration im<br />

Kolostrum proportional zur Plasmakonzentration, die ihrerseits durch die Ausprägung<br />

der mütterlichen Immunität beeinflusst wird. Aus diesem Grund werden in praxi<br />

häufig Muttertierschutzimpfungen durchgeführt, um einen auf diesem Wege passiv<br />

vermittelten Immunschutz insbesondere gegen stallspezifische Keimspektren bei den<br />

Neugeborenen zu erwirken.<br />

Da BODINET und FREUDENSTEIN (1999) sowie REHMAN et al. (1999) bei Echinaceabehandelten<br />

Tieren einen Anstieg der jeweils berücksichtigten spezifischen AK-Titer<br />

im Plasma nachweisen konnten, war es naheliegend in der vorliegenden Arbeit<br />

aufgrund der direkten Immunglobulinbereitstellung aus dem Blutplasma sowohl den<br />

Rohproteingehalt (stellvertretend für alle Immunoproteine) als auch den Gehalt an<br />

Immunglobulin G, bzw. den Gehalt der Immunglobulin G Unterklasse IgG1 im<br />

Kolostrum der Sauen zu bestimmen. Mit diesen Messgrößen konnten somit


Diskussion 143<br />

eventuelle Auswirkungen der alimentären Echinacea-Gabe auf die Ausstattung der<br />

Kolostralmilch mit immunrelevanten Inhaltsstoffen – bedingt durch einen möglicherweise<br />

durch Echinacea induzierten verbesserten Immunstatus der Tiere – erfasst<br />

werden.<br />

Die Kolostrumproben wurden bei den Sauen innerhalb der ersten 6 Stunden post<br />

partum entnommen. Dieser Zeitraum war möglich, da nach JACKSON et al. (1995)<br />

innerhalb dieser Zeitspanne nur geringfügige Veränderungen hinsichtlich des<br />

Protein- und auch Immunglobulingehaltes auftreten.<br />

Im Kolostrum wurde weder der Gehalt an Eiweißen noch der Gehalt der<br />

Immunglobulin G Subklasse IgG1 durch die Versuchsfaktoren beeinflusst. Im Mittel<br />

lag der Proteingehalt in den Kolostrumproben bei einer sehr geringen Variation<br />

zwischen den einzelnen Tieren bzw. Gruppen bei 16,1%. Dieser Gehalt befand sich<br />

damit in Übereinstimmung mit den Angaben in der Literatur (KLOBOSA et al.,1987;<br />

CRANWELL und MOUGHAN, 1989; CSAPO et al., 1996). Die Immunglobulin G1-<br />

Konzentration im Kolostrum wurde vom LANDESUNTERSUCHUNGSAMT FÜR DAS<br />

GESUNDHEITSWESEN SÜDBAYERN als Extinktion angegeben. Im Durchschnitt über alle<br />

Behandlungen lag die Absorption für diese Messgröße bei 0,33, wobei die Streuung<br />

zwischen den einzelnen Tieren relativ hoch war.<br />

Somit hatte die Echinacea-Zulage an die Sauen auch auf diese Parameter analog zu<br />

den anderen Analysengrößen keinen Effekt. Auch eine unterschiedliche Versorgung<br />

der Ferkel mit immunrelevanten Milchinhaltsstoffen ist wohl auszuschließen. Da in<br />

anderen Arbeiten (BEUSCHER et al., 1995; BODINET und FREUDENSTEIN, 1999; REHMAN<br />

et al., 1999) sowie im vorliegenden Schweinemastversuch ein Anstieg von<br />

spezifischen AK-Titern durch Echinacea-Zulagen zu verzeichnen war (vgl. 5.6.2),<br />

liegt eine mögliche Erklärung für das Ausbleiben dieser Wirkung bei den Sauen in<br />

der eventuell zu hohen Echinacea-Dosierung bzw. am Chargeneinfluss. Ferner<br />

erscheint es möglich, dass die AK-Titer im Plasma tendenziell erhöht waren, sich<br />

dieser Unterschied aber in der Zusammensetzung des Milchproteins nicht<br />

unmittelbar auswirkte. Da das Milchprotein zumindest am Anfang der Kolostralphase<br />

zum überwiegenden Teil aus Immunglobulinen, insbesondere Immunglobulin G<br />

zusammengesetzt ist, und bei dieser Fraktion keine Variation zwischen den Gruppen<br />

aufgetaucht ist, war auch bezüglich des Proteingehaltes keine Variation zu erwarten.


144 Diskussion<br />

5.6 Auswirkungen einer Echinacea purpurea-Zulage auf die aus<br />

dem Blut ermittelten Immun- und klinisch-chemischen Parameter<br />

der Versuchstiere<br />

5.6.1 Lymphozytenproliferation<br />

Zur Bewertung von Arzneipräparaten, die mit dem Indikationsanspruch der<br />

Immunstimulierung aufgeführt sind, wurden von WAGNER et al. (1987) immunologische<br />

Modelle etabliert, mit denen in vitro und in vivo Immunparameter bestimmt<br />

werden können. Dabei beschreiben die Autoren u.a. die Messung der Lymphozytenproliferation<br />

als eine geeignete Methode nicht nur für den immunologischen<br />

Wirksamkeitsnachweis dieser Präparate sondern auch für Screening-Untersuchungen<br />

und Studien an Probanden. Da in den vorliegenden Versuchen durch die<br />

Verabreichung des Echinacea-Grünmehls ein eventueller immunstimulatorischer<br />

Effekt dokumentiert werden sollte, wurde die Lymphozytenproliferation in Anlehnung<br />

an die erarbeiteten Empfehlungen von WAGNER et al. (1987) sowie in Anlehnung an<br />

andere Studien mit Echinacea-Präparaten (GAISBAUER et al., 1986; GIESE, 1989) als<br />

ein Hauptkriterium für den Immunstatus der Tiere im Zuchtsauenversuch und im<br />

ersten Ferkelversuch berücksichtigt.<br />

Aufgrund mangelnder Beeinflussung dieses Parameters durch die alimentäre<br />

Echinacea-Zufuhr wurde die Lymphozytenproliferation im Schweinemastversuch, in<br />

dem ebenfalls der Immunstatus der Tiere im Focus stand, nicht mehr bestimmt. In<br />

den Broilerversuchen wurde prinzipiell von Blutuntersuchungen abgesehen, da bei<br />

dieser Produktionsrichtung aufgrund der kurzen Lebensdauer der Tiere sowie aus<br />

ökonomischen Aspekten lediglich die Wachstumsparameter entscheidend sind. Auch<br />

im zweiten Ferkelversuch wurden keine Blutuntersuchungen durchgeführt, so dass<br />

für diese Versuchstiere zu diesem Immunparameter gleichfalls keine Daten<br />

vorliegen.<br />

Die Lymphozyten, eine Gruppe der weißen Blutzellen, sind die wichtigsten Zellen des<br />

Immunsystems. Sie stammen von Knochenmarksstammzellen ab und differenzieren<br />

sich anschließend zu T- oder B-Lymphozyten oder Natural Killer Zellen (NK-Zellen)


Diskussion 145<br />

(KARLSON et al., 1994; ROITT et al., 1995). Die B-Zellen produzieren Antikörper<br />

während die T-Helferzellen durch antigenpräsentierende Zellen und B-Zellen<br />

angeregt werden Zytokine zu produzieren, die die Immunantworten kontrollieren. Die<br />

zweite Gruppe der T-Lymphozyten, die zytotoxischen T-Zellen können Zielwirtszellen<br />

erkennen und töten. Die NK-Zellen wirken ebenfalls zytotoxisch und verfügen<br />

genauso über die Fähigkeit Zytokine freizusetzen. Die Aktivierung der B- und T-<br />

Zellen erfolgt durch Bindung an ihr spezifisches Antigen, in dessen Folge eine<br />

antigeninduzierte Proliferation der Lymphozyten einsetzt (ROITT et al., 1995). Diese<br />

Anregung der Lymphozyten zur Teilung stellt folglich einen ersten Schritt bei den<br />

meisten Immunreaktionen dar (SCHRÖDER, 1981). Die antigeninduzierte Proliferation<br />

von Lymphozyten findet normalerweise im lymphatischen Gewebe statt, sie kann<br />

aber auch in vitro durch Inkubation von lymphatischen Zellen mit spezifischen<br />

Antigenen oder sogar in Abwesenheit von Antigenen durch Mitogene stimuliert<br />

werden. Dabei ahmt die mitogene Stimulation von Lymphozyten in vitro die<br />

Stimulation durch spezifische Antigene in vivo sehr gut nach (ROITT et al., 1995), so<br />

dass Aussagen über die Reaktionsfähigkeit der angesprochenen Zellarten auf einen<br />

Antigenreiz und damit auf die Abwehrlage des Organismus möglich sind (GIESE,<br />

1989). Mitogene regen ruhende Lymphozyten zur DNA-Synthese mit anschließender<br />

Teilung oder Reifung an, wobei sie als polyklonale Zellaktivatoren im Gegensatz zu<br />

den Antigenen mehrere Lymphozytenklone stimulieren (ECKART, 1986). Substanzen<br />

mit mitogenem Charakter sind beispielsweise Phytohämagglutinin (PHA), Pokeweed-<br />

Mitogen (PWM) oder Concanavalin A (Con A) (ROITT et al., 1995).<br />

Die spontane Proliferation lymphoider Zellen und die Stimulierbarkeit durch Mitogene<br />

– zusammengefasst angegeben als Stimulationsindex – sind in vitro im Lymphozytenproliferationstest<br />

(Lymphozytentransformationstest, LTT) (vgl. 3.6.4.1), der beim<br />

Sauenversuch und beim ersten Ferkelversuch durchgeführt wurde, messbar<br />

(RUPPERT und PETERS, 1987; WAGNER et al., 1987; WILDFEUER und MAYERHOFER,<br />

1994). Als Mitogen kam bei diesem Lymphozytenproliferationstest in den<br />

Untersuchungen aus den obengenannten Versuchen PHA zum Einsatz, das in vitro<br />

unspezifisch eine Vielzahl von T-Lymphozytenklonen zur Proliferation anregt.<br />

Im vorliegenden Sauenversuch wurde die Lymphozytenproliferation bei jeder<br />

Blutentnahme, also am 85. Trächtigkeitstag, am ersten Tag post partum sowie beim<br />

Absetzen erfasst, so dass auch mögliche versuchsbedingte Veränderungen


146 Diskussion<br />

dokumentiert werden konnten. Bei der ersten Blutentnahme am 85. Trächtigkeitstag<br />

war der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation mit im Mittel 2,7 relativ<br />

einheitlich bezogen auf alle Gruppen, wobei die Tiere, die in die Kontrollgruppe<br />

eingegliedert waren den niedrigsten Index (2,62) aufwiesen. Zum Zeitpunkt der<br />

Geburt war dann der Stimulationsindex bei allen Behandlungen gleichermaßen<br />

signifikant gegenüber dem ersten Messzeitpunkt auf 2,3 reduziert. Behandlungsbedingte<br />

Unterschiede konnten bei dieser zweiten Blutentnahme nicht notiert<br />

werden, allerdings wiesen die Kontrolltiere analog zur ersten Messung mit 2,25 im<br />

Vergleich zu 2,35 (Gruppe II) bzw. 2,39 (Gruppe III) wieder den niedrigsten<br />

Stimulationsindex auf. Beim Absetzen (3. Messtermin) erreichte der Stimulationsindex<br />

dann wieder den Wert der bereits zu Versuchsbeginn vorlag, so dass zwischen<br />

dem 2. und 3. Messzeitpunkt ein signifikanter Anstieg in umgekehrtem Verhältnis<br />

bezogen auf die Veränderung zwischen dem 1. und 2. Messzeitpunkt eintrat.<br />

Unterschiede – bedingt durch die Echinacea-Zulage – konnten bei den Sauen auch<br />

beim Absetzen nicht nachgewiesen werden. Parallel zu den Sauen wurde beim<br />

Absetzen von jeweils 2 Ferkeln eines Wurfes die Lymphozytenproliferation<br />

untersucht. Hierbei konnte ein mittlerer Stimulationsindex von 2,6 festgestellt werden,<br />

wobei gleichfalls keine versuchsbedingten Differenzen zwischen den Gruppen<br />

auftraten. Die Lymphozytenproliferation wurde auch im ersten Ferkelversuch nach 6-<br />

wöchiger Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation beim Versuchsende analog zum<br />

Sauenversuch von jeweils 6 Tieren einer Behandlungsgruppe erfasst. Weder bei den<br />

Antibiotika-supplementierten Ferkeln (Stimulationsindex 2,6) noch bei den Tieren, die<br />

die alimentäre Echinacea-Zulage erhielten (Stimulationsindex 2,7), ergaben sich<br />

Unterschiede zur Kontrollgruppe (Stimulationsindex 2,7). Damit kann folglich<br />

einheitlich resümiert werden, dass in den durchgeführten Versuchen die alimentäre<br />

Echinacea-Grünmehlzulage keinen Einfluss auf die Höhe der Lymphozytenproliferation<br />

zeigte. Somit blieb ein wichtiger Indikatorparameter für den Immunstatus<br />

eines Individuums von dieser potenziell immunstimulatorisch wirksamen<br />

Kräuterzulage unbeeinflusst. Da sich der immunologische Status eines Organismus<br />

aber nicht allein durch das Ausmaß der Lymphozytenproliferation repräsentiert, kann<br />

bei der Bewertung dieser Versuche nicht per se davon ausgegangen werden, dass<br />

durch die Echinacea-Zulage kein immunstimulatorischer Effekt auftrat. Vielmehr<br />

können andere Parameter, die den Immunstatus beschreiben bzw. zum


Diskussion 147<br />

Wirksamkeitsnachweis von immunmodulatorisch wirksamen Präparaten eingesetzt<br />

werden, wie z.B. die Bestimmung der Phagozytose-Indices (WAGNER et al., 1987)<br />

etc. durchaus durch die Echinacea-Zulage beeinflusst worden sein. Eine weitere<br />

Möglichkeit besteht auch darin, dass durch die Kräuterapplikation eine in vivo<br />

erhöhte Lymphozytenproliferation auftrat, sich diese aber durch das in vitro-Testsystem<br />

nicht nachweisen ließ, da auch bei der Antibiotika-Applikation kein Effekt<br />

nachzuweisen war. Ein weiterer Erklärungsansatz wäre, dass prinzipiell von dieser<br />

Echinacea-Darreichungsform und / oder -Charge unabhängig von den Cichoriensäure-<br />

und Alkamidgehalten im Grünmehl kein immunstimulatorischer Effekt zu<br />

erwarten war bzw. die Höhe der wirksamen Dosierung aufgrund fehlender<br />

Literaturangaben verfehlt wurde.<br />

Eine Vergleichbarkeit dieser Ergebnisse mit Literaturberichten ist praktisch nicht<br />

gegeben. Zwar beschreiben mehrere Autoren einen Einfluss von immunmodulatorisch<br />

wirksamen Präparaten auf die Lymphozytenblastogenese. Fast allen<br />

Arbeiten ist aber gemeinsam, dass die gewählten Modulatoren als Mitogen in vitro im<br />

Sinne des in dieser Arbeit verwendeten PHA angewandt wurden. Somit handelt es<br />

sich um völlig andere Versuchsansätze, da in der vorliegenden Arbeit das potenziell<br />

immunmodulatorisch wirksame Echinacea-Grünmehl in vivo eingesetzt wurde.<br />

Eingeschränkt vergleichbar mit dieser Arbeit sind die Untersuchung von GAISBAUER<br />

et al. (1986), die an Patienten zweimal täglich Echinacea-Extrakt 1 i.m. applizierten<br />

und zu Therapiebeginn und -ende die Lymphozytenproliferation im LTT bestimmten.<br />

Die von den Autoren verwendete Methodik war zwar analog zu dieser Arbeit,<br />

allerdings wurden in der Studie erkrankte Individuen mit akuten Entzündungen<br />

bakterieller bzw. viraler Genese berücksichtigt, so dass ein weiterer Varianzfaktor<br />

vorlag. In ihrer Studie dokumentierten die Autoren im LTT bei PHA- und PWM-<br />

Zugabe einen Rückgang der Lymphozytenstimulation durch die Echinacea-<br />

Applikation sowohl im Vergleich zur Kontrolle als auch im Vergleich zum Vorbefund<br />

(GAISBAUER et al.,1986). Auch die Arbeit von GIESE (1989) ist von der Methodik her<br />

ähnlich, da die getesteten Immunmodulatoren ebenfalls in vivo eingesetzt und<br />

anschließend in in vitro-Testsystemen untersucht wurden. Eine Vergleichbarkeit der<br />

Ergebnisse mit vorliegender Studie erscheint aber dennoch schwierig, da GIESE<br />

1 0,1 g Presssaft aus Herba Echinacea purpurea


148 Diskussion<br />

(1989) neben mikrobiellen Immunmodulatoren nur ein homöopathisches Echinacea-<br />

Kombinationspräparat 1 und keine Reinsubstanzen applizierte. Wie die Versuchsergebnisse<br />

zeigen, konnte GIESE (1989) durch die zweimalige Immunmodulatorenbehandlung<br />

bei neugeborenen Kälbern keine Beeinflussung im LTT<br />

nachweisen, während eine verstärkte Phagozytoseaktivität beobachtet wurde. Diese<br />

Ergebnisse – obwohl natürlich nur eingeschränkt vergleichbar – untermauern die<br />

oben erwähnte These, dass das in den vorliegenden Versuchen eingesetzte<br />

Echinacea-Grünmehl im Gesamtorganismus doch immunstimulatorisches Potenzial<br />

entfalten konnte. Dabei sind zur eindeutigen Klärung dieses Sachverhaltes<br />

weiterführende Analysen notwendig.<br />

Obengenannte These bestätigt sich auch insofern, als dass bei den ex vivo<br />

durchgeführten Untersuchungen von WILDFEUER und MAYERHOFER (1994) durch<br />

Echinacea-Liquidum 2 in vitro eine gesteigerte Phagozytose von Hefezellen aber<br />

keine Transformation von Lymphozyten induziert wurde. Diese Ergebnisse decken<br />

sich mit den in vitro und in vivo Untersuchungen von WAGNER et al. (1987) mit<br />

pflanzlichen Arzneipräparaten. Während für Echinacea-Extrakte 3 nicht nur nach<br />

parenteraler Applikation sondern auch nach peroraler Gabe eine in vitro und in vivo<br />

Stimulation des phagozytären Systems beschrieben wurde, war in vitro keine<br />

Beeinflussung der T-Lymphozytenproliferation durch Echinacea zu beobachten<br />

(WAGNER et al., 1987). Da die Pflanzenextrakte in den beiden beschriebenen Studien<br />

nicht in vivo sondern erst in vitro an isolierten Zellen getestet wurden, ist aber die<br />

Vergleichbarkeit mit vorliegender Arbeit, wie bereits angedeutet, in Frage zu stellen.<br />

Gleiches gilt auch für die im Folgenden angeführten Literaturberichte. HOH (1990)<br />

konnte im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Untersuchungen in vitro eine starke<br />

Wachstumsstimulation, also Proliferation, von isolierten Mäusemilzzellen bei einer<br />

Inkubation mit Echinacea purpurea-Presssaft beobachten. Dieser Effekt zeigte eine<br />

deutliche Dosisabhängigkeit. Dabei entsprach der mitogene Effekt des Presssaftes<br />

qualitativ der milzzellproliferierenden Wirkung des mitgetesteten B-Zell aktivierenden<br />

Lipopolysaccharids (LPS), während der quantitative Unterschied in der Mitogenität<br />

beider Substanzen in der Dosis einen Faktor von 100 ausmachte (HOH, 1990). In<br />

1 Immulon: Echinacea D2, Lachesis D8, Phosphorus D6, Coffea tosta 50%<br />

2 Presssaft aus den oberirdischen Teilen von E. purpurea mit 22 Vol. % Alkohol<br />

3 Echinacin® (E. purpurea Presssaft mit 22% Ethanol und ethanolische E. purpurea Wurzelextrakte


Diskussion 149<br />

gleicher Weise beobachtete KRAUSE (1984) in Knochenmarkkulturen bei mittlerer<br />

Echinacea-Dosierung im LTT eine in vitro Stimulation von T-Lymphozyten durch<br />

Echinacin ® , während er bei höherer Echinacea-Konzentration einen suppressiven<br />

respektive zytotoxischen Effekt feststellte. Die Arbeitsgruppe von CARR et al. (1998)<br />

untersuchte verschiedene kommerzielle Echinacea-Produkte im Hinblick auf ihre<br />

immunstimulatorischen Fähigkeiten gegenüber Mäusemilzzellen. Dabei konnten die<br />

Autoren durch die Echinacea-Applikation zu den Zellkulturen eine bis zum 10fachen<br />

erhöhte Zellproliferation feststellen. Das Ausmaß der Zellproliferation wies allerdings<br />

produktabhängig erhebliche Unterschiede auf, bei einzelnen Produkten blieb ein<br />

stimulatorischer Effekt sogar gänzlich aus. Damit geben CARR et al. (1998) den<br />

Hinweis, dass es bei den angebotenen Echinacea-Präparaten gravierende<br />

Diskrepanzen hinsichtlich des Wirkungsspektrums gibt, und dies sogar häufig bei<br />

Produkten des gleichen Herstellers aber anderer Charge. Diesen Zusammenhang<br />

konnten auch BAUER (1997) und OSOWSKI et al. (2000) in ihren Untersuchungen zur<br />

Vergleichbarkeit von Echinacea-Präparaten hinsichtlich ihrer immunologisch<br />

relevanten Inhaltsstoffe feststellen. Obwohl die Studie von CARR et al. (1998)<br />

aufgrund der in vitro Methodik nicht unbedingt mit der vorliegenden Arbeit<br />

vergleichbar ist, liefern CARR et al. (1998) mit dieser Aussage dennoch einen<br />

weiteren potenziellen Erklärungsansatz für das Ausbleiben der Lymphozyten<br />

stimulierenden Wirkung in den beschriebenen Analysen. Möglicherweise hätte<br />

demnach das im Schweinemastversuch eingesetzte Grünmehl einer anderen Charge<br />

aufgrund seiner abweichenden Zusammensetzung einen immunstimulatorischen<br />

Effekt im Rahmen der Lymphozyteninduktion zeigen können.<br />

5.6.2 Rotlauf-Antikörpertiter<br />

Um spezifischere Aussagen über immunogene Antworten eines Organismus auf z.B.<br />

immunmodulatorische Substanzen zu erhalten, werden vielfach neben<br />

unspezifischen Immunparametern auch spezifische Immunfunktionen zur Detektion<br />

von Veränderungen im Immunsystem untersucht. Als eine Methode zur näheren<br />

Charakterisierung spezifischer Immunreaktionen sei hier beispielsweise die


150 Diskussion<br />

Erfassung der Immunglobulinkonzentrationen oder Antikörpertiter genannt (JURCIC et<br />

al., 1989; BEUSCHER et al., 1995; BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Per se wird<br />

zwar davon ausgegangen, dass Echinacea-Präparate bevorzugt das unspezifische<br />

Immunsystem beeinflussen (BAUER, 1990; WAGNER, 1999; PERCIVAL, 2000), so dass<br />

eine Berücksichtigung spezifischer Immunparameter wenig sinnvoll erscheint. Dem<br />

widersprechen allerdings die Untersuchungen von SCHRANNER et al. (1989) oder<br />

BODINET und FREUDENSTEIN (1999), die bei Hühnern bzw. Mäusen einen Anstieg<br />

spezifischer Antikörpertiter nach Echinacea-Behandlung dokumentierten. Basierend<br />

auf diesen Ergebnissen und der Hypothese, dass durch Stimulation des<br />

phagozytären Systems, dessen Aufgabe u.a. in der Antigenpräsentation liegt,<br />

möglicherweise aufgrund des engen Wechselspiels aller immunologischen Prozesse<br />

auch mehr Antikörper produziert werden können, wurde die spezifische AK-<br />

Konzentration als Parameter beim Versuchsdesign aufgegriffen. Eine Bestätigung<br />

dieser These ist zwar mit der vorliegenden Arbeit nicht möglich, da lediglich die<br />

Immunglobulinkonzentration im Plasma als isolierter Parameter unabhängig von der<br />

Phagozytoseleistung des mononukleären Systems betrachtet wird. In zahlreichen<br />

Studien mit Echinacea-Extrakten konnte allerdings prinzipiell eine phagozytosestimulierende<br />

Wirkung unabhängig von der Applikationsart und Echinacea-Spezies<br />

nachgewiesen werden (WAGNER et al., 1986; ENBERGS und WOESTMANN, 1986;<br />

BAUER et al., 1989; JURCIC et al., 1989; WAGNER, 1999). Die spezifische Immunglobulinkonzentration<br />

(spezifische Antikörpertiter) in Abhängigkeit von der<br />

Echinacea-Zulage wurde in der vorliegenden Arbeit lediglich im Schweinemastversuch<br />

erfasst, nachdem in den vorausgegangenen Versuchen zunächst<br />

Parameter, die die unspezifische Abwehrlage des Organismus charakterisieren,<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Die Antikörper – auch Immunglobuline genannt – stellen eine Gruppe von Serummolekülen<br />

dar, die von B-Lymphozyten produziert werden. Alle Immunglobuline<br />

haben die gleiche Grundstruktur, unterscheiden sich aber an ihrer Antigenbindungsstelle,<br />

so dass sie spezifisch nur ein Antigen binden können. Die Antikörper fungieren<br />

im Immungeschehen als flexible Adaptoren, indem sie Bestandteilen des Immunsystems<br />

das Erkennen spezifischer Pathogene und ihrer Produkte ermöglichen<br />

(ROITT et al., 1995). Dies geschieht dadurch, dass sie sich mit den Antigenen<br />

verbinden und dadurch deren Fremdoberfläche für die Phagozytose markieren, was


Diskussion 151<br />

als Opsonierung bezeichnet wird (KARLSSON et al., 1994). Während ein Teil des<br />

Antikörpers, der als Opsonin wirkt, folglich an das Pathogen bindet, binden andere<br />

Teile nach der Opsonierung an mononukleäre Phagozyten. Dadurch kann das<br />

Antigen von den Phagozyten aufgenommen und zerstört werden. Sobald die<br />

Pathogene beseitigt sind schalten sich diese Immunantworten dann wieder ab (ROITT<br />

et al., 1995).<br />

Damit im vorliegenden Schweinemastversuch eine Detektion von spezifischen<br />

Antikörpertitern möglich war, mussten die Tiere zunächst diesem Antigen exponiert<br />

werden. Dazu wurden die Schweine während des neunwöchigen<br />

Versuchsgeschehens zweimal mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine (Porcilis<br />

Ery ad us. vet., Intervet, Unterschleißheim, BRD) immunisiert, so dass sich spezifisch<br />

Rotlauf-Antikörper ausbilden konnten. Die Vakzination der Mastschweine entsprach<br />

der konventionellen Praxis einer Grundimmunisierung, sie erfolgte am Ende der 1.<br />

Versuchswoche sowie entsprechend vier Wochen später am Ende der 5.<br />

Versuchswoche. Die spezifischen Rotlauf-Antikörpertiter wurden bei den Schweinen<br />

zunächst vor der Versuchseinteilung ermittelt, um Tiere, die eventuell bereits<br />

Antikörper gegen Rotlauf ausgebildet hatten, nicht in das Versuchsgeschehen<br />

einzubeziehen. Somit wurden für den Versuch nur solche Tiere verwendet, die im<br />

Rotlauf-ELISA eindeutig negativ reagierten. Die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der<br />

Versuchstiere wurden entsprechend der durchgeführten Blutentnahmen zu Beginn<br />

des Versuches sowie am Ende jeder Versuchswoche – mit Ausnahme der 4. und 5.<br />

Woche – für jedes Tier ermittelt. Damit standen für diesen sehr heterogenen,<br />

tierindividuell unterschiedlichen Parameter acht zeitlich versetzte Einzeldaten pro<br />

Tier zur Verfügung, so dass aufgrund des relativ großen Gruppenumfanges eine<br />

repräsentative Aussage über die potentielle Veränderung dieser Messgröße während<br />

des Versuchsverlaufs möglich war. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen<br />

Versuchen wurde im Schweinemastversuch neben dem bisher verwendeten<br />

Echinacea-Grünmehl auch der im Humanbereich eingesetzte Echinacea-Presssaft in<br />

seiner Auswirkung auf die Versuchsparameter untersucht. Folglich wurde in diesem<br />

Versuch sowohl zwischen Placebogruppe und Echinacea-Zulage, als auch zwischen<br />

diesen zwei Echinacea-Präparaten, die bezogen auf das Ausgangsmaterial in<br />

gleicher Konzentration zugelegt wurden, verglichen. Der Echinacea-Presssaft wurde<br />

in diesem Mastversuch vergleichend eingesetzt, um abzuklären, ob dieses


152 Diskussion<br />

pharmazeutische Präparat nach peroraler Applikation bei der Spezies Schwein<br />

überhaupt seine durch zahlreiche Studien im Humanbereich (BAUER et al., 1988a,<br />

1989), BAUER (1990) sowie WAGNER (1999) belegte immunologische Wirkung<br />

entfalten kann. Sollten sichtbare, respektive messbare Auswirkungen dieser Zulage<br />

ausbleiben, könnte der bereits obenerwähnte Erklärungsansatz für die nicht<br />

nachweisbare Wirkung in den vorausgegangenen Versuchen, nämlich dass<br />

Echinacea-Präparate prinzipiell nach peroraler Applikation bei der Spezies Schwein<br />

keine Wirkung zeigen (können), bestätigt werden. Sollte im Gegenzug ein Einfluss<br />

der Presssaft-Applikation im Gegensatz zur Grünmehlzulage vorhanden sein, wäre<br />

dies ein Hinweis darauf, dass das Echinacea-Grünmehl zumindest in dieser<br />

Form/Dosierung und bei diesen Messgrößen beim Schwein keine Wirkung zeigen<br />

kann. Wie die Versuchsergebnisse verdeutlichen, trat nach der sechsten Woche und<br />

dann durchgehend bis zum Versuchsende (vgl. Abbildung 1 und 2) eine signifikante<br />

Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere im Vergleich zu den<br />

Placebotieren hinsichtlich der Ausprägung der Rotlauf-Antikörpertiter auf. Dabei<br />

konnte zwischen den Echinacea-Tieren in diesem Versuchszeitraum keine Variation<br />

in Abhängigkeit der Art der Echinacea-Zulage nachgewiesen werden. Die höhere<br />

AK-Ausstattung bei den Echinacea-Tieren manifestierte sich gleichfalls im<br />

Versuchsmittel, wo sie sogar Werte von 37 % erreichte. Aufgrund der hohen<br />

tierindividuellen Streuung konnten diese Unterschiede im Versuchsmittel allerdings<br />

erst bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10% statistisch abgesichert werden.


Diskussion 153<br />

60<br />

Rotlauf-Antikörpertiter im Blutplasma<br />

(Extinktion* 10 -3 )<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Nullgruppe<br />

E-Presssaft<br />

E-Grünmehl<br />

0<br />

0 1 2 3<br />

Zeitpunkt der Blutentnahme [Versuchswoche]<br />

Abbildung 1: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehl-<br />

Zulage auf die Rotlauf-Antikörper-Titer im Plasma der Mastschweine [Extinktion *10 - ³]<br />

während der ersten Applikationsphase<br />

Rotlauf-Antikörpertiter im Blutplasma<br />

(Extinktion *10 -3 )<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Nullgruppe<br />

E-Presssaft<br />

E-Grünmehl<br />

0<br />

6 7 8 9<br />

Zeitpunkt der Blutentnahme [Versuchswoche]<br />

Abbildung 2: Einfluss einer oralen Echinacea purpurea Presssaft- bzw. Grünmehlzulage<br />

auf die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der Mastschweine [Extinktion * !0 - ³]<br />

während der zweiten Applikationsphase


154 Diskussion<br />

Die Rotlauf AK-Titer der Echinacea-versorgten Tiere lagen wochenabhängig z.T.<br />

knapp 50 % über den bei den Kontrolltieren nachgewiesenen Titern, konnten aber<br />

aufgrund der sehr hohen Standardabweichung innerhalb einer Gruppe bei einer<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% nur nach der sechsten, achten und neunten<br />

Versuchswoche statistisch abgesichert werden. Für diesen Zeitraum wird folglich der<br />

starke Einfluss der Echinacea-Zulage sichtbar, der sich auch dadurch äußert, dass<br />

die Rotlauf-AK-Titer der Echinacea-Tiere selbst nach Erreichen der Peaks noch auf<br />

höherem Niveau bleiben als die Rotlauf-AK-Titer der Kontrolltiere.<br />

Nach der ersten Rotlauf-Vakzination zeigte sich bei den zwei folgenden<br />

Blutentnahmezeitpunkten ein langsamer aber kontinuierlicher Anstieg der AK-Titer<br />

bei den Kontrolltieren sowie den Tieren, die das Echinacea-Grünmehl erhielten. Bei<br />

den Tieren mit der Presssaft-Applikation konnte hingegen eine deutlich schwächere<br />

Zunahme dieser Immunglobulinkonzentration nach Woche 2 und 3 dokumentiert<br />

werden. Generell war in diesem Zeitintervall die Ausstattung mit Rotlauf-AK bei den<br />

Mastschweinen, denen das Echinacea-Grünmehl angeboten wurde, am höchsten.<br />

Mit diesem Versuch konnte folglich eine erhebliche Stimulation des<br />

berücksichtigten Immunparameters durch die Echinacea-Zulage und zwar<br />

unabhängig vom Echinacea-Präparat nachgewiesen werden. Damit zeigte sich bei<br />

den Echinacea-Tieren im Gegensatz zu den vorausgegangenen Versuchen erstmals<br />

ein detektierbarer und gerichteter signifikanter Effekt auf das Immunsystem und zwar<br />

in diesem Fall auf das spezifische Immunsystem.<br />

Ein Einfluss einer Echinacea-Zulage konnte auch in dem von REHMAN et al. (1999)<br />

an Ratten durchgeführten Versuch festgestellt werden. In diesem in vivo-Versuch<br />

wurde analog zum vorliegenden Schweinemastversuch untersucht, ob durch eine<br />

Echinacea-Behandlung ein Effekt auf die antigenspezifische Immunität auftritt. Dazu<br />

wurden die Ratten über einen Zeitraum von 6 Wochen mit Echinacea angustifolia 1<br />

peroral versorgt. Gleichzeitig erhielten sie eine dreimalige Injektion mit KLH-Antigen<br />

(keyhole limpet hemocyanin, Calbiochem, San Diego, USA). Zweimal wöchentlich<br />

wurde die Serumkonzentration an spezifischem KLH-Antigen im ELISA untersucht.<br />

Durch die Echinacea-Zulage stieg der Anti-KLH Immunglobulin G- und M-Titer<br />

gegenüber den Kontrolltieren signifikant an. Dieser Anstieg zeigte sich bereits<br />

1 Echinacea angustifolia Wurzelextrakt


Diskussion 155<br />

zwischen der ersten und zweiten Versuchswoche und schwächte sich zum<br />

Versuchsende hin etwas ab (REHMAN et al. 1999).<br />

Obwohl sich die in dem Versuch von REHMAN et al. (1999) und die in der<br />

vorliegenden Arbeit eingesetzten Echinacea-Präparate bezüglich ihres<br />

Ausgangsmaterials und dementsprechend bezüglich der Inhaltsstoffe unterschieden,<br />

können mit dem zitierten Versuch die eigenen Ergebnisse aus dem<br />

Schweinemastversuch untermauert werden.<br />

In gewissem Widerspruch hierzu steht der von SCHRANNER et al. (1989) an Hühnern<br />

durchgeführte in vivo-Versuch zur Beeinflussung der humoralen Immunreaktion<br />

durch Echinacea angustifolia-Extrakt 1 . Entsprechend des bereits bekannten<br />

Versuchsdesigns erfolgte auch hier eine Antigenexposition – in diesem Fall durch<br />

Injektion des T-Zell-abhängigen Antigens Humanserum-Albumin (HSA). Die Autoren<br />

konnten durch die perorale Echinacea-Applikation im Versuchsverlauf keine<br />

Veränderung der Anti-HSA-Titer der Isotypen IgG, IgM und IgA im ELISA-Test<br />

detektieren. Allerdings führte die Echinacea-Zufuhr zu einer erhöhten Konzentration<br />

an IgG und IgA im Serum der Verumtiere. Den gleichen Effekt auf die<br />

Immunglobulinspiegel zeigte bei identischem Versuchsdesign die Gabe eines<br />

Echinacea-Kombinationspräparates 2 . Im Gegensatz zu dem eingesetzten Echinacea-<br />

Monopräparat konnten hierdurch sogar hochsignifikant erhöhte Anti-HSA-Titer<br />

insbesondere der Isotypen IgG und IgM nachgewiesen werden (SCHRANNER et al.,<br />

1989). Das heißt, auch in dieser Versuchsanordnung konnte ein deutlich positiver<br />

Effekt der Echinacea-Zulage auf das spezifische Immunsystem dokumentiert werden,<br />

wenngleich es sich um eine andere Echinacea-Spezies bzw. um ein Echinacea-<br />

Kombinationspräparat 2 handelte.<br />

BODINET und FREUDENSTEIN (1999) befassten sich mit der Auswirkung eines<br />

Echinacea-dominierten Kombinationspräparates 3 auf spezifische Immunparameter<br />

bei Mäusen. Dabei bewirkte eine 7-tägige perorale Applikation des lyophilisierten<br />

Extraktes bei den Mäusen eine deutlich stärkere Reaktion auf die i.p. verabreichte<br />

Schaferythrozytensuspension (SRBC-Antigen). Diese äußerte sich in der<br />

1 Echinacea angustifolia Urtinktur in alkoholischer Lösung<br />

2 Influex® mit 30% E. angustifolia, 30% Lachesis mutus (D6), 15% Aconitum napellus (D4), 10% Apis<br />

mellifica (D3)<br />

3 Extrakt aus Thujae occidentalis Herba, Baptisiae tinctoriae Radix, Echinacea purpureae Radix und<br />

Echinacea pallidae Radix


156 Diskussion<br />

Versuchsgruppe sowohl in erhöhten Anti-SRBC-AK-Titern im Vergleich zur<br />

Placebogruppe, als auch durch eine erhöhte Anzahl an Anti-SRBC-produzierenden<br />

plaquebildenden Zellen in der Milz (BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Diese<br />

