Lancierung von gewerblichen Wärmepumpen-Tumblern ... - Safe

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Demonstration des Wärmepumpen-Tumblers Der für die Jugendherberge Montreux bestimmte Wärmepumpen-Tumbler machte am 12. Mai 2005 in der Jugendherberge Zürich Zwischenhalt, um den Anwesenden sein Können zu demonstrieren. Der Tumbler wurde mit 14kg gut geschleuderter Wäsche der Jugendherberge gefüllt und anschliessend gestartet. Es zeigte sich, dass auch dieses Gerät einwandfrei funktioniert und die gesetzten Erwartungen vollumfänglich erfüllt. Die letzten Zweifel waren ausgetrocknet. Impressionen vom anschliessenden Apéro 4
14 FOKUS hotel+tourismus revue – Nr. 19 – 12. Mai 2005 Wäscherei Trocknen bei halbem Stromverbrauch ■ Wäscheberge werden in der Jugendherberge Zermatt neu von einem Tumbler mit Wärmepumpe und Wärmerückgewinnung getrocknet. Das halbiert den Stromverbrauch. Jetzt wird das Erfolgsmodell auch in der Jugendherberge Montreux umgesetzt. Anzeige Armin Braunwalder* Bei der Sanierung und Erweiterung der Jugendherberge Zermatt entschied man sich für den «Minergie-Standard». Als der Umbau 2003 abgeschlossen war, blieb ein Wermutstropfen: Die Wäscherei. Hier waren keine Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs vorgesehen. Für die 28 000 Gäste aus 60 Nationen fallen jährlich 35 Tonnen Wäsche – oder rund 100 Kilogramm pro Tag an. Getrocknet von einem herkömmlichen Tumbler mit hohem Stromverbrauch. Walter Lutz, Projektleiter der Schweizer Jugendherbergen, bringt das Problem auf den Punkt: «Bei der Wärmedämmung des Gebäudes feilschten wir sozusagen grammweise um Energieeinsparungen und in der Wäscherei sollte dann Energie gleich tonnenweise Österreichs Weinbaugebiete stellen sich vor: Weinviertel dort wo das „Pfefferl“ wächst Der gebietstypische Grüne Veltliner in seinem erstaunlich breiten Spektrum – vom schwungvollen „Leichtgewicht“ bis zum lagerfähigen „Kraftlackel“, immer von einem charakteristischen „Pfefferl“ begleitet – prägt das Bild des größten Weinbaugebietes Österreichs im Nordosten des Landes. Die Hauptsorte wird aber von einer beeindruckenden Weinvielfalt ergänzt: vom feinen Welschriesling über kernige Weißburgunder bis zu authentischen Rotweinen, vom Sektgrundwein aus Poysdorf bis zu Prädikatsweinen an der March. Von Retz im Nordwesten bis Wolkersdorf vor den Toren Wiens entfaltet sich ein weites Land mit unberührt scheinenden Landstrichen, romantischen Kellergassen und zahlreichen weinkulinarischen Zielen. Die Dynamik des Weinviertels zeigt sich auch darin, dass es das erste Weinbaugebiet Österreichs ist, das einen gebietstypischen Herkunftswein mit klarem Geschmackprofil auf den Markt gebracht hat: den „WEINVIERTEL DAC“. zum Fenster hinausgeblasen werden.» Diese Diskrepanz habe zu einem unguten Gefühl geführt. Wenn schon Minergie, dann auch in der Wäscherei, dachte man sich. Eingespart werden 14 000 Kilowattstunden im Jahr Als man nach einer Lösung suchte, stiess man relativ schnell auf einen Wärmepumpentumbler fürs Mehrfamilienhaus, wie ihn auch die Online- Suchhilfe www.topten.ch empfiehlt. Das Geheimnis des hocheffizienten Wäschetrockners liegt in der integrierten Wärmepumpe. Sie wird verwendet, um die Luft zu erwärmen und zu entfeuchten. Dabei wird die Wärme zurückgewonnen, was zu einer Halbierung des Stromverbrauchs führt. Bei konventionellen Abluft-Tumblern geht die Stromenergie zu 100 Prozent als Abwärme verloren. Für die Jugendherberge war das Wärmepumpen-Gerät allerdings nicht geeignet. Es hätte vier dieser Tumbler gebraucht, um die Trocknung der anfallenden Wäsche zu bewältigen. «Das ging natürlich schon aus Platzgründen nicht», so Lutz. Auch eine Anfrage bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), die auf effiziente elektrische Geräte spezialisiert ist, führte vorerst nicht weiter. Ebenso wirkten die Anfragen bei verschiedenen Herstellern von konventionellen Wäschetrocknern sehr ernüchternd. Es gab keine pfannenfertige Lösung für die Zermatter Jugendherberge. Nach langem Suchen erklärten sich die Firmen Doufas