Lancierung von gewerblichen Wärmepumpen-Tumblern ... - Safe
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1. Ausgangslage und Ziele<br />
Bei der maschinellen Wäschetrocknung bestehen dank der <strong>Wärmepumpen</strong>technologie grosse<br />
Effizienzpotentiale. Der Stromverbrauch kann gegenüber der Trocknung mit üblichen Wäschetrocknern<br />
etwa halbiert werden. Im Unterschied zum Haushaltsbereich, wo <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />
Wäschetrockner bereits im Angebot grosser Hersteller sind (AEG/FUST, V-Zug, Merker, Schulthess),<br />
sind die <strong>gewerblichen</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-Tumbler nur als Prototypen verfügbar (z.B. Altersheim<br />
Riedhof seit 2000, Jugendherberge Zermatt seit Anfang 2004). Bei der Entwicklung erster<br />
Prototypen hat der ewz-Stromsparfonds bereits wirkungsvoll beigetragen.<br />
Beim Procurement werden in einem offenen Dialog Interessen <strong>von</strong> Anbietern, Handel und Einkäufern<br />
zusammengeführt. Die Industrie wird motiviert in Zukunftstechniken zu investieren und sie<br />
zu vermarkten, und gleichzeitig haben sich Handel und Einkäufer zu «verpflichten», die neuen<br />
Produkte dann auch zu beschaffen. Mit Procurement konnte bereits in anderen Bereichen die<br />
Markteinführung neuer Technologien beschleunigt werden. Im EU-Projekt Energy+ ist es beispielsweise<br />
gelungen, die Einführung hocheffizienter Kühl- und Gefriergeräte entscheidend zu beschleunigen.<br />
Die ewz-Förderaktion «cool» hat diesen Prozess in der Schweiz wesentlich gefördert.<br />
Um die <strong>Wärmepumpen</strong>technologie im <strong>gewerblichen</strong> Umfeld weiter zu bringen, sind folgende<br />
Schritte nötig:<br />
• Motivation einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Gerätehersteller und <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />
Technik-Firma zu Investitionen, welche die Produktion einer Kleinserie ermöglichen.<br />
• Klärung (noch) ungelöster Patentfragen<br />
• Bewerbung <strong>von</strong> <strong>gewerblichen</strong> Kunden mit Muster-Offerten zu wesentlich günstigeren<br />
Bedingungen als bei den bisherigen Prototypen. Die Anlagenverantwortung muss klar geregelt<br />
und einer Firma zugeteilt sein.<br />
Diese Ziele sollen durch folgende Massnahmen erreicht werden:<br />
• Lösung <strong>von</strong> Patentfragen (Kap. 3.1)<br />
• Erarbeitung eines Pflichtenhefts und <strong>von</strong> Anforderungen an gewerbliche <strong>Wärmepumpen</strong>-<br />
Tumbler (Kap. 3.2)<br />
• Entwicklung und Angebotsoptimierung (Kap.3.3)<br />
• Erstellung einer Muster-Offerte (Kap.3.4)<br />
• Information <strong>von</strong> potentiellen Interessenten mit geeigneten Kommunikationsmitteln (Kap. 3.5)<br />
• Bündelung der Nachfrage (Kap. 3.6)<br />
Ein Engagement des ewz-Stromsparfonds verspricht sehr wirkungsvoll zu sein. Mit <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong><br />
kann die Energieeffizienz sowohl in städtischen Betrieben als auch bei ewz-<br />
Kunden wesentlich optimiert werden. Beispiele sind Altersheime, Spitäler, Wäschereien, Jugendherbergen<br />
und Hotels. Diese Entwicklung hat gute Aussichten, auf den gesamten schweizerischen<br />
Markt auszustrahlen.<br />
Es wurde angestrebt, im Rahmen dieses Projekts eine erste Produktionsserie <strong>von</strong> 10 <strong>gewerblichen</strong><br />
<strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Tumblern</strong> auszulösen. Dieses Angebot sollte genügend attraktiv sein, um sich als<br />
Selbstläufer weiter verbreiten zu können.<br />
1.7.2005 3