Untersuchung zeigt das immense immunstimulatorische Wirkpotential von<br />

Arzneipflanzen, die das Prädikat „Immuntherapeutikum“ tragen. Dass Echinacea-<br />

Extrakte auch in vitro die AK-produzierenden Zellen stimulieren, belegten BEUSCHER<br />

et al. (1995) sowie CARR et al. (1998) mit ihren Untersuchungen. So zeigten<br />

BEUSCHER et al. (1995), dass durch die Inkubation von Mäusemilzzellkulturen mit<br />

Echinacea purpurea-Extrakt der Gehalt an IgM in den Überständen erhöht wurde.<br />

Die vergleichbaren Extrakte aus Echinacea pallida und E. angustifolia induzierten<br />

zwar ebenfalls einen Anstieg der IgM-Titer, jedoch war dieser marginal im Vergleich<br />

zu Echinacea purpurea. CARR et al. (1998) konnten in ihren ähnlich angelegten in<br />

vitro-Versuchen durch nicht näher spezifizierte Echinacea-Zulagen gleichfalls eine<br />

Stimulation der IgM-, IgG- und IgA-Sekretion durch die Mäusemilzzellen nachweisen.<br />

Obwohl das Ausmaß der Stimulation starke produktspezifische Schwankungen<br />

aufwies, zeigen diese Ergebnisse dennoch den gravierenden Einfluss der<br />

Echinaceae auf diese Immunfunktion.<br />

Im Gegensatz zu den bisher zitierten und vorgestellten Literaturberichten wiesen<br />

WAGNER et al. (1986) sowie JURCIC et al. (1989) in ihren in vivo Studien mit<br />

männlichen Probanden nach der Applikation eines Echinacea-Kombinationspräparates<br />

1 keine Beeinflussung der Immunglobulin-Konzentrationen im Serum der<br />

Testpersonen nach. Damit konnten sie zwar keine Stimulation dieses Parameters der<br />

spezifischen Abwehrmechanismen feststellen, aber gleichzeitig einen deutlich<br />

phagozytose-steigernden Effekt, also eine Stimulation des unspezifischen<br />

Abwehrpotentials beobachten. Diese Ergebnisse implizieren aber nicht zwangsläufig<br />

ein gänzliches Ausbleiben der Stimulation des spezifischen Abwehrsystems durch<br />

das eingesetzte Echinacea-Kombinationspräparat, da andere Messgrößen<br />

unberücksichtigt blieben.<br />

Eine Erklärung für die durch Echinacea verursachte in vivo erhöhte AK-Produktion in<br />

der vorliegenden Arbeit kann auch aus anderen Untersuchungen momentan nicht<br />

abgeleitet werden, weil bezüglich des Wirkprinzips der Arzneipflanze auf diese<br />

1 Lophakomp-Echinacea: 1 ml enthält 0,2 ml Echinacea angustifolia D1, 0,1 ml Eupatorium perfol. D3,<br />

0,1 ml Gelsemium D4, 0,15 ml Aconitum D4, 0,15 ml Lachesis D10, 20 mg Ascorbinsäure


Diskussion 157<br />

Immunfunktionen zu wenig bekannt ist. BODINET und FREUDENSTEIN (1999) liefern<br />

lediglich den Hinweis, dass B-Lymphozyten nicht allein eine verstärkte AK-Produktion<br />

initiieren können, sondern dass diese Vorgänge komplexere Mechanismen<br />

beinhalten. So sind die Makrophagen als antigenpräsentierende Zellen in diesen<br />

Prozess ebenso eingebunden wie die T-Helferzellen, die die Zytokine produzieren,<br />

die zur Proliferation und Differenzierung der B-Lymphozyten benötigt werden<br />

(BODINET und FREUDENSTEIN, 1999). Aufgrund des komplexen Zusammenspiels der<br />

verschiedenen Immunfunktionen kann man deshalb annehmen, dass die im<br />

vorliegenden Versuch erzielte Stimulation dieses spezifischen Parameters auf einer<br />

Stimulation des gesamten Abwehrsystems beruht.<br />

Mit vorliegendem Versuch konnte gezeigt werden, dass Echinacea auch bei<br />

peroraler Applikation immunstimulatorisch wirkt. Dies ist für die landwirtschaftliche<br />

Praxis von größerer Relevanz, da in vielen vorausgegangenen Untersuchungen<br />

Echinacea in injizierter Form verabreicht wurde und somit die Handhabung und<br />

Applikation im landwirtschaftlichen Betrieb eher kompliziert wäre. Überraschend war,<br />

dass es zwischen den eingesetzten Echinacea-Präparaten keinen nennenswerten<br />

Wirkunterschied gab. Dies ist umso erstaunlicher, da sich die Produkte sowohl<br />

bezüglich der Cichoriensäure- und Alkamidgehalte, der Herstellung und<br />

Verarbeitung, als auch bezüglich des Standortes und der Lagerung unterschieden<br />

und verschiedenen Chargen entstammten. In Bezugnahme auf BAUER (1997) und<br />

OSOWSKI (2000) zeigten selbst Produkte der gleichen Charge erhebliche<br />

Unterschiede bezüglich ihres Wirkungsspektrums. Das Ausbleiben eines erwarteten<br />

Wirkunterschieds ist aber aus praktischen Gesichtspunkten als sehr günstig zu<br />

betrachten, da das Grünmehl deutlich kostenextensiver und praxistauglicher ist als<br />

der Presssaft und damit für die Tierernährung eine günstige Alternative darstellt.<br />

Bezüglich der optimalen Dosierungshöhe lässt sich nach dieser Versuchsanordnung<br />

noch keine präzise Aussage treffen, da es keine weiteren Vergleichsgruppen gab.<br />

Aufgrund der hier erzielten Ergebnisse und den Ergebnissen aus den<br />

vorausgegangenen Versuchen kann aber geschlossen werden, dass das Optimum<br />

eher im unteren Dosierungslevel anzusetzen ist. Die Klärung dieses Sachverhalts<br />

sowie die Ermittlung der maximalen Effizienz der Echinacea-Zulage, die eventuell<br />

auch von der Applikationsdauer oder sonstigen Zeitfaktoren abhängig ist, bleibt<br />

weiteren Untersuchungen vorbehalten.


158 Diskussion<br />

5.6.3 Rotes Blutbild, Leukozytenkonzentration und Differentialblutbild<br />

Hämatologische Parameter werden durch zahlreiche endo- und exogene Faktoren<br />

beeinflusst. Als deren wichtigste gelten Rasse, Ernährung, Alter, Nutzung,<br />

Erkrankungen des Tieres und die Jahreszeit (MÄDE und WUJANZ, 1996). Da in der<br />

vorliegenden Arbeit diese Varianzfaktoren gleichmäßig über alle Behandlungen<br />

verteilt bzw. ausgeschaltet waren, diente die Untersuchung der Blutparameter<br />

erstens dem Zweck, den Gesundheitsstatus und die Abwehrlage des Tieres über den<br />

Versuchszeitraum zu überprüfen. Zweitens sollte der eventuelle Einfluss der<br />

Echinacea-Präparate auf diese klinisch-chemischen Blutparameter untersucht<br />

werden. Üblicherweise werden im Rahmen immunologischer Screenings<br />

insbesondere Parameter des weißen Blutbildes, aber auch die des roten Blutbildes<br />

miterfasst, da sie als sensible Messgrößen Auskunft über physiologische bzw. z.T.<br />

auch immunologische Veränderungen im Organismus geben (ENBERGS und<br />

WOESTMANN, 1986; JURCIC et al., 1989).<br />

Als Parameter des roten Blutbildes wurden in der vorliegenden Arbeit die<br />

Erythrozytenkonzentration, der Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert erfasst.<br />

In den Untersuchungen zum weißen Blutbild der Versuchstiere wurde sowohl die<br />

Gesamtleukozytenkonzentration als auch die Zusammensetzung der Leukozytenfraktion,<br />

also der Anteil an Lymphozyten, neutrophilen, eosinophilen und basophilen<br />

Granulozyten und Monozyten bestimmt. Diese hämatologischen Parameter wurden<br />

bei jeder Blutentnahme im Sauenversuch, Ferkelversuch I und Schweinemastversuch<br />

untersucht.<br />

Im Sauenversuch konnte bezüglich der Leukozytenkonzentration weder ein Einfluss<br />

der Echinacea-Zulage noch des Messzeitpunktes festgehalten werden. Im<br />

Versuchsmittel über alle Behandlungen und Messtermine wurde eine Leukozytenzahl<br />

von 15,9 *10 9 /l ermittelt. Damit lagen die mittleren Leukozytenkonzentrationen in den<br />

in der Literatur angegebenen Referenzbereichen (KRAFT und DÜRR, 1997, WALDMANN<br />

und WENDT, 2001). Abweichungen vom Referenzbereich, die bei einzelnen Tieren<br />

auftraten waren nicht mit dem Auftreten klinischer Symptome korreliert. Im<br />

Differentialblutbild zeigte sich ebenfalls kein Unterschied zwischen den<br />

Behandlungen, allerdings trat postpartal bei allen Sauen eine relative und absolute<br />

Neutrophilie sowie eine relative und absolute Lymphopenie auf, die, wie auch


Diskussion 159<br />

MCCAULEY und HARTMANN (1983) sowie DELGADO et al. (1994) erwähnen, auf die<br />

physiologischen Einflüsse der Geburt zurückzuführen waren. Ansonsten lagen die<br />

erfassten Werte in der biologischen Schwankungsbreite, Einzeltierdaten wichen<br />

teilweise, allerdings unabhängig von der Behandlung vom Normalbereich ab, wie aus<br />

den Anhangstabellen 33 bis 39 zu entnehmen ist. Bei den Parametern des roten<br />

Blutbildes konnten gleichfalls keine Differenzen zwischen den Versuchsgruppen<br />

festgestellt werden. Der Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert befanden sich<br />

im physiologischen Bereich, während sich die Erythrozytengehalte z.T. im schwach<br />

anämischen Bereich bewegten. Dieses Phänomen trat aber unabhängig von der<br />

Behandlung und vom Messzeitpunkt auf. Bei den säugenden Ferkeln, die beim<br />

Versuchsende hinsichtlich dieser hämatologischen Parameter untersucht wurden,<br />

konnte gleichfalls kein Behandlungseffekt nachgewiesen werden. Die mittleren<br />

Messwerte lagen sowohl bei den Daten zum roten Blutbild, als auch bei den Daten<br />

zum weißen Blutbild in dem von KRAFT und DÜRR (1997) sowie WALDMANN und<br />

WENDT (2001) angegebenen Referenzbereich. Allerdings befand sich die<br />

Leukozytenkonzentration im Blut der Ferkel mit durchschnittlich 20,3 *10 9 /l im oberen<br />

Bereich für hämatologische Normalwerte. Entsprechend den Untersuchungen von<br />

REICHEL (1963) an Schweinen unterschiedlicher Altersstufen sind normalerweise bei<br />

gesunden Ferkeln im Alter von 4 Wochen Leukozytenkonzentrationen im Bereich von<br />

10 bis 14 *10 9 /l zu erwarten. Die erhöhten Werte dürften aber, wie KRAFT und DÜRR<br />

(1997) angeben, auf das Einwirken von Stressoren im Zusammenhang mit der<br />

Blutentnahme zurückzuführen sein.<br />

Auch im Ferkelversuch I ließ sich kein Einfluss der Behandlung – weder bei den<br />

Parametern des roten Blutbildes und der Leukozytenkonzentration noch beim<br />

Differentialblutbild – nachweisen. Weder die Echinacea-Zulage noch die alimentäre<br />

Antibiotikagabe zeigte in diesem Versuch einen Effekt auf diese hämatologischen<br />

Parameter. Alle erfassten Gruppenmittelwerte des roten und weißen Blutbildes<br />

bewegten sich im Referenzbereich, lediglich beim Differentialblutbild zeigten zwei<br />

Tiere eine leichte Neutropenie bei gleichzeitiger Lymphozytosis, allerdings ohne<br />

auffällige Klinik.<br />

Im Schweinemastversuch konnten aufgrund der wöchentlichen Blutentnahme<br />

Veränderungen im Blutbild unmittelbar aufgezeigt werden. Allerdings verdeutlichen<br />

die Analysenergebnisse, dass auch hier weder bei den Parametern des roten noch


160 Diskussion<br />

des weißen Blutbildes Unterschiede zwischen Kontrollgruppe und Versuchsgruppen<br />

einerseits bzw. zwischen beiden Versuchsgruppen andererseits auftraten. Demnach<br />

konnte auch in diesem Versuch ein Einfluss der Echinacea-Zulage – unabhängig von<br />

der Art des Echinacea-Präparates – auf diese Blutparameter ausgeschlossen<br />

werden. Mit Ausnahme der Leukozytenkonzentration lagen alle Gruppenmittelwerte<br />

des roten und weißen Blutbildes in dem von KRAFT und DÜRR (1997) bzw. WALDMANN<br />

und WENDT (2001) angegebenen physiologischen Bereich für hämatologische<br />

Normalwerte. Die Konzentration an weißen Blutkörperchen war prinzipiell mit im<br />

Mittel 21,6 *10 9 /l über alle Gruppen und Blutentnahmetermine an der Obergrenze<br />

des Referenzbereiches. An einigen Blutentnahmeterminen konnte sogar im Gruppenmittel<br />

ein marginaler Anstieg der Leukozytenzahlen über die obere Grenze des<br />

Referenzbereiches verzeichnet werden, bei einzelnen Tieren manifestierte sich dies,<br />

wie aus den Anhangstabellen 56 bis 62 zu entnehmen ist, sogar in einer absoluten<br />

Leukozytosis. Die Verschiebung der Leukozytenzahlen dürfte nach KRAFT und DÜRR<br />

(1997) auch in diesem Versuch wieder durch die Zwangsmaßnahmen bei der<br />

Blutentnahme und den damit verbundenen Stress bedingt sein, zumal bezüglich der<br />

Klinik keine Auffälligkeiten zu verzeichnen waren.<br />

Übereinstimmend konnte somit in den vorliegenden Versuchen gezeigt werden, dass<br />

sich die alimentäre Echinacea-Zulage nicht auf die Zusammensetzung der erfassten<br />

Parameter des roten und weißen Blutbildes auswirkt. Unterschiede im<br />

Gesundheitsstatus bzw. der Abwehrlage der Versuchstiere, die auch anhand dieser<br />

Messgrößen, insbesondere den Parametern des weißen Blutbildes dokumentiert<br />

werden sollten, konnten gleichfalls nicht nachgewiesen werden.<br />

WOESTMANN (1986) schloss mit einem an Kaninchen durchgeführten Versuch<br />

entsprechend der in der vorliegenden Arbeit erzielten Ergebnisse gleichfalls einen<br />

Einfluss der Echinacea-Zulage auf die Gesamtleukozytenzahl der Versuchstiere aus,<br />

stellte aber bedingt durch die mehrfache s.c. Echinacea angustifolia-Applikation bei<br />

den Kaninchen gleichzeitig eine erhöhte Chemilumineszenz-Rate der Leukozyten<br />

und somit eine gesteigerte Phagozytose-Kapazität fest. Damit trat bei den<br />

Versuchstieren die Stimulation eines Faktors der unspezifischen Abwehr ein,<br />

während gleichzeitig die Leukozytenzahlen im physiologischen Bereich und<br />

unbeeinflusst blieben. Diese Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen aus dem<br />

vorliegenden Schweinemastversuch, in dem die Erhöhung der spezifischen AK-Titer


Diskussion 161<br />

eine Verbesserung des Immunstatus implizierte, während gleichzeitig alle<br />

hämatologischen Parameter unbeeinflusst blieben. STAHL et al. (1989) untersuchten<br />

an DL x Pietrain-Kreuzungsschweinen in einem einwöchigen in vivo Versuch analog<br />

zur vorliegenden Arbeit die Wirkung eines i.m. applizierten Echinacea-haltigen<br />

Kombinationspräparates 1 und stellten dabei fest, dass an allen Versuchstagen die<br />

Werte des weißen Blutbildes im Normalbereich lagen. Gleichzeitig war analog zu der<br />

Arbeit von WOESTMANN (1986) die Phagozytoseaktivität nach der Echinacea-<br />

Applikation erhöht, d.h. es konnte eine Stimulation des Immunsystems ohne<br />

Veränderung des Differentialblutbildes bzw. der Gesamtleukozytenzahl nachgewiesen<br />

werden. In Probandenstudien, in denen die Auswirkung eines Echinacea-<br />

Kombinationspräparates 2 auf die Granulozytenphagozytose festgestellt werden<br />

sollte, konnten WAGNER et al. (1986) sowie JURCIC et al. (1989) bei gesteigerter<br />

Phagozytoseleistung wiederum keine Veränderung der mitgetesteten hämatologischen<br />

Parameter durch die Versuchsfaktoren feststellen.<br />

Im Gegensatz dazu dokumentierte PEARSON (2000) in einer 12-wöchigen<br />

Untersuchung an Pferden durch eine Echinacea-Applikation 3 sowohl eine<br />

Veränderung im roten als auch im weißen Blutbild. Bei diesen Untersuchungen<br />

durchlief jedes Versuchstier sowohl die Kontroll- als auch die Applikationsphase, so<br />

dass ein direkter Vergleich innerhalb jedes einzelnen Tieres möglich war. Während<br />

der Echinacea-Applikationsphase kam es dabei zu einer signifikanten Erhöhung der<br />

Erthrozytenkonzentration und des Hämoglobingehaltes. Gleichzeitig war die Zahl der<br />

Lymphozyten signifikant angestiegen, während die neutrophilen Granulozyten im Blut<br />

signifikant reduziert waren, da sie vermutlich zur Infektionsabwehr aus dem Blut ins<br />

periphere Gewebe rekrutiert wurden. Für die in diesem Zusammenhang gesteigerte<br />

Abwehr gegen Pathogene spricht auch die im Vergleich zur Kontrollgruppe erhöhte<br />

in vitro Phagozytose-Kapazität der Neutrophilen, die aus dem Blut der Echi-Fend ® -<br />

Tiere isoliert wurden. Die Ergebnisse von PEARSON (2000) stehen damit im<br />

Widerspruch zu den bisherigen Literaturberichten, in denen auch ohne Verschiebung<br />

der Neutrophilen eine verbesserte Phagozytoseleistung beobachtet wurde.<br />

1 2 ml Influex® (Echinacea angustifolia D3: 400 mg, Eupatorium perfoliatum D3: 200 mg, Gelsemium<br />

sempervirens D3: 200 mg, Lachesis muta D10: 300 mg)<br />

2 1 ml enthält: Echinacea angustifolia D1 0,2 ml, Lachesis D10 0,15 ml, Eupatorium perfoliatum D3,<br />

0,1 ml, Gelsemium D4, 0,1 ml, Aconitum D4, 0,15 ml, Ascorbinsäure, 20 mg<br />

3 Echi-Fend


162 Diskussion<br />

Aufgrund der Ergebnisse aus vorliegender Arbeit und der Literatur kann man davon<br />

ausgehen, dass Echinacea-Zulagen unabhängig von der Dosierung sowie den<br />

Cichoriensäure- und Alkamidgehalten zumeist keine direkte Auswirkung auf die<br />

hämatologischen Parameter zeigen, dies obwohl sogar die Stimulation von<br />

immunologischen Parametern nachgewiesen wurde. In den beschriebenen<br />

Versuchen konnten darüber hinaus auch keine positiven Effekte der Echinacea-<br />

Zulage auf den Gesundheitsstatus der Tiere berichtet werden. Vermutlich lässt sich<br />

dies durch die guten hygienischen Bedingungen bei der Versuchsdurchführung<br />

erklären. Eventuell lassen sich bei diesen Parametern unter praktischen<br />

Bedingungen andere Ergebnisse erzielen, da auch die Antibiotika-Tiere – entgegen<br />

der Erwartung – keine Beeinflussung des Gesundheitszustands zeigten. Wichtig ist<br />

zudem, dass sich die erfassten hämatologischen Parameter im physiologischen<br />

Bereich bewegten. Lediglich im Ferkelversuch I und im Schweinemastversuch kam<br />

es z.T zu einer Leukozytose, die aber entsprechend den Erläuterungen von STAHL<br />

(1988) sowie KRAFT und DÜRR (1997) sicherlich durch die Zwangsmaßnahmen und<br />

andere Stressoren im Zusammenhang mit der Blutentnahme bedingt waren.<br />

WALDMANN und WENDT (2001) geben an, dass psychischer Stress allein zu einem<br />

sofortigen Anstieg aller Blutzellen infolge der Adrenalinausschüttung und<br />

Milzentleerung führt. In Verbindung mit physischer Belastung kommt es sogar sehr<br />

kurzfristig zu sehr starken Veränderungen zahlreicher Blutmesswerte.<br />

Blutentnahmestress, also die Kombination aus psychischer und physischer<br />

Belastung durch das unvermeidbare Anbinden bei der Blutentnahme ist demnach die<br />

bedeutsamste Ursache physiologischer Variation der Blutmesswerte beim Schwein.<br />

Demgegenüber spielen andere Ursachen wie Fütterung, Tageszeit, Geschlecht etc.<br />

nur eine untergeordnete Rolle (WALDMANN und WENDT 2001). Die Verschiebungen im<br />

peripartalen Blutbild der Sauen in für diese Spezies normalerweise pathologische<br />

Bereiche war zu diesem Zeitpunkt bedingt durch die gravierenden physiologischen<br />

Veränderungen der Geburt normal (DELGADO et al., 1994). Eine Korrelation zwischen<br />

Verschiebungen im Blutbild und dem Auftreten von pathologischen Zuständen<br />

konnte generell nicht festgestellt werden.


Diskussion 163<br />

5.6.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase<br />

Die Analyse der Aktivität bestimmter Enzyme im Blutplasma (Plasmaenzyme) liefert<br />

einen Hinweis über den Gesundheitszustand bzw. die Funktionsfähigkeit bestimmter<br />

Organe, insbesondere der Leber als zentrales Stoffwechselorgan (GÜRTLER et al.,<br />

1989). Pathologische Veränderungen in der Aktivität der Plasmaenzyme treten<br />

sowohl bei primären Organerkrankungen bzw. als Folge anderer Organkrankheiten<br />

und Funktionsstörungen und Mangelsituationen als auch durch medikamentöse<br />

Induktion auf; letzteres gilt insbesondere für die alkalische Phosphatase (KRAFT und<br />

DÜRR, 1997). Die Messung der Enzymaktivität stellt damit einen sensiblen<br />

Messparameter, insbesondere zur Überprüfung der pharmakologischen Wirkung des<br />

angewandten Arzneipflanzenpräparates dar, da mit diesem Parameter auch<br />

eventuelle durch Echinacea induzierte Irritationen im Stoffwechsel detektiert werden<br />

können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden deshalb die Aktivitäten der<br />

Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-Aminotransferase (AST), der Gamma-<br />

Glutamyltransferase (y-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) im<br />

Zuchtsauenversuch sowie im Ferkelversuch I routinemäßig bei jeder Blutentnahme<br />

untersucht. D.h. bei den Zuchtsauen erfolgte die Aktivitätsbestimmung zu<br />

Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag, post partum sowie nach 28-tägiger<br />

Laktationsphase. Bei den säugenden Ferkeln wurden diese Enzymaktivitäten<br />

lediglich zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht, im Ferkelversuch I erfolgte die<br />

Bestimmung der Plasmaenzymaktivitäten nur am Versuchsende, nach 6-wöchiger<br />

Versuchsphase.<br />

Sowohl bei den Sauen und ihren säugenden Ferkeln, als auch bei den Ferkeln aus<br />

Ferkelversuch I konnte bei keinem Blutentnahmezeitpunkt ein Einfluss der<br />

Versuchsfaktoren dokumentiert werden. Entsprechend der Angaben von MERK<br />

(1992) lagen die ermittelten Aktivitäten der ALT, AST und y-GT für die Sauen und<br />

Ferkel bei jeder Blutentnahme im physiologischen Bereich. Auch die Aktivität der<br />

ALP befand sich für die Sauen und Ferkel in dem von KRAFT und DÜRR (1997)<br />

aufgezeigten Referenzbereich. Da die ALP in den Osteoblasten enthalten ist,<br />

besitzen Jungtiere, wie die Ergebnisse zur ALP-Aktivität der Ferkel in vorliegender<br />

Arbeit gleichfalls zeigen, eine wesentlich höhere Aktivität dieses Enzyms als


164 Diskussion<br />

Erwachsene (KRAFT und DÜRR, 1997). Bei den Sauen kam es im Versuchsverlauf<br />

unabhängig von der Behandlung zu geringfügigen Verschiebungen der<br />

Enzymaktivitäten. Diese Veränderungen sind wohl auf die physiologischen Einflüsse<br />

im Rahmen der Geburt und Laktation zurückzuführen (SEUTTEER 1995).<br />

Übereinstimmend kann festgehalten werden, dass es weder durch die Echinacea-<br />

Applikation noch die alimentäre Antibiotika-Gabe zu einer Beeinflussung der<br />

berücksichtigten Plasmaenzymaktivitäten kam, so dass definitiv auch stoffwechselirritierende<br />

Einflüsse dieser Arzneipflanze auf den Organismus ausgeschlossen<br />

werden können. Aufgrund fehlender Literaturangaben ist eine Diskussion der hier<br />

erzielten Ergebnisse schwierig. Lediglich WAGNER et al. (1986) bestimmten in ihren<br />

Untersuchungen zur Beeinflussung der Phagozytose durch ein Echinacea-<br />

Kombinationspräparat 1 die Aktivitäten der im vorliegenden Versuch berücksichtigten<br />

Plasmaenzyme. Die Autoren konnten bei den Probanden gleichfalls keine<br />

Beeinflussung dieser klinisch-chemischen Parameter dokumentieren. Alle Messwerte<br />

bewegten sich wie WAGNER et al. (1986) angeben in der physiologischen<br />

Schwankungsbreite, was sich demnach mit den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit<br />

deckt.<br />

1 1 ml enthält: Echinacea angustifolia D1 0,2 ml, Lachesis D10 0,15 ml, Eupatorium perfoliatum D3,<br />

0,1 ml, Gelsemium D4, 0,1 ml, Aconitum D4, 0,15 ml, Ascorbinsäure, 20 mg


Schlussbetrachtung 165<br />

6 Schlussbetrachtung<br />

Da vergleichende Untersuchungen über die Wirkung von Echinacea-Ganzpflanzenbestandteilen<br />

nicht vorliegen, können aufgrund der z.T. sehr heterogenen<br />

Ergebnisse in der vorliegenden Arbeit zum jetzigen Zeitpunkt noch keine<br />

abschließenden Aussagen über die Bedeutung bzw. Wirksamkeit von nutritiven<br />

Echinacea-Grünmehl-Zulagen bei landwirtschaftlichen Nutztieren gemacht werden.<br />

Dennoch lässt sich aus den Versuchsergebnissen ableiten, dass Echinacea<br />

auch bei peroraler Applikation an Schweine immunstimulatorisch wirkt, wobei<br />

alimentäre Echinacea-Grünmehl-Zulagen an wachsende Schweine offensichtlich<br />

hinsichtlich der Wirksamkeit mit einem konventionellen, in der Humanmedizin<br />

üblichen Echinacea-Präparat (Echinacea-Presssaft) vergleichbar sind. Allerdings<br />

scheint dieser Effekt v.a. von der Echinacea-Dosierungshöhe und weniger von den<br />

angeblich immunrelevanten, häufig diskutierten, Cichoriensäure- bzw. Alkamidgehalten<br />

(BAUER, 1990,1997) abhängig zu sein. Diese These wird dadurch bekräftigt,<br />

dass sich die in den verschiedenen Versuchen eingesetzten Echinacea-Präparate<br />

bezüglich der Dosierung (bezogen auf die verwendete Pflanzenfrischmasse) und<br />

demzufolge bezüglich der qualitativen und quantitativen Wirkung auf den<br />

Organismus unterschieden, während bei den Präparaten im Schweinemastversuch<br />

bei gleicher Dosierungshöhe trotz differierender Inhaltsstoffkonzentrationen keine<br />

Wirkunterschiede auftraten. Da die wirkungsgleichen Echinacea-Zubereitungen im<br />

Schweinemastversuch unterschiedlichen Echinacea-Chargen entstammten, wird mit<br />

diesem Versuch der Einfluss der Charge, der von BAUER (1997) sowie OSOWSKI et al.<br />

(2000) als Varianzursache der Echinacea-Wirkung beschrieben wurde, ebenfalls<br />

ausgeschlossen.<br />

Wie aus den Versuchsergebnissen abgeleitet werden kann, war mit einer Stimulation<br />

des Immunsystems per se eine tendenziell positive Beeinflussung des tierischen<br />

Leistungsniveaus korreliert, die sich bei den täglichen Zunahmen auf 3 bis 4% und<br />

beim Futteraufwand auf 3% quantifizieren ließ. Damit wurden durch die alimentäre<br />

Echinacea-Applikation diese Leistungsparameter in gleichem Maße wie durch<br />

konventionelle Fütterungsantibiotika gesteigert (GROPP und BIRZER, 1991; ROSEN,<br />

1995), so dass hinsichtlich dieser Parameter eine Substitution der umstrittenen,<br />

antimikrobiellen Futterzusatzstoffe durch Echinacea möglich erscheint.


166 Schlussbetrachtung<br />

Inwieweit sich das Echinacea-Grünmehl zur Krankheitsprophylaxe bzw. Therapie von<br />

leichteren bis mittelschweren Infektionen eignet, konnte mit der vorliegenden Arbeit<br />

nicht abgeklärt werden, da der Gesundheitsstatus der Versuchstiere bzw. die<br />

hygienischen Bedingungen während der Versuchsphase prinzipiell hoch waren. Auch<br />

im Zuchtsauenversuch, in dem gelegentliche Krankheitsfälle auftraten, zeigte das<br />

Echinacea-Grünmehl bezüglich der Inzidenz und Schwere von Infektionen keinen<br />

Einfluss, allerdings blieb in diesem Versuch prinzipiell – möglicherweise aufgrund der<br />

nicht optimal getroffenen Dosierungshöhe – ein Effekt der Echinacea-Zulage aus.<br />

Um die prophylaktische und therapeutische Wirkung des Grünmehls zu analysieren,<br />

bedarf es daher einer Erweiterung der Datenbasis, insbesondere unter praktischen<br />

Bedingungen.<br />

Bezüglich der optimalen Dosierungshöhe von Echinacea-Grünmehl lässt sich<br />

momentan noch keine präzise Aussage treffen. Aus den in der vorliegenden Arbeit<br />

erzielten Ergebnissen, insbesondere aus den Ergebnissen des Schweinemastversuchs,<br />

kann aber geschlossen werden, dass das Optimum der Echinacea-Zulage<br />

im Futter eher im unteren Dosierungslevel, d.h. in einer Größenordnung von 0,1 bis<br />

0,2% anzusetzen ist. Die Klärung dieses Sachverhalts sowie die Eruierung der<br />

maximalen Effizienz der Echinacea-Zulage, die eventuell auch von der<br />

Applikationsdauer abhängig ist, bleibt daher weiteren Untersuchungen vorbehalten.


Zusammenfassung 167<br />

7 Zusammenfasssung<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss der Arzneipflanze Echinacea purpurea<br />

(L.) MOENCH, die in der Humanmedizin seit langem mit Erfolg zur<br />

Paramunitätsinduktion sowie zur Therapie von leichteren bis mittelschweren<br />

Infektionen insbesondere des Respirationstraktes und des Urogenitaltraktes<br />

eingesetzt wird, auf ausgewählte Leistungs- und immunologische Parameter sowie<br />

den Gesundheitsstatus landwirtschaftlicher Nutztiere wie Schwein und Geflügel<br />

untersucht.<br />

Als Echinacea-Zubereitung wurden den Versuchstieren die oberirdischen,<br />

getrockneten und zerkleinerten Bestandteile dieser Pflanze in Form von Grünmehl<br />

alimentär zugelegt, da diese Art der Echinacea-Applikation in der landwirtschaftlichen<br />

Tierhaltung aus ökonomischen und produktionstechnischen Aspekten am<br />

sinnvollsten erscheint, bislang aber nicht berücksichtigt wurde. D.h. mit dieser Arbeit<br />

sollte die Wirksamkeit dieser Echinacea-Darreichungsform bei landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren geklärt werden. Darüber hinaus sollte der Fragestellung nachgegangen<br />

werden, ob das eingesetzte Echinacea-Grünmehl konventionelle Fütterungs-<br />

Antibiotika substituieren kann bzw. ob durch die alimentäre Echinacea-Vorlage eine<br />

Reduktion des therapeutischen und/ oder prophylaktischen Antibiotika-Einsatzes<br />

möglich ist.<br />

Zu diesem Zweck wurden zwei Fütterungsversuche mit Broilern, zwei<br />

Fütterungsversuche mit Absetzferkeln, ein Fütterungsversuch mit hochtragenden und<br />

laktierenden Zuchtsauen sowie ein Fütterungsversuch mit Mastschweinen<br />

durchgeführt. Als Messkriterien dienten bei diesen Versuchen jeweils die<br />

Gewichtsentwicklung sowie die Futteraufnahme und -verwertung der Versuchstiere.<br />

Beim Zuchtsauenversuch, Schweinemastversuch sowie beim 1. Ferkelversuch<br />

wurden außerdem hämatologische und immunologische Parameter wie das Blutbild,<br />

die Aktivität ausgewählter Plasmaenzyme, die Lymphozytenproliferation sowie die<br />

Ausbildung spezifischer Antikörper-Titer im Blutplasma untersucht. Bei den<br />

Zuchtsauen wurde darüber hinaus der Rohprotein-Gehalt sowie der Gehalt an<br />

Immunglobulin G im Kolostrum ermittelt.


168 Zusammenfassung<br />

Broilermastversuch I und II<br />

Broilerversuch I wurde mit insgesamt 360, Broilerversuch II mit 180 Mastküken, die<br />

jeweils auf 36 (9 Behandlungsgruppen mit jeweils 4 Wiederholungen, Versuch I) bzw.<br />

18 Käfigeinheiten (3 Behandlungsgruppen mit jeweils 6 Wiederholungen, Versuch II)<br />

verteilt wurden, über einen Zeitraum von fünf Wochen durchgeführt.<br />

Im Broilerversuch I wurden den Küken 9 unterschiedliche, in den Nährstoff- und<br />

Energiegehalten bedarfsgerechte Rationen zur ad libitum Aufnahme vorgelegt. Die<br />

Futtermischungen unterschieden sich ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea<br />

purpurea-Grünmehl (0, 0,6, 1,2, 1,8, 2,4, 3,0, 3,6, 4,2, 4,8%). Im Broilerversuch II<br />

wurden 3 verschiedene, ebenfalls bedarfsgerechte Versuchsfutter konzipiert: Die<br />

Tiere erhielten entweder die Negativkontrolle (0% Echinacea), die Positivkontrolle (10<br />

mg Flavomycin je kg Futter, AB-Gruppe) oder eine Ration mit 2,4% Echinacea-<br />

Grünmehl ebenfalls ad libitum.<br />

Beim Gesundheitsstatus sowie der Kotkonsistenz, die täglich erfasst wurden,<br />

ergaben sich in beiden Versuchen keine Unterschiede, generell war der<br />

Gesundheitsstatus der Broiler sehr hoch. Die Gewichtsentwicklung, die wöchentlich<br />

am Einzeltier ermittelt wurde, zeigte im 1. Versuch keinen Einfluss der Echinacea-<br />

Zulage, das mittlere Versuchsendgewicht lag hier bei 1951 g. Im 2. Versuch wogen<br />

die Broiler zu Versuchsende durchschnittlich 1810 g, was in etwa dem<br />

Durchschnittsgewicht der unsupplementierten Broiler (1816 g, Gruppe I) entsprach.<br />

Die AB-supplementierten Tiere waren beiden Vergleichsgruppen hinsichtlich der<br />

Lebendmasseentwicklung über die gesamte Versuchsphase z.T. signifikant<br />

überlegen (mittleres Endgewicht 1895 g), während die Echinacea-Gruppe im Mittel<br />

sogar einen um 5% schlechteren Gewichtszuwachs aufwies als die Negativkontrolle.<br />

Im Broilerversuch I ergaben sich weder bei der Futteraufnahme (im Mittel 2881 g<br />

Futter pro Tier), noch bei der Futterverwertung Unterschiede. Im 2. Broilerversuch<br />

verbrauchten die Tiere im Mittel 2840 g Futter, wobei die Echinacea-Tiere mit 2713 g<br />

Gesamtfutterverbrauch signifikant weniger verzehrten als die Kontrolltiere (2880 g,<br />

Negativkontrolle; 2995 g Positivkontrolle). Hinsichtlich der Futterverwertung ergaben<br />

sich keine Unterschiede zwischen Echinacea- und unsupplementierten Broilern, die<br />

AB-Tiere zeigten dagegen eine um 3% verbesserte Futterausnutzung (1,53 kg Futter<br />

je kg Zuwachs).


