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Diskussion 137<br />

tierischen Leistung miterfasst, da durch einen möglicherweise positiv beeinflussten<br />

Immunstatus eine effizientere Futterausnutzung zu erwarten war. Sowohl bei den<br />

Zuchtsauen als auch bei den säugenden Ferkeln blieb diese Messgröße<br />

unberücksichtigt, da nicht allein die Kraftfutteraufnahme die Lebendmasseentwicklung<br />

der Ferkel bzw. die Milchproduktion der Sauen beeinflusst.<br />

Bezüglich der Futterverwertung zeigte sich in den vorliegenden Broilerversuchen kein<br />

Unterschied zwischen den unbehandelten Kontrolltieren und den Tieren, die eine<br />

Echinacea-Zulage erhielten. Auch die Echinacea-Dosierung, die im ersten<br />

Broilerversuch über einen sehr weiten Bereich gescreeent wurde, hatte keinen<br />

Einfluss auf die Futterverwertung. Lediglich durch die Vorlage des Fütterungsantibiotikums<br />

im zweiten Broilerversuch konnte eine minimal verbesserte Futterverwertung<br />

im Vergleich zu den Kontroll- und Echinacea-Tieren erzielt werden. Im<br />

ersten Ferkelversuch war die mittlere Futterverwertung der Echinacea-Tiere am<br />

Höchsten (1,54) und sogar knapp 4 % besser als die der Kontrolltiere. Ein<br />

nennenswerter Unterschied zur Antibiotikagruppe (1,56) bestand hingegen nicht, so<br />

dass für diesen Parameter zumindest in dieser Produktionsrichtung ein leistungsäquivalenter<br />

Ersatz des eingesetzten Fütterungsantibiotikums durch die Echinacea-<br />

Grünmehlzulage möglich erscheint. Berücksichtigt man den zweiten Ferkelversuch,<br />

in dem ¾ der Würfe aus dem Zuchtsauenversuch bei gleicher Behandlung<br />

beobachtet wurden, so ergibt sich für die Ferkel, deren Müttern die alimentäre<br />

Echinacea-Zulage vorgelegt wurde, unabhängig von der Dosierungshöhe eine um 5<br />

% schlechtere Futterverwertung im Vergleich zur Kontrollgruppe (1,49), so dass ein<br />

Vorteil der Kräuterzulage, der an die Nachkommen weitergegeben wird,<br />

ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der relativ hohen gruppenindividuellen<br />

Streuung ist dieser Unterschied allerdings statistisch nicht abzusichern.<br />

Im neunwöchigen Schweinemastversuch, in dem zwei verschiedene Echinacea-<br />

Präparate miteinander verglichen wurden, konnte durch die alimentäre Echinacea-<br />

Zulage bezogen auf die gesamte Versuchsphase eine marginale Verbesserung<br />

(2,5%) der Futterverwertung im Vergleich zur unsupplementierten Kontrolle (2,51)<br />

dokumentiert werden. Zwischen dem eingesetzten Echinacea-Grünmehl und dem<br />

Echinacea-Presssaft traten auch bei diesem Leistungsparameter keine Unterschiede<br />

auf. Wie bereits bei den anderen Leistungsparametern ergaben sich auch bei der<br />

Futterverwertung bei den verschiedenen Versuchen relativ divergente Ergebnisse

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