Kältetechnik AG und Miele Professional bereit, in das Pilotprojekt zu investieren, obwohl Zermatt nicht gerade am Weg liegt. Doufas lieferte das Wärmepumpenaggregat, Miele den Tumbler mit einem Fassungsvermögen von 15 Kilogramm Wäsche. Die Bemühungen und Investitionen zahlen sich heute aus (siehe Tabelle): Die Einsparungen beim Stromverbrauch sind mit rund 14 000 Kilowattstunden pro Jahr beträchtlich. Das entspricht immerhin dem Jahresstromverbrauch von vier Durchschnittshaushalten oder knapp 3000 Franken pro Jahr. Tiefere Trocknungstemperatur schont die Wäsche Neben tieferen Stromkosten gibt es für die Jugendherberge weitere Vorteile: Die geringe Abwärme des Tumblers wird im Moment noch nicht genutzt, sollte aber in Zukunft für die Heizungsunterstützung dienen und zur Warmwasseraufbereitung zurückgewonnen werden. Das verbessert den Wirkungsgrad der Anlage nochmals leicht. Es gibt auch keine Dampffahne mehr, deren Gerüche die Gäste und die Nachbarn stören. Die Brandgefahr wird durch die deutlich tieferen Trocknungstemperaturen ausgeschaltet. Das kommt auch der Wäsche zugute: Durch die schonendere Behandlung hält sie länger. Und auch das Wäschereipersonal, das mit der neuen Anlage sehr zufrieden ist, Laufendes Projekt ■ Das Beispiel der Jugendherberge Zermatt ist Bestandteil des Projekts «Förderung gewerblicher Wärmepumpen-Tumbler», das vom Stromsparfonds des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) unterstützt wird. Weitere Partner sind das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) sowie Miele Professional und die Doufas Kältetechnik AG. Ziel ist eine rationelle Produktion und damit günstigere Preise der Anlagen durch Serienfertigung. Infos über: Jörg Ruosch, ewz, Tel. 058 319 44 43; www.ewz.ch; www.enak.ch. ■ ■ Besseres Wäscherei-Klima. Das Wäschereipersonal ist mit der neuen Anlage zufrieden, da es nicht mehr lästiger Zugluft ausgesetzt ist. Fotos: zvg ist nicht mehr lästiger Zugluft ausgesetzt wie sie Abluftsysteme von herkömmlichen Tumblern verursachen. Das Raumklima in der Wäscherei ist deutlich besser. Die Realität entspricht Walter Lutz. «In den Umweltschutz wollen wir Energie investieren.» ziemlich genau der Wirtschaftlichkeitsrechnung (siehe Tabelle). Andere Jugendherbergen sollen dem Beispiel folgen Davon profitiert nun die Jugendherberge in Montreux. Hier wird Mitte Mai dieselbe Anlage installiert. Jürg Nipkow, Experte bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), hat das ganze Verfahren von der normgerechten Messung bis zur Erfolgskontrolle standardisiert. Die Strom und Geld sparende Lösung wird bei ähnlichen Projekten geprüft. «Wir müssen ökonomisch investieren», erklärt Walter Lutz. Aber ein ebenso wichtiger Faktor für die Schweizer Jugendherbergen sei eine intakte Umwelt. Der Wärmepumpentumbler verbindet beides: Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz. «Hier wollen wir unsere Energie investieren und Vorbild sein», sagt Lutz. * Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit S.A.F.E. – Schweizerische Agentur für Energieeffizienz; www.energieeffizienz.ch So wirtschaftlich ist ein Wärmepumpen-Tumbler Investitionsmehrkosten für Wärmepumpensystem (ohne Kosten für den Tumbler) Vermiedene Kosten zum Beispiel für eine Anpassung der Abluftkanäle, Schalldämpfer, Geruchsfilter Zu amortisierende Kosten Einsparung Stromkosten pro Jahr Energiekosten-Gutschrift aus externer Wärmerückgewinnung zum Beispiel 1000 Liter Heizöl für Wassererwärmung pro Jahr Wartungs-Mehrkosten pro Jahr zum Beispiel Service-Abo Resultierende Kosteneinsparung pro Jahr Amortisationsdauer Ohne Zins und Energiepreissteigerung 35 000 Fr. – 8 000 Fr. 27 000 Fr. 2 700 Fr. 500 Fr. – 400 Fr. 2 800 Fr. 9,6 Jahre Annahmen: Kapazität: 20 Kilo Trockenwäsche; 50 000 Kilo Trockenwäsche pro Jahr bei 250 Betriebstagen à 10 Chargen; mittlerer Strompreis: 18 Rp./kWh (bei Leistungspreis zusätzliche Einsparungen); Typische Anfangs-Restfeuchte: 55 Prozent. Diese Wirtschaftlichkeitsrechnung ist als Beispiel zu verstehen.
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