28.12.2013 Aufrufe

Lancierung von gewerblichen Wärmepumpen-Tumblern ... - Safe

Lancierung von gewerblichen Wärmepumpen-Tumblern ... - Safe

Lancierung von gewerblichen Wärmepumpen-Tumblern ... - Safe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Juli 2005<br />

<strong>Lancierung</strong> <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong><br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> (Procurement)<br />

Autoren:<br />

Eric Bush und Barbara Josephy<br />

Bush Energie GmbH<br />

Rebweg 4, 7012 Felsberg<br />

und<br />

Jürg Nipkow<br />

ARENA<br />

Schaffhauserstrasse 34, 8006 Zürich<br />

Im Auftrag <strong>von</strong>: ewz, Zürich, Jörg Ruosch


Inhalt<br />

Inhalt ................................................................................................................................................. 1<br />

Zusammenfassung ........................................................................................................................... 2<br />

1. Ausgangslage und Ziele............................................................................................................ 3<br />

2. Einsatzkriterien <strong>von</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong>......................................................................... 4<br />

3. Massnahmen............................................................................................................................. 4<br />

3.1 Patentfrage........................................................................................................................ 4<br />

3.2 Pflichtenheft und Anforderungen....................................................................................... 4<br />

3.3 Entwicklung und Angebotsoptimierung ............................................................................. 4<br />

3.4 Muster-Offerte ................................................................................................................... 5<br />

3.5 Kommunikationsmittel ....................................................................................................... 5<br />

3.6 Bündelung der Nachfrage ................................................................................................. 7<br />

4. Zielerreichung ........................................................................................................................... 8<br />

5. Empfehlungen und Ausblick...................................................................................................... 8<br />

Für ewz.......................................................................................................................................... 8<br />

Für Anbieter................................................................................................................................... 9<br />

Für ENAK ...................................................................................................................................... 9<br />

6. Projektteam............................................................................................................................. 10<br />

7. Kontaktadressen ..................................................................................................................... 11<br />

8. Literatur................................................................................................................................... 12<br />

9. Anhang.................................................................................................................................... 12<br />

1.7.2005 1


Zusammenfassung<br />

Die Stadt Zürich und das Bundesprogramm EnergieSchweiz sind sehr daran interessiert, die<br />

Energieeffizienz elektrischer Geräte zu erhöhen. Bei der Wäschetrocknung eröffnet der Einsatz<br />

<strong>von</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> grosse Potentiale. Der Stromverbrauch kann damit halbiert werden.<br />

Bei guter Auslastung sind <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler wirtschaftlich und besonders für Heime,<br />

Spitäler, Hotels, Wellnesszentren, Wäschereien, Polizei, Feuerwehr, Militär sowie Gewerbe- und<br />

Industriebetriebe geeignet. Bereits vorhandene Tumbler müssen dabei nicht ersetzt werden, da sie<br />

jederzeit mit der Wärmepumpe aufgerüstet werden können. Das <strong>Wärmepumpen</strong>aggregat muss in<br />

der Nähe des Tumblers platziert und mit Luftkanälen verbunden werden. Primär sind Platzfragen<br />

und Nutzungsmöglichkeiten der Abwärme aus der externen Wärmerückgewinnung abzuklären und<br />

zu lösen.<br />

Diverse Prototypen haben bereits gezeigt, dass die entsprechende Technik verfügbar ist und in der<br />

Praxis einwandfrei funktioniert. Im Rahmen des Projekts «Markteinführung gewerblicher<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Wäschetrockner» wurden die <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler mit einer<br />

ersten Kleinserie lanciert, die Produktqualität konnte optimiert und die Kosten konnten reduziert<br />

werden.<br />

Die neue Generation <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong> <strong>Tumblern</strong> ist bereits auf erstes Interesse gestossen.<br />

Kaufverhandlungen sind bei städtischen Heimen und den Schweizer Jugendherbergen bereits im<br />

Gang und die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) sowie die Schweizerische Agentur für<br />

Energieeffizienz (S.A.F.E.) empfehlen diese ihren Zielgruppen. Mit dem Folgeprojekt<br />

«Erfolgskontrolle» wird sich das ewz und der Stromsparfonds der Stadt Zürich weiterhin für die<br />

Markteinführung engagieren.<br />

1.7.2005 2


1. Ausgangslage und Ziele<br />

Bei der maschinellen Wäschetrocknung bestehen dank der <strong>Wärmepumpen</strong>technologie grosse<br />

Effizienzpotentiale. Der Stromverbrauch kann gegenüber der Trocknung mit üblichen Wäschetrocknern<br />

etwa halbiert werden. Im Unterschied zum Haushaltsbereich, wo <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Wäschetrockner bereits im Angebot grosser Hersteller sind (AEG/FUST, V-Zug, Merker, Schulthess),<br />

sind die <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler nur als Prototypen verfügbar (z.B. Altersheim<br />

Riedhof seit 2000, Jugendherberge Zermatt seit Anfang 2004). Bei der Entwicklung erster<br />

Prototypen hat der ewz-Stromsparfonds bereits wirkungsvoll beigetragen.<br />

Beim Procurement werden in einem offenen Dialog Interessen <strong>von</strong> Anbietern, Handel und Einkäufern<br />

zusammengeführt. Die Industrie wird motiviert in Zukunftstechniken zu investieren und sie<br />

zu vermarkten, und gleichzeitig haben sich Handel und Einkäufer zu «verpflichten», die neuen<br />

Produkte dann auch zu beschaffen. Mit Procurement konnte bereits in anderen Bereichen die<br />

Markteinführung neuer Technologien beschleunigt werden. Im EU-Projekt Energy+ ist es beispielsweise<br />

gelungen, die Einführung hocheffizienter Kühl- und Gefriergeräte entscheidend zu beschleunigen.<br />

Die ewz-Förderaktion «cool» hat diesen Prozess in der Schweiz wesentlich gefördert.<br />

Um die <strong>Wärmepumpen</strong>technologie im <strong>gewerblichen</strong> Umfeld weiter zu bringen, sind folgende<br />

Schritte nötig:<br />

• Motivation einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Gerätehersteller und <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Technik-Firma zu Investitionen, welche die Produktion einer Kleinserie ermöglichen.<br />

• Klärung (noch) ungelöster Patentfragen<br />

• Bewerbung <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong> Kunden mit Muster-Offerten zu wesentlich günstigeren<br />

Bedingungen als bei den bisherigen Prototypen. Die Anlagenverantwortung muss klar geregelt<br />

und einer Firma zugeteilt sein.<br />

Diese Ziele sollen durch folgende Massnahmen erreicht werden:<br />

• Lösung <strong>von</strong> Patentfragen (Kap. 3.1)<br />

• Erarbeitung eines Pflichtenhefts und <strong>von</strong> Anforderungen an gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Tumbler (Kap. 3.2)<br />

• Entwicklung und Angebotsoptimierung (Kap.3.3)<br />

• Erstellung einer Muster-Offerte (Kap.3.4)<br />

• Information <strong>von</strong> potentiellen Interessenten mit geeigneten Kommunikationsmitteln (Kap. 3.5)<br />

• Bündelung der Nachfrage (Kap. 3.6)<br />

Ein Engagement des ewz-Stromsparfonds verspricht sehr wirkungsvoll zu sein. Mit <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />

kann die Energieeffizienz sowohl in städtischen Betrieben als auch bei ewz-<br />

Kunden wesentlich optimiert werden. Beispiele sind Altersheime, Spitäler, Wäschereien, Jugendherbergen<br />

und Hotels. Diese Entwicklung hat gute Aussichten, auf den gesamten schweizerischen<br />

Markt auszustrahlen.<br />

Es wurde angestrebt, im Rahmen dieses Projekts eine erste Produktionsserie <strong>von</strong> 10 <strong>gewerblichen</strong><br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> auszulösen. Dieses Angebot sollte genügend attraktiv sein, um sich als<br />

Selbstläufer weiter verbreiten zu können.<br />

1.7.2005 3


2. Einsatzkriterien <strong>von</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />

Gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler bieten viele Vorteile. Sie sind energieeffizient und halbieren<br />

den Stromverbrauch, da sie im Unterschied zu konventionellen Abluft-<strong>Tumblern</strong> keine Elektroheizelemente<br />

aufweisen. Zusätzliches Sparpotential liegt in der in den meisten Fällen realisierbaren<br />

externen Wärmerückgewinnung. Dank des geschlossenen Luftkreislaufs brauchen <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

keine Abluftkanäle, sie belästigen Nachbarn weder mit Gerüchen noch mit Lärm,<br />

hinterlassen keine Feuchtigkeitsschäden an der Fassade, verursachen keine Brände und keine<br />

Zugluft in der Wäscherei und schonen die Wäsche bei niedrigen und konstanten Temperaturen.<br />

Zentral sind eine sehr gute Auslastung des Tumblers und die richtige Dimensionierung, d.h. die<br />

Abstimmung der Tumblergrösse (10 bis 30kg Kapazität) auf die anfallende Wäschemenge. Bereits<br />

vorhandene Tumbler müssen nicht ersetzt werden, da sie jederzeit mit der Wärmepumpe<br />

aufgerüstet werden können. Das <strong>Wärmepumpen</strong>aggregat muss in der Nähe des Tumblers platziert<br />

und mit Luftkanälen verbunden werden. Primär sind Platzfragen und Nutzungsmöglichkeiten der<br />

Abwärme aus der externen Wärmerückgewinnung abzuklären und zu lösen. Unter Umständen ist<br />

es sinnvoll, Belastungs-Spitzen mit einem zusätzlichen, normalen Tumbler abzufedern.<br />

Bei guter Auslastung sind <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler wirtschaftlich und besonders für Heime,<br />

Spitäler, Hotels, Wellnesszentren, Wäschereien, Polizei, Feuerwehr, Militär sowie Gewerbe- und<br />

Industriebetriebe geeignet.<br />

3. Massnahmen<br />

Um die <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler erfolgreich zu lancieren, wurden Massnahmen in<br />

zwei Richtungen ergriffen. Eine Gruppe <strong>von</strong> Massnahmen betraf Optimierungen des Produkts<br />

selbst und allem, was unmittelbar mit ihm in Zusammenhang steht, ein anderes<br />

Massnahmenbündel war darauf ausgerichtet, Informationsmaterial zu erstellen, diese zu verbreiten<br />

und dadurch das Produkt bekannt zu machen resp. es zu verkaufen.<br />

3.1 Patentfrage<br />

Es ist gelungen, hängige Patentfragen zu lösen.<br />

3.2 Pflichtenheft und Anforderungen<br />

Anforderungen an gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler in den Bereichen Energieeffizienz,<br />

