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Ergebnisse 77<br />

hervorgeht, war während des Versuches bei diesen Blutparametern kein<br />

Behandlungseffekt nachzuweisen. Beim Anteil der Lymphozyten (Übersicht 49)<br />

sowie neutrophilen Granulozyten (Übersicht 50) an der Gesamtleukozytenzahl<br />

konnte hingegen ein hochsignifikanter Einfluss des Messzeitpunktes festgestellt<br />

werden. Wie Übersicht 49 zeigt, kam es post partum zu einer signifikanten<br />

Erniedrigung der Lymphozytenkonzentration auf im Mittel 42,9% im Vergleich zu<br />

durchschnittlich 63,8% am 85. Trächtigkeitstag. Beim Versuchsende am 28.<br />

Laktationstag wurde dagegen durch einen signifikanten Anstieg auf durchschnittlich<br />

55,1 % die anfänglich gemessene Konzentration wieder nahezu erreicht. Damit lagen<br />

die analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag in der<br />

biologischen Schwankungsbreite. Die postpartal aufgetretene Reduktion der<br />

Lymphozytenzahl auf ein für nicht gebärende Tiere pathologisches Niveau (42,9%)<br />

war für die Sauen in diesem Leistungsstadium physiologisch normal. Gleichzeitig war<br />

hiermit ein Anstieg der Konzentration der neutrophilen Granulozyten zu verzeichnen,<br />

wie aus Übersicht 50 zu entnehmen ist. So wurde auch bei diesem Blutzelltyp<br />

postpartal ein pathologischer Wert erreicht, der aber ebenfalls durch die<br />

physiologischen Einflüsse zum Zeitpunkt der Geburt zu erklären ist. In reziproker<br />

Weise zu den Lymphozyten waren die neutrophilen Granulozyten postpartal mit<br />

durchschnittlich 50,0% signifikant gegenüber dem ersten Messtermin erhöht, am 28.<br />

Laktationstag waren sie dann mit im Mittel 35,0% wieder signifikant abgefallen und<br />

erreichten in etwa die anfänglich gemessene Konzentration. Damit lagen die<br />

analysierten Gehalte am 85. Trächtigkeitstag sowie am 28. Laktationstag gleichfalls<br />

in der biologischen Schwankungsbreite. Für die eosinophilen und basophilen<br />

Granulozyten sowie für die Monozyten ergaben sich keine Einflüsse des<br />

Messzeitpunktes, die Gehalte befanden sich immer im physiologischen Bereich.<br />

Das Differentialblutbild der Ferkel beim Absetzen ist in Übersicht 54 dargestellt. Es<br />

ergaben sich durch die Versuchsfaktoren keine Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Behandlungen bezüglich des Anteils der verschiedenen Blutzellfaktionen.<br />

Die relativen Anteile der verschiedenen weißen Blutzellen lagen in der biologischen<br />

Schwankungsbreite. Einzeltierdaten sind Anhangstabelle 40 zu entnehmen.

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