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146 Diskussion<br />

dokumentiert werden konnten. Bei der ersten Blutentnahme am 85. Trächtigkeitstag<br />

war der Stimulationsindex der Lymphozytenproliferation mit im Mittel 2,7 relativ<br />

einheitlich bezogen auf alle Gruppen, wobei die Tiere, die in die Kontrollgruppe<br />

eingegliedert waren den niedrigsten Index (2,62) aufwiesen. Zum Zeitpunkt der<br />

Geburt war dann der Stimulationsindex bei allen Behandlungen gleichermaßen<br />

signifikant gegenüber dem ersten Messzeitpunkt auf 2,3 reduziert. Behandlungsbedingte<br />

Unterschiede konnten bei dieser zweiten Blutentnahme nicht notiert<br />

werden, allerdings wiesen die Kontrolltiere analog zur ersten Messung mit 2,25 im<br />

Vergleich zu 2,35 (Gruppe II) bzw. 2,39 (Gruppe III) wieder den niedrigsten<br />

Stimulationsindex auf. Beim Absetzen (3. Messtermin) erreichte der Stimulationsindex<br />

dann wieder den Wert der bereits zu Versuchsbeginn vorlag, so dass zwischen<br />

dem 2. und 3. Messzeitpunkt ein signifikanter Anstieg in umgekehrtem Verhältnis<br />

bezogen auf die Veränderung zwischen dem 1. und 2. Messzeitpunkt eintrat.<br />

Unterschiede – bedingt durch die Echinacea-Zulage – konnten bei den Sauen auch<br />

beim Absetzen nicht nachgewiesen werden. Parallel zu den Sauen wurde beim<br />

Absetzen von jeweils 2 Ferkeln eines Wurfes die Lymphozytenproliferation<br />

untersucht. Hierbei konnte ein mittlerer Stimulationsindex von 2,6 festgestellt werden,<br />

wobei gleichfalls keine versuchsbedingten Differenzen zwischen den Gruppen<br />

auftraten. Die Lymphozytenproliferation wurde auch im ersten Ferkelversuch nach 6-<br />

wöchiger Echinacea- bzw. Antibiotika-Applikation beim Versuchsende analog zum<br />

Sauenversuch von jeweils 6 Tieren einer Behandlungsgruppe erfasst. Weder bei den<br />

Antibiotika-supplementierten Ferkeln (Stimulationsindex 2,6) noch bei den Tieren, die<br />

die alimentäre Echinacea-Zulage erhielten (Stimulationsindex 2,7), ergaben sich<br />

Unterschiede zur Kontrollgruppe (Stimulationsindex 2,7). Damit kann folglich<br />

einheitlich resümiert werden, dass in den durchgeführten Versuchen die alimentäre<br />

Echinacea-Grünmehlzulage keinen Einfluss auf die Höhe der Lymphozytenproliferation<br />

zeigte. Somit blieb ein wichtiger Indikatorparameter für den Immunstatus<br />

eines Individuums von dieser potenziell immunstimulatorisch wirksamen<br />

Kräuterzulage unbeeinflusst. Da sich der immunologische Status eines Organismus<br />

aber nicht allein durch das Ausmaß der Lymphozytenproliferation repräsentiert, kann<br />

bei der Bewertung dieser Versuche nicht per se davon ausgegangen werden, dass<br />

durch die Echinacea-Zulage kein immunstimulatorischer Effekt auftrat. Vielmehr<br />

können andere Parameter, die den Immunstatus beschreiben bzw. zum

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