Feuchtigkeitsabgabe, Servicenetz, Ersatzteilgarantie und Qualität wurden erarbeitet und in die<br />

Muster-Offerte (vgl. Anhang) einbezogen.<br />

3.3 Entwicklung und Angebotsoptimierung<br />

Im Verlaufe des Projekts konnten Produkt und Produktionsprozesse weiterentwickelt und optimiert<br />

werden. Die Anlagen sind erfolgreich, ihre Hauptverbesserungen sind die Kleinserienfertigung und<br />

Kostensenkung.<br />

Die technisch richtige Funktion des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers wurde bereits bei<br />

mehreren vom ewz-Stromsparfonds geförderten Anlagen gezeigt, welche allerdings als Prototypen<br />

relativ teuer erstellt wurden. Der jetzt erfolgte Optimierungsschritt hatte zum Ziel, in einer Art<br />

Baukastensystem diese Anlagen kostengünstiger und mit Standardkomponenten bauen zu<br />

können. Auch die Offertstellung und Planung wurden schematisiert. Die bei den Prototypen als<br />

kritisch erkannten Punkte der Filterreinigung und der Abfuhr der Überschusswärme wurden<br />

ebenfalls optimiert.<br />

1.7.2005 4


Als weiterer, bisher offener Punkt war die einheitliche Messung der Geräteleistung<br />

(Trockenleistung und Energieverbrauch) zu klären. Gemäss den Normen DIN 11 901 und 11 902<br />

und den verfügbaren Tumbler-Datenblättern <strong>von</strong> Miele AG Professional sind weder Anfangs- noch<br />

End-Restfeuchte der Wäsche einheitlich festgelegt, was natürlich zu Unsicherheit bei der<br />

Deklaration wie auch bei Prüfungen führt. Auch unterschiedliche Wäschezusammensetzungen und<br />

-qualitäten (Flächengewicht, Stückgrösse) beeinträchtigen die Vergleichbarkeit <strong>von</strong> Leistungsdaten.<br />

Es wird eine an die vorhandenen Normen angelehnte relativ einfach durchführbare<br />

Prüfmethode beschrieben und für die Übernahme in ein ENAK-«Arbeitsblatt für die Erfassung der<br />

Energiedaten» vorgeschlagen.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> den Projekterfahrungen nehmen Doufas und Miele ein grundsätzliches Re-design<br />

des <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers vor. Zentrale Anforderungen sind:<br />

• Modularer Aufbau. Es sind 9 Einheiten und Elektroschalttafel vorgesehen<br />

• CE-Typenprüfung gemäss Euronorm<br />

• Förderbandprodukt<br />

• Alle Geräte-Module müssen 70 cm breite Türen passieren können<br />

• Die Geräte-Höhe darf maximal 200 cm betragen<br />

• Tiefe darf je nach Grössenklasse 85 bis 130 cm betragen<br />

• Ventilation soll extern sein und die Druckverluste werden minimiert (um Verluste, Leckage und<br />

Lärm an der Quelle zu minimieren). Es werden daher auch keine Rippenschläuche mehr<br />

verwendet<br />

• Zudem soll ein Multisplitting (eine Wärmepumpe für mehrere Tumbler) entwickelt und<br />

angeboten werden.<br />

3.4 Muster-Offerte<br />

Es wurde eine Muster-Offerte ausgearbeitet, die folgende Punkte festhält: Beschreibung der<br />

Anlage, Wärmeabfuhr / Wärmerückgewinnung, Bauseitige Leistungen, Leistungs-Spezifikationen,<br />

Wartungsaufwand, Lieferumfang und -konditionen sowie Kosten und Konditionen (vgl. Anhang).<br />

Mit der Muster-Offerte werden für die Kunden, die auf dem komplizierten Gebiet der<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>technologie Laien sind, alle für den Kauf wichtigen Punkte geregelt. Dies schafft<br />

Vertrauen und erlaubt eine standardisierte, rasche Ausarbeitung <strong>von</strong> individuellen Offerten.<br />

3.5 Kommunikationsmittel<br />

Im Verlaufe des Projekts wurden verschiedene Kommunikationsmittel für gewerbliche<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler erarbeitet mit dem Ziel, potentielle KäuferInnen, Multiplikatoren (wie<br />

beispielsweise Energieberatungsstellen, Energiefachstellen, Planungsbüros) sowie Medien damit<br />

zu informieren.<br />

Flyer<br />

Der Flyer «Professionelle Wäschetrocknung. <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler mit einer Kapazität <strong>von</strong> 10<br />

bis 30 kg» informiert auf 4 A4-Seiten über Pluspunkte gewerblicher <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler,<br />

Zielgruppen, Erfahrungen der Jugendherberge Zermatt und des Alterswohnheims Riedhof, und<br />

über seine Wirtschaftlichkeit und enthält eine Checkliste sowie Adressen für Infos, Offerten und<br />

neutrale Auskünfte. Auflage: 3000 Ex. Zusätzlich existiert der Flyer im pdf-Format und ist daher<br />

geeignet, auch via E-mail verbreitet zu werden.<br />

1.7.2005 5


Es ist vorgesehen, den Flyer auch in die französische und italienische Sprache zu übersetzen.<br />

Miele übernimmt dazu die Federführung. Für diese Versionen werden weitere Partner vor Ort<br />

gesucht. Dabei werden auch einige Aktualisierungen vorgenommen. Insbesondere wird <strong>von</strong> Miele<br />

und Doufas gewünscht, dass die Tabelle „Wirtschaftlichkeit“ durch ein Fallbeispiel ersetzt wird.<br />

Dossier<br />

Ein Dossier wurde angelegt, in welchem alle wichtigen Dokumente zum <strong>gewerblichen</strong><br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler vereint sind, und das jederzeit ergänzt werden kann. Es enthält folgende<br />

Unterlagen: Flyer «Professionelle Wäschetrocknung», Muster-Offerte, Datenblätter des Miele-<br />

Tumblers, Referenz Jugendherberge Zermatt, Artikel in der hotel + tourismus revue, in CURAVIVA<br />

publizierte Firmennachricht zum <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler sowie den Bericht zur<br />

<strong>Lancierung</strong>sveranstaltung mit einer Zusammenfassung der Kurzreferate.<br />

Internet<br />

Auf der S.A.F.E-Homepage befinden sich ein kurzer Text über die Vorteile gewerblicher<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler plus das oben erwähnte Dossier zum Herunterladen. Die Seite<br />

www.energieeffizienz.ch/d/IndexTumbler.html wurde eingerichtet, um Interessenten und<br />

Multiplikatoren schnell und jederzeit alle wichtigen Informationen verfügbar zu machen<br />

(screenshots siehe Anhang). Später soll das Dossier auch auf www.doufas.ch sowie www.mieleprofessional.ch<br />

verfügbar sein.<br />

Veranstaltung<br />

Am 12. Mai 2005 fand <strong>von</strong> 16 bis 18 Uhr die Veranstaltung «Wäsche trocknen: professionell und<br />

effizient – <strong>Lancierung</strong> des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers» in der Jugendherberge Zürich<br />

statt. Das <strong>von</strong> Eric Bush moderierte Programm bestand aus Kurzreferaten und einer<br />

anschliessenden Demonstration des <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers mit Apéro. Referenten waren Bruno<br />

Bébié (Energiebeauftragter der Stadt Zürich), Jürg Nipkow (S.A.F.E), Walter Lutz (Schweizer<br />

Jugendherbergen), Panos Doufas (DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG) und Jvan Fadi (Miele AG<br />

Professional). Die Einladung sowie der Bericht zur Veranstaltung mit einer Zusammenfassung der<br />

Referate befinden sich im Anhang.<br />

Medienarbeit<br />

In zwei Medien wurde das Thema bereits aufgenommen, ein weiterer Artikel ist zugesagt<br />

• hotel + tourismus revue, Nr. 19, 12. Mai 2005, Auflage: 20'000 Ex. (siehe Artikel im Anhang)<br />

• Fachzeitschrift CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz, Mai 2005:<br />

Firmennachricht (vgl. Anhang) sowie ganzseitig die Einladung zur <strong>Lancierung</strong> des<br />

<strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers, verkaufte Auflage: 3592 Ex.<br />

• Kommunalmagazin: voraussichtlich September 2005, Auflage: 5100 Ex.<br />

Die Medienarbeit wird zur Zeit fortgeführt bei:<br />

• Competence (Verband H+ Die Spitäler der Schweiz, richtet sich an Kader <strong>von</strong> Spitälern, Heimen,<br />

Kliniken, Auflage: 1941 Ex.)<br />

• CURAVIVA (Fachzeitschrift Verband Heime und Institutionen Schweiz, Auflage: 3592 Ex.)<br />

• Schweizer Jugendherbergen<br />

• <strong>Wärmepumpen</strong>-News (<strong>Wärmepumpen</strong>-Verband, FWS )<br />

1.7.2005 6


• HK-Gebäudetechnik (Gebäudetechnik)<br />

• Der Hauswart (Schweizerischer Fachverband der Hauswarte, Auflage: 3000 Ex.)<br />

• Technische Rundschau (Auflage: 13850 Ex.)<br />

• Haus Tech (Auflage: 1920 Ex.)<br />

• VSE/SEV-Bulletin (Schweizer Fachzeitschrift für Elektrotechnik, Auflage: 6593 Ex.)<br />

• NZZ Technik<br />

• Tagesanzeiger Technik, Wissen<br />

3.6 Bündelung der Nachfrage<br />

Mit dem Versand <strong>von</strong> 1300 Flyern und gleichzeitig der Einladungen zur <strong>Lancierung</strong>sveranstaltung<br />

wurden potentielle Interessenten <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> in der<br />

Deutschschweiz erreicht und über das Produkt und seine <strong>Lancierung</strong> informiert. Es waren dies (in<br />

Klammern jeweils Herkunft der Adressen) Planungsbüros (Doufas), Altersheime und Pflegezentren<br />

der Stadt Zürich (AHB), Hotels (Miele AG Professional, EnAW), Spitäler, Kliniken, Psychiatrien<br />

(Verband H+), kantonale Energiefachstellen (Jürg Nipkow), Moderatoren (EnAW),<br />

Energieberatungsstellen (Pius Hüsser), Wäschereien (EnAW), enak, energho, eco-Bau (AHB),<br />

RUMBA (BUWAL), Heilbäder, Thermalbäder, Gefängnisse/Strafanstalten, kantonale Polizei<br />

(directories), Berufsfeuerwehren (St. Gallen), Vorstand <strong>von</strong> Verbänden und ausgewählte Personen<br />