Zusammenfassung 169<br />

Ferkelversuch I<br />

Für den 6-wöchigen Ferkelversuch I standen 36 Absetzferkel (Einstallungsgewicht<br />

5,8 kg) zur Verfügung, die gleichmäßig auf drei Behandlungen mit jeweils 12<br />

Wiederholungen verteilt wurden. Den Ferkeln wurde in der 1. Versuchshälfte ein<br />

Prestarterfutter vorgelegt, anschließend erhielten sie Ferkelaufzuchtfutter I. Beide<br />

Versuchsfutter waren bezüglich der Nährstoff- und Energiegehalte bedarfsdeckend.<br />

Es wurden vom Prestarter- und Ferkelaufzuchtfutter I jeweils 3 verschiedene<br />

Versuchsmischungen hergestellt, d.h. die Ferkel erhielten analog zum Broilerversuch<br />

II entweder die Negativkontrolle (0% Echinacea), die Positivkontrolle (20 mg<br />

Flavomycin je kg Futter, AB-Gruppe) oder eine Ration mit 1,8% Echinacea-Grünmehl<br />

ebenfalls ad libitum. Die Tiere wurden in Einzeltierkäfigen gehalten.<br />

Der Gesundheitsstatus sowie die Kotkonsistenz der Tiere, die täglich erfasst wurden,<br />

wurden durch die Versuchsfaktoren nicht beeinflusst. Prinzipiell wiesen die Tiere<br />

einen sehr guten Gesundheitsstatus auf. Bezüglich der Gewichtsentwicklung, die im<br />

wöchentlichen Rhythmus ermittelt wurde, ergaben sich keine Unterschiede zwischen<br />

den Echinacea-Tieren (mittlere TZ 395 g) und den unsupplementierten Tieren<br />

(mittlere TZ 389 g), die AB-supplementierten Tiere erreichten allerdings mit mittleren<br />

Tageszunahmen von 408 g ein geringfügig erhöhtes Versuchsendgewicht, das im<br />

Versuchsmittel über alle Behandlungen bei 22,1 kg lag. Die Höhe der<br />

Futteraufnahme (Versuchsmittel 654 g je Tier), die ebenfalls wöchentlich erfasst<br />

wurde, verlief analog zur Lebendmasse-Entwicklung, d.h. es trat kein Einfluss der<br />

Grünmehlzulage auf. Hinsichtlich der Futterverwertung wiesen die Echinacea-Tiere<br />

dagegen eine geringfügige (1,54) Überlegenheit zu den AB-Tieren (1,56) bzw.<br />

unsupplementierten Tieren (1,60) auf.<br />

Bei den hämatologischen Parametern, die lediglich am Versuchsende erfasst<br />

wurden, ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Behandlungen. Darüber<br />

hinaus bewegten sich sowohl die Werte des roten Blutbildes (mittlere<br />

Erythrozytenkonzentration 7,0 10 12 /l, mittlerer Hämoglobingehalt 12,3 g/dl, mittlerer<br />

Hämatokritwert 40,3%), als auch die Werte des Differentialblutbildes (mittlere<br />

Leukozytenkonzentration 14,1*10 9 /l, mittlere Zusammensetzung der Leukozytenfraktion:<br />

76,0% Lymphozyten, 18,2% neutrophile Granulozyten, 3,5% eosinophile<br />

Granulozyten, 0,4% basophile Granulozyten und 1,9% Monozyten) im<br />

physiologischen Bereich. Genauso verhielt es sich mit den ermittelten Aktivitäten der


170 Zusammenfassung<br />

Plasmaenzyme (mittlere Aktivität der ALP 290,6 U/I, der ALT 25,9 U/I, der AST 17,7<br />

U/I, der y-GT 17,4 U/I).<br />

Der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation lag im Versuchsmittel bei 2,7, es<br />

konnte weder ein Effekt der Echinacea-Zulage noch des Fütterungsantibiotikums<br />

eruiert werden.<br />

Zuchtsauenversuch<br />

Im Zuchtsauenversuch, der jeweils vom 85. Trächtigkeitstag bis zum 28.<br />

Laktationstag durchgeführt wurde, wurden 36 Laktationen von 33 verschiedenen<br />

Sauen ausgewertet. Die Sauen wurden 3 Behandlungsgruppen zugeteilt. Vom 85.<br />

bis zum 110. Trächtigkeitstag erhielten die Sauen 2,6 kg eines Alleinfutters für<br />

tragende Sauen, ab dem 110. Trächtigkeitstag begann die Umstellung auf das<br />

Laktationsfutter, von dem je Tier nach langsamer, postpartaler Futtersteigerung<br />

maximal 6 kg täglich vorgelegt wurde. Trächtigkeits- und Laktationsfutter waren<br />

hinsichtlich des Nährstoff- und Energiegehaltes bedarfsdeckend. Sie variierten<br />

ausschließlich in ihren Gehalten an Echinacea-Grünmehl (Trächtigkeitsfutter: 0, 1,2,<br />

3,6%), wobei die Gehalte im Laktationsfutter (0, 0,5, 1,5%) aufgrund der höheren<br />

Futteraufnahme reduziert waren. Den Saugferkeln wurde ab dem 10. Laktationstag<br />

ein pelletiertes Ergänzungsfutter für Saugferkel zur ad libitum Aufnahme angeboten.<br />

Beim Gesundheitsstatus der Sauen, der täglich nicht nur visuell, sondern auch<br />

anhand der täglich gemessenen Körpertemperatur beurteilt werden konnte, ergaben<br />

sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Allerdings traten bei einzelnen<br />

Tieren unabhängig von der Behandlung leichtere bis mittelschwere Infekte wie<br />

Endometritiden sowie Atem- und Harnwegsinfektionen auf. Der Gesundheitsstatus<br />

sowie die Kotkonsistenz der Ferkel wurden ebenfalls täglich ermittelt, Unterschiede<br />

zwischen den Gruppen konnten nicht beobachtet werden.<br />

Die Lebendmasse der Sauen wurde am 85. sowie 110. Trächtigkeitstag und beim<br />

Absetzen am 28. Laktationstag bestimmt. Zu Versuchsbeginn wogen die Tiere<br />

durchschnittlich 229 kg, beim Versuchsende 212 kg. Lediglich zwischen dem 85. und<br />

110. Trächtigkeitstag wiesen die Kontrolltiere einen nicht signifikanten, um 18%<br />

höheren durchschnittlichen täglichen Massezuwachs auf als die Vergleichstiere,<br />

ansonsten ergaben sich bei der Lebendmasse-Entwicklung der Sauen keine<br />

Unterschiede. Bei den Saugferkeln wurde das Gewicht innerhalb der ersten Stunden


Zusammenfassung 171<br />

post partum , am 14. sowie 28. Laktationstag festgestellt, es traten keine Differenzen<br />

auf.<br />

Die Sauen der Kontrollgruppe verzehrten in der 1. Laktationshälfte mit 4608 g/d<br />

durchschnittlich 8% mehr als die Echinacea-Tiere, aufgrund der hohen<br />

tierindividuellen Streuung konnte dieser Unterschied allerdings statistisch nicht<br />

abgesichert werden. In der 2. Laktationshälfte unterschieden sich die Behandlungen<br />

hinsichtlich der Futteraufnahme nicht mehr. Bezüglich der Beifutteraufnahme der<br />

Ferkel konnten keine Unterschiede verzeichnet werden, im Mittel wurden je Wurf 947<br />

g verzehrt.<br />

Die hämatologischen und immunologischen Parameter wurden bei den Sauen am<br />

85. Trächtigkeitstag, am ersten Tag post partum sowie beim Absetzen am 28.<br />

Laktationstag bestimmt, bei 2 Ferkeln jeden Wurfes wurden sie beim Absetzen<br />

erfasst. Hinsichtlich der hämatologischen Parameter, also des roten Blutbildes<br />

(Erythrozytenkonzentration, Hämoglobingehalt, Hämatokritwert), des Differentialblutbildes<br />

(Leukozytenkonzentration; Anteil der Lymphozyten, neutrophilen,<br />

eosinophilen und basophilen Granulozyten und Monozyten an der Leukozytenfraktion)<br />

sowie der Plasmaenzymaktivitäten (ALP, AST, ALT, y-GT) ergaben sich<br />

unabhängig vom Messzeitpunkt weder bei den Sauen noch bei den Ferkeln<br />

Unterschiede zwischen den Behandlungen, die Werte lagen im physiologischen<br />

Bereich. Auch der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation blieb von der<br />

Echinacea-Zulage sowohl bei den Sauen, als auch bei den Ferkeln unbeeinflusst. Zu<br />

Versuchsbeginn und -ende wiesen die Sauen einen mittleren Stimulationsindex von<br />

2,7 auf, während post partum im Mittel ein Index von 2,3 gemessen wurde. Der<br />

mittlere Stimulationsindex lag bei den Ferkeln bei 2,6.<br />

Innerhalb der ersten 2 bis 6 Stunden post partum wurde den Sauen Kolostrum<br />

entnommen, um den Rohprotein-Gehalt sowie den Gehalt an Immunglobulin G zu<br />

erfassen. Im Mittel enthielt Kolostrum 16,1% XP, während für die erfasste IgG1-<br />

Fraktion eine mittlere Extinktion von 0,33 vorlag. Ein Effekt der Echinacea-Applikation<br />

auf diese Messgrößen konnte ebenfalls ausgeschlossen werden.


172 Zusammenfassung<br />

Ferkelversuch II<br />

Der zweite, vierwöchige Ferkelversuch wurde mit den abgesetzten Ferkeln von<br />

insgesamt 24 Sauen aus dem Zuchtsauenversuch durchgeführt, um eventuelle<br />

Auswirkungen der Echinacea-Zulage an das Muttertier auf die Vitalität der<br />

Nachkommen zu untersuchen. Alle Ferkel erfuhren folglich die gleiche Behandlung,<br />

wobei die Tiere eines Wurfes jeweils eine Versuchseinheit bildeten.<br />

Die Absetzferkel erhielten ein in den Nährstoff- und Energiegehalten bedarfsdeckendes<br />

Ferkelaufzuchtfutter I zur ad libitum Aufnahme.<br />

Als Parameter wurden täglich der Gesundheitsstatus, der sehr hoch war, und die<br />

Kotkonsistenz der Ferkel erfasst. Bei beiden Messgrößen zeigten sich keine<br />

Unterschiede.<br />

Wöchentlich wurde das Lebendgewicht der Einzeltiere ermittelt, das zu<br />

Versuchsbeginn bei durchschnittlich 7 kg und zu Versuchsende bei einheitlichen 15,1<br />

kg lag.<br />

Hinsichtlich der Futteraufnahme, die im Versuchsmittel bei 287 g je Tier und Tag lag,<br />

und die gruppenweise erfasst wurde, konnte gleichfalls ein Einfluss der Echinacea-<br />

Zulage an das Muttertier, der sich auf die Nachkommen auswirkt, ausgeschlossen<br />

werden. Die Nachkommen der Kontrolltiere nutzten dagegen das Futter bei einer<br />

mittleren Verwertung von 1,49 um nicht signifikante 5% besser aus als die<br />

Nachkommen der Echinacea-supplementierten Sauen.<br />

Schweinemastversuch<br />

Der Schweinemastversuch wurde mit 48 einzeln aufgestallten Mastschweinen<br />

(Einstallungsgewicht 32,3 kg; Alter 86 Tage), die gleichmäßig auf drei<br />

Behandlungsgruppen verteilt wurden, über einen Zeitraum von 9 Wochen<br />

durchgeführt. Dabei gliederte sich der Versuch in zwei Applikationsphasen (1.<br />

Applikationsphase: 1. bis einschließlich 3. Woche; 2. Applikationsphase: 7. bis<br />

einschließlich 9. Woche), in denen die Tiere eine perorale Echinacea-Zulage<br />

erhielten, sowie in eine Kontrollphase (4. bis einschließlich 6. Woche), in der in allen<br />

drei Gruppen keine Echinacea-Applikation erfolgte. Die Mastschweine erhielten in<br />

diesem Versuch neben dem bisher eingesetzten Echinacea-Grünmehl (Gruppe III)<br />

als Vergleichspräparat Echinacea-Presssaft (Gruppe II) bzw. keine Echinacea-<br />

Vorlage (Gruppe I).


Zusammenfassung 173<br />

Den Tieren wurde während der ersten Applikationsphase und der Kontrollphase<br />

Schweinemast-Alleinfutter I, während der zweiten Applikationsphase Schweinemast-<br />

Alleinfutter II, entsprechend der Lebendmasse rationiert, vorgelegt. Schweinemast-<br />

Alleinfutter I und II waren hinsichtlich der Nährstoff- und Energiegehalte<br />

bedarfsdeckend.<br />

Die Tiere der Kontrollgruppe und der Echinacea-Presssaft-Gruppe erhielten während<br />

der Applikationsphasen das gleiche Futter, allerdings wurden den Presssaft-Tieren<br />

bei jeder Mahlzeit 2 ml (1. Applikationsphase) bzw. 3 ml (2. Applikationsphase)<br />

Echinacea-Presssaft direkt auf das Futter dosiert. Die Tiere der Echinacea-<br />

Grünmehl-Gruppe (III) bekamen das gleiche Futter mit jeweils 0,15% Echinacea-<br />

Grünmehl. Während der Kontrollphase wurde allen Masttieren das gleiche Futter<br />

vorgelegt.<br />

Da als Versuchsparameter die Ausbildung der Rotlauf-AK-Titer untersucht wurde,<br />

war ein Kontakt mit dem entsprechenden Rotlauf-Antigen notwendig. Dazu wurden<br />

die Schweine am Ende der 1. Versuchswoche und entsprechend vier Wochen später<br />

mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine immunisiert.<br />

Der Gesundheitsstatus der Tiere, der ebenso wie die Kotkonsistenz täglich bewertet<br />

wurde war generell sehr hoch, Unterschiede zwischen den Gruppen konnten bei<br />

beiden Parametern nicht beobachtet werden.<br />

Hinsichtlich der Lebendmasse-Entwicklung, die wöchentlich am Einzeltier erfasst<br />

wurde, zeigten die Echinacea-Tiere ab der 6. Woche eine marginale Überlegenheit<br />

im Vergleich zu den Kontrolltieren. Diese Überlegenheit spiegelte sich auch in der<br />

Höhe der täglichen Zunahmen wieder, die bei den Echinacea-Gruppen im<br />

Versuchsmittel bei 828 g im Vergleich zu 797 g bei den Kontrolltieren lagen.<br />

Im Versuchsmittel nahmen die Mastschweine 2012 g Futter täglich auf, wobei keine<br />

Behandlungsunterschiede nachgewiesen werden konnten. Die Futteraufnahme<br />

wurde am Einzeltier für jede Woche erfasst. Aufgrund des unterschiedlichen<br />

Zunahmenniveaus ergab sich demnach bei den Echinacea-Tieren im Versuchsmittel<br />

eine verbesserte Futterverwertung gegenüber den unsupplementierten Schweinen,<br />

was sich bereits ab der sechsten Versuchswoche andeutete. Im Versuchsmittel war<br />

die Futterverwertung der Echinacea-Presssaft-Tiere mit 2,43 signifikant gegenüber<br />

den Kontrolltieren (2,51) verbessert, der Unterschied zur Echinacea-Grünmehl-<br />

Gruppe (2,45) war dagegen nicht mehr signifikant.


174 Zusammenfassung<br />

Die hämatologischen Parameter (rotes Blutbild, Differentialblutbild) bewegten sich im<br />

physiologischen Bereich und blieben von den Versuchsfaktoren unbeeinflusst.<br />

Die Rotlauf-Antikörper-Titer der Schweine wurden zu Versuchsbeginn sowie am<br />

Ende jeder Versuchswoche mit Ausnahme der 4. und 5. Woche erfasst. Nach der 6.<br />

Woche und dann durchgehend bis zum Versuchsende trat eine signifikante<br />

Überlegenheit der Echinacea-supplementierten Tiere im Vergleich zu den<br />

Kontrolltieren hinsichtlich der Ausprägung der Rotlauf-AK-Titer auf, wobei dieser<br />

Effekt unabhängig vom Echinacea-Präparat war. Die höhere AK-Ausstattung der<br />

Echinacea-Tiere manifestierte sich gleichfalls im Versuchsmittel. So wiesen die<br />

Kräuter-supplementierten Tiere im Mittel über den gesamten Versuch<br />

durchschnittlich um 37% höhere Rotlauf-AK-Titer auf als die Kontrolltiere. Aufgrund<br />

der hohen tierindividuellen Effekte und der damit einhergehenden Standardabweichung<br />

war dieser Unterschied allerdings nicht signifikant.<br />

Zusammenfassend kann nun aus der vorliegenden Arbeit abgeleitet werden, dass<br />

aufgrund der z.T. heterogenen Ergebnisse in den beschriebenen Versuchen zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Aussagen über die umfassende<br />

Bedeutung bzw. Wirksamkeit von nutritiven Echinacea-Grünmehlzulagen bei<br />

landwirtschaftlichen Nutztieren gemacht werden können. Prinzipiell konnte aber<br />

gezeigt werden, dass Echinaceae bei Schweinen in Abhängigkeit von der<br />

Dosierungshöhe immunstimulatorisch wirken.<br />

Zur eindeutigen Klärung der Wirksamkeit des Echinacea-Grünmehls sowie zur<br />

Bestimmung der optimalen Dosierung bei landwirtschaftlichen Nutztieren bedarf es<br />

daher zukünftig einer Erweiterung der experimentellen Basis.


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Tabellenanhang 9-1<br />

9 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 1: Zusammensetzung der Mineralstoffvormischung im Broilerversuch<br />

I und II<br />

Min. Komponente g / kg Vormischung Anteil / kg Futter<br />

CaCO 3 354,99 9,58 g<br />

CaHPO 4 *2H 2 O 458,37 12,38 g<br />

NaCl 164,73 4,45 g<br />

MnSO 4 *H 2 O 5,31 143,37 mg<br />

ZnSO 4 * 7H 2 O 5,17 139,59 mg<br />

FeSO 4 *7H 2 O 10,49 283,23 mg<br />

CuSO 4 *5H 2 O 0,919 24,81 mg<br />

KJ 0,013 0,351 mg<br />

Na 2 SeO 3 *5 H 2 O 0,011 0,297 mg<br />

Anhangstabelle 2: Zusammensetzung der Vitaminvormischung im Broilerversuch I<br />

und II<br />

Vitamin<br />

g / kg Vormischung<br />

pro kg Futter<br />

(reines Vitamin)<br />

Vitamin A 5,33 (bei 500.000 I.E./g) 8.000 I.E<br />

Vitamin D 0,67 (bei 500.000 I.E./g) 1.000 I.E.<br />

Vitamin E 10,0 (bei 1 I.E./mg) 30 I.E.<br />

Vitamin K 3 0,33 (Konz. 51%) 0,5 mg<br />

Vitamin B 1 0,60 (Konz. 98%) 1,8 mg<br />

Vitamin B 2 1,50 (Konz. 80%) 3,6 mg<br />

Vitamin B 6 1,17 (Konz. 98%) 3,5 mg<br />

Vitamin B 12 3,33 (Konz. 0,1%) 0,01 mg<br />

Biotin 2,50 (Konz. 2%) 0,15 mg<br />

Folsäure 0,23 (Konz. 80%) 0,55 mg<br />

Nikotinsäure 11,67 (Konz. 99%) 35 mg<br />

Pantothensäure 3,33 (Konz. 98%) 10 mg<br />

Vitamin C 10,00 (Konz. 99%) 30 mg<br />

Cholinchlorid 866,67 (Konz. 50%) 1300 mg<br />

Maisstärke 82,67 248,0 mg


9-2 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 3 : Zusammensetzung, Inhalts- und Zusatzstoffe des Mineralfuttermittels<br />

für Schweine nach Herstellerangaben*<br />

Gehalt an Inhaltsstoffen<br />

Calcium 22,0<br />

Phosphor 6,0<br />

Natrium 5,0<br />

Magnesium 1,0<br />

Zusatzstoffe je kg Mischfutter<br />

Vitamin A<br />

600.000 I.E.<br />

Vitamin D<br />

60.000 I.E.<br />

Vitamin E<br />

2.000 mg<br />

Vitamin B 1<br />

35 mg<br />

Vitamin B 2<br />

125 mg<br />

Vitamin B 6<br />

75 mg<br />

Vitamin B 12 1.000 µg<br />

Pantothensäure<br />

300 mg<br />

Nicotinsäure<br />

600 mg<br />

Biotin 8.000 µg<br />

Folsäure<br />

100 mg<br />

Cholin<br />

7500 mg<br />

Vitamin K 3<br />

35 mg<br />

Eisen<br />

5.000 mg<br />

Mangan<br />

2.000 mg<br />

Zink<br />

5.000 mg<br />

Kupfer<br />

1.000 mg<br />

Jod<br />

60 mg<br />

Selen<br />

13 mg<br />

Zusammensetzung<br />

Calciumcarbonat 46,5 %<br />

Monocalciumphosphat 10,0 %<br />

Natriumchlorid 11,5 %<br />

Calcium-Magnesium-Phosphat 7,5 %<br />

Monodicalciumphosphat 6,5 %<br />

Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat 5,0 %<br />

Spurenelement-Mischung 6,5 %<br />

Vitamin-Vormischung 6,5 %<br />

* Mineralfutter 20 Zucht, Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd


Tabellenanhang 9-3<br />

Anhangstabelle 4: Zusammensetzung der eingesetzten mineralischen Komponenten<br />

Phosphorsaurer Kalk (40er):<br />

Dicalciumphosphat (CaHPO 4 * 2H 2 O) mit 23,3 % Calcium und 18,0% Phosphor<br />

Monocalciumphosphat:<br />

Ca(H 2 PO 4 ) 2 * H2O mit 15,9 % Calcium und 24,6 % Phosphor<br />

Kohlensaurer Kalk:<br />

CaCO 3 mit 40,0% Calcium<br />

Anhangstabelle 5: Zusammensetzung des Pflanzenöls<br />

Öl Anteil in %<br />

Sonnenblumenöl 10<br />

Sojaöl 45<br />

Rapsöl 45<br />

Anhangstabelle 6: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Broiler (g) im<br />

Broilerversuch I<br />

Versuchswoche<br />

Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5<br />

11 1 22,4 41,5 80,2 120,8 151,6<br />

12 1 24,5 45,6 77,4 114,6 149,3<br />

13 1 24,2 46,7 84,8 122,3 153,4<br />

14 1 23,7 52,6 85,3 114,2 157,4<br />

21 2 23,8 51,3 89,2 123,3 151,9<br />

22 2 24,3 41,8 76,9 111,5 145,5<br />

23 2 23,8 46,3 79,6 109,7 133,9<br />

24 2 24,6 44,0 79,9 113,7 147,6<br />

31 3 25,0 49,0 89,3 123,5 149,4<br />

32 3 22,9 38,7 70,1 92,9 123,3<br />

33 3 20,7 48,2 79,5 108,1 129,6<br />

34 3 24,1 45,4 77,6 107,7 137,2<br />

41 4 24,5 47,3 86,6 124,6 150,4<br />

42 4 23,5 43,6 75,2 110,2 143,0<br />

43 4 24,9 46,6 81,6 113,9 142,9<br />

44 4 22,5 46,6 83,3 116,5 146,9


9-4 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 6<br />

51 5 25,1 43,6 75,7 111,4 146,2<br />

52 5 24,7 47,1 84,5 114,0 137,3<br />

53 5 23,2 44,1 75,6 109,5 147,4<br />

54 5 24,5 47,6 85,3 118,8 150,0<br />

61 6 23,7 43,2 79,8 115,4 147,5<br />

62 6 24,6 51,6 86,9 123,7 159,8<br />

63 6 23,5 46,7 76,3 105,9 137,9<br />

64 6 25,2 46,9 82,7 119,0 150,8<br />

71 7 23,0 43,3 74,8 99,5 133,5<br />

72 7 23,6 47,0 84,8 123,6 157,3<br />

73 7 23,8 48,6 80,5 112,4 137,3<br />

74 7 24,8 45,6 76,7 114,8 143,7<br />

81 8 23,6 43,0 76,9 109,5 140,9<br />

82 8 25,0 48,0 85,7 119,2 148,7<br />

83 8 24,5 48,3 82,8 119,7 153,4<br />

84 8 24,9 46,5 81,0 115,4 147,5<br />

91 9 24,4 50,2 89,0 123,2 157,4<br />

92 9 23,8 46,1 81,8 120,4 154,7<br />

93 9 23,4 47,2 81,3 105,8 138,5<br />

94 9 23,8 45,9 67,2 122,8 150,4<br />

Anhangstabelle 7: Lebendmasse der Broiler (g) im ersten Broilerversuch<br />

Versuchswoche<br />

Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5<br />

11 1 181 484 715 1523 2173<br />

11 1 200 400 915 1517 2060<br />

11 1 199 462 846 1111 2182<br />

11 1 215 421 764 1311 1990<br />

11 1 173 373 869 1338 2115<br />

11 1 161 297 963 1457 2002<br />

11 1 161 369 671 1386 1816<br />

11 1 116 437 739 1421 2111<br />

11 1 189 409 825 1511 1519<br />

11 1 207 385 934 1209 1802<br />

12 1 217 385 838 1362 1863<br />

12 1 211 480 780 1603 2057<br />

12 1 194 399 749 1333 2213<br />

12 1 208 515 959 1358 1836<br />

12 1 179 438 769 1146 1678<br />

12 1 153 439 846 1166 1941


Tabellenanhang 9-5<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

12 1 188 382 787 1401 1694<br />

12 1 230 416 728 1465 1906<br />

12 1 197 420 766 1245 2088<br />

12 1 188 415 842 1284 2028<br />

13 1 174 422 956 1570 2067<br />

13 1 209 423 844 1354 1640<br />

13 1 202 380 877 1472 2029<br />

13 1 183 432 896 1216 2199<br />

13 1 171 450 742 1600 1791<br />

13 1 185 429 777 1480 2025<br />

13 1 221 480 929 1437 2234<br />

13 1 216 491 830 1232 2116<br />

13 1 183 449 881 1482 2057<br />

13 1 214 408 912 1377 2288<br />

14 1 183 537 828 1403 2064<br />

14 1 186 564 963 1570 2040<br />

14 1 204 438 808 1423 1996<br />

14 1 207 512 986 1387 1934<br />

14 1 207 512 986 1387 1934<br />

14 1 173 388 785 1396 2256<br />

14 1 180 415 746 1572 2032<br />

14 1 224 440 928 1548 2111<br />

14 1 184 493 894 1502 2175<br />

14 1 235 468 1062 1261 1996<br />

14 1 186 415 860<br />

21 2 212 407 955 1173 1852<br />

21 2 212 497 1000 1975 2272<br />

21 2 192 521 899 1630 2064<br />

21 2 159 411 973 1300 2717<br />

21 2 252 435 824 1402 2038<br />

21 2 203 446 841 1485 2231<br />

21 2 202 612 1216 1525 1758<br />

21 2 202 437 823 1593 2171<br />

21 2 183 506 1011 1549 2129<br />

21 2 175 483 793 1254 1638<br />

22 2 238 416 898 1229 2090<br />

22 2 216 375 575 1068 1931<br />

22 2 208 387 920 1451 1657<br />

22 2 202 292 908 1229 1852<br />

22 2 197 499 785 1443 1927<br />

22 2 212 350 943 1453 2041<br />

22 2 201 430 878 1351 2013<br />

22 2 170 437 818 1363 1816<br />

22 2 183 480 706 1416 2009


9-6 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

22 2 162 449 740 1262 2132<br />

23 2 233 547 699 1413 1618<br />

23 2 223 320 863 1464 2007<br />

23 2 200 478 878 1337 1509<br />

23 2 201 352 910 1317 1949<br />

23 2 189 476 903 1389 1867<br />

23 2 122 458 990 1176 2066<br />

23 2 183 472 646 1235 1870<br />

23 2 189 415 823 1047 2150<br />

23 2 219 436 890 1446 1671<br />

23 2 190 433 753 1451 1875<br />

24 2 230 450 1086 1350 1760<br />

24 2 182 441 887 1707 1995<br />

24 2 207 437 934 1426 2147<br />

24 2 182 475 829 1496 2465<br />

24 2 167 446 803 895 1797<br />

24 2 213 533 901 1513 1880<br />

24 2 224 398 821 1269 1943<br />

24 2 208 421 586 1478 2279<br />

24 2 218 303 764 1212 1240<br />

24 2 207 406 855 1221 1976<br />

31 3 191 469 991 1484 2217<br />

31 3 201 564 738 1534 1939<br />

31 3 236 417 908 1127 2089<br />

31 3 202 474 958 1622 1520<br />

31 3 210 454 959 1595 2132<br />

31 3 213 476 915 1563 2275<br />

31 3 211 499 876 1489 2276<br />

31 3 212 471 995 1564 2299<br />

31 3 190 449 941 1575 1837<br />

31 3 211 495 1056 1393 2167<br />

32 3 160 334 781 1447 1374<br />

32 3 170 428 777 1098 1459<br />

32 3 124 471 846 1441 2026<br />

32 3 184 429 918 1301 1717<br />

32 3 180 444 642 909 1657<br />

32 3 195 308 577 906 1366<br />

32 3 182 288 886 965 1353<br />

32 3 171 379 490 1187 1817<br />

32 3 199 298 566 1105 1289<br />

32 3 162 414 763 983 2120<br />

33 3 190 508 788 1497 2082<br />

33 3 179 418 936 1422 1778


Tabellenanhang 9-7<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

33 3 182 421 908 1280 1792<br />

33 3 180 410 770 1304 1831<br />

33 3 170 463 835 1439 1857<br />

33 3 161 397 907 897 1235<br />

33 3 173 410 793 1362 1389<br />

33 3 186 437 556 1312 2040<br />

33 3 168 450 804 1233 1795<br />

33 3 191 439 875 1211 2024<br />

34 3 224 405 990 1121 2122<br />

34 3 209 526 874 1158 2156<br />

34 3 169 378 669 1151 1455<br />

34 3 207 278 776 1396 1548<br />

34 3 229 455 758 1454 1520<br />

34 3 218 452 761 1554 1748<br />

34 3 194 451 770 1207 1965<br />

34 3 222 443 990 1601 1715<br />

34 3 167 360 887 941 1617<br />

34 3 136 528 531 1179 2279<br />

41 4 211 417 767 1521 2060<br />

41 4 142 366 929 1526 2148<br />

41 4 196 491 962 1040 2142<br />

41 4 199 473 944 1530 2595<br />

41 4 183 499 951 1690 1776<br />

41 4 179 451 984 1240 1887<br />

41 4 189 335 912 1508 2182<br />

41 4 202 485 624 1246 1563<br />

41 4 233 441 1015 1506 1651<br />

41 4 175 527 784 1643 2393<br />

42 4 181 413 743 1310 1920<br />

42 4 182 457 841 1331 2108<br />

42 4 195 400 779 1074 2189<br />

42 4 217 373 689 1462 1557<br />

42 4 201 464 779 1262 1795<br />

42 4 181 336 618 1367 1844<br />

42 4 140 404 780 1406 2087<br />

42 4 177 402 615 1069 1952<br />

42 4 227 386 867 1071 1649<br />

42 4 184 450 906 1264 1578<br />

43 4 204 506 933 1420 1792<br />

43 4 184 376 853 1141 1689<br />

43 4 221 486 738 1524 1947<br />

43 4 191 503 896 1354 2103<br />

43 4 240 361 859 1667 1568<br />

43 4 197 354 904 1399 2003


9-8 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

43 4 215 459 1006 1177 2051<br />

43 4 203 423 961 1230 2084<br />

43 4 199 484 718 1463 1762<br />

43 4 172 464 631 1034 2355<br />

44 4 205 475 1012 1164 1551<br />

44 4 213 404 846 1531 1940<br />

44 4 207 401 712 1329 2177<br />

44 4 171 326 995 1592 1545<br />

44 4 203 445 853 1285 1453<br />

44 4 184 525 701 1437 2195<br />

44 4 189 432 744 1072 2282<br />

44 4 137 504 851 1349 1905<br />

44 4 207 341 743 1561 1921<br />

44 4 202 431 942 1110 2180<br />

51 5 216 484 864 1491 1723<br />

51 5 182 461 917 1037 1851<br />

51 5 216 251 1031 1502 1897<br />

51 5 245 410 443 1330 2143<br />

51 5 200 441 755 1263 2210<br />

51 5 208 442 945 1492 1979<br />

51 5 248 477 871 1589 2199<br />

51 5 130 556 814 1368 2131<br />

51 5 245 379 683 1291 1551<br />

51 5 215 462 871<br />

52 5 216 484 886 1424 1731<br />

52 5 228 439 988 1641 1980<br />

52 5 229 441 930 994 2022<br />

52 5 237 538 686 1196 2326<br />

52 5 224 497 804 1123 1775<br />

52 5 130 366 878 1272 1355<br />

52 5 152 448 984 1546 2086<br />

52 5 171 393 598 1443 2153<br />

52 5 196 532 1026 1442 2080<br />

52 5 208 280 791 1505 1422<br />

53 5 203 487 784 1473 1916<br />

53 5 176 374 846 1469 1567<br />

53 5 177 452 856 1322 1924<br />

53 5 196 384 859 1107 2213<br />

53 5 176 440 732 1109 2159<br />

53 5 210 413 812 1345 1761<br />

53 5 227 439 742 1476 2190<br />

53 5 218 428 832 1437 2054<br />

53 5 188 447 848 1118 1643<br />

53 5 200 418 922


Tabellenanhang 9-9<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

54 5 189 358 1073 1287 1885<br />

54 5 199 451 954 1577 2114<br />

54 5 205 359 705 1306 2514<br />

54 5 205 446 963 1467 1904<br />

54 5 220 470 832 1402 2081<br />

54 5 214 515 727 1755 1756<br />

54 5 228 540 956 1290 2331<br />

54 5 188 450 882 1623 1697<br />

54 5 162 487 943 1162 1999<br />

54 5 217 501 881 1490 2202<br />

61 6 171 425 775 1250 1912<br />

61 6 185 447 890 1392 2011<br />

61 6 200 371 717 1334 2107<br />

61 6 216 366 868 1221 1919<br />

61 6 182 472 940 1451 1988<br />

61 6 184 399 772 1320 1849<br />

61 6 179 428 794 1504 2009<br />

61 6 184 256 867 1366 2188<br />

61 6 198 416 770 1298 1747<br />

61 6 196 470<br />

62 6 188 412 855 1316 2042<br />

62 6 206 491 752 1369 2487<br />

62 6 201 560 907 1726 1796<br />

62 6 240 578 1075 1259 2350<br />

62 6 211 448 875 1430 2164<br />

62 6 153 462 742 1684 2138<br />

62 6 186 444 982 1579 1946<br />

62 6 176 457 748 1488 1842<br />

62 6 230 484 1046 1248 1915<br />

62 6 190 387 907 1230 2260<br />

63 6 198 532 594 1269 2289<br />

63 6 204 467 975 956 2187<br />

63 6 180 450 900 1476 1403<br />

63 6 240 274 689 1171 1357<br />

63 6 177 333 739 1580 1759<br />

63 6 203 481 538 1433 1817<br />

63 6 200 376 978 1197 2172<br />

63 6 210 529 851 1588 1635<br />

63 6 142 428 1015 857 1689<br />

63 6 216 509 847 1156 1935<br />

64 6 227 384 945 1278 1903<br />

64 6 201 387 822 1334 2114<br />

64 6 207 506 698 1435 2350<br />

64 6 180 408 862 1618 1864


9-10 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

64 6 184 421 757 1264 2051<br />

64 6 163 449 938 1364 1776<br />

64 6 202 507 780 1494 1950<br />

64 6 217 438 1024 1278 1953<br />

64 6 218 455 875 1421 1977<br />

64 6 271 525 869 1467 2067<br />

71 7 149 488 851 1308 1760<br />

71 7 214 448 539 841 1832<br />

71 7 191 303 916 1461 1974<br />

71 7 162 345 537 1192 2179<br />

71 7 203 421 637 1398 1196<br />

71 7 160 504 852 1249 1933<br />

71 7 201 315 981 1312 1604<br />

71 7 197 485 769 1489 1962<br />

71 7 171 399 865 1094 1649<br />

71 7 228 453 941<br />

72 7 209 485 950 1485 2161<br />

72 7 200 379 891 1181 1933<br />

72 7 182 437 853 1467 1748<br />

72 7 190 462 899 1326 2252<br />

72 7 185 417 761 1282 2166<br />

72 7 163 474 876 1595 2531<br />

72 7 209 417 732 1485 1833<br />

72 7 165 433 836 1469 2061<br />

72 7 199 438 952 1493 2241<br />

72 7 199 445 875 1658 1542<br />

73 7 174 469 864 1330 2050<br />

73 7 215 452 896 1286 2112<br />

73 7 208 463 877 1326 2104<br />

73 7 216 456 1000 1371 1472<br />

73 7 183 493 873 1479 1902<br />

73 7 191 522 885 1446 1910<br />

73 7 186 445 842 1463 2045<br />

73 7 199 418 815 1323 1889<br />

73 7 204 479 913 1418 1899<br />

73 7 222 403 790 1424 2070<br />

74 7 203 430 836 1455 2064<br />

74 7 216 356 962 1550 2125<br />

74 7 199 417 887 1237 1728<br />

74 7 193 404 560 1365 1850<br />

74 7 229 452 778 910 1761<br />

74 7 225 397 852 1433 2201<br />

74 7 200 486 849 1439 2193<br />

74 7 197 429 944 1487 2110


Tabellenanhang 9-11<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

74 7 181 494 840 1352 1892<br />

74 7 167 409 784 1343 1269<br />

81 8 191 409 901 1308 1629<br />

81 8 175 436 749 1238 2138<br />

81 8 182 445 896 1210 1840<br />

81 8 188 416 843 1288 1622<br />

81 8 178 392 734 1298 2131<br />

81 8 155 418 798 1152 2075<br />

81 8 196 449 890 1318 1794<br />

81 8 181 409 700 1467 1770<br />

81 8 189 401 778 1449 2111<br />

81 8 194 453 835 1443 1923<br />

82 8 203 458 782 1308 2075<br />

82 8 174 396 929 1583 2290<br />

82 8 173 485 852 1498 1914<br />

82 8 204 439 953 1300 1811<br />

82 8 212 392 821 1190 1781<br />

82 8 185 488 802 1332 1986<br />

82 8 205 455 851 1312 1588<br />

82 8 197 426 754 1424 2151<br />

82 8 189 396 959 1373 1965<br />

82 8 222 472 874 1405 2029<br />

83 8 222 477 801 1584 2373<br />

83 8 207 524 915 1417 1949<br />

83 8 213 380 959 1247 2062<br />

83 8 201 486 879 1604 1761<br />

83 8 196 473 905 1525 2393<br />

83 8 205 496 768 1433 1981<br />

83 8 199 424 964 1358 2118<br />

83 8 193 498 978 1364 2325<br />

83 8 183 503 851 1382 2071<br />

83 8 211 433 949 1638 2070<br />

84 8 149 469 882 1296 1707<br />

84 8 220 482 936 1314 2032<br />

84 8 214 423 691 1613 2315<br />

84 8 202 545 851 1640 1819<br />

84 8 204 495 1001 1449 1772<br />

84 8 178 510 872 1595 1996<br />

84 8 228 464 827 1325 2293<br />

84 8 227 223 1081 1088 2291<br />

84 8 210 478 952 1533 1675<br />

84 8 220 370 370<br />

91 9 193 538 975 1463 2155


9-12 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 7<br />

91 9 201 441 833 1656 2121<br />

91 9 194 489 996 1390 2054<br />

91 9 199 399 1082 1499 1946<br />

91 9 212 463 914 1529 2178<br />

91 9 208 521 871 1623 2309<br />

91 9 185 459 905 1282 2319<br />

91 9 198 442 709 1503 2141<br />

91 9 199 487 954 1483 1967<br />

91 9 179 344 837<br />

92 9 153 492 700 1476 2513<br />

92 9 182 460 799 1283 2201<br />

92 9 207 464 896 1193 1741<br />

92 9 199 426 913 1152 2032<br />

92 9 222 328 745 1468 1752<br />

92 9 196 430 921 1321 2344<br />

92 9 199 468 939 1589 1799<br />

92 9 162 378 778 1722 1564<br />

92 9 199 543 1079 1090 1810<br />

92 9 212 421 615<br />

93 9 227 448 514 1130 2195<br />

93 9 235 529 871 1443 1754<br />

93 9 208 300 582 978 1528<br />

93 9 142 460 924 1307 1902<br />

93 9 180 442 738 1395 1342<br />

93 9 160 391 888 1474 2340<br />

93 9 196 544 1057 1656 2079<br />

93 9 176 504 941 815 1716<br />

93 9 210 307 989<br />

93 9<br />

94 9 203 374 867 1409 1614<br />

94 9 214 384 750 1509 2375<br />

94 9 200 437 868 1301 1943<br />

94 9 174 467 953 1623 1934<br />

94 9 203 460 678 1383 2092<br />

94 9 163 451 827 1418 1990<br />

94 9 202 470 922 1113 1759<br />

94 9 198 409 931 1412 2041<br />

94 9 160 257<br />

94 9 197 469 1614


Tabellenanhang 9-13<br />

Anhangstabelle 8: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme der Broiler (g) im<br />

