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6 Dächer<br />
Luftdichtheit<br />
1 2 3<br />
Nachweis <strong>de</strong>r Begrenzung <strong>de</strong>s<br />
Jahres-Heizwärmebedarfs<br />
(Anlage 1 Ziffer 1 und 6 <strong>de</strong>r<br />
WSVO)<br />
WÄRMESCHUTZVERORDNUNG ’95<br />
Vereinfachtes<br />
Nachweisverfahren<br />
(Anlage 1 Ziffer 7 <strong>de</strong>r WSVO)<br />
NIEDRIG-<br />
ENERGIEHÄUSER<br />
(Richtwerte)<br />
Verbindlich anzuwen<strong>de</strong>n für neu zu<br />
errichten<strong>de</strong> Wohngebäu<strong>de</strong> mit<br />
mehr als zwei Vollgeschossen o<strong>de</strong>r<br />
mehr als drei Wohneinheiten.<br />
Wahlweise anwendbar für neu zu<br />
errichten<strong>de</strong> kleinere Wohngebäu<strong>de</strong><br />
und bauliche Erweiterungen<br />
(Anbau, Ausbau, Aufstockung)<br />
bestehen<strong>de</strong>r Wohngebäu<strong>de</strong>.<br />
Wahlweise anwendbar für neu zu<br />
errichten<strong>de</strong> kleine Wohngebäu<strong>de</strong><br />
mit bis zu zwei Vollgeschossen und<br />
nicht mehr als drei Wohneinheiten.<br />
Wahlweise anwendbar für bauliche<br />
Erweiterungen (Anbau, Ausbau,<br />
Aufstockung) bestehen<strong>de</strong>r Wohngebäu<strong>de</strong>.<br />
Dächer, Dachschrägen k D ≤ 0,30 W/(m 2 K) k D, zul ≤ 0,22 W/(m 2 K) k D ≤ 0,15 W/(m 2 K)<br />
6-2 Richtwerte k D bzw. zulässige Werte k D,zul <strong>de</strong>r Wärmedurchgangskoeffizienten von Dächern und Dachschrägen bei<br />
Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Nachweisverfahren <strong>de</strong>r WSVO<br />
35 dB. Aus → 4-1 ist zu entnehmen, daß diese Anfor<strong>de</strong>rung<br />
durch eine Kombination von Fenstern <strong>de</strong>s Schalldämm-Maßes<br />
R w von 30 dB (→ 5-10) und Dächern <strong>de</strong>s<br />
Schalldämm-Maßes R’ w von 44 dB (→ 6-7) erfüllbar ist.<br />
Wie bei Wän<strong>de</strong>n sind schwere Dächer bezüglich <strong>de</strong>s<br />
Schallschutzes günstiger als leichte Konstruktionen. Bei<br />
Leichtbaudächern wird durch eine innere Beplankung mit<br />
Gipskartonplatten und die Verwendung geeigneter<br />
Dämmstoffe ein Schalldämm-Maß R’ w bis 40 dB erreicht;<br />
durch eine zusätzliche „schwere“ Schicht z. B. von Faserzementplatten<br />
≥ 20 mm, luftdicht verlegt, steigt dieser<br />
Wert auf 45 dB an. Für eine massive Dach<strong>de</strong>cke ist bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Luftschalldämmung das gleiche Schalldämm-<br />
Maß R’ w anzusetzen wie für eine einschalige Wand gleicher<br />
flächenbezogener Masse, → 4-3.<br />
Um die Schallübertragung im Anschlußbereich von Dach<br />
und Trennwand zu verringern, sollte <strong>de</strong>r Hohlraum zwischen<br />
Dachlattung und Trennwand mit Mineralfaserplatten<br />
ausgelegt wer<strong>de</strong>n. Innerhalb <strong>de</strong>r Wohnung sind für<br />
Trennwän<strong>de</strong>, die keine Brandschutzmaßnahmen erfor<strong>de</strong>rn,<br />
auch an<strong>de</strong>re Wärmedämmstoffe einsetzbar.<br />
6.2.3 Luftdichtheit<br />
Die äußere Gebäu<strong>de</strong>hülle muß nicht nur wärme- und<br />
schalldämmend, son<strong>de</strong>rn auch luftdicht ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Wärmeschutzverordnung schreibt die Realisierung<br />
einer luftdichten Schicht über die gesamte wärmeübertragen<strong>de</strong><br />
Umfassungsfläche <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s vor (→ 2),<br />
um unnötige Lüftungswärmeverluste zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r DIN V 4108-7 „Luftdichtheit von Bauteilen und Anschlüssen“<br />
wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Grenzwerte für die bei 50 Pa<br />
Differenzdruck gemessene volumenbezogene Luftdurchlässigkeit<br />
n 50 angegeben (→ 1.5):<br />
{<br />
1,0 h -1 bei Gebäu<strong>de</strong>n mit raumlufttechnischen<br />
Anlagen<br />
n 50 ≤<br />
3,0 h -1 bei Gebäu<strong>de</strong>n mit natürlicher Lüftung<br />
(Fensterlüftung)<br />
Eine luftdichte Gebäu<strong>de</strong>hülle verhin<strong>de</strong>rt nicht nur unnötige<br />
Lüftungswärmeverluste, son<strong>de</strong>rn ist auch als Schutz vor<br />
Bauschä<strong>de</strong>n durch Tauwasserbildung notwendig, → 1.5.<br />
Bei leichten Steil- und Flachdächern muß eine geson<strong>de</strong>rte<br />
Gesamtinhalt<br />
Kapitelinhalt<br />
Stichworte<br />
Benutzerhinweise<br />
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