(div. Quellen), Redaktionen <strong>von</strong> Fachzeitschriften (div. Quellen). Ausgewählten Personen wurden<br />

Flyer und Einladung via mail zugestellt, mit der Bitte beides weiterzuempfehlen. Der Heimbereich<br />

wurde mit einem ganzseitigen Abdruck der Einladung und einer halbseitigen Firmennachricht in<br />

CURAVIVA, der Fachzeitschrift des Verbands Heime und Institutionen Schweiz, abgedeckt. Die<br />

Veranstaltung wurde zudem auf der S.A.F.E.- und EnAW-Homepage, sowie nzz-online<br />

angekündigt.<br />

Es ist vorgesehen, folgende Stellen persönlich zu kontaktieren und über Einsatzmöglichkeiten <strong>von</strong><br />

<strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler zu informieren:<br />

• Schweizer Jugendherbergen (<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler Zermatt und Montreux bereits im Einsatz,<br />

Zürich und Valbella-Lenzerheide sind geplant)<br />

• Amt für Hochbauten der Stadt Zürich: Städtische Altersheime und Pflegezentren. Mit Alterswohnheim<br />

Wollishofen in Verhandlung.<br />

• ewz: Key Account Management<br />

• Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW und betroffene Moderatoren<br />

• Information <strong>von</strong> Energiefachstellen grosser Städte<br />

• EnergieStadt<br />

• BUWAL<br />

• Energiefachstelle Kanton Graubünden<br />

• Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, IWB<br />

• Kanton Zürich<br />

Miele AG Professional übernimmt Verkaufsorganisation und ist zuständig für sämtliche<br />

Vertriebsfragen.<br />

1.7.2005 7


4. Zielerreichung<br />

Das Ziel, 10 Anlagen zu verkaufen, konnte bei Abschluss des Projektberichts noch nicht erreicht<br />

werden, da die Anschaffung eines <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers ein längerfristiger<br />

Prozess ist, der vieler Überlegungen, Abklärungen und Entscheidungen bedarf. Interessenten<br />

möchten seriöse und fundierte Informationen dazu, die im Verlaufe des Projekts vollumfänglich<br />

(siehe Kap. 2) erarbeitet wurden und den Interessenten nun transparent und vertrauensbildend zur<br />

Verfügung stehen. Auch wurden mit dem Versand <strong>von</strong> 1300 Flyern und Einladungen zur<br />

<strong>Lancierung</strong>sveranstaltung die einzelnen Zielgruppen erreicht und informiert. Die Bereitstellung <strong>von</strong><br />

Förderbeiträgen und die Durchführung <strong>von</strong> Erfolgskontrollen sowie Aufbau und Pflege <strong>von</strong><br />

Einzelkontakten werden daher in nächster Zeit eine wichtige Rolle spielen.<br />

Obwohl nicht viele neue Interessenten an der <strong>Lancierung</strong>sveranstaltung teilnahmen, sind wir überzeugt,<br />

dass es richtig war, diese durchzuführen. Diejenigen Interessenten, die anwesend waren,<br />

sind sehr wichtig für die Erreichung der gesteckten Ziele. Die Veranstaltung hat das Projekt zum<br />

einen abgerundet und zum andern den Startpunkt gegeben, nun anstehende Einzelgespräche<br />

fortzuführen und aufzugleisen.<br />

Zum heutigen Zeitpunkt ist 1 <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler der Kleinserie seit kurzem in Betrieb<br />

(Jugendherberge Montreux), und 3 weitere Geräte werden mit grosser Wahrscheinlichkeit verkauft<br />

(Altersheim Wollishofen, Jugendherbergen Valbella-Lenzerheide und Zürich).<br />

Die Projektarbeit hat (einmal mehr) gezeigt, dass die <strong>Lancierung</strong> eines neuen Produkts im<br />

Energieeffizienzbereich sehr aufwändig und langwierig sein kann, insbesondere im <strong>gewerblichen</strong><br />

Bereich mit einem begrenzten, stark segmentierten Zielpublikum und kleinen möglichen<br />

Stückzahlen. Das Haupthindernis dürfte bei den relativ hohen Investitionskosten für ein bisher viel<br />

günstigeres Gerät (konventioneller Tumbler) liegen, auch wenn die Wirtschaftlichkeit gegeben ist.<br />

Von einem «Durchbruch» kann wohl erst gesprochen werden, wenn das neue Produkt bei den<br />

massgebenden Anbietern des «Alten» ganz selbstverständlich in den Katalogen und der Werbung<br />

auftaucht. Dafür dürfte es jedoch noch 1 bis 2 Jahre Einsatz brauchen.<br />

5. Empfehlungen und Ausblick<br />

Für ewz<br />

Bereitstellung <strong>von</strong> Förderbeiträgen<br />

Der ewz-Stromsparfonds fördert im Rahmen eines weiteren Projekts die ersten 10 im ewz-<br />

Versorgungsgebiet eingesetzten Pilotanlagen mit Beiträgen bis zu Fr. 4000.–. Je nach<br />

Verhältnissen vor Ort können sich bei einer individuellen Beitragsberechnung auch höhere<br />

Beiträge ergeben. Im Beitrag enthalten ist die Verpflichtung, einen privaten Stromzähler<br />

einzubauen und diesen mindestens monatlich während eines Jahres abzulesen. Zusätzlich soll<br />

eine Statistik über die Art und Menge der anfallenden Wäsche geführt werden. Der ewz-<br />

Stromsparfonds ist auch berechtigt, weitere Messungen durchführen zu lassen.<br />

Durchführung <strong>von</strong> Erfolgskontrollen<br />

Da bereits 4 <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler erfolgreich betrieben werden, ist im Projekt «Markteinführung<br />

gewerblicher <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler» keine technische Erfolgskontrolle enthalten. Aus den<br />

bisher ausgeführten behelfsmässigen Messungen gehen noch keine vergleichbaren Effizienz-<br />

Zahlen hervor; auch konnten noch keine breiteren Erfahrungen der BenutzerInnen gesammelt<br />

1.7.2005 8


werden. Es wird deshalb das Ergänzungsprojekt «Erfolgskontrolle» vorgeschlagen, das zum Ziel<br />

hat, an ausgewählten Anlagen Effizienz-Messungen (kWh/kg Wäsche) durchzuführen und die<br />

Zufriedenheit der BenutzerInnen, den Bedienungskomfort, Prozessdauer, Raumklima etc. zu<br />

ermitteln.<br />

Für Anbieter<br />

Bündelung der Nachfrage<br />

Wie sich herausstellte, lassen sich Anlagen dieser Preisklasse nicht sofort verkaufen. Ihr Verkauf<br />

erfordert eine längerfristige Begleitung. Um den Verkauf zu fördern, sollten nun anstehende<br />

Einzelgespräche fortgeführt und neue Kontakte aufgebaut werden können. Es wäre daher sinnvoll,<br />

die in den nächsten Monaten notwendige Bündelung der Nachfrage im Rahmen eines weiteren<br />

Projekts anzugehen.<br />

Leasing-Angebot<br />

Wenn es gelingen könnte, ein Leasing-Angebot für den <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

auszuarbeiten, könnten neue Zielgruppen (ohne grosse Investitionsbudget) angesprochen werden<br />

und es wäre generell für KäuferInnen vertrauensfördernd. Die Firma Doufas hat bereits gute<br />

Erfahrungen mit Leasing-Angeboten gemacht. Die Leasing-Idee wird bei Miele AG Professional<br />

weiter abgeklärt.<br />

Ausrichtung auf Kundenwünsche<br />

Das Projektmanagement <strong>von</strong> der Kaufberatung, über Installation bis zur Abnahme sollte konsequent<br />

auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet werden. Vom Kunden dürfen keine technischen<br />

Kenntnisse verlangt werden. Aufbauend auf den ersten Erfahrungen sollten Optimierungen in<br />

Angriff genommen werden. Die Zusammenarbeit zwischen Interessenvertretern (Verbänden) und<br />

der Industrie (z.B. Waschmittelhersteller etc.) ist zu forcieren.<br />

Für ENAK<br />

In ENAK - Energetischer Anforderungskatalog an Geräte für die Verpflegung und Beherbergung -<br />

soll ein Arbeitsblatt für die Erfassung der Energiedaten <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong> <strong>Tumblern</strong> bzw.<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> geschaffen werden. Im Rahmen des Procurement-Projekts konnten<br />

erste Anforderungen und Bedingungen dafür ermittelt werden. Detailliertere Angaben werden im<br />

Folgeprojekt «Erfolgskontrolle gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler» erarbeitet.<br />

1.7.2005 9


6. Projektteam<br />

Bush Energie GmbH, 7012 Felsberg, www.bush-energie.ch, Dr. Eric Bush und Barbara Josephy<br />

ARENA, 8006 Zürich, arena-energie.ch, Jürg Nipkow<br />

DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG, 8185 Winkel ZH, www.doufas.ch, Panos Doufas<br />

Miele AG Professional, 8957 Spreitenbach, www.miele-professional.ch, Max Biland, Jvan Fadi,<br />

Felix Casagrande<br />

Begleitgruppe<br />

ewz, www.ewz.ch, Jörg Ruosch (ewz-Stromsparfonds), Richard Hansemann (ewz-<br />

Grosskundenberater)<br />

Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, www.nachhaltigesbauen.stzh.ch, Dr. Heinrich Gugerli<br />

Energiebeauftragter der Stadt Zürich, www.stzh.ch, Bruno Bébié<br />

JT Javorka Thermotechnik GmbH, www.javorka.ch, Zsolt Javorka<br />

Energie-Kommunikation, Erstfeld, Armin Braunwalder<br />

Referenzbetriebe<br />

Hans-Urs Haefeli und Walter Lutz für die Referenzbetriebe Jugendherbergen Zermatt und<br />

Montreux<br />

Rudolf Huber für Referenzbetrieb Alterswohnheim Riedhof in Zürich<br />

1.7.2005 10


7. Kontaktadressen<br />

DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG<br />

Lufingerstrasse 33/35<br />

8185 Winkel ZH<br />

Telefon 044 864 20 40, Fax 044 864 20 44<br />

info@doufas<br />

www.doufas.ch<br />

Miele AG Professional<br />

Limmatstrasse 4<br />

8957 Spreitenbach AG<br />

Telefon 065 417 27 51, Fax 056 417 24 69<br />

professional@miele.ch<br />

www.miele-professional.ch<br />

ewz-Stromsparfonds<br />

Jörg Ruosch<br />

Tramstrasse 35<br />

8050 Zürich<br />

Telefon 058 319 44 43, Fax 01 319 41 98<br />

joerg.ruosch@ewz.stzh.ch<br />

www.ewz.ch<br />

Bush Energie GmbH<br />

Eric Bush<br />

Rebweg 4<br />

7012 Felsberg<br />

Telefon 081 252 63 64, Fax 081 252 63 65<br />

eric.bush@bush-energie.ch<br />

ARENA<br />

Jürg Nipkow<br />

Schaffhauserstrasse 34<br />

8006 Zürich<br />

Telefon / Fax 044 362 91 83<br />

juerg.nipkow@arena-energie.ch<br />

1.7.2005 11


8. Literatur<br />

• Flyer «Professionelle Wäschetrocknung», Bezug: Bush Energie GmbH, Rebweg 4, 7012 Felsberg<br />

