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Sportstättenentwicklungsplan - Warstein

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<strong>Sportstättenentwicklungsplan</strong> 2013 der Stadt <strong>Warstein</strong> - 29 -<br />

In der gegenwärtigen Haushaltslage wäre die Gewährung eines Zuschusses in Höhe von<br />

178.500,00 € nur vertretbar, wenn er sich durch Einsparungen, z.B. bei den Unterhaltungsaufwendungen,<br />

amortisieren würden.<br />

Die durchschnittlichen jährlichen Unterhaltungsaufwendungen für den Tennenplatz Belecke<br />

(Spielfeld) belaufen sich auf rd. 8.700,00 €. Unstreitig ist, dass ein Kunstrasenplatz in der Unterhaltung<br />

günstiger ist als ein Tennenplatz, da viele Pflege- und Unterhaltungsarbeiten vom Verein<br />

übernommen werden können (z.B. Abschleppen des Platzes). Dies wird belegt durch die Unterhaltungskosten<br />

für die Kunstrasen-Spielfelder in Allagen, Suttrop und <strong>Warstein</strong>. Die durchschnittlichen<br />

jährlichen Unterhaltungskosten belaufen sich hier auf rd. 2.000,00 €. Wenn man den günstigsten<br />

Platz (<strong>Warstein</strong>) als Berechnungsgrundlage nimmt, der nur jährliche Kosten von rd.<br />

1.000,00 € verursacht, können jährlich rd. 7.700,00 € an Unterhaltungskosten eingespart werden.<br />

Der TuS Belecke geht bei seinen Überlegungen zur Finanzierbarkeit des Platzes davon aus, dass<br />

jährlich Unterhaltungsaufwendungen in Höhe von rd. 12.000,00 € eingespart werden können.<br />

Dieser Betrag errechnet sich aus der Differenz zwischen den durchschnittlichen Aufwendungen<br />

für die Unterhaltung der Sportanlage Allagen (inkl. Rahmenanlage) und den Kosten für die Unterhaltung<br />

des Tennenplatzes in Belecke (inkl. Rahmenanlage).<br />

Da die Rahmenanlage ( z.B. Böschungen, Hecken, Einfriedungen, Eingrünung) - siehe Sportplatz<br />

Herrenberg in <strong>Warstein</strong> - weiterhin im wirtschaftlichen Eigentum der Stadt <strong>Warstein</strong> verbleibt und<br />

auch nach wie vor vom Betriebshof unterhalten wird, ist diese Berechnung nicht realistisch und<br />

kann nicht als Grundlage für die Amortisationsberechnung dienen. Dies wird belegt durch die<br />

konstanten Unterhaltungsaufwendungen für die Rahmenanlage des Sportplatzes <strong>Warstein</strong>. Hier<br />

hat es keinerlei Einsparungen seit Umwandlung des Platzes im Jahr 2009 gegeben.<br />

Eine Amortisationsberechnung kann daher nur von einem jährlichen Einsparbetrag in Höhe von<br />

rd. 7.700,00 € ausgehen.<br />

Der beantragte Zuschuss in Höhe von 178.500,00 € ist um den Betrag zu reduzieren, den die<br />

Stadt <strong>Warstein</strong> bei Fortbestand des Tennenplatzes in den nächsten Jahren selbst investieren<br />

müsste, um die Anlage in einem guten Zustand zu erhalten. Lt. Gutachten müssten in den nächsten<br />

Jahren rd. 48.000,00 € in eine Tennensanierung investiert werden. Es ergibt sich somit ein<br />

zusätzlicher Betrag in Höhe von 130.500,00 €, dessen Bereitstellung sich über eingesparte Unterhaltungsaufwendungen<br />

amortisieren müsste.<br />

Bei einer zusätzlich bereitgestellten Summe von 130.500,00 € ergibt sich folgende Amortisationsberechnung:<br />

130.500,00 € € : 7.700,00 € = 16,94<br />

Der Platz müsste daher länger als 17 Jahre genutzt werden, damit sich diese Investition rechnet.<br />

Wie die Erfahrungen in Allagen und Suttrop zeigen, muss die Kunstrasenoberfläche - je nach<br />

Nutzungsintensität - nach rd. 15 Jahren ausgetauscht werden. Innerhalb dieses Zeitraumes müsste<br />

sich ein Zuschuss daher amortisiert haben.<br />

Wenn man von der Lebensdauer der Plätze in Allagen und Suttrop ausgeht, ist eine Nutzungszeit<br />

von geringfügig über 15 Jahren durchaus möglich. Dies hängt letztendlich auch von der Pflege<br />

der Anlage ab, die zukünftig dem TuS Belecke obliegt.<br />

Wenn man von einer Nutzungszeit von 17 Jahren ausgeht, wäre die Gewährung des Zuschusses<br />

für die Stadt zumindest kostenneutral:<br />

17 Jahre x 7.700,00 € = 130.900,00 €

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