Broilerversuch II<br />

Versuchswoche<br />

Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5<br />

11 1 23,9 45,2 77,9 114,8 143,3<br />

12 1 22,2 50,5 84,1 119,5 147,5<br />

13 1 24,9 51,1 83,8 121,8 146,7<br />

14 1 23,1 47,4 82,8 126,2 165,4<br />

15 1 24,9 44,3 77,8 113,8 146,4<br />

16 1 23,8 37,4 69,3 100,5 128,1<br />

21 2 24,0 48,9 78,7 114,2 148,7<br />

22 2 23,3 50,3 83,7 124,0 176,3<br />

23 2 24,5 50,5 80,9 111,4 146,6<br />

24 2 24,2 47,5 78,3 117,7 157,8<br />

25 2 25,6 46,6 78,5 110,5 146,3<br />

26 2 23,9 48,2 78,0 114,7 148,3<br />

31 3 24,3 49,6 80,3 114,5 148,1<br />

32 3 23,5 46,6 72,3 107,5 135,9<br />

33 3 23,8 40,8 68,8 103,1 135,9<br />

34 3 22,6 38,9 70,6 107,7 135,6<br />

35 3 23,6 41,4 71,1 103,8 134,8<br />

36 3 23,1 43,0 70,8 106,6 134,0<br />

Anhangstabelle 9: Lebendmasse der Broiler (g) im zweiten Broilerversuch<br />

Versuchswoche<br />

Käfig Nr. Gruppe 1 2 3 4 5<br />

11 1 172 385 589 1200 1883<br />

11 1 163 287 794 1528 1393<br />

11 1 135 319 708 1462 1746<br />

11 1 156 434 750 1216 1987<br />

11 1 178 352 856 1411 1652<br />

11 1 137 421 816 1336 1797<br />

11 1 171 331 917 1172 1672<br />

11 1 167 434 879 1223 2202<br />

11 1 143 425 690 933 1796<br />

11 1 115 442 668 1205 1790<br />

12 1 171 484 736 1364 1990<br />

12 1 131 370 831 1340 1610


9-14 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 9<br />

12 1 135 428 939 1148 2353<br />

12 1 154 384 816 1626 1640<br />

12 1 138 477 976 1312 1643<br />

12 1 146 391 780 1220 1986<br />

12 1 147 400 734 1235 1804<br />

12 1 175 372 845 1365 2010<br />

12 1 158 389 769 1498 1840<br />

12 1 68<br />

13 1 195 446 875 1386 2151<br />

13 1 170 377 773 1370 1972<br />

13 1 183 452 636 1420 1724<br />

13 1 169 407 939 1462 2044<br />

13 1 166 429 915 1385 1997<br />

13 1 149 507 857 1395 2042<br />

13 1 180 292 839 1134 1927<br />

13 1 159 393 835 1547 1700<br />

13 1 111 478 866 1483 2155<br />

13 1 137 438 747 1132 1487<br />

14 1 142 437 955 1141 2104<br />

14 1 106 301 868 1452 2152<br />

14 1 159 320 672 1515 1946<br />

14 1 171 412 595 1166 1725<br />

14 1 132 258 808 1580 1902<br />

14 1 156 401 874 1290 2072<br />

14 1 163 395 744 1342 1762<br />

14 1 123 373 791 1292 2156<br />

14 1 148 356 789 1422 2109<br />

14 1 122 478 724 1312 1906<br />

15 1 168 314 849 1335 1809<br />

15 1 191 415 1042 1408 2122<br />

15 1 157 271 538 1284 2000<br />

15 1 152 383 763 993 1823<br />

15 1 161 250 836 1777 1337<br />

15 1 185 501 522 1439 1913<br />

15 1 130 395 822 1166 1560<br />

15 1 135 435 666 1370 2525<br />

15 1 136 260 512 905 1956<br />

15 1 87 391 873 811 991<br />

16 1 136 356 744 1088 1617<br />

16 1 159 389 785 1390 1107<br />

16 1 173 382 728 1189 1148<br />

16 1 144 301 791 1396 770<br />

16 1 104 180 782 1354 1604


Tabellenanhang 9-15<br />

Fortsetzung Tab. 9<br />

16 1 122 296 709 773 2057<br />

16 1 142 328 531 1097 1260<br />

16 1 136 202 486 761 1972<br />

16 1 129 384 355 806 2019<br />

16 1 112 276 395 577 1668<br />

21 2 182 467 444 1470 2096<br />

21 2 176 415 811 1331 1066<br />

21 2 196 290 906 1655 2358<br />

21 2 110 244 609 1453 1238<br />

21 2 186 466 866 1026 1618<br />

21 2 185 450 891 1417 2377<br />

21 2 166 480 535 1582 2058<br />

21 2 104 293 1022 1395 2188<br />

21 2 143 455 877 745 2006<br />

21 2 124 525 954 809 2024<br />

22 2 161 368 726 1389 1550<br />

22 2 180 324 956 1335 1952<br />

22 2 126 350 898 1543 2063<br />

22 2 158 491 888 1244 1971<br />

22 2 142 473 773 1075 1746<br />

22 2 186 471 661 1498 1782<br />

22 2 181 382 933 1392 2149<br />

22 2 147 446 741 1324 1920<br />

22 2 138 445 891 1533 1909<br />

22 2 127 409 830 1586 2260<br />

23 2 167 459 921 1515 2274<br />

23 2 181 382 828 1072 1987<br />

23 2 148 413 861 1226 1840<br />

23 2 166 478 874 1503 2092<br />

23 2 176 365 706 1393 1752<br />

23 2 172 407 894 1275 1697<br />

23 2 157 440 728 1496 1548<br />

23 2 179 435 808 1416 1577<br />

23 2 176 462 748 1293 2256<br />

23 2 141 420 936 1035 2121<br />

24 2 135 313 925 1500 1500<br />

24 2 164 373 801 1484 1862<br />

24 2 162 407 616 1522 2213<br />

24 2 158 384 834 1268 1984<br />

24 2 149 424 881 1264 2200<br />

24 2 167 415 768 971 2159<br />

24 2 147 456 788 1452 1871<br />

24 2 150 400 853 1330 1896<br />

24 2 187 407 730 1242 1940


9-16 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 9<br />

24 2 164 461 730 1242 2212<br />

25 2 191 364 695 1378 1952<br />

25 2 163 446 813 1356 2333<br />

25 2 169 344 731 1155 2003<br />

25 2 176 413 707 1111 1990<br />

25 2 146 415 721 1148 1704<br />

25 2 152 364 935 1581 1689<br />

25 2 142 357 874 1338 1805<br />

25 2 198 455 913 1209 1720<br />

25 2 154 360 650 1105 1866<br />

25 2 167 432 704 1074 1530<br />

26 2 195 434 871 1420 1477<br />

26 2 176 400 756 1066 1935<br />

26 2 187 365 958 1018 1612<br />

26 2 164 487 613 1500 1685<br />

26 2 153 334 656 1138 2134<br />

26 2 152 343 724 1342 2057<br />

26 2 139 366 950 1149 1880<br />

26 2 114 402 662 1271 1955<br />

26 2 117 516 718 1033 1625<br />

26 2 132 281 616 1479 1462<br />

31 3 148 450 677 1338 1750<br />

31 3 149 461 822 1375 1980<br />

31 3 161 432 815 1362 1804<br />

31 3 190 480 817 1295 1252<br />

31 3 171 469 769 1538 1894<br />

31 3 139 403 850 1151 1965<br />

31 3 167 443 877 1463 2005<br />

31 3 154 397 937 1042 2146<br />

31 3 148 323 846 1183 2254<br />

31 3 128 320 664 1227 1866<br />

32 3 165 385 475 1063 1900<br />

32 3 151 454 662 1394 2186<br />

32 3 165 331 828 1402 1331<br />

32 3 149 408 898 1210 1852<br />

32 3 150 362 760 1462 1857<br />

32 3 167 321 841 1098 2042<br />

32 3 116 372 595 1260 1976<br />

32 3 135 433 751 843 1572<br />

32 3 126 382 696 906 1125<br />

32 3 161 340 697 1280 1124<br />

33 3 172 308 680 1390 1254<br />

33 3 138 378 444 1330 1870


Tabellenanhang 9-17<br />

Fortsetzung Tab. 9<br />

33 3 156 283 675 1034 1471<br />

33 3 126 367 676 1122 1596<br />

33 3 142 398 579 1065 1533<br />

33 3 148 312 798 907 1930<br />

33 3 152 365 800 840 1400<br />

33 3 148 339 600 1196 2053<br />

33 3 122 349 755 1272 1747<br />

33 3 115 239 653 1059<br />

34 3 189 248 756 1268 1873<br />

34 3 142 323 648 840 2168<br />

34 3 140 338 960 979 1794<br />

34 3 145 343 619 1056 1658<br />

34 3 100 318 558 1136 1458<br />

34 3 115 356 658 1165 1992<br />

34 3 144 343 699 1199 1703<br />

34 3 133 294 736 1394 1760<br />

34 3 147 258 553 1333 1216<br />

34 3 125 503 781 1514 1992<br />

35 3 134 416 625 1247 1892<br />

35 3 188 325 733 1284 1696<br />

35 3 131 315 642 1141 1830<br />

35 3 157 332 734 1151 1982<br />

35 3 147 321 662 1150 2017<br />

35 3 123 368 606 1260 1851<br />

35 3 140 317 627 926 1472<br />

35 3 158 274 712 1154 1234<br />

35 3 151 327 428 694 853<br />

35 3 158 342<br />

36 3 145 330 472 1418 1820<br />

36 3 171 267 734 1186 1131<br />

36 3 145 316 576 1260 1694<br />

36 3 152 334 864 1106 1698<br />

36 3 144 340 649 1040 2013<br />

36 3 139 302 820 1015 1570<br />

36 3 143 352 618 1106 1530<br />

36 3 132 344 693 1533 1444<br />

36 3 137 345 631 894 1720<br />

36 3 138 422 699 850 2071


9-18 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 10: Tägliche Futteraufnahme der Ferkel (g) im Ferkelversuch I<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 1 2 3 4 5 6<br />

11 1 1410 2620 3800 5990 7120 5930<br />

12 1 570 1540 3950 4990 7220 7120<br />

13 1 720 1150 2790 6120 6950 6040<br />

14 1 1400 2140 3020 5920 6690 5520<br />

15 1 1450 1640 3600 6230 6870 6440<br />

16 1 1190 2280 4010 5490 6860 7150<br />

17 1 310 800 1550 5990 5120 5690<br />

18 1 1380 3960 5730 7180 9350 7450<br />

19 1 1830 2590 4580 8340 9420 7860<br />

110 1 1170 1440 2610 6220 6890 6610<br />

111 1 530 1090 2560 5370 5920 5260<br />

112 1 1450 1690 4270 6410 7280 7940<br />

21 2 1460 2430 3440 5700 7550 5640<br />

22 2 1590 3620 5010 7060 7190 8790<br />

23 2 1130 1750 4680 5640 9010 7320<br />

24 2 1360 2410 4430 6440 10480 7690<br />

25 2 1150 1910 3630 6530 8120 6910<br />

26 2 1410 2560 4520 7470 8130 7110<br />

27 2 1160 2010 2770 6430 7400 6100<br />

28 2 750 1370 2160 7620 6510 6680<br />

29 2 1160 1250 2400 6300 4680 5950<br />

210 2 1170 1930 3380 6570 7790 6640<br />

211 2 990 1930 3030 6810 7130 7000<br />

212 2 850 1520 3050 5820 5800 5560<br />

31 3 1390 1920 3230 7250 7740 7450<br />

32 3 1280 2530 3880 6820 7110 6540<br />

33 3 1240 3020 4600 5420 8080 6960<br />

34 3 1300 2240 3390 5950 7030 7960<br />

35 3 880 1480 3210 5750 6930 5940<br />

36 3 770 1530 2880 6060 6090 7270<br />

37 3 1640 2340 3780 7220 6920 8000<br />

38 3 1070 1940 2990 7570 7270 6140<br />

39 3 1010 1320 2720 7010 5300 6020<br />

310 3 1260 1900 2840 6810 7150 7020<br />

311 3 1130 1760 3310 5000 5530 6890<br />

312 3 1060 1590 3380 5940 5950 5270


Tabellenanhang 9-19<br />

Anhangstabelle 11: Lebendmasse der Ferkel (g) im Ferkelversuch I<br />

Tier<br />

Nr.<br />

Versuchswoche<br />

Gruppe Einstallung 1 2 3 4 5 6<br />

11 1 7,23 8,63 10,95 14,12 17,21 21,29 23,98<br />

12 1 6,42 6,89 8,31 12,01 14,29 18,90 23,21<br />

13 1 6,24 6,97 7,84 10,35 13,47 17,79 21,42<br />

14 1 5,45 7,31 8,88 11,27 13,82 17,74 20,05<br />

15 1 5,30 7,01 8,29 11,25 14,04 18,39 21,34<br />

16 1 5,47 6,24 8,02 11,16 14,23 18,39 22,11<br />

17 1 5,04 5,21 6,09 7,08 9,53 13,30 16,06<br />

18 1 4,83 6,49 8,98 13,28 17,10 22,50 25,59<br />

19 1 6,72 8,91 11,21 14,87 18,66 24,60 28,10<br />

110 1 5,47 6,56 7,30 9,30 11,90 16,33 19,31<br />

111 1 5,45 5,82 6,75 8,73 10,84 14,97 17,10<br />

112 1 6,03 7,46 8,34 11,90 14,62 19,44 22,96<br />

21 2 6,66 8,14 10,03 12,75 15,76 20,60 23,33<br />

22 2 7,05 9,15 11,99 16,11 19,65 24,32 28,44<br />

23 2 5,46 6,80 8,41 12,41 14,88 20,25 23,50<br />

24 2 5,81 7,42 9,69 13,17 17,32 23,62 26,75<br />

25 2 5,62 7,15 9,00 11,80 15,13 20,42 23,64<br />

26 2 5,86 6,95 8,79 11,87 15,55 19,90 22,98<br />

27 2 4,78 5,99 7,78 10,07 12,49 17,27 19,80<br />

28 2 5,76 6,27 7,42 8,80 12,22 16,23 19,59<br />

29 2 5,75 6,90 7,77 10,02 13,64 16,72 19,98<br />

210 2 6,48 7,65 9,74 12,58 15,28 20,29 23,76<br />

211 2 5,06 6,22 7,90 9,66 12,38 16,57 19,81<br />

212 2 5,21 6,45 7,54 9,66 12,10 15,77 18,52<br />

31 3 6,67 8,35 9,89 12,85 16,37 21,20 25,12<br />

32 3 6,61 8,28 10,64 13,60 16,97 21,87 24,68<br />

33 3 6,17 7,59 10,52 14,24 17,12 22,00 24,99<br />

34 3 5,40 6,79 8,55 11,24 14,01 18,27 21,38<br />

35 3 5,88 6,92 8,41 11,13 13,99 18,54 20,89<br />

36 3 5,93 6,61 7,86 10,20 14,05 17,30 21,08<br />

37 3 6,12 7,74 10,10 12,65 16,61 20,00 24,53<br />

38 3 5,45 6,68 8,43 10,65 14,26 18,84 21,77<br />

39 3 5,82 6,82 7,72 10,07 13,60 16,93 19,87<br />

310 3 4,83 6,06 7,79 10,13 13,35 17,95 21,22<br />

311 3 5,22 6,37 7,78 10,18 12,46 15,76 19,05<br />

312 3 5,67 6,96 8,48 11,17 13,08 17,48 19,75


9-20 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 12: Lymphozytenproliferation [Extinktion] der untersuchten Ferkel am<br />

Ende des ersten Ferkelversuches<br />

Tier<br />

Nr.<br />

Lymphozytenproliferation<br />

Gruppe mitogenstimuliert unstimuliert<br />

12 1 0,583 0,236<br />

13 1 0,525 0,192<br />

14 1 0,541 0,186<br />

15 1 0,647 0,234<br />

16 1 0,553 0,201<br />

112 1 0,698 0,281<br />

21 2 0,513 0,179<br />

23 2 0,665 0,257<br />

25 2 0,569 0,225<br />

26 2 0,539 0,205<br />

29 2 0,723 0,309<br />

210 2 0,658 0,254<br />

34 3 0,625 0,218<br />

35 3 0,517 0,182<br />

36 3 0,532 0,206<br />

38 3 0,709 0,321<br />

39 3 0,496 0,172<br />

310 3 0,661 0,259


Tabellenanhang 9-21<br />

Anhangstabelle 13: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Ferkel am Ende<br />

des ersten Ferkelversuches<br />

Tier Nr. Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

12 1 15,0 6,45 11,8 37,6<br />

13 1 14,5 6,85 12,4 40,1<br />

14 1 10,3 7,24 12,2 39,9<br />

15 1 16,6 7,13 12,5 42,0<br />

16 1 11,8 7,81 13,2 44,8<br />

112 1 15,5 6,92 11,5 38,4<br />

21 2 16,6 7,13 12,3 40,2<br />

23 2 10,6 6,75 11,9 38,3<br />

25 2 9,9 6,90 12,6 40,6<br />

26 2 17,2 7,28 12,5 42,9<br />

29 2 17,2 7,43 12,7 42,1<br />

210 2 13,7 6,56 12,0 39,2<br />

34 3 12,5 6,65 12,8 41,5<br />

35 3 12,9 6,56 11,7 37,1<br />

36 3 15,0 6,08 11,3 35,6<br />

38 3 15,1 7,18 13,3 42,8<br />

39 3 13,0 6,86 12,1 39,5<br />

310 3 15,9 7,25 12,8 42,3


9-22 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 14: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Ferkeln<br />

am Ende des ersten Ferkelversuches<br />

Tier<br />

Nr.<br />

Gruppe<br />

Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

12 1 80,7 15,9 2,2 0,4 0,8<br />

13 1 75,3 16,4 5,5 0,1 2,7<br />

14 1 86,3 8,1 3,2 0,8 1,6<br />

15 1 70,8 22,1 4,7 0,2 2,2<br />

16 1 70,3 24,8 2,8 0,7 1,4<br />

112 1 71,8 23,0 3,9 0,0 1,3<br />

21 2 87,2 8,7 2,4 0,1 1,6<br />

23 2 70,5 24,3 3,2 0,3 1,7<br />

25 2 81,7 11,6 4,3 0,5 1,9<br />

26 2 72,2 23,2 2,6 0,6 1,4<br />

29 2 81,5 13,6 2,8 0,5 1,6<br />

210 2 76,3 19,1 2,5 0,5 1,6<br />

34 3 72,3 19,3 4,8 0,2 3,4<br />

35 3 68,3 24,4 4,0 0,8 2,5<br />

36 3 69,2 23,1 3,9 0,6 3,2<br />

38 3 76,3 17,8 3,3 0,6 2,0<br />

39 3 77,9 16,8 3,4 0,2 1,7<br />

310 3 79,2 14,6 3,1 0,8 2,3


Tabellenanhang 9-23<br />

Anhangstabelle 15: Aktivität einiger Plasmaenzyme (U/I) bei den Ferkeln am Ende<br />

des ersten Ferkelversuches<br />

Tier<br />

Nr.<br />

Enzymaktivität<br />

Gruppe ALP ?-GT AST ALT<br />

12 1 201,3 9,44 28,83 26,97<br />

13 1 316,8 15,75 22,24 38,09<br />

14 1 178,2 14,24 17,91 28,21<br />

15 1 320,1 20,27 15,44 21,83<br />

16 1 359,7 15,86 25,94 25,12<br />

112 1 244,2 20,73 13,18 20,18<br />

21 2 257,4 16,21 13,38 40,56<br />

23 2 214,5 15,75 13,18 21,62<br />

25 2 359,7 23,16 16,06 24,91<br />

26 2 339,9 15,86 17,30 19,77<br />

29 2 300,3 31,27 15,44 21,62<br />

210 2 306,9 24,20 14,62 25,74<br />

34 3 267,3 14,13 19,35 23,88<br />

35 3 290,4 13,90 17,30 25,94<br />

36 3 313,5 17,37 14,62 25,12<br />

38 3 323,4 12,97 19,35 30,47<br />

39 3 303,6 16,68 19,15 26,56<br />

310 3 333,3 15,86 14,62 19,97


9-24 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 16: Tägliche Futteraufnahme der Sauen (g) und gesamte<br />

Beifutteraufnahme der Saugferkel (g)<br />

Laktationsfutter<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 1. - 14. 14. - 28. Beifutter<br />

Andel 1 3332 2847 2395<br />

Anke 1 4479 6000 2162<br />

Alfa 1 4979 5833 380<br />

Antje 1 5050 6000 296<br />

Anja 1 4473 5038 1266<br />

Ilka 1 4793 5417 634<br />

Inka 1 4386 5500 852<br />

Randa 1 4557 5500 821<br />

Lumpi 1 4593 5500 1132<br />

Irene II 1 4807 6000 695<br />

Sina II 1 5050 6000 319<br />

Robe II 1 4800 5500 374<br />

Sina I 2 5050 6000 602<br />

Rossi 2 3979 5167 863<br />

Arne 2 3204 4714 1690<br />

Stilla 2 3364 5265 1034<br />

Anneli 2 3661 4173 1613<br />

Irka 2 3567 5000 593<br />

Luna 2 4529 5500 654<br />

Rassel 2 4557 5500 403<br />

Ingrid 2 4757 5500 701<br />

Iltis 2 4807 6000 1289<br />

Rebeka 2 4593 5500 508<br />

Robbi 2 4593 5500 799<br />

Irene I 3 3840 5830 2249<br />

Robe 3 4871 6000 858<br />

Luxus 3 4836 5833 1086<br />

Andrea 3 2802 3555 1649<br />

Amsel 3 4463 6000 1148<br />

Alexa 3 3378 5167 741<br />

Silvi 3 4028 5500 609<br />

Susi 3 4586 6000 581<br />

Ratter 3 4600 5500 1629<br />

Anita 3 4771 5264 408<br />

Luzia 3 4593 5500 563<br />

Irmi 3 4446 5000 483


Tabellenanhang 9-25<br />

Anhangstabelle 17: Lebendmasse der Sauen (kg)<br />

Trächtigkeitstag<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 110. 28.<br />

Andel 1 259 276 231<br />

Anke 1 249 265 233<br />

Alfa 1 193 206 188<br />

Antje 1 250 262 238<br />

Anja 1 228 245 225<br />

Ilka 1 211 226 202<br />

Inka 1 222 235 192<br />

Randa 1 212 220 196<br />

Lumpi 1 184 211 177<br />

Irene II 1 214 226 197<br />

Sina II 1 242 252 229<br />

Robe II 1 251 276 234<br />

Sina I 2 252 266 229<br />

Rossi 2 223 238 206<br />

Arne 2 212 229 181<br />

Stilla 2 241 253 223<br />

Anneli 2 224 233 196<br />

Irka 2 242 263 234<br />

Luna 2 264 276 227<br />

Rassel 2 194 206 194<br />

Ingrid 2 177 188 169<br />

Iltis 2 270 275 265<br />

Rebeka 2 222 231 206<br />

Robbi 2 197 210 173<br />

Irene I 3 214 221 186<br />

Robe 3 219 234 219<br />

Luxus 3 201 207 186<br />

Andrea 3 242 253 210<br />

Amsel 3 259 270 228<br />

Alexa 3 248 265 226<br />

Silvi 3 219 233 196<br />

Susi 3 246 258 234<br />

Ratter 3 250 259 231<br />

Anita 3 258 274 258<br />

Luzia 3 242 262 223<br />

Irmi 3 194 210 180


9-26 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 18: Lebendmasse der Saugferkel (kg)<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 0. 14. 28.<br />

Andel 1 1,43 2,70 4,68<br />

Andel 1 1,33 3,28 6,69<br />

Andel 1 1,36 3,49 6,65<br />

Andel 1 1,14<br />

Andel 1 1,24 2,88 5,21<br />

Andel 1 1,13 2,67 5,28<br />

Andel 1 1,13 4,35 7,38<br />

Andel 1 1,30 3,27 6,01<br />

Andel 1 1,37 3,28 5,84<br />

Andel 1 1,52 4,32 8,03<br />

Andel 1 0,92 2,26 4,72<br />

Anke 1 1,25 3,92 7,10<br />

Anke 1 1,73 3,58 6,21<br />

Anke 1 1,35 2,44 3,65<br />

Anke 1 1,36 2,99 4,92<br />

Anke 1 1,69 4,69 7,07<br />

Anke 1 1,93 5,33 8,72<br />

Anke 1 1,16 5,54 9,04<br />

Anke 1 2,01 5,06 8,75<br />

Anke 1 1,56 5,31 8,28<br />

Anke 1 1,90 5,32 9,05<br />

Alfa 1 1,14 4,00 6,94<br />

Alfa 1 0,57 2,23 3,99<br />

Alfa 1 0,93 2,47 5,52<br />

Alfa 1 1,21 3,37 5,62<br />

Alfa 1 1,76 4,69 7,79<br />

Alfa 1 1,39 3,92 7,04<br />

Alfa 1 1,21 4,08 7,17<br />

Alfa 1 1,35 4,09 7,32<br />

Alfa 1 1,36 4,18 7,85<br />

Alfa 1 1,04 3,02 4,78<br />

Antje 1 1,67 3,66 6,51<br />

Antje 1 1,52<br />

Antje 1 1,70 4,91 8,71<br />

Antje 1 1,40 3,38 6,57<br />

Antje 1 1,69 5,41 8,74<br />

Antje 1 1,60 4,16 7,43<br />

Antje 1 1,53 4,68 7,46<br />

Antje 1 1,36 3,63 6,99<br />

Antje 1 1,05 3,74 5,91<br />

Antje 1 1,11 4,00 6,63<br />

Antje 1 1,36 4,87 8,76


Tabellenanhang 9-27<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Anja 1 1,54 2,68 5,66<br />

Anja 1 1,91 4,24 6,40<br />

Anja 1 1,66 3,42 6,20<br />

Anja 1 1,43 4,03 7,38<br />

Anja 1 1,38 3,94 6,88<br />

Anja 1 1,31 3,24<br />

Anja 1 1,47 3,14 4,15<br />

Anja 1 1,27 3,61 4,95<br />

Anja 1 1,61 3,85 6,18<br />

Ilka 1 1,25<br />

Ilka 1 1,23 4,99 8,65<br />

Ilka 1 1,31 4,70 8,29<br />

Ilka 1 1,71 4,54 7,69<br />

Ilka 1 1,32 4,43 7,95<br />

Ilka 1 1,57<br />

Ilka 1 0,47<br />

Ilka 1 1,43 4,92 8,58<br />

Ilka 1 1,36 4,40 7,00<br />

Ilka 1 1,48 5,37 8,96<br />

Ilka 1 1,31 4,10 7,67<br />

Inka 1 2,13 5,17 8,14<br />

Inka 1 1,96<br />

Inka 1 1,81 4,64 7,24<br />

Inka 1 1,70 4,90 7,04<br />

Inka 1 1,58 4,88 8,14<br />

Inka 1 1,61 4,75 8,22<br />

Inka 1 1,24 3,56 5,35<br />

Inka 1 0,85 3,26 5,16<br />

Inka 1 2,12 6,08 9,14<br />

Inka 1 1,99 5,15 8,11<br />

Inka 1 1,95 3,96 7,19<br />

Inka 1 1,72 5,18 7,57<br />

Randa 1 1,56<br />

Randa 1 1,56 5,18 8,89<br />

Randa 1 1,44<br />

Randa 1 1,16 3,68 6,44<br />

Randa 1 1,45 4,69 8,00<br />

Randa 1 1,46 3,16 5,91<br />

Randa 1 1,21 3,21 6,04<br />

Randa 1 1,25 4,18 7,73<br />

Randa 1 1,11 4,11 6,23<br />

Randa 1 0,75 2,35 4,93<br />

Randa 1 1,57 5,59 9,14<br />

Lumpi 1 1,15 3,87 6,47<br />

Lumpi 1 1,38 4,10 7,06<br />

Lumpi 1 1,12 3,89 6,43<br />

Lumpi 1 1,19 3,22 6,23<br />

Lumpi 1 1,20 3,71 6,92


9-28 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Lumpi 1 1,35 3,48 6,29<br />

Lumpi 1 1,26 3,47 6,03<br />

Lumpi 1 1,34 4,26 7,06<br />

Lumpi 1 1,28<br />

Lumpi 1 1,33 4,07 6,89<br />

Lumpi 1 1,10 3,43 6,52<br />

Irene II 1 2,04 4,84 8,26<br />

Irene II 1 1,99 6,12 9,43<br />

Irene II 1 1,93 4,88 8,41<br />

Irene II 1 1,92 6,33 10,53<br />

Irene II 1 1,72<br />

Irene II 1 1,83 5,00 9,05<br />

Irene II 1 1,72 5,71 8,77<br />

Irene II 1 1,60 4,09 6,48<br />

Irene II 1 1,83 5,51 8,72<br />

Sina II 1 0,91 3,66 7,10<br />

Sina II 1 1,49<br />

Sina II 1 1,70 4,27 6,48<br />

Sina II 1 1,23<br />

Sina II 1 1,16 4,10 7,99<br />

Sina II 1 1,31<br />

Sina II 1 0,89 3,55 7,07<br />

Sina II 1 1,71 3,19 4,46<br />

Sina II 1 0,99 3,03 5,46<br />

Sina II 1 1,41 5,02 8,40<br />

Sina II 1 1,19 3,58 6,67<br />

Sina II 1 1,13 4,56 8,41<br />

Robe II 1 1,05 3,76 5,79<br />

Robe II 1 1,55 4,26 7,05<br />

Robe II 1 0,81<br />

Robe II 1 0,84<br />

Robe II 1 1,51 4,14 7,04<br />

Robe II 1 1,08 3,59 5,60<br />

Robe II 1 1,18 4,35 7,41<br />

Robe II 1 1,36 4,47 7,63<br />

Robe II 1 1,12 3,76 6,37<br />

Robe II 1 1,16 3,80 5,90<br />

Robe II 1 1,24 4,13 7,04<br />

Robe II 1 1,47 4,26 5,35<br />

Sina I 2 1,54 4,93 8,69<br />

Sina I 2 1,76 4,99<br />

Sina I 2 1,17<br />

Sina I 2 2,05 6,29 11,21<br />

Sina I 2 1,89 5,71 9,53<br />

Sina I 2 1,88 3,99 5,92<br />

Sina I 2 1,34 3,98 6,16<br />

Sina I 2 1,70 5,64 9,66


Tabellenanhang 9-29<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Sina I 2 1,75 4,54 7,91<br />

Sina I 2 1,67 5,12 8,85<br />

Rossi 2 1,30 3,50 6,60<br />

Rossi 2 1,31 3,57 4,50<br />

Rossi 2 1,04<br />

Rossi 2 1,55 4,40 8,16<br />

Rossi 2 1,08 3,28 6,09<br />

Rossi 2 1,48<br />

Rossi 2 1,70 4,98 8,97<br />

Rossi 2 1,29 2,79 5,70<br />

Rossi 2 1,16 2,82 5,86<br />

Rossi 2 1,65 3,85 6,30<br />

Rossi 2 1,06 3,20 5,45<br />

Rossi 2 1,64 4,12 6,61<br />

Arne 2 1,84 5,53 9,20<br />

Arne 2 1,76 4,62 7,92<br />

Arne 2 1,61 4,06 6,98<br />

Arne 2 1,61 5,18 9,04<br />

Arne 2 1,49 3,53 5,56<br />

Arne 2 0,99 3,62 6,65<br />

Arne 2 1,38 3,63 6,38<br />

Arne 2 1,48 4,51 7,89<br />

Arne 2 1,59 4,39 8,15<br />

Arne 2 1,14<br />

Arne 2 1,29<br />

Stilla 2 1,67 3,60 6,17<br />

Stilla 2 1,61<br />

Stilla 2 1,57 3,59 6,05<br />

Stilla 2 1,53 3,05 5,90<br />

Stilla 2 1,48 2,92 5,52<br />

Stilla 2 1,44 3,72 6,36<br />

Stilla 2 1,29<br />

Stilla 2 1,58 3,49 5,98<br />

Stilla 2 1,67 3,07 5,36<br />

Stilla 2 1,45 3,46<br />

Stilla 2 1,22 3,43 5,84<br />

Stilla 2 1,12 3,03 5,68<br />

Anneli 2 1,56 3,91 6,54<br />

Anneli 2 1,52 3,72 6,31<br />

Anneli 2 1,52 3,63 6,69<br />

Anneli 2 1,46 4,36 6,78<br />

Anneli 2 1,31 3,23 5,87<br />

Anneli 2 0,99 3,34 6,40<br />

Anneli 2 1,55 3,16 5,60<br />

Anneli 2 1,65 3,39 5,71<br />

Anneli 2 1,38 3,29 6,37<br />

Anneli 2 1,15 3,49 5,74<br />

Anneli 2 1,02 2,99 5,18


9-30 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Irka 2 1,54 3,75 6,21<br />

Irka 2 1,66 4,66 7,94<br />

Irka 2 1,88 4,80 8,70<br />

Irka 2 1,40 4,20 7,12<br />

Irka 2 1,68 3,48 5,75<br />

Irka 2 1,40 2,84 6,15<br />

Irka 2 1,59 4,99 9,56<br />

Irka 2 1,48 3,95 7,27<br />

Luna 2 1,78 4,72 8,19<br />

Luna 2 1,75 5,16 9,60<br />

Luna 2 1,74 5,49 8,71<br />

Luna 2 1,82 4,66 9,22<br />

Luna 2 1,64 4,79 8,59<br />

Luna 2 1,56 4,83 8,37<br />

Luna 2 1,07 3,12 6,69<br />

Luna 2 2,02 4,98 9,49<br />

Luna 2 1,81 5,40 9,68<br />

Luna 2 1,76 4,87 8,04<br />

Luna 2 1,48<br />

Rassel 2 1,57 4,11 7,46<br />

Rassel 2 1,58 5,27 9,11<br />

Rassel 2 1,17 3,75 5,96<br />

Rassel 2 0,94<br />

Rassel 2 1,51 5,23 8,35<br />

Rassel 2 1,25 3,99 4,71<br />

Rassel 2 1,30<br />

Rassel 2 0,88 3,32 5,37<br />

Rassel 2 0,63 2,46 3,36<br />

Rassel 2 1,17 3,57 5,96<br />

Rassel 2 1,57 4,11 7,46<br />

Ingrid 2 1,45 2,39 3,74<br />

Ingrid 2 1,44 4,66 7,19<br />

Ingrid 2 1,01 3,87 6,77<br />

Ingrid 2 1,71 4,71 8,05<br />

Ingrid 2 1,40 4,25 6,11<br />

Ingrid 2 1,34 4,12 7,21<br />

Ingrid 2 1,23 3,95 5,93<br />

Ingrid 2 1,33 4,35 6,71<br />

Ingrid 2 1,22 4,01 7,15<br />

Ingrid 2 1,03 3,97 6,79<br />

Iltis 2 1,72 4,96 8,48<br />

Iltis 2 1,42 4,18 6,96<br />

Iltis 2 1,64 4,42 7,43<br />

Iltis 2 1,74 5,64 8,85<br />

Iltis 2 1,60 5,11 8,63<br />

Iltis 2 1,59 3,89 6,44<br />

Iltis 2 1,81 5,79 9,35<br />

Iltis 2 1,50 4,45 7,52


Tabellenanhang 9-31<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Rebeka 2 1,65 4,21 5,27<br />