• hotel + tourismus revue, Nr. 19, 12. Mai 2005<br />

• Curaviva<br />

• Diplomarbeit Tumbler mit Wärmepumpe, Zürcher Hochschule Winterthur, Okt. 1999, C. Specht<br />

• Riedhof-Huuszytig, Ausgabe Dezember 2000<br />

• DIN 11 901 Wäscherei- und Chemischreinigungsmaschinen: Messgrössen, 1976<br />

• DIN 11 902 Wäscherei- und Chemischreinigungsmaschinen: Prüfung des Maschinendurchsatzes,<br />

…,1979<br />

• SN/EN 61121 Wäschetrockner für den Hausgebrauch, Verfahren zur Messung der<br />

Gebrauchseigenschaften, 1999/ 2002 (in Revision)<br />

• www.topten.ch: Online Suchhilfe für gute Geräte<br />

• Internetsite des Forschungsprogramms www.electricity-research.ch.<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler MFH, Schwarzwald 2002<br />

Download <strong>von</strong> Zusammenfassungen und der ausführlichen Schlussberichte durchgeführter<br />

Forschungsarbeiten, Rubrik „Publikationen“: Download <strong>von</strong> Publikationen des Programmleiters<br />

9. Anhang<br />

• Flyer «Professionelle Wäschetrocknung»<br />

• Muster-Offerte<br />

• Referenz Jugendherberge Zermatt<br />

• Einladung <strong>Lancierung</strong>sveranstaltung<br />

• Bericht zur <strong>Lancierung</strong>sveranstaltung mit einer Zusammenfassung der Kurzreferate<br />

• Medienspiegel (Artikel in der hotel + tourismus revue und in CURAVIVA publizierte Firmennachricht)<br />

• Screenshot S.A.F.E.-Homepage: http://www.energieeffizienz.ch/d/IndexTumbler.html<br />

1.7.2005 12


<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler mit einer Kapazität <strong>von</strong> 10 bis 30 kg<br />

Professionelle Wäschetrocknung<br />

Halbiert die Stromkosten<br />

Keine Abluftkanäle, kein Geruch<br />

Keine Brandgefahr, keine Zugluft<br />

Schont die Wäsche


Pluspunkte<br />

Halbierung der Stromkosten<br />

In der Lingerie verbraucht das Wäschetrocknen<br />

am meisten Strom – bis vier Mal<br />

mehr als das Waschen. <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Tumbler halbieren den Stromverbrauch,<br />

da sie im Gegensatz zu konventionellen<br />

Abluft-<strong>Tumblern</strong> keine Elektroheizelemente<br />

aufweisen.<br />

Zusätzliche Energiekosten spart die in den<br />

meisten Fällen realisierbare externe Wärmerückgewinnung<br />

wie etwa zur Wassererwärmung,<br />

Raumheizung oder für<br />

gewerbliche Prozesse.<br />

Ausserdem ist die elektrische Anschlussleistung<br />

<strong>von</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />

zwei Drittel tiefer, was bei einem Leistungspreistarif<br />

weitere Einsparungen<br />

ermöglicht.<br />

Keine Abluftkanäle<br />

Dank des geschlossenen Luftkreislaufs der<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler braucht es keine<br />

Abluftkanäle. Bei Neuanlagen oder behördlichen<br />

Auflagen bei Erneuerungen entfällt<br />

daher dieser beträchtliche Installationsaufwand.<br />

Zudem belästigen <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Tumbler Nachbarn weder mit Gerüchen<br />

noch mit Lärm und hinterlassen auch keine<br />

Feuchtigkeitsschäden an der Fassade.<br />

Keine Brandgefahr, keine Zugluft<br />

Da <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler ohne glühende<br />

Heizelemente auskommen, können Flusen<br />

nicht in Brand geraten. Das Wäschereipersonal<br />

schätzt zudem, dass es nicht<br />

mehr «zieht», denn der <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Tumbler saugt keine Ersatzluft an.<br />

Schonung der Wäsche<br />

Die Wäsche wird im <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

bei deutlich niedrigeren und konstanten<br />

Temperaturen getrocknet. Dies schont<br />

das Gewebe, und die Wäsche hält länger.<br />

Attraktiv<br />

Attraktiv sind <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

nicht nur für neue Wäschereien, sondern<br />

auch für bereits bestehende, da sie sich<br />

gut integrieren lassen. Attraktiv sind sie<br />

insbesondere für:<br />

Spitäler, Alters-, Pflege- und andere<br />

Heime<br />

Wäschereibetriebe<br />

Hotels, Jugendherbergen<br />

Hallenbäder, Fitness- und Wellnesszentren<br />

Polizei, Feuerwehr, Militär, Gefängnisse<br />

Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

Sie haben gute Erfahrungen gemacht<br />

Jugendherberge Zermatt<br />

Der <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler der Jugendherberge<br />

Zermatt halbiert den jährlichen<br />

Stromverbrauch zur Trocknung <strong>von</strong><br />

40 Tonnen Wäsche auf 14 000 kWh.<br />

(Foto: maatjes design)<br />

Alterswohnheim Riedhof in Zürich<br />

Bereits seit 5 Jahren werden im Alterswohnheim<br />

Riedhof ähnliche Einsparungen,<br />

wie in der Jugendherberge Zermatt<br />

verbucht. Betriebsleiter Rudolf Huber<br />

freut besonders auch, dass gegenüber dem<br />

konventionellen Tumbler die Zugluft in der<br />

Wäscherei und die störende Dampffahne<br />

verschwunden sind.<br />

(Foto: Erich Hochstrasser)


So funktioniert’s<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler kombinieren einen<br />

konventionellen <strong>gewerblichen</strong> Abluft-<br />

Tumbler mit einer Wärmepumpe. Die<br />

feuchte Wäsche im Tumbler liefert der<br />

Wärmepumpe die nötige Energie zum<br />

Aufheizen der Trocknungsluft. Im geschlossenen<br />

Luftkreislauf wird die Wärme<br />

zurückgewonnen. Durch die interne<br />

Wärmerückgewinnung wird der Stromverbrauch<br />

halbiert. Während bei konventionellen<br />

Abluft-<strong>Tumblern</strong> der Strom zu<br />

100 % als Abwärme verloren geht, kann die<br />

Abwärme <strong>von</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> in<br />

der Regel auch extern noch genutzt werden:<br />

zur Wassererwärmung, Raumheizung<br />

oder für gewerbliche Prozesse. Dies spart<br />

nochmals Energie und Kosten.<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

<br />

<br />

<br />

Konventioneller Abluft-Tumbler<br />

interne Wärmerückgewinnung<br />

(halbiert den Stromverbrauch)<br />

externe Wärmerückgewinnung<br />

(z. B. für Wassererwärmung,<br />

Raumheizung<br />

oder gewerbliche<br />

Prozesse)<br />

<br />

Abwärme zu 100 %<br />

verloren (Grafiken:<br />

Jürg Nipkow)<br />

Es rechnet sich<br />

Annahmen<br />

Kapazität: 20 kg Trockenwäsche<br />

50 000 kg Trockenwäsche pro Jahr<br />

bei 250 Betriebstagen à 10 Chargen<br />

Mittlerer Strompreis: 18 Rp./kWh<br />

(ein Leistungspreis bringt allenfalls<br />

zusätzliche Einsparungen)<br />

Typische Anfangs-Restfeuchte der<br />

Wäsche: 55 %<br />

Einsparung<br />

Da der <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler den Stromverbrauch<br />

halbiert, spart er – basierend<br />

auf obigen Annahmen – 0,3 kWh bzw.<br />

5,4 Rp. pro kg Trockenwäsche. Dies entspricht<br />

einer jährlichen Einsparung <strong>von</strong><br />

15 000 kWh bzw. 2700 Franken.<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Investitions-Mehrkosten für <strong>Wärmepumpen</strong>system<br />

Kapazität: 20 kg Trockenwäsche, ohne Kosten für den Tumbler<br />

Vermiedene Kosten<br />

z. B. Anpassung der Abluftkanäle, Schalldämpfer, Geruchsfilter<br />

35 000 Fr.<br />

– 8000 Fr.<br />

Zu amortisierende Kosten 27 000 Fr.<br />

Einsparung Stromkosten pro Jahr<br />

siehe links<br />

Energiekosten-Gutschrift aus externer Wärmerückgewinnung<br />

pro Jahr<br />

z. B. 1000 Liter Heizöl für Wassererwärmung<br />

Wartungs-Mehrkosten pro Jahr, abzuziehen<br />

z. B. Service-Abo<br />

2700 Fr.<br />

500 Fr.<br />

– 400 Fr.<br />

Resultierende Kosteneinsparung pro Jahr 2800 Fr.<br />

Amortisationsdauer<br />

ohne Zins und Energiepreissteigerung<br />

9,6 Jahre


Checkliste<br />

Diese Punkte müssen vor der Anschaffung<br />

eines <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers abgeklärt<br />

werden:<br />

Auslastungsgrad des Tumblers<br />

Anforderungen an Fassungsvermögen,<br />

Trockenleistung und Trockendauer<br />

Raumverhältnisse, Türbreiten für die<br />

Einbringung<br />

Nutzungsmöglichkeiten der Abwärme<br />

aus der externen Wärmerückgewinnung<br />

Auf die Anlage abgestimmte Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Kosten für Komponenten, Montage,<br />

Inbetriebnahme und Wartung<br />

Lassen Sie sich beraten und verlangen<br />

Sie eine ausführliche Offerte.<br />

Infos und Offerten<br />

Miele AG Professional<br />

Limmatstrasse 4<br />

8957 Spreitenbach AG<br />

Telefon 056 417 27 51, Fax 056 417 24 69<br />

professional@miele.ch<br />

www.miele-professional.ch<br />

DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG<br />

Lufingerstrasse 33/35<br />

8185 Winkel ZH<br />

Telefon 044 864 20 40, Fax 044 864 20 44<br />

info@doufas.ch<br />

www.doufas.ch<br />

2 Geräte – 1 Produkt<br />

Tumbler <strong>von</strong> Miele AG Professional (links) und <strong>Wärmepumpen</strong>aggregat<br />

