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ist in Baden-Baden und Rastatt aufgewachsen. Der Erfinder<br />

von „Wetten dass..?“ erhielt 2009 die Verdienstmedaille des<br />

Landes Baden-Württemberg. In seiner Firma Elstnertainment<br />

entwickelt er heute Fernsehformate. Außerdem moderiert er<br />

Sendungen wie „Menschen der Woche“, „Die große Show der<br />

Naturwunder“ und „Das unglaubliche Quiz der Tiere“.<br />

Im jungen Alter relativ erwachsen<br />

Ich habe einen Teil meiner Kindheit in Österreich verbracht,<br />

bin in Berlin eingeschult worden und kam dann im Alter von<br />

zehn Jahren nach Baden-Baden, 1952, im Gründungsjahr von<br />

Baden-Württemberg. In der vierten Klasse der Volksschule, die<br />

Wahl zum ersten Landtag stand kurz bevor, fragte ich meinen<br />

Lehrer, einen Uraltbadener, auf Berlinerisch: „Na, sagen Sie<br />

mal, was wählen Sie denn hier?“ Der hat mir rechts und links<br />

eine runtergehauen und gesagt: „Das isch doch wohl klar, was<br />

wir hier wähla, du Dreckssäckle, du Dummer!“ Ich habs mit<br />

Humor genommen ...<br />

Meine Eltern waren beide Schauspieler, mein Vater war am<br />

Stadttheater in Baden-Baden engagiert, meine Mutter beim<br />

damaligen SWF (Südwestrundfunk). Meine Eltern hatten auch<br />

auswärtige Engagements. So habe ich zwischendurch je ein Jahr<br />

bei meiner Tante, meinem Onkel und in einem evangelischen<br />

Kinderheim gelebt. Dadurch war ich schon im jungen Alter<br />

relativ erwachsen.<br />

Auch bei mir hat sich natürlich eine Theaterleidenschaft entwickelt.<br />

Während der Oberstufe nahm ich Schauspielunterricht<br />

und habe heimlich Theater im Kammertheater in Karlsruhe<br />

gespielt. Mein Deckname war Christian Korth, der folgendermaßen<br />

zustande kam:<br />

Christian hätte ein weiterer Bruder heißen sollen, und ich trug<br />

am entscheidenden Tag eine Kordhose. Das Versteckspiel ist<br />

einige Zeit gut gegangen, dann saß mein Lehrer in der zweiten<br />

Reihe. Ich konnte nicht von der Schule verwiesen werden,<br />

wurde aber verwarnt und bin aus dem Internat ausgetreten. Das<br />

letzte Jahr habe ich kaum noch gelernt und bin folgerichtig, als<br />

Einziger an der Schule, durchs Abi gerasselt. „Das passiert dir<br />

nie wieder!“, habe ich mir gesagt und bin fleißig geworden.<br />

Leben in der Medienwelt<br />

Theaterwissenschaften konnte ich nicht mehr studieren. Dafür<br />

hat aber meine Karriere bei Radio Luxemburg angefangen,<br />

und so hat alles seinen Lauf genommen. Rückblickend würde<br />

ich diese Jahre zwischen meinem zehnten und zwanzigsten<br />

Geburtstag als Lehrjahre bezeichnen. In dieser Zeit hat auch<br />

meine Medienlaufbahn angefangen: Mit zehn Jahren habe ich<br />

das Bambi im SWF-Hörspiel gesprochen. Von da an war ich<br />

vom Radio nicht mehr wegzubekommen. Ich habe fast mehr<br />

verdient als meine Eltern. Ebenso wichtig war mir die Journalistenausbildung<br />

