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128 Diskussion<br />

zweiten Laktationsabschnitt wies dieser Parameter dann keine Unterschiede mehr<br />

zwischen den Gruppen auf. Betrachtet man die Beifutteraufnahme der Ferkel, so<br />

lässt sich kein gerichteter Einfluss der Echinacea-Zulage erkennen. Während die<br />

Nachkommen, deren Mütter die höchste Echinacea-Dosierung erhielten, mit<br />

insgesamt 1000 g/ Wurf durchschnittlich 7 % mehr Futter verbrauchten als die<br />

Nachkommen der Kontrolltiere, verzehrten diese 5 % mehr als die Ferkel, deren<br />

Mütter die niedrigere Kräuterzulage bekamen. Aufgrund der starken Schwankungen<br />

zwischen den einzelnen Würfen innerhalb einer Behandlung, die vermutlich auch aus<br />

der Futterverschwendung durch die Jungtiere resultierten, ließen sich diese<br />

Unterschiede ebenfalls statistisch nicht absichern. Nach dem Absetzen von der<br />

Muttersau durchliefen die Ferkel eine 4-wöchige Beobachtungsphase (zweiter<br />

Ferkelversuch). In diesem zweiten Ferkelversuch erfuhren alle Tiere die gleiche<br />

Behandlung, da die möglichen Auswirkungen der Echinacea-Versorgung der<br />

Muttertiere auf ihre Nachkommen untersucht werden sollten. Die Ferkel, deren<br />

Mütter die höhere Echinacea-Zulage erhielten, nahmen in der ersten Versuchshälfte<br />

13 % mehr Futter auf als die Vergleichstiere, wobei dieser Unterschied aufgrund der<br />

Streuung nicht signifikant war. Zwischen den beiden anderen Gruppen ergaben sich<br />

keine Unterschiede, ebenso waren in der zweiten Versuchshälfte keine Einflüsse der<br />

Versuchsfaktoren zu verzeichnen. Im Schweinemastversuch zeigte sich bis<br />

einschließlich der 5.Versuchswoche weder ein Einfluss der alimentären Echinacea-<br />

Zulage noch des eingesetzten Echinacea-Präparates. Ab der 6. Versuchswoche<br />

konnte dann bei den Echinacea-Tieren eine tendenziell höhere Futteraufnahme (1,5<br />

bis 3 %) dokumentiert werden als bei den Kontrolltieren, wobei die Masttiere, die das<br />

Grünmehl-Präparat erhielten, tendenziell stärker beeinflusst waren. Berücksichtigt<br />

man den gesamten neunwöchigen Versuchszeitraum, so ergaben sich zwischen den<br />

Kontrolltieren und den Tieren, die den Echinacea-Presssaft erhielten keine<br />

Unterschiede, während die Tiere, die das Kräutergrünmehl verzehrten im Mittel<br />

knapp 4 % mehr Futter verbrauchten. Insgesamt war also die Wirkung der<br />

Echinacea-Zulage auf die Futteraufnahme nicht gerichtet und eher marginal soweit<br />

überhaupt Auswirkungen der Kräuterzulage auf die Höhe der Futteraufnahme<br />

nachzuweisen waren. Da in der Literatur bislang keine Untersuchungen vorliegen, in<br />

denen die Auswirkungen einer Echinacea-Applikation auf den tierindividuellen<br />

Futterverbrauch erfasst werden, müssen Arbeiten, in denen andere pflanzliche

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