<strong>von</strong> DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG (rechts),<br />

mit Servicepartnern in der ganzen Schweiz<br />

Infoplus<br />

Unterstützung<br />

Das Projekt «Förderung gewerblicher<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler» wird vom<br />

ewz-Stromsparfonds unterstützt. Ziele<br />

des Projekts sind eine rationelle Produktion<br />

und damit günstige Preise der Anlagen<br />

durch (Klein)serienfertigung. Dabei<br />

werden die Erfahrungen mit den vier<br />

bisher einzeln angefertigten Anlagen<br />

berücksichtigt.<br />

Neutrale Auskünfte<br />

Jörg Ruosch, ewz, Elektrizitätswerk<br />

der Stadt Zürich, Stromsparfonds,<br />

Telefon 058 319 44 43<br />

Jürg Nipkow, Schweizerische Agentur<br />

für Energieeffizienz S.A.F.E., Zürich,<br />

Telefon 044 362 91 83<br />

Dr. Eric Bush, Schweizerische Agentur<br />

für Energieeffizienz S.A.F.E., Zürich,<br />

Telefon 081 252 63 64<br />

www.ewz.ch<br />

www.energieeffizienz.ch<br />

www.enak.ch<br />

Impressum<br />

Inhalt: Dr. Eric Bush und Jürg Nipkow,<br />

S.A.F.E., Zürich<br />

Redaktion: Barbara Josephy,<br />

Bush Energie GmbH, Felsberg<br />

Layout: Oerlikon Journalisten<br />

04/2005


Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler Typ WPT-15 / 20 / 25 / 30 / 35<br />

für 15 / 20 /25 / 30 / 35 kg Wäsche (Trockengewicht)<br />

Muster-Offerte<br />

1. Beschrieb ................................................................................................. 2<br />

2. Wärmeabfuhr / Wärmerückgewinnung ................................................... 2<br />

3. Bauseitige Leistungen............................................................................. 3<br />

4. Leistungs-Spezifikationen....................................................................... 4<br />

5. Wartungsaufwand.................................................................................... 4<br />

6. Lieferumfang und -konditionen............................................................... 5<br />

7. Kosten und Konditionen.......................................................................... 6<br />

8. Anhang ..................................................................................................... 6<br />

Version Mai 2005<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 1 12.5.05


Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler Typ WPT-15 / 20 / 25 / 30 / 35<br />

für 15 / 20 /25 / 30 / 35 kg Wäsche (Trockengewicht)<br />

1. Beschrieb<br />

Die WPT-Anlage, bestehend aus einem Tumbler zur Trocknung der Wäsche (Warmluft)<br />

und einer Wärmepumpe, welche die feuchte Luft (Umluft) aus dem Tumbler entfeuchtet<br />

(trocknet). Er ist ein herkömmlicher gewerblicher Tumbler, mit der selben Trockenleistung,<br />

jedoch ohne dass Frischluft zu- und Abluft abgeführt werden muss. Der Energiebedarf beträgt<br />

mit Wärmepumpe, im Gegensatz zu elektrisch beheiztem Tumbler, nur etwa 50 %.<br />

In der <strong>Wärmepumpen</strong>-Komponente wird die Tumbler-Abluft durch Kondensation entfeuchtet und<br />

aufgeheizt, und der Feinflusenanteil durch einen zusätzlichen Filter abgeschieden.<br />

Beide Komponenten der WPT-Anlage sind möglichst nebeneinander aufzustellen:<br />

• Einerseits der gewerbliche Tumbler „Fabrikat Miele“, angepasst für den Betrieb mit Wärmepumpe.<br />

• Andererseits die Wärmepumpe „Fabrikat Doufas“ für die Entfeuchtung und Erwärmung der<br />

Umluft.<br />

Beide Komponenten werden mittels flexiblen Luftschläuchen mit Durchmesser zw. 250 – 350 mm<br />

verbunden.<br />

Grössere Abstände (> 5m) zwischen Wärmepumpe und Tumbler sind zu vermeiden. Längere Prozesskanäle<br />

haben zur Folge, dass der Wirkungsgrad schlechter wird und höhere Energiekosten für<br />

die Luftumwälzung entstehen. Die Wärmepumpe kann, wenn aus Platzgründen nötig, in 2 Teilen<br />

gesplittet aufgestellt werden, d.h. die Kältemaschine mit separatem Gehäuse.<br />

Zusätzliche Informationen sind dem Faltblatt Professionelle Wäschetrocknung zu entnehmen.<br />

2. Wärmeabfuhr / Wärmerückgewinnung<br />

Beim Betrieb der WPT-Anlage entsteht ein Wärmeüberschuss, welcher abgeführt oder wiederverwertet<br />

werden muss, resp. kann. In der Planungsphase ist abzuklären, wie diese Wärmeabfuhr<br />

realisiert werden kann. Günstige, häufig praktikable Lösungen mit einem Zusatznutzen sind:<br />

• Wärmerückgewinnung für die Wassererwärmung, durch den Einbau eines Wärmetauschers<br />

in einen Warmwasserspeicher. Auch externe Wärmetauscher sind möglich. Bedingung ist<br />

ein minimaler regelmässiger Warmwasserverbrauch. Dann lässt sich auch die entsprechende<br />

Energiekosteneinsparung beim Warmwasser berechnen.<br />

• Luft-Wärmetauscher zur Beheizung eines nahe gelegenen Raumes. Bedingung ist, dass<br />

ganzjährig bzw. zu Betriebszeiten immer Wärme gebraucht werden kann.<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 2 12.5.05


Arbeitsgemeinschaft<br />

3. Bauseitige Leistungen<br />

Anforderungen an Raum und Infrastruktur<br />

• Eine Standort-Abklärung für die Aufstellung der WPT-Anlage, v.a. der <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Komponente, ist auf jeden Fall erforderlich. Optimal ist eine Begehung vor Ort mit Massaufnahmen;<br />

für eine Vorabklärung sind Plangrundlagen und evtl. Fotos hilfreich.<br />

Generelle Voraussetzungen sind ein ebener planer Boden (im Blei) und Nassraum-<br />

Tauglichkeit (kein Holzboden etc.). Im Detail abzuklären sind:<br />

- Aufstellplatz Tumbler, <strong>Wärmepumpen</strong>-Komponente<br />

- mögliche Bodenbelastung, Raumhöhe<br />

- Türgrössen und Zugänge für das Einbringen der Komponenten<br />

- Wärmeabfuhr bzw. -rückgewinnung und entsprechende Leitungsführung<br />

• Folgende Anschlüsse sind erforderlich:<br />

- Elektr. Energie 3x 400 V, 16 A abgesichert (effektive WP-Leistung s. unten)<br />

- Kabelkanäle für die Elektroverteilung<br />

- Syphonierter Ablauf nahe WP für das Kondensat aus dem Trocknungs-Prozess<br />

• Allenfalls sind Durchbrüche erforderlich für Warmluft-Kanäle zwischen <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Komponente und Tumbler, Abwasser- oder elektrische Leitungen sowie Wärmeabfuhrbzw.<br />

Wärmerückgewinnungsleitungen.<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 3 12.5.05


Arbeitsgemeinschaft<br />

4. Leistungs-Spezifikationen<br />

Spezifikation der Tumbler- und <strong>Wärmepumpen</strong>-Kombinationen WPT-15 bis 35<br />

(Weitere technische Daten wie auch Abmessungen und Gewichte finden sich im detaillierten Anlagebeschreibung<br />

im Anhang)<br />

Tumbler-<br />

Fassungsvermögen<br />

Trockenwäsche<br />

kg<br />

Wärmepumpe<br />

Typ<br />

Trockenleistung<br />

kg/h *<br />

Leistungsaufnahme<br />

Tumbler<br />

kW<br />

Leistungsaufnahme<br />

Wärmepumpe<br />

kW<br />

Max. Wasserausscheidung<br />

Wärmepumpe<br />

kg/h<br />

Luftvolumenstrom<br />

(Umluft)<br />

m 3 /h<br />

10 15 30 0.30 5.3 28 1500<br />

14 15 30 0.35 5.3 28 1500<br />

(20) 20 40 6.2 37 2000<br />

22 25 50 0.55 7.2 46 2500<br />

30 30 60 0.75 8.5 56 3000<br />

(35) 35 70 10.2 65 3500<br />

* Trockenwäsche, <strong>von</strong> 50% auf 0% Feuchte<br />

Aus der Trockenleistung ergibt sich die typische Trocknungsdauer für alle Typen mit rund 30<br />

Minuten, Trocknung <strong>von</strong> 50% Anfangs- auf 0% Restfeuchte, bezogen auf konditionierte Koch-<br />

/Buntwäsche Baumwolle, gemäss „Grundbeladung Baumwolle" nach Norm EN 61121. Der entsprechende<br />

Elektrizitätsverbrauch liegt unter 0.3 kWh/kg Trockenwäsche (je nach Konfiguration).<br />

5. Wartungsaufwand<br />

Für das Bedienungspersonal:<br />

• Mindestens einmal täglich:<br />

Flusenfilter des Tumblers reinigen wie üblich (kann je nach Art der Wäsche auch mehrmals<br />

nötig sein)<br />

• Einmal pro Woche den internen Kondensatablauf kontrollieren – im Trocknungsbetrieb muss<br />

Wasser in den offenen Kondensat-Trichter ablaufen und die Tropfwanne im WP-Gerät darf<br />

kein stehendes Wasser aufweisen (über 1 – 2 mm).<br />

• Mindestens einmal pro Woche: Flusenfilter (direkt seitlich ausziehbar) reinigen. Der Luftwiderstand<br />

über diesen Filter wird gut sichtbar angezeigt. Wird zu wenig oft gereinigt, reduziert<br />

sich die Trocknungsleistung und die Trocknungszeit nimmt zu (höhere Energiekosten).<br />

Für den Kältemonteur:<br />

Für den kältetechnischen Teil soll ein Wartungsvertrag mit dem Lieferanten abgeschlossen<br />

werden, für ein- bis zweimal jährliche Wartung:<br />

• Herausziehen des Luft-Luft-Platten-Wärmetauschers und auf Flusenbefall kontrollieren. Reinigung<br />

durch einfaches Abspritzen mit Wasser genügt.<br />

• Verdampfer, Kondensator und weitere Teile wenn mit Flusen beschlagen, reinigen.<br />