Rebeka 2 0,91<br />

Rebeka 2 1,48 2,95 3,73<br />

Rebeka 2 1,22<br />

Rebeka 2 1,20 3,14 6,45<br />

Rebeka 2 1,58 4,46 7,55<br />

Rebeka 2 1,43 4,20 7,96<br />

Rebeka 2 1,23 3,14 5,75<br />

Rebeka 2 0,99 3,08 5,90<br />

Rebeka 2 1,57 5,02 9,01<br />

Rebeka 2 1,25<br />

Rebeka 2 1,18<br />

Robbi 2 1,65 5,08 8,04<br />

Robbi 2 1,50 4,23 7,63<br />

Robbi 2 1,64 4,77 8,01<br />

Robbi 2 1,79 4,88 8,51<br />

Robbi 2 1,37 3,53 7,54<br />

Robbi 2 1,07 2,28 4,04<br />

Robbi 2 1,54 3,91 7,07<br />

Robbi 2 1,69 4,18 7,39<br />

Irene I 3 1,92 4,21 6,98<br />

Irene I 3 1,30 4,44 7,54<br />

Irene I 3 1,55 4,26 6,56<br />

Irene I 3 1,66 5,28 8,54<br />

Irene I 3 1,80 3,77 5,78<br />

Irene I 3 1,34 4,80 7,21<br />

Irene I 3 1,73 5,89 8,93<br />

Irene I 3 1,68 4,99 7,67<br />

Irene I 3 1,29 4,89 7,76<br />

Irene I 3 1,71 5,42 8,66<br />

Irene I 3 1,34 4,52 7,11<br />

Robe I 3 1,13 3,93 6,65<br />

Robe I 3 0,76 2,60 4,79<br />

Robe I 3 1,22 3,73 6,02<br />

Robe I 3 1,18<br />

Robe I 3 1,57 5,22 8,47<br />

Robe I 3 1,50 5,12 8,80<br />

Robe I 3 1,49<br />

Robe I 3 1,54 4,01 6,67<br />

Robe I 3 1,06 4,05 7,19<br />

Robe I 3 1,20<br />

Robe I 3 1,32 4,40 7,16<br />

Robe I 3 1,03 4,19 6,61<br />

Luxus 3 1,89 4,10 7,14<br />

Luxus 3 1,64 4,68 7,84<br />

Luxus 3 1,31 3,64 5,73<br />

Luxus 3 1,68 4,46 6,97


9-32 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Luxus 3 1,55 4,75 7,33<br />

Luxus 3 1,60 4,15 7,21<br />

Luxus 3 1,62 4,22 7,03<br />

Luxus 3 1,77 4,70 8,23<br />

Luxus 3 1,49 4,39 6,83<br />

Luxus 3 1,44 4,76 7,08<br />

Andrea 3 1,46 3,29 5,71<br />

Andrea 3 1,69 3,45 5,55<br />

Andrea 3 1,50 3,22 6,13<br />

Andrea 3 1,45 2,74 4,46<br />

Andrea 3 1,30 3,12 5,79<br />

Andrea 3 1,50 3,57 6,43<br />

Andrea 3 1,51 3,26 6,10<br />

Andrea 3 1,56 2,33 3,59<br />

Andrea 3 1,18 3,18 5,53<br />

Andrea 3 1,32 2,22 3,28<br />

Andrea 3 0,97 2,00 2,55<br />

Amsel 3 1,99 3,09 4,32<br />

Amsel 3 1,85<br />

Amsel 3 1,80 2,80 5,67<br />

Amsel 3 1,94 4,81 8,49<br />

Amsel 3 1,93 3,82 6,90<br />

Amsel 3 1,47 3,64 5,97<br />

Amsel 3 1,62 3,74 5,88<br />

Amsel 3 1,29 2,45 4,94<br />

Amsel 3 1,91 5,00 7,93<br />

Amsel 3 1,74 3,48 6,32<br />

Amsel 3 1,58 2,73 5,30<br />

Amsel 3 1,51 3,34 6,45<br />

Alexa 3 1,81 4,47 7,71<br />

Alexa 3 1,74 4,09 6,73<br />

Alexa 3 1,23 3,23 5,25<br />

Alexa 3 1,82 4,47 6,82<br />

Alexa 3 1,51 3,93 6,43<br />

Alexa 3 1,44 3,41 6,30<br />

Alexa 3 1,69 4,95 8,19<br />

Alexa 3 1,47 3,62 6,37<br />

Alexa 3 1,62 4,18 6,75<br />

Alexa 3 0,91<br />

Silvi 3 1,85 5,41 10,05<br />

Silvi 3 1,82 4,79 8,80<br />

Silvi 3 1,83 5,83 9,98<br />

Silvi 3 1,69<br />

Silvi 3 1,48 4,93 9,26<br />

Silvi 3 1,16<br />

Silvi 3 1,88 4,76 8,02<br />

Silvi 3 1,56 5,18 9,04<br />

Silvi 3 1,78 5,08 9,11


Tabellenanhang 9-33<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Silvi 3 1,31<br />

Silvi 3 1,45 4,94 8,58<br />

Susi 3 1,94 5,86 8,62<br />

Susi 3 1,77<br />

Susi 3 1,80 6,17 9,21<br />

Susi 3 1,81 6,49 10,07<br />

Susi 3 1,93 6,10 8,90<br />

Susi 3 1,87 5,33 7,84<br />

Susi 3 1,92 6,65 10,09<br />

Susi 3 1,72 5,90 8,97<br />

Susi 3 1,60 5,36 8,45<br />

Ratter 3 0,95 2,71 5,60<br />

Ratter 3 1,00 3,45 4,99<br />

Ratter 3 1,00 3,90 6,35<br />

Ratter 3 1,33 4,05 7,18<br />

Ratter 3 1,22<br />

Ratter 3 1,32 3,88 6,23<br />

Ratter 3 1,19 3,63 7,07<br />

Ratter 3 1,13 3,38 6,00<br />

Ratter 3 1,61 5,59 8,38<br />

Ratter 3 1,05 3,85 7,07<br />

Anita 3 1,07 3,16 5,03<br />

Anita 3 1,32 3,70 7,75<br />

Anita 3 1,27 3,47 2,74<br />

Anita 3 1,39 4,03 7,80<br />

Anita 3 0,83<br />

Anita 3 1,37 4,27 7,56<br />

Anita 3 1,13 4,36 8,27<br />

Anita 3 1,47 2,32 3,81<br />

Anita 3 1,48<br />

Anita 3 1,29<br />

Anita 3 1,25 3,44 5,34<br />

Anita 3 0,94<br />

Luzia 3 1,81 3,35 4,52<br />

Luzia 3 1,41 3,28 4,83<br />

Luzia 3 1,54 3,55 5,91<br />

Luzia 3 1,92 4,01 6,72<br />

Luzia 3 1,77<br />

Luzia 3 1,03<br />

Luzia 3 1,92 4,41 6,77<br />

Luzia 3 1,61 4,56 7,18<br />

Luzia 3 1,12 3,15 5,10<br />

Luzia 3 1,78 4,60 7,23<br />

Luzia 3 1,68 4,05 6,37<br />

Luzia 3 1,19 3,41 5,54<br />

Irmi 3 1,64 3,64 6,51<br />

Irmi 3 1,04 2,02 3,37<br />

Irmi 3 0,91


9-34 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 18<br />

Irmi 3 1,09 1,51 2,71<br />

Irmi 3 1,30 2,29 5,07<br />

Irmi 3 1,51 3,92 7,20<br />

Irmi 3 1,35 2,77 4,57<br />

Irmi 3 1,94 4,22 7,65<br />

Irmi 3 1,28 3,15 4,81<br />

Irmi 3 1,47<br />

Irmi 3 1,05<br />

Irmi 3 1,78 4,96 8,01


Tabellenanhang 9-35<br />

Anhangstabelle 19: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

1. Durchgang 2. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Andel Sina Irene I Anke Rossi Robe<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 38,69 38,31 38,19 37,94 37,76 37,78<br />

86 37,89 36,97 37,36 38,15 37,91 37,88<br />

87 37,89 37,99 37,79 38,39 37,76 37,89<br />

88 37,81 38,19 36,99 37,93 37,74 38,13<br />

89 -* 37,88 - 37,73 37,58 37,87<br />

90 37,78 - 37,29 - - -<br />

91 38,19 37,79 37,79 38,28 38,17 37,97<br />

92 37,48 38,29 37,19 37,98 37,28 37,89<br />

93 37,94 38,16 37,07 37,89 37,76 37,59<br />

94 38,28 38,39 37,29 37,79 37,76 37,99<br />

95 38,19 38,19 37,47 38,69 38,37 38,17<br />

96 - 37,79 - 38,17 37,88 37,49<br />

97 37,79 - 37,19 - - -<br />

98 37,89 37,78 37,78 38,22 37,42 37,78<br />

99 38,19 37,71 37,78 37,88 37,87 38,08<br />

100 38,09 37,89 38,17 38,49 37,18 37,18<br />

101 38,47 37,69 37,98 38,01 37,47 37,61<br />

102 37,79 37,99 38,17 38,49 37,79 37,54<br />

103 - 37,92 - 38,79 37,89 38,29<br />

104 38,29 - 36,89 - 37,58 37,26<br />

105 37,84 37,58 37,09 38,18 37,98 37,79<br />

106 38,09 38,33 38,19 37,61 37,88 37,89<br />

107 37,49 37,99 38,08 38,14 37,09 37,79<br />

108 37,49 37,79 37,79 37,79 37,79 38,19<br />

109 37,59 37,65 37,46 38,48 37,77 37,79<br />

110 - 38,08 - 38,27 - -<br />

111 37,78 - 37,08 - 37,98 38,01<br />

112 37,99 38,39 37,73 38,18 37,41 37,68<br />

113 38,19 38,49 37,89 38,17 37,63 37,96<br />

114 37,79 38,09 38,29 38,36 37,79 37,39<br />

115 37,77 37,89 Geburt Geburt 37,77 38,33<br />

116 38,09 Geburt Geburt Geburt<br />

117 Geburt<br />

* Sonntag


9-36 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 20: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

3. Durchgang 4. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Alfa Arne Luxus Antje Stilla Andrea<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 38,29 38,59 38,37 38,25 37,79 38,19<br />

86 38,29 37,97 37,58 38,15 38,29 38,26<br />

87 37,98 37,49 37,36 38,09 38,29 37,89<br />

88 37,84 37,78 37,56 38,28 38,19 -<br />

89 -* - - - 38,39 37,79<br />

90 37,54 37,79 37,68 38,28 - 37,79<br />

91 37,94 37,88 37,79 38,49 38,29 37,49<br />

92 37,78 37,81 37,79 38,66 37,76 38,29<br />

93 38,46 38,19 38,53 37,17 38,59 37,88<br />

94 38,28 38,13 38,59 37,97 37,79 37,73<br />

95 37,76 37,79 37,11 38,29 36,91 -<br />

96 - - - - 38,21 37,79<br />

97 38,39 36,33 37,45 37,69 - 37,79<br />

98 37,31 37,29 37,19 37,59 37,86 37,39<br />

99 37,48 37,49 37,48 37,48 37,79 37,79<br />

100 38,09 37,89 37,89 37,54 38,06 37,49<br />

101 38,19 37,79 37,56 38,18 37,69 38,18<br />

102 38,05 37,93 37,54 37,79 38,09 -<br />

103 - - - - 38,03 37,26<br />

104 38,49 38,13 37,85 38,23 - 37,68<br />

105 37,98 37,98 37,84 37,44 38,19 38,07<br />

106 38,55 37,69 37,79 37,69 37,46 37,69<br />

107 38,18 37,89 37,57 37,78 37,88 37,56<br />

108 38,48 37,88 37,79 37,99 37,88 37,79<br />

109 38,63 38,22 37,54 38,19 38,29 -<br />

110 - - - - 38,19 37,78<br />

111 38,08 37,40 38,02 37,48 - 37,49<br />

112 38,29 37,78 37,77 37,79 37,71 37,27<br />

113 38,06 37,77 38,19 38,39 Geburt 37,19<br />

114 37,79 Geburt 37,79 37,87 37,23<br />

115 38,19 38,18 Geburt 37,88<br />

116 Geburt Geburt Geburt<br />

117<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-37<br />

Anhangstabelle 21: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

5. Durchgang 6. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Anja Anneli Amsel Ilka Irka Alexa<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 38,19 38,29 37,19 38,26 36,78 37,79<br />

86 37,58 38,18 37,67 38,24 38,09 36,92<br />

87 37,89 38,29 37,79 38,04 38,89 37,39<br />

88 38,49 38,48 37,85 38,19 - 37,51<br />

89 -* 38,24 37,46 - 36,93 -<br />

90 37,79 - - 37,65 37,29 37,66<br />

91 38,16 37,79 36,98 38,09 37,79 38,19<br />

92 38,48 38,29 36,89 38,29 36,69 38,28<br />

93 38,39 38,32 37,89 37,78 38,49 37,63<br />

94 38,49 38,49 38,11 38,28 37,78 38,31<br />

95 37,97 37,24 37,69 37,78 - 37,99<br />

96 - 38,05 38,04 - 37,59 -<br />

97 38,29 - - 37,24 37,79 38,15<br />

98 37,93 37,71 36,88 37,79 37,19 36,48<br />

99 38,19 37,88 37,35 37,79 37,28 37,28<br />

100 37,98 38,26 37,77 37,79 37,28 36,37<br />

101 38,29 37,96 37,79 37,85 37,86 37,29<br />

102 38,19 38,39 37,78 38,18 - 37,88<br />

103 - 38,35 37,59 - 38,07 -<br />

104 38,04 - - 38,37 37,16 37,79<br />

105 38,29 38,29 37,79 38,19 36,72 37,68<br />

106 38,49 37,79 37,49 37,79 36,61 37,84<br />

107 38,43 37,79 37,99 38,16 37,19 37,59<br />

108 38,87 37,89 37,47 38,19 36,79 37,38<br />

109 38,25 37,79 37,29 37,69 - 37,49<br />

110 - 37,79 37,49 - 38,19 -<br />

111 37,88 38,39 38,19 38,08<br />

112 38,29 38,12 37,49 38,49 37,92 37,74<br />

113 39,49 38,08 38,08 38,19 37,63 37,49<br />

114 Geburt 38,29 Geburt 38,71 37,79 37,61<br />

115 37,89 Geburt Geburt 38,19<br />

116 Geburt Geburt<br />

117<br />

* Sonntag


9-38 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 22: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

7. Durchgang 8. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Inka Luna Silvi Randa Rassel Susi<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 37,62 37,98 37,53 38,09 37,79 37,98<br />

86 38,18 38,19 38,56 37,85 37,89 37,17<br />

87 -* - - 38,09 38,19 36,67<br />

88 37,68 37,93 38,38 38,29 37,89 37,88<br />

89 37,78 37,89 38,38 - 38,11 -<br />

90 37,16 38,08 38,26 37,19 - 37,97<br />

91 37,65 37,72 38,23 38,04 38,19 38,01<br />

92 37,88 38,11 38,29 38,59 38,38 37,01<br />

93 37,68 38,09 38,26 38,39 38,41 37,29<br />

94 - - - 37,48 38,29 39,39<br />

95 37,49 38,09 38,21 39,29 37,79 37,69<br />

96 37,78 37,78 38,19 - 38,39 -<br />

97 37,29 37,83 38,23 37,79 - 36,68<br />

98 37,89 38,09 37,98 37,76 38,09 36,89<br />

99 37,28 37,78 38,14 37,83 38,02 37,48<br />

100 37,88 37,91 38,19 37,39 38,09 37,03<br />

101 - - - 37,79 37,44 37,08<br />

102 38,15 38,16 38,27 37,79 38,14 37,66<br />

103 38,07 39,09 38,21 - 38,18 -<br />

104 37,48 38,78 38,21 37,72 - 36,74<br />

105 37,79 37,58 38,24 38,04 37,79 37,24<br />

106 37,56 37,98 38,28 38,26 38,19 37,77<br />

107 37,78 37,78 37,89 37,58 38,19 37,29<br />

108 - - - 38,19 37,18 37,54<br />

109 37,69 37,78 37,79 38,39 36,89 37,06<br />

110 37,99 37,36 38,16 - 38,29 -<br />

111 38,09 38,17 38,09 38,18 37,54<br />

112 37,41 37,91 38,29 38,05 37,75 37,39<br />

113 37,91 37,79 37,88 Geburt 38,13 37,29<br />

114 37,86 37,86 38,29 Geburt 38,02<br />

115 Geburt Geburt Geburt 37,87<br />

116 38,25<br />

117 Geburt<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-39<br />

Anhangstabelle 23: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

9. Durchgang 10. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Lumpi Ingrid Ratter Irene II Iltis Anita<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 36,81 38,09 37,49 38,08 37,89 38,68<br />

86 37,48 37,61 37,73 38,14 37,89 38,02<br />

87 37,68 38,08 37,19 36,66 - 38,38<br />

88 37,53 - 37,89 36,96 37,19 38,39<br />

89 -* 38,25 - 37,36 38,09 -<br />

90 37,71 38,29 38,01 - 37,82 38,55<br />

91 37,78 37,08 37,79 37,61 37,59 38,17<br />

92 38,14 38,02 37,57 38,11 38,16 38,15<br />

93 36,99 38,45 37,49 38,08 39,06 38,29<br />

94 37,37 38,08 38,01 38,09 - 38,03<br />

95 37,34 - 39,38 37,79 37,87 38,19<br />

96 - 37,69 - 37,88 38,06 -<br />

97 37,49 38,06 37,39 - 38,17 38,18<br />

98 37,41 38,19 37,49 37,91 37,79 38,34<br />

99 37,24 37,89 37,48 37,95 38,09 38,25<br />

100 37,47 38,05 36,95 38,36 37,87 38,18<br />

101 37,51 38,19 37,77 37,98 - 37,94<br />

102 37,79 - 37,46 37,88 37,48 38,25<br />

103 - 38,13 - 37,87 37,89 -<br />

104 36,89 38,29 37,39 - 38,19 38,29<br />

105 37,49 38,29 37,45 38,08 37,81 38,15<br />

106 37,79 37,29 37,65 38,45 37,97 38,29<br />

107 37,22 37,78 37,39 37,32 38,12 38,59<br />

108 37,78 37,99 37,99 37,89 - 38,39<br />

109 38,31 - 38,25 37,84 37,94 38,70<br />

110 - 37,98 - 37,65 37,92 -<br />

111 38,39 37,79 37,95 - 37,88 38,24<br />

112 37,54 38,14 38,01 38,09 37,91 Geburt<br />

113 36,68 38,35 37,08 38,29 38,13<br />

114 37,39 38,26 37,19 37,33 Geburt<br />

115 38,33 37,25 37,98 Geburt<br />

116 Geburt Geburt Geburt<br />

117<br />

* Sonntag


9-40 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 24: Körpertemperatur der Sauen während der Hochträchtigkeit [°C]<br />

(jeweils Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

11. Durchgang 12. Durchgang<br />

Trächtigkeitstag Sina II Rebeka Luzia Robe II Robbi Irmi<br />

1 2 3 1 2 3<br />

85. 38,17 37,79 38,79 37,89 37,45 37,56<br />

86 38,17 37,56 37,86 38,05 37,69 37,79<br />

87 38,18 38,29 38,72 37,77 37,89 38,38<br />

88 38,22 38,19 38,34 38,35 38,21 -<br />

89 -* - - 38,09 - 38,13<br />

90 38,09 37,96 38,45 - 37,74 38,06<br />

91 38,16 38,19 38,67 37,67 37,78 38,12<br />

92 37,99 38,23 37,65 38,10 37,09 37,52<br />

93 37,89 37,79 38,29 37,71 37,49 37,97<br />

94 38,07 38,11 38,26 37,89 37,76 38,17<br />

95 37,89 38,28 38,19 38,15 37,59 -<br />

96 - - - 38,09 - 37,96<br />

97 37,75 37,94 38,21 - 37,29 37,45<br />

98 38,21 38,11 38,45 37,95 36,69 37,83<br />

99 38,43 38,23 38,56 37,92 38,14 37,89<br />

100 37,88 38,15 37,79 37,97 37,36 37,69<br />

101 37,33 37,87 37,96 37,84 37,81 37,59<br />

102 38,02 37,79 38,45 37,85 36,99 -<br />

103 - - - 38,09 - 37,62<br />

104 37,92 38,21 37,94 - 37,97 37,59<br />

105 37,62 38,14 37,23 37,76 37,99 37,76<br />

106 38,09 37,67 37,29 37,99 37,73 38,25<br />

107 38,09 38,19 38,09 37,86 37,75 37,92<br />

108 37,79 38,45 37,79 37,76 37,69 36,86<br />

109 37,71 38,36 38,36 37,69 38,34 -<br />

110 - - - 37,79 - 38,37<br />

111 37,78 38,27 38,17 - 37,51 37,51<br />

112 37,83 Geburt 38,01 37,76 37,41 37,21<br />

113 Geburt 38,09 38,18 37,39 37,79<br />

114 38,72 37,91 38,01 Geburt<br />

115 Geburt 37,79 38,61<br />

116 Geburt Geburt<br />

117<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-41<br />

Anhangstabelle 25: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

1. Durchgang 2. Durchgang<br />

Laktationstag Andel Sina I Irene I Anke Rossi I Robe I<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 - 38,89 38,18 39,29 38,86 39,69<br />

2 37,77 38,49 39,99 39,29 - -<br />

3 38,04 - - 38,68 38,21 38,49<br />

4 38,09 38,69 38,79 - 38,29 38,54<br />

5 38,19 38,27 39,00 38,49 38,48 38,38<br />

6 38,29 38,89 38,88 38,29 38,58 38,51<br />

7 38,69 39,35 39,19 38,19 38,29 38,39<br />

8 -* 38,49 39,28 38,29 38,48 37,79<br />

9 38,52 38,99 38,86 38,29 - -<br />

10 38,38 - - 37,45 38,18 38,27<br />

11 38,18 38,18 38,99 - 38,29 38,29<br />

12 37,89 38,39 38,81 38,09 38,49 38,49<br />

13 38,48 38,99 38,79 38,06 38,31 38,26<br />

14 38,08 38,49 38,89 38,19 38,21 38,49<br />

15 - 38,19 38,88 37,78 38,01 38,09<br />

16 38,03 38,21 38,88 38,84 - -<br />

17 38,23 - - 38,05 38,58 38,28<br />

18 38,69 38,18 38,69 - 37,87 38,49<br />

19 38,29 38,29 38,87 39,28 38,62 38,31<br />

20 37,88 37,79 39,19 38,68 37,98 37,89<br />

21 38,18 37,79 39,39 38,58 38,29 38,77<br />

22 - 38,29 38,59 38,39 38,29 38,38<br />

23 38,19 37,79 38,37 38,66 - -<br />

24 37,79 - - 38,76 38,98 38,03<br />

25 38,18 37,84 38,69 - 38,87 38,19<br />

26 38,19 37,69 38,53 38,29 37,57 38,68<br />

27 38,29 37,46 38,99 38,49 38,29 38,59<br />

28 37,88 37,79 38,69<br />

* Sonntag


9-42 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 26: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

3. Durchgang 4. Durchgang<br />

Laktationstag Alfa Arne Luxus Antje Stilla Andrea<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 38,79 38,29 37,89 39,39 39,09 -<br />

2 -* 38,39 - 38,28 40,49 38,49<br />

3 38,69 38,21 38,18 - 39,47 38,29<br />

4 38,76 - 37,44 38,68 38,49 37,79<br />

5 39,04 37,19 38,66 39,41 39,89 37,49<br />

6 38,44 37,89 38,19 38,68 - 37,79<br />

7 39,22 38,27 39,05 38,18 38,99 38,49<br />

8 39,79 37,68 38,71 38,78 38,69 -<br />

9 - 36,79 - 38,51 38,14 37,18<br />

10 38,99 38,27 38,63 - 36,81 37,29<br />

11 39,29 - 38,57 38,47 38,09 37,19<br />

12 38,96 38,27 39,44 38,21 38,29 36,99<br />

13 39,61 37,79 38,98 38,47 - 37,58<br />

14 39,19 38,29 38,78 38,39 37,91 37,79<br />

15 39,38 38,63 38,88 38,41 38,39 -<br />

16 - 38,21 - 38,52 38,16 37,18<br />

17 38,74 38,25 38,77 - 37,49 38,07<br />

18 39,39 - 38,69 38,21 37,89 38,04<br />

19 39,49 37,46 39,19 38,45 38,09 37,87<br />

20 39,07 38,39 38,91 38,28 - 38,27<br />

21 38,79 38,59 38,89 37,89 38,11 38,09<br />

22 39,48 38,49 39,15 38,61 37,89 -<br />

23 - 38,14 - 38,49 38,49 38,49<br />

24 38,84 38,39 39,17 - 38,09 38,29<br />

25 37,93 - 38,17 38,46 38,19 38,29<br />

26 38,39 37,89 38,31 38,54 38,19 37,29<br />

27 38,99 37,79 38,61 38,69 - 38,24<br />

28 37,39 38,51 38,14<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-43<br />

Anhangstabelle 27: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

5. Durchgang 6. Durchgang<br />

Laktationstag Anja Anneli Amsel Ilka Irka Alexa<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 39,18 38,53 39,18 38,68 38,28 38,29<br />

2 38,39 38,59 38,16 38,88 - -<br />

3 38,29 - 38,28 - 38,19 38,26<br />

4 -* 38,56 38,13 38,71 37,79 38,37<br />

5 37,85 37,79 - 38,86 37,49 38,07<br />

6 37,98 39,99 38,09 39,18 38,29 38,27<br />

7 38,44 38,99 38,29 38,69 38,29 38,16<br />

8 37,95 37,28 37,58 38,79 38,69 38,47<br />

9 37,49 38,19 38,31 38,79 - -<br />

10 37,89 - 37,88 - 38,66 37,49<br />

11 - 38,28 38,29 38,39 38,66 37,79<br />

12 37,91 38,12 - 38,69 38,06 37,36<br />

13 37,87 38,19 37,79 38,39 38,51 37,79<br />

14 37,88 38,38 37,78 38,69 38,39 37,69<br />

15 37,58 38,15 37,78 38,49 38,66 38,28<br />

16 37,89 - 37,79 38,53 - -<br />

17 38,48 38,06 37,79 - 37,49 38,44<br />

18 - 38,47 38,15 38,49 37,98 38,26<br />

19 38,32 38,49 - 38,19 37,69 38,31<br />

20 38,21 38,29 38,29 38,66 38,04 38,16<br />

21 38,35 38,39 37,86 38,49 37,78 38,13<br />

22 37,94 38,14 37,28 38,87 38,38 37,88<br />

23 38,19 - 38,03 38,49 - -<br />

24 38,28 38,59 37,96 - 38,38 37,97<br />

25 - 38,44 37,79 38,49 38,29 37,92<br />

26 37,78 38,63 - 38,29 38,68 37,76<br />

27 38,05 38,59 38,29 38,49 37,87 37,49<br />

28<br />

* Sonntag


9-44 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 28: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

7. Durchgang 8. Durchgang<br />

Laktationstag Inka Luna Silvi Randa Rassel Susi<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 40,01 38,44 39,79 38,71 39,69 -<br />

2 38,68 38,38 39,18 39,28 38,78 39,27<br />

3 38,47 38,49 39,19 38,69 39,19 38,83<br />

4 38,68 37,96 38,73 38,75 38,84 38,08<br />

5 38,78 38,04 38,59 - - 37,15<br />

6 38,69 - 38,89 38,27 37,88 38,58<br />

7 -* 38,48 - 38,79 37,34 38,19<br />

8 38,38 38,18 38,69 38,73 38,46 -<br />

9 38,53 38,19 38,89 38,42 37,99 38,35<br />

10 38,18 38,18 38,49 38,98 38,53 38,09<br />

11 38,46 38,64 38,79 38,86 38,57 38,11<br />

12 38,18 38,73 37,91 - - 38,16<br />

13 38,69 - 38,88 38,47 38,07 37,74<br />

14 - 38,48 - 38,92 38,57 38,86<br />

15 38,79 37,86 38,99 38,87 38,44 -<br />

16 38,39 38,58 38,67 38,66 38,42 38,06<br />

17 38,43 38,39 38,74 38,54 38,32 38,47<br />

18 38,39 38,39 38,78 38,18 38,28 38,74<br />

19 38,59 38,09 38,79 - - 38,58<br />

20 38,79 - 38,53 38,46 37,78 38,23<br />

21 - 38,19 - 38,32 38,46 38,03<br />

22 38,29 38,09 38,46 38,65 38,03 -<br />

23 37,89 37,79 38,16 38,84 38,08 38,19<br />

24 38,69 38,27 38,49 38,21 38,05 38,07<br />

25 37,88 38,51 38,57 38,51 37,89 38,19<br />

26 38,81 38,33 38,72 - - 38,09<br />

27 38,74 - 38,93 38,74 38,02 38,39<br />

28 38,27 38,77 38,39<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-45<br />

Anhangstabelle 29: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

9. Durchgang 10. Durchgang<br />

Laktationstag Lumpi Ingrid Ratter Irene II Iltis Anita<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 38,59 38,29 - 38,34 - 39,65<br />

2 -* 38,16 38,02 - 38,53 39,40<br />

3 38,29 38,51 38,06 38,77 38,52 38,96<br />

4 38,64 38,79 37,38 38,64 38,49 38,84<br />

5 38,65 38,65 38,33 38,79 37,84 -<br />

6 38,64 38,65 37,69 38,29 38,42 38,91<br />

7 38,77 - 38,46 38,17 38,92 39,14<br />

8 39,31 38,99 - 38,31 - 38,88<br />

9 - 38,71 37,97 - 38,73 39,00<br />

10 38,64 38,69 37,54 38,32 38,69 38,91<br />

11 38,48 38,89 37,64 38,22 38,89 38,09<br />

12 38,86 38,44 37,77 38,09 38,75 -<br />

13 38,52 38,76 37,86 37,91 38,46 38,85<br />

14 38,37 - 36,51 38,06 38,58 38,89<br />

15 38,54 38,35 - 38,67 - 39,41<br />

16 - 38,48 37,51 - 38,71 39,51<br />

17 38,53 38,84 37,63 38,03 38,33 38,55<br />

18 38,31 38,44 37,62 38,21 38,29 38,49<br />

19 38,29 38,43 37,55 38,46 38,42 -<br />

20 38,07 38,41 37,52 37,82 38,78 38,46<br />

21 38,53 - 37,95 38,63 38,41 38,59<br />

22 38,38 38,67 - 37,17 - 38,11<br />

23 - 38,37 37,46 - 38,19 37,51<br />

24 38,34 38,49 37,62 37,68 37,71 38,57<br />

25 38,31 38,55 37,51 37,75 38,31 38,29<br />

26 38,73 38,31 37,62 38,37 37,59 -<br />

27 38,32 38,56 37,56 38,29 38,31 38,41<br />

28 37,11 38,61<br />

* Sonntag


9-46 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 30: Körpertemperatur der Sauen während der Laktation [°C] (jeweils<br />

Sonntags wurden keine Messungen durchgeführt)<br />

11. Durchgang 12. Durchgang<br />

Laktationstag Sina II Rebeka Luzia Robe II Robbi Irmi<br />

1 2 3 1 2 3<br />

1 38,49 39,46 38,58 - 38,79 39,03<br />

2 38,28 38,78 - 38,04 - -<br />

3 38,49 38,37 38,71 38,39 38,48 38,97<br />

4 -* 38,41 38,64 38,73 39,32 39,19<br />

5 38,08 - 38,56 38,05 37,95 39,82<br />

6 38,77 38,28 38,73 36,91 38,19 39,04<br />

7 38,11 37,98 38,91 37,29 38,94 38,62<br />

8 38,35 38,84 38,23 - - 38,69<br />

9 38,26 37,97 - 37,44 38,19 -<br />

10 38,17 38,11 39,11 37,89 38,79 38,58<br />

11 - 38,61 39,19 38,02 39,09 38,35<br />

12 38,93 - 39,28 36,67 39,04 37,85<br />

13 39,09 37,91 39,09 37,91 37,23 37,99<br />

14 39,47 38,21 38,22 37,59 37,59 38,16<br />

15 38,48 37,55 38,29 - - 38,09<br />

16 37,26 37,62 - 37,34 38,13 -<br />

17 37,79 37,93 38,44 37,97 38,19 38,13<br />

18 - 38,13 38,65 37,91 37,23 38,05<br />

19 37,83 - 38,37 37,47 37,47 38,14<br />

20 38,01 38,19 37,74 37,29 37,96 38,44<br />

21 37,44 38,29 38,63 37,39 37,75 38,26<br />

22 37,57 38,52 38,29 - - 38,39<br />

23 38,12 38,13 - 37,28 37,82 -<br />

24 38,09 37,76 37,75 37,57 38,04 38,35<br />

25 - 37,79 38,46 37,75 37,75 38,01<br />

26 37,62 - 38,18 37,29 38,39 38,15<br />

27 38,12 38,31 38,43 38,29 38,39<br />

28<br />

* Sonntag


Tabellenanhang 9-47<br />

Anhangstabelle 31: Lymphozytenproliferation der Sauen [Extinktion]<br />

Trächtigkeitstag<br />

Lymphozytenproliferation<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 1. 28.<br />

mitogenst. unstimul. mitogenst. unstimul. mitogenst. unstimul.<br />

Andel 1 0,547 0,198 0,895 0,442 0,663 0,259<br />

Anke 1 0,682 0,247 0,695 0,279 0,628 0,215<br />

Alfa 1 0,597 0,232 0,728 0,365 0,647 0,235<br />

Antje 1 0,783 0,319 0,645 0,229 0,694 0,275<br />

Anja 1 0,638 0,235 0,821 0,385 0,731 0,299<br />

Ilka 1 0,742 0,329 0,674 0,261 0,686 0,287<br />

Inka 1 0,581 0,241 0,756 0,356 0,581 0,241<br />

Randa 1 0,629 0,269 0,876 0,487 0,534 0,207<br />

Lumpi 1 0,584 0,195 0,789 0,385 0,679 0,263<br />

Irene II 1 0,714 0,267 0,811 0,399 0,654 0,251<br />

Sina II 1 0,659 0,245 0,599 0,213 0,769 0,314<br />

Robe II 1 0,585 0,209 0,846 0,405 0,593 0,201<br />

Sina I 2 0,763 0,305 0,685 0,242 0,571 0,219<br />

Rossi 2 0,581 0,192 0,731 0,287 0,644 0,233<br />

Arne 2 0,694 0,286 0,718 0,289 0,689 0,254<br />

Stilla 2 0,611 0,234 0,759 0,341 0,592 0,204<br />

Anneli 2 0,567 0,205 0,818 0,413 0,631 0,219<br />

Irka 2 0,658 0,231 0,749 0,335 0,719 0,255<br />

Luna 2 0,621 0,248 0,653 0,259 0,552 0,208<br />

Rassel 2 0,644 0,251 0,776 0,347 0,663 0,246<br />

Ingrid 2 0,536 0,189 0,612 0,221 0,519 0,181<br />

Iltis 2 0,678 0,265 0,787 0,383 0,773 0,309<br />

Rebeka 2 0,521 0,185 0,879 0,455 0,611 0,225<br />

Robbi 2 0,701 0,259 0,667 0,274 0,542 0,184<br />

Irene I 3 0,555 0,201 0,711 0,325 0,624 0,222<br />

Robe 3 0,617 0,221 0,689 0,263 0,594 0,199<br />

Luxus 3 0,733 0,269 0,729 0,321 0,672 0,271<br />

Andrea 3 0,581 0,214 0,663 0,237 0,652 0,233<br />

Amsel 3 0,527 0,185 0,597 0,212 0,532 0,188<br />

Alexa 3 0,704 0,259 0,729 0,289 0,741 0,311<br />

Silvi 3 0,611 0,227 0,774 0,352 0,649 0,251<br />

Susi 3 0,572 0,202 0,747 0,386 0,718 0,296<br />

Ratter 3 0,603 0,219 0,649 0,236 0,609 0,196<br />

Anita 3 0,635 0,226 0,809 0,378 0,627 0,252<br />

Luzia 3 0,666 0,263 0,865 0,458 0,577 0,213<br />

Irmi 3 0,625 0,247 0,708 0,277 0,726 0,263


9-48 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 32: Lymphozytenproliferation der untersuchten Saugferkel<br />

[Extinktion] nach dem Absetzen am 28. Laktationstag<br />

Lymphozytenproliferation<br />

Ferkel von Gruppe mitogenstimuliert unstimuliert<br />

Andel 1 0,687 0,299<br />

Anke 1 0,537 0,193<br />

Alfa 1 0,654 0,249<br />

Antje 1 0,503 0,181<br />

Anja 1 0,575 0,208<br />

Ilka 1 0,716 0,321<br />

Inka 1 0,679 0,257<br />

Randa 1<br />

Lumpi 1 0,691 0,283<br />

Irene II 1 0,649 0,235<br />

Sina II 1 0,741 0,319<br />

Robe II 1 0,526 0,199<br />

Sina I 2 0,571 0,208<br />

Rossi 2 0,625 0,211<br />

Arne 2 0,686 0,273<br />

Stilla 2 0,596 0,215<br />

Anneli 2 0,707 0,304<br />

Irka 2 0,743 0,323<br />

Luna 2 0,664 0,263<br />

Rassel 2 0,632 0,243<br />

Ingrid 2 0,611 0,206<br />

Iltis 2 0,619 0,232<br />

Rebeka 2 0,652 0,256<br />

Robbi 2 0,538 0,195<br />

Irene I 3 0,590 0,211<br />

Robe 3 0,704 0,318<br />

Luxus 3 0,664 0,252<br />

Andrea 3 0,641 0,234<br />

Amsel 3<br />

Alexa 3 0,559 0,182<br />

Silvi 3 0,616 0,205<br />

Susi 3 0,735 0,313<br />

Ratter 3 0,518 0,183<br />

Anita 3<br />

Luzia 3 0,564 0,204<br />

Irmi 3 0,602 0,217


Tabellenanhang 9-49<br />

Anhangstabelle 33: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 85.<br />

