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Experimenteller Rotlauf beim Schwein

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466 DROMMER/SCHULZ/POHLENZ<br />

den Verdacht auf das Vorliegen eines degenerativen Prozesses lenken,<br />

wobei die Malazie manchmal erst aufgrund von Serienschnitten ermittelt<br />

werden kann.<br />

Versuchsgruppe 4<br />

Die pathologischen Befunde im ZNS bei den infizierten konventionell<br />

gehaltenen Ferkeln sind im Gegensatz zu den ersten drei Versuchsgruppen<br />

sehr geringgradig. Die Tiere wurden 6 bis 8 Wochen<br />

post infectionem getotet. Nur ganz vereinzelt werden im ZNS um<br />

einige GeGsse Plasmarrhagien beobachtet. Einige Makrophagen, aber<br />

keine <strong>Rotlauf</strong>bakterien, befinden sich auch bei diesen Ferkeln in den<br />

Gefasslumina. Die untersuchten Gehirn- und Ruckenmarkslokalisationen<br />

zeigen bei dieser Versuchsgruppe nur in einzelnen Fallen Permeabilitatsstorungen.<br />

Im Bereich der Leptomeninx lassen sich bei 3<br />

Tieren Plasmarrhagien nachweisen.<br />

Versuchsgruppe 5 und 6<br />

In Versuchsgruppe 5 lassen nach einer Infektion mit dem <strong>Rotlauf</strong>-B-Stamm<br />

T 130 nur 2 Tiere schwerwiegende ZNS-Alterationen<br />

erkennen. Ein Ferkel, das zwei Tage post infectionem ad exitum kam,<br />

zeigt in der grauen Substanz des Halsriickenmarkes kleine perivaskulare<br />

Malazien mit den oben beschriebenen Makrophagen. In den ubrigen<br />

ZNS-Lokalisationen, besonders im Hirnstamm und Ruckenmark,<br />

treten gering- bis mittelgradige Plasmarrhagien und Erythrodiapedesen<br />

auf, in deren Bereich sich perivaskulare Astrozytenodeme und<br />

degenerierte Nervenzellen befinden. Das 2. Ferkel, das sich zum Kummerer<br />

entwickelte und 10 Wochen post infectionem getotet wurde,<br />

lasst im ZNS eine hochgradige Storung der Permeation sowie flachenhafte<br />

perivaskulare Haemorrhagien erkennen, die besonders ausgepragt<br />

im Hirnstamm und in der grauen Substanz des Ruckenmarkes<br />

lokalisiert sind. In diesen Bezirken mit Permeabilitatsstorungen sind<br />

dunkle geschrumpfte Nervenzellen mit pyknotischen Kernen zu sehen.<br />

Bei den ubrigen 6 infizierten Tieren aus Versuch 5 fehlen diese Veriinderungen<br />

am ZNS.<br />

In der 6. Versuchsgruppe lassen sich an den untersuchten ZNS-<br />

Lokalisationen der Ferkel, die im Alter von 6 Wochen nach einer In-<br />

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