• Einmal jährlich: Dichtigkeitsprüfung am Kältekreislauf ist gemäss neuer Stoffverordnung vom<br />

BUWAL vorzunehmen und zu protokollieren.<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 4 12.5.05


Arbeitsgemeinschaft<br />

6. Lieferumfang und -konditionen<br />

Wir verweisen auf die beiliegenden Liefer- und Montagebedingungen, die integrierter Bestandteil<br />

des Angebotes sind.<br />

Komponenten<br />

Die <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler WPT-xx werden als komplette, betriebsbereite Anlage verkauft, bestehen<br />

aber immer aus mindestens zwei Komponenten:<br />

- Tumbler und<br />

- <strong>Wärmepumpen</strong>-Komponente.<br />

Muss aus Platzgründen eine gesplittete Version eingesetzt werden, so besteht die Anlage aus drei<br />

Haupt-Komponenten:<br />

- Tumbler,<br />

- WP-Lüftungsteil und<br />

- WP-Kompressor-Komponente in separatem schallgedämmten Gehäuse.<br />

Zu jedem <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler gehört auch das Steuertableau. Es wird als separater Teil mitgeliefert<br />

und an geeigneter Stelle angebaut. Das Tableau und Verkabelung erfüllt die örtlichen EW-<br />

Vorschriften.<br />

Transport, Ablad und Einbringung<br />

Die Lieferung der Komponenten gemäss unserem detaillierten Leistungsbeschrieb im Anhang<br />

franko Rampe resp. Talbahnstation ist im Offertpreis enthalten. Das Einbringen zum Aufstellungsort<br />

im Bau kann je nach örtlichen Verhältnissen spezielle Kranhübe resp. Hilfsgeräte benötigen –<br />

diese Aufwände werden separat verrechnet. Hilfsmittel wie Handstapler müssen ggf. bauseits zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Montage, Inbetriebnahme, Dokumentation<br />

- Stellen der Komponenten gemäss Ausführungsplan<br />

- Montage der <strong>von</strong> uns gelieferten Komponenten<br />

- Erstmalige Inbetriebnahme und Einregulierung der installierten WPT-Anlage<br />

- Vorführung und Instruktion für Auftraggeber und Personal mit Übergabe- Abnahme- Protokoll<br />

Zu jeder WPT-Anlage wird ein Betriebshandbuch mit Wartungsvorschriften, das Elektroschema<br />

und wenn vorhanden Plandispositionen geliefert.<br />

Lieferfristen<br />

- Die Lieferfrist beträgt ab Auftragsklarheit ca. 5 - 6 Wochen.<br />

- Die Montagezeit beträgt ca. 1 – 2 Wochen, je nach Anlagengrösse und Situation.<br />

- Nach Meldung der allfälligen Kontrollen <strong>von</strong> EW und Sanitär erfolgt die Inbetriebnahme mit Abnahme<br />

und Übergabe innerhalb <strong>von</strong> 1 - 2 Tagen.<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 5 12.5.05


Arbeitsgemeinschaft<br />

Garantie, Versicherung<br />

- 1 Jahr Garantie nach SIA 380/7 Haustechnik auf alle Teile <strong>von</strong> uns, inkl. geleistete Arbeit<br />

- 5 Jahre für verdeckte Mängel<br />

- Die Lieferbarkeit <strong>von</strong> Ersatzteilen ist auf die Dauer <strong>von</strong> mind. 10 Jahren garantiert<br />

DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG, ist bei der Winterthur Versicherung haftpflichtversichert<br />

7. Kosten und Konditionen<br />

Preis der kompletten, betriebsbereiten Anlage WPT…... bestehend aus:<br />

Tumbler, <strong>Wärmepumpen</strong>-Komponente mit Kältekompressor und Steuertableau<br />

Fr.<br />

………… zuzügl. MWSt.<br />

Rabatt<br />

Skonto (10 Tage)<br />

……%<br />

……%<br />

Zahlungskonditionen;<br />

Gültigkeit der Offerte:<br />

30% innert 10 Tagen nach Bestellungseingang<br />

30% innert 10 Tagen nach Auslieferung<br />

30% innert 10 Tagen nach Fertigmontage<br />

10% innert 30 Tagen nach Inbetriebnahme, jedoch<br />

spätestens 60 Tage nach Lieferung<br />

3 Monate<br />

8. Anhang<br />

Technische Details, Abmessungen etc.:<br />

Lieferbeschreibung spezifisch für den jeweiligen WPT-Typ,<br />

Miele-Tumbler sowie Doufas-<strong>Wärmepumpen</strong>-Komponente<br />

Energieeinsparung:<br />

Kundenspezifische Wirtschaftlichkeitsrechnung.<br />

Faltblatt "Professionelle Wäschetrocknung"<br />

Kontaktadressen:<br />

Miele AG Professional<br />

Limmatstrasse 4, 8957 Spreitenbach<br />

Tel. 056 417 27 51, Fax 056 417 24 69<br />

professional@miele.ch, www.miele-professional.ch<br />

Doufas Kältetechnik Schweiz AG<br />

Lufingerstrasse 33/35, 8185 Winkel ZH<br />

Tel. 044 864 20 40, Fax 044 864 20 44<br />

info@doufas.ch, www.doufas.ch<br />

Muster-Offerte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler 6 12.5.05


Die Schweizer Jugendherbergen<br />

fördern qualitätsbewussten,<br />

sozialverantwortlichen und<br />

umweltverträglichen Tourismus<br />

• 59 Jugendherbergen mit 6‘116<br />

Betten<br />

• 1 Youthpalace mit 250 Betten<br />

• 93‘273 Mitglieder<br />

• 334 Mitarbeitende<br />

• 838‘300 Logiernächte


Standorte unserer Waschküchen


m und Neubau JH Zermatt<br />

Ökologische und kostenbewusste Bauweise<br />

Beide Neubauten Minergie-Standard<br />

Wäscherei im Haus<br />

Beide Neubauten Minergie-Standart<br />

Ökologische und kostenbewusste Bauweise<br />

Wäscherei im Haus


Zermatt<br />

9`500 Übernachtungen<br />

a. 34 t Wäsche<br />

a. 100 kg / Tag<br />

nappe Raumverhältnise<br />

rschwerte Anlieferung


Positive Kriterien / Chance<br />

• Keine Lärm und Geruchsemissionen bei unseren<br />

Gästen und Nachbarn<br />

• Aufwendige und unschöne Außeninstallationen<br />

• Schonung der Wäsche durch tiefere<br />

Trocknungszeiten<br />

• Energieeinsparungen <strong>von</strong> über 50%<br />

• Würdige Lösung in Minergie-Haus


Negative Kriterien / Ängste<br />

• Enge Platzverhältnisse<br />

• Hohe Kosten<br />

• Wer ist unser Ansprechpartner<br />

• Lärmemissionen im Haus ( Vibrationen )<br />

• Termindruck Eröffnung 13. Dez. 2003<br />

• Zermatt als Testbetrieb


Ein Jahr Betrieb<br />

•Die Anlage wird weder <strong>von</strong> unseren Gästen<br />

noch <strong>von</strong> unseren Nachbarn wahrgenommen<br />

•Laufzeiten pro Charge werden gut eingehalten<br />

•Gerät wurde durch uns mit Energiemessgeräte<br />

nachgerüstet<br />

•Konsequente Energiebuchhaltung /<br />

Energiebilanz ist wichtig<br />

•Kleine „Kinderkrankheiten“ behoben<br />

•Wartungsaufwand minimal<br />

•Betriebsleitung und MitarbeiterInnen sind<br />

zufrieden mit der Anlage


Wir sind überzeugt <strong>von</strong> dieser Idee !


<strong>Lancierung</strong> des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Wäsche trocknen:<br />

professionell und effizient<br />

Einladung zum Apéro<br />

Datum Donnerstag, 12. Mai 2005<br />

Ort<br />

Jugendherberge Zürich, Mutschellenstrasse 114, 8038 Zürich<br />

Zeit<br />

16 bis 18 Uhr<br />

Zielpublikum Die Veranstaltung richtet sich an Betriebsleitungen <strong>von</strong> Heimen,<br />

Spitälern, Hotels, Wellnesszentren, Wäschereien, an Planungs- und<br />

Energieberatungsbüros.<br />

Sanierungen und Umbauten bieten den idealen Zeitpunkt, die Umstellung auf eine<br />

effiziente Wäschetrocknung zu überlegen.<br />

Gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler sparen im Vergleich zu herkömmlichen Abluft-<br />

<strong>Tumblern</strong> mindestens 50 % Stromkosten, brauchen keine Abluftkänale, belästigen Nachbarn<br />

weder mit Gerüchen noch mit Lärm und schonen die Wäsche.<br />

Kurzreferate<br />

Begrüssung<br />

Dr. Eric Bush, Moderator Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW, Felsberg<br />

Weshalb sich die Stadt Zürich für <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler engagiert<br />

Bruno Bébié, Energiebeauftragter der Stadt Zürich<br />

Professionelle Wäschetrocknung mit <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />

Jürg Nipkow, Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E., Zürich<br />

Erfahrungen aus der Praxis am Beispiel der Jugendherberge Zermatt<br />

Walter Lutz, Schweizer Jugendherbergen, Zürich<br />

<strong>Lancierung</strong> des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Panos Doufas, DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG<br />

Jvan Fadi, Leiter Miele AG Professional<br />

Apéro und Besichtigung des <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Anmeldung erwünscht bis Montag, 9. Mai 2005 per Fax auf 081 252 63 65,<br />

per E-Mail an info@bush-energie.ch oder per Post an Barbara Josephy,<br />

Gebhartstrasse 27, 8404 Winterthur. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Name<br />

Organisation<br />

Telefon<br />

Vorname<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail


Wäsche trocknen: professionell und effizient –<br />

<strong>Lancierung</strong> des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Mit <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> Wäsche zu trocknen braucht nur halb so viel Energie wie das<br />

Trocknen mit einem konventionellen Tumbler. Diese Technik, die in Privathaushalten schon<br />

mehrere Jahre <strong>von</strong> verschiedenen Anbietern erfolgreich angewandt wird, ist nun auch für<br />

gewerbliche Zwecke in Kleinserie erhältlich. Der gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler ist<br />

Resultat einer engen Zusammenarbeit <strong>von</strong> Miele AG Professional und DOUFAS<br />

Kältetechnik Schweiz AG.<br />

Am 12. Mai 2005 wurde das neue Produkt in der Jugendherberge Zürich im Kreis <strong>von</strong><br />

Vertretern des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich, MEIKO Suisse AG und ewz sowie <strong>von</strong><br />