Trächtigkeitstag<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

85. Trächtigkeitstag<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

Andel 1 15,6 5,21 11,8 34,0<br />

Anke 1 13,5 2,37 5,3 15,6<br />

Alfa 1 18,3 5,80 11,3 33,8<br />

Antje 1 12,8 8,23 17,0 52,3<br />

Anja 1 16,6 6,75 14,0 41,0<br />

Ilka 1 25,1 6,32 13,6 40,1<br />

Inka 1 14,0 3,74 7,7 23,9<br />

Randa 1 13,8 7,44 15,0 45,1<br />

Lumpi 1 10,3 6,28 12,5 37,7<br />

Irene II 1 20,0 5,10 11,3 34,1<br />

Sina II 1 12,8 4,64 10,6 29,3<br />

Robe II 1 13,4 6,63 15,1 46,7<br />

Sina I 2 11,5 6,59 15,9 45,8<br />

Rossi 2 14,3 4,15 8,9 26,6<br />

Arne 2 12,8 5,41 11,8 35,4<br />

Stilla 2 11,8 6,25 13,7 41,3<br />

Anneli 2 19,5 6,49 13,9 41,7<br />

Irka 2 11,8 4,65 10,7 31,0<br />

Luna 2 11,1 6,07 12,1 38,3<br />

Rassel 2 13,9 6,93 14,5 43,2<br />

Ingrid 2 19,2 9,10 18,3 56,6<br />

Iltis 2 16,6 5,54 12,1 37,1<br />

Rebeka 2 15,5 8,19 17,3 52,1<br />

Robbi 2 12,9 8,15 16,9 50,4<br />

Irene I 3 21,6 5,59 12,6 36,2<br />

Robe 3 15,6 3,50 7,2 32,3<br />

Luxus 3 14,7 6,29 12,8 38,9<br />

Andrea 3 18,9 5,66 13,4 38,7<br />

Amsel 3 17,8 6,48 13,8 41,8<br />

Alexa 3 20,0 6,88 15,4 44,5<br />

Silvi 3 9,3 6,40 12,7 39,5<br />

Susi 3 21,0 6,63 15,2 46,4<br />

Ratter 3 10,0 6,41 14,2 43,4<br />

Anita 3 17,1 5,55 13,2 40,3<br />

Luzia 3 12,4 5,92 11,3 33,9<br />

Irmi 3 17,7 6,91 14,3 40,3


9-50 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 34: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 1.<br />

Laktationstag<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

1. Laktationstag<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

Andel 1 19,6 3,92 8,9 26,6<br />

Anke 1 19,1 3,82 8,8 25,3<br />

Alfa 1 24,4 5,91 12,2 36,3<br />

Antje 1 15,3 5,52 11,7 34,6<br />

Anja 1 10,5 5,75 11,3 35,3<br />

Ilka 1 12,8 6,02 13,0 38,9<br />

Inka 1 6,6 4,02 9,1 26,4<br />

Randa 1 15,8 7,21 14,9 43,9<br />

Lumpi 1 16,2 7,04 14,3 39,9<br />

Irene II 1 11,5 5,51 13,0 36,6<br />

Sina II 1 13,9 5,32 11,7 33,4<br />

Robe II 1 18,1 7,12 14,5 43,9<br />

Sina I 2 16,0 4,88 11,6 34,3<br />

Rossi 2 14,0 5,96 13,9 39,3<br />

Arne 2 19,7 5,81 12,6 38,2<br />

Stilla 2 12,5 6,65 15,5 44,9<br />

Anneli 2 23,2 6,06 13,1 39,3<br />

Irka 2 18,2 4,45 10,3 30,2<br />

Luna 2 18,4 4,73 9,8 29,8<br />

Rassel 2 13,0 7,52 15,8 47,2<br />

Ingrid 2 19,2 5,86 12,2 34,8<br />

Iltis 2 25,7 5,81 12,9 37,1<br />

Rebeka 2 10,4 7,29 14,7 45,3<br />

Robbi 2 6,5 5,71 12,5 34,8<br />

Irene I 3 9,5 5,11 11,6 34,0<br />

Robe 3 11,9 5,37 11,9 34,1<br />

Luxus 3 18,7 5,74 11,6 35,1<br />

Andrea 3 20,1 5,94 14,1 41,1<br />

Amsel 3 12,6 5,81 12,7 38,2<br />

Alexa 3 13,8 5,91 13,1 38,4<br />

Silvi 3 7,1 6,52 13,3 40,5<br />

Susi 3 25,4 5,22 12,4 35,8<br />

Ratter 3 9,9 5,49 12,4 35,1<br />

Anita 3 21,6 4,82 11,6 34,2<br />

Luzia 3 10,9 5,76 10,9 32,3<br />

Irmi 3 12,5 6,13 12,5 36,6


Tabellenanhang 9-51<br />

Anhangstabelle 35: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Sauen am 28.<br />

Laktationstag<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

28. Laktationstag<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

Andel 1 16,6 5,84 12,8 38,3<br />

Anke 1 16,7 5,61 12,1 36,9<br />

Alfa 1 15,4 5,21 10,6 32,1<br />

Antje 1 19,1 6,18 12,8 39,9<br />

Anja 1 24,9 6,75 13,8 42,0<br />

Ilka 1 22,6 6,21 13,0 39,6<br />

Inka 1 13,4 5,94 12,7 37,0<br />

Randa 1 14,8 6,17 12,4 36,4<br />

Lumpi 1 12,1 6,42 12,2 36,9<br />

Irene II 1 13,8 4,81 11,2 32,4<br />

Sina II 1 14,3 5,79 12,8 37,4<br />

Robe II 1 13,5 5,44 12,7 37,4<br />

Sina I 2 23,1 3,61 8,5 25,3<br />

Rossi 2 16,9 5,87 13,3 39,7<br />

Arne 2 27,1 3,85 8,0 25,2<br />

Stilla 2 12,4 5,98 13,2 40,6<br />

Anneli 2 19,2 6,95 14,5 45,3<br />

Irka 2 11,0 5,40 11,9 36,3<br />

Luna 2 17,8 3,78 7,7 22,9<br />

Rassel 2 17,9 6,68 14,1 41,4<br />

Ingrid 2 20,3 5,73 11,4 34,3<br />

Iltis 2 15,0 5,63 12,3 36,4<br />

Rebeka 2 18,5 5,94 12,8 37,8<br />

Robbi 2 14,5 6,33 13,5 39,0<br />

Irene I 3 16,8 5,98 13,4 40,5<br />

Robe 3 15,4 4,74 10,2 31,5<br />

Luxus 3 15,2 5,10 10,4 32,1<br />

Andrea 3 21,1 3,45 7,9 24,2<br />

Amsel 3 14,0 5,27 11,3 34,1<br />

Alexa 3 17,7 5,78 12,7 38,1<br />

Silvi 3 9,8 5,40 11,1 33,0<br />

Susi 3 22,2 5,48 12,4 36,9<br />

Ratter 3 10,2 6,28 14,0 40,6<br />

Anita 3 23,4 5,82 12,1 38,8<br />

Luzia 3 20,1 6,05 11,4 33,9<br />

Irmi 3 17,2 6,42 13,2 39,1


9-52 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 36: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der untersuchten<br />

Saugferkel nach dem Absetzen am 28. Laktationstag<br />

Ferkel von Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

28. Laktationstag<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

Andel 1 25,5 7,38 14,5 44,1<br />

Anke 1 17,7 6,58 12,7 39,4<br />

Alfa 1 20,1 6,42 12,4 38,6<br />

Antje 1 23,7 8,34 15,5 48,2<br />

Anja 1 18,5 5,94 12,8 37,8<br />

Ilka 1 27,8 7,55 14,8 46,7<br />

Inka 1 18,0 5,87 12,1 36,5<br />

Randa 1 13,8 6,48 11,8 36,3<br />

Lumpi 1 19,8 6,21 12,4 39,0<br />

Irene II 1 28,6 6,11 11,1 33,5<br />

Sina II 1 18,2 5,15 10,1 30,5<br />

Robe II 1 13,3 5,50 10,1 31,7<br />

Sina I 2 18,8 5,21 10,5 32,0<br />

Rossi 2 19,7 6,92 13,6 41,1<br />

Arne 2 20,0 6,58 11,5 37,5<br />

Stilla 2 15,0 5,98 12,3 37,3<br />

Anneli 2 23,7 7,52 14,9 47,2<br />

Irka 2 20,5 7,19 13,4 42,2<br />

Luna 2 21,8 6,55 13,1 38,3<br />

Rassel 2 22,5 6,51 13,7 41,1<br />

Ingrid 2 21,3 5,32 11,1 34,0<br />

Iltis 2 25,0 6,19 12,1 36,8<br />

Rebeka 2 22,6 6,06 13,2 39,7<br />

Robbi 2 18,2 6,37 11,2 33,9<br />

Irene I 3 13,5 6,58 13,7 40,9<br />

Robe 3 23,7 6,70 14,3 44,5<br />

Luxus 3 22,0 5,18 10,1 31,6<br />

Andrea 3 19,3 6,54 11,8 36,3<br />

Amsel 3 27,5 6,22 11,5 35,8<br />

Alexa 3 17,9 6,73 12,4 38,3<br />

Silvi 3 13,6 6,26 12,1 36,8<br />

Susi 3 15,5 5,85 11,1 34,0<br />

Ratter 3 18,0 6,11 11,2 33,9<br />

Anita 3 24,9 5,34 11,9 35,1<br />

Luzia 3 20,1 6,05 11,4 33,9<br />

Irmi 3 21,6 6,16 11,8 36,1


Tabellenanhang 9-53<br />

Anhangstabelle 37: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen<br />

am 85. Trächtigkeitstag<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

Andel 1 64,5 31,3 1,5 0,2 2,5<br />

Anke 1 66,8 26,9 2,8 1,4 2,1<br />

Alfa 1 67,5 27,4 2,5 1,2 1,4<br />

Antje 1 60,2 33,7 2,4 0,3 3,4<br />

Anja 1 59,1 35,4 4,2 0,2 1,1<br />

Ilka 1 49,7 43,1 2,2 1,3 3,7<br />

Inka 1 72,4 21,2 2,6 0,7 3,1<br />

Randa 1 65,4 27,2 3,1 0,1 4,2<br />

Lumpi 1 52,6 39,8 4,1 0,6 2,9<br />

Irene II 1 74,2 21,8 1,6 0,1 2,3<br />

Sina II 1 50,1 43,2 2,4 0,5 3,8<br />

Robe II 1 61,9 32,6 2,2 1,1 2,2<br />

Sina I 2 64,4 30,5 0,8 0,6 3,7<br />

Rossi 2 73,5 20,5 3,6 0,2 2,2<br />

Arne 2 64,1 29,7 3,3 0,0 2,9<br />

Stilla 2 81,6 13,1 2,2 0,3 2,8<br />

Anneli 2 37,8 52,6 2,2 1,1 6,3<br />

Irka 2 59,5 35,4 2,9 0,3 1,9<br />

Luna 2 62,8 32,5 2,3 0,9 1,5<br />

Rassel 2 71,9 21,5 4,1 0,2 2,3<br />

Ingrid 2 53,9 39,4 3,6 0,5 2,6<br />

Iltis 2 64,7 28,4 4,2 1,4 1,3<br />

Rebeka 2 68,7 24,9 4,8 0,1 1,5<br />

Robbi 2 80,2 13,9 3,5 0,3 2,1<br />

Irene I 3 57,3 36,6 2,4 1,2 2,5<br />

Robe 3 66,9 26,2 3,6 0,8 2,5<br />

Luxus 3 67,9 29,5 1,2 0,3 1,1<br />

Andrea 3 62,4 32,3 2,2 0,0 3,1<br />

Amsel 3 79,2 14,7 2,4 1,1 2,6<br />

Alexa 3 63,4 29,7 4,3 0,4 2,2<br />

Silvi 3 74,2 19,8 3,4 0,0 2,6<br />

Susi 3 65,8 27,5 3,6 0,3 2,8<br />

Ratter 3 61,4 29,9 4,1 0,4 4,2<br />

Anita 3 46,3 41,7 5,6 1,3 5,1<br />

Luzia 3 64,1 29,3 4,2 0,3 2,1<br />

Irmi 3 60,2 33,6 3,6 0,2 2,4


9-54 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 38: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen<br />

am 1. Laktationstag<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

Andel 1 41,9 52,3 1,1 1,2 3,5<br />

Anke 1 21,6 74,8 1,5 0,1 2,0<br />

Alfa 1 43,1 46,7 5,5 1,8 2,9<br />

Antje 1 32,2 59,1 4,3 0,9 3,5<br />

Anja 1 76,5 17,3 4,7 0,2 1,3<br />

Ilka 1 39,7 55,3 3,5 0,2 1,3<br />

Inka 1 34,3 58,9 3,8 0,6 2,4<br />

Randa 1 50,6 43,7 2,3 0,0 3,4<br />

Lumpi 1 61,1 28,9 4,4 1,1 4,5<br />

Irene II 1 75,2 17,4 5,8 0,2 1,4<br />

Sina II 1 30,7 62,5 4,3 0,4 2,1<br />

Robe II 1 18,8 76,7 2,3 0,7 1,5<br />

Sina I 2 40,9 52,3 2,3 1,1 3,4<br />

Rossi 2 31,1 65,1 1,6 0,3 1,9<br />

Arne 2 21,7 71,7 3,3 0,8 2,5<br />

Stilla 2 21,9 71,7 4,3 0,7 1,4<br />

Anneli 2 20,2 73,7 3,0 1,1 2,0<br />

Irka 2 55,4 38,8 3,3 0,8 1,7<br />

Luna 2 72,5 23,5 1,3 0,1 2,6<br />

Rassel 2 37,9 55,1 3,5 0,0 3,5<br />

Ingrid 2 30,8 59,2 5,1 1,4 3,5<br />

Iltis 2 29,0 63,6 2,8 0,9 3,7<br />

Rebeka 2 59,4 29,7 5,8 1,0 4,1<br />

Robbi 2 62,6 31,4 1,9 0,2 3,9<br />

Irene I 3 61,8 29,6 3,6 0,8 4,2<br />

Robe 3 49,1 43,4 5,7 0,1 1,7<br />

Luxus 3 30,0 63,3 3,3 1,1 2,3<br />

Andrea 3 29,3 65,2 3,3 0,9 1,3<br />

Amsel 3 48,5 45,5 3,1 1,4 1,5<br />

Alexa 3 59,3 31,4 4,2 1,4 3,7<br />

Silvi 3 27,4 65,3 3,6 0,6 3,1<br />

Susi 3 53,3 34,6 4,2 1,3 6,6<br />

Ratter 3 61,9 30,8 2,4 1,1 3,8<br />

Anita 3 16,7 74,4 5,1 1,3 2,5<br />

Luzia 3 74,5 16,7 4,8 0,1 3,9<br />

Irmi 3 23,9 68,7 3,8 0,5 3,1


Tabellenanhang 9-55<br />

Anhangstabelle 39: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den Sauen<br />

am 28. Laktationstag<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

Andel 1 60,8 33,7 4,1 0,0 1,4<br />

Anke 1 54,3 38,7 2,9 1,2 2,9<br />

Alfa 1 53,2 39,9 2,6 0,8 3,5<br />

Antje 1 54,6 38,0 3,2 0,5 3,7<br />

Anja 1 62,8 31,6 2,8 0,1 2,7<br />

Ilka 1 59,0 34,3 3,5 0,4 2,8<br />

Inka 1 57,7 35,9 3,8 1,1 1,5<br />

Randa 1 64,6 27,9 3,3 0,3 3,9<br />

Lumpi 1 54,4 39,3 2,1 0,3 3,9<br />

Irene II 1 62,3 31,8 3,2 1,1 1,6<br />

Sina II 1 62,2 31,9 3,6 0,2 2,1<br />

Robe II 1 47,9 45,5 2,2 0,0 4,4<br />

Sina I 2 53,6 39,7 2,7 0,2 3,8<br />

Rossi 2 60,3 33,4 3,5 0,7 2,1<br />

Arne 2 67,8 26,2 3,6 0,3 2,1<br />

Stilla 2 68,9 23,4 3,9 0,5 3,3<br />

Anneli 2 59,1 32,8 3,7 0,9 3,5<br />

Irka 2 54,8 37,6 4,1 1,3 2,2<br />

Luna 2 54,8 38,5 3,6 0,7 2,4<br />

Rassel 2 55,3 41,5 1,1 0,2 1,9<br />

Ingrid 2 63,2 30,4 3,6 0,9 1,9<br />

Iltis 2 65,6 32,3 1,2 0,5 0,4<br />

Rebeka 2 55,5 37,1 3,9 1,0 2,5<br />

Robbi 2 57,2 35,5 3,9 0,3 3,1<br />

Irene I 3 65,5 25,5 4,3 1,1 3,6<br />

Robe 3 42,8 50,5 1,6 1,2 3,9<br />

Luxus 3 54,2 37,9 4,0 0,8 3,1<br />

Andrea 3 57,6 36,9 3,0 0,4 2,1<br />

Amsel 3 61,7 30,6 3,7 0,9 3,1<br />

Alexa 3 59,0 34,3 4,1 0,0 2,6<br />

Silvi 3 67,4 27,8 2,5 0,1 2,2<br />

Susi 3 61,4 31,5 3,9 0,4 2,8<br />

Ratter 3 54,8 39,9 3,2 0,4 1,7<br />

Anita 3 65,2 28,2 3,6 0,2 2,8<br />

Luzia 3 51,1 42,0 2,5 0,1 4,3<br />

Irmi 3 53,3 37,9 4,3 1,2 3,3


9-56 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 40: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) bei den<br />

untersuchten Saugferkeln nach dem Absetzen am 28. Laktationstag<br />

Ferkel<br />

von<br />

Gruppe<br />

Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

Andel 1 74,7 19,8 2,9 0,3 2,3<br />

Anke 1 58,4 32,6 4,5 1,4 3,1<br />

Alfa 1 58,9 34,7 3,1 0,8 2,5<br />

Antje 1 52,1 40,8 2,9 0,3 3,9<br />

Anja 1 67,6 25,7 3,4 0,1 3,2<br />

Ilka 1 61,7 30,9 3,5 1,3 2,6<br />

Inka 1 62,3 32,4 3,2 0,4 1,7<br />

Randa 1 54,8 38,3 2,6 0,5 3,8<br />

Lumpi 1 48,7 43,2 2,6 0,6 4,9<br />

Irene II 1 58,4 35,2 3,1 0,8 2,5<br />

Sina II 1 70,2 23,5 3,8 0,4 2,1<br />

Robe II 1 63,8 27,3 3,5 1,1 4,3<br />

Sina I 2 63,9 30,4 2,7 0,4 2,6<br />

Rossi 2 61,2 32,5 3,8 0,3 2,2<br />

Arne 2 65,5 28,1 3,6 0,1 2,7<br />

Stilla 2 59,7 31,9 4,1 0,5 3,8<br />

Anneli 2 54,9 36,4 3,8 0,6 4,3<br />

Irka 2 65,5 28,1 3,7 0,6 2,1<br />

Luna 2 64,1 31,7 2,4 0 1,8<br />

Rassel 2 73,2 20,4 4,2 0,3 1,9<br />

Ingrid 2 59,7 34,9 2,9 0,3 2,2<br />

Iltis 2 67,7 25,6 4,1 0,9 1,7<br />

Rebeka 2 69,5 23,7 4,8 0,3 1,7<br />

Robbi 2 69,3 23,4 3,6 0,6 3,1<br />

Irene I 3 72,9 21,5 3,1 0,1 2,4<br />

Robe 3 66,5 26,9 3,4 0,9 2,3<br />

Luxus 3 47,9 46,2 1,2 0,6 4,1<br />

Andrea 3 52,4 40,9 2,8 0,3 3,6<br />

Amsel 3 61,3 31,2 3,5 1,3 2,7<br />

Alexa 3 57,5 35,0 4,3 0,8 2,4<br />

Silvi 3 66,3 27,2 3,7 0,5 2,3<br />

Susi 3 61,7 31,3 3,8 0,7 2,5<br />

Ratter 3 62,2 32,1 3,9 0,2 1,6<br />

Anita 3 67,4 25,2 3,4 1,1 2,9<br />

Luzia 3 63,8 29,3 3,9 0,7 2,3<br />

Irmi 3 63,3 31,4 2,9 0,2 2,2


Tabellenanhang 9-57<br />

Anhangstabelle 41: Aktivität (U/I) der Alkalischen Phosphatase (=ALP) im Blutplasma<br />

der Sauen<br />

Trächtigkeitstag<br />

Alkalische Phosphatase<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 1. 28.<br />

Andel 1 9,98 40,26 33,50<br />

Anke 1 43,23 65,84 51,15<br />

Alfa 1 71,45 30,20 44,88<br />

Antje 1 50,82 55,44 30,03<br />

Anja 1 50,82 111,21 58,25<br />

Ilka 1 70,46 68,97 21,62<br />

Inka 1 71,61 77,88 62,37<br />

Randa 1 53,79 31,68 37,95<br />

Lumpi 1 37,79 48,84 40,26<br />

Irene II 1 74,58 48,18 31,35<br />

Sina II 1 30,03 41,91 38,61<br />

Robe II 1 28,64 49,83 49,83<br />

Sina I 2 42,24 58,08 36,96<br />

Rossi 2 51,32 89,76 48,35<br />

Arne 2 44,55 43,73 31,02<br />

Stilla 2 36,59 51,81 39,93<br />

Anneli 2 82,67 62,87 56,43<br />

Irka 2 26,90 45,21 55,44<br />

Luna 2 37,62 37,13 24,09<br />

Rassel 2 74,91 81,18 43,56<br />

Ingrid 2 55,44 49,83 32,67<br />

Iltis 2 31,68 36,63 49,23<br />

Rebeka 2 63,03 87,45 46,70<br />

Robbi 2 57,75 70,79 32,54<br />

Irene I 3 31,02 67,32 55,28<br />

Robe 3 47,03 45,87 34,49<br />

Luxus 3 63,77 61,88 67,65<br />

Andrea 3 45,71 64,35 28,38<br />

Amsel 3 44,06 57,75 46,20<br />

Alexa 3 45,38 69,30 37,62<br />

Silvi 3 21,12 49,50 31,02<br />

Susi 3 26,73 84,65 35,31<br />

Ratter 3 27,65 42,74 24,75<br />

Anita 3 39,93 39,27 52,30<br />

Luzia 3 47,85 67,82 45,54<br />

Irmi 3 69,63 49,17 42,57


9-58 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 42: Aktivität (U/I) der Gamma-Glutamyl-Transferase (= ?-GT) im<br />

Blutplasma der Sauen<br />

Gamma-Glutamyl-Transferase<br />

Trächtigkeitstag<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 1. 28.<br />

Andel 1 22,11 26,52 22,81<br />

Anke 1 28,72 29,47 26,69<br />

Alfa 1 27,85 30,11 19,76<br />

Antje 1 25,48 25,30 28,08<br />

Anja 1 19,69 18,18 12,68<br />

Ilka 1 26,63 21,08 14,24<br />

Inka 1 20,73 17,02 17,25<br />

Randa 1 18,53 18,99 19,22<br />

Lumpi 1 16,39 17,14 24,20<br />

Irene II 1 21,89 13,09 11,58<br />

Sina II 1 20,96 18,35 25,48<br />

Robe II 1 16,79 19,57 16,79<br />

Sina I 2 19,63 32,40 22,69<br />

Rossi 2 19,28 19,34 18,76<br />

Arne 2 36,48 33,58 19,57<br />

Stilla 2 16,48 20,44 33,00<br />

Anneli 2 19,51 17,25 19,80<br />

Irka 2 20,50 13,90 25,24<br />

Luna 2 20,27 20,27 24,90<br />

Rassel 2 20,27 45,16 18,53<br />

Ingrid 2 22,70 17,49 20,50<br />

Iltis 2 21,83 23,16 16,39<br />

Rebeka 2 24,32 24,49 27,50<br />

Robbi 2 14,65 12,56 14,59<br />

Irene I 3 12,56 16,21 18,47<br />

Robe 3 19,95 15,05 14,19<br />

Luxus 3 31,27 18,47 26,75<br />

Andrea 3 15,00 17,37 18,30<br />

Amsel 3 24,20 19,45 23,33<br />

Alexa 3 24,20 27,44 19,69<br />

Silvi 3 15,17 12,51 9,38<br />

Susi 3 12,97 15,17 22,75<br />

Ratter 3 16,48 17,02 16,44<br />

Anita 3 23,74 17,14 14,69<br />

Luzia 3 20,96 20,50 16,44<br />

Irmi 3 13,43 12,62 13,43


Tabellenanhang 9-59<br />

Anhangstabelle 43: Aktivität (U/I) der Aspartat-Amino-Transferase (= AST) im<br />

Blutplasma der Sauen<br />

Aspartat-Amino-Transferase<br />

Trächtigkeitstag<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 1. 28.<br />

Andel 1 14,67 20,72 43,27<br />

Anke 1 10,83 11,17 9,83<br />

Alfa 1 19,05 17,05 13,38<br />

Antje 1 7,72 9,61 7,61<br />

Anja 1 18,39 34,18 8,94<br />

Ilka 1 26,22 22,44 10,61<br />

Inka 1 12,35 29,86 5,78<br />

Randa 1 9,74 10,67 7,89<br />

Lumpi 1 14,83 26,21 15,03<br />

Irene II 1 8,78 46,66 20,18<br />

Sina II 1 9,89 12,55 14,82<br />

Robe II 1 12,00 21,83 18,44<br />

Sina I 2 9,33 12,50 12,05<br />

Rossi 2 14,89 17,22 17,11<br />

Arne 2 14,55 31,61 12,56<br />

Stilla 2 13,21 25,28 20,83<br />

Anneli 2 16,22 10,50 10,21<br />

Irka 2 14,66 15,44 10,00<br />

Luna 2 17,09 16,61 19,55<br />

Rassel 2 12,55 17,71 11,94<br />

Ingrid 2 9,00 17,78 6,50<br />

Iltis 2 13,55 18,89 32,33<br />

Rebeka 2 19,44 33,61 10,78<br />

Robbi 2 7,22 48,05 10,09<br />

Irene I 3 12,22 17,78 10,05<br />

Robe 3 10,78 46,83 11,22<br />

Luxus 3 9,50 18,28 14,21<br />

Andrea 3 23,89 17,94 24,11<br />

Amsel 3 26,44 12,15 8,89<br />

Alexa 3 13,55 19,56 16,67<br />

Silvi 3 11,74 13,39 9,78<br />

Susi 3 28,33 26,61 7,44<br />

Ratter 3 10,28 13,00 10,67<br />

Anita 3 6,12 12,67 14,36<br />

Luzia 3 4,91 22,44 6,44<br />

Irmi 3 8,88 22,85 5,67


9-60 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 44: Aktivität (U/I) der Alanin-Amino-Transferase (= ALT) im<br />

Blutplasma der Sauen<br />

Trächtigkeitstag<br />

Alanin-Amino-Transferase<br />

Laktationstag<br />

Tier Gruppe 85. 1. 28.<br />

Andel 1 19,01 28,83 29,33<br />

Anke 1 27,78 22,55 18,16<br />

Alfa 1 31,94 26,05 24,09<br />

Antje 1 30,77 14,05 19,28<br />

Anja 1 18,61 21,62 19,66<br />

Ilka 1 44,05 22,44 11,94<br />

Inka 1 25,74 29,24 17,44<br />

Randa 1 15,55 15,78 15,44<br />

Lumpi 1 19,78 16,67 22,85<br />

Irene II 1 25,33 18,73 17,91<br />

Sina II 1 20,44 14,11 16,27<br />

Robe II 1 25,53 21,00 14,67<br />

Sina I 2 27,33 15,05 29,72<br />

Rossi 2 42,27 20,16 35,22<br />

Arne 2 39,94 30,44 21,83<br />

Stilla 2 23,54 17,28 20,11<br />

Anneli 2 18,89 15,94 10,11<br />

Irka 2 18,11 12,78 18,55<br />

Luna 2 23,06 13,05 25,12<br />

Rassel 2 21,78 20,80 16,50<br />

Ingrid 2 21,22 14,11 18,94<br />

Iltis 2 12,78 14,44 15,55<br />

Rebeka 2 23,11 24,55 14,55<br />

Robbi 2 21,28 19,01 25,94<br />

Irene I 3 25,89 34,61 31,72<br />

Robe 3 27,66 26,35 21,66<br />

Luxus 3 26,39 38,33 20,59<br />

Andrea 3 40,00 38,44 21,66<br />

Amsel 3 35,66 13,59 14,78<br />

Alexa 3 25,83 17,09 25,11<br />

Silvi 3 18,33 15,17 15,33<br />

Susi 3 16,55 15,39 16,78<br />

Ratter 3 15,50 15,94 18,00<br />

Anita 3 15,55 14,33 18,26<br />

Luzia 3 26,77 20,22 22,24<br />

Irmi 3 25,33 23,88 17,66


Tabellenanhang 9-61<br />

Anhangstabelle 45: Aktivität einiger Plasmaenzyme (U/I) bei den untersuchten<br />

Saugferkeln nach dem Absetzen am 28. Laktationstag<br />

Enzymaktivität<br />

Ferkel von Gruppe ALP ?-GT AST ALT<br />

Andel 1 512,10 12,77 25,97 25,08<br />

Anke 1 343,70 16,33 26,05 36,55<br />

Alfa 1 263,51 23,50 27,08 23,78<br />

Antje 1 299,23 14,62 19,47 17,31<br />

Anja 1 275,72 10,54 26,86 21,28<br />

Ilka 1 387,42 16,16 19,00 16,39<br />

Inka 1 345,68 13,90 24,06 36,00<br />

Randa 1 410,69 10,97 18,03 17,36<br />

Lumpi 1 212,69 13,43 17,55 19,44<br />

Irene II 1 212,44 16,21 20,49 13,48<br />

Sina II 1 255,59 7,80 23,78 27,49<br />

Robe II 1 257,57 8,05 16,97 20,70<br />

Sina I 2 561,25 23,85 25,38 24,03<br />

Rossi 2 408,38 12,68 24,78 34,58<br />

Arne 2 365,48 13,72 26,87 30,28<br />

Stilla 2 328,93 16,04 30,70 27,62<br />

Anneli 2 307,40 10,83 7,52 16,34<br />

Irka 2 495,50 10,57 10,99 12,70<br />

Luna 2 358,38 12,74 46,88 27,50<br />

Rassel 2 293,04 9,73 24,17 19,55<br />

Ingrid 2 151,14 15,52 17,83 23,16<br />

Iltis 2 219,70 15,08 21,53 27,00<br />

Rebeka 2 320,10 15,52 29,14 15,50<br />

Robbi 2 239,58 9,27 14,61 13,72<br />

Irene I 3 392,29 12,57 21,83 29,52<br />

Robe 3 277,21 18,93 29,35 36,48<br />

Luxus 3 236,12 15,29 34,59 34,80<br />

Andrea 3 355,33 15,46 34,69 38,34<br />

Amsel 3 239,42 10,95 22,09 14,03<br />

Alexa 3 374,89 15,61 17,56 27,11<br />

Silvi 3 415,97 14,53 16,11 42,78<br />

Susi 3 242,39 8,63 16,33 24,90<br />

Ratter 3 246,60 14,85 17,81 14,64<br />

Anita 3 335,86 13,15 16,28 19,78<br />

Luzia 3 332,97 19,01 23,89 26,36<br />

Irmi 3 351,04 7,85 17,56 18,58


9-62 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 46: Rohproteingehalt sowie Gesamtgehalt an Immunglobulin G 1 im<br />

Kolostrum der Sauen<br />

Kolostrum<br />

Tier Gruppe XP [%] IgG 1[Extinktion]<br />

Andel 1 18,9 0,16<br />

Anke 1 16,6 0,21<br />

Alfa 1 18,0 0,20<br />

Antje 1 15,2 0,60<br />

Anja 1 16,2 0,26<br />

Ilka 1 14,2 0,73<br />

Inka 1 13,2 0,21<br />

Randa 1 16,2 0,48<br />

Lumpi 1 15,9 0,28<br />

Irene II 1 16,7 0,31<br />

Sina II 1 17,2 0,27<br />

Robe II 1 16,0 0,30<br />

Sina I 2 13,6 0,84<br />

Rossi 2 16,6 0,42<br />

Arne 2 18,9 0,16<br />

Stilla 2 16,1 0,10<br />

Anneli 2 18,7 0,45<br />

Irka 2 14,3 0,03<br />

Luna 2 13,7 0,30<br />

Rassel 2 18,5 0,45<br />

Ingrid 2 16,9 0,19<br />

Iltis 2 16,5 0,13<br />

Rebeka 2 15,7 0,32<br />

Robbi 2 16,9 0,37<br />

Irene I 3 15,9 0,98<br />

Robe 3 14,6 0,18<br />

Luxus 3 18,3 0,49<br />

Andrea 3 14,6 0,14<br />

Amsel 3 14,5 0,36<br />

Alexa 3 17,4 0,13<br />

Silvi 3 16,2 0,44<br />

Susi 3 13,4 0,35<br />

Ratter 3 16,1 0,76<br />

Anita 3 16,9 0,19<br />

Luzia 3 12,9 0,04<br />

Irmi 3 16,9 0,22


Tabellenanhang 9-63<br />

Anhangstabelle 47: Durchschnittliche tägliche Futteraufnahme (g) der Ferkel im<br />

Ferkelversuch II<br />

Versuchswoche<br />

Bucht Nr. Gruppe 1. + 2. 3. + 4.<br />

1.1 1 244,6 529,6<br />

1.2 1 158,6 560,1<br />

2.1 1 265,4 719,0<br />

2.2 1 261,1 696,8<br />

3.1 1 218,5 577,6<br />

3.2 1 220,9 521,2<br />

4.1 1 201,4 637,4<br />

4.2 1 245,3 796,4<br />

5.1 1 208,0 600,7<br />

5.2 1 257,7 531,9<br />

6.1 1 215,7 635,2<br />

6.2 1 247,9 706,4<br />

7.1 1 390,7 703,3<br />

7.2 1 359,6 677,3<br />

8.1 1 247,9 580,1<br />

8.2 1 250,3 605,9<br />

1.1 2 173,2 573,0<br />

1.2 2 260,5 646,1<br />

2.1 2 225,9 629,3<br />

2.2 2 229,0 719,3<br />

3.1 2 306,5 672,6<br />

3.2 2 267,4 637,8<br />

4.1 2 223,0 623,6<br />

4.2 2 224,9 605,6<br />

5.1 2 197,3 380,4<br />

5.2 2 200,4 528,4<br />

6.1 2 160,5 543,4<br />

6.2 2 133,9 501,8<br />

7.1 2 320,4 658,1<br />

7.2 2 341,3 686,7<br />

8.1 2 362,1 838,0<br />

8.2 2 313,9 742,3<br />

1.1 3 300,0 587,3<br />

1.2 3 315,1 636,2<br />

2.1 3 333,7 801,4<br />

2.2 3 297,9 747,0<br />

3.1 3 269,3 553,9<br />

3.2 3 230,1 509,4<br />

4.1 3 206,6 560,4<br />

4.2 3 194,1 479,3<br />

5.1 3 243,0 595,2<br />

5.2 3 159,2 483,9


9-64 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 47<br />

6.1 3 325,3 799,4<br />

6.2 3 356,4 793,9<br />

7.1 3 423,6 831,4<br />

7.2 3 357,7 692,0<br />

8.1 3 293,6 601,3<br />

8.2 3 285,9 633,6


Tabellenanhang 9-65<br />

Anhangstabelle 48: Lebendmasse der Ferkel (kg) im Ferkelversuch II<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Bucht Nr. Gruppe Einstallung 2 4<br />

1 1.1 1 6,65 9,15 13,75<br />

2 1.1 1 5,21 8,40 13,55<br />

3 1.1 1 7,38 10,90 14,75<br />

4 1.1 1 6,01 8,60 14,15<br />

5 1.1 1 4,72 6,85 10,65<br />

6 1.2 1 4,68 6,75 12,25<br />

7 1.2 1 6,69 8,3 13,05<br />

8 1.2 1 5,28 6,4 11,95<br />

9 1.2 1 5,84 7,55 12,05<br />

10 1.2 1 8,03 10,75 17,35<br />

1 2.1 1 6,21 8,05 14,95<br />

2 2.1 1 4,92 6,40 11,80<br />

3 2.1 1 7,07 9,85 17,30<br />

4 2.1 1 8,72 12,75 20,75<br />

5 2.1 1 9,05 10,85 15,75<br />

6 2.2 1 7,10 8,65 15,50<br />

7 2.2 1 3,65 4,95 8,30<br />

8 2.2 1 9,04 12,15 17,40<br />

9 2.2 1 8,75 9,95 16,45<br />

10 2.2 1 8,28 11,75 19,30<br />

1 3.1 1 6,94 9,00 13,85<br />

2 3.1 1 5,52 7,25 11,35<br />

3 3.1 1 7,79 9,75 16,35<br />

4 3.1 1 7,17 9,95 14,95<br />

5 3.1 1 4,78 6,60 11,15<br />

6 3.2 1 3,99 5,50 8,25<br />

7 3.2 1 5,62 8,85 13,50<br />

8 3.2 1 7,04 8,95 12,95<br />

9 3.2 1 7,32 9,60 13,00<br />

10 3.2 1 7,85 9,30 14,95<br />

1 4.1 1 6,51 9,30 13,75<br />

2 4.1 1 8,74 11,80 17,80<br />

3 4.1 1 7,43 10,25 17,05<br />

4 4.1 1 7,46 9,20 14,10<br />

5 4.1 1 6,63 8,60 13,70<br />

6 4.2 1 8,71 11,35 19,20<br />

7 4.2 1 6,57 10,20 17,05<br />

8 4.2 1 6,99 9,35 15,80<br />

9 4.2 1 5,91 7,85 13,75<br />

10 4.2 1 8,76 11,15 17,50


9-66 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 48<br />

1 5.1 1 5,66 7,60 14,45<br />

2 5.1 1 6,40 8,20 14,75<br />

3 5.1 1 6,88 8,60 16,05<br />

4 5.1 1 5,97 7,65 13,75<br />

5 5.2 1 6,20 9,70 17,95<br />

6 5.2 1 7,38 11,70 18,85<br />

7 5.2 1 4,15 4,80 4,85<br />

8 5.2 1 4,95 9,00 13,25<br />

1 6.1 1 8,58 11,80 19,00<br />

2 6.1 1 7,00 8,80 14,45<br />

3 6.1 1 8,96 11,90 17,85<br />

4 6.1 1 7,67 7,75 9,80<br />

5 6.2 1 8,65 10,95 17,85<br />

6 6.2 1 8,29 10,60 16,95<br />

7 6.2 1 7,69 10,35 16,00<br />

8 6.2 1 7,95 10,65 16,10<br />

1 7.1 1 8,14 12,40 19,05<br />

2 7.1 1 7,04 10,65 15,50<br />

3 7.1 1 5,16 7,90 12,05<br />

4 7.1 1 9,14 13,35 18,45<br />

5 7.1 1 8,11 11,75 17,85<br />

6 7.1 1 7,19 11,45 18,05<br />

7 7.2 1 7,24 10,55 17,00<br />

8 7.2 1 8,39 11,95 18,45<br />

9 7.2 1 8,22 11,90 17,15<br />

10 7.2 1 5,35 7,65 11,05<br />

11 7.2 1 7,57 11,65 19,15<br />

1 8.1 1 7,06 10,25 17,25<br />

2 8.1 1 6,23 7,30 12,90<br />

3 8.1 1 6,92 9,85 15,65<br />

4 8.1 1 6,03 8,75 13,65<br />

5 8.1 1 6,52 9,40 14,75<br />

6 8.2 1 6,47 8,65 14,05<br />

7 8.2 1 6,43 9,55 15,15<br />

8 8.2 1 6,29 8,20 12,95<br />

9 8.2 1 7,06 9,75 15,85<br />

10 8.2 1 6,89 9,75 17,45<br />

1 1.1 2 8,69 11,35 16,50<br />

2 1.1 2 11,21 14,50 21,80<br />

3 1.1 2 6,16 8,25 12,65<br />

4 1.1 2 7,91 6,45 9,15<br />

5 1.2 2 9,53 13,00 19,85<br />

6 1.2 2 5,92 7,55 12,10


Tabellenanhang 9-67<br />

Fortsetzung Tab. 48<br />

7 1.2 2 9,66 13,50 20,15<br />

8 1.2 2 8,85 11,70 17,85<br />

1 2.1 2 6,60 7,65 12,60<br />

2 2.1 2 8,16 16,70 18,60<br />

3 2.1 2 6,09 8,00 13,15<br />

4 2.1 2 5,86 7,90 13,60<br />

5 2.1 2 5,45 6,95 11,45<br />

6 2.2 2 4,50 6,50 12,70<br />

7 2.2 2 8,97 10,50 18,05<br />

8 2.2 2 5,70 7,55 13,75<br />

9 2.2 2 6,30 8,70 15,55<br />

10 2.2 2 6,61 7,95 15,00<br />

1 3.1 2 9,20 13,30 19,10<br />

2 3.1 2 6,98 9,20 14,20<br />

3 3.1 2 6,65 7,95 12,10<br />

4 3.1 2 6,38 9,65 14,95<br />

5 3.1 2 8,15 12,50 18,25<br />

6 3.2 2 7,92 12,05 18,25<br />

7 3.2 2 9,04 9,45 16,65<br />

8 3.2 2 5,56 6,95 11,65<br />

9 3.2 2 7,89 10,35 15,50<br />

1 4.1 2 5,90 7,95 12,80<br />

2 4.1 2 5,52 7,65 13,75<br />

3 4.1 2 6,36 9,25 15,70<br />

4 4.1 2 5,68 7,65 11,60<br />

5 4.2 2 6,17 8,75 15,65<br />

6 4.2 2 6,05 7,65 11,45<br />

7 4.2 2 5,98 8,05 13,10<br />

8 4.2 2 5,36 8,20 13,75<br />

9 4.2 2 5,84 8,25 14,25<br />

1 5.1 2 6,54 8,60 12,05<br />

2 5.1 2 6,69 8,10 13,55<br />

3 5.1 2 5,87 8,00 13,05<br />

4 5.1 2 6,37 7,75 11,05<br />

5 5.1 2 5,74 7,05 9,95<br />

6 5.1 2 5,18 6,00 8,85<br />

7 5.2 2 6,31 8,45 12,50<br />

8 5.2 2 6,78 9,45 14,75<br />

9 5.2 2 6,40 7,95 14,00<br />

10 5.2 2 5,60 7,35 10,25<br />

11 5.2 2 5,71 7,95 12,90<br />

1 6.1 2 6,21 5,65 11,75<br />

2 6.1 2 7,12 7,30 13,25


9-68 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 48<br />

3 6.1 2 6,15 7,00 11,75<br />

4 6.1 2 9,56 10,15 18,70<br />

5 6.2 2 7,94 8,35 13,45<br />

6 6.2 2 8,70 8,35 12,95<br />

7 6.2 2 5,75 6,25 9,60<br />

8 6.2 2 7,27 9,55 14,60<br />

1 7.1 2 8,19 12,55 18,85<br />

2 7.1 2 9,60 13,35 21,25<br />

3 7.1 2 9,22 9,95 13,35<br />

4 7.1 2 8,37 12,25 18,25<br />

5 7.1 2 8,04 11,50 17,05<br />

6 7.2 2 8,71 12,30 18,75<br />

7 7.2 2 8,59 12,45 18,85<br />

8 7.2 2 6,69 9,65 14,70<br />

9 7.2 2 9,49 12,60 18,25<br />

10 7.2 2 9,68 13,45 20,90<br />

1 8.1 2 7,43 11,05 18,25<br />

2 8.1 2 8,63 11,55 18,75<br />

3 8.1 2 6,44 9,45 14,20<br />

4 8.1 2 9,35 13,95 21,25<br />

5 8.2 2 8,48 11,25 17,90<br />

6 8.2 2 6,96 8,75 13,40<br />

7 8.2 2 8,85 11,45 18,25<br />

8 8.2 2 7,52 10,35 16,85<br />

1 1.1 3 8,54 10,90 15,75<br />

2 1.1 3 5,78 8,20 12,95<br />

3 1.1 3 7,67 9,55 13,25<br />

4 1.1 3 8,66 10,90 17,05<br />

5 1.1 3 7,11 10,25 16,90<br />

6 1.2 3 6,98 9,10 14,45<br />

7 1.2 3 7,54 10,70 16,45<br />

8 1.2 3 6,56 9,00 14,05<br />

9 1.2 3 7,21 11,00 16,90<br />

10 1.2 3 8,93 12,30 16,85<br />

11 1.2 3 7,76 10,85 15,55<br />

1 2.1 3 6,65 10,10 17,10<br />

2 2.1 3 6,02 9,45 16,95<br />

3 2.1 3 8,47 12,05 18,85<br />

4 2.1 3 7,16 10,85 18,25<br />

5 2.1 3 6,61 8,95 15,90<br />

6 2.2 3 4,79 6,65 11,50<br />

7 2.2 3 8,80 11,95 20,50<br />

8 2.2 3 6,67 9,30 17,15<br />

9 2.2 3 7,19 9,80 17,05


Tabellenanhang 9-69<br />

Fortsetzung Tab. 48<br />

1 3.1 3 5,73 7,65 13,15<br />

2 3.1 3 6,97 8,65 12,85<br />

3 3.1 3 7,33 9,45 13,15<br />

4 3.1 3 7,21 9,35 13,35<br />

5 3.1 3 8,23 10,35 13,85<br />

6 3.2 3 7,14 9,85 13,90<br />

7 3.2 3 7,84 10,45 14,45<br />

8 3.2 3 7,03 8,60 12,20<br />

9 3.2 3 6,83 9,00 13,00<br />

10 3.2 3 7,08 10,30 14,95<br />

1 4.1 3 5,55 7,25 12,25<br />

2 4.1 3 5,79 7,40 12,45<br />

3 4.1 3 6,43 9,45 14,95<br />

4 4.1 3 6,10 8,05 12,85<br />

5 4.1 3 3,59 5,2 8,80<br />

6 4.2 3 5,71 7,25 10,95<br />

7 4.2 3 6,13 8,45 13,95<br />

8 4.2 3 4,46 6,25 10,30<br />

9 4.2 3 5,53 7,65 11,85<br />

10 4.2 3 3,28 5,65 9,15<br />

1 5.1 3 8,49 9,85 14,65<br />

2 5.1 3 5,88 8,05 14,05<br />

3 5.1 3 4,94 7,60 12,80<br />

4 5.1 3 5,30 7,85 11,85<br />

5 5.1 3 6,45 7,85 13,05<br />

6 5.2 3 4,32 5,45 7,95<br />

7 5.2 3 5,67 7,35 10,60<br />

8 5.2 3 6,90 8,95 13,95<br />

9 5.2 3 5,97 7,80 12,85<br />

10 5.2 3 7,93 10,15 15,45<br />

11 5.2 3 6,32 7,75 13,55<br />

1 6.1 3 5,25 7,75 12,95<br />

2 6.1 3 6,82 10,55 17,55<br />

3 6.1 3 8,19 12,55 21,00<br />

4 6.1 3 6,37 9,75 16,25<br />

5 6.1 3 6,75 10,10 16,30<br />

6 6.2 3 7,71 10,75 18,10<br />

7 6.2 3 6,73 9,75 16,60<br />

8 6.2 3 6,43 10,30 16,15<br />

9 6.2 3 6,30 10,05 16,65<br />

1 7.1 3 9,26 13,15 19,60<br />

2 7.1 3 9,04 13,55 20,00<br />

3 7.1 3 8,58 12,85 20,40


9-70 Tabellenanhang<br />

Fortsetzung Tab. 48<br />

4 7.2 3 10,05 13,50 20,75<br />

5 7.2 3 8,80 11,55 16,25<br />

6 7.2 3 9,98 13,05 17,55<br />

7 7.2 3 8,02 12,40 19,35<br />

1 8.1 3 4,99 7,55 10,95<br />

2 8.1 3 6,23 9,45 14,25<br />

3 8.1 3 7,07 9,65 15,25<br />

4 8.1 3 8,38 11,10 16,85<br />

5 8.2 3 5,60 8,10 14,35<br />

6 8.2 3 6,35 8,70 14,80<br />

7 8.2 3 7,18 10,45 16,65<br />

8 8.2 3 6,00 8,95 13,55<br />

9 8.2 3 7,07 9,65 14,75


Tabellenanhang 9-71<br />

Anhangstabelle 49: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der ersten<br />

Applikationsphase (g)<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 1. 2. 3.<br />

11 1 1276 1381 1538<br />

12 1 1316 1443 1604<br />

13 1 1251 1413 1540<br />

14 1 1461 1422 1738<br />

15 1 1682 1824 1970<br />

16 1 1556 1713 1876<br />

17 1 1213 1357 1517<br />

18 1 1343 1497 1656<br />

19 1 1350 1459 1623<br />

110 1 1544 1719 1893<br />

111 1 1436 1573 1732<br />

112 1 1512 1687 1853<br />

113 1 1370 1537 1700<br />

114 1 1487 1685 1847<br />

115 1 1500 1662 1840<br />

116 1 1512 1687 1853<br />

21 2 1343 1497 1656<br />

22 2 1303 1455 1617<br />

23 2 1357 1472 1572<br />

24 2 1310 1449 1538<br />

25 2 1397 1532 1676<br />

26 2 1568 1772 1908<br />

27 2 1449 1629 1799<br />

28 2 1234 1358 1498<br />

29 2 1343 1471 1606<br />

210 2 1442 1567 1726<br />

211 2 1449 1635 1805<br />

212 2 1468 1648 1817<br />

213 2 1383 1531 1706<br />

214 2 1423 1608 1673<br />

215 2 1611 1804 1993<br />

216 2 1468 1648 1817<br />

31 3 1350 1497 1662<br />

32 3 1377 1450 1531<br />

33 3<br />

34 3 1455 1461 1791<br />

35 3 1562 1545 1911<br />

36 3 1390 1759 1769<br />

37 3 1330 1619 1605<br />

38 3 1289 1363 1592<br />

39 3 1423 1477 1707<br />

310 3 1269 1554 1551<br />

311 3 1357 1628 1678<br />

312 3 1531 1653 1877<br />

313 3 1531 1543 1842<br />

314 3 1455 1611 1814<br />

315 3 1500 1795 1850<br />

316 3 1531 1653 1877


9-72 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 50: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der Kontrollphase<br />

(g)<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 4. 5. 6.<br />

11 1 1694 1853 2017<br />

12 1 1763 1917 2066<br />

13 1 1677 1841 2006<br />

14 1 1894 2059 2207<br />

15 1 2108 2254 2386<br />

16 1 2043 2249 2390<br />

17 1 1669 1835 1995<br />

18 1 1839 1985 2128<br />

19 1 1781 1935 2096<br />

110 1 2059 2220 2364<br />

111 1 1894 2074 2239<br />

112 1 2022 2182 2334<br />

113 1 1875 2058 2204<br />

114 1 2016 1996 1694<br />

115 1 2011 2190 2335<br />

116 1 2022 2182 2334<br />

21 2 1817 1979 2156<br />

22 2 1787 1982 2161<br />

23 2 1818 1942 2087<br />

24 2 1716 1871 2053<br />

25 2 1835 1990 2147<br />

26 2 2065 2229 2380<br />

27 2 1972 2118 2259<br />

28 2 1662 1845 2016<br />

29 2 1769 1934 2086<br />

210 2 1920 2047 2223<br />

211 2 1957 2136 2273<br />

212 2 1979 2146 2311<br />

213 2 1892 2074 2247<br />

214 2 1612 1703 1710<br />

215 2 2166 2337 2392<br />

216 2 1979 2146 2311<br />

31 3 1823 1999 2157<br />

32 3 1664 1829 1985<br />

33 3<br />

34 3 1973 2155 2283<br />

35 3 2096 2218 2360<br />

36 3 1922 2105 2254<br />

37 3 1768 1934 2082<br />

38 3 1774 1934 2096<br />

39 3 1822 2068 2212<br />

310 3 1694 1848 2016<br />

311 3 1846 1996 2152<br />

312 3 2034 2191 2362<br />

313 3 2012 2172 2325<br />

314 3 1994 2150 2270<br />

315 3 1801 1979 2195<br />

316 3 2034 2191 2362


Tabellenanhang 9-73<br />

Anhangstabelle 51: Tägliche Futteraufnahme der Mastschweine in der zweiten<br />

Applikationsphase (g)<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 7. 8. 9.<br />

11 1 2168 2304 2412<br />

12 1 2001 2266 2280<br />

13 1 2144 2256 2383<br />

14 1 2340 2451 2557<br />

15 1 2486 2589 2676<br />

16 1 2513 2615 2719<br />

17 1 2143 2248 2365<br />

18 1 2268 2382 2411<br />

19 1 2231 2388 2476<br />

110 1 2492 2587 2679<br />

111 1 2377 2496 2619<br />

112 1 2465 2570 2644<br />

113 1 2362 2204 2255<br />

114 1 1891 1818 2079<br />

115 1 2469 2558 2425<br />

116 1 2465 2495 2644<br />

21 2 2304 2438 2539<br />

22 2 2308 2463 2563<br />

23 2 2231 2345 2467<br />

24 2 2193 2310 2424<br />

25 2 2286 2388 2496<br />

26 2 2489 2584 2674<br />

27 2 2390 2510 2611<br />

28 2 2149 2278 2392<br />

29 2 2244 2354 2473<br />

210 2 2372 2478 2577<br />

211 2 2436 2540 2647<br />

212 2 2457 2513 2656<br />

213 2 2438 2550 2579<br />

214 2 2035 1966 2092<br />

215 2 2577 2534 2541<br />

216 2 2457 2560 2599<br />

31 3 2299 2416 2532<br />

32 3 2133 2281 2403<br />

33 3<br />

34 3 2414 2519 2621<br />

35 3 2501 2591 2674<br />

36 3 2401 2521 2621<br />

37 3 2226 2341 2458<br />

38 3 2240 2358 2477<br />

39 3 2371 2464 2576<br />

310 3 2168 2296 2430<br />

311 3 2300 2449 2539<br />

312 3 2508 2617 2710<br />

313 3 2472 2577 2676<br />

314 3 2437 2508 2522<br />

315 3 2394 2500 2602<br />

316 3 2508 2617 2710


9-74 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 52: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der ersten Applikationsphase<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe Einstallung 1. 2. 3.<br />

11 1 28,2 31,4 36,0 40,8<br />

12 1 29,4 33,2 38,0 43,0<br />

13 1 27,6 32,4 36,0 40,2<br />

14 1 33,8 37,2 42,2 47,4<br />

15 1 38,8 45,4 50,0 55,2<br />

16 1 36,8 41,8 46,8 52,8<br />

17 1 26,4 30,8 35,4 40,0<br />

18 1 30,2 34,8 39,6 45,6<br />

19 1 30,4 33,6 38,6 43,6<br />

110 1 36,4 41,6 47,4 53,4<br />

111 1 33,0 37,0 42,0 47,4<br />

112 1 31,2 36,0 41,4 48,0<br />

113 1 31,0 36,0 41,0 46,8<br />

114 1 34,6 40,6 45,8 51,8<br />

115 1 35,0 39,8 45,6 51,6<br />

116 1 35,4 40,6 46,0 52,0<br />

21 2 30,2 34,8 39,6 44,8<br />

22 2 29,0 33,6 38,4 43,8<br />

23 2 30,6 34,0 39,8 44,8<br />

24 2 29,2 33,4 37,8 41,4<br />

25 2 31,8 35,8 40,2 45,4<br />

26 2 37,2 43,4 47,8 53,6<br />

27 2 33,4 38,8 44,2 50,2<br />

28 2 27,0 30,8 34,8 39,8<br />

29 2 30,2 34,0 38,0 43,2<br />

210 2 33,2 36,8 41,8 48,4<br />

211 2 33,4 39,0 44,4 49,6<br />

212 2 33,4 38,6 44,2 49,4<br />

213 2 31,4 35,8 41,2 47,4<br />

214 2 32,6 38,2 43,4 48,4<br />

215 2 38,6 44,4 51,0 57,6<br />

216 2 34,0 39,4 44,8 50,4<br />

31 3 30,4 35,2 39,8 45,0<br />

32 3 27,1 32,0 35,6 39,8<br />

33 3 31,6<br />

34 3 33,6 38,6 44,4 50,2<br />

35 3 37,0 42,8 48,6 54,8<br />

36 3 31,6 37,0 42,8 48,4<br />

37 3 29,8 33,2 37,6 43,2<br />

38 3 28,6 33,0 37,8 43,4<br />

39 3 32,6 36,8 41,4 47,0<br />

310 3 28,0 31,8 36,0 40,8<br />

311 3 30,6 34,8 40,0 45,8<br />

312 3 34,6 39,0 44,6 50,6<br />

313 3 36,0 40,2 46,0 51,6<br />

314 3 33,6 39,4 44,8 51,0<br />

315 3 35,0 40,4 45,6 50,2<br />

316 3 36,0 41,2 47,0 52,4


Tabellenanhang 9-75<br />

Anhangstabelle 53: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der Kontrollphase<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 4. 5. 6.<br />

11 1 46,0 51,8 57,6<br />

12 1 48,2 53,6 58,4<br />

13 1 45,6 51,4 56,6<br />

14 1 53,4 59,2 65,0<br />

15 1 61,2 67,2 72,2<br />

16 1 61,2 67,4 73,8<br />

17 1 45,4 51,0 56,6<br />

18 1 50,6 56,0 61,8<br />

19 1 48,8 54,8 60,2<br />

110 1 59,8 66,2 72,6<br />

111 1 54,0 60,6 66,8<br />

112 1 54,4 61,2 67,8<br />

113 1 53,4 60,0 67,4<br />

114 1 58,2 64,0 67,6<br />

115 1 58,6 64,8 71,4<br />

116 1 58,2 64,8 71,2<br />

21 2 50,4 57,2 63,4<br />

22 2 50,6 57,4 63,6<br />

23 2 49,0 54,4 60,2<br />

24 2 46,6 53,2 58,6<br />

25 2 50,8 56,8 62,6<br />

26 2 60,2 67,0 72,4<br />

27 2 55,6 61,4 67,4<br />

28 2 45,8 51,8 56,8<br />

29 2 48,8 54,4 60,8<br />

210 2 52,8 60,0 66,6<br />

211 2 56,4 62,0 69,8<br />

212 2 57,0 64,4 70,8<br />

213 2 54,0 61,0 70,0<br />

214 2 53,2 58,8 64,6<br />

215 2 65,0 72,0 78,8<br />

216 2 56,8 63,8 70,8<br />

31 3 51,2 57,2 63,2<br />

32 3 45,2 50,6 56,2<br />

33 3<br />

34 3 57,2 62,4 68,6<br />

35 3 59,6 66,0 73,2<br />

36 3 55,2 61,2 68,0<br />

37 3 48,8 54,2 60,0<br />

38 3 48,8 54,8 60,6<br />

39 3 53,8 59,4 66,6<br />

310 3 45,8 51,8 57,6<br />

311 3 51,0 57,0 63,8<br />

312 3 57,2 64,0 71,6<br />

313 3 57,8 64,4 71,6<br />

314 3 57,4 64,4 70,6<br />

315 3 56,2 61,4 67,6<br />

316 3 58,6 66,2 73,6


9-76 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 54: Lebendmasse der Mastschweine (kg) in der zweiten<br />

Applikationsphase<br />

Versuchswoche<br />

Tier Nr. Gruppe 7. 8. 9.<br />

11 1 63,4 68,4 75,2<br />

12 1 62,8 68,0 74,4<br />

13 1 61,2 67,0 73,2<br />

14 1 70,4 76,2 82,8<br />

15 1 78,2 84,0 90,4<br />

16 1 79,8 87,4 95,4<br />

17 1 60,8 66,2 71,4<br />

18 1 67,8 72,6 79,8<br />

19 1 67,4 71,6 77,6<br />

110 1 78,0 84,2 90,4<br />

111 1 72,8 80,2 86,0<br />

112 1 73,2 79,8 85,8<br />

113 1 72,2 77,4 80,2<br />

114 1 71,2 75,6 81,6<br />

115 1 77,2 83,4 88,6<br />

116 1 77,0 81,6 89,2<br />

21 2 69,8 75,2 83,2<br />

22 2 71,2 76,6 83,4<br />

23 2 65,2 72,4 79,6<br />

24 2 63,6 69,0 75,6<br />

25 2 67,2 72,8 79,4<br />

26 2 77,8 83,8 89,8<br />

27 2 73,6 79,6 87,4<br />

28 2 62,2 67,4 74,8<br />

29 2 65,6 71,6 78,4<br />

210 2 71,8 77,4 86,6<br />

211 2 75,2 82,0 86,6<br />

212 2 77,0 82,8 89,6<br />

213 2 75,8 81,4 89,8<br />

214 2 70,2 75,2 81,4<br />

215 2 84,6 90,6 96,0<br />

216 2 76,4 82,6 88,2<br />

31 3 68,6 74,8 81,2<br />

32 3 62,4 68,0 74,8<br />

33 3<br />

34 3 74,0 80,2 86,8<br />

35 3 78,2 83,8 91,2<br />

36 3 74,2 80,2 86,8<br />

37 3 65,0 70,8 77,8<br />

38 3 65,8 71,8 77,8<br />

39 3 71,0 77,4 83,2<br />

310 3 63,0 69,4 78,2<br />

311 3 70,4 75,6 81,8<br />

312 3 77,0 83,2 90,0<br />

313 3 77,4 84,0 90,4<br />

314 3 77,2 83,6 89,2<br />

315 3 73,0 79,0 85,8<br />

316 3 80,0 86,6 92,4


Tabellenanhang 9-77<br />

Anhangstabelle 55: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

beim Versuchsbeginn<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Versuchsbeginn<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 19,9 6,98 11,2 36,6<br />

12 1 15,9 6,95 11,3 35,5<br />

13 1 22,5 7,31 11,4 35,2<br />

14 1 25,5 7,30 11,5 36,1<br />

15 1 21,4 8,11 13,3 41,2<br />

16 1 16,8 7,84 14,2 42,8<br />

17 1 13,0 10,41 17,2 52,1<br />

18 1 18,8 7,30 12,2 37,4<br />

19 1 22,4 5,44 9,6 29,0<br />

110 1 31,0 6,17 11,1 32,1<br />

111 1 21,0 6,46 11,5 33,5<br />

112 1 26,5 6,94 11,8 34,9<br />

113 1 22,5 6,50 10,9 32,5<br />

114 1 17,1 6,55 11,7 34,8<br />

115 1 20,4 7,21 12,8 38,5<br />

116 1 25,6 6,39 11,8 34,5<br />

21 2 21,4 8,23 13,3 41,5<br />

22 2 23,0 9,02 15,0 45,7<br />

23 2 28,9 8,32 13,1 40,7<br />

24 2 22,5 10,29 16,1 50,4<br />

25 2 26,8 7,34 11,7 36,2<br />

26 2 24,0 8,57 14,7 43,4<br />

27 2 18,2 5,41 9,6 27,7<br />

28 2 17,5 10,92 17,9 54,9<br />

29 2 21,8 6,99 11,9 36,3<br />

210 2 18,4 7,47 12,7 39,3<br />

211 2 23,8 7,08 12,5 38,6<br />

212 2 23,8 6,83 12,1 36,6<br />

213 2 24,7 6,88 11,2 33,3<br />

214 2 6,6 5,21 10,0 28,1<br />

215 2 15,5 6,88 13,2 37,4<br />

216 2 19,0 7,09 12,5 37,8<br />

31 3 25,2 7,23 12,1 37,5<br />

32 3 17,9 7,61 12,9 39,6<br />

33 3 22,6 8,89 14,9 45,6<br />

34 3 17,1 7,55 12,4 39,2<br />

35 3 12,1 7,43 12,3 36,7<br />

36 3 14,3 11,08 19,1 59,5<br />

37 3 26,1 6,31 10,4 32,0<br />

38 3 19,1 7,58 12,7 38,7<br />

39 3 26,6 7,04 11,3 34,5<br />

310 3 27,7 6,35 11,0 34,7<br />

311 3 27,8 7,11 11,8 36,8<br />

312 3 32,0 7,88 13,1 39,9<br />

313 3 33,6 7,61 13,1 39,3<br />

314 3 30,7 7,09 13,0 40,1<br />

315 3 23,5 7,66 13,8 41,6<br />

316 3 21,1 6,89 13,2 39,6


9-78 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 56: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 1<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

1. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 17,6 6,78 11,3 35,5<br />

12 1 15,1 7,10 11,2 36,3<br />

13 1 25,6 6,78 10,2 33,0<br />

14 1 20,2 4,39 7,3 22,8<br />

15 1 23,6 6,32 11,6 36,2<br />

16 1 19,8 6,94 11,1 38,1<br />

17 1 22,3 7,73 12,3 39,8<br />

18 1 17,4 7,05 11,6 36,8<br />

19 1 21,1 7,15 12,2 38,5<br />

110 1 23,9 7,81 13,0 40,4<br />

111 1 15,7 7,23 12,6 38,4<br />

112 1 26,5 7,45 12,7 38,2<br />

113 1 26,2 7,67 13,0 40,1<br />

114 1 9,3 7,46 13,2 40,7<br />

115 1 21,8 7,98 14,1 43,4<br />

116 1 20,8 8,28 15,1 46,7<br />

21 2 21,2 7,62 12,3 39,3<br />

22 2 19,0 7,60 11,9 37,9<br />

23 2 24,8 7,17 11,1 35,5<br />

24 2 21,2 6,10 9,5 29,3<br />

25 2 26,8 5,74 9,2 28,2<br />

26 2 36,6 2,62 4,5 13,5<br />

27 2 22,5 6,41 10,9 32,5<br />

28 2 16,7 6,57 10,5 32,4<br />

29 2 19,8 7,48 12,5 39,4<br />

210 2 17,3 7,20 12,2 38,0<br />

211 2 22,5 7,03 12,4 38,2<br />

212 2 20,6 7,25 12,7 38,7<br />

213 2 24,1 8,06 12,9 40,6<br />

214 2 17,3 6,91 12,8 40,0<br />

215 2 19,5 7,54 13,8 42,6<br />

216 2 19,6 7,73 13,6 42,2<br />

31 3 21,0 6,94 11,8 36,2<br />

32 3 26,1 5,97 9,9 30,0<br />

33 3 23,1 4,85 8,1 25,1<br />

34 3 17,9 4,48 7,7 22,7<br />

35 3 19,5 7,52 11,4 37,7<br />

36 3 20,2 6,01 10,2 31,5<br />

37 3 23,6 7,17 12,0 37,3<br />

38 3 23,9 7,51 12,7 39,0<br />

39 3 21,6 7,29 11,9 36,6<br />

310 3 22,8 7,28 12,8 40,9<br />

311 3 21,1 7,56 12,5 38,9<br />

312 3 25,5 7,34 12,5 38,3<br />

313 3 28,9 7,21 12,2 36,8<br />

314 3 22,0 7,15 13,4 41,1<br />

315 3 25,0 8,46 15,1 46,9<br />

316 3 21,2 8,23 14,2 44,1


Tabellenanhang 9-79<br />

Anhangstabelle 57: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 2<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

2. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 17,9 7,60 12,6 39,6<br />

12 1 18,2 7,84 13,2 41,0<br />

13 1 22,8 6,88 11,0 34,3<br />

14 1 26,9 6,72 11,1 34,5<br />

15 1 18,9 7,17 12,7 39,0<br />

16 1 16,7 7,94 14,5 45,8<br />

17 1 19,6 7,48 12,4 38,5<br />

18 1 17,3 7,19 12,4 37,9<br />

19 1 27,3 7,41 12,9 39,8<br />

110 1 22,2 6,75 11,4 35,3<br />

111 1 19,0 7,33 13,0 39,6<br />

112 1 19,7 6,93 11,7 35,3<br />

113 1 22,9 7,73 13,4 40,9<br />

114 1 15,6 7,60 13,8 41,7<br />

115 1 18,6 6,95 12,9 39,1<br />

116 1 19,0 8,49 15,9 48,3<br />

21 2 19,1 7,12 11,7 36,6<br />

22 2 25,0 7,39 12,1 37,9<br />

23 2 19,7 6,42 10,4 31,9<br />

24 2 15,1 6,33 10,3 32,5<br />

25 2 18,2 7,66 12,3 38,2<br />

26 2 25,2 7,43 12,4 38,0<br />

27 2 18,7 7,52 12,2 38,9<br />

28 2 21,8 7,41 11,9 36,6<br />

29 2 23,0 7,37 12,5 38,4<br />

210 2 22,8 6,93 11,5 36,3<br />

211 2 25,8 7,80 14,3 43,7<br />

212 2 25,3 7,02 12,5 37,3<br />

213 2 19,3 6,95 11,5 34,3<br />

214 2 20,5 7,09 13,1 40,5<br />

215 2 20,5 7,61 13,9 43,0<br />

216 2 16,7 7,87 14,4 43,3<br />

31 3 26,8 7,62 13,2 40,5<br />

32 3 22,5 6,61 11,9 37,4<br />

33 3<br />

34 3 13,8 5,62 9,6 29,4<br />

35 3 24,2 7,77 13,5 41,7<br />

36 3 19,2 6,70 11,5 35,6<br />

37 3 18,9 7,36 12,2 37,6<br />

38 3 22,1 7,11 12,0 36,4<br />

39 3 19,0 7,19 11,9 36,2<br />

310 3 29,2 6,89 12,3 38,4<br />

311 3 19,7 7,75 13,0 40,4<br />

312 3 23,0 7,05 12,3 37,4<br />

313 3 31,4 6,97 11,9 35,9<br />

314 3 27,3 6,87 13,1 39,8<br />

315 3 21,8 7,99 14,6 45,0<br />

316 3 22,9 8,01 14,1 42,7


9-80 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 58: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 3<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

3. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 20,5 8,13 13,8 43,3<br />

12 1 18,0 7,23 12,3 36,6<br />

13 1 24,9 7,38 12,1 37,4<br />

14 1 26,9 7,33 12,7 38,7<br />

15 1 19,4 7,23 12,9 39,5<br />

16 1 17,6 6,78 11,7 35,9<br />

17 1 21,7 7,13 13,3 40,7<br />

18 1 22,5 6,99 11,7 35,5<br />

19 1 26,6 7,45 13,0 40,5<br />

110 1 24,6 7,64 13,2 41,2<br />

111 1 23,0 7,29 12,8 39,5<br />

112 1 25,3 7,40 12,9 39,8<br />

113 1 20,1 7,21 12,4 37,5<br />

114 1 17,7 6,41 11,9 35,5<br />

115 1 17,0 6,85 13,2 39,5<br />

116 1 19,1 7,40 14,0 41,9<br />

21 2 18,6 7,79 13,0 40,5<br />

22 2 21,7 7,47 12,4 38,1<br />

23 2 29,4 7,27 11,9 37,0<br />

24 2 9,0 6,09 10,1 31,3<br />

25 2 25,3 7,48 12,6 38,3<br />

26 2 30,5 8,00 13,7 41,8<br />

27 2 17,9 6,25 10,9 33,5<br />

28 2 17,5 7,29 11,7 35,8<br />

29 2 20,4 7,72 13,3 41,1<br />

210 2 14,3 6,38 11,1 34,0<br />

211 2 23,3 7,64 13,7 42,9<br />

212 2 20,5 7,90 13,9 42,9<br />

213 2 18,4 7,77 12,8 39,2<br />

214 2 18,3 7,31 13,7 41,7<br />

215 2 17,9 7,09 13,0 39,9<br />

216 2 18,5 7,56 13,7 42,2<br />

31 3 20,8 7,88 13,8 41,6<br />

32 3 23,0 7,32 13,6 42,6<br />

33 3<br />

34 3 18,3 7,07 12,3 39,2<br />

35 3 21,5 7,44 13,1 39,7<br />

36 3 15,8 6,86 12,0 36,5<br />

37 3 28,0 7,12 12,1 36,8<br />

38 3 27,3 7,26 12,5 37,5<br />

39 3 23,5 7,35 12,3 37,8<br />

310 3 23,7 6,28 11,1 34,4<br />

311 3 21,5 6,98 11,5 36,0<br />

312 3 26,0 6,76 11,8 36,3<br />

313 3 28,0 7,06 12,0 36,5<br />

314 3 23,4 6,69 12,7 39,4<br />

315 3 16,5 7,28 12,8 37,2<br />

316 3 18,6 7,31 13,0 38,5


Tabellenanhang 9-81<br />

Anhangstabelle 59: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 6<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

6. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 24,5 8,55 14,3 46,2<br />

12 1 16,5 8,17 13,3 42,3<br />

13 1 38,9 7,69 12,8 39,7<br />

14 1 28,0 7,63 13,2 41,1<br />

15 1 20,5 7,74 13,9 43,1<br />

16 1 19,2 7,23 13,5 39,7<br />

17 1 19,1 7,48 12,7 39,1<br />

18 1 17,3 7,13 12,6 38,1<br />

19 1 19,5 7,55 13,1 41,3<br />

110 1 28,8 6,88 11,8 37,2<br />

111 1 22,7 6,00 10,3 32,6<br />

112 1 21,1 7,52 13,0 40,1<br />

113 1 16,2 6,98 11,9 36,9<br />

114 1 18,9 7,83 14,1 44,7<br />

115 1 20,3 7,72 14,6 46,2<br />

116 1 15,3 7,64 14,2 44,5<br />

21 2 20,1 7,58 12,7 39,8<br />

22 2 19,3 7,60 12,8 40,5<br />

23 2 19,7 7,80 12,7 39,0<br />

24 2 19,1 7,44 12,2 38,1<br />

25 2 17,6 7,83 13,1 40,2<br />

26 2 26,5 8,05 14,0 41,9<br />

27 2 16,9 7,37 13,1 40,7<br />

28 2 30,8 6,18 10,3 31,7<br />

29 2 13,2 6,78 11,4 35,8<br />

210 2 20,8 7,59 13,1 41,6<br />

211 2 19,2 7,25 13,4 40,1<br />

212 2 23,6 6,48 11,3 35,4<br />

213 2 26,4 6,20 10,2 31,9<br />

214 2 25,5 7,77 14,3 45,1<br />

215 2 19,0 8,05 14,8 46,0<br />

216 2 13,6 6,98 12,5 39,4<br />

31 3 22,0 7,54 13,3 40,2<br />

32 3 17,4 7,09 13,6 41,0<br />

33 3<br />

34 3 18,4 7,33 13,1 40,3<br />

35 3 19,6 7,80 14,0 43,3<br />

36 3 19,8 6,15 10,7 33,2<br />

37 3 19,5 7,09 12,2 37,3<br />

38 3 24,0 7,22 12,3 37,8<br />

39 3 31,5 4,78 8,2 25,1<br />

310 3 33,5 5,55 9,5 30,4<br />

311 3 18,8 7,40 12,1 38,1<br />

312 3 27,6 7,70 13,7 42,8<br />

313 3 30,5 6,42 11,0 34,3<br />

314 3 19,1 6,59 12,5 38,7<br />

315 3 20,5 7,04 13,3 40,3<br />

316 3 19,2 7,28 12,8 40,0


9-82 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 60: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 7<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

7. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 18,6 8,07 13,6 42,1<br />

12 1 29,0 7,76 13,1 39,5<br />

13 1 36,7 6,40 10,8 32,6<br />

14 1 20,2 7,05 12,4 37,0<br />

15 1 21,8 7,11 12,3 37,0<br />

16 1<br />

17 1 20,7 7,44 13,7 41,0<br />

18 1 17,4 7,32 13,0 39,1<br />

19 1 19,1 7,04 12,3 37,8<br />

110 1 26,6 7,84 13,9 42,6<br />

111 1 21,5 7,21 13,0 38,9<br />

112 1 29,5 7,42 13,2 39,9<br />

113 1 35,2 7,47 13,0 39,8<br />

114 1 19,1 8,05 14,7 44,7<br />

115 1 30,0 7,95 15,5 47,1<br />

116 1 17,5 8,21 15,9 48,0<br />

21 2 21,1 6,99 11,7 36,3<br />

22 2 25,6 7,57 13,0 40,2<br />

23 2 29,3 7,70 12,5 38,3<br />

24 2 18,8 8,08 13,3 41,5<br />

25 2 19,3 7,68 12,8 39,1<br />

26 2 23,2 7,32 12,6 37,7<br />

27 2 15,8 6,66 11,9 36,2<br />

28 2 21,4 8,24 13,9 42,6<br />

29 2 21,1 7,45 13,5 40,8<br />

210 2 21,4 7,05 12,3 38,1<br />

211 2 21,7 7,32 13,7 41,4<br />

212 2 22,6 7,15 13,2 39,6<br />

213 2 29,5 7,70 13,1 39,8<br />

214 2 20,6 7,58 14,1 42,8<br />

215 2 20,6 7,22 13,6 41,4<br />

216 2 19,1 7,14 13,9 40,4<br />

31 3 25,2 7,46 12,9 39,6<br />

32 3 21,3 6,53 12,5 37,6<br />

33 3<br />

34 3 26,3 7,90 14,1 44,3<br />

35 3 18,3 8,21 15,0 45,9<br />

36 3 19,8 7,34 13,0 40,0<br />

37 3 22,2 6,48 11,0 33,5<br />

38 3 26,6 6,71 11,4 35,1<br />

39 3 16,2 6,05 10,7 31,8<br />

310 3 27,5 7,10 12,7 39,0<br />

311 3 22,3 7,36 12,4 37,3<br />

312 3 25,0 7,75 14,4 43,1<br />

313 3 27,7 7,74 13,7 42,1<br />

314 3 17,4 7,29 14,4 43,0<br />

315 3 20,5 7,79 15,0 45,4<br />

316 3 21,0 8,12 15,3 45,4


Tabellenanhang 9-83<br />

Anhangstabelle 61: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 8<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

8. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 15,9 7,01 12,4 36,3<br />

12 1 17,4 6,95 11,3 36,2<br />

13 1 17,9 7,57 12,6 38,6<br />

14 1 20,0 6,97 12,1 36,3<br />

15 1 17,5 7,79 14,1 43,7<br />

16 1<br />

17 1 23,2 8,19 14,0 43,1<br />

18 1 16,6 7,19 12,8 38,3<br />

19 1 17,0 6,72 11,8 35,9<br />

110 1 23,8 6,98 12,1 37,2<br />

111 1 25,7 7,29 13,1 39,8<br />

112 1 28,2 7,39 13,5 39,6<br />

113 1 29,9 7,88 13,8 41,6<br />

114 1 20,8 7,83 14,1 43,6<br />

115 1 19,2 6,91 13,3 39,8<br />

116 1 20,2 6,42 11,8 35,2<br />

21 2 23,8 7,25 12,2 37,5<br />

22 2 22,1 7,75 13,2 41,4<br />

23 2 25,2 7,54 12,1 37,5<br />

24 2 18,9 7,65 12,7 39,1<br />

25 2 17,0 7,75 13,0 40,1<br />

26 2 19,0 7,04 12,2 35,9<br />

27 2 15,5 6,16 11,0 33,2<br />

28 2 16,8 6,89 11,5 34,8<br />

29 2 16,6 7,66 13,2 41,1<br />

210 2 19,5 6,76 11,8 36,0<br />

211 2 18,1 5,33 10,1 31,2<br />

212 2 25,4 6,94 12,3 37,4<br />

213 2 21,8 8,01 13,7 41,7<br />

214 2 22,1 7,77 14,2 43,7<br />

215 2 21,4 7,28 13,7 41,2<br />

216 2 19,6 7,16 13,4 40,6<br />

31 3 20,7 7,33 12,5 38,6<br />

32 3 24,8 6,06 11,5 34,6<br />

33 3<br />

34 3 21,2 7,91 14,2 44,1<br />

35 3 15,4 7,07 12,7 38,4<br />

36 3 18,3 6,13 11,0 32,9<br />

37 3 22,3 6,31 10,4 31,5<br />

38 3 19,8 7,72 13,2 40,1<br />

39 3 21,9 6,58 11,2 34,5<br />

310 3 17,9 7,45 13,1 40,1<br />

311 3 15,8 5,62 9,3 28,3<br />

312 3 20,4 7,77 14,2 42,8<br />

313 3 25,3 6,28 11,2 33,3<br />

314 3 22,3 7,81 15,4 47,2<br />

315 3 19,3 7,63 14,5 44,2<br />

316 3 25,8 7,28 13,5 40,3


9-84 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 62: Rotes Blutbild und Leukozytenkonzentration der Mastschweine<br />

nach Woche 9<br />

Tier<br />

Gruppe<br />

Leukozyten<br />

[10 9 /l]<br />

Erythrozyten<br />

[10 12 /l]<br />

9. Woche<br />

Hämoglobin<br />

[g/dl]<br />

Hämatokrit<br />

[%]<br />

11 1 17,9 7,72 12,6 40,7<br />

12 1 15,4 7,27 11,4 36,4<br />

13 1 23,0 6,84 10,7 34,8<br />

14 1 21,5 6,75 11,3 36,0<br />

15 1 17,7 7,79 13,7 44,1<br />

16 1<br />

17 1 25,0 7,67 12,4 40,5<br />

18 1 19,1 7,62 13,2 41,5<br />

19 1 20,5 6,43 11,4 34,2<br />

110 1 22,9 7,30 12,8 39,0<br />

111 1 15,8 8,01 14,7 44,3<br />

112 1 24,2 7,56 13,5 40,7<br />

113 1 26,6 6,40 11,0 33,1<br />

114 1 18,6 7,24 12,9 39,5<br />

115 1 18,3 7,71 14,7 44,9<br />

116 1 16,3 6,49 12,6 37,1<br />

21 2 23,6 8,32 13,6 44,9<br />

22 2 18,1 7,44 12,0 39,1<br />

23 2 29,4 7,60 11,7 37,8<br />

24 2 15,3 9,01 14,5 47,4<br />

25 2 18,1 8,10 13,0 42,2<br />

26 2 18,2 7,93 12,9 41,3<br />

27 2 17,7 7,62 13,1 42,9<br />

28 2 16,8 7,71 12,3 39,9<br />

29 2 22,7 7,24 13,0 38,7<br />

210 2 22,8 8,03 14,1 44,6<br />

211 2 23,8 6,89 14,2 44,7<br />

212 2 30,2 6,98 12,6 37,9<br />

213 2 30,3 7,58 12,8 39,1<br />

214 2 19,2 8,06 14,6 45,9<br />

215 2 29,1 8,17 15,5 47,2<br />

216 2 18,9 7,56 14,3 43,2<br />

31 3 24,5 7,05 11,5 37,2<br />

32 3 17,2 6,26 11,3 35,9<br />

33 3<br />

34 3 22,7 7,35 12,2 39,9<br />

35 3 14,6 7,68 13,5 43,1<br />

36 3 15,3 6,28 10,6 33,9<br />

37 3 28,8 7,87 13,1 41,6<br />

38 3 22,3 8,43 14,1 45,0<br />

39 3 24,1 6,89 12,0 36,7<br />

310 3 25,4 7,56 13,4 41,5<br />

311 3 24,4 8,02 13,5 41,8<br />

312 3 27,0 7,84 14,2 43,6<br />

313 3 34,5 7,84 14,0 42,9<br />

314 3 20,9 7,57 14,7 46,0<br />

315 3 17,5 7,66 14,5 44,3<br />

316 3 19,6 7,10 13,0 39,4


Tabellenanhang 9-85<br />

Anhangstabelle 63: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

bei Versuchsbeginn<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 77,3 18,1 3,1 0,2 1,3<br />

12 1 75,6 19,3 2,9 0,5 1,7<br />

13 1 74,6 18,1 4,5 0,3 2,5<br />

14 1 78,2 15,3 3,1 0,3 3,1<br />

15 1 73,6 19,9 3,5 0,4 2,6<br />

16 1 81,7 12,2 3,6 0,0 2,5<br />

17 1 43,1 50,1 3,3 0,1 3,4<br />

18 1 59,6 35,3 2,7 0,5 1,9<br />

19 1 51,3 43,4 2,9 0,6 1,8<br />

110 1 70,8 22,7 3,2 0,8 2,5<br />

111 1 79,2 16,6 1,9 0,2 2,1<br />

112 1 45,4 48,2 3,7 0,3 2,4<br />

113 1 74,6 20,6 2,6 0,4 1,8<br />

114 1 77,3 17,1 2,8 0,5 2,3<br />

115 1 73,9 20,0 2,9 0,8 2,4<br />

116 1 72,6 19,7 3,5 1,1 3,1<br />

21 2 66,6 26,8 3,8 0,2 2,6<br />

22 2 51,2 42,6 3,6 0,4 2,2<br />

23 2 46,9 47,0 2,7 0,7 2,7<br />

24 2 53,6 39,5 2,6 0,5 3,8<br />

25 2 77,8 14,5 3,8 0,6 3,3<br />

26 2 77,9 16,1 3,7 0,2 2,1<br />

27 2 62,3 33,4 2,5 0,0 1,8<br />

28 2 71,6 24,0 2,4 0,1 1,9<br />

29 2 63,6 30,8 2,8 0,6 2,2<br />

210 2 51,9 42,7 2,9 0,8 1,7<br />

211 2 75,6 18,7 3,5 0,5 1,7<br />

212 2 76,8 16,3 3,5 0,3 3,1<br />

213 2 60,7 34,9 2,7 0,2 1,5<br />

214 2 76,5 18,4 2,9 0,4 1,8<br />

215 2 76,4 18,6 2,5 0,6 1,9<br />

216 2 77,7 17,3 2,6 0,0 2,4<br />

31 3 51,4 42,7 3,4 0,1 2,4<br />

32 3 52,5 41,2 3,1 0,9 2,3<br />

33 3 69,7 22,7 3,5 0,6 3,5<br />

34 3 46,8 46,5 2,8 0,3 3,6<br />

35 3 74,8 19,2 2,7 0,6 2,7<br />

36 3 71,6 20,6 4,6 0,8 2,4<br />

37 3 63,2 31,2 2,8 0,5 2,3<br />

38 3 71,2 21,7 3,9 0,7 2,5<br />

39 3 50,3 45,1 2,8 0,2 1,6<br />

310 3 79,1 14,2 2,7 1,1 2,9<br />

311 3 81,5 12,9 2,6 0,7 2,3<br />

312 3 71,8 22,9 2,8 0,2 2,3<br />

313 3 69,7 24,6 3,5 0,4 1,8<br />

314 3 77,5 16,7 3,7 0,2 1,9<br />

315 3 83,7 11,6 3,2 0,0 1,5<br />

316 3 72,4 21,9 2,6 0,3 2,8


9-86 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 64: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 1<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 53,1 40,8 3,2 0,3 2,6<br />

12 1 63,6 30,7 2,9 0,7 2,1<br />

13 1 81,8 13,5 2,8 0,4 1,5<br />

14 1 80,9 13,8 3,5 0,1 1,7<br />

15 1 68,8 26,2 3,7 0,0 1,3<br />

16 1 71,3 22,7 2,9 0,6 2,5<br />

17 1 65,8 28,3 3,2 0,5 2,2<br />

18 1 69,0 26,2 1,9 0,3 2,6<br />

19 1 67,3 26,6 2,5 0,5 3,1<br />

110 1 49,6 43,9 3,6 0,8 2,1<br />

111 1 41,6 54,1 1,8 0,1 2,4<br />

112 1 63,0 31,4 2,7 1,0 1,9<br />

113 1 67,6 27,5 2,8 0,3 1,8<br />

114 1 81,6 13,5 2,6 0,0 2,3<br />

115 1 76,2 17,9 2,9 0,5 2,5<br />

116 1 68,4 23,8 3,8 0,6 3,4<br />

21 2 65,5 27,7 3,8 0,3 2,7<br />

22 2 47,1 46,4 3,5 0,2 2,8<br />

23 2 56,3 36,9 3,9 0,5 2,4<br />

24 2 68,2 25,6 2,8 0,3 3,1<br />

25 2 79,3 15,1 2,9 0,8 1,9<br />

26 2 64,4 30,1 2,7 0,5 2,3<br />

27 2 81,2 13,1 3,4 0,1 2,2<br />

28 2 54,2 41,2 2,6 0,0 2,0<br />

29 2 53,1 43,0 1,9 0,2 1,8<br />

210 2 80,6 14,6 2,0 0,5 2,3<br />

211 2 46,3 47,9 2,8 0,3 2,7<br />

212 2 67,9 26,0 2,6 0,6 2,9<br />

213 2 71,8 22,4 3,4 0,8 1,6<br />

214 2 82,3 11,4 3,2 0,2 2,9<br />

215 2 74,3 19,4 3,6 0,6 2,1<br />

216 2 61,8 32,2 2,8 0,1 3,1<br />

31 3 64,6 28,4 3,6 0,3 3,1<br />

32 3 80,2 13,3 3,2 0,8 2,5<br />

33 3<br />

34 3 74,2 20,2 2,7 0,2 2,7<br />

35 3 63,2 29,8 4,1 0,6 2,3<br />

36 3 79,2 14,1 4,3 0,5 1,9<br />

37 3 62,5 31,3 2,9 0,2 3,1<br />

38 3 72,7 20,6 3,5 0,1 3,1<br />

39 3 47,5 45,0 3,4 0,6 3,5<br />

310 3 60,3 33,6 2,7 0,9 2,5<br />

311 3 71,4 23,5 2,6 0,8 1,7<br />

312 3 64,1 31,2 2,8 0,3 1,6<br />

313 3 66,7 27,8 3,2 0,0 2,3<br />

314 3 48,1 46,3 3,4 0,2 2,0<br />

315 3 69,6 25,3 2,9 0,5 1,7<br />

316 3 75,2 18,3 3,5 0,7 2,3


Tabellenanhang 9-87<br />

Anhangstabelle 65: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 2<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 72,3 21,8 3,2 0,2 2,5<br />

12 1 82,2 11,9 2,8 0,5 2,6<br />

13 1 66,2 28,2 2,9 0,6 2,1<br />

14 1 51,1 43,0 2,8 0,8 2,3<br />

15 1 71,4 20,9 3,5 1,0 3,2<br />

16 1 66,9 27,3 3,6 0,2 2,0<br />

17 1 64,3 31,0 2,4 0,1 2,2<br />

18 1 83,4 10,7 2,8 0,6 2,5<br />

19 1 71,9 22,0 3,1 0,3 2,7<br />

110 1 80,2 12,7 3,2 0,8 3,1<br />

111 1 70,9 23,3 3,0 0,5 2,3<br />

112 1 75,9 16,1 3,9 0,5 3,6<br />

113 1 77,5 17,2 2,5 0,3 2,5<br />

114 1 82,5 13,5 1,9 0,2 1,9<br />

115 1 80,3 14,5 2,7 0,4 2,1<br />

116 1 58,1 35,8 3,5 0,3 2,3<br />

21 2 58,6 35,1 3,5 0,2 2,6<br />

22 2 81,6 12,3 3,6 0,1 2,4<br />

23 2 72,4 20,5 3,4 0,8 2,9<br />

24 2 60,9 31,7 3,8 0,5 3,1<br />

25 2 79,4 14,7 3,2 0,4 2,3<br />

26 2 77,2 17,3 2,9 0,7 1,9<br />

27 2 72,1 21,8 3,2 0,5 2,4<br />

28 2 76,5 17,9 3,1 0,0 2,5<br />

29 2 53,2 41,2 2,6 0,2 2,8<br />

210 2 56,8 38,0 2,8 0,1 2,3<br />

211 2 82,7 13,6 1,7 0,3 1,7<br />

212 2 82,6 12,1 2,4 0,5 2,4<br />

213 2 51,6 42,9 3,2 0,2 2,1<br />

214 2 73,3 20,5 2,8 0,2 3,2<br />

215 2 79,8 13,5 3,5 0,5 2,7<br />

216 2 71,9 22,3 3,5 0,3 2,0<br />

31 3 65,6 28,1 3,5 0,3 2,5<br />

32 3 74,9 18,3 3,1 0,6 3,1<br />

33 3<br />

34 3 74,2 20,4 2,8 0,1 2,5<br />

35 3 64,1 30,8 2,4 0,4 2,3<br />

36 3 70,6 23,7 2,6 0,5 2,6<br />

37 3 76,9 16,7 2,9 0,6 2,9<br />

38 3 73,5 19,6 3,2 0,9 2,8<br />

39 3 76,9 16,9 3,1 0,0 3,1<br />

310 3 82,1 11,7 2,8 0,2 3,2<br />

311 3 66,0 27,3 3,6 0,5 2,6<br />

312 3 54,2 39,8 2,8 0,3 2,9<br />

313 3 81,7 12,4 2,5 0,6 2,8<br />

314 3 82,8 12,0 3,1 0,2 1,9<br />

315 3 79,6 14,6 3,4 0,1 2,3<br />

316 3 56,7 36,5 3,8 0,5 2,5


9-88 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 66: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 3<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 72,3 21,4 3,8 0,2 2,3<br />

12 1 64,1 30,3 3,2 0,3 2,1<br />

13 1 77,8 16,7 3,1 0,5 1,9<br />

14 1 71,9 22,2 2,6 0,8 2,5<br />

15 1 64,3 29,0 2,8 0,3 3,6<br />

16 1 48,8 44,8 2,9 0,2 3,3<br />

17 1 68,8 24,8 3,1 0,6 2,7<br />

18 1 80,6 12,4 3,0 0,9 3,1<br />

19 1 76,2 19,4 1,9 0,1 2,4<br />

110 1 84,6 10,8 2,1 0,0 2,5<br />

111 1 77,4 18,0 2,5 0,2 1,9<br />

112 1 66,7 27,5 3,1 0,5 2,2<br />

113 1 83,6 10,4 3,4 0,3 2,3<br />

114 1 84,5 10,1 3,1 0,1 2,2<br />

115 1 84,2 10,7 2,8 0,2 2,1<br />

116 1 82,3 11,5 3,6 0,3 2,3<br />

21 2 66,3 27,8 3,3 0,3 2,3<br />

22 2 61,9 32,0 3,5 0,1 2,5<br />

23 2 76,7 16,5 3,5 0,2 3,1<br />

24 2 57,1 35,5 3,6 0,5 3,3<br />

25 2 73,3 20,2 3,2 0,8 2,5<br />

26 2 72,5 22,5 2,5 0,7 1,8<br />

27 2 66,7 28,7 2,6 0,3 1,7<br />

28 2 61,2 33,4 2,7 0,2 2,5<br />

29 2 74,1 21,1 2,6 0,0 2,2<br />

210 2 77,6 17,0 2,9 0,6 1,9<br />

211 2 84,7 10,3 1,8 0,9 2,3<br />

212 2 56,1 38,2 2,1 1,0 2,6<br />

213 2 64,5 30,1 2,3 0,2 2,9<br />

214 2 76,9 16,3 3,5 0,1 3,2<br />

215 2 82,7 10,7 2,6 0,5 3,5<br />

216 2 77,8 16,1 3,7 0,3 2,1<br />

31 3 55,6 38,1 3,5 0,2 2,6<br />

32 3 81,3 11,5 3,8 0,3 3,1<br />

33 3<br />

34 3 82,6 12,0 2,8 0,3 2,3<br />

35 3 71,0 23,2 2,5 0,5 2,8<br />

36 3 69,2 24,7 2,4 0,6 3,1<br />

37 3 75,6 18,8 2,7 0,3 2,6<br />

38 3 82,1 11,5 3,6 0,3 2,5<br />

39 3 51,2 42,4 3,8 0,3 2,3<br />

310 3 72,7 22,1 2,9 0,2 2,1<br />

311 3 76,2 19,9 2,0 0,1 1,8<br />

312 3 67,5 26,1 2,6 0,2 3,6<br />

313 3 72,9 22,3 2,9 0,0 1,9<br />

314 3 83,1 10,4 3,5 0,2 2,8<br />

315 3 72,6 20,8 3,6 0,3 2,7<br />

316 3 79,5 13,6 3,8 0,5 2,6


Tabellenanhang 9-89<br />

Anhangstabelle 67: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 6<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 73,3 20,4 3,6 0,3 2,4<br />

12 1 64,5 29,6 3,5 0,3 2,1<br />

13 1 81,8 12,5 3,2 0,6 1,9<br />

14 1 85,6 9,1 2,5 0,2 2,6<br />

15 1 77,7 16,9 2,8 0,3 2,3<br />

16 1 71,3 23,9 2,5 0,1 2,2<br />

17 1 77,1 18,0 2,6 0,5 1,8<br />

18 1 76,2 17,7 3,2 0,8 2,1<br />

19 1 71,0 23,7 1,9 0,7 2,7<br />

110 1 82,6 12,6 2,2 0,2 2,4<br />

111 1 72,3 22,9 2,4 0,1 2,3<br />

112 1 68,4 26,6 2,5 0,2 2,3<br />

113 1 76,3 17,8 3,1 0,3 2,5<br />

114 1 71,4 22,9 2,6 0,5 2,6<br />

115 1 72,7 21,7 3,1 0,1 2,4<br />

116 1 75,4 19,0 3,4 0,2 2,0<br />

21 2 77,1 17,4 3,2 0,2 2,1<br />

22 2 74,4 19,6 3,6 0,1 2,3<br />

23 2 71,8 22,2 3,1 0,4 2,5<br />

24 2 65,9 28,2 2,9 0,5 2,5<br />

25 2 81,6 13,1 2,5 0,2 2,6<br />

26 2 79,2 14,7 2,4 0,6 3,1<br />

27 2 76,9 16,6 2,9 0,8 2,8<br />

28 2 71,6 23,0 3,1 0,2 2,1<br />

29 2 79,5 16,8 1,9 0,1 1,7<br />

210 2 75,6 19,0 2,8 0,1 2,5<br />

211 2 71,3 24,3 2,2 0,3 1,9<br />

212 2 56,7 37,1 3,3 0,3 2,6<br />

213 2 76,1 17,4 3,2 0,6 2,7<br />

214 2 70,2 23,4 3,6 0,5 2,3<br />

215 2 68,6 26,7 2,1 0,1 2,5<br />

216 2 71,4 23,0 2,8 0,4 2,4<br />

31 3 79,3 14,5 3,5 0,2 2,5<br />

32 3 71,9 21,2 3,7 0,4 2,8<br />

33 3<br />

34 3 77,5 17,2 2,9 0,2 2,2<br />

35 3 81,2 13,9 2,7 0,1 2,1<br />

36 3 78,4 16,1 2,5 0,5 2,5<br />

37 3 69,7 24,7 2,4 0,6 2,6<br />

38 3 81,2 12,5 3,2 0,3 2,8<br />

39 3 69,7 23,2 3,6 0,5 3,0<br />

310 3 72,1 21,2 3,2 0,7 2,8<br />

311 3 75,3 19,4 3,2 0,2 1,9<br />

312 3 69,1 25,7 3,1 0,0 2,1<br />

313 3 74,3 20,5 2,5 0,3 2,4<br />

314 3 78,6 16,9 2,6 0,1 1,8<br />

315 3 72,3 21,8 3,4 0,4 2,1<br />

316 3 75,7 18,3 3,1 0,6 2,3


9-90 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 68: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 7<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 67,6 26,3 3,5 0,2 2,4<br />

12 1 62,5 31,2 3,6 0,1 2,6<br />

13 1 79,6 14,1 3,4 0,8 2,1<br />

14 1 54,8 38,7 3,8 0,5 2,2<br />

15 1 61,3 31,9 3,2 0,4 3,2<br />

16 1<br />

17 1 80,6 13,3 3,2 0,5 2,4<br />

18 1 70,6 23,8 3,1 0,0 2,5<br />

19 1 54,3 40,2 2,6 0,2 2,7<br />

110 1 62,9 31,0 2,8 0,1 3,2<br />

111 1 70,5 25,2 1,7 0,3 2,3<br />

112 1 78,1 15,4 2,4 0,5 3,6<br />

113 1 68,3 25,6 3,2 0,2 2,7<br />

114 1 74,5 20,6 2,8 0,2 1,9<br />

115 1 72,1 21,5 3,5 0,5 2,4<br />

116 1 75,9 18,0 3,5 0,3 2,3<br />

21 2 74,3 19,5 3,3 0,3 2,6<br />

22 2 53,3 40,1 3,6 0,6 2,4<br />

23 2 70,3 23,4 3,4 0,2 2,7<br />

24 2 58,1 35,2 3,5 0,1 3,1<br />

25 2 78,2 16,1 3,2 0,4 2,1<br />

26 2 76,3 18,5 2,8 0,5 1,9<br />

27 2 68,6 25,4 3,2 0,6 2,2<br />

28 2 70,6 22,8 3,2 0,9 2,5<br />

29 2 60,2 34,4 2,6 0,0 2,8<br />

210 2 73,1 21,6 2,8 0,2 2,3<br />

211 2 69,5 26,3 1,9 0,5 1,8<br />

212 2 66,7 28,6 2,4 0,3 2,0<br />

213 2 53,6 40,4 3,3 0,6 2,1<br />

214 2 68,9 24,8 2,8 0,2 3,3<br />

215 2 74,3 19,7 3,2 0,1 2,7<br />

216 2 70,2 23,8 3,5 0,5 2,0<br />

31 3 74,6 19,4 3,2 0,3 2,5<br />

32 3 74,2 19,9 2,8 0,5 2,6<br />

33 3<br />

34 3 69,0 25,2 2,8 0,7 2,3<br />

35 3 67,7 24,7 3,5 0,9 3,2<br />

36 3 68,8 25,5 3,6 0,1 2,0<br />

37 3 76,2 18,6 2,4 0,6 2,2<br />

38 3 62,2 31,9 2,8 0,6 2,5<br />

39 3 63,7 30,2 3,1 0,3 2,7<br />

310 3 71,1 21,8 3,2 0,8 3,1<br />

311 3 63,4 30,9 3,0 0,4 2,3<br />

312 3 72,4 19,6 3,9 0,5 3,6<br />

313 3 53,1 41,6 2,5 0,3 2,5<br />

314 3 76,1 19,9 1,9 0,2 1,9<br />

315 3 71,4 23,4 2,7 0,4 2,1<br />

316 3 68,5 25,4 3,5 0,3 2,3


Tabellenanhang 9-91<br />

Anhangstabelle 69: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 8<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 76,2 18,2 3,3 0,0 2,3<br />

12 1 77,8 16,2 3,6 0,2 2,2<br />

13 1 79,1 15,3 3,4 0,1 2,1<br />

14 1 59,4 33,9 3,5 0,3 2,9<br />

15 1 65,8 27,4 3,2 0,5 3,1<br />

16 1<br />

17 1 60,2 33,8 3,2 0,3 2,5<br />

18 1 63,6 30,9 3,2 0,2 2,1<br />

19 1 77,5 17,9 2,6 0,0 2,0<br />

110 1 76,7 17,8 2,8 0,1 2,6<br />

111 1 79,6 15,6 1,9 0,2 2,7<br />

112 1 76,4 18,8 2,4 0,3 2,1<br />

113 1 74,5 19,9 3,3 0,3 2,0<br />

114 1 79,2 15,8 2,8 0,4 1,8<br />

115 1 79,3 14,7 3,2 0,2 2,6<br />

116 1 42,3 51,6 3,5 0,3 2,3<br />

21 2 78,9 15,3 3,2 0,2 2,4<br />

22 2 63,3 31,4 3,1 0,1 2,1<br />

23 2 71,1 22,9 3,5 0,2 2,3<br />

24 2 71,4 22,7 2,8 0,3 2,8<br />

25 2 79,5 14,2 2,7 0,5 3,1<br />

26 2 72,1 21,3 3,4 0,6 2,6<br />

27 2 79,3 15,3 2,9 0,3 2,2<br />

28 2 74,6 21,4 1,9 0,0 2,1<br />

29 2 60,9 34,5 2,3 0,0 2,3<br />

210 2 82,5 12,8 1,7 0,4 2,6<br />

211 2 81,0 13,3 2,6 0,3 2,8<br />

212 2 67,5 26,8 3,4 0,2 2,1<br />

213 2 72,4 21,5 3,5 0,3 2,3<br />

214 2 72,8 21,9 2,6 0,2 2,5<br />

215 2 77,1 17,3 3,2 0,0 2,4<br />

216 2 71,1 22,6 3,6 0,4 2,3<br />

31 3 65,7 29,0 2,8 0,2 2,3<br />

32 3 81,6 13,5 2,3 0,1 2,5<br />

33 3<br />

34 3 75,2 18,7 3,6 0,2 2,3<br />

35 3 79,3 15,0 3,1 0,0 2,6<br />

36 3 76,9 17,7 3,2 0,3 1,9<br />

37 3 72,6 20,7 3,0 0,5 3,2<br />

38 3 67,7 25,3 3,5 0,4 3,1<br />

39 3 81,6 12,9 2,6 0,2 2,7<br />

310 3 78,2 16,7 2,5 0,3 2,3<br />

311 3 78,6 16,5 2,4 0,3 2,2<br />

312 3 70,3 23,5 3,5 0,2 2,5<br />

313 3 78,3 16,7 2,8 0,1 2,1<br />

314 3 61,5 34,1 2,4 0,0 2,0<br />

315 3 63,8 30,8 2,8 0,3 2,3<br />

316 3 74,6 19,1 3,4 0,3 2,6


9-92 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 70: Zusammensetzung der Leukozytenfraktion (%) der Mastschweine<br />

nach Woche 9<br />

Tier Gruppe Lymphozyten<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

Leukozyten<br />

Eosinophile<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

Granulozyten<br />

Monozyten<br />

11 1 60,2 34,3 3,2 0,1 2,2<br />

12 1 72,7 21,7 3,1 0,2 2,3<br />

13 1 77,1 16,4 3,5 0,5 2,5<br />

14 1 76,3 17,7 2,8 0,3 2,9<br />

15 1 80,9 12,8 2,7 0,6 3,0<br />

16 1<br />

17 1 78,3 26,0 2,9 0,2 2,6<br />

18 1 67,5 28,5 1,9 0,0 2,1<br />

19 1 47,6 48,1 2,3 0,0 2,0<br />

110 1 68,8 26,8 1,7 0,1 2,6<br />

111 1 78,1 16,5 2,5 0,2 2,7<br />

112 1 65,6 28,3 3,4 0,4 2,3<br />

113 1 78,6 15,7 3,5 0,2 2,0<br />

114 1 81,8 13,7 2,6 0,1 1,8<br />

115 1 72,1 21,7 3,2 0,4 2,6<br />

116 1 79,5 14,4 3,7 0,3 2,1<br />

21 2 81,5 13,1 2,8 0,3 2,3<br />

22 2 64,1 31,3 2,2 0,2 2,2<br />

23 2 66,7 27,3 3,4 0,5 2,1<br />

24 2 81,6 11,6 3,6 0,3 2,9<br />

25 2 82,2 11,6 3,1 0,0 3,1<br />

26 2 83,3 10,8 3,2 0,1 2,6<br />

27 2 79,2 15,1 3,0 0,2 2,5<br />

28 2 69,8 24,2 3,5 0,4 2,1<br />

29 2 76,9 18,2 2,6 0,3 2,0<br />

210 2 64,3 30,5 2,1 0,5 2,6<br />

211 2 73,4 21,4 2,4 0,1 2,7<br />

212 2 53,8 40,6 3,5 0,0 2,1<br />

213 2 44,7 50,2 2,8 0,3 2,0<br />

214 2 81,1 14,4 2,4 0,3 1,8<br />

215 2 81,0 13,0 2,9 0,5 2,6<br />

216 2 63,3 30,8 3,4 0,2 2,3<br />

31 3 81,8 12,8 2,7 0,3 2,4<br />

32 3 75,3 19,9 2,5 0,2 2,1<br />

33 3<br />

34 3 75,1 18,6 3,4 0,1 2,8<br />

35 3 67,6 26,1 3,2 0,0 3,1<br />

36 3 80,7 13,4 3,0 0,3 2,6<br />

37 3 80,4 14,2 3,0 0,2 2,2<br />

38 3 73,0 21,2 3,2 0,1 2,5<br />

39 3 76,4 18,4 2,6 0,3 2,3<br />

310 3 64,7 30,2 2,5 0,0 2,6<br />

311 3 64,9 29,9 2,2 0,2 2,8<br />

312 3 70,4 23,7 3,5 0,3 2,1<br />

313 3 82,1 12,3 2,8 0,5 2,3<br />

314 3 76,4 19,1 2,1 0,2 2,2<br />

315 3 79,7 14,8 2,8 0,3 2,4<br />

316 3 72,1 21,9 3,4 0,3 2,3


Tabellenanhang 9-93<br />

Anhangstabelle 71: Objektdichte der Rotlauf-Antikörper der Mastschweine zu<br />

Versuchsbeginn und während der ersten Applikationsphase [Extinktion]<br />

Objektdichte<br />

Versuchswoche<br />

Tier Gruppe Einstallung 1 2 3<br />

11 1 0,003 0,004 0,005 0,025<br />

12 1 0,010 0,015 0,089 0,093<br />

13 1 0,011 0,004 0,012 0,008<br />

14 1 0,011 0,019 0,017 0,018<br />

15 1 0,002 0,001 0,045 0,085<br />

16 1 0,001 0,000 0,015 0,026<br />

17 1 0,007 0,017 0,032 0,049<br />

18 1 0,011 0,019 0,025 0,036<br />

19 1 0,001 0,009 0,069 0,073<br />

110 1 0,004 0,010 0,017 0,034<br />

111 1 0,001 0,007 0,015 0,027<br />

112 1 0,010 0,019 0,008 0,016<br />

113 1 0,002 0,013 0,015 0,018<br />

114 1 0,004 0,005 0,002 0,006<br />

115 1 0,011 0,026 0,021 0,043<br />

116 1 0,009 0,020 0,036 0,034<br />

21 2 0,002 0,001 0,004 0,007<br />

22 2 0,009 0,010 0,027 0,065<br />

23 2 0,002 0,008 0,010 0,015<br />

24 2 0,094 0,064 0,076 0,095<br />

25 2 0,004 0,008 0,013 0,063<br />

26 2 0,013 0,024 0,030 0,061<br />

27 2 0,002 0,060 0,028 0,008<br />

28 2 -0,007 0,001 0,001 0,007<br />

29 2 0,002 0,005 0,014 0,013<br />

210 2 -0,007 0,002 0,018 0,007<br />

211 2 0,002 0,007 0,019 0,016<br />

212 2 0,022 0,040 0,008 0,016<br />

213 2 0,004 0,018 0,013 0,016<br />

214 2 0,007 0,014 0,005 0,014<br />

215 2 0,001 0,017 0,014 0,017<br />

216 2 -0,004 0,016 0,005 0,024<br />

31 3 -0,002 0,025 0,028 0,108<br />

32 3 -0,004 0,007 0,010 0,035<br />

33 3 -0,010 0,004<br />

34 3 0,000 0,008 0,002 0,044<br />

35 3 0,004 0,007 0,009 0,013<br />

36 3 0,002 0,001 0,006 0,056<br />

37 3 0,011 0,010 0,039 0,114<br />

38 3 0,007 0,013 0,017 0,018<br />

39 3 -0,002 0,035 0,026 0,035<br />

310 3 0,005 0,007 0,014 0,023<br />

311 3 0,006 0,015 0,027 0,100<br />

312 3 0,007 0,004 0,156 0,099<br />

313 3 0,030 0,040 0,046 0,058<br />

314 3 -0,001 0,005 0,017 0,016<br />

315 3 0,020 0,024 0,155<br />

316 3 0,004 0,005 0,059 0,020


9-94 Tabellenanhang<br />

Anhangstabelle 72: Objektdichte der Rotlauf-Antikörper der Mastschweine am Ende<br />

der Kontrollphase und während der zweiten Applikationsphase [Extinktion]<br />

Objektdichte<br />

Versuchswoche<br />

Tier Gruppe 6 7 8 9<br />

11 1 0,067 0,048 0,042 0,013<br />

12 1 0,165 0,063 0,051 0,040<br />

13 1 0,140 0,068 0,071 0,053<br />

14 1 0,065 0,038 0,025 0,032<br />

15 1 0,294 0,264 0,239 0,185<br />

16 1<br />

17 1 0,157 0,095 0,071 0,055<br />

18 1 0,169 0,114 0,086 0,111<br />

19 1 0,218 0,174 0,085 0,059<br />

110 1 0,270 0,274 0,150 0,123<br />

111 1 0,209 0,212 0,105 0,094<br />

112 1 0,134 0,115 0,076 0,081<br />

113 1 0,090 0,052 0,029 0,006<br />

114 1 0,106 0,091 0,083 0,080<br />

115 1 0,114 0,129 0,085 0,059<br />

116 1 0,212 0,164 0,125 0,126<br />

21 2 0,137 0,139 0,106 0,116<br />

22 2 0,435 0,309 0,241 0,245<br />

23 2 0,196 0,110 0,052 0,048<br />

24 2 0,338 0,285 0,253 0,246<br />

25 2 0,080 0,051 0,034 0,041<br />

26 2 0,286 0,304 0,270 0,189<br />

27 2 0,201 0,280 0,219 0,180<br />

28 2 0,569 0,591 0,471 0,415<br />

29 2 0,129 0,085 0,070 0,067<br />

210 2 0,189 0,140 0,078 0,070<br />

211 2 0,197 0,189 0,063 0,115<br />

212 2 0,077 0,058 0,044 0,048<br />

213 2 0,240 0,151 0,127 0,093<br />

214 2 0,246 0,215 0,149 0,130<br />

215 2 0,131 0,106 0,102 0,091<br />

216 2 0,327 0,261 0,185 0,178<br />

31 3 0,427 0,311 0,224 0,208<br />

32 3 0,136 0,099 0,078 0,050<br />

33 3<br />

34 3 0,396 0,481 0,257 0,162<br />

35 3 0,146 0,123 0,140 0,100<br />

36 3 0,391 0,222 0,251 0,189<br />

37 3 0,230 0,185 0,140<br />

38 3 0,111 0,112 0,083 0,055<br />

39 3 0,152 0,087 0,096 0,067<br />

310 3 0,425 0,439 0,299 0,289<br />

311 3 0,200 0,181 0,118 0,120<br />

312 3 0,391 0,256 0,210 0,167<br />

313 3 0,182 0,135 0,110 0,112<br />

314 3 0,153 0,161 0,159 0,135<br />

315 3 0,165 0,126 0,105 0,077<br />

316 3 0,456 0,275 0,172 0,143


Lebenslauf<br />

Persönliche Daten:<br />

Name:<br />

Nicole Maaß, geb. Langhardt<br />

Geburtsdatum: 26.4.1974<br />

Geburtsort:<br />

Familienstand:<br />

Staatsangehörigkeit:<br />

Mettmann<br />

verheiratet<br />

deutsch<br />

Schulbildung:<br />

1980 - 1984: Grundschule in Düsseldorf<br />

1984 - 1990: Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann<br />

1990 - 1993 Deutsche Schule Istanbul<br />

7/1993 Abitur<br />

Hochschulausbildung:<br />

11/1993 -10/1999: Studium der Agrarwissenschaften an der<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>München</strong>-Weihenstephan,<br />

Fachrichtung Tierproduktion<br />

10/99 Abschluss zum Diplom-Agraringenieur Univ.<br />

seit 11/1999:<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für<br />

Tierwissenschaften, Fachgebiet Tierernährung der<br />

<strong>Technische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>München</strong>

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