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10 Material und Methoden<br />

Futteraufnahme von 80 g ergab sich daraus – analog zu der Berechnung unter<br />

3.3.4.1 – eine Dosierung von 0,1 bis 0,6 % Echinacea-Cobs im Mastfutter. Da in<br />

Vorversuchen mit abgesetzen Ferkeln Zulagen im oberen Bereich bzw. oberhalb der<br />

Dosierungsempfehlung einen leicht leistungsstimulierenden Effekt zeigten, und<br />

außerdem ein Ausbleiben der eventuellen Wirkung durch eine aus den starken<br />

Schwankungen im Trockensubstanzgehalt der Frischpflanzen resultierende Unterdosierung<br />

vermieden werden sollte, wurde als minimale Zulage in den Versuchsrationen<br />

die 0,6%-Schwelle angestrebt. Damit war für ein erstes Screening durch die<br />

in 0,6% Schritten ansteigende Kräuterzulage ein weiter Dosierungsbereich<br />

abgedeckt.<br />

Im zweiten, dem ersten angeschlossenen Broilerversuch wurden drei verschiedene<br />

Versuchsfutter konzipiert. Dabei erhielten die Broiler entweder eine Kontrollration<br />

(0% Echinacea, Negativkontrolle, (I)) bzw. als Positivkontrolle (II) eine Ration, die ein<br />

in der Broilermast zugelassenes Fütterungsantibiotikum enthielt, oder ein Versuchsfutter<br />

(III), das mit 2,4% Echinacea-Cobanteil im mittleren Dosierungsbereich des<br />

ersten Versuches angesetzt war. Da Echinaceae eine Alternative zum pro- und<br />

metaphylaktischen Antibiotikaeinsatz darstellen könnten, wurde in der zweiten<br />

Kontrollgruppe das in der Mast übliche Fütterungsantibiotikum Flavophospholipol<br />

(Wirkstoff: Flavomycin, 10 mg/kg Futter) eingemischt.<br />

Die Echinacea-Cobs wurden dem Futter gemahlen als Grünmehl zugesetzt. Als<br />

Substitut für die Kräutercobs wurde analog zum Sauenversuch Luzernegrünmehl in<br />

unterschiedlichen Anteilen (4,8% (Gruppe I) bis 0% (Gruppe IX) Versuch 1; 2,4%<br />

(Gruppe I und II) bzw. 0% (Gruppe III) Versuch 2) verwendet.<br />

Bei der Auswahl der restlichen Futterkomponenten wurde auf praxisübliche Energieund<br />

Proteinträger zurückgegriffen, wobei eventuelle Höchstmengen für die<br />

Einzelfuttermittel berücksichtigt wurden. Auf eine Pelletierung des Futters, wie in der<br />

Regel in der Broilermast üblich, wurde versuchsbedingt verzichtet, da es durch die<br />

thermischen Prozesse beim Pressvorgang zu einer Zerstörung bzw. Beeinträchtigung<br />

der thermoinstabilen, immunrelevanten Inhaltsstoffe der Kräutercobs<br />

kommen kann.<br />

Das Futter wurde den Tieren einer Käfigeinheit zur ad libitum Aufnahme vorgelegt.

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