Interessenten aus Hotellerie und Heimen lanciert. Eric Bush, Moderator Energie-Agentur der<br />

Wirtschaft EnAW, moderierte die nachfolgend zusammengefassten Kurzreferate und die<br />

anschliessende Demonstration des <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers.<br />

Weshalb sich die Stadt Zürich für <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler engagiert<br />

Bruno Bébié, Energiebeauftragter der Stadt Zürich<br />

Der auf dem Stadtratsbeschluss vom<br />

Oktober 2002 basierende Masterplan<br />

Energie, sieht u.a. vor, den<br />

Elektrizitätsverbrauch bis ins Jahr<br />

2010 um mindestens 5% zu senken.<br />

Im Bereich Elektrogeräte soll deshalb<br />

die Energieeffizienz gefördert werden.<br />

Wichtige Massnahmen sind die<br />

Entwicklung energieeffizienter Geräte<br />

und insbesondere die Förderung<br />

deren Verbreitung. Die Stadt Zürich ist<br />

überzeugt vom Energiesparpotential<br />

der <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler und ihrer<br />

Wirtschaftlichkeit bei richtiger<br />

Anwendung. Der ewz-Stromsparfonds<br />

unterstützt deshalb die beiden<br />

Projekte «Markteinführung<br />

gewerblicher <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler» und «Erfolgskontrolle der <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />

Tumbler-Pilote». Der ewz-Stromsparfons fördert die ersten zehn in der Stadt Zürich eingesetzten<br />

Pilotanlagen mit Beiträgen bis zu Fr. 4000.–. Je nach Verhältnissen vor Ort können sich bei einer<br />

individuellen Beitragsberechnung auch höhere Beiträge ergeben. Im Beitrag enthalten ist die<br />

Verpflichtung, einen privaten Stromzähler einzubauen und diesen während eines Jahres<br />

mindestens monatlich abzulesen. Zusätzlich soll eine Statistik über die Art und Menge der<br />

anfallenden Wäsche geführt werden. Der ewz-Stromsparfonds ist auch berechtigt, weitere<br />

Messungen durchführen zu lassen.<br />

1


Professionelle Wäschetrocknung mit <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />

Jürg Nipkow, Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E, Zürich<br />

In der Lingerie sind Tumbler die<br />

Stromverbraucher Nummer eins, denn<br />

das Wäschetrocknen im<br />

konventionellen Tumbler braucht bis<br />

vier Mal mehr Energie als das<br />

Waschen bei 60°C. Das Trocknen im<br />

konventionellen Tumbler mit Wärme<br />

ist technisch ausgereizt, effizienter ist<br />

nur die Wärmepumpe. Das Geheimnis<br />

des hocheffizienten, <strong>gewerblichen</strong><br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers liegt in der<br />

integrierten Wärmepumpe. Sie wird<br />

verwendet, um die Luft zu erwärmen<br />

und zu entfeuchten. Im Unterschied zu<br />

konventionellen Abluft-<strong>Tumblern</strong> gibt<br />

es keine Elektroheizelemente und die<br />

Wärme wird intern zurückgewonnen,<br />

was zu einer Halbierung des<br />

Stromverbrauchs und damit der Stromkosten führt. Während bei konventionellen Abluft-<strong>Tumblern</strong><br />

der Strom zu 100% als Abwärme verloren geht, liegt bei <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> zusätzliches<br />

Sparpotential in der meistens realisierbaren externen Wärmerückgewinnung wie etwa zur Wassererwärmung,<br />

Raumheizung oder für gewerbliche Prozesse. Dank des geschlossenen Luftkreislaufs<br />

der <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler braucht es keine Abluftkanäle, wodurch dieser beträchtliche Installationsaufwand<br />

bei Neuanlagen oder behördlichen Auflagen bei Erneuerungen entfällt. Dass <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

Nachbarn weder mit Gerüchen noch mit Lärm belästigen, keine Feuchtigkeitsschäden<br />

an der Fassade hinterlassen, und die Wäsche bei niedrigen und konstanten Temperaturen<br />

schonen, sind weitere Pluspunkte.<br />

Erfahrungen aus der Praxis am Beispiel der Jugendherberge Zermatt<br />

Walter Lutz, Schweizer Jugendherbergen, Zürich<br />

Da<strong>von</strong>, dass <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit<br />

verbinden, ist auch Walter Lutz<br />

überzeugt und meint deshalb: «Hier<br />

wollen wir unsere Energie investieren<br />

und Vorbild sein».<br />

Mit 29’500 Übernachtungen pro Jahr<br />

fallen in der Jugendherberge Zermatt<br />

rund 34t Wäsche an – oder ca. 100kg<br />

pro Tag. Mit der Sanierung und Erweiterung<br />

der Jugendherberge im 2003<br />

hatte man sich mit dem Minergie-<br />

Standard ein hohes Ziel gesteckt. Ein<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler wie für das<br />

Mehrfamilienhaus war allerdings nicht<br />

2


geeignet. Es hätte vier dieser Tumbler gebraucht, um die Trocknung der anfallenden Wäsche zu<br />

bewältigen. Eine für den Minergie-Standard würdige und für die Wäscherei individuelle Lösung bot<br />

der <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler <strong>von</strong> Miele AG Professional und DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG.<br />

Sie waren als einzige Firmen bereit, in das Pilotprojekt zu investieren, obwohl Zermatt nicht gerade<br />

am Weg liegt.<br />

Ein Jahr nach Inbetriebnahme des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers und immer wieder<br />

aufkommenden Momenten des Zweifelns, ob die Investition richtig sei, zieht die Schweizerische<br />

Jugendherberge Zermatt eine durchwegs positive Bilanz. Die Einsparungen beim Stromverbrauch<br />

sind mit rund 14'000 Kilowattstunden pro Jahr beträchtlich. Das entspricht immerhin dem Jahresstromverbrauch<br />

<strong>von</strong> vier Durchschnittshaushalten oder knapp 3000 Franken pro Jahr. Es gibt keine<br />

Dampffahne mehr mit störenden Gerüchen, weshalb die Anlage weder <strong>von</strong> den Gästen noch<br />

<strong>von</strong> den Nachbarn wahrgenommen wird. Auch sind weder Geräusche noch Vibrationen im Zimmer<br />

direkt über dem <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler festzustellen. Die Laufzeiten pro Charge werden gut eingehalten<br />

und dauern gleich lang, wie bei einem konventionellen Tumbler. Das Gerät wurde nachträglich<br />

mit einem Energiemessgerät nachgerüstet, denn eine konsequente Energiebuchhaltung ist<br />

wichtig. Die kleinen «Kinderkrankheiten» sind inzwischen behoben, der Wartungsaufwand ist minimal.<br />

Auch das Wäschereipersonal, das mit der neuen Anlage sehr zufrieden ist, ist nicht mehr<br />

lästiger Zugluft ausgesetzt, wie sie Abluftsysteme <strong>von</strong> herkömmlichen <strong>Tumblern</strong> verursachen. Das<br />

Raumklima in der Wäscherei ist deutlich besser. Die geringe Abwärme des Tumblers wird im Moment<br />

noch nicht genutzt, soll aber in Zukunft entweder für die Heizungsunterstützung dienen oder<br />

zur Warmwasseraufbereitung zurückgewonnen werden. Das verbessert den Wirkungsgrad der<br />

Anlage nochmals. Dank der systematischen Datenerhebung und -auswertung konnte die Anlage<br />

optimiert werden und man ist sicher, dass sie einwandfrei funktioniert. Da<strong>von</strong> profitiert nun die Jugendherberge<br />

in Montreux, wo Mitte Mai 2005 dieselbe Anlage wie in Zermatt installiert werden<br />

wird. Beabsichtigt ist diese Anschaffung auch für weitere Jugendherbergen.<br />

<strong>Lancierung</strong> des <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Panos Doufas, DOUFAS Kältetechnik Schweiz AG, Zsolt Javorka, JT Javorka Thermotechnik<br />

GmbH, Jvan Fadi, Miele AG Professional<br />

Die beiden Entwickler des zum<br />

<strong>gewerblichen</strong> Tumbler <strong>von</strong> Miele AG<br />

Professional passenden<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>aggregats, Panos<br />

Doufas und Zsolt Javorka, haben<br />

zusammen mit Miele AG Professional<br />

die Forschungsresultate des ewz-<br />

Stromsparfonds aufgenommen.<br />

Die Erfahrungen mit vier Prototyp-<br />

Anlagen sind positiv und es kann auf<br />

eine erfolgreiche 4-jährige<br />

Betriebserfahrung zurückgeblickt<br />

werden. Aus dem Pflichtenheft wurde<br />

eine Muster-Offerte geschaffen,<br />

welche die wichtigsten Leistungen und<br />

Rahmenbedingungen enthält.<br />

Individuelle Planung und<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung für jede Anfrage sind selbstverständlich. Eine nachträgliche Aufrüstung<br />

bei bestehenden <strong>Tumblern</strong> ist jederzeit möglich. Der Ansprech- und Vertragspartner ist die Arbeitsgemeinschaft<br />

Miele-Doufas, die auch für den Service in der ganzen Schweiz präsent ist.<br />

3


Demonstration des <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumblers<br />

Der für die Jugendherberge Montreux<br />

bestimmte <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

machte am 12. Mai 2005 in der<br />

Jugendherberge Zürich Zwischenhalt,<br />

um den Anwesenden sein Können zu<br />

demonstrieren.<br />

Der Tumbler wurde mit 14kg gut<br />

geschleuderter Wäsche der<br />

Jugendherberge gefüllt und<br />

anschliessend gestartet. Es zeigte<br />

sich, dass auch dieses Gerät<br />

einwandfrei funktioniert und die<br />

gesetzten Erwartungen vollumfänglich<br />

erfüllt. Die letzten Zweifel waren<br />

ausgetrocknet.<br />

Impressionen vom anschliessenden Apéro<br />

4


14 FOKUS<br />

hotel+tourismus revue – Nr. 19 – 12. Mai 2005<br />

Wäscherei<br />

Trocknen bei halbem Stromverbrauch<br />

■ Wäscheberge werden in<br />

der Jugendherberge Zermatt<br />

neu <strong>von</strong> einem Tumbler mit<br />

Wärmepumpe und Wärmerückgewinnung<br />

getrocknet.<br />

Das halbiert den Stromverbrauch.<br />

Jetzt wird das Erfolgsmodell<br />

auch in der Jugendherberge<br />

Montreux umgesetzt.<br />

Anzeige<br />

Armin Braunwalder*<br />

Bei der Sanierung und Erweiterung<br />

der Jugendherberge Zermatt entschied<br />

man sich für den «Minergie-Standard».<br />

Als der Umbau 2003 abgeschlossen war,<br />

blieb ein Wermutstropfen: Die Wäscherei.<br />

Hier waren keine Massnahmen<br />

zur Reduktion des Energieverbrauchs<br />

vorgesehen. Für die 28 000 Gäste aus<br />

60 Nationen fallen jährlich 35 Tonnen<br />

Wäsche – oder rund 100 Kilogramm<br />

pro Tag an. Getrocknet <strong>von</strong> einem<br />

herkömmlichen Tumbler mit hohem<br />

Stromverbrauch.<br />

Walter Lutz, Projektleiter der<br />

Schweizer Jugendherbergen, bringt das<br />

Problem auf den Punkt: «Bei der Wärmedämmung<br />

des Gebäudes feilschten<br />

wir sozusagen grammweise um Energieeinsparungen<br />

und in der Wäscherei<br />

sollte dann Energie gleich tonnenweise<br />

Österreichs Weinbaugebiete<br />

stellen sich vor:<br />

Weinviertel<br />

dort wo das „Pfefferl“ wächst<br />

Der gebietstypische Grüne Veltliner in seinem erstaunlich<br />

breiten Spektrum – vom schwungvollen „Leichtgewicht“ bis<br />

zum lagerfähigen „Kraftlackel“, immer <strong>von</strong> einem charakteristischen<br />