bei den Badischen Neuesten Nachrichten.<br />

Dort wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das<br />

Leben in der Medienwelt ist spannend, aber auch anstrengend.<br />

Mit 29 habe ich nach der Funkausstellung in Berlin einen Fast-<br />

Herzinfarkt gehabt. Ich hatte einfach zu viel gearbeitet. Nach<br />

drei Wochen im Krankenhaus habe ich einen Monat lang mit<br />

einem Trainer in St. Moritz geackert. Seitdem bin ich süchtig<br />

nach Sport und gehe jeden Tag eine Stunde joggen.<br />

Seit ich beim Radio angefangen und später beim Fernsehen<br />

gearbeitet habe, haben sich die Medien rasant entwickelt. Ich<br />

habe zum Beispiel ein 100-Tage-Twitter-Experiment durchgeführt.<br />

Der Gesamteindruck ist positiv! Ich hatte innerhalb von<br />

vier Wochen 10.000 Follower. Es kostet viel Zeit, aber den<br />

Kontakt mit den Menschen finde ich toll - und ich kann über<br />

meine Sendungen informieren und neugierig machen. Wenn<br />

man wie ich in den Medien aufgewachsen ist, ist es eine Gnade<br />

bei den aktuellen Entwicklungen noch dabei sein zu dürfen.<br />

Ich habe 1985 im Fernsehen das erste Handy vorgestellt, später<br />

folgten Fax und PC. Wir leben in einer Medien-Explosion und<br />

wir können nur hoffen, dass die Revolution nicht Ihre Kinder<br />

fressen wird.<br />

3<br />

Konzertgemeinde <strong>Adelsheim</strong><br />

Erfolgreiches Auftaktkonzert der neuen Saisonreihe<br />

2013/2014 im Kulturzentrum<br />

Am Samstag, 28. September 2013 war es endlich wieder so<br />

weit. Das Soldan-Trio - Christoph Soldan, Klavier, Daniel<br />

Rehfeldt, Geige und Jaap van Wely, Cello - eröffnete mit einem<br />

wahrlichen Meisterkonzert die neue Saison „Kontraste“ der<br />

Konzertgemeinde <strong>Adelsheim</strong>. Schon allein der Programmtitel<br />

„Slawische Melancholie und Tango Nuevo“ versprach von<br />

Anfang an ein abwechslungsreiches Divertimento. Und so<br />

war es dann auch. Nach dem Vorbild von Antonio Vivaldis 4<br />

Jahreszeiten komponierte der argentinische Musiker Astor Piazzolla<br />

ein Werk, das sich der Musik des Tango Nuevo widmet: 4<br />

kleine Konzerte, die jeweils eine Jahreszeit symbolisieren. Das<br />

Trio stellte diesem stimmungsvollen Werk Dvoráks „Dumky“-<br />

Trio gegenüber, so dass ein romantisches Werk der nationaltschechischen<br />

Schule im ersten Teil des Konzertes die slawische<br />

Melancholie mit der Tangomusik Piazzollas kontrastierte.<br />

Jeder einzelne Musiker zeigte auf beeindruckende Weise seine<br />

geniale Virtuosität und dass sie die mehrfach errungenen internationalen<br />

Preise zu Recht erhalten haben. Das exzellente<br />

und harmonische Zusammenspiel des Trios und der perfekte,<br />

energische und gefühlvolle Vortrag verliehen dem Abend eine<br />

außergewöhnlich kontrastreich-musikalische Note. Die zahlreich<br />

erschienenen Besucher erlebten ein überwältigendes Konzert<br />

der Extraklasse und bedankten sich bei den Künstlern mit<br />

lang anhaltendem Beifall.<br />

Und schon heute laden wir Sie zu unserem Herbstkonzert am<br />

2. November 2013, 19.00 Uhr ein. Das Landesjugendorchester<br />

Baden-Württemberg wird nach einer mehrtägigen Arbeitsphase<br />

in Weikersheim seinen ersten Auftritt in der Großen Aula des<br />

Eckenberg-Gymnasiums geben.<br />

Öffentliche Einrichtungen<br />

Stadtverwaltung <strong>Adelsheim</strong><br />

Sprechzeiten<br />

Bürgerbüro:<br />

Montag bis Mittwoch und Freitag: 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Donnerstag: 7.00 - 13.00 Uhr<br />

und <br />

14.00 - 17.30 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung (Tel. 06291/6200-11)<br />

Allgemeine Verwaltung:<br />

Montag bis Mittwoch und Freitag: 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Donnerstag: 8.30 - 12.00 Uhr<br />

und <br />

13.30 - 17.30 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung (Tel. 06291/6200-0)<br />

Verwaltungsstelle Sennfeld:<br />

Montag: 8.30 - 12.00 Uhr<br />

und <br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Mittwoch: 8.30 - 12.00 Uhr

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