zuhause aufblühen - Kreiswohnbau Hildesheim
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2 Schwerpunkt ⁄⁄ Klimawandel<br />
Deutschland – ein Wintermärchen<br />
Warum der kalte Winter und der Klimawandel kein Widerspruch sind<br />
Schnee und eisiger<br />
Wind Ende März? Wann<br />
gab es das zum letzten<br />
Mal in diesen Breiten?<br />
Und wie passt das zum<br />
Klimawandel, der ja den<br />
Mitteleuropäern mildere<br />
Winter bringen soll?<br />
Zu kalt im Treibhaus?<br />
Es war der kälteste März seit 25 Jahren. Mit einer Durchschnittstemperatur<br />
nahe dem Gefrierpunkt. Den zweiten<br />
verzichtbaren Negativrekord stellten der Januar und<br />
Februar auf. Seit 1951 gab es in beiden Monaten noch<br />
nie weniger Sonnenschein. Das berichtet der Deutsche<br />
Wetterdienst (DWD). Es mag an der Kombination dieser<br />
Extreme liegen, dass die meisten Deutschen den diesjährigen<br />
Winter als deutlich zu kalt empfunden haben.<br />
Doch dieses Gefühl stimmt nicht ganz mit den Fakten der<br />
Wetterforscher überein.<br />
Für Meteorologen beginnt der Winter am 1. Dezember<br />
und endet am letzten Februartag. Betrachtet man diesen<br />
Zeitraum, war der Winter laut DWD eher durchschnittlich<br />
– mit einer mittleren Temperatur von 0,3 Grad Celsius<br />
und starken Schwankungen der Witterung: mal winter-<br />
lich, mal mild, mal feucht. Allerdings ist unbestreitbar,<br />
dass es in diesem wie auch im vergangenen Winter zu<br />
Kälteeinbrüchen in Mitteleuropa gekommen ist. Wie<br />
passt dieser Befund zu den Prognosen der Klimaforschung?<br />
Diese Frage wird in Deutschland seit einigen<br />
Monaten öffentlich diskutiert. Auch Klimaskeptiker haben<br />
sich zu Wort gemeldet, um die Szenarien der Klimaforscher<br />
grundsätzlich anzuzweifeln. Das hat viele Leute<br />
verunsichert und skeptischer gemacht, ob das mit der<br />
globalen Erwärmung wohl wirklich so schlimm sei. Doch<br />
wer so denkt, verwechselt Wetter mit Klima. Wetter ist<br />
das, was wir zu einem bestimmten Zeitpunkt am eigenen<br />
Leib erfahren können. Klima hingegen lässt sich nur<br />
durch langjährige Messungen definieren und beschreibt<br />
das durchschnittliche Wetter in einem Zeitraum von<br />
30 Jahren.