„Pfefferl“ begleitet – prägt das Bild des größten<br />

Weinbaugebietes Österreichs im Nordosten des Landes. Die<br />

Hauptsorte wird aber <strong>von</strong> einer beeindruckenden Weinvielfalt<br />

ergänzt: vom feinen Welschriesling über kernige Weißburgunder<br />

bis zu authentischen Rotweinen, vom Sektgrundwein<br />

aus Poysdorf bis zu Prädikatsweinen an der March. Von Retz<br />

im Nordwesten bis Wolkersdorf vor den Toren Wiens entfaltet<br />

sich ein weites Land mit unberührt scheinenden<br />

Landstrichen, romantischen Kellergassen und zahlreichen<br />

weinkulinarischen Zielen. Die Dynamik des Weinviertels<br />

zeigt sich auch darin, dass es das erste Weinbaugebiet Österreichs<br />

ist, das einen gebietstypischen Herkunftswein mit klarem<br />

Geschmackprofil auf den Markt gebracht hat: den<br />

„WEINVIERTEL DAC“.<br />

zum Fenster hinausgeblasen werden.»<br />

Diese Diskrepanz habe zu einem unguten<br />

Gefühl geführt. Wenn schon<br />

Minergie, dann auch in der Wäscherei,<br />

dachte man sich.<br />

Eingespart werden 14 000<br />

Kilowattstunden im Jahr<br />

Als man nach einer Lösung suchte,<br />

stiess man relativ schnell auf einen<br />

<strong>Wärmepumpen</strong>tumbler fürs Mehrfamilienhaus,<br />

wie ihn auch die Online-<br />

Suchhilfe www.topten.ch empfiehlt.<br />

Das Geheimnis des hocheffizienten<br />

Wäschetrockners liegt in der integrierten<br />

Wärmepumpe. Sie wird verwendet,<br />

um die Luft zu erwärmen und zu<br />

entfeuchten. Dabei wird die Wärme<br />

zurückgewonnen, was zu einer Halbierung<br />

des Stromverbrauchs führt. Bei<br />

konventionellen Abluft-<strong>Tumblern</strong> geht<br />

die Stromenergie zu 100 Prozent als<br />

Abwärme verloren. Für die Jugendherberge<br />

war das <strong>Wärmepumpen</strong>-Gerät<br />

allerdings nicht geeignet. Es hätte<br />

vier dieser Tumbler gebraucht, um die<br />

Trocknung der anfallenden Wäsche zu<br />

bewältigen. «Das ging natürlich schon<br />

aus Platzgründen nicht», so Lutz.<br />

Auch eine Anfrage bei der Schweizerischen<br />

Agentur für Energieeffizienz<br />

(S.A.F.E.), die auf effiziente elektrische<br />

Geräte spezialisiert ist, führte vorerst<br />

nicht weiter. Ebenso wirkten die Anfragen<br />

bei verschiedenen Herstellern<br />

<strong>von</strong> konventionellen Wäschetrocknern<br />

sehr ernüchternd. Es gab keine pfannenfertige<br />

Lösung für die Zermatter<br />

Jugendherberge. Nach langem Suchen<br />

erklärten sich die Firmen Doufas Kältetechnik<br />

AG und Miele Professional bereit,<br />

in das Pilotprojekt zu investieren,<br />

obwohl Zermatt nicht gerade am Weg<br />

liegt. Doufas lieferte das <strong>Wärmepumpen</strong>aggregat,<br />

Miele den Tumbler mit<br />

einem Fassungsvermögen <strong>von</strong> 15 Kilogramm<br />

Wäsche.<br />

Die Bemühungen und Investitionen<br />

zahlen sich heute aus (siehe Tabelle):<br />

Die Einsparungen beim Stromverbrauch<br />

sind mit rund 14 000 Kilowattstunden<br />

pro Jahr beträchtlich. Das entspricht<br />

immerhin dem Jahresstromverbrauch<br />

<strong>von</strong> vier Durchschnittshaushalten<br />

oder knapp 3000 Franken pro Jahr.<br />

Tiefere Trocknungstemperatur<br />

schont die Wäsche<br />

Neben tieferen Stromkosten gibt es für<br />

die Jugendherberge weitere Vorteile:<br />

Die geringe Abwärme des Tumblers<br />

wird im Moment noch nicht genutzt,<br />

sollte aber in Zukunft für die Heizungsunterstützung<br />

dienen und zur Warmwasseraufbereitung<br />

zurückgewonnen<br />

werden. Das verbessert den Wirkungsgrad<br />

der Anlage nochmals leicht. Es gibt<br />

auch keine Dampffahne mehr, deren<br />

Gerüche die Gäste und die Nachbarn<br />

stören. Die Brandgefahr wird durch die<br />

deutlich tieferen Trocknungstemperaturen<br />

ausgeschaltet. Das kommt auch<br />

der Wäsche zugute: Durch die schonendere<br />

Behandlung hält sie länger.<br />

Und auch das Wäschereipersonal, das<br />

mit der neuen Anlage sehr zufrieden ist,<br />

Laufendes Projekt<br />

■ Das Beispiel der Jugendherberge<br />

Zermatt ist Bestandteil des Projekts<br />

«Förderung gewerblicher <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler»,<br />

das vom Stromsparfonds<br />

des Elektrizitätswerks der<br />

Stadt Zürich (ewz) unterstützt wird.<br />

Weitere Partner sind das Amt für<br />

Hochbauten der Stadt Zürich, die<br />

Schweizerische Agentur für Energieeffizienz<br />

(S.A.F.E.) sowie Miele Professional<br />

und die Doufas Kältetechnik<br />

AG. Ziel ist eine rationelle Produktion<br />

und damit günstigere Preise der Anlagen<br />

durch Serienfertigung. Infos über:<br />

Jörg Ruosch, ewz, Tel. 058 319 44 43;<br />

www.ewz.ch; www.enak.ch.<br />

■<br />

■<br />

Besseres Wäscherei-Klima. Das Wäschereipersonal ist mit der neuen Anlage<br />

zufrieden, da es nicht mehr lästiger Zugluft ausgesetzt ist.<br />

Fotos: zvg<br />

ist nicht mehr lästiger Zugluft ausgesetzt<br />

wie sie Abluftsysteme <strong>von</strong> herkömmlichen<br />

<strong>Tumblern</strong> verursachen.<br />

Das Raumklima in der Wäscherei ist<br />

deutlich besser. Die Realität entspricht<br />

Walter Lutz. «In den Umweltschutz<br />

wollen wir Energie investieren.»<br />

ziemlich genau der Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

(siehe Tabelle).<br />

Andere Jugendherbergen<br />

sollen dem Beispiel folgen<br />

Da<strong>von</strong> profitiert nun die Jugendherberge<br />

in Montreux. Hier wird Mitte Mai<br />

dieselbe Anlage installiert. Jürg Nipkow,<br />

Experte bei der Schweizerischen<br />

Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.),<br />

hat das ganze Verfahren <strong>von</strong> der normgerechten<br />

Messung bis zur Erfolgskontrolle<br />

standardisiert. Die Strom und<br />

Geld sparende Lösung wird bei ähnlichen<br />

Projekten geprüft. «Wir müssen<br />

ökonomisch investieren», erklärt Walter<br />

Lutz. Aber ein ebenso wichtiger Faktor<br />

für die Schweizer Jugendherbergen<br />

sei eine intakte Umwelt. Der <strong>Wärmepumpen</strong>tumbler<br />

verbindet beides:<br />

Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.<br />

«Hier wollen wir unsere Energie investieren<br />

und Vorbild sein», sagt Lutz.<br />

* Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit S.A.F.E. –<br />

Schweizerische Agentur für Energieeffizienz;<br />

www.energieeffizienz.ch<br />

So wirtschaftlich ist ein <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler<br />

Investitionsmehrkosten für <strong>Wärmepumpen</strong>system<br />

(ohne Kosten für den Tumbler)<br />

Vermiedene Kosten<br />

zum Beispiel für eine Anpassung der Abluftkanäle, Schalldämpfer, Geruchsfilter<br />

Zu amortisierende Kosten<br />

Einsparung Stromkosten pro Jahr<br />

Energiekosten-Gutschrift aus externer Wärmerückgewinnung<br />

zum Beispiel 1000 Liter Heizöl für Wassererwärmung pro Jahr<br />

Wartungs-Mehrkosten pro Jahr<br />

zum Beispiel Service-Abo<br />

Resultierende Kosteneinsparung pro Jahr<br />

Amortisationsdauer<br />

Ohne Zins und Energiepreissteigerung<br />

35 000 Fr.<br />

– 8 000 Fr.<br />

27 000 Fr.<br />

2 700 Fr.<br />

500 Fr.<br />

– 400 Fr.<br />

2 800 Fr.<br />

9,6 Jahre<br />

Annahmen: Kapazität: 20 Kilo Trockenwäsche; 50 000 Kilo Trockenwäsche pro Jahr bei 250 Betriebstagen<br />

à 10 Chargen; mittlerer Strompreis: 18 Rp./kWh (bei Leistungspreis zusätzliche Einsparungen); Typische<br />

Anfangs-Restfeuchte: 55 Prozent. Diese Wirtschaftlichkeitsrechnung ist als Beispiel zu verstehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!