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Diskussion 127<br />

den einzelnen Tieren zu vermeiden. Damit waren eventuelle Auswirkungen einer<br />

Echinacea-Zulage auf diesen Leistungsparameter nur in begrenztem Maße<br />

nachweisbar. Bei den Mastschweinen erfolgte die Vorlage des Futters rationiert, um<br />

die Mastleistung zwischen den Gruppen vergleichen zu können. Dabei wurde die<br />

Zuteilungsmenge durch Regressionsgleichungen aus Futterzuteilungstabellen nach<br />

KIRCHGESSNER (1997) unter Berücksichtigung der jeweiligen wöchentlichen<br />

Lebendmasse abgeleitet. Da diese Regressionsgleichung einen Korrekturfaktor<br />

einschließt (vgl. 3.5.3), kann man davon ausgehen, dass der Großteil der<br />

Mastschweine am Maximum der Futteraufnahme versorgt wurde. Dies bestätigt sich<br />

insofern, als dass nicht alle Tiere das vorgelegte Futter komplett verzehrten. Folglich<br />

wurde ein Ziel des Versuches, eventuelle Unterschiede in der Futteraufnahme zu<br />

belegen, durch dieses Fütterungsregime nicht behindert.<br />

Betrachtet man alle durchgeführten Versuche, so lässt sich resümieren, dass durch<br />

die alimentären Echinacea-Zulagen weder bei den Schweinen noch bei den<br />

Mastküken ein eindeutig positiver Einfluss auf die Futteraufnahme zu verzeichnen<br />

war. Im ersten Broilerversuch blieb die Futteraufnahme gänzlich unbeeinflusst von<br />

der Echinacea-Zulage, während im zweiten Broilerversuch sogar eine signifikante<br />

Verzehrsdepression (6%) durch die Kräuterzulage, die im mittleren Dosierungsbereich<br />

des ersten Broilerversuches angesiedelt war, nachgewiesen wurde. Das<br />

Fütterungsantibiotikum bewirkte bei den Broilern eine Steigerung der<br />

Futteraufnahme, wobei der Unterschied zur Kontrollgruppe (4%) aber nicht signifikant<br />

war. Im ersten Ferkelversuch konnten hingegen keine Auswirkungen des Echinacea-<br />

Präparates auf die Futteraufnahme festgestellt werden. Analog zu den Broilern<br />

verzehrte die mit der nutritiven Flavomycinzulage versorgte Gruppe im<br />

Versuchsmittel ebenfalls 4% mehr Futter als die Tiere der anderen Behandlungen.<br />

Bei den Zuchtsauen, die bereits ab dem 85. Trächtigkeitstag ein Echinacea-Futter<br />

erhielten, waren mögliche Auswirkungen der Kräuterzulage aufgrund der rationierten<br />

Fütterung während der Gravidität frühestens in der Säugephase zu erwarten. Im<br />

ersten Laktationsabschnitt verzehrten aber die Kontrolltiere mit im Mittel 4608 g pro<br />

Tag durchschnittlich rund 7 % mehr Futter als die Echinacea-supplementierten Tiere,<br />

wobei kein Einfluss der Höhe der Echinacea-Dosierung auftrat. Aufgrund der starken<br />

tierindividuellen Schwankungen und der damit einhergehenden hohen<br />

Standardabweichung waren diese Unterschiede allerdings nicht